10 gute Gründe, Wales zu lieben
Imagebroschüre von Wales
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Die Männerchöre:<br />
Unterhaltung wie <strong>zu</strong> Fürstenzeiten<br />
<strong>Wales</strong> ist eine Nation von Sängern und dies kommt nicht von ungefähr. Denn bereits an den<br />
Fürstenhöfen war für Stimmung gesorgt. Die Barden aus keltischer Zeit genossen bei Hofe hohes<br />
Ansehen und galten als die ersten Repräsentanten eines singenden und klingenden <strong>Wales</strong>. Später<br />
griffen die Sänger <strong>zu</strong> Oboe, Leier oder Harfe. Von den fahrenden Musikanten wurden nicht nur<br />
Lieder dargebracht, sondern auch Neuigkeiten übermittelt. Mit der industriellen Revolution<br />
zog es aus Cornwall und Somerset vermehrt Familien in die Täler. Es entstanden kirchliche<br />
Versammlungsräume und die Sänger b<strong>lieben</strong> nicht mehr allein, die Tradition des Chorgesangs<br />
in <strong>Wales</strong> war aus der Taufe gehoben. Manche Dorfchöre besaßen bis <strong>zu</strong> 200 Sänger.<br />
Nach und nach gewannen die Männer die Oberhand in den Chören. Söhne folgten den Vätern<br />
nach und die Männerchöre traten in Wettstreit untereinander. Die schwere Arbeit in den Bergwerken<br />
wurde durch die Leichtigkeit der Musik kompensiert. Ab Mitte der 1950er Jahre<br />
wurde es schwieriger für die Chöre und es fehlte an Nachwuchs. Dennoch haben<br />
eine ganze Reihe an Chören überlebt und treten heute vornehmlich <strong>zu</strong><br />
Wohltätigkeitszwecken auf. Die musikalischen Botschafter des Landes<br />
bringen Klassik, walisische Volkslieder oder Musicalmelodien <strong>zu</strong> Gehör.<br />
Musik aus <strong>Wales</strong> ist auch eng mit einem in Pontypridd geborenen<br />
Staubsaugervertreter verbunden, welcher 1963 seine Gesangskariere<br />
begann und unter seinem Künstlernamen Tom Jones Weltruhm erlangte.<br />
Mit ihrer unverkennbaren Reibeisenstimme bereichert auch Bonnie Tyler<br />
die walisische Musiklandschaft. Mit Hymnen wie „Lost in France“ oder<br />
„Total Eclipse of the Heart“ eroberte sie die Hitparaden.<br />
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