Weingut Schloss Ortenberg

Riesling oder Spätburgunder?
Wieso oder? Beides zu seiner Zeit.
Sind Sie Weinmacher oder Kellermeister?
Kellermeister, ganz klar. Weinmacher liest man heute zwar häufiger,
das ist mir aber irgendwie zu laut. Mir ist das traditionelle Handwerk
wichtig und das bringt „Kellermeister“ für mich viel besser auf den
Punkt. Natürlich heißt das nicht, alles Moderne auszuklammern. Frische
Impulse kann man immer gebrauchen und ein Weingut ist kein
Museum.
Was ist für Sie das Besondere an einem Wein?
Mal ganz laienhaft: Er muss mir schmecken. Aber im Ernst … es beginnt
immer mit der handwerklichen Qualität, die das Typische aus einem
Wein deutlich herausarbeitet – seine Sorte, seine Herkunft sprechen
lässt. Und dann muss die Handschrift des Kellermeisters spannende
Akzente setzen.
In Deutschland
einzigartig …
… und ein wahrhaft rarer
Moment für Genießer.
Denn diese außergewöhnliche
Cuvée – geschaffen
aus weißem und grauem
Sauvignon – ist ein wahres
Original, in dessen eindrucksvollem
Körper sich
Maracuja und Stachelbeere
tummeln, akzentuiert
von würzigen
Kräutern.
Viele Ihrer Weine sind ausgezeichnet. Ist das wichtig?
Nun, schlecht ist das nicht. Für uns selbst, aber auch für die Kunden.
Die wissen so in der Regel gleich, dass sie was recht Ordentliches bekommen.
Kann man Jahr für Jahr an Qualität zulegen?
Nein, sicher nicht. Wind und Wetter können wir ja nicht beeinflussen.
Und die sind nun mal entscheidend für die Qualität eines Jahrgangs.
Aber man kann jedes Jahr darin besser werden, das Beste daraus zu machen,
was die Natur uns „liefert“. Und Luft nach oben ist immer.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
So ein älterer Riesling kann eine echte Entdeckung sein. Schön wäre,
wenn sich mehr Leute Zeit nehmen würden, das mal herauszufinden.
Aber das Wichtigste ist, dass unsere Weine auch weiterhin viel Freude
bereiten.