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Jahresbericht 2006 - Freiwillige Feuerwehr Luhe-Markt

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Jahresb <strong>Jahresbericht</strong><br />

Jahresb richt<br />

200 <strong>2006</strong> 200<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Freiwillige</strong> Feue <strong>Feuerwehr</strong> Feue wehr <strong>Luhe</strong> <strong>Luhe</strong>-<strong>Markt</strong><br />

<strong>Luhe</strong><br />

<strong>Markt</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 1


Inhaltsverzeichnis<br />

Aktive Wehr Seite<br />

1. Personal 3<br />

1.1. Führungsstruktur 3<br />

1.2. Personalentwicklung 4<br />

1.3. Mannschafts- und Führungsdienstgrade 5<br />

1.4. Altersstruktur 5<br />

1.5. Tagesverfügbarkeit 5<br />

1.6. Funkmeldeempfänger 6<br />

1.7. Personelle Änderungen 6<br />

1.8. Beförderungen 6<br />

1.9. Ehrungen 6<br />

2. Ausbildung 7<br />

2.1. Ausbildung am Standort 7<br />

2.2. Lehrgänge 8<br />

2.2.1. Orts- und Gemeindeebene 8<br />

2.2.2. Landkreisebene 8<br />

2.2.3. <strong>Feuerwehr</strong>schulen 8<br />

2.2.4. Sonstige 8<br />

2.2.5. Atemschutz 9<br />

2.3. Leistungsabzeichen 9<br />

3. Fahrzeuge und Geräte 10<br />

3.1. Bestand 10<br />

3.2. Neuanschaffungen 10<br />

4. Einsätze 11<br />

4.1. Einsatzaufstellung 11<br />

4.2. Aufteilung der Einsätze 12<br />

4.3. Einsatzstatistik 12<br />

4.4. Alarmierungen nach Art 12<br />

4.5. Alarmierungen nach Monat 13<br />

4.6. Alarmierungen nach Wochentagen 13<br />

4.7. Alarmierungen nach Uhrzeiten 13<br />

4.8. Gerettete Personen 14<br />

4.9. Einsatzentwicklung 14<br />

5. Aufstellung der Fahrten mit dem Einsatzfahrzeugen 14<br />

6. Brandschutzerziehung 14<br />

7. Vorbeugender Brandschutz 15<br />

8. Wartung und Pflege der Ausrüstung 15<br />

9. Kommandanten 15<br />

10. Sonstiges 16<br />

11. Berichte 17<br />

Verein<br />

1 Organisation und Mitglieder 30<br />

2. Festbesuche 30<br />

3. Neumitglieder 31<br />

3.1. Austritte 31<br />

4. Verstorbene Mitglieder 31<br />

5. Kassenbericht 31<br />

6. Berichte 31<br />

Jugendfeuerwehr<br />

1. Organisation und Mitglieder 37<br />

1.1. Altersverteilung 38<br />

1.2. Neue Mitglieder 38<br />

2. Abzeichen 38<br />

3. Bericht Jugendwart 39<br />

4. Berichte 40<br />

Anhang:<br />

Aufstellung der aktiven <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistenden (nur bei Exemplar Bürgermeister und Gemeindeverwaltung)<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong><br />

Redaktion und Layout: Daniel Müller, Neudorfer Str. 14, 92706 <strong>Luhe</strong>-Wildenau, Tel. 0175-5740848<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 2


1. Personal<br />

1.1. Führungsstruktur der FF <strong>Luhe</strong> zum 31.12.<strong>2006</strong>:<br />

Gruppenführer<br />

Rudi Schimetscheck<br />

Organigramm Organigramm der der der FF <strong>Luhe</strong> – aktive Wehr<br />

Gruppenführer<br />

Bernhard Bacher<br />

Kommandant<br />

Kommandant<br />

Daniel Müller<br />

Kommandant<br />

Kommandant<br />

Daniel Müller<br />

Gruppenführer<br />

Wolfgang Kammerer<br />

Stv. Stv. Kommandant<br />

Kommandant<br />

Konrad Specht<br />

A A A k k k t t t i i v v e e M M i i t t t g g g l l i i e e d d d e e r<br />

r<br />

Gruppenführer<br />

Enrico März<br />

Gruppenführer<br />

Werner Forster<br />

Der Kommandant und sein Stellvertreter werden von den aktiven Mitgliedern in einer Dienstversammlung auf die<br />

Dauer von sechs Jahren gewählt. Besondere Führungsdienstgrade werden vom Kommandanten bestellt.<br />

Weitere Funktionen:<br />

<strong>Feuerwehr</strong>-Arzt:<br />

Robert Borst<br />

Leiter Gruppe Absturzsicherung:<br />

Christopher Mayer<br />

Leiter Sanitätsgruppe:<br />

Daniel Zötzl<br />

Organigramm Organigramm der der FF FF <strong>Luhe</strong> <strong>Luhe</strong> – Fachbereiche<br />

Stv. Stv. Kommandant<br />

Kommandant<br />

Kommandant<br />

Konrad Specht<br />

Kommandant<br />

Kommandant<br />

Daniel Müller<br />

FB FB 1 1 Jugendarbeit<br />

Jugendarbeit<br />

Enrico März<br />

FB FB 2 2 Fahrzeugwart<br />

Fahrzeugwart<br />

Richard Schwab<br />

FB FB 3 3 Ger Gerätewart<br />

Ger tewart<br />

Josef Kleber<br />

FB FB 4 4 Press/ Press/Öffentlichkeitsarbeit<br />

Press/ Press/ ffentlichkeitsarbeit<br />

Daniel Müller<br />

FB FB 5 5 Atemschutz<br />

Atemschutz<br />

Konrad Specht<br />

FB FB 6 6 Funk<br />

Funk<br />

Stefan Gläßer<br />

FB FB 7 7 7 Ausbildung Ausbildung / / Einsatz<br />

Einsatz<br />

Wolfgang Kammerer<br />

FB FB FB 8 8 Ausr Ausrüstung Ausr stung / / Technik<br />

Technik<br />

Enrico März<br />

FB FB 9 9 Brandschutzerziehung Brandschutzerziehung /<br />

/<br />

Vorb. Vorb. Brandschutz<br />

Brandschutz Brandschutz Daniel Müller<br />

FB FB 10 10 Bekleidungswart<br />

Bekleidungswart<br />

Tobias Schimetscheck<br />

FB FB 11 11 Frauenbeauftragte<br />

Frauenbeauftragte<br />

Frauenbeauftragte<br />

Kerstin Böhm<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 3


1.2. Personalentwicklung<br />

gesamt männl. weibl.<br />

Aktive Stand 01.01.<strong>2006</strong>: 40 36 4<br />

Neuaufnahmen in den aktiven Dienst: 1 1 0<br />

Marco Zeiler (Übernahme aus der Jugendgruppe)<br />

ausscheiden aus aktiven Dienst: 10 7 3<br />

davon durch Austritt: 1 1 0<br />

Florian List (Wegzug)<br />

davon durch Erreichen der Altersgrenze: 0 0 0<br />

davon sonstige Gründe: 9 6 3<br />

Johannes Ascherl (Streichung)<br />

Sabine Bauer (Streichung)<br />

Johanna Lugert (Streichung)<br />

Sascha Roith (Streichung)<br />

Hans Schimetscheck (Streichung)<br />

Gerhard Schmerber (Streichung)<br />

Andrea Schwandner (Streichung)<br />

Josef Schwandner (Streichung)<br />

Timo Trogisch (Streichung)<br />

Aktive (ab 18 Jahre) Stand 31.12.<strong>2006</strong>: 31 30 1<br />

davon Atemschutzgeräteträger: 18 17 1<br />

davon Maschinisten: 8 8 0<br />

davon Sprechfunker: 13 12 1<br />

davon Gruppenführer: 6 6 0<br />

davon Zugführer: 1 1 0<br />

davon Gruppe Absturzsicherung: 9 9 0<br />

davon <strong>Feuerwehr</strong>arzt: 1 1 0<br />

davon <strong>Feuerwehr</strong>sanitäter 6 5 1<br />

davon Brandschutzerzieher: 2 2 0<br />

davon Ausbilder TM/TF: 1 1 0<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 4


1.3. Mannschafts- und Führungsdienstgrade zum 31.12.<strong>2006</strong>:<br />

FM 15 LM 4 BM 1 FA 1<br />

OFM 3 OLM 2 OBM 0<br />

HFM 4 HLM 1 HBM 0<br />

1.4. Altersstruktur (Aktive ab 18 Jahre)<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

18-26 27-35 36-44 45-53 54-60<br />

Reihe1 13 9 5 4 0<br />

Altersdurchschnitt der Aktiven der FF <strong>Luhe</strong>: 30,97 Jahre<br />

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Altersverteilung nicht groß verändert. Es müssen<br />

jedoch Anstrengungen unternommen werden um die älteren Mitglieder zu halten und<br />

ältere neue zu finden bzw. „ehemalige“ Mitglieder wieder zu aktivieren.<br />

1.5. Tagesverfügbarkeit der Einsatzkräfte während der üblichen Arbeitszeit<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

gesichert teilweise gesichert nicht verfügbar<br />

Reihe1 9 12 10<br />

Die 12 bei „teilweise gesichert“ geführten Kameraden arbeiten z.B. im Schichtdienst<br />

oder auf Teilzeitbasis. Man muss auch beachten dass „gesichert“ nicht bedeutet, dass<br />

diese Kräfte immer verfügbar sind. Bei diesen 9 Kameraden ist nur gewährleistet, dass<br />

sie in Ortsnähe arbeiten und den Arbeitsplatz auch bei Alarm verlassen können.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 5


1.6. Träger von Funkmeldeempfängern<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> verfügt über 26 Funkmeldeempfänger (FME). In der Regel wird<br />

die FF <strong>Luhe</strong> nur über FME alarmiert. Die Sirene wird nur noch bei größeren Schadenslagen<br />

vor allem Tagsüber genutzt. Um bei kleineren Einsätzen nicht alle 26 FME alarmieren<br />

zu müssen, gibt es auch eine so genannte kleine Schleife, der 14 Kameradinnen<br />

und Kameraden zugeordnet sind. Um jeden Aktiven mit einem FME ausrüsten zu<br />

können müssen dringend noch weitere Geräte beschafft werden.<br />

Sirene: 1<br />

FME, große Schleife 26<br />

FME, kleine Schleife 14<br />

1.7. Personelle Änderungen:<br />

Daniel Zötzl wurde im Dezember vom Kommandanten zum Leiter der Sanitätsgruppe<br />

bestellt.<br />

1.8. Beförderungen<br />

In der Dienstversammlung am 17. März <strong>2006</strong> wurden folgende Kameradinnen und<br />

Kameraden befördert:<br />

<strong>Feuerwehr</strong>mann: Robert Borst<br />

Tobias Schimetscheck<br />

Oberfeuerwehrmann: Josef Kleber<br />

Oberlöschmeister: Konrad Specht<br />

Hauptlöschmeister: Werner Forster<br />

1.9. Ehrungen<br />

In der Dienstversammlung am 17. März <strong>2006</strong> wurden folgende Kameraden geehrt:<br />

10 Jahre aktiver Dienst: Wolfgang Kammerer<br />

Thomas Schimetscheck<br />

20 Jahre aktiver Dienst: Enrico März<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 6


2. Ausbildung<br />

2.1. Ausbildung am Standort<br />

Das Jahr <strong>2006</strong> stand ganz im Zeichen der Aus- und Fortbildung. Der Ausbildungsplan<br />

ist nachfolgend aufgeführt. Für Atemschutzgeräteträger, Maschinisten, Gruppenführer<br />

und Mitglieder der Gruppe Absturzsicherung kamen noch weitere Ausbildungseinheiten<br />

dazu. Im November konnte wieder ein <strong>Feuerwehr</strong>-Grundlehrgang Truppmann Teil 1 in<br />

Zusammenarbeit aller drei Ortswehren begonnen werden.<br />

Januar 18. Eisrettung Kdt. Müller t ges. Wehr<br />

Februar 8. Einsatzmöglichkeiten Bandschlinge, Neuerungen Kdt. Müller t/p ges. Wehr<br />

20. Fortbildung Führungsdienstgrade t GF<br />

März 1. Atemschutzunterweisung GF Specht t ASG<br />

16. Dienstversammlung: UVV, Photovoltaik Kdt. Müller t ges. Wehr<br />

22. THL Einsatz Schere/Spreizer GF Kammerer t ges. Wehr<br />

April 12. Fahrzeug und Gerätekunde + FF Owi, FF Neu GF Specht p ges. Wehr<br />

26. Übung Absturzsicherung Chr. Mayer p AbSi.Gr.<br />

Leistungsabzeichen Wasser GF p<br />

Mai 08. Funkübung GF Kammerer p ges. Wehr<br />

10. Verkehrsabsicherung / VSA GF März p ges. Wehr<br />

24. Übung bei Schrott Nasz mit Rettungssatz Kdt. Müller p ges. Wehr<br />

? Übung Zimmerbrand Kdt. Müller p ASG+Wehr<br />

Juni 14. Retten aus Tiefen (Schacht und Hang) Kdt. Müller p ges. Wehr<br />

28. Einsatzübung Zimmerbrand GF Forster p ges. Wehr<br />

Juli 12. Strahlrohrtraining Kdt. Müller p ges. Wehr<br />

26. Übung Atemschutz GF Specht p ASG<br />

Übung bei Schrott Nasz mit Rettungssatz Kdt. Müller p ges. Wehr<br />

August 9. Übung THL bei Schrott Nasz mit Rettungssatz GF Kammerer p ges. Wehr<br />

23. Einsatzübung THL: VU, P klemmt Kdt. Müller p ges. Wehr<br />

September 13. Stationsausbildung THL: Geräte zum trennen GF Specht p ges. Wehr<br />

20. Übung Absturzsicherung Chr. Mayer p AbSi.Gr.<br />

27. Übung THL Hydraulischer Rettungssatz Kdt. Müller p ges. Wehr<br />

Einsatzübung Brand GF p ges. Wehr<br />

Oktober 11. Neue Antriebstechnologien Gastreferent t ges. Wehr<br />

25. Abschlüssübung für Maschinisten GF Specht p MA + Wehr<br />

November 08. Schulung Maschinisten und GF GF Specht t GF u. MA<br />

22. Unterricht Funk/Kartenkunde GF List t ges. Wehr<br />

Dezember 06. Nikolausfeier und Jahresabschluss Kdt. Müller t/p ges. Wehr<br />

Fortbildung Führungsdienstgrade t GF<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 7


Für Standort-Ausbildung aufgewendete Stunden: 548 Stunden<br />

2.2. Lehrgänge<br />

2.2.1. Orts- und Gemeindeebene<br />

Lehrgang „Absturzsicherung“ (25 Stunden) Gesamt: 100 Stunden<br />

Hans Kick<br />

Stefan Gläßer<br />

Daniel Zötzl<br />

Norbert Wildenauer<br />

Fortbildungsseminar für Atemschutzgeräteträger 60 Stunden<br />

Alle Atemschutzgeräteträger<br />

Grundausbildung Truppmann Teil 1 (Ende erst in 2007) 120 Stunden<br />

Teilnehmer JF<br />

2.2.2. Landkreisebene<br />

Sprechfunker 4.-10.03.06 (16 Stunden) Gesamt: 48 Stunden<br />

Daniel Zötzl<br />

Bernd Schneidemesser<br />

Tobias Schimetscheck<br />

Atemschutzgeräteträger Apr. 07 (25 Stunden) Gesamt: 50 Stunden<br />

Kerstin Böhm<br />

Bernd Schneidemesser<br />

Maschinist 22.04.-2.05.06 (26 Stunden) Gesamt: 26 Stunden<br />

Tobias Schimetscheck<br />

2.2.3. <strong>Feuerwehr</strong>schulen<br />

Leiter der <strong>Feuerwehr</strong> 6.-9.02.06 (32 Stunden) Gesamt: 32 Stunden<br />

Daniel Müller<br />

Gerätewart 9.-13.01.06 (41 Stunden) Gesamt: 41 Stunden<br />

Josef Kleber<br />

Jugendwart 23.-27.01.07 (41Stunden) Gesamt: 41 Stunden<br />

Enrico März<br />

2.2.4. Sonstige<br />

Fortbildung Brandschutzerziehung (2 Stunden) Gesamt: 4 Stunden<br />

Enrico März<br />

Daniel Müller<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 8


Seminar Führung, Mühldorf/Inn (8 Stunden) Gesamt: 8 Stunden<br />

Daniel Müller<br />

Sanitätslehrgang Jan.-Feb. 06 (80 Stunden) Gesamt: 400 Stunden<br />

Norbert Wildenauer<br />

Daniel Zötzl<br />

Enrico März<br />

Stefan Gläßer<br />

Kerstin Böhm<br />

ADAC Fahrsicherheitstraining Privat-PKW Gesamt: 56 Stunden<br />

Kerstin Böhm<br />

Martin Kick<br />

Stefan Gläßer<br />

Christopher Mayer<br />

Josef Kleber<br />

Tobias Schimetscheck<br />

Robert Borst<br />

Daniel Müller<br />

Fahrsicherheitstraining Einsatzfahrzeuge Gesamt: 120 Stunden<br />

12 Fahrer und Maschinisten<br />

2.2.5. Atemschutz<br />

Aktive Atemschutzgeräteträger: 18 Kameraden<br />

4 Besuche der Übungsanlage in Neustadt: 17 Kameraden<br />

2 Unterweisung im Atemschutz 18 Kameraden<br />

6 Einsatzübungen 18 Kameraden<br />

2.3. Leistungsabzeichen<br />

In <strong>2006</strong> konnten zwei Gruppen das Leistungsabzeichen „Wasser“ ablegen:<br />

Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Löscheinsatz“<br />

Stufe 1 0<br />

Stufe 2 5<br />

Stufe 3 4<br />

Stufe 4 1<br />

Stufe 5 2<br />

Stufe 6 3<br />

Übungsstunden für Leistungsabzeichen: 168 Stunden<br />

Gesamtstunden Ausbildung: 1.932 Stunden<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 9


3. Fahrzeuge und Geräte<br />

3.1. Bestand<br />

Die FF <strong>Luhe</strong> verfügt zum 31.12.<strong>2006</strong> über folgende Fahrzeuge und Geräte:<br />

1 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6, BJ 1996<br />

1 Versorgungs-LKW V-LKW, BJ 1990<br />

1 Verkehrssicherungsanhänger VSA, BJ 2000<br />

1 Stromerzeuger 5 KVA<br />

1 Stromerzeuger 2,5 KVA<br />

1 Tragkraftspritze TS 8/8<br />

4 Atemschutzgeräte<br />

2 Funkgeräte 4m<br />

7 Funkgeräte 2m<br />

26 Funkmeldeempfänger<br />

1 Rettungssatz (Spreizer, Schere und Hydraulikaggregat)<br />

1 Rettungssäge<br />

1 Überdruckbelüfter<br />

1 Tauchpumpe<br />

1 Wassersauger<br />

1 Motorsäge<br />

1 Trennschleifer<br />

1 Gerätesatz Absturzsicherung<br />

3.2. Neuanschaffungen <strong>2006</strong>:<br />

1 Satz neue Reifen für LF 8/6<br />

3 Feuerpatschen<br />

1 Kabeltrommel<br />

1 Verteilerstecker<br />

1 Waldarbeiterhelm mit Gehör- und Gesichtsschutz<br />

Zubehör für Motorsäge (Handschuhe, Keile usw.)<br />

4 Bandschlingen inkl. Karabiner<br />

6 leichte Chemikalienschutzanzüge inkl. Zubehör<br />

9 Filter<br />

Desinfektionsmittel Wofasteril<br />

Zubehör für DEKON (Planen, Bürsten, Gartenspritze usw.)<br />

Kamerad Hans Kick baute in Eigenregie mit Hilfe von Werner Forster und Konrad<br />

Specht einen Spind für 10 Schutzanzüge der Jugendgruppe. So kann die Doppelbelegung<br />

der Spinde nun entfallen. Durch die Selbsthilfe konnten über 900 EUR eingespart<br />

werden. Für die sehr gute Arbeit herzlichen Dank noch mal!<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 10


4. Einsätze<br />

4.1. Aufstellung der Einsätze <strong>2006</strong><br />

Nr. Datum Art Stichwort Einsatzstelle<br />

1 14.01.<strong>2006</strong> THL Baum droht auf Haus zu stürzen, Baum fällen <strong>Luhe</strong>, Koppelberg<br />

2 27.01.<strong>2006</strong> THL Verkehrsunfall mit 2 PKW <strong>Luhe</strong>, Netto-Kreuzung<br />

<strong>Luhe</strong>, Glaubenwieser<br />

3 08.02.<strong>2006</strong> THL Verkehrsunfall, PKW über Leitplanke in Strassengraben Str.<br />

4 10.02.<strong>2006</strong> Brand LKW-Brand, Feuer auf Hallendach übergegriffen Schwanhof<br />

5 11.02.<strong>2006</strong> Brand PKW-Brand A 93, Richtung Süden<br />

6 16.02.<strong>2006</strong> THL Katastropheneinsatz LKR Regen, Schnee auf Dach Bay. Eisenstein<br />

7 28.02.<strong>2006</strong> THL Verkehrsabsicherung und Absicherung Faschingszug<br />

Angeblicher Wohnhausbrand war Verbrennung von Ab-<br />

Neudorf<br />

8 28.02.<strong>2006</strong> Fehlal. fall <strong>Luhe</strong>, Neudorfer Str.<br />

9 11.03.<strong>2006</strong> THL Techn. Hilfeleistung im Ortsbereich <strong>Luhe</strong><br />

10 17.03.<strong>2006</strong> Brand Kellerbrand Pirk<br />

11 29.03.<strong>2006</strong> THL Ölspur <strong>Luhe</strong>, Brandstr.<br />

12 01.04.<strong>2006</strong> THL Hochwasser durch starke Regenfälle (<strong>Luhe</strong>) <strong>Luhe</strong>, Ringstr.<br />

13 14.04.<strong>2006</strong> THL Verkehrsunfall mit 3 PKW Unterwildenau<br />

14 25.05.<strong>2006</strong> Brand Flächenbrand am Bahndamm Haselhöhe<br />

15 30.04.<strong>2006</strong> THL Verkehrsabsicherung während Maibaumaufrichten <strong>Luhe</strong>, <strong>Markt</strong>platz<br />

16 15.05.<strong>2006</strong> Brand Brand eines Komposthaufens, Wohnwagen gefärdet <strong>Luhe</strong> am Forst<br />

17 31.05.<strong>2006</strong> THL Baum über Fahrbahn <strong>Luhe</strong>, St. 2657<br />

18 01.06.<strong>2006</strong> Fehlal. Angeblicher LKW Brand auf Rastplatz Grünau A 93, Richtung Süden<br />

19 15.06.<strong>2006</strong> THL Verkehrsabsicherung Ortsbereich <strong>Luhe</strong><br />

20 23.06.<strong>2006</strong> SiWa Begleitung des Pilgerzuges nach Amberg <strong>Luhe</strong>-Amberg<br />

21 24.06.<strong>2006</strong> SiWa Sicherheitswache Johannisfeuer <strong>Luhe</strong>, Kirchenstr.<br />

22 28.06.<strong>2006</strong> THL Verkehrsunfall mit 2 LKW A 93, Richtung Süden<br />

23 03.07.<strong>2006</strong> THL Verkehrsunfall mit LKW und VSA, Person eingeklemmt A 93, Richtung Süden<br />

St. 2657 Landkreis-<br />

24 03.07.<strong>2006</strong> THL Verkehrsunfall mit 2 PKW<br />

grenze<br />

25 06.07.<strong>2006</strong> THL Verkehrsabsicherung der Kreisstraße Meisthof<br />

26 08.07.<strong>2006</strong> THL Fahrbahnreinigung und Absicherung <strong>Luhe</strong>, <strong>Markt</strong>platz<br />

Fahrbahnreinigung im Auftrag der Gemeinde nach Rohr- <strong>Luhe</strong>, Regensburger<br />

27 19.07.<strong>2006</strong> THL bruch<br />

Str.<br />

28 09.08.<strong>2006</strong> THL Insekten <strong>Luhe</strong><br />

29 24.09.<strong>2006</strong> THL Verkehrsabsicherung Freundschaftsmarathon Oberwildenau<br />

30 24.09.<strong>2006</strong> THL Verkehrsunfall PKW gegen Motorroller <strong>Luhe</strong>, Naabmühle<br />

31 29.09.<strong>2006</strong> Brand Zimmerbrand <strong>Luhe</strong>, Weidener Str.<br />

32 26.10.<strong>2006</strong> THL Verkehrsunfall mit PKW A 93, Weiden Süd<br />

33 10.11.<strong>2006</strong> THL Verkehrsabsicherung Martinszug <strong>Luhe</strong><br />

34 12.11.<strong>2006</strong> THL Verkehrsabsicherung Veranstaltung <strong>Luhe</strong><br />

A 93, Ausfahrt Wern-<br />

35 30.11.<strong>2006</strong> THL Verkehrsunfall LKW gegen PKW, Person eingeklemmt berg<br />

36 22.12.<strong>2006</strong> Brand Zimmerbrand (Ölofen) Oberwildenau<br />

Einsätze überörtlich: 9<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 11


4.2. Aufteilung der Einsätze<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Brand<br />

Techn.<br />

Hilfeleistung<br />

Sicherheits<br />

wache<br />

Fehlalarme<br />

Reihe1 7 25 2 2<br />

Großbrände: 0<br />

Mittelbrände: 6<br />

Kleinbrände: 1<br />

THL groß: 0<br />

THL mittel: 5<br />

THL klein: 20<br />

Gefahrgut: 0<br />

Sicherheitswache: 2<br />

Fehlalarmierungen 2<br />

4.3. Einsatzstatistik<br />

Eingesetze <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende: 216<br />

Bei Einsätzen aufgewendete Stunden: 421<br />

4.4. Alarmierungen nach Art<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

FME große<br />

Schleife<br />

FME kleine<br />

Schleife<br />

Sirene Sonst<br />

Reihe1 16 3 0 17<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 12


4.5. Alarmierung nach Monaten<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember<br />

Reihe1 2 6 3 4 2 5 5 1 3 1 3 1<br />

4.6. Alarmierung nach Wochentagen<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

Reihe1 3 3 6 5 8 7 4<br />

4.7. Alarmierung nach Uhrzeiten:<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

00.00<br />

bis<br />

02.00<br />

02.00<br />

bis<br />

04.00<br />

04.00<br />

bis<br />

06.00<br />

06.00<br />

bis<br />

08.00<br />

08.00<br />

bis<br />

10.00<br />

10.00<br />

bis<br />

12.00<br />

12.00<br />

bis<br />

14.00<br />

14.00<br />

bis<br />

16.00<br />

16.00<br />

bis<br />

18.00<br />

18.00<br />

bis<br />

20.00<br />

20.00<br />

bis<br />

22.00<br />

Reihe1 1 1 2 3 3 1 4 6 7 6 2 0<br />

Alarmierungen während der üblichen Arbeitszeit: 9<br />

(Wochentage, 7 bis 17 Uhr)<br />

22.00<br />

bis<br />

24.00<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 13


4.8. Gerettete Personen:<br />

Bei Bränden gerettete Personen: 1<br />

Bei THL gerettete Personen: 1<br />

Über Leiter gerettete Personen: 0<br />

Verletzte <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende: 0<br />

4.9. Einsatzentwicklung<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Einsätze<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Einsätze 14 23 17 42 52 41 51 36<br />

5. Aufstellung der Fahrten mit den Einsatzfahrzeugen:<br />

Löschgruppenfahrzeug LF 8/6<br />

Einsätze Übung Betriebs Einweisung Pflege Bewegung Diesel<br />

Anzahl 23 63 1 1 3 1 406 l<br />

Kilometer 246 1080 1 20 54 9<br />

Versorgungs-LKW V-LKW<br />

Einsätze Übung Betriebs Einweisung Pflege Bewegung Diesel<br />

Anzahl 25 39 26 1 2 16 207 l<br />

Kilometer 353 646 393 83 57 265<br />

Verkehrssicherungsanhänger VSA<br />

Einsätze Übung Betriebs Einweisung Pflege Bewegung Diesel<br />

Anzahl 6 1 0 0 0 0 0<br />

Kilometer 137 1 0 0 0 0<br />

6. Brandschutzerziehung<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> räumt der Brandschutzerziehung seit jeher einen großen Stellenwert<br />

ein. Das Brandschutzerzieher-Team der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> besteht derzeit aus drei<br />

ausgebildeten Kameradinnen und Kameraden. Diese bilden sich regelmäßig fort. Die<br />

kontinuierliche Erweiterung der Ausrüstung wird zum größten Teil aus Vereinsmitteln<br />

finanziert. In <strong>2006</strong> wurden folgende Veranstaltungen abgehalten:<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 14


Besuch der beiden 3. Klassen im Gerätehaus<br />

2 Kameraden 3 Stunden (Gesamt 6) 38 Kinder<br />

Teilnahme am Sicherheitstag der Schule<br />

3 Kameraden 4 Stunden (Gesamt 12) 221 Kinder<br />

Brandschutzerziehung im Kindergarten St. Martin<br />

4 Kameraden 6 Stunden (Gesamt 24 Stunden) 31 Kinder<br />

Inklusive Vorbereitung und Besprechung wendeten die Brandschutzerzieher somit 62<br />

Stunden auf. 290 Kinder nahmen an der Brandschutzerziehung teil!<br />

7. Vorbeugender Brandschutz<br />

Im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes wurden von den Kommandanten und<br />

Führungsdienstgraden zahlreiche Termine und Besprechungen abgehalten. Unter anderem<br />

wurden bei den Firmen Höhbauer, Siemens und SANA Besichtigungen durchgeführt.<br />

Für den Kindergarten wurde ein Brandschutzbericht, für die Mehrzweckhalle<br />

eine Brandschutzordnung erstellt.<br />

Aufgewendete Stunden im VB: 124 Stunden<br />

8. Wartung und Pflege<br />

Die Wartung und Pflege unsere Fahrzeuge, Geräte und des Gerätehauses stellt einen<br />

nicht zu unterschätzenden Aufwand dar. Um das Gerätehaus kümmert sich hauptsächlich<br />

unser erster Vorsitzender und „guter Hausgeist“ Christoph Hösl. Hierzu zählt neben<br />

dem regelmäßigen Putzen der Räume auch die Pflege der Außen- und Grünanlagen.<br />

Die Fahrzeug- und Gerätewarte halten unsere Ausrüstung immer einsatzbereit und erledigen<br />

kleinere Reparaturen selbst. Viel Arbeit erfordert das vorgeschrieben jährliche<br />

Prüfen diverser Ausrüstungsgegenstände. Die Atemschutzgeräte müssen nach jeder<br />

Benutzung, mindestens aber vierteljährlich in der Atemschutzprüfstelle Weiden gewartet<br />

werden.<br />

Wartung und Pflege Ausrüstung/Fahrzeuge 396 Stunden<br />

Wartung und Pflege Atemschutz 38 Stunden<br />

Wartung und Pflege Gerätehaus 152 Stunden<br />

9. Kommandanten<br />

Die Kommandanten besuchten 4 Kommandantensitzungen auf KBM-Ebene, sowie 3<br />

Besprechungen auf Gemeindeebene. Auf Kreisebene wurde eine Dienstversammlung<br />

mit Neuwahl des KBR besucht. Das Jahr über wurden 2 Sitzungen für die Führungsdienstgrade<br />

abgehalten. Insgesamt wendeten die Kommandanten nochmals 326<br />

Stunden auf.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 15


Die Mitglieder der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> haben somit insgesamt<br />

mehr als 3.351 ehrenamtliche Stunden geleistet. Wobei diese<br />

Zahl in Wirklichkeit wohl noch höher ist, da manche Tätigen wie beispielsweise<br />

das Vorbereiten einer Übung oder Verwaltungsarbeiten<br />

gar nicht erfasst werden! Ebenfalls nicht eingerechnet ist die Jugend-<br />

und Vereinsarbeit!<br />

10. Sonstiges<br />

Infrastruktur<br />

Bundesautobahn BAB A93<br />

Bahnstrecke Hof-Regensburg<br />

Staatsstraße 2657<br />

Kreis- und Gemeindestraßen<br />

Gewässer:<br />

Naab<br />

<strong>Luhe</strong><br />

Mehrere Badeweiher<br />

Gefahr durch Hochwasser<br />

Gefährdungsanalyse Ortsteil <strong>Luhe</strong><br />

Waldgebiete<br />

Dichte, zusammenhängende Waldgebiete<br />

Gefahr durch Waldbrände<br />

Bauten mit Menschansammlungen:<br />

Grund- und Teilhauptschule<br />

Mehrzweckhalle<br />

Kindergarten<br />

Betriebe mit erhöhtem Gefahrenpotential:<br />

Logistikzentrum Pöhland<br />

Mischanlage Streicher<br />

Trennwandbau Sana<br />

Siemens<br />

Glas Profi<br />

Görner<br />

Netto-<strong>Markt</strong><br />

Prell<br />

Schreinerei Arnold<br />

Schreinerei Weiss-Birner<br />

Lackiererei Nessmayr<br />

Landwirtschaftliche Betriebe<br />

Besondere Gefahrenquellen<br />

Radioaktiver Strahler Gefahrengruppe II Fa. Streicher<br />

(d. h. <strong>Feuerwehr</strong> mit Spezialausrüstung Strahlenschutz erforderlich)<br />

Schule<br />

BAB A 93<br />

3 höhere Gebäude OHNE zweiten baulichen Rettungsweg<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 16


11. Berichte<br />

Dienstversammlung 17.03.<strong>2006</strong><br />

Die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong>-<strong>Markt</strong> hat ihre Hausaufgaben gemacht und braucht<br />

sich wohl um die Nachwuchssorgen in Zukunft vorerst keine Gedanken zu machen.<br />

Sage und schreibe 18 Kameradinnen und Kameraden konnte Kommandant Daniel<br />

Müller bei der Dienstversammlung 17. März <strong>2006</strong> im Gerätehaus offiziell per Handschlag<br />

aufnehmen. In seinem Rechenschaftsbericht ging der Kommandant intensiv auf<br />

die Ereignisse im Jahr 2005 ein. Insgesamt 40 Aktive Kameradinnen und Kameraden<br />

leisteten zum 31.12.2005 <strong>Feuerwehr</strong>dienst. Tobias Schimetscheck wurde aus der Jugendgruppe<br />

in den aktiven Dienst übernommen. Robert Borst trat ebenfalls in die<br />

Einsatzabteilung ein. Durch die erfolgreiche Mitgliederwerbeaktion der Jugendfeuerwehr<br />

konnte der Kommandant 17 neue Jungmitglieder offiziell per Handschlag aufnehmen:<br />

Silvia Anzer, Elina Braun, Jakob Drexler, Magdalena Fütterer, Helena Fuhrmann,<br />

Stefanie Gruber, Rebecca Hentschel, Julia Hösl, Matthias Kick, Maria Knorr,<br />

Vera Lehnert, Lukas Maier, Wolfgang Paulus, Michael Rösch, Georg Schärtl, Franziska<br />

Schwab und Markus Sollfrank. In 2005 wurde mit 51 Einsätzen zum zweiten Mal innerhalb<br />

der letzten drei Jahre die 50iger Marke überschritten. Müller mahnte, dass sich<br />

durch die stetig steigende Anforderungen der Wehr wie z.B. durch die Ausweisung des<br />

Gewerbe- und Industriegebiets oder die Autobahn auch Probleme auftun. Zum einen<br />

müsse die Ausbildung immer mehr intensiviert werden, zum anderen muss die Beschaffung<br />

neuer Ausrüstungsgegenstände geplant werden um die Gefahrenabwehr<br />

weiterhin sicherstellen zu können. Insgesamt leisteten die <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistenden<br />

fast 3.000 ehrenamtliche Stunden zum Wohle der Allgemeinheit. Darin enthalten sind<br />

Einsatz- und Übungsstunden, Verwaltung, Wartung und Pflege der Ausrüstung, Vorbeugender<br />

Brandschutz und natürlich die Brandschutzerziehung. Vom Kommandanten<br />

wurde erstmals ein schriftlicher <strong>Jahresbericht</strong> verfasst. In dem 35 Seiten umfassenden<br />

Werk ist alles Wichtige und Wissenswerte aus dem zurückliegenden Jahr aufgeführt.<br />

Dass die Ausbildung bei der <strong>Luhe</strong>r Wehr groß geschrieben wird zeigte sich in der Anzahl<br />

der besuchten Lehrgänge auf Gemeinde-, Kreis- und Landesebene. Den Sprechfunklehrgang<br />

besuchten Kerstin Böhm, Daniel Zötzl, Tobias Schimetscheck und Bernd<br />

Schneidemesser. Am Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger nahmen Christopher<br />

Mayer und Daniel Zötzl teil. Den Pilotlehrgang Absturzsicherung besuchten Thomas<br />

Schimetscheck, Enrico März, Christopher Mayer, Daniel Müller und Martin Kick. Wie<br />

wichtig dieser Lehrgang ist, zeigte auch schon der erste Einsatz: Thomas Schimetscheck<br />

beteiligte sich am Katastropheneinsatz im Landkreis Regen um Dächer von den<br />

Schneemassen zu befreien. Josef Kleber besuchte an der <strong>Feuerwehr</strong>schule Regensburg<br />

den Lehrgang Gerätewart, Enrico März den Jugendwart- und Daniel Müller den<br />

Kommandantenlehrgang. Robert Borst bildete sich zum <strong>Feuerwehr</strong>arzt fort. Eine weitere<br />

Premiere bildete der Sanitätslehrgang. Kerstin Böhm, Enrico März, Daniel Zötzl, Stefan<br />

Gläßer und Norbert Wildenauer nahmen am 42 Stunden dauernden Sanitätslehrgang<br />

des BRK Rothenstadt teil und stehen nun als Sanitätsgruppe zusammen mit<br />

<strong>Feuerwehr</strong>arzt Robert Borst für medizinische Notfälle zur Verfügung. Ehrungen und<br />

Beförderungen dürfen natürlich bei keiner Dienstversammlung fehlen. Für 10 Jahre<br />

aktiven Dienst wurden Wolfgang Kammerer und Thomas Schimetscheck, für 20 Jahre<br />

Jugendwart Enrico März mit der Verleihung des entsprechenden Ärmelabzeichens gedankt.<br />

Robert Borst und Tobias Schimetscheck wurden im Anschluss zu <strong>Feuerwehr</strong>männern<br />

befördert. Josef Kleber wird in Zukunft den Rang eines Oberfeuerwehrmannes<br />

bekleiden. Konrad Specht wurde zum Oberlöschmeister, Werner Forster zum<br />

Hauptlöschmeister befördert. Kommandant Daniel Müller nahm die Versammlung auch<br />

zum Anlass, über die Unfallverhütungsvorschriften zu referieren. Im Anschluss daran<br />

berichtete er über Neuerungen im <strong>Feuerwehr</strong>bereich. Den Abschluss bildete der Unterricht<br />

vom stellvertretenden Kommandanten der <strong>Feuerwehr</strong> Oberwildenau, Sebastian<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 17


Hartl, als Gastreferent zum Thema Gefahren durch Photovoltaikanlagen. Bürgermeister<br />

Dr. Karl-Heinz Preißer zeigte sich erfreut dass es in der Wehr so gut läuft. Auch er<br />

dankte den Einsatzkräften für ihre Leistungen und wünschte der <strong>Luhe</strong>r Wehr auch in<br />

der Zukunft den gleichen Erfolg.<br />

Bild v.l.: Josef Kleber, Werner Forster, Bürgermeister<br />

Dr. Karl-Heinz Preißer, Wolfgang<br />

Kammerer, Enrico März, Konrad<br />

Specht, Thomas Schimetscheck, Robert<br />

Borst, Vorsitzender Christoph Hösl, Kommandant<br />

Daniel Müller<br />

Brandschutzerziehung im Kindergarten<br />

Sicherheit wird im <strong>Luhe</strong>r Kindergarten groß geschrieben.<br />

“Besser Bränden vorbeugen als diese später bekämpfen<br />

zu müssen”. Unter diesem Motto führte der<br />

Kindergarten <strong>Luhe</strong> am 7. und 8.3.06 wieder die Brandschutzerziehung<br />

durch. Beteiligt waren 31 Kinder im<br />

Vorschulalter. Tatkräftig unterstützt wurden die Erzieherinnen<br />

unter der Leitung von Barbara Härning von<br />

den Brandschutzerziehern der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong>.<br />

Grundlage hierfür war das vom Landesfeuerwehrverband<br />

Bayern ausgearbeitete Brandschutzerziehungskonzept.<br />

Die Floriansjünger stellten den Erzieherinnen<br />

Arbeitshilfen leihweise zur Verfügung und sprachen die<br />

einzelnen Themen durch. Die Kindergärtnerinnen<br />

schritten umgehend zur Tat und lehrten spielerisch den<br />

Unterschied von Feuer als Freund und Feind. Breiten<br />

Raum nahm das Verhalten in einem möglichen Brandfall<br />

ein. Mit einem Lied wurde das richtige Absetzen eines Notrufes einstudiert. Den<br />

weiteren Teil übernahm die <strong>Feuerwehr</strong>. Enrico März und Daniel Müller nahmen sich an<br />

zwei Vormittagen extra Urlaub um den Kindern eine Menge an Wissen und Verhaltensweisen<br />

beizubringen. Auf dem Programm standen der richtige Umgang mit Zündmitteln,<br />

die Gefährlichkeit von Feuer und Rauch sowie das Verhalten im Brandfall. An<br />

einer speziellen Telefonanlage aus dem Brandschutzerziehungs-Koffer musste dann<br />

jedes Kind einen Notruf absetzen. Das Wichtigste war bei letzterem, dass die Kinder<br />

ihre Adresse auswendig kennen und nicht gleich nach der Meldung auflegen sondern<br />

auf Rückfragen warten. Im nächsten Abschnitt sollte den Kindern die Angst vor dem<br />

fremd wirkenden <strong>Feuerwehr</strong>mann mit seiner Atemschutzausrüstung genommen werden.<br />

Dazu stellte die Brandschutzerzieher die Ausrüstung im Einzelnen vor und jedes<br />

Kind durfte selbst einmal die Ausrüstung begutachten und anfassen. Besonderes Interesse<br />

weckte das große rote <strong>Feuerwehr</strong>auto bei den Kleinen. Bis ins kleinste Detail<br />

löcherten die Kids die beiden <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen über die Ausrüstung.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 18


Sanitätsgruppe neu gegründet<br />

Seit März <strong>2006</strong> gibt es bei der FF <strong>Luhe</strong> eine eigene Sanitätsgruppe. Die Ausbildung<br />

SAN A+B wurde beim BRK-Ortsverband Rothenstadt durchgeführt. Bereits seit längeren<br />

bestehen zwischen unseren beiden Organisationen sehr gute Beziehungen. So war<br />

es auch kein Problem dass sich unsere Mitglieder an diesem Lehrgang beteiligen.<br />

Kerstin Böhm, Enrico März, Norbert Wildenauer, Stefan Gläßer und Daniel Zötzl erklärten<br />

sich bereit diesen Lehrgang zu absolvieren und für zwei Monate fast ihre gesamte<br />

Freizeit dafür zu opfern. Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Alle Teilnehmer legten eine<br />

hervorragende Prüfung ab und trugen damit zu einer erheblichen Steigerung der<br />

Schlagkraft der <strong>Luhe</strong>r Wehr bei. Nun ist es möglich verletzte Personen fachmännisch<br />

zu versorgen und die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes mit optimaler Hilfe<br />

zu überbrücken. Die Vorrangigen Aufgaben der Sanitätsgruppe sind:<br />

• Der Eigenschutz unserer Kräfte bei Einsatz und Übung<br />

• Medizinische Erstversorgung verletzter Personen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes<br />

• Unterstützung der Rettungsdienstes bei der Verletztenversorgung<br />

• Unterweisung in Erste Hilfe Maßnahmen<br />

Obwohl die Gruppe noch nicht lange existiert hat sie schon bei verschiedenen Einsätzen<br />

ihre Notwendigkeit unter Beweis gestellt. Da der Rettungsdienst bis in unseren Ort<br />

eine längere Anfahrtszeit hat, kommt es häufig vor dass die <strong>Feuerwehr</strong> lange vor den<br />

professionellen Helfern am Schadensort ist. Aber gerade in den ersten Minuten ist eine<br />

optimale Erstversorgung von entscheidender Bedeutung. Diese Lücke konnte nun geschlossen<br />

werden. Verletzte Personen können nun gleich umfassend betreut und versorgt<br />

werden bis die Kollegen vom Rettungsdienst eintreffen. Auch danach stehen die<br />

Mitglieder der SAN-Gruppe den Helfern vom BRK unterstützend zur Seite. Die Zusammenarbeit<br />

verlief bisher immer reibungslos. Regelmäßige Fortbildungsmaßnahmen<br />

zusammen mit dem BRK oder unserem <strong>Feuerwehr</strong>arzt sichern den Ausbildungsstand<br />

der „<strong>Feuerwehr</strong>-Sanis“. Jetzt gilt es noch weitere Kameradinnen und Kameraden für<br />

die Gruppe zu finden und die medizinische Ausrüstung zu verbessern.<br />

Zweiter Lehrgang Absturzsicherung<br />

Häufig wird die <strong>Feuerwehr</strong> zu Einsätzen gerufen, bei<br />

denen ein Tätigwerden in absturzgefährdeten Bereichen<br />

notwendig wird. Oftmals geht es um die Rettung<br />

von Personen aus lebensbedrohlichen Zwangslagen in<br />

absturzgefährdeten Bereichen, häufig auch um die<br />

Frage der Sicherung von Einsatzkräften, um überhaupt<br />

in absturzgefährdeten Bereichen ein Arbeiten zu ermöglichen.<br />

Bei der Erfüllung dieser Aufgabe kann es<br />

vorkommen, dass die normale Ausrüstung – <strong>Feuerwehr</strong>leine<br />

und <strong>Feuerwehr</strong>haltegurt – nicht eingesetzt<br />

werden kann, da ihre Einsatzgrenzen überschritten<br />

werden. Hier sind dann besondere Einsatzmittel wie<br />

der „Gerätesatz Absturzsicherung“ erforderlich. Im Zeitraum<br />

vom 4. bis 14 Oktober <strong>2006</strong> fand der zweite<br />

Lehrgang "Absturzsicherung" auf Gemeindeebene in<br />

<strong>Luhe</strong>-Wildenau statt. An drei Abenden und zwei Samstagen<br />

eigneten sich dabei drei Kameraden aus Oberwildenau,<br />

vier aus <strong>Luhe</strong> sowie ein Kamerad aus Neudorf Kenntnisse in diesem neuen<br />

Aufgabenbereich an. Unter der Leitung von Ausbilder Sebastian Hartl wurden dabei<br />

neue Knoten, die einzelnen Bestandteile des Gerätesatzes sowie die allgemeinen Eingrundsätze<br />

geschult. Die umfassende theoretische Ausbildung bildete dabei den<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 19


Grundstock. Bei den Übungen wurde Sebastian Hartl von Ausbilder Reinhard Fröhlich<br />

aus Windischeschenbach unterstützt. Ausgestattet mit Auffanggurt, Dynamikseil,<br />

Bandschlingen und Karabinern ging es bei den praktischen Übungen auf die Naabbrücke<br />

sowie zur Firma Streicher in luftige Höhen auf die Silotürme. Dort wurde das Erlernte<br />

in die Tat umgesetzt. Geübt wurde sowohl das horizontale wie auch das vertikale<br />

Vorankommen. So mussten die Teilnehmer alle paar Meter eine Sicherung mittels<br />

Bandschlinge setzen und das Seil nachführen. Dann galt es eine absturzgefährdete<br />

Person zu sichern und sie auf den Boden zurück zu begleiten. Selbst angeleint, kaum<br />

Platz und noch dazu in luftiger Höhe kein leichtes Unterfangen. Auch eine Selbstrettungsübung<br />

war Ausbildungsinhalt. Hierzu seilten sich die Teilnehmer vom Flachdach<br />

des Bauhofes ab. Den ein oder anderen kostete es schon Überwindung über die Dachkante<br />

zu klettern und sich nur auf das Seil und die Kameraden mit der Sicherung zu<br />

verlassen. Aber am Schluss waren alle stolz auf das Erreichte und zeigten sich begeistert<br />

von dieser neuen Tätigkeit. Teilnehmer der FF <strong>Luhe</strong>: Daniel Zötzl, Hans Kick, Stefan<br />

Gläßer und Norbert Wildenauer.<br />

Einsatzübung <strong>Feuerwehr</strong>-Aktionswoche<br />

Menschen schrieen um Hilfe und rannten hilflos<br />

umher, Rauch drang aus Türen und Fenstern<br />

des Vereinszentrums. Gott sei Dank handelte es<br />

sich nur um eine Übung. Während der Brandschutzwoche<br />

probten die <strong>Feuerwehr</strong>en den<br />

Ernstfall. Die Anhängeleiter, mit der die eingeschlossenen<br />

Menschen aus dem KSK-Stüberl im<br />

Obergeschoss gerettet werden sollten, war defekt<br />

- zumindest hatten die Verantwortlichen für<br />

die Übung diese Erschwernis in das Szenario<br />

eingebaut. Auch eine schnell vom Fahrzeugdach<br />

heruntergeholte Schiebeleiter brachte keinen<br />

Erfolg. Jetzt half nur noch die große Drehleiter aus Weiden. In wenigen Minuten brachten<br />

die Wehrmänner aus Weiden ihren Lastwagen in Position und befreiten die eingeschlossenen<br />

Menschen. Die ersten Wehrmänner waren bereits wenige Minuten nach<br />

der Alarmierung durch die Sirene in ihren Löschanzügen an die vermeintliche Unglücksstelle<br />

geeilt. Kaum war die Sirene verstummt, hörte man auch schon die herannahenden<br />

Einsatzfahrzeuge aus <strong>Luhe</strong> und Oberwildenau. Mittlerweile hatten sich Atemschutzgeräteträger<br />

aus <strong>Luhe</strong> und Oberwildenau in das Gebäude vorgearbeitet. Hilfreich<br />

war ein Gebläse, das den Rauch schnell aus dem Gebäude vertrieb. Das Übungsziel,<br />

Rettung von Menschenleben und Verhindern von großen Brandschäden,<br />

wurde erfolgreich erfüllt. Die Einsatzleitung vor Ort hatte der stellvertretende Kommandant<br />

aus Neudorf, Johann Paulus. Über den Übungsverlauf machte sich Kreisbrandinspektor<br />

Josef Kres ein Bild. Paulus, Kres sowie der örtliche Kommandant Wolfgang<br />

Schraml lobten das rasche Handeln der eingesetzten Kräfte. Mit einer Brotzeit wurden<br />

die Helfer aus <strong>Luhe</strong>, Oberwildenau und Neudorf für ihr Mitwirken belohnt.<br />

-- Text: Hans Meißner, Artikel im NT --<br />

Sicherheitstag in der Volksschule<br />

„20 Jahre Partnerschaft für die Sicherheit“. Unter dieses Motto stellte Rektor Josef Eimer<br />

den diesjährigen Sicherheitstag der Volksschule <strong>Luhe</strong>-Wildenau. Er freute sich<br />

dass diese Veranstaltung nunmehr seit 20 Jahren erfolgreich jedes Schuljahr abgehalten<br />

werden konnte, dient sie doch der Sicherheit der Kinder. Die Schule in <strong>Luhe</strong>-<br />

Wildenau nimmt dabei eine Vorreiterrolle im Landkreis ein. Die örtlichen <strong>Freiwillige</strong>n<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 20


<strong>Feuerwehr</strong>en, Bayerisches Rotes Kreuz, Polizei und der Bundesgrenzschutz beteiligte<br />

sich am Freitag, 27.10.06 an der Aktion. Nach einem ausgeklügelten Zeitplan durchliefen<br />

die verschiedenen Klassen mit ihren Schülern die Stationen. Beate Meyer und<br />

Franz Völkl vom Bundesgrenzschutz erläuterten, wie lebensgefährlich das Spielen im<br />

Gleisbereich sein kann. Da es noch immer im Gemeindebereich vorkommt, dass Kinder<br />

an den Gleisen spielen oder Teile auf die Gleise legen ein wirklich wichtiges Thema.<br />

Brandschutzerzieher Heinrich Rewitzer aus Vohenstrauß lernte den Kindern an<br />

seiner Station das richtige Absetzen eines Notrufs. Dazu kam sogar eine spezielle Telefonanlage<br />

zum Einsatz um es möglichst realitätsnah zu gestalten. Das Rothenstädter<br />

BRK unter Leitung von Susanne Birkmüller zeigte in zwei Stationen die wichtigsten<br />

Erste-Hilfe-Handgriffe wie beispielsweise Wundversorgung und stabile Seitenlage. Vor<br />

allem sollte den Kindern die Angst genommen werden in einer Notsituation zuzupacken.<br />

Brandschutzerzieher Daniel Müller von der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> zeigte den Heranwachsenden<br />

mit seinen Helfern Enrico März und Thomas Schimetscheck in einem Bilder-<br />

und Videovortrag die vielfältigen Aufgaben und Aktivitäten der Jugendfeuerwehr<br />

und der aktiven Mannschaft. Christine Stahl, Herbert Pschierer und Martin Duschner<br />

von der <strong>Feuerwehr</strong> Oberwildenau stellten die Schutzausrüstung der Floriansjünger vor.<br />

Außerdem mussten die Kids ein großes Puzzle mit einem Bild von Benjamin Blümchen<br />

bei der <strong>Feuerwehr</strong> auf Zeit zusammensetzen. Auch die Polizei aus Vohenstrauß war<br />

mit zwei Stationen vertreten: Bernhard Dobmeyer ging in seinem Vortrag auf die Gefahren<br />

des Straßenverkehrs sowie die Ansprache von fremden Personen ein. Matthias<br />

Braun referierte über Suchtprävention, vor allem Alkohol, Rauchen und Drogen. Im Anschluss<br />

an die Stationsausbildung gab es noch eine Räumungsübung, die von der örtlichen<br />

<strong>Feuerwehr</strong> begleitet wurde. Kommandant Daniel Müller konnte hierzu im Protokoll<br />

keinen Fehlerpunkt eintragen. Müller betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen<br />

Schule und <strong>Feuerwehr</strong> seit Jahren sehr eng und kooperativ ist, was sich natürlich auch<br />

an den vorbildlichen Sicherheitsvorkehrungen in der Schule bemerkbar macht. Auf dem<br />

Bushalteplatz zeigten dann die <strong>Feuerwehr</strong>en aus <strong>Luhe</strong> und Oberwildenau bei einer<br />

Schauübung wie bei einem Verkehrsunfall eine eingeklemmte Person mit Hilfe von<br />

Rettungsspreizer und –Schere befreit wird. Zum Abschluss erhielt jeder Referent eine<br />

Urkunde und einen Riesenapplaus von den Schülerinnen und Schülern als kleine Anerkennung.<br />

Besuch der Schule<br />

Das Klassenzimmer mit dem <strong>Feuerwehr</strong>haus<br />

tauschen durften am 2.2.06 die Mädchen und<br />

Jungen der Klasse 3b der Volksschule <strong>Luhe</strong>-<br />

Wildenau. Zusammen mit ihrem Klassenleiter<br />

Achim Neubauer besuchten die Kinder im<br />

Rahmen des Heimat- und Sachkunde-<br />

Unterrichts die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong>. In der Fahrzeughalle<br />

angekommen wurden die Kids von<br />

Brandschutzerzieher Enrico März und Thomas<br />

Schimetscheck begrüßt. Anschließend erhielten<br />

die Schüler als Erstes Informationen über<br />

die Organisation und die Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Dann wurde die Halle mit samt ihren Einrichtungen wie den Spinden mit der<br />

Einsatzkleidung besichtigt. Als nächstes wurden die beiden Einsatzfahrzeuge sowie<br />

der Verkehrssicherungsanhänger und alle möglichen Ausrüstungsgegenstände gründlich<br />

unter die Lupe genommen. Nach einer Probealarmierung durften die Kinder den<br />

Rest des Gerätehauses in Augenschein nehmen. Im Unterrichtsraum erhielten die<br />

Schüler dann noch wichtige Informationen zum Verhalten im Brandfall. Dann durften<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 21


die sichtlich begeisterten Schüler die beiden <strong>Feuerwehr</strong>männer noch mit ihren Fragen<br />

bombardieren. Zum Abschluss des zweistündigen Besuchs wurden sie dann wieder mit<br />

den Löschfahrzeugen zurück in die Schule gefahren. Am 31.05.<strong>2006</strong> besuchte dann<br />

auch die Klasse 3a das Gerätehaus.<br />

Leistungsabzeichen bestanden<br />

Die 62. und 63. Löschgruppe der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong>-<strong>Markt</strong> bewiesen bei dem<br />

kürzlich abgelegten Leistungsabzeichen, dass sie für den Ernstfall bestens gerüstet ist.<br />

Die 15 jungen Frauen und Männer haben unter ihren Ausbildern und Gruppenführern<br />

Konrad Specht und Daniel Müller viele Stunden ihrer Freizeit für die Übungen geopfert,<br />

um in Sekundenschnelle die richtigen Griffe ausführen zu können, wenn Sie im Einsatz<br />

gefordert werden. Unter den kritischen Augen der Schiedsrichter, Kreisbrandmeister<br />

Ulrich Kraus aus Neustadt, Kreisbrandinspektor Josef Kres und Christoph Hösl, beide<br />

aus <strong>Luhe</strong>-Wildenau, zeigten die Wehrmänner eine tadellose Arbeit. Nachdem die einzelnen<br />

Funktionen ausgelost waren, mussten die Kameraden die die Stufe drei (Gold)<br />

absolvierten Zusatzaufgaben der Gerätekunde meistern. Bei der Stufe vier (Gold-Blau)<br />

galt es Fragen aus dem Bereich „Erste Hilfe“ zu beantworten und bei der Stufe fünf<br />

(Gold-Grün) Hinweiszeichen beschreiben. Die Kameraden mit der höchsten Stufe<br />

sechs (Gold-Rot) mussten einen Fragebogen beantworten. Danach mussten alle Prüflinge<br />

verschiedene Knoten und Stiche ausführen. Erst dann erfolge der Löschaufbau.<br />

In Sekundenschnelle wurden die Saugschläuche gekuppelt. Anschließend verlegten<br />

die Floriansjünger mehrere Schlauchleitungen und nahmen die Strahlrohre vor. Als Ziele<br />

wurden mit Wasser gefüllte Eimer aufgestellt. Erst als der letzte Eimer umgespritzt<br />

wurde, galt die Übung als beendet. Das Leistungsabzeichen Silber (Stufe 2) ging an<br />

Christopher Mayer, Kerstin Böhm, Norbert Wildenauer, Tobias Schimetscheck und Josef<br />

Kleber, Gold (Stufe 3) an Stefan Gläßer,<br />

Thomas Schimetscheck, Bernd Schneidemesser<br />

und Christian Högler. Gold-Blau (Stufe<br />

4) machte Enrico März. Das Abzeichen in<br />

Gold-Grün (Stufe 5) bekamen Martin Kick<br />

und Florian List. Gold-Rot (Stufe 6) ging an<br />

Bernhard Irlbacher, Konrad Specht und Daniel<br />

Müller. Kommandant Daniel Müller bedankte<br />

sich bei den <strong>Feuerwehr</strong>kameraden<br />

und dem Schiedsrichter-Team und lud zum<br />

Abschluss als Dank für die geleistete Arbeit<br />

zu einer Brotzeit ins Gerätehaus ein.<br />

Fahrsicherheitstraining mit Privat-PKW<br />

Erstmals nahmen neun Aktive der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Luhe</strong> an einem ganztägigen PKW-<br />

Basis-Fahrsicherheitstraining teil. Ein Kamerad<br />

aus Neudorf und zwei interessierte<br />

Frauen ergänzten die Gruppe. Unter der Anleitung<br />

von Trainer Walter Brendel konnten<br />

die Teilnehmer im speziell dafür ausgerüsteten<br />

ADAC-Fahrsicherheitszentrum Forchheim<br />

gefahrlos kritische Verkehrssituationen<br />

üben - mit dem eigenen Auto. Ziel war es<br />

auch, die eigenen Grenzen kennen und verstehen<br />

zu lernen. Inhalte des Trainings wa-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 22


en die richtige Sitzposition, Lenk- und Blicktechnik im Slalomparcour, verschiedene<br />

Bremsmethoden auf griffigen und glatten Fahrbahnbelägen, Bremsen und Ausweichen<br />

vor Hindernissen, Kurvenfahren in der Kreisbahn und dabei die "Fliehkräfte" entdecken;<br />

Erprobung von Gegenmaßnahmen beim Über- und Untersteuern des Fahrzeugs, Ergänzung<br />

des fahrpraktischen Teils durch Gespräche über Themen wie verschiedene<br />

Bremsmethoden oder Fragen zur Fahrphysik (Wirkung von ABS und ESP etc.) und<br />

Aufgreifen psychologischer Fragen wie Auswirkungen von Stress und Ablenkung auf<br />

das Reaktionsvermögen. Für Kommandant Daniel Müller war dies ein wichtiger Schritt<br />

zur Sicherheit im <strong>Feuerwehr</strong>dienst, schließlich fahren die meisten <strong>Feuerwehr</strong>frauen und<br />

-männer bei Alarm mit dem Pkw zum Gerätehaus. "Gerade in letzter Zeit gab es in<br />

Deutschland häufiger Unfälle bei Alarmfahrten, die teilweise leider auch tödlich endeten",<br />

mahnte Müller. Als weiterer Schritt folgt ein Fahrtraining mit den <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugen.<br />

Erstes Fahrsicherheitstraining mit den Einsatzfahrzeugen<br />

"Langsam, denn es pressiert", lautet ein Motto bei den <strong>Feuerwehr</strong>en. Hin und wieder<br />

geraten die Helfer bei Einsatzfahrten selbst in brenzlige Situationen. Um dem vorzubeugen,<br />

veranstalteten die Wehren aus <strong>Luhe</strong> und Oberwildenau ein Sicherheitstraining<br />

für die Fahrer der Einsatzfahrzeuge. Der Organisator, Kommandant Daniel Müller aus<br />

<strong>Luhe</strong>, konnte als kompetenten Ausbilder den Fahrlehrer Hans Fick gewinnen. Fick,<br />

selbst stellvertretender Kommandant in Mitterteich, hatte so ein Training schon öfter für<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en veranstaltet. Grundlage des Trainings bildet ein Konzept welches in Zusammenarbeit<br />

von Bayerischen Fahrlehrerverband, Innenministerium und LFV erarbeitet<br />

wurde. 15 Männer und eine Frau saßen hinter dem Steuer der vier verschiedenen<br />

Einsatzfahrzeuge. "<strong>Feuerwehr</strong>autos sind nicht mit normalen Fahrzeugen oder Lastwägen<br />

zu vergleichen", erklärte Ausbilder Hans Fick. "Der hohe Schwerpunkt sowie das<br />

Löschwasser im Tank machen es dem Fahrer nicht gerade leicht, das Auto in Extremsituationen<br />

zu beherrschen", erläuterte der Fahrlehrer die Schwierigkeiten; vor allem weil<br />

viele Einsatzfahrten bei Regen, Schnee und Eis stattfänden. Nach dem Theorieunterricht<br />

im <strong>Luhe</strong>r Gerätehaus am Vortag waren die Teilnehmer in der Praxis gefordert. Im<br />

Gewerbegebiet "Obere Tratt" legten sie sich den ganzen Samstag mächtig ins Zeug.<br />

Bei den ersten Übungen ging es darum, die Ausmaße des Fahrzeugs besser einschätzen<br />

zu lernen. So musste zum Beispiel auf engstem Raum gewendet, die Fahrzeugbreite-<br />

und Höhe mittels Pylonen und einer Latte auf Stativen geschätzt und dann<br />

durchfahren werden. Weitere Übung war ein Fahrspurwechsel im Rückwärtsgang, bei<br />

dem die Pylonen nicht angefahren werden durften. Bei diesen Übungen kam es auf die<br />

gute Verständigung zwischen dem Fahrer und den Einweisern an. Dann wurden Geschwindigkeit<br />

und Schwierigkeitsgrad langsam gesteigert. Mit 30 Stundenkilometern<br />

meisterten die Maschinisten einen Slalom aus Pylonen vorwärts und dann in Schrittgeschwindigkeit<br />

rückwärts. Sie fuhren eine Kreisbahn ab und mussten mit ihren Autos vor<br />

einem plötzlich auftauchenden Hindernis abbremsen. Dem richtigen Bremsen, egal ob<br />

auf trockener oder nasser Fahrbahn, galt das größte Augenmerk des Ausbilders. Mit<br />

einer nassen Plane simulierte Fick eine schneebedeckte Fahrbahn. Schnell wurden die<br />

unterschiedlichen Eigenschaften der Einsatzfahrzeuge, zum Beispiel ob mit oder ohne<br />

ABS, deutlich. Ihr Reaktionsvermögen bewiesen die Fahrer, als sie von 50 Stundenkilometer<br />

auf schneebedeckter Fahrbahn abbremsen und dann auch noch einem Hindernis<br />

ausweichen mussten. Filmreif war die Vollbremsung auf einseitig glatter Straße:<br />

Fahrzeuge ohne ABS drehten sich dabei quer zur Fahrbahn. Imposant waren auch die<br />

Vollbremsungen bei normalen Straßenverhältnissen. Die Teilnehmer mussten vor dem<br />

Absolvieren der Prüfung mit einem Leitkegel die Stelle markieren, von der sie dachten,<br />

dass das Fahrzeug dort zum Stehen kommen würde. Die Übungen wurden in voller<br />

Schutzkleidung und mit voll besetzten Fahrzeugen absolviert. Dabei erlebte so man-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 23


cher Maschinist eine Überraschung. Auf jeden Fall sahen die Teilnehmer nach dieser<br />

Übung wie wichtig das Anschnallen auch in den <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugen ist und welchen<br />

Stellenwert das Sichern der Beladung hat. Am Ende waren sich alle Teilnehmer einig:<br />

"Das Fahrertraining ist eine tolle Sache." Auch Kommandant Daniel Müller, sowie Sebastian<br />

Hartl, stellvertretender Kommandant aus Oberwildenau, waren beeindruckt.<br />

"Für uns ist es wichtig, dass die Fahrer ihr Auto im Ernstfall besser unter Kontrolle haben."<br />

Beide Kommandanten wollen solche Fahrsicherheitsstunden in Zukunft des Öfteren<br />

einplanen.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 24


Einsätze<br />

Katastropheneinsatz: Schneekatastrophe im Landkreis Regen<br />

70 <strong>Feuerwehr</strong>-Einsatzkräfte aus dem Landkreis rückten mit zehn Fahrzeugen ins Katastrophengebiet<br />

Bayerischer Wald aus. <strong>Freiwillige</strong> aus Weiherhammer, Altenstadt/WN<br />

Bechtsrieth, , Eslarn, <strong>Luhe</strong>, Oberwildenau, Pressath, Waldthurn, Neustadt/WN, Kaltenbrunn,<br />

Tännesberg, Grafenwöhr, Neuhaus, Vohenstrauß, Etzenricht, Püchersreuth,<br />

Schwarzenbach, Trabitz und Gößenreuth beteiligten sich an der Hilfsaktion. Unter Leitung<br />

von Kreisbrandrat Richard Meier und Kreisbrandinspektor Hans Rewitzer aus<br />

Pleystein befreiten die Neustädter drei Gebäude von der Schneelast. Bei einem vierten<br />

Objekt mussten die Helfer aus Sicherheitsgründen passen. Um sie auf dem vereisten<br />

Dach vor dem Absturz zu sichern, wäre ein Kran nötig gewesen, der aber nicht zur Verfügung<br />

stand. -- Text: Der Neue Tag -- Von der FF <strong>Luhe</strong> nahm Kamerad Thomas<br />

Schimetscheck an diesem Einsatz teil. Danke noch mal!<br />

LKW und PKW-Brand<br />

Gleich zwei Fahrzeugbrände innerhalb von zwölf Stunden beschäftigten die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

Oberwildenau und <strong>Luhe</strong>. Am Freitag, 10.02.06 kurz nach 20 Uhr wurden sie zur<br />

Firma IMG im Ortsteil Schwanhof gerufen. Ein LKW hatte im Motorraum und in der<br />

Fahrerkabine Feuer gefangen. Im Gegensatz zum Besitzer, der sich mit mehreren<br />

Feuerlöschern vergeblich mühte, hatte ein Atemschutztrupp der Oberwildenauer Wehr<br />

das Feuer schnell gelöscht. Die <strong>Luhe</strong>r Wehr hatte vorsorglich eine Wasserversorgung<br />

aufgebaut. Mit vor Ort waren eine Polizeistreife sowie das BRK. Am Fahrzeug und am<br />

Gebäude entstand erheblicher Sachschaden. Am Samstag gegen 8 Uhr wurden beide<br />

Wehren erneut alarmiert. Diesmal auf die Autobahn A 93 in Fahrtrichtung Süden. Kurz<br />

vor der Ausfahrt Wernberg kam auf der A 93 in Fahrtrichtung Süden ein Ford aufgrund<br />

eines Kabelbrandes zum Stehen. Die Insassen hatten den Brand bis zum Eintreffen<br />

der Rettungskräfte mit Schnee gelöscht. Die Floriansjünger sicherten die Unfallstelle<br />

ab. -- Text: Sebastian Hartl / Der Neue Tag --<br />

Kellerbrand in Pirk<br />

560 Liter Schaummittel benötigte die <strong>Feuerwehr</strong> am Freitag,<br />

17.03.06, um einen Kellerbrand in der Erlenstraße<br />

unter Kontrolle zu bringen. Verletzt wurde niemand. Die<br />

morgendliche Ruhe nahm ein jähes Ende, als die Betroffenen<br />

kurz nach dem Aufstehen Rauchgeruch wahrnahmen.<br />

Im Keller entdeckte eine 55-Jährige das Feuer. Gegen<br />

7.45 Uhr rückten die Wehren aus Pirk, Oberwildenau<br />

und Pirkmühle<br />

an. "Ein Innenangriff<br />

war aufgrund<br />

der großen<br />

Hitze und<br />

der Unmenge<br />

Müll auf der<br />

Treppe nicht<br />

möglich", sagte der Leiter der Hueck-<br />

Werkfeuerwehr, Udo Bezold. Das Haus konnte<br />

wegen der großen Rauchentwicklung nur<br />

mit Atemschutz betreten werden. Um genü-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 25


gend Kräfte vor Ort zu haben, wurden die Wehren <strong>Luhe</strong> und Schirmitz nachalamiert.<br />

Insgesamt drangen 20 Atemschutzgeräteträger in den verwahrlosten Keller ein. Die<br />

Wehr aus Weiden half mit Schaum aus, da der Keller regelrecht mit dem Löschmittel<br />

geflutet werden musste. "Das war sehr viel. So etwas habe ich noch nicht gesehen,"<br />

berichtete Kreisbrandrat Richard Meier, der Einsatzleiter Martin List aus Pirk und Kreisbrandmeister<br />

Hans Wittmann unterstützte. Mit zwei Überdruckbelüftern der Wehren<br />

aus <strong>Luhe</strong> und Oberwildenau versuchten die 80 Einsatzkräfte, das Wohnhaus vom<br />

Rauch zu befreien, und das Feuer, das vermutlich aufgrund eines technischen Defekts<br />

in der Sauna ausgebrochen war, zu löschen. Müll und Schaum hinderten die Ermittler<br />

lange, in den Keller zu kommen und nach der Brandursache zu forschen. Die Nachlöscharbeiten<br />

übernahm die <strong>Feuerwehr</strong> Pirk. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund<br />

100 000 Euro. "Das Haus wird wohl nicht mehr bewohnbar sein", vermutet Meier. Ungewöhnlich<br />

für einen Wohnhausbrand: Eine Vertreterin des Landratsamtes machte sich<br />

wegen der ungewöhnlichen Müllberge ein Bild von der Lage. Die Besitzer des Hauses<br />

beauftragten eine Entsorgungsfirma mit dem Abtransport des Abfalls. -- Text: Der Neue<br />

Tag --<br />

Schwerer Verkehrsunfall mit LKW auf der A93<br />

„Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der A93 unmittelbar an der Anschlussstelle<br />

<strong>Luhe</strong>-Wildenau“ lautete das Alarmstichwort am Montag um 12.47 Uhr. Ein Trupp<br />

der Autobahnmeisterei war gerade damit beschäftigt, als Folge eines schweren LKW-<br />

Unfalls einige Tage zuvor die Leitplanken zu erneuern. Der 27jährige Fahrer eines Sattelzuges<br />

bemerke die Sperrung der rechten Spur nicht und krachte auf den zur Absicherungen<br />

abgestellten und mit einem Verkehrswarnanhänger versehenen LKW der<br />

Autobahnmeisterei. Das Gespann durchbrach die Leitplanke und wurde eine 5 Meter<br />

hohe Böschung hinabgeschoben. Durch den enormen Aufprall wurde der Fahrer massiv<br />

vom Fuss- bis zum Brustbereich in seinem Fahrerhaus eingeklemmt. Die Mitarbeiter<br />

der Autobahnmeisterei konnten sich glücklicherweise rechtzeitig retten. Gemäß Alarmplan<br />

BAB wurden die Wehren aus <strong>Luhe</strong>, Oberwildenau, Wernberg und Oberköblitz an<br />

die Einsatzstelle beordert. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde die technische<br />

Rettung eingeleitet. Dabei kamen vier Rettungszylinder und drei Hydraulische<br />

Rettungssätze zum Einsatz. Aufgrund der massiven Verformung stellte sich dies jedoch<br />

als sehr schwierig dar. Schließlich wurde mit der Seilwinde des RW2 der Vorderbau<br />

des LKW nach vorne gezogen um den Verletzten befreien zu können. Nach rund einer<br />

Stunde war der schwer verletzte Fahrer befreit und konnte ins Klinikum Weiden eingeliefert<br />

werden. Die Autobahn blieb insgesamt 5 Stunden total gesperrt. Schaden rund<br />

200.000 EUR. Noch während dieser Einsatz lief, musste die <strong>Luhe</strong>r Wehr ein Fahrzeug<br />

zu einem weiteren Unfall auf die Umleitungsstrecke entsenden. Glücklicherweise blieb<br />

es dort bei einem Blechschaden.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 26


Schwerer Verkehrsunfall bei der Naabmühle<br />

Noch während den Abbauarbeiten bei der<br />

Absicherung des Freundschaftsmarathon<br />

Amberg-Weiden (wir unterstützen die Kameraden<br />

aus Oberwildenau) wurden wir zu<br />

einem schweren Verkehrsunfall auf der<br />

Staatsstraße 2657 in Höhe Naabmühle<br />

alarmiert. Das Löschgruppenfahrzeug<br />

rückte darauf hin von Oberwildenau aus<br />

nach <strong>Luhe</strong> ab. Nach dem Eintreffen des<br />

Versorgungs-LKW, das am Standort zurückgeblieben<br />

war, stellte sich heraus,<br />

dass es sich um einen größeren Einsatz<br />

handelte. Aus bisher ungeklärter Ursache<br />

stießen ein Roller und ein Pkw frontal zusammen. Die Frau, die auf dem Soziusplatz<br />

des Rollers saß, zog sich dabei schwerste lebensgefährliche Verletzungen zu. Das<br />

Cabrio überschlug sich nach dem Zusammenprall, wodurch auch dessen Fahrer verletzt<br />

wurde. Der Frau wurde bei dem Aufprall ein Bein regelrecht abgerissen. Unseren<br />

eintreffenden Kräften bot sich ein grausames Bild: Der leicht verletzte Ehemann der<br />

Frau saß auf der Straße und hielt seine Frau in den Händen, Blut lief in einem Rinnsal<br />

die Straße hinunter. Ersthelfer hatten das Bein soweit es ging abgebunden. Sofort veranlasste<br />

der Gruppenführer eine komplette Sperrung der Straße und die Versorgung<br />

der Verletzten. Zwei <strong>Feuerwehr</strong>sanitäter der FF <strong>Luhe</strong> versorgten die Frau bis zum Eintreffen<br />

des Rettungsdienstes und unterstützen die Helfer das BRK auch danach. In der<br />

Zwischenzeit suchten unsere Einsatzkräfte nach dem abgetrennten Fuß. Hundert Meter<br />

von der Unfallstelle entfernt wurde ein Kamerad dann an der Böschung fündig. Steril<br />

verpackt wurde der Fuss dem Rettungsdienst übergeben. Per Handy hatte der Ehemann<br />

seine Tochter über den Unfall alarmiert. Noch während der Erstversorgung traf<br />

diese an der Unfallstelle ein. Durch den Anblick der schweren Verletzungen ihrer Mutter<br />

bekam die schwangere Frau einen Schock und musste ebenfalls wie ihr Vater und<br />

der Unfallverursacher in das Krankenhaus eingeliefert werden. Mit dem zwischenzeitlich<br />

gelandeten Rettungshubschrauber sollte die Frau eigentlich nach Erlangen geflogen<br />

werden, aufgrund des unstabilen Kreislaufzustandes wurde sie jedoch ins Klinikum<br />

Weiden geflogen. Nachdem die Frau abtransportiert war, bargen wir das Fahrzeug und<br />

reinigten die Straße von Trümmerteilen, Öl und Benzin sowie Blut. Während des gesamten<br />

Einsatzes wurde der Brandschutz sichergestellt und der Verkehr umgeleitet. In<br />

Diebrunn übernahmen dies Kameraden der <strong>Feuerwehr</strong> Wernberg. Da die Polizei einen<br />

Sachverständigen an die Unfallstelle beordert<br />

hatte, zog sich die Totalsperrung über<br />

drei Stunden hin. Als überaus wichtig und<br />

sinnvoll hat sich bei diesem Einsatz die<br />

Tätigkeit der <strong>Feuerwehr</strong>sanitäter gezeigt.<br />

Die aus derzeit fünf Kameradinnen und<br />

Kameraden bestehende Sanitätsgruppe<br />

wurde erst im März <strong>2006</strong> gegründet. Ausgebildet<br />

wurde sie vom BRK Rothenstadt in<br />

über 80 Stunden. Nun soll versucht werden,<br />

einen Notfallkoffer für die <strong>Feuerwehr</strong>sanitäter<br />

zu beschaffen um noch wirksamer<br />

helfen zu können.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 27


Kellerbrand in <strong>Luhe</strong><br />

Zu einem Kellerbrand wurden wir am Freitag,<br />

29.09.<strong>2006</strong>, um 17:39 Uhr alarmiert. Unweit des <strong>Luhe</strong>r<br />

Gerätehauses war in einem Wohnhaus ein Kellerbrand<br />

entstanden. Zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers<br />

waren nur zwei Töchter des Mieters zu Hause. Diese<br />

verständigten per Notruf die <strong>Feuerwehr</strong>. Vermutlich entzündete<br />

Glut aus einem Holzofen eine daneben stehende<br />

Couch. Als unser Löschfahrzeug kurz nach der Alarmierung<br />

eintraf stellte sich folgende Lage dar: Aus<br />

dem Kellergeschoß drang dichter, schwarzer Rauch in<br />

die Wohnung mit EG und OG. Die 7jährige Tochter saß<br />

verängstigt mit ihren zwei Schäferhunden im bereits verrauchten<br />

Wohnzimmer. Der auf Erkundung befindliche<br />

Gruppenführer drang in das verrauchte Haus ein und<br />

brachte die Tochter und die beiden Hunde aus dem<br />

Haus in Sicherheit. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes versorgten Kräfte der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> die beiden Kinder. Sofort wurde ein Trupp mit Atemschutzgeräten zur weiteren<br />

Lageerkundung und Brandbekämpfung in das Kellergeschoss geschickt. Der Trupp<br />

konnte sich nur langsam fortbewegen, da Hitze und Nullsicht durch den dichten Rauch<br />

das Vorgehen erschwerten. Zwischenzeitlich war auch das Tanklöschfahrzeug aus<br />

Oberwildenau eingetroffen. Ein Trupp des Tanklöschfahrzeuges drang durch ein Kellerfenster<br />

in das Gebäude ein um die <strong>Luhe</strong>r Kameraden bei der Brandbekämpfung zu unterstützen.<br />

Ein weiterer Trupp stellte sich als Rettungstrupp bereit. Mit dem Einsatz des<br />

Überdruckbelüfters begannen die <strong>Luhe</strong>r Kräfte damit, den Rauch aus dem Haus zu<br />

bringen. Während draußen die Wasserversorgung von einem Unterflurhydranten für<br />

die Fahrzeuge aufgebaut wurde, stieß der Trupp im Innenangriff auf den Brandherd.<br />

Mit nur wenigen Litern Wasser war das brennende Sofa schnell gelöscht. Nun galt es<br />

Nachlöscharbeiten durchzuführen und das Haus Raum für Raum zu belüften. Das<br />

Brandgut wurde durch einen Atemschutztrupp ins Freie gebracht und die Einsatzstelle<br />

der Polizei übergeben. Bewährt hat sich die gute Zusammenarbeit der beiden Wehren.<br />

So wird durch eine gemeinsame Ausbildung, einheitliche Technik und Taktik ein gemeinsames<br />

Niveau erreicht, weshalb Missverständnisse oder Kommunikationsfehler<br />

von vornherein reduziert werden können. In der Woche vor dem Einsatz hatten beide<br />

Wehren einen gemeinsamen Fortbildungslehrgang für Atemschutzgeräteträger gestartet.<br />

Die gewonnen Erkenntnisse konnten die Teilnehmer früher umsetzen als ihnen lieb<br />

war. Zum Einsatz sei noch anzumerken, dass im eigentlichen Brandraum alles Inventar<br />

zerstört wurde. Das ganze Haus samt Inventar wurde durch den Brandrauch arg in Mitleidenschaft<br />

gezogen. Vorbildlich war die Installation von Rauchmeldern im Gebäude.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 28


Weitere Einsatzbilder aus <strong>2006</strong>:<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 29


1. Organisation und Mitglieder<br />

Kassier<br />

Kassier<br />

Bernhard Irlbacher<br />

Stellv. Stellv. Stellv. Vorsitzender<br />

Vorsitzender<br />

Vorsitzender<br />

Hans Kick<br />

Schriftf Schriftführer<br />

Schriftf hrer<br />

Daniel Müller<br />

VEREIN<br />

Organigramm Organigramm der der FF FF <strong>Luhe</strong> <strong>Luhe</strong> - Verein<br />

Verein<br />

Vorsitzender<br />

Vorsitzender<br />

Christoph Hösl<br />

Mitglieder<br />

Mitglieder<br />

Beisitzer<br />

Beisitzer<br />

Dr. Karl-Heinz Preißer<br />

Burkhard Berger<br />

Georg Kick<br />

Kommandant<br />

Kommandant<br />

Daniel Müller<br />

Stellv. Stellv. Kommandant<br />

Kommandant<br />

Konrad Specht<br />

Die Vereinsmitglieder wählen in einer ordentlichen Mitgliederversammlung den Verwaltungsrat (gebildet aus oben<br />

aufgeführten Funktionen) auf die Dauer von drei Jahren. Die Kommandanten sind automatisch im Verwaltungsrat.<br />

Mitglieder am 31.12.2005: 219<br />

Neuaufnahmen: 15<br />

Zwischensumme: 235<br />

Austritte: 2<br />

Verstorben: 2<br />

Gesamtzahl zum 31.12.<strong>2006</strong>: 230<br />

Der Verwaltungsrat der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> kam im Jahr <strong>2006</strong> vier Mal zu Sitzungen<br />

zusammen.<br />

2. Festbesuche <strong>2006</strong>:<br />

05.08.<strong>2006</strong> SKK Neudorf<br />

Diverse kirchliche und weltliche Feste in der Gemeinde<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 30


3. Neu in der <strong>Feuerwehr</strong>:<br />

Lisa Windisch Sabine Gruber Maria Kick<br />

Barbara Kick Veronika Ziegler Korbinian Fütterer<br />

Jakob Schwab Maximilian Kick Georg Witt<br />

Paul Frimberger Frederik Köllner Jonas Windisch<br />

Maximilian Ermer Sebastian Meier (alle Jugendgruppe)<br />

Marcel Häusler (nur Verein)<br />

3.1. Austritte<br />

Florian List<br />

Burkhard Berger<br />

4. Verstorbene Kameraden:<br />

Jakob Hofstetter<br />

Franz Hagn<br />

5. Aus Vereinsmitteln wurden beschafft:<br />

H e r z l i c h w i l l k o m m e n !<br />

Bandschlingen und Karabiner<br />

Diverse Kleingeräte<br />

Ausbildungsmaterial (Bücher, Software usw.)<br />

Büromaterial<br />

Kassier Bernhard Irlbacher konnte im Berichtsjahr erstmals seit 3 Jahren wieder einen<br />

Überschuss in der Kasse verbuchen. Die Kassenprüfer waren mit der Arbeit des Kassiers<br />

sehr zufrieden.<br />

6. Berichte<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Dass es in der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong>-<strong>Markt</strong> 2005 mit Sicherheit keine Langeweile<br />

gab, konnte Vorsitzender Christoph Hösl bei der Jahreshauptversammlung in seinem<br />

Bericht belegen. Rund 40 Mitglieder fanden sich dazu im Gerätehaus ein. Im abgelaufenen<br />

Jahr konnte der Mitgliederstand von 206 auf 219 ausgebaut werden. Darunter<br />

seien 40 aktive Kameradinnen und Kameraden, 10 Frauen und 29 Jugendliche. 17 Mitglieder<br />

wurden neu aufgenommen, 4 verstarben im Berichtsjahr. Hösl ging kurz auf die<br />

Höhepunkte im abgelaufenen Jahr ein: Das Jahr begann wie immer mit der Jahreshauptversammlung<br />

und gleich darauf mit der erfolgreichen Christbaumversteigerung.<br />

Natürlich wurde auch wieder das Starkbierfest sowie das Gartenfest und die Ferienaktion<br />

Kinder spielen <strong>Feuerwehr</strong> abgehalten. Schön war auch der Kameradschaftsabend,<br />

bei dem viele Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden. Wichtige Daten<br />

waren natürlich die Kommandantenwahl im September sowie die Auszeichnung für<br />

25jährige aktive Mitgliedschaft von Georg Kick im Rahmen einer Staatsehrung. Der<br />

ehemalige Kommandant Werner Forster wurde ebenfalls im Rahmen dieser Veranstaltung<br />

zum Ehrenkommandanten ernannt. Hösl bedankte sich bei der <strong>Feuerwehr</strong>jugend<br />

für ihr Interesse an der Wehr und ihren Fleiß. Auch bei allen <strong>Feuerwehr</strong>kameraden und<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 31


deren Frauen bedankte sich Hösl. Kassier Bernhard Irlbacher musste dieses Jahr ein<br />

dickes Minus in der Kasse verbuchen. Für die Einrichtung des neuen Heims sowie für<br />

Ausrüstungsgegenstände wurden etliche Tausend Euro investiert und so die Gemeindekasse<br />

entlastet, so der Kassier. Leider hat sich auch das Finanzamt einen dicken<br />

Brocken geholt. Wie gewohnt hatte er die Kasse einwandfrei geführt. Die Kassenrevisoren<br />

Georg Kick und Georg Specht bescheinigten ihm eine saubere und ordentliche<br />

Führung der Kasse. Anschließend verlas Schriftführer Daniel Müller das Protokoll der<br />

letzten Jahreshauptversammlung und erinnerte an einige Höhepunkte im Vereinsleben.<br />

Kommandant Daniel Müller konnte in seinem Rechenschaftsbericht von 51 Einsätzen<br />

berichten. Insgesamt mussten 314 <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende 621 Stunden leisten. Neben<br />

sieben Brandeinsätzen und drei Sicherheitswachen mussten 41 technische Hilfeleistungen,<br />

darunter viele Verkehrsunfälle, gemeistert werden. Der Verkehrssicherungsanhänger<br />

für die Autobahn kam acht Mal zum Einsatz. Durch die Zunahme des<br />

Verkehrs auf der Autobahn und durch Neuansiedlungen im Gewerbegebiet würden die<br />

Anforderungen an die <strong>Luhe</strong>r Wehr immer mehr steigen, so Müller. Diesem Umstand<br />

müsse auch bei der notwendigen Ausstattung mit Gerätschaften in Zukunft Rechnung<br />

getragen werden. Neben den Einsätzen darf natürlich auch die Ausbildung nicht zu<br />

kurz kommen So wurden 4 Lehrgänge auf Landkreisebene und einer an der <strong>Feuerwehr</strong>schule<br />

in Regensburg besucht. Auf Gemeindeebene wurde ein Lehrgang Absturzsicherung<br />

abgehalten. Müller wies deutlich darauf hin, dass die Zusammenarbeit mit<br />

den Wehren Oberwildenau und Neudorf reibungslos funktioniert und von Jahr zu Jahr<br />

besser und vertrauensvoller werde. Das Jahr über wurden insgesamt 36 Ausbildungsabende<br />

abgehalten und so etliche Hundert Stunden von den ehrenamtlichen Helfern<br />

investiert. Die hohe Zahl an Übungen kommt hauptsächlich durch den Anfang 2005<br />

beschafften Hydraulischen Rettungssatz zustande. Mit Robert Borst verfügt die <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Luhe</strong> nun über einen ausgebildeten <strong>Feuerwehr</strong>arzt. Wie immer wurde der Brandschutzerziehung<br />

ein hoher Stellenwert eingeräumt. Die beiden dritten Klassen der<br />

Volksschule kamen zu Besuch ins <strong>Feuerwehr</strong>haus und wurden umfassend über die<br />

Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> und das Verhalten im Brandfall aufgeklärt. Auch an der Gestaltung<br />

des jährlichen Sicherheitstages war man mit einer Station maßgeblich beteiligt.<br />

Natürlich wurde auch im Kindergarten wieder die zweitätige Brandschutzerziehung<br />

durchgeführt. Aufgrund der hohen Kinderzahl mussten diesmal sogar zwei Gruppen<br />

gebildet werden. Im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes wurden elf Begehungen<br />

und Besprechungen mit örtlichen Firmen abgehalten. Für zwei Objekte wurden in<br />

zeitaufwändiger Arbeit <strong>Feuerwehr</strong>einsatzpläne erstellt. Für das Kindergartenpersonal<br />

und die Mitarbeiter einer Firma wurde eine Brandschutzunterweisung in Theorie und<br />

Praxis durchgeführt. Für all diese Sachen wurde Urlaub von den Helfern genommen,<br />

da dies während der normalen Arbeitszeit durchgeführt wurde. Müller bedankte sich bei<br />

Bürgermeister, <strong>Markt</strong>räten und Gemeindeverwaltung für die Unterstützung und gute<br />

Zusammenarbeit. Auch allen Aktiven Kameradinnen und Kameraden sowie allen<br />

Freunden und Gönnern danke Müller. Jugendwart Florian List konnte in seinem Jahresrückblick<br />

von einem erfolgreichen Jahr berichten. Der Mitgliederstand der Jugendgruppe<br />

konnte auf 29 ausgebaut werden, davon 13 Mädchen. In die Aktive Wehr konnten<br />

zwei Mitglieder überstellt werden. Durch eine sehr gut organisierte Werbeaktion<br />

wurden 17 Jugendliche neu aufgenommen. Bürgermeister Josef Lorenz bedankte sich<br />

auch in Vertretung für den in Urlaub befindlichen ersten Bürgermeister Dr. Karl-Heinz<br />

Preißer bei der Vorstandschaft für die geleistete Arbeit. Großen Respekt zollte er der<br />

vorbildlichen und sehr guten Jugendarbeit in der Wehr. Er versprach, dass die Kommune<br />

auch weiterhin ihre Hausaufgaben machen werde und für eine optimale Ausrüstung<br />

ihrer <strong>Feuerwehr</strong>en sorgen werde.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 32


Christbaumversteigerung<br />

Die Christbaumversteigerung der <strong>Luhe</strong>r <strong>Feuerwehr</strong> hat sich mittlerweile zu einer festen<br />

Größe im gesellschaftlichen Leben des alten <strong>Markt</strong>es entwickelt. Am 06.01.<strong>2006</strong> konnte<br />

mit der zwanzigsten Versteigerung sogar ein kleines Jubiläum gefeiert werden. Vorsitzender<br />

Christoph Hösl konnte zahlreiche Gäste im bis auf den letzten Platz gefüllten<br />

Saal der Gastwirtschaft Tretter begrüßen. Die Gäste erwartete wieder ein reichhaltiges<br />

Angebot an Waren aller Art. Von Haushaltsgeräten, Spielsachen, Kfz-Zubehör bis hin<br />

zu Unterhaltungselektronik und Werkzeugen reichte die Palette. Auch Fleisch- und<br />

Wurstwaren, Torten, allerlei Gutscheine und die üppig behängten Äste fanden reißenden<br />

Absatz. Durch seine gewohnt humorvolle Art hatte der Vorsitzende das Publikum<br />

schnell in Kauflaune gebracht. Um die heiß begehrten<br />

Preise zu erlangen, übersteigerten sich die Besucher<br />

gegenseitig. Hösl hatte alle Mühe, um die in die Höhe<br />

schnellenden Hände zu überblicken, ehe er dem Meistbietenden<br />

mit „zum Dritten und zum Letzten“ den Zuschlag<br />

gab. Nach gut drei Stunden waren die rund 200<br />

Preise an die Frau oder an den Mann gebracht. Zum<br />

Schluss wurde dann der Stamm versteigert. Ein großes<br />

Dankeschön richtete Hösl an die Steigerer und die <strong>Luhe</strong>r<br />

Bevölkerung, die bei der Haussammmlung ihre Unterstützung<br />

für die <strong>Feuerwehr</strong> bekundeten. Die Einnahmen<br />

aus dieser Veranstaltung werden ausschließlich für<br />

den Kauf von dringend benötigten Ausrüstungsgegenständen<br />

verwendet. Das Geld sei hier gut angelegt, da<br />

es ja der Sicherheit der Bürger zugute kommt.<br />

Starkbierfest<br />

Das mittlerweile achte Starkbierfest der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> endete dieses mal<br />

mit einem neuen Besucherrekord. Über 500 Gäste wollten sich die heiße und ausgelassene<br />

Stimmung am Samstagabend in der Mehrzweckhalle nicht entgehen lassen.<br />

Vor allem Günther Schwab alias „<strong>Feuerwehr</strong>mann Flodrian“ mit seinem Derbleck`n<br />

sorgte neben dem hochprozentigen Gerstensaft für gute Laune auf dem <strong>Luhe</strong>r Nockherberg.<br />

Musikalisch unterhielt wieder die Pirker Blechmusi die Gäste aus Nah und<br />

Fern. Mit ihren abwechslungsreichen Stücken heizten sie die Stimmung an. So gehörte<br />

neben der Blas- und Volksmusik für die ältere<br />

Generation auch eine moderne Musikrichtung für<br />

die Jüngeren und Junggebliebenen zum Programm.<br />

Vorsitzender Christoph Hösl und seine<br />

Helfer haben wieder einmal volle Arbeit geleistet<br />

um den Gästen einiges bieten zu können. Das<br />

Personal in der Schänke und am Brotzeitstand<br />

hatte alle Hände voll zu tun und die fleißigen Bedienungen<br />

wurden gehörig auf Trab gehalten.<br />

Mit seinen Versen und Sprüchen verschonte<br />

„<strong>Feuerwehr</strong>mann Flodrian“ weder die Kommunalpolitiker<br />

noch die örtlichen Vereine und gab so manche lustige Begebenheit aus<br />

dem Ortsgeschehen zum Besten. Was im Laufe des Jahres in der <strong>Markt</strong>gemeinde so<br />

passierte, ist Flodrian natürlich nicht verborgen geblieben. Dabei wurde natürlich noch<br />

kräftig dazugedichtet. Bis in die späte Nacht hinein amüsierten sich die Gäste. Die<br />

Blechmusi durfte sogar noch eine Stunde dranhängen. In der Bar herrschte bis in die<br />

Morgenstunden Hochbetrieb.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 33


Maibaum<br />

Auch heuer wurde unter Regie der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Luhe</strong> in Zusammenarbeit mit dem Vereinskartell<br />

der Maibaum am <strong>Markt</strong>platz aufgestellt. Bereits<br />

Wochen vorher hatten einige Kameraden einen<br />

stattlichen Baum ausgesucht, gefällt und geschält.<br />

Vor dem Aufstellen wurde der Baum geschmückt.<br />

Bei der anschließenden Feier übernahm<br />

die <strong>Feuerwehr</strong> die Bewirtung der vielen<br />

Gäste.<br />

Johannisfeuer<br />

Beim traditionellen Johannisfeuer, welches wieder auf der Wiese beim alten <strong>Feuerwehr</strong>haus<br />

entzündet wurde, übernahm die <strong>Feuerwehr</strong> sowie die Jugendgruppe den<br />

Verkauf von Bratwürsten. Für die Organisation zeichneten sich Kolping und KLJB verantwortlich.<br />

Vereinsausflug<br />

Nach mehrjähriger Pause fand heuer wieder ein Vereinsauflug<br />

der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> statt! Die Fahrt am<br />

Samstag, den 16.09.<strong>2006</strong> führte diesmal ins Allgäu zu den<br />

Königsschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau.<br />

Weiterhin besichtigen wir eine Sennerei und unternehmen<br />

eine Schifffahrt auf dem Forggensee. Die Fahrt begann für<br />

die 40 Teilnehmer um 5:30 Uhr am <strong>Markt</strong>platz in <strong>Luhe</strong>. Mit<br />

einem 4-Sterne Bus des Busunternehmens Bayer ging es<br />

durch eine märchenhafte Landschaft ins Allgäu. Dort angekommen<br />

stand als erstes die Besichtigung der berühmten<br />

Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau auf<br />

dem Programm. Die Pracht der beiden Bauwerke und die<br />

geheimnisvolle Geschichte des Erbauers König Ludwig II<br />

beeindruckten uns alle. Danach erwartete uns das Mittagessen in der Gaststätte „Zum<br />

Hechten“ in Füssen. Auf dem Forggensee erwartete uns als nächstes eine einstündige<br />

Schifffahrt, auf der wir das herrliche Bergpanorama mit Blick auf Schloss Neuschwanstein<br />

und die historische Stadt Füssen genießen konnten. Weit schweifte der Blick in<br />

den wahrscheinlich schönsten Teil des Allgäus, dem Königswinkel. Danach ging es mit<br />

dem Bus in die Ortschaft Hopferau. In der dortigen Sennerei Lehern wird der einzige<br />

Original Allgäuer Bergkäse hergestellt. Während der Besichtigung ließen wir uns die<br />

Geheimnisse der Löcher im Käse erklären und<br />

erfuhren vom Käsemeister alles über das Herstellen<br />

von Allgäuer Bergkäse und Allgäuer<br />

Emmentaler. Im Anschluss an die Käseprobe<br />

traten wir dann die Rückfahrt an. Bevor wir aber<br />

wieder in der Heimat ankamen stand noch<br />

eine Einkehr im urigen Kneitinger-Keller in Regensburg<br />

auf dem Programm. Hier konnten wir<br />

den wunderschönen Tag noch mal Revue passieren<br />

und langsam ausklingen lassen.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 34


<strong>Feuerwehr</strong> unterstützt Kindergarten<br />

Eigentlich wollte Susanne Schwab vom Kommandanten nur wissen, ob die im Plan eingezeichneten<br />

Rettungswege ausreichen. Im <strong>Luhe</strong>r Kindergarten sollten im Sommer die<br />

Außenanlagen neu gestaltet und neue Spielgeräte installiert werden. Um Kosten zu<br />

sparen sollten Eltern und Pfarrgemeinderat die<br />

Arbeiten so weit möglich in Eigenregie ausführen.<br />

Kommandant Daniel Müller sagte daraufhin<br />

spontan Hilfe zu. So machten sich dann am 13.<br />

Mai 10 Helfer der <strong>Feuerwehr</strong> daran, Fundamente<br />

für Klettergerüst, Hängebrücke, Schaukel, Pergola<br />

und Gartentor auszuheben und anzulegen.<br />

Da durch die vielen Helfer dies schnell geschafft<br />

wurde, konnten sogar die Spielgeräte noch aufgebaut<br />

werden. Die <strong>Feuerwehr</strong>, das Mädchen für<br />

alles – diesmal für einen guten Zweck!<br />

Kameradschaftsabend<br />

Die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> traf sich am 14.10.06 im Saal der Gastwirtschaft Tretter<br />

zum traditionellen Kameradschaftsabend. Vorangegangen war ein Gottesdienst mit<br />

Pfarrer Josef Schön in der Pfarrkirche mit einem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder.<br />

Vorsitzender Christoph Hösl und Kommandant Daniel Müller wollten die Veranstaltung<br />

als ein Danke an die Mitglieder, aber auch an deren Partner verstanden<br />

wissen. Im Mittelpunkt standen dabei Ehrungen und Auszeichnungen. Christoph Hösl<br />

zeigte sich bei der Begrüßung sehr erfreut, dass erstmals seit vielen Jahren der Saal<br />

wieder bis zum letzten Platz gefüllt war. Nach dem gemeinsamen Abendessen stand<br />

die Verleihung der in diesem Jahr erworbenen Abzeichen auf dem Programm. So<br />

konnten zwei Gruppen die Abzeichen verschiedener Stufen der Leistungsprüfung<br />

„Wasser“ in Empfang nehmen. An die Mitglieder der Jugendgruppe I wurde die Deutsche<br />

Jugendleistungsspange und die Jugendflamme Stufe 2 verliehen. Kommandant<br />

Daniel Müller dankte den Aktiven für ihre Bereitschaft <strong>Feuerwehr</strong>dienst zu leisten und<br />

viele Stunden für Einsätze und Übungen aufzubringen. Bei dem kürzlichen Verkehrsunfall<br />

und dem Kellerbrand hat die Wehr wieder ihren hervorragenden Ausbildungsstand<br />

bewiesen und dadurch auch Menschenleben gerettet. Tief beeindruckt zeigte sich Müller<br />

von der Jugendgruppe unter Leitung von Jugendwart Enrico März. Mit 40 Mitgliedern<br />

ist sie so groß wie noch nie zuvor in der Geschichte der <strong>Luhe</strong>r Wehr. Es vergeht<br />

fast kein Tag, an dem keine Jugendlichen im Gerätehaus sind, so Müller. Auch Bür-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 35


germeister Dr. Karl-Heinz Preißer zollte in seinem Grußwort den Jugendlichen großen<br />

Respekt. Er freute sich, dass die <strong>Luhe</strong>r Wehr keine Nachwuchssorgen hat und somit<br />

auch in Zukunft einsatzfähig ist. Er dankte auch den Einsatzkräften für ihren wichtigen<br />

unentgeltlichen Dienst am Nächsten im Auftrag der Gemeinde. Weiterhin stand die Ehrung<br />

langjähriger Mitglieder auf dem Programm. Vorsitzender Hösl und Bürgermeister<br />

Dr. Preißer würdigten die Ausgezeichneten für ihre Verdienste um die <strong>Luhe</strong>r Wehr. Als<br />

Zeichen des Dankes und der Anerkennung übereichten Sie für 40jährige Mitgliedschaft<br />

eine Urkunde an Michael Braun und Karl Arnold. Für 50jährige Mitgliedschaft wurde<br />

Hans Häusler ausgezeichnet. Die Ehefrauen wurden mit einem Blumenstrauß bedacht.<br />

Bild v.l.: stehend: Bürgermeister Dr. Preißer, Vorsitzender<br />

Hösl, stv. Vorsitzender Hans Kick<br />

sitzend: Karl Arnold, Hans Häusler, Michael Braun<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 36


1. Organisation und Mitglieder<br />

JUGENDFEUERWEHR<br />

Organigramm Organigramm der der Jugendfeuerwehr Jugendfeuerwehr <strong>Luhe</strong><br />

<strong>Luhe</strong><br />

Stv. Stv. Stv. Jugendwart<br />

Jugendwart<br />

D. Zötzl, K.Böhm,T. Schimetscheck<br />

Stv. Jugendsprecher<br />

Georg Schärtl<br />

Schriftführerin<br />

Sabine Hentschel<br />

Mitglieder<br />

Mitglieder<br />

Jugendwart<br />

Jugendwart<br />

Enrico März<br />

Jugendsprecher<br />

Jugendsprecher<br />

Sebastian Schwab<br />

Kassier<br />

Stephan Schärtl<br />

Die Jugendwarte werden vom Kommandanten bestellt. Der Jugendausschuss wird von den Mitgliedern in einer<br />

ordentlichen Mitgliederversammlung auf die Dauer von zwei Jahren gewählt.<br />

gesamt m w<br />

Mitglieder am 31.12.2005 29 16 13<br />

Neuaufnahmen: 14 9 5<br />

Zwischensumme: 34 25 18<br />

Übernahme in aktiven Dienst: 1 1 0<br />

Aus JF ausgeschieden: 3 0 3<br />

Gesamtzahl zum 31.12.<strong>2006</strong> 39 24 15<br />

Austrittsgründe:<br />

Andere Interessen: 3 0 3<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 37


1.1. Altersverteilung:<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

12 Jahre 13 Jahre 14 Jahre 15 Jahre 16 Jahre 17 Jahre<br />

Gesamt 9 8 8 5 3 6<br />

Jungen 7 4 2 5 1 5<br />

Mädchen 2 4 6 0 2 1<br />

Die Jugendgruppe ist in drei Altersgruppen aufgeteilt. Jede der drei Gruppen trifft sich<br />

in der Regel einmal in der Woche im Gerätehaus.<br />

1.2. Neue Mitglieder:<br />

Lisa Windisch Sabine Gruber Maria Kick<br />

Barbara Kick Veronika Ziegler Korbinian Fütterer<br />

Jakob Schwab Maximilian Kick Georg Witt<br />

Paul Frimberger Federik Köllner Jonas Windisch<br />

Maximilian Ermer Sebastian Meier<br />

2. Leistungsprüfungen und Abzeichen <strong>2006</strong>:<br />

Bayerische Jugendleistungsprüfung: 0<br />

Deutsche Jugendleistungsprüfung: 11<br />

Jugendflamme 1 15<br />

Jugendflamme 2 11<br />

Jugendflamme 3 0<br />

Wissenstest bronze: 0<br />

Wissenstest silber: 15<br />

Wissenstest gold: 5<br />

Wissenstest Urkunde: 6<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 38


3. Bericht des Jugendwartes:<br />

Wir alle können auf ein durchaus gelungenes und ereignisreiches Jahr zurückblicken.<br />

Erfreulicherweise konnten wir den Mitgliederstand weiter ausbauen. Der Mitgliederstand<br />

zum 31.12.<strong>2006</strong> betrug 40 Jugendliche, davon 15 Mädchen. Mit Windisch Lisa,<br />

Gruber Sabine, Kick Maria, Kick Babara, Ziegler Veronika, Meier Sebastian, Fütterer<br />

Korbinian, Schwab Jakob, Kick Maximilian, Witt Georg, Frimberger Paul, Köllner Frederik,<br />

Windisch Jonas und Ermer Maximilian konnten 14 neue Mitglieder gewonnen<br />

werden. Leider waren auch zwei Austritte aus schulichen und privaten Gründen zu verzeichnen.<br />

Nachwuchssorgen sind uns somit glücklicherweise fremd. Derzeit ist die Jugendgruppe<br />

in drei Alterskategorien geteilt. Die erste Gruppe von 15- 18 Jahre, die<br />

zweite Gruppe von 13- 14 Jahre und die dritte Gruppe mit 12 Jahre. Angefangen hat<br />

das Jahr <strong>2006</strong> mit der alljährlichen Christbaumsammelaktion. Über 250 Christbäume<br />

wurden dabei eingesammelt. Den Wissenstest <strong>2006</strong> meisterten 26 Kameradinnen und<br />

Kameraden. Die Jugendflamme Stufe1 legten im Mai die 15 Kameradinnen und Kameraden<br />

der Gruppe 2 ab. Die 11 Kameradinnen und Kameraden der Gruppe1 waren<br />

gleich zweimal gefordert. Im September legten Sie mit einer hervorragenden Leistung<br />

die DJLS in Vohenstrauß ab. Dann im Oktober nahm dann der KJFW Bernd Hutzler die<br />

Jugendflamme Stufe2 ab. Ausbildung wurde wie immer groß geschrieben. In 92 Übungen<br />

und Unterrichten lernten die jungen Kameradinnen und Kameraden das 1 x 1 der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>. Besonders freut mich, dass dieses Jahr die Zusammenarbeit mit der JF<br />

Oberwildenau so hervorragend geklappt hat. Auf Landkreisebene nahmen die Führungskräfte<br />

an der alljährlichen Dienstversammlung in Neustadt/ WN teil. Bei all der<br />

feuerwehrtechnischen Ausbildung kam auch die allgemeine Jugendarbeit nicht zu kurz.<br />

So gab es vom Eisstockschießen, Schießen beim Schützenverein bis hin zum Eisessen<br />

jede Menge Spaß und Action. Hier sind vor allem die beiden Berufsfeuerwehrtage<br />

zu erwähnen. 24 Stunden <strong>Feuerwehr</strong>. Dienstbeginn war um 8 Uhr, Übernahme der<br />

Fahrzeuge, Geräteprüfung, Einteilung. Anschließend Frühstück. Der weitere Tagesablauf<br />

umfasste Ausbildung und Sport. Anschließend stand Bereitschaftsdienst auf dem<br />

Programm. Natürlich wurde der normale Dienst rund um die Uhr von unangekündigten<br />

Einsatzübungen unterbrochen. So mussten die Jugendlichen z.B. eine Vermisstensuche<br />

starten, eine Tierrettung vornehmen und mehrere Brände löschen. Mit dem Frühstück<br />

am nächsten Tag endete das Event. Auch dieses Jahr wurde an der Naab bei<br />

Grünau ein dreitägiges Zeltlager veranstaltet. Am Johannisfeuer übernahm die JF die<br />

Brandabsicherung und erstmals den Verkauf von Käse, Brezen und Bratwurstsemmeln.<br />

Natürlich wurden auch die Veranstaltungen der aktiven Kameraden und des Vereins<br />

fleißig besucht. Dass sich unsere Mitglieder für nichts zu schade sind und Interesse<br />

an der <strong>Feuerwehr</strong> haben zeigt auch die Tatsache, dass bei allen Arbeitsdiensten<br />

oder anstehenden Aufgaben immer wieder unsere Jungen anwesend sind und mit anpacken.<br />

Stillstand bedeutet Rückschritt. Aus diesem Grunde haben wir uns 2007 wieder<br />

einiges vorgenommen. Bayerische Leistungsspannge, Wissenstest und Jugendflamme<br />

werden uns heuer erwarten. Natürlich wird auch wieder für die Freizeit einiges<br />

geboten. Geplant ist hier wieder ein Zeltlager, im Februar ein Hüttenaufenthalt und eine<br />

Fahrt zum Europapark Rust. Ein großes Dankeschön richte ich an die gesamte JF. Es<br />

macht echt Spaß mit euch zu arbeiten und ich bin stolz auf euch. Es ist in der heutigen<br />

Zeit nicht mehr selbstverständlich, dass Jugendliche ihre Freizeit opfern, um auf den<br />

Dienst in der <strong>Feuerwehr</strong> vorbereitet zu werden. Wir können froh darüber sein, dass wir<br />

in der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> so viele Mitglieder in der JF haben. Ihr seid eine Stütze für Verein,<br />

aktive Wehr und die aktiven Einsatzkräfte von morgen. Also noch mal recht herzlichen<br />

Dank an euch. Bedanken möchte ich mich auch bei meinen Helfern Kerstin<br />

Böhm, Tobias Schimetscheck und Daniel Zötzl, ohne die es bei der JF nicht gehen<br />

würde. Dank auch dem Jugendausschuss, den Jugendgruppensprechern, den Kom-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 39


mandanten und dem Vorsitzenden und allen, die die Jugendgruppen immer unterstützen.<br />

4. Berichte:<br />

Christbaumsammelaktion<br />

Alle Hände voll zu tun hatte die Jugendfeuerwehr <strong>Luhe</strong><br />

mit ihrer diesjährigen Christbaumsammelaktion am<br />

14.01.<strong>2006</strong>. Bereits am Samstagvormittag begannen<br />

die 14 Helfer unter der Leitung von Jugendwart Florian<br />

List und Stellvertreter Enrico März mit dem Einsammeln<br />

der ausgedienten Christbäume. Mit zwei Traktoren<br />

samt Anhängern, die von Martin Kick und Thomas<br />

Schimetscheck dankenswerter Weise zur Verfügung<br />

gestellt wurden, fuhren sie die Straßen des Ortes innerhalb<br />

2 Stunden ab. Rund 300 Bäume, soviel wie noch nie, konnten die Jugendlichen<br />

zu ihrem Zwischenlagerungsplatz auf der Bauschuttdeponie bringen, ehe sie im<br />

Sommer für das Johannisfeuer verwendet werden.<br />

Neue Führung<br />

Die Jugendfeuerwehr <strong>Luhe</strong> hat seit 14.01.<strong>2006</strong><br />

eine neue Führung. Zur turnusgemäßen Neuwahl<br />

des Jugendausschusses waren 24 der 29 jugendlichen<br />

Mitglieder ins Gerätehaus gekommen.<br />

Jugendwart Enrico März hatte alles bestens<br />

vorbereitet. März war zu Jahresanfang von<br />

Kommandant Daniel Müller zum ersten Jugendwart<br />

berufen worden. Er löst Florian List ab, der<br />

auf Grund eines längeren Auslandseinsatzes das<br />

Amt nicht mehr ausüben kann. Zum neuen Jugendgruppensprecher<br />

wurde Sebastian Schwab<br />

gewählt, der das Amt von Florian Schulze übernimmt. Stellvertreter wurde Georg<br />

Schärtl. Das Amt des Schriftführers hat nun Sabine Hentschel inne. Für die Kasse<br />

zeichnet sich in Zukunft Stephan Schärtl verantwortlich.<br />

Vortrag Jugendschutz<br />

Die Jugendfeuerwehr <strong>Luhe</strong> lud am 16.02.<strong>2006</strong> zu einem Informationsabend mit dem<br />

Thema Jugendschutzgesetz ins Gerätehaus ein.<br />

Außergewöhnlich viele Jugendliche, aber auch<br />

Erwachsene kamen zu der Veranstaltung. Als<br />

kompetenter Referent konnte der Jugendkontaktbeamte<br />

der PI Vohenstrauß, PHK Michael<br />

Braun gewonnen werden. Dieser stellte anschaulich<br />

das geltende Jugendschutzgesetz vor<br />

und ging auch auf dessen Zweck und die Ahndung<br />

möglicher Verstöße ein. Er hatte auch für<br />

die Vereinsvorsitzenden wertvolle Tipps dabei,<br />

wie man den Jugendschutz bei Veranstaltungen<br />

besser durchsetzen kann.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 40


Zu Gast im Schützenheim<br />

Am 11.03.<strong>2006</strong> durften die 29 Mitglieder der Jugendfeuerwehr <strong>Luhe</strong>-<strong>Markt</strong> das vertraute<br />

Strahlrohr mit einem Luftgewehr tauschen. Auf Einladung des <strong>Luhe</strong>r Schützenvereins<br />

konnten die Mädchen und Jungen einen Abend lang in den Schießsport schnuppern.<br />

Und dies machte den Kids auch sichtlich Spaß. Aufgeteilt in mehrere Gruppen<br />

mussten sie die rund zehn Meter entfernten<br />

Zielscheiben treffen. So mancher Schuss ging<br />

dabei genau ins Schwarze. Jugendwart Enrico<br />

März bedankte sich bei Ute Zahn und Christopher<br />

Mayer von der Schützengilde <strong>Luhe</strong> für die<br />

Einladung und die perfekte Organisation. Er<br />

hoffe, so März, dass dieses Beispiel Schule<br />

macht und die Zusammenarbeit der einzelnen<br />

Vereine in der Jugendarbeit weiter intensiviert<br />

wird. Der Anfang ist jedenfalls schon gemacht.<br />

Schnitzel als Dank<br />

Eine noble und großzügige Geste von der<br />

„Pranger-Wirtin“ Herta Lorenz: Vergangenen<br />

Samstag lud sie die komplette Jugendfeuerwehr<br />

<strong>Luhe</strong> zum Schnitzel-Essen ein. Das ließen sich<br />

die 29 Mädchen und Jungen natürlich nicht entgehen.<br />

Im Nu wurde die Gaststätte kurzerhand<br />

„besetzt“ und man lies sich die leckeren Schnitzel<br />

und Pommes richtig schmecken. Wie Herta<br />

Lorenz betonte, wollte sie durch diese Aktion<br />

ihren Dank an die Jugendlichen weitergeben. Sie<br />

freue sich, dass die Kids in der Jugendfeuerwehr<br />

ihre Freizeit sinnvoll verbringen und nicht irgendwo<br />

auf der Straße rumhängen. Sie bekomme ja auch immer mit, was die Jugendlichen<br />

alles in der Jugendgruppe unternehmen und wie viel Zeit und Energie dabei investiert<br />

wird. „Durch die Einladung wollte ich diese bemerkenswerten Leistungen auch<br />

mal anerkennen“, so die Wirtin. Jugendwart Enrico März, Kommandant Daniel Müller<br />

und die Jugendlichen sprachen Lorenz ein großes Dankeschön aus und überreichten<br />

ein kleines Präsent. Lob und Anerkennung erfahre die Jugendgruppe in manchen Reden<br />

zwar öfter, dass dies aber in einer solchen Aktion auch einmal umgesetzt wird sei<br />

eine prima und bemerkenswerte Sache. Dies sei auch ein Ansporn und eine Wertschätzung<br />

für die Jugendlichen und ihren wichtigen, unentgeltlichen zukünftigen Dienst<br />

am nächsten, so der Kommandant.<br />

Jugendflamme Stufe 1<br />

Nach schweißtreibendem und anstrengendem Training in den letzten Wochen bekamen<br />

15 Mitglieder der Jugendfeuerwehr <strong>Luhe</strong> am 16.6.06 die Möglichkeit, ihr Können<br />

unter Beweis zu stellen. Es wurde nämlich die erste Stufe der so genannten "Jugendflamme"<br />

abgenommen, ein Abzeichen, das Jugendfeuerwehrangehörigen in drei Stufen<br />

verliehen wird. Es war ein wichtiger Tag in der Jugendfeuerwehrlaufbahn; insbesondere<br />

für die jüngeren Mitglieder, die größtenteils noch keine Abzeichen erhalten<br />

haben. Es galt, verschiedene Aufgaben zu bewältigen. Jugendwart Enrico leitete die<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 41


Abnahme. Er führte auch zusammen mit Kommandant Daniel Müller die Ausbildung<br />

des Nachwuchses durch. Wie umfangreich diese war, zeigten die Prüfungsstationen:<br />

Die Teilnehmer mussten in der Theorie nach den Notruf absetzen und die Tätigkeiten<br />

bis zum Eintreffen der <strong>Feuerwehr</strong> beschreiben. Beim praktischen Teil ging es um<br />

Kenntnisse über Schlauchgrößen und deren sichere Handhabung sowie die Verwendung<br />

verschiedener Schläuche. Weiterhin<br />

mussten verschiedene Knoten gemacht werden.<br />

Die letzte Prüfung kam aus dem Bereich<br />

Ökologie. An Hand von Blättern mussten die<br />

richtigen Bäume dazu benannt werden. Das<br />

Resultat der Bekanntgabe der Ergebnisse war,<br />

dass jeder das Abzeichen bestanden hat. Jugendwart<br />

März bedankte sich bei den Mitgliedern<br />

für ihren Fleiß und die Lernbereitschaft.<br />

Die Prüfung wurde von den Mitgliedern der<br />

Jugendgruppe 2 abgelegt.<br />

Jugendflamme Stufe 2<br />

Ein bisschen schwerer als bei Stufe 1 hatten<br />

es die Jugendlichen aus Oberwildenau und<br />

<strong>Luhe</strong>, die die nächste Stufe 2 der Jugendflamme<br />

am 14.10.06 ablegten. Sie mussten einen<br />

Unterflurhydranten finden und mit dem entsprechenden<br />

Schlüssel mit einem Standrohr in<br />

Betrieb nehmen. Außerdem prüfte Kreisjugendwart<br />

Bernd Hutzler das Wissen in erster<br />

Hilfe. Ein <strong>Feuerwehr</strong>anwärter legte einen freiwillige<br />

"Verletzten" richtig auf die Krankentrage<br />

oder holte den Sanitätskasten aus dem <strong>Feuerwehr</strong>auto.<br />

Des Weiteren standen das Kuppeln<br />

einer 90 Meter langen Schlauchleitung sowie Fahrzeugkunde auf dem Programm. Egal<br />

ob die Handhabung eines C-Strahlrohres oder die richtige Absicherung eines Autos mit<br />

Warndreieck und Leuchte, die Mädchen und Buben hatten sich gut vorbereitet und bestanden<br />

das Abzeichen mit Bravour. Stufe I<br />

legten ab: Christoph Ammer, Daniel Anzer,<br />

Stefan Ausserer, Katharina Pschierer, Susanne<br />

Reiff, Daniel und Sven Thoma. Stufe<br />

II: Michael Schafhauser, Robert Pschierer,<br />

Tobias Messer, Philipp Richter, Frank Schafhauser<br />

und Sabine Meiler aus Oberwildenau<br />

sowie Christina Gruber, Sabine Hentschel,<br />

Fabian Fütterer, Florian Schulze, Torsten<br />

Hierold, Sebastian Schwab, Josef Witt, Johannes<br />

Gruber, Simon Drexler, Marco Zeiler<br />

und Stephan Schärtl aus <strong>Luhe</strong>.<br />

-- Text: Christine Stahl --<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 42


Abzeichen Deutsche Jugendleistungsprüfung<br />

Gleich elf Jugendliche unserer Wehr legten am<br />

Samstag, 30.09.<strong>2006</strong>, erfolgreich die Prüfung zur<br />

Deutschen Jugendleistungsspange in Vohenstrauß<br />

ab. Die wochenlange Ausbildung hatte sich bezahlt<br />

gemacht. Das Abzeichen gilt als das anspruchvollste<br />

welches die Jugendlichen in Ihrer Jugendfeuerwehrzeit<br />

erreichen können. Mit einer sehr guten<br />

Leistung holten sich die Nachwuchskräfte das begehrte<br />

Abzeichen. Großer Wert wird bei diesem<br />

Abzeichen auf die persönliche Haltung, geschlossenes<br />

Auftreten der Gruppe, Schnelligkeit und<br />

Ausdauer, Körpergewandtheit und feuerwehrtechnisches Wissen gelegt. Vor allem der<br />

Zusammenhalt in der Gruppe war den Prüfern wichtig. Oberstes Prinzip in der Gruppe:<br />

Der Stärkere hilft dem Schwächeren. So mussten die Teilnehmer folgende Disziplinen<br />

absolvieren: Schnelligkeitsübung (vorschriftsmäßiges Auslegen und Kuppeln einer<br />

Schlauchleitung mit 8 C-Schläuchen in max. 75 Sekunden), Aufbau eines Löschangriffs<br />

mit einer kompletten Gruppe, Staffellauf über 1.500 Meter in max. 4:10 Minuten, Kugelstossen<br />

(alle 9 Gruppenmitglieder mussten auf mind. 55 Meter kommen), Beantwortung<br />

von Fragen aus verschiedenen Themenbereichen. Schließlich wurde auch noch<br />

der Gesamteindruck der Gruppe bewertet („Wie geht die Gruppe miteinander um? Wie<br />

versteht und verhält sich die Gruppe usw.“). Besonders kameradschaftlich verhielten<br />

sie Torsten Hierold und Marco Zeiler: Da die Jugendgruppe der Nachbarwehr Oberwildenau<br />

mit sieben Teilnehmern keine komplette Gruppe zusammenbrachte, halfen sie<br />

kurzerhand aus. Sehr erfreulich war auch die gute Zusammenarbeit der beiden Jugendgruppen.<br />

Die Ausbildung wurde größtenteils immer gemeinsam durchgeführt. So<br />

entstanden auch wehrübergreifend neue Freundschaften. Großen Anteil daran hatten<br />

natürlich die Ausbilder Christine Stahl und Anke Scheidler (Oberwildenau) sowie Jugendwart<br />

Enrico März (<strong>Luhe</strong>). Sie haben sich ein großes Dankeschön verdient! Ganz<br />

im Zeichen der Kameradschaft stand dann auch die abendliche Feier. Als erstes spendierten<br />

die beiden Vorstandschaften jedem Teilnehmer<br />

eine Pizza in der Pizzeria Naabtalhaus in<br />

Oberwildenau. Anschließend feierten die Jugendlichen<br />

dann im <strong>Luhe</strong>r Gerätehaus ihren Erfolg.<br />

Das Abzeichen legten ab: Sabine Hentschel,<br />

Christina Gruber, Fabian Fütterer, Florian Schulze,<br />

Josef Witt, Stephan Schärtl, Simon Drexler, Johannes<br />

Gruber, Sebastian Schwab, Torsten Hierold<br />

und Marco Zeiler. Herzlichen Glückwunsch zu<br />

eurer Leistung!<br />

Berufsfeuerwehrtag<br />

Der Berufsfeuerwehrtag verlangte den jugendlichen Nachwuchsfeuerwehrmännern und<br />

-frauen aus <strong>Luhe</strong>, Neudorf und Oberwildenau jede Menge Geschicklichkeit, Wissen<br />

und Improvisationstalent ab. Keiner der insgesamt acht gestellten "Einsätze" war für die<br />

zwölf bis 18-Jährigen vorhersehbar. 24 Stunden verbrachte der <strong>Feuerwehr</strong>nachwuchs<br />

aller drei Ortsteile am 17.06.06 im Gerätehaus, um die Fahrzeuge ebenso noch besser<br />

kennen zu lernen wie die Gerätschaften, darunter Spreizer und Schere. Immer wieder<br />

wurden sie unterbrochen durch das ohrenbetäubende Heulen der "Sirene", in diesem<br />

Fall war es ein computeranimierter Ton. Dann galt es, den Schutzanzug anzuziehen,<br />

schnell in die Stiefel zu hüpfen und mit dem Helm auf dem Kopf zu immer wieder neu-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 43


en Einsätzen auszurücken. So saß eine Katze, für die Übung war es ein Stofftier, in<br />

luftigen Höhen auf einer Pappel fest. Mit der Steckleiter gelangten die Nachwuchsretter<br />

zu dem "Tierchen". Auch eine Ölspur, als Bindemittel dienten Sägespäne, musste beseitigt<br />

werden, genauso wie zwei umgestürzte Bäume, die die Jugendlichen in mühevoller<br />

Muskelarbeit mit Handsägen zerkleinerten. Richtig heiß wurde es am Nachmittag,<br />

als der Einsatzbefehl "Brand einer Scheune in der Nähe des Sportheims Oberwildenau"<br />

lautete. In Windeseile meisterten die Jugendlichen auch diese Aufgabe und<br />

löschten das Feuer. Erschöpft wurden alle drei <strong>Feuerwehr</strong>en kurz vor Mitternacht zu<br />

einer Personensuche nach Grünau gerufen: "Ein Mann ist nicht vom Angeln zurückgekehrt."<br />

Mit Hilfe der Wärmebildkamera der Bundespolizei<br />

wurde er rasch ausfindig gemacht.<br />

Nach diesem ereignisreichen Tag freuten sich<br />

auch die Verantwortlichen Johann Paulus aus<br />

Neudorf, Enrico März aus <strong>Luhe</strong> sowie Anke<br />

Scheidler und Christine Stahl aus Oberwildenau<br />

über die gute Zusammenarbeit. Die Jugendfeuerwehr<br />

<strong>Luhe</strong> führte wenige Wochen später, am<br />

09.09.06 für die Jugendgruppe 3 noch mal einen<br />

eigenen Berufsfeuerwehrtag durch.<br />

-- Text: Christine Stahl --<br />

Gemeinschaftsübung in Oberwildenau<br />

Eine außergewöhnliche Übung erlebten die Jugendgruppen der <strong>Feuerwehr</strong>en Oberwildenau<br />

und <strong>Luhe</strong>: "Brand einer Fabrikhalle", lautete das Einsatzkommando. Mit Blaulicht<br />

und vier Einsatzfahrzeugen machten sich die Nachwuchs-Floriansjünger auf den Weg<br />

in die Oberwildenauer Hauptstraße. Dort galt es schnellstmöglich eine Löschwasserversorgung<br />

aufzubauen, schließlich drang schon Qualm aus der Garage der Firma Lorenz<br />

empor. Schon nach kurzer Zeit begannen die ersten Trupps mit dem "Löschen".<br />

Das Wasser zapften die Jugendlichen an zwei Unterflurhydranten. Sichtlich Freude<br />

bereitet es ihnen, als aus den Rohren tatsächlich Wasser hervor schoss. In der Zwischenzeit<br />

kümmerten sich weitere Nachwuchsfeuerwehrleute um die Verkehrsabsicherung.<br />

"An alles wurde gedacht: Verkehrsleitkegel, Warndreiecke, Warnleuchten oder<br />

Winkerkellen, so dass am Ende alles glatt lief", freute sich Einsatzleiter Manuel Scheidler.<br />

Auch die Kommandanten der <strong>Luhe</strong>r Wehr Daniel Müller und Stellvertreter Konrad<br />

Specht, sowie stellvertretender Kommandant Sebastian Hartl aus Oberwildenau machten<br />

sich ein Bild von der Einsatzübung. Alle drei lobten die tolle Arbeit der Jugendlichen<br />

und hielten fest, wie wichtig es sei, immer wieder zusammen zu üben. Nachdem das<br />

"Feuer" gelöscht war, gab es für die Jugendlichen samt Betreuer eine Nachbesprechung<br />

mit Gegrilltem zur Stärkung. Organisiert haben die nicht alltägliche Übung Enrico<br />

März, Jugendwart aus <strong>Luhe</strong>, sowie Anke Scheidler und Christine Stahl aus Oberwildenau.<br />

Ihr besonderer Dank gilt der Firma Lorenz, die Gelände und Gebäude zur Verfügung<br />

stellte. -- Text: Christine Stahl --<br />

Zeltlager<br />

Langeweile ist für die sehr aktive Jugendfeuerwehr <strong>Luhe</strong> ein Fremdwort. Dies stellten<br />

24 Mitglieder der insgesamt 36 Mädchen und Jungen umfassenden Jugendgruppe<br />

beim diesjährigen Zeltlager vom 11.-13.08.06 wieder unter Beweis. Vier Tage tauschten<br />

Sie das weiche Bett mit dem Schlafsack auf dem Zeltplatz bei Grünau. Jugendwart<br />

Enrico März hatte alles bestens vorbereitet. Am Donnerstag bauten die Kids die Zelte<br />

und Pavillons auf, richteten eine Feuerstelle her, holten das Brennholz und stellten natürlich<br />

einen Fahnenmast auf. Abgesehen von ein paar kurzen Schauern machte das<br />

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Wetter keine Schwierigkeiten. Für den Zeitvertreib sorgten<br />

Fussball- und Federballspiel sowie Karten und Gemeinschaftsspiele.<br />

Eine Lagerolympiade mit verschiedenen<br />

Disziplinen dauerte einen ganzen Nachmittag. Bei Einbruch<br />

der Nacht versammelten sich die Jugendlichen um<br />

das stimmungsvolle Lagerfeuer. Aufregung dann immer<br />

mitten in der Nacht: Überfall, jemand versucht die Fahne<br />

zu stehlen! Nachdem in der Vornacht bereits die befreundete<br />

Jugendfeuerwehr Oberwildenau erfolgreich abgewehrt<br />

werden konnte, versuchte es die Kolpinggruppe aus<br />

Oberwildenau erneut. Auch wieder ohne Erfolg.<br />

Wissenstest<br />

Am Samstag, den 28.10.<strong>2006</strong> stellte sich unsere Jugendgruppe gemeinsam mit den<br />

anderen Jugendfeuerwehren aus dem KBM Bezirk NEW 3/1 der Prüfung zum alljährlichen<br />

Wissenstest. Austragungsort war diesmal das <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus in Neudorf in<br />

unserer Gemeinde. Der Wissenstest stand diesmal ganz im Zeichen der Fahrzeug- und<br />

Gerätekunde. Alle unsere Jugendlichen, von Stufe II bis IV, haben bestanden. Dazu<br />

herzlichen Glückwünsch!<br />

Schlittenfahren unter Flutlicht zusammen mit der Jugendfeuerwehr Oberwildenau am<br />

28.01.<strong>2006</strong> am Koppelberg<br />

Umweltschutzaktion „Rama-Dama“ im April <strong>2006</strong><br />

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Schlittschuhlaufen und Eisstockschiessen am 04.02.<strong>2006</strong> auf dem Weiher bei der<br />

Fa. Streicher<br />

Radltour 22.07.<strong>2006</strong> anschließend Grillabend mit Kolping/KLJB<br />

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