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hallo-greven_14-04-2018

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Essen | Trinken<br />

Samstag, <strong>14</strong>. April <strong>2018</strong><br />

REZEPT DER WOCHE<br />

Leichte Kräutersuppe mit Joghurt<br />

Pro Portion: 185 kcal (774 kJ), 5,0 g Eiweiß, 12,0 g Fett, <strong>14</strong>,5 g Kohlenhydrate<br />

Aus dem<br />

Kräutergarten<br />

Würze in der Suppe<br />

Info<br />

Foto und Rezept: Wirths PR<br />

Einkauf<br />

Zutaten für<br />

vier Personen<br />

ren KräuternDie leichte Kräutersuppe<br />

überzeugt<br />

n der Küche nie<br />

hrt. Oft sind sie<br />

vor allem durch<br />

, um den Gebzurunden.<br />

In<br />

lich entfalten die<br />

Frische. Schließ-<br />

ept der Woche<br />

erdings, dass sie<br />

haben.<br />

2 fein gewiegte Schalotten<br />

3ELButter<br />

750 ml Gemüsebrühe<br />

1/2 Knoblauchzehe<br />

2 Scheiben Weißbrot<br />

150 g Sahne­Joghurt<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

1/4 Beet Kresse<br />

2 Bund frische Kräuter<br />

(Petersilie, Dill, Schnittlauch,<br />

Kerbel)<br />

Zutaten so ihr volles Aroma.<br />

Da löffelt man die Suppe gerne<br />

aus. Und so geht’s:<br />

Die Schalotten in einem<br />

Topf in zwei Esslöffeln Butter<br />

glasig dünsten. Die Gemüsebrühe<br />

aufgießen und zum Kochen<br />

bringen.<br />

Inzwischen die Knoblauchzehe<br />

fein hacken. Die<br />

restliche Butter in einer Pfanne<br />

erhitzen und den Knoblauch<br />

darin andünsten. Weißbrot<br />

in Würfel schneiden, zugeben<br />

und von allen Seiten<br />

knusprig anrösten.<br />

Die Kräuter putzen, waschen,<br />

fein wiegen und in die<br />

Brühe geben. Zwei Minuten<br />

kochen lassen. Die Suppe vom<br />

Herd nehmen und im Mixer<br />

oder mit dem Pürierstab fein<br />

pürieren und anschließend<br />

durch ein Sieb gießen.<br />

Sahne-Joghurt cremig<br />

rühren und unter die Suppe<br />

ziehen, mit Salz und Pfeffer pikant<br />

abschmecken. Die Suppe<br />

mit Kresse bestreuen und mit<br />

Brotwürfeln servieren.<br />

F<br />

Kräuter mit<br />

heilender Wirkung<br />

„Ein guter Koch ist ein guter<br />

Arzt“ – diese alte Kalenderweisheit<br />

kennzeichnet, was die moderne<br />

Wissenschaft bestätigt:<br />

Kräuter und Gewürze bringen<br />

Geschmack ans Essen und sind<br />

zugleich wirksame Heilpflanzen.<br />

Darauf spielt auch die alte Volksweisheit<br />

„gegen jede Krankheit<br />

ist ein Kraut gewachsen“ an. Die<br />

vielfältige Heilwirkung der Kräuter<br />

war bereits den alten Ägyptern,<br />

Persern, Griechen und Römern<br />

bekannt. Sie kultivierten<br />

Kräuter und verwendeten sie sowohl<br />

in der Küche als auch zu<br />

Heilzwecken. Richtiges Würzen<br />

dient somit auch der Gesundheit.<br />

Als Küchen­ oder Gewürzkräuter<br />

werden Pflanzen bezeichnet, deren<br />

unverholzte Blüten, Blätter,<br />

Samen, Stängel oder Wurzeln<br />

entweder frisch oder getrocknet<br />

als aromatische Würzmittel zum<br />

Zubereiten von Speisen verwendet<br />

werden. Dazu gehören unter<br />

anderem Basilikum, Dill, Fenchel,<br />

Knoblauch, Kümmel, Minze, Petersilie,<br />

Rosmarin, Salbei, Senf,<br />

Thymian, Wacholder und die<br />

Zwiebel. Diese Gewürzkräuter<br />

enthalten nicht nur wichtige Vitamine<br />

und Mineralstoffe. Durch<br />

ihren Duft wirken sie appetitanregend,<br />

während die in ihnen<br />

enthaltenen ätherischen Öle im<br />

Magen­ und Darmtrakt die Produktion<br />

der Verdauungssäfte fördern.<br />

Kumquats:<br />

Fruchtiger<br />

Pep für<br />

Soßen<br />

Kumquats geben einer<br />

Soße oder einem Chutney<br />

zu pikanten Gerichten<br />

mit Geflügel oder<br />

Lamm eine fruchtige Note.<br />

Das erläutert das Bundeszentrum<br />

für Ernährung. Sie zählen<br />

zu den kleinsten Zitrusfrüchten<br />

und schmecken<br />

nicht nur als Snack zwischendurch,<br />

sondern auch im Salat,<br />

in Süßspeisen oder in der Konfitüre.<br />

Gegessen werden können<br />

sie komplett mit Schale<br />

und Kernen. Die beste Wahl<br />

beim Einkauf sind Früchte<br />

mit einer festen, glänzenden<br />

und glatten Schale. Im Kühlschrank<br />

halten sie sich zwei<br />

Wochen. (dpa)<br />

Vorkochen nach dem Baukastensystem<br />

Mit Ernährungstrend Meal Prep Zeit und Geld sparen / Kontrolle über Kalorien und Inhaltsstoffe<br />

Klar, vorgekocht wu<br />

rde<br />

schon immer. Die Verfechter<br />

des sogenannten Meal Prep<br />

verfolgen aber eine etwas<br />

andere Idee: Statt sonntags<br />

Gerichte für die einzelnen<br />

Wochentage vorzubereiten,<br />

geht es um das sinnvolle<br />

Wiederverwenden einzelner<br />

Zutaten. Ein Baukastensystem,<br />

wenn man so will.<br />

Andrea Martens gibt<br />

in ihrem Buch „Alles<br />

schön vorbereitet“<br />

Beispiele: Gebeizter<br />

Lachs etwa<br />

landet da erst auf Pasta, dann<br />

in Pfannkuchen-Rollen. Pulled<br />

Pork ist zunächst das<br />

Sonntags-Festmahl und<br />

taucht dienstags noch einmal<br />

in einem Burger auf. Und geröstetes<br />

Gemüse kommt erst<br />

in den Nudelsalat und später<br />

in einen Wrap.<br />

Die Vorteile liegen auf der<br />

Hand: nie mehr abends noch<br />

in den Supermarkt, kein fettiges<br />

Kantinenessen mehr –<br />

stattdessen sonntags etwas<br />

mehr Zeit investieren, und<br />

dann die ganze Woche genießen.<br />

Ganz so viel Zeit, wie man<br />

denken könnte, geht dafür am<br />

Wochenende nicht drauf, sagt<br />

Veronika Pichl, die ein Buch<br />

über den Ernährungstrend geschrieben<br />

hat. Fünf Essen<br />

zum Beispiel seien in zwei<br />

Stunden gut machbar.<br />

Und unter der Woche geht es<br />

dafür deutlich schneller: Nur<br />

noch aufwärmen und genießen<br />

– und dafür weniger Einkäufe<br />

und deutlich kleinere<br />

Geschirrberge. Und Geld spart<br />

man auch noch: „Weil man<br />

sehr genau plant“, sagt Pichl.<br />

„So hat man mehr Kontrolle<br />

darüber, was man wirklich<br />

braucht und verbraucht und<br />

muss nicht so viel wegschmeißen.“<br />

Größere Lebensmittel-Mengen<br />

sind zudem<br />

oft günstiger als Single-Portionen.<br />

Das Thema Kontrolle spielt<br />

auch beim zweiten Vorteil von<br />

Meal Prep eine Rolle. „Wenn<br />

wir vorkochen, wissen wir,<br />

was drin ist“, sagt Pichl. „Bei<br />

Fertiggerichten oder in der<br />

Kantine wissen wir es nicht.“<br />

„Wenn wir vorkochen,<br />

wissen wir,<br />

was drin ist.“<br />

Autorin Veronika Pichl<br />

Davon profitieren vor allem<br />

Kalorienzähler oder Menschen<br />

mit Allergien und Unverträglichkeiten<br />

– aber natürlich<br />

auch alle anderen, die<br />

ihr Essen gerne genau kennen.<br />

Der Snack am Abend, das gesunde<br />

Mittagessen im Büro:<br />

Das sind die Situationen, in<br />

denen Meal Prep besonders<br />

gut funktioniert. Umgekehrt<br />

hat die Methode aber auch<br />

ihre Grenzen. Kinder etwa.<br />

„Meal Prep ist familienkompatibel,<br />

man muss aber etwas<br />

flexibler sein“, sagt Pichl.<br />

Denn bei Kindern lässt sich<br />

längst nicht so gut voraussagen<br />

wie bei Erwachsenen, auf<br />

was die jungen Herrschaften<br />

welchen Hunger haben – gut<br />

möglich, dass der Menüplan<br />

vom Samstag da am Donnerstag<br />

auf wenig Begeisterung<br />

stößt.<br />

Und längst nicht jedes Lebensmittel<br />

ist fürs Vorkochen<br />

gleichermaßen geeignet.<br />

„Kohlenhydrathaltige Beilagen<br />

lassen sich gut vorbereiten,<br />

proteinhaltige Sachen oft<br />

auch“, sagt Kochbuchautorin<br />

Inga Pfannebecker. Schwierig<br />

wird es bei frischem Fisch – da<br />

müssen dann schon Räucherlachs<br />

oder Thunfisch aus der<br />

Exotische Mittagspause: Auch Fischtaler lassen sich nach dem Meal­Prep­Prinzip<br />

vorbereiten. Foto: Maja Smend/Gräfe und Unzer/dpa<br />

Dose her. „Obst und Gemüse<br />

dagegen sollte man möglichst<br />

frisch zubereiten, aufgeschnitten<br />

verliert es doch viel<br />

an Vitaminen.“ Eine Ladung<br />

Gemüse aus dem Ofen ist aber<br />

auch zwei Tage später noch<br />

gut und lecker. (dpa)<br />

Buchtipps<br />

Veronika Pichl: „Meal Prep – Gesunde<br />

Mahlzeiten vorbereiten,<br />

mitnehmen und Zeit sparen“, August<br />

2017, Riva, 160 Seiten, 12,99<br />

Euro. ISBN: 978­3742303530<br />

Andrea Martens und Jo Kirchherr:<br />

„Alles schön vorbereitet: Entspannte<br />

Meal­Prep­Rezepte für die<br />

ganze Woche“, Februar <strong>2018</strong>, AT<br />

Verlag, 168 Seiten, 24 Euro. ISBN:<br />

978­3038009191<br />

Inga Pfannebecker: „Lunch to go:<br />

So gut schmeckt die Mittagspause“,<br />

August 2017, Gräfe und Unzer,<br />

64 Seiten, 8,99 Euro. ISBN: 978­<br />

3833861598

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