OWL Magazin 24 _ 2018
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OstWestfalenLippe<br />
AUSGABE_<strong>24</strong>.<strong>2018</strong><br />
DAS<br />
MAGAZIN<br />
WIR GESTALTEN<br />
DAS NEUE<br />
URBANLAND<br />
WIRTSCHAFT<br />
FREIZEIT<br />
KULTUR<br />
SPORT<br />
Spitzencluster<br />
it΄s <strong>OWL</strong><br />
Radeln entlang<br />
der Weser<br />
Magische Momente<br />
im Musik Kontor<br />
Golfen in<br />
<strong>OWL</strong>
In Sachen Geld:<br />
Wer sagt denn,<br />
dass Bielefelder<br />
nie zufrieden sind?<br />
Die BILD am Sonntag* sagt nämlich etwas anderes:<br />
Die Deutsche Bank hat die zufriedensten Kunden in<br />
Bielefeld. Werden Sie einer von ihnen und wechseln<br />
Sie noch heute: deutsche-bank.de<br />
* Für die BILD am Sonntag (<strong>24</strong>. 12. 2017) hat WhoFinance die Konsumentenbewertungen für<br />
Bereiche wie „Geldanlage“ und „Konto und Kredit“ ausgewertet und die Banken mit den<br />
zufriedensten Kunden in 20 großen Städten ermittelt. Das Ergebnis: Die Deutsche Bank<br />
belegt in Bielefeld und 15 anderen Städten den 1. Platz. Quelle: WhoFinance
„Wir gestalten das neue UrbanLand<br />
OstWestfalenLippe.“<br />
Wir genießen die Vorteile der globalisierten<br />
Welt, offene Grenzen,<br />
Verfügbarkeit von Informationen rund<br />
um die Uhr – das Spektrum der Möglichkeiten,<br />
aus dem wir heute schöpfen<br />
können, ist schon außergewöhnlich.<br />
Eine Sehnsucht nach Überschaubarkeit,<br />
die sich vor diesem Hintergrund dabei<br />
bei vielen einstellt, ist nachvollziehbar.<br />
Wir in OstWestfalenLippe arbeiten an<br />
der Vereinbarkeit dieser Sehnsucht nach<br />
Überschaubarkeit mit den kreativen<br />
Möglichkeiten der metropolen Welt und<br />
geben mit dem „Neuen UrbanLand“ eine<br />
Überschrift. Dem Streben der Menschen<br />
nach einer ausgewogenen Balance von<br />
Arbeit und Leben will der Wirtschaftsund<br />
Kulturraum OstWestfalenLippe viele<br />
passende Angebote machen. Wirtschaft,<br />
Wissenschaft, Verwaltung und Politik<br />
arbeiten Hand in Hand, wenn es darum<br />
geht, gesunde Strukturen dafür zu schaffen,<br />
dass die Region interessante Entwicklungsmöglichkeiten<br />
bietet: für Unternehmen,<br />
für Kulturmacher, für Familien und<br />
für junge Menschen. Das Instrument ist<br />
das Strukturentwicklungsprogramm<br />
REGIONALE, das das Land NRW für<br />
2022 an <strong>OWL</strong> vergeben hat.<br />
Mit der REGIONALE stellt sich <strong>OWL</strong> auf<br />
Zukunft ein, als attraktive Alternative<br />
zu Metropolen und Ballungsräumen.<br />
Schon heute ist die Region um die<br />
Großstädte Bielefeld und Paderborn ein<br />
Hotspot für Spitzentechnologie – nicht<br />
zuletzt dank des Spitzenclusters Intelligente<br />
Technische Systeme OstWestfalenLippe<br />
– kurz it’s <strong>OWL</strong>. Auf der Basis<br />
gewachsener mittelständisch geprägter<br />
Wirtschaftsstrukturen etabliert sich in<br />
Zusammenarbeit von Unternehmen,<br />
Hochschulen und Forschungseinrichtungen<br />
ein starkes Technologienetzwerk.<br />
Und das ist auf Zukunft ausgerichtet,<br />
denn diese Strukturen bieten auch<br />
hervorragende Rahmenbedingungen<br />
für Gründerinnen und Gründer – was<br />
sich in einer wachsenden Start-up-Szene<br />
niederschlägt.<br />
Insgesamt sieht man sich in <strong>OWL</strong> in den<br />
nächsten Jahren in der komfortablen<br />
Situation, auf der einen Seite weiter in<br />
Spitze und Spitzentechnologie investieren<br />
zu können, denn der Spitzencluster<br />
it's <strong>OWL</strong> wird mit Unterstützung des<br />
Landes fortgesetzt. Auf der anderen Seite<br />
bietet die REGIONALE die Chance, die<br />
Verbesserung der Lebensqualität in der<br />
ganzen Region in den Blick zu nehmen.<br />
Die Themen dieser neuen Ausgabe von<br />
„OstWestfalenLippe – Das <strong>Magazin</strong>“<br />
bieten Einblicke in diese Aktivitäten.<br />
Außerdem stellen wir die erfolgreiche<br />
Lebensmittelindustrie der Region vor,<br />
beschreiben die magischen Momente,<br />
die ein Musikclub in Herford bietet, und<br />
liefern mit imposanten Bildern entlang<br />
der Weser einen Einblick in die herrliche<br />
Kulturlandschaft der Region.<br />
Das <strong>OWL</strong> <strong>Magazin</strong> beleuchtet viele Facetten<br />
der Region im und am Teutoburger<br />
Wald. Am besten machen Sie sich selbst<br />
ein Bild von OstWestfalenLippe, der Region<br />
ganz oben in Nordrhein-Westfalen.<br />
Herbert Weber<br />
Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH<br />
Eine Region. Ein Wort.
1<br />
04<br />
INHALT<br />
16 Start-ups<br />
03 EDITORIAL<br />
06 PANORAMA<br />
22<br />
WIRTSCHAFT<br />
AUF GEHT’S!<br />
... ins UrbanLand OstWestfalenLippe!<br />
10<br />
16<br />
WIRTSCHAFT<br />
SPITZENCLUSTER IT´S <strong>OWL</strong><br />
VERNETZT MENSCHEN UND<br />
MASCHINEN<br />
Erfolgsstory wird fortgesetzt<br />
WIRTSCHAFT<br />
<strong>OWL</strong>, JA KLAR!<br />
Vier Start-ups, vier Geschichten<br />
und vier überzeugte <strong>OWL</strong>er<br />
32<br />
36<br />
40<br />
WIRTSCHAFT<br />
ERFOLGSREZEPTE<br />
für Deutschland und die Welt<br />
KULTUR<br />
MAGISCHE MOMENTE<br />
Musik Kontor Herford<br />
REGION<br />
VON HELDEN UND HUSCHERN<br />
Die Wilde Liga Bielefeld ist die älteste<br />
alternative Fußballiga in Deutschland<br />
46<br />
TOURISMUS<br />
VON KAISER ZU KAISER<br />
Radlers Wesertraum<br />
50<br />
SPORT<br />
GOLFEN<br />
IN <strong>OWL</strong><br />
6<br />
4<br />
5<br />
8<br />
7<br />
2<br />
3<br />
9<br />
12<br />
13<br />
11<br />
10<br />
14<br />
„Wir gestalten das neue UrbanLand OstWestfalenLippe“ ist das<br />
Motto der REGIONALE 2022. Das Titelbild zeigt eine Collage mit<br />
Motiven aus den inhaltlichen Bereichen Wohnen,<br />
Arbeiten, Mobilität.<br />
15<br />
16<br />
17
36 Musik Kontor<br />
62 Theater Gütersloh<br />
Beratung<br />
(ISO 50001 + 16<strong>24</strong>7-1)<br />
Mobile<br />
Messdienstleistungen<br />
46 Tourismus<br />
Energieberatung<br />
Mittelstand<br />
Lastmanagement<br />
Passgenaue<br />
Messkonzepte<br />
54<br />
58<br />
AUSGEZEICHNET<br />
INNOVATIONSKRAFT AUS<br />
OSTWESTFALENLIPPE<br />
WIRTSCHAFT<br />
IN DER RUHE LIEGT<br />
DIE KRAFT<br />
<strong>OWL</strong>-Porträt: Ernst-Michael Hasse<br />
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62 KULTURKALENDER<br />
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06 PANORAMA<br />
DEUTSCHER WANDERTAG IN <strong>OWL</strong><br />
Der Deutsche Wandertag kommt nach OstWestfalenLippe. Nach 1998 in Bad Driburg und 2015 in<br />
Paderborn ist mit Lippe/Detmold in diesem Jahr wieder ein Ort aus <strong>OWL</strong> Gastgeber der bedeutensten<br />
Wanderveranstaltung Deutschlands. Bereits 1905 war der Deutsche Wandertag in Lippe/Detmold.<br />
Vom 15. bis 20. August erwarten die Organisatoren mehr als 50.000 Wanderbegeisterte.<br />
Das Motto lautet „Gemeinsam unterwegs“.<br />
Der Teutoburger Wald Verband und die Lippe Tourismus und<br />
Marketing GmbH bieten im August rund 100 Wandert ouren<br />
durch Lippe und ganz <strong>OWL</strong> an. In Detmold wird es eine Tourismus-Meile<br />
und einen großen Festumzug geben. Anlaufstelle<br />
für Wanderfreunde ist seit 2016 das Kompetenzzentrum WALK<br />
am Hermannsdenkmal. Es ist der zentrale Ort für Wanderer<br />
und alle, die sich mit dem Wandern befassen. Gäste finden im<br />
Informationsbereich hilfsbereite Mitarbeiter sowie Informationen<br />
zu Wegen, Angeboten und zur Gestaltung ihres Aufenthalts in<br />
der Region. Ausstellungen geben Einblicke in Natur, Gesundheit<br />
und weitere Wanderthemen.<br />
Die vom Deutschen Wanderverband veranstalteten Deutschen<br />
Wandertage zählen aufgrund der Teilnehmerzahl zu den größten<br />
Wanderfesten weltweit.<br />
WINDREGION <strong>OWL</strong><br />
In OstWestfalenLippe steht ein Viertel (26 Prozent) aller<br />
Windenergieanlagen ganz Nordrhein-Westfalens. Sie stellen 27<br />
Prozent der landesweit installierten Gesamtleistung bereit. Das<br />
geht aus dem aktuellen Windenergiekataster der Bezirksregierung<br />
Detmold hervor. Demnach gab es in <strong>OWL</strong> zum 1. Januar<br />
<strong>2018</strong> 953 Windräder mit einer Leistung von 1.456 Megawatt in<br />
der Region. Mit 489 Anlagen steht auch weiterhin mehr als die<br />
Hälfte davon im Kreis Paderborn. Sie erzeugen etwa 61 Prozent<br />
der in <strong>OWL</strong> installierten Gesamtleistung. Es folgen die Kreise<br />
Höxter und Lippe.<br />
Foto: Teutoburger Wald Tourismus/Michael Münch, Innovationszentrum Dörentrup
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08 PANORAMA<br />
KAISER-WILHELM-DENKMAL<br />
ERSTRAHLT BALD IN<br />
NEUEM GLANZ<br />
Keine Baustelle wie jede andere: Auf dem 294 Meter hohen<br />
östlichen Ende des Wiehengebirges wird seit einem Jahr der<br />
Sockel des Kaiser-Wilhelm-Denkmals neu gestaltet. Ab dem<br />
8. Juli warten an der Porta Westfalica das neue Restaurant in der<br />
Ringterrasse („Wilhelm 1896“) und das „LWL-Besucherzentrum“<br />
auf geschätzt über 150.000 Besucher pro Jahr. 2013 beschloss<br />
der Landschaftsverband Westfalen-Lippe als Eigentümer des<br />
Denkmals die Sanierung der Terrasse. Gleichzeitig wurde<br />
ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, um unmittelbar<br />
am Denkmal eine Gaststätte und ein Informationszentrum<br />
zu schaffen. Besucher sollen durch 13 riesige Fenster und von<br />
einer vorgelagerten Terrasse aus den Blick in die ostwestfälischlippische<br />
Landschaft genießen können. Die Kosten für die<br />
Sanierung tragen der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der<br />
Bund und die Stadt Porta Westfalica.<br />
Das 88 Meter hohe Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica<br />
reiht sich ein in die Reihe der deutschen Nationaldenkmäler<br />
und gehört seit 2008 zu der Straße der Monumente mit sieben<br />
Denkmälern in Deutschland, darunter das Völkerschlachtdenkmal<br />
in Leipzig. Erbaut wurde das Wahrzeichen Porta<br />
Westfalicas 1892 bis 1896 nach einem Entwurf des Berliner<br />
Architekten Bruno Schmitz.<br />
In der Ringterrasse entsteht ein Café für Besucher.<br />
Der Paderborner Dom begeht <strong>2018</strong> sein 950-jähriges Weihejubiläum.<br />
DOPPELJUBILÄUM<br />
IN PADERBORN<br />
Mit ihren 32 Meter Länge und einer Breite von zwölf Metern gilt<br />
die Hallenkrypta des Paderborner Domes als eine der größten<br />
der Bundesrepublik. Mehr als 350 Besuchergruppen zählt das<br />
Bistum Paderborn im Jahr, die sich den Dom mit der Krypta<br />
anschauen. In diesem Jahr feiert der Paderborner Dom sein<br />
950-jähriges Weihejubiläum. Grund zum Feiern gibt es aber<br />
gleich doppelt. Die Bartholomäuskapelle, die dem Paderborner<br />
Dom angegliedert ist und für Gottesdienste genutzt wird, blickt<br />
in diesem Jahr auf 1.000 Jahre zurück.<br />
Der Paderborner Dom, wie er heute besucht werden kann, ist<br />
etwa 700 Jahre alt und bereits der fünfte Dom an selber Stelle. Die<br />
Anfänge liegen bereits im Jahr 777. Damals hatte Karl der Große<br />
eine Kirche auf dem heutigen Domplatz erbauen lassen – aus Holz.<br />
Im Westturm werden die Reliquien des heiligen Liborius verwahrt.<br />
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören unter anderem<br />
das Paradiesportal, die Pietá, der gotische Hochaltar und die<br />
Doppelmadonna. Und noch ein weiteres Wahrzeichen findet<br />
sich im Dom: Im Kreuzgang kann das Drei-Hasen-Fenster aus<br />
dem 16. Jahrhundert betrachtet werden. Der dazugehörige Satz:<br />
„Der Hasen und der Löffel drei, und doch hat jeder Hase zwei."<br />
Von Juni bis August können in der „Erlebniswelt mittelalterliche<br />
Dombauhütte“ alte Handwerkstechniken ausprobiert werden.<br />
Im September ist ein einwöchiges Festival mit geistlicher Musik<br />
geplant. Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist der Festgottesdienst<br />
am 22. Juli zum 950. Jahrestag der Domweihe. Hierzu<br />
werden alle deutschen Bischöfe eingeladen, die aus Paderborn<br />
stammen. Dann sollen auch erstmals zwei neue Glocken im<br />
Domturm erklingen.<br />
Fotos: h.s.d. Architekten, Lemgo, Bistum Paderborn, Landschaftsverband Westfalen-Lippe
200 JAHRE FÜRSTLICHES SOLEBAD BAD SALZUFLEN<br />
<strong>2018</strong> ist ein besonderes Jahr für das Staatsbad Salzuflen im Kreis<br />
Lippe. Die am Teutoburger Wald gelegene „allergikerfreundliche<br />
Kommune“ feiert „200 Jahre Fürstliches Solebad“. Was zuerst als<br />
weißes Gold der Stadt zu Wohlstand verholfen hat, erwies sich<br />
im 19. Jahrhundert als gesundheitsfördernd: Die salzhaltigen<br />
Quellen der Stadt. 1818 wurde das Fürstliche Solebad Salzuflen<br />
gegründet. Mit seinen neun Brunnen und Quellen entwickelte<br />
sich Bad Salzuflen rasch zu einem der führenden Heilbäder<br />
Deutschlands. Der Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltungen<br />
ist ein Festival am 14. und 15. Juli. An diesem Wochenende wird<br />
der Kurpark neu eröffnet.<br />
Bad Salzuflen feiert in diesem Jahr "<br />
200 Jahre Fürstliches Solebad".<br />
F otos: Staatsbad Salzuflen/D. Topel, Kunsthalle Bielefeld<br />
50 JAHRE KUNSTHALLE<br />
BIELEFELD<br />
Die Kunsthalle Bielefeld erinnert <strong>2018</strong> mit einer Jubiläumsausstellung<br />
an ihr 50-jähriges Bestehen. Unter dem Titel "50" stehen<br />
Werke aus der eigenen Sammlung im Mittelpunkt. Dabei spiegeln<br />
sich die Jahrzehnte des Bestehens der Kunsthalle in den Werken.<br />
Im Eigentum der Kunsthalle befinden sich rund 500 Gemälde,<br />
200 Skulpturen und 4.500 Grafiken. Zu sehen sein werden unter<br />
anderem „Bal Bullier“ von Sonia Delaunay und „Tablett mit drei<br />
Orangen“ von Georg Baselitz.<br />
Der 1968 von US-Stararchitekten Philip Johnson entworfene<br />
Museumsbau wurde von Rudolf-August Oetker gestiftet. Die<br />
Kunsthalle Bielefeld ist aus einem 1928 begründeten städtischen<br />
Kunsthaus hervorgegangen, so dass aus Anlass des 50-jährigen<br />
Bestehens der Architektur ein Rückblick auf ein 90-jähriges<br />
Werden und Wachsen der Sammlung von Malerei und Skulptur<br />
in Bielefeld zurückgeblickt wird.<br />
Die Sammlung der Kunsthalle umfasst Werke der Kunst des<br />
20. Jahrhunderts. Dazu gehören u. a. Gemälde von Pablo Picasso<br />
und Max Beckmann. Auch jüngere Kunst der 1970er- und<br />
1980er-Jahre findet zunehmend Beachtung in der Sammlung. In<br />
dem der Kunsthalle umliegenden Park sind u. a. Skulpturen von<br />
Auguste Rodin, Henry Moore, Richard Serra, Ólafur Elíasson<br />
und anderen modernen Bildhauern zu besichtigen sowie vor<br />
dem Eingang ein Bronzeguss von Rodins „Denker“ und Serras<br />
Vertikalskulptur „Axis“. Die besucherstärksten Wechselausstellungen<br />
waren „Emil Nolde – Begegnung mit dem Nordischen“ im<br />
Jahr 2008 und die Ausstellung „Picassos Surrealismus – Werke<br />
1925–1937“ im Jahr 1991.<br />
Die Ausstellung zum Jubiläum wird am 28. September, einen<br />
Tag nach dem offiziellen Einweihungsdatum im Jahre 1968, mit<br />
einem Bürgerfest eröffnet.<br />
Die Kunsthalle Bielefeld erinnert <strong>2018</strong> mit einer Jubiläumsausstellung<br />
an ihr 50-jähriges Bestehen.
10 WIRTSCHAFT<br />
SPITZENCLUSTER<br />
IT´S <strong>OWL</strong> VERNETZT<br />
MENSCHEN UND<br />
MASCHINEN<br />
Erfolgsstory wird fortgesetzt
Von Bernhard Hertlein und Wolfgang Marquardt<br />
Schwer ist es, einen Spitzenplatz zu erobern. Aber genauso schwer ist es, eine Spitzenposition<br />
zu erhalten und auszubauen. Vor dieser Aufgabe steht jetzt it’s <strong>OWL</strong>. Im Januar 2012 war die<br />
Freude groß. Das Technologie-Netzwerk Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe<br />
hatte sich gegen hochrangige Konkurrenz im Spitzencluster-Wettbewerb durchgesetzt, dem<br />
Flaggschiff der Hightech-Strategie der Bundesregierung. Mit Unterstützung des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung konnten bis Ende 2017 47 Projekte umgesetzt werden, um<br />
neue Technologien für intelligente Produkte und Produktionsverfahren zu entwickeln. Dass es<br />
jetzt weitergeht, ist dem starken Willen der regionalen Wirtschaft und der Unterstützung durch<br />
das Land Nordrhein-Westfalen zu verdanken. 53 Millionen Euro stehen für die nächsten fünf<br />
Jahre zur Verfügung. Die gleiche Summe werden erneut die Unternehmen beisteuern. >>
12 WIRTSCHAFT<br />
Wir haben es nachhaltig geschafft, <strong>OWL</strong> als<br />
Technologieregion auf die Landkarte zu bringen.<br />
Ziel des Forschungsprojekts mit der Firma WP Kemper war die Neugestaltung eines<br />
Knethakens zur Selbstoptimierung des Knetprozesses. Die Maschine fühlt und knetet<br />
den Teig wie ein Bäcker.<br />
Günter Korder, Geschäftsführer der it´s<br />
<strong>OWL</strong> Clustermanagement GmbH, zieht<br />
eine positive Zwischenbilanz: „it´s <strong>OWL</strong><br />
ist ein wichtiger Impuls für die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des produzierenden<br />
Gewerbes in der Region. Und wir haben<br />
es nachhaltig geschafft, <strong>OWL</strong> als Technologieregion<br />
auf die Landkarte zu bringen.“<br />
Konkret hatte man sich zum Start des<br />
Spitzenclusters vorgenommen, 80.000 Arbeitsplätze<br />
in den Branchen Maschinenbau,<br />
Elektrotechnik und Autozulieferer in<br />
der Region zu sichern. Das ist gelungen.<br />
„Mehr noch: Unsere Unternehmen haben<br />
in den vergangenen fünf Jahren sogar<br />
zusätzlich 8.000 neue Stellen geschaffen“,<br />
freut sich Korder. 34 Unternehmen<br />
wurden im Zusammenhang mit dem<br />
Spitzencluster neu gegründet. Es gelang,<br />
sieben Forschungsinstitute und 23 neue<br />
Studiengänge zu etablieren.<br />
OPTIMALE ERNTEPROZESSE UND<br />
EIN KNETHAKEN, DER DEN TEIG<br />
FÜHLT<br />
Die Vorreiterrolle von it´s <strong>OWL</strong> für<br />
Industrie 4.0 im Mittelstand ist eng mit<br />
Projekten verbunden, die nicht nur in<br />
der Fachwelt der Ingenieure und Entwickler<br />
für Aufmerksamkeit sorgen.<br />
Wenn ausgerechnet die Landwirtschaft<br />
heute in Deutschland als Pionier bei der<br />
Digitalisierung gilt, dann liegt das auch<br />
an dem Harsewinkler Landmaschinenhersteller<br />
Claas. Es macht für die Arbeit<br />
mit einem Mähdrescher natürlich einen<br />
Unterschied, ob der Boden staubig oder<br />
matschig ist. Auch der Reifegrad der Ähre<br />
spielt eine Rolle. Sensoren, die digital<br />
gesteuert und ausgewertet werden, helfen<br />
dem Fahrer, den Betrieb der Maschine<br />
optimal an die Bedingungen des Feldes<br />
anzupassen. Gleichzeitig können sie auf<br />
Hindernisse und Kollisionsgefahren<br />
hinweisen. Und in einem zweiten it’s<br />
<strong>OWL</strong>-Projekt ist es gelungen, Traktor,<br />
Mähmaschine, Transportfahrzeug und<br />
den Computer im Büro des Landwirts<br />
miteinander zu vernetzen. Dadurch können<br />
die einzelnen Prozesse des Erntens<br />
so aufeinander abgestimmt werden, dass<br />
ein optimales Ernteergebnis erzielt wird.<br />
Dass Maschinen dank moderner Sensortechnologie<br />
auch fühlen können,<br />
macht sich WP Kemper in Rietberg bei<br />
Backmaschinen zunutze. Der neue Knethaken<br />
fühlt, ob der Teig die ausreichende<br />
Qualität hat. Das Expertenwissen des<br />
Bäckers wird in der Maschine verfügbar<br />
gemacht, die Bedienung der Maschine<br />
wird vereinfacht. Dadurch kann WP<br />
Kemper neue Märkte in Südamerika und<br />
Asien bedienen, in denen der Bedarf nach<br />
Backwaren kontinuierlich steigt. Denn in<br />
diesen Ländern stehen kaum ausgebildete<br />
Bäcker zur Verfügung, die die Maschinen<br />
bedienen.<br />
Ein Alleinstellungsmerkmal von it´s <strong>OWL</strong><br />
ist der erfolgreiche Technologietransfer<br />
in den Mittelstand. In 171 Transferprojekten<br />
konnten kleine und mittlere<br />
Unternehmen neue Technologien aus<br />
dem Spitzencluster nutzen, um konkrete<br />
Herausforderungen zu lösen. So hat beispielsweise<br />
das Unternehmen steute aus<br />
Löhne im Kreis Herford ein Assistenzsystem<br />
für die Fertigung von Fußschaltern<br />
entwickelt, die für Augenoperationen<br />
eingesetzt werden. Bei der Montage der<br />
komplexen Schalter werden dem Werker<br />
auf einem Bildschirm die einzelnen<br />
Schritte angezeigt. Falls Fehler passieren,<br />
werden diese angezeigt. „Die Resonanz<br />
der Unternehmen ist hervorragend. 70<br />
% geben an, dass sie eine wesentliche<br />
Weiterentwicklung vollzogen haben. Sie<br />
erhalten einen wirkungsvollen Einstieg auf<br />
Foto: © iWP Kemper
Sehen den Spitzencluster<br />
für die nächsten Jahre<br />
gut aufgestellt (v.l.):<br />
Prof. Roman Dumitrescu,<br />
Herbert Weber (beide it´s<br />
<strong>OWL</strong>), Jörg Timmermann<br />
(Weidmüller), Prof.<br />
Gerhard Sagerer<br />
(Universität Bielefeld),<br />
Prof. Jürgen Gausemeier,<br />
Günter Korder (it´s <strong>OWL</strong>)<br />
und Jürgen Wengel<br />
(Bundesministerium für<br />
Bildung und Forschung).<br />
dem Weg zur Industrie 4.0. Unser Ansatz<br />
wird inzwischen von vielen anderen Clustern<br />
eingesetzt und ist mehrfach kopiert<br />
worden“, erläutert Prof. Dr. Roman Dumitrescu.<br />
Er ist ebenfalls Geschäftsführer<br />
von it´s <strong>OWL</strong> und gleichzeitig Direktor am<br />
Fraunhofer Institut für Entwurfstechnik<br />
Mechatronik in Paderborn.<br />
NEUE SERVICEANGEBOTE<br />
ENTWICKELN<br />
„Unternehmen in <strong>OWL</strong> haben in vielen<br />
Bereichen die Technologieführerschaft<br />
übernommen“, sagt Roman Dumitrescu<br />
weiter. „Ein Ziel muss es jetzt sein, das<br />
Erreichte in funktionierende Geschäftsmodelle<br />
zu verwandeln.“ Dabei könnten<br />
sich ganz neue Dienstleistungsangebote<br />
ergeben. Schon sei die Digitalisierung<br />
dabei, den technischen Service in der<br />
Wirtschaft zu revolutionieren. Das gehe<br />
bis zu Modellen wie dem des Bielefelder<br />
Luftdruckspezialisten Boge, der mit<br />
Unterstützung von Weidmüller (Detmold)<br />
ein System entwickelte, wie neue<br />
energiesparende oder leistungssteigernde<br />
Techniken in vorhandene Maschinen<br />
ohne teuren großen Aufwand eingebaut<br />
werden können.<br />
Ein Schwerpunkt von it´s <strong>OWL</strong> in den<br />
nächsten fünf Jahren liegt beispielsweise<br />
darauf, die Erfolgspotenziale digitaler<br />
Plattformen auszuschöpfen. Dabei werden<br />
Ansätze entwickelt, wie Unternehmen den<br />
Einstieg in das Plattformgeschäft gestalten<br />
und datenbasierte Services entwickeln<br />
können. Ein weiteres Thema ist der Einsatz<br />
von Verfahren der künstlichen Intelligenz<br />
wie beispielsweise maschinelles Lernen.<br />
Durch die Analyse und automatische Weiterverarbeitung<br />
von Produktionsdaten<br />
können Maschinenausfälle vermieden<br />
und Ressourcen eingespart werden.<br />
Dazu braucht es allerdings den Menschen<br />
als Partner – und zwar als Nutzer<br />
und als Arbeitnehmer. Deshalb wird die<br />
Gestaltung von Arbeit 4.0 ein weiterer<br />
Schwerpunkt des Spitzenclusters. „Dabei<br />
soll es beispielsweise darum gehen, mit<br />
neuen Technologien wie virtueller und<br />
augmentierter Realität die Arbeit der<br />
Beschäftigten zu erleichtern.<br />
>><br />
WIRTSCHAFTS- UND DIGITALMINISTER PROF. DR. ANDREAS PINKWART:<br />
„Das Technologie-Netzwerk it´s <strong>OWL</strong> steht heute europaweit für einen überaus erfolgreichen<br />
Technologietransfer Richtung mittelständische Wirtschaft. Es gilt als eine der<br />
größten Initiativen für Industrie 4.0 in Deutschland, in der rund 200 Unternehmen,<br />
Forschungseinrichtungen und Organisationen Lösungen für intelligente Produkte und<br />
Produktionsverfahren entwickeln. Der Spitzencluster it’s <strong>OWL</strong> ist ein Vorbild dafür,<br />
wie durch regionale Zusammenarbeit Vertrauen wächst und kreativer Austausch zwischen<br />
den Partnern vor Ort gelingt. Um dies weiter zu fördern, unterstützen wir die<br />
exzellente Arbeit des Clusters im Anschluss an den Bund mit Innovationsmitteln des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen.“
14 WIRTSCHAFT<br />
Ziel des Innovationsprojekts der Fa. Claas war die Entwicklung eines vernetzten Sensorsystems zur elektronischen Umfelderkennung<br />
bei Erntemaschinen. Dadurch sollen diese ihren Betrieb optimal an die Bedingungen des Feldes anpassen.<br />
Erfolgsfaktoren dabei sind insbesondere<br />
eine positive Grundeinstellung zum Thema<br />
Digitalisierung, eine intensive Kommunikation<br />
in den Unternehmen sowie<br />
die enge Einbindung der Beschäftigten“,<br />
erläutert Roman Dumitrescu.<br />
IT´S <strong>OWL</strong> WIRD INTERNATIONAL<br />
Der Spitzencluster ist ein gefragter<br />
Impulsgeber und Kooperationspartner<br />
– auch zunehmend international. Im EU-<br />
Forschungsprojekt BOOST 4.0 arbeitet<br />
it´s <strong>OWL</strong> beispielsweise mit 50 Partnern<br />
aus 16 Ländern zusammen. Ziel ist es,<br />
Daten aus der Produktion zu nutzen, um<br />
Betriebsausfälle von Maschinen vorherzusehen<br />
und zu vermeiden. Mit dem finnischen<br />
Partnercluster DIMECC (Digital,<br />
Internet, Materials & Engineering Co-<br />
Creation) werden Forschungsprojekte von<br />
Unternehmen und Hochschulen sowie<br />
ein Austauschprogramm für Akademiker<br />
umgesetzt. Ähnliche Kooperationen sind<br />
mit Regionen in Kanada und ?? geplant.<br />
„Damit wir im globalen Wettbewerb<br />
bestehen können, müssen wir uns international<br />
stärker vernetzen“, erläutert<br />
Günter Korder. Eine gute Gelegenheit<br />
dafür ist auch die Hannover Messe vom<br />
23.–27. April. Auf dem <strong>OWL</strong> Gemeinschaftsstand<br />
zeigen 50 Unternehmen,<br />
Forschungseinrichtungen und Start-ups<br />
die geballte Leistungskraft von it´s <strong>OWL</strong>.<br />
Erwartet werden Delegationen aus der<br />
ganzen Welt. Wenn es eine Champions<br />
League im Bereich „Internet of Things“<br />
gibt, dann ist <strong>OWL</strong> offenbar dabei, sich<br />
einen Stammplatz zu erobern.<br />
Bis 2022 haben die Clusterpartner das<br />
nächste Etappenziel gesetzt. Unternehmen<br />
in <strong>OWL</strong> sollen von den Chancen<br />
der Digitalisierung optimal profitieren<br />
können und die Region insgesamt ihr<br />
Profil als Spitzentechnologieregion weiter<br />
ausbauen.<br />
>><br />
Foto: © Claas<br />
Damit wir im globalen Wettbewerb bestehen können,<br />
müssen wir uns international stärker vernetzen.
<strong>OWL</strong> im Herzen,<br />
die Welt im Blick.<br />
Mit starken Partnern erfolgreich im internationalen Geschäft.<br />
Das wirtschaftliche Herz Ostwestfalen-Lippes ist unsere Heimat.<br />
Von hier aus begleiten wir unsere Kunden bei der Erschließung neuer<br />
Märkte. Persönliche Beratung, individuelle Lösungen und kurze<br />
Entscheidungswege – nutzen Sie das internationale Know-how Ihrer<br />
Volksbank vor Ort.<br />
volksbanken-im-herzen-von-owl.de<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Wir machen den Weg frei.
16 WIRTSCHAFT<br />
5 START-UP-HUBS<br />
(Bielefeld, Paderborn, Gütersloh, Herford, Lemgo)<br />
75% SPITZENPLATZ<br />
Weltmarktanteil in elektronischer<br />
Verbindungstechnik<br />
DENKWERK<br />
GARAGE 33<br />
IT’S <strong>OWL</strong><br />
TEC UP<br />
KN<strong>OWL</strong>EDGE CUBE<br />
CITEC<br />
START-UP-<br />
REGION<br />
<strong>OWL</strong><br />
TECHNOLOGIEFONDS <strong>OWL</strong><br />
FOUNDERS FOUNDATION<br />
INNOVATIONSLABOR <strong>OWL</strong><br />
FRAUNHOFER<br />
PIONEERS CLUB<br />
CENTRUM INDUSTRIAL IT<br />
SMART FACTORY <strong>OWL</strong><br />
HUMAN CAPITAL<br />
13<br />
Hochschulen<br />
18<br />
Forschungsinstitute<br />
65.000<br />
Studierende<br />
FINANZEN<br />
63,6 MRD.<br />
Euro Umsatzvolumen der<br />
Top-15-Unternehmen<br />
100 MIO.<br />
Euro Förderung für intelligente<br />
technische Systeme<br />
PROFIL<br />
50 der umsatzstärksten<br />
Familienunternehmen Deutschland<br />
kommen aus <strong>OWL</strong><br />
MATCH-MAKING<br />
180 Schnittstellen zwischen<br />
Hochschulen und Wirtschaft als Support<br />
Foto: © iStock/bgblue
<strong>OWL</strong>,<br />
JA KLAR!<br />
Vier Start-ups, vier Geschichten und vier überzeugte <strong>OWL</strong>er<br />
Alexander Unrau (li.) und Daniel Riediger von<br />
In coolen Großraumbüros klappen sie ihre Laptops<br />
auf; dazu gibt es dann erst einmal einen<br />
Latte macchiato und schon kann es losgehen,<br />
das Leben als Start-up-Unternehmer. Jetzt muss<br />
man nur noch einen Investor für seine Idee<br />
nden, fertig ist der arrierestart. Bundesweit<br />
sind Start-ups in aller Munde. Die einen führen<br />
den 5-Stunden-Tag ein, andere buhlen in Berlin<br />
und Hamburg um die Gunst der Investoren.<br />
Doch etwas anders läuft es in stwestfalen-<br />
Lie. Hier gibt es sie zwar auch, die hien<br />
Treffunkte. Heien sie nun Denkwerk, Founders<br />
Foundation, garage33 oder nWLedge<br />
ube. Doch erzählen die jungen ründer ihre<br />
eschichte, sind sie erstaunlich bodenständig<br />
und genießen die engen Verbindungen zum<br />
Mittelstand der Region.<br />
Assembly solutions schätzen den engen Draht<br />
zu Hochschulen und Wirtschaft in <strong>OWL</strong>. >><br />
Von Patrick Schlütter
18 WIRTSCHAFT<br />
Dr. Tobias Pfaff (li.) und Eyüp Aramaz fanden mit Dr. Oetker<br />
ein Schwergewicht der Lebensmittelbranche, das in ihr<br />
Start-up einstieg.<br />
Philipp Bednarek, Marcel Hartmann und Christoph Bach<br />
arbeiten mit Bäckereien aus <strong>OWL</strong> zusammen.<br />
So gibt es viele Initiativen, die den Start<br />
in die Selbstständigkeit erleichtern.<br />
Mit dem Innovationslabor <strong>OWL</strong> unterstützen<br />
die vier staatlichen Hochschulen<br />
Studierende und Wissenschaftler bei der<br />
Entwicklung ihres Geschäftskonzepts.<br />
So sollen in den nächsten drei Jahren 45<br />
Start-ups entstehen. Der Technologiefonds<br />
<strong>OWL</strong> bietet innovativen Start-ups<br />
Zugang zu Kapital. Er ist mit 13 Millionen<br />
Euro ausgestattet – bereitgestellt von der<br />
NRW.BANK, der Sparkasse Paderborn-<br />
Detmold und weiteren Partnern. Gebündelt<br />
werden alle Aktivitäten in der<br />
„Start-up-Region_<strong>OWL</strong>“. Gemeinsame<br />
Veranstaltungen und öffentlichkeitswirksame<br />
Aktionen vernetzen Gründer<br />
und Unternehmen und machen die<br />
Gründerszene sichtbarer.<br />
Die Anfänge der Gründergeschichten<br />
sind dabei oft banaler als gedacht. Lebensmittelabfälle<br />
sind zum Beispiel Dr.<br />
Tobias Pfaff und Eyüp Aramaz seit Jahren<br />
ein Dorn im Auge. „Als Start-up ist es<br />
aber extrem schwierig, in Konzerne zu<br />
kommen“, sagen sie und möchten ihr Ziel<br />
nicht aus den Augen verlieren. Darum<br />
konzentrieren sich die jungen Unternehmer<br />
vorerst nur auf Bäckereien und gehen<br />
der Frage nach: Wo schmeißen Bäckereien<br />
das meiste Geld weg? Pfaff und Aramaz<br />
gründeten ihr Start-up-Unternehmen<br />
Food Tracks. Ihre Geschäftsidee: Alle<br />
Daten einer Bäckerei genau analysieren,<br />
um so mittels der Software Produktion<br />
und Verkauf zu optimieren. Unterstützung<br />
fanden sie dabei bei der Founders<br />
Foundation. Inzwischen ist sogar Dr.<br />
Oetker in das Start-up eingestiegen.<br />
Eine ähnliche Idee hatten Paderborner<br />
Studenten. So erzählt Philipp Bednarek<br />
von einem Problem, das viele kennen:<br />
„In der Bäckerei gab es morgens oft keine<br />
Schokocroissants mehr und abends waren<br />
dennoch viele Reste anderer Backwaren<br />
in der Auslage.“ Zusammen mit seinen<br />
Studienfreunden Christoph Bach und<br />
Marcel Hartmann entwickelte er die Idee,<br />
Retourenquoten für Bäckereien zu verringern<br />
und so weniger Produkte wegwerfen<br />
zu müssen. „Bei Benedikt Göken fanden<br />
wir einen Ansprechpartner, der offen war<br />
für unsere Ideen, und so ging es los.“ Unter<br />
der Firmierung intab pro begannen die<br />
drei Studenten Mitte 2016 mit der Ausarbeitung<br />
ihrer Idee eines Webservices für<br />
mittelständische Bäckereiunternehmen,<br />
der vollautomatisiert eine mathematische<br />
Absatzprognose erstellt. Nicht ganz ein<br />
Jahr hat es schließlich gedauert, bis ihr<br />
Produkt marktreif war. Vor allem das<br />
Netzwerk der garage33 habe ihnen viel<br />
geholfen. „Wir haben bereits drei Aufträge<br />
abgeschlossen. Der vierte läuft gerade.<br />
Inzwischen sind wir ein siebenköpfiges<br />
Team“, sagt Bednarek. Für ihn und seine<br />
Mitstreiter stehen die Zeichen klar auf<br />
Wachstum. „Unser Produkt kann allen<br />
Branchen helfen, die mit Frischwaren zu<br />
tun haben.“<br />
Das Gründergen besitzt auch ein anderer<br />
Paderborner. Maximilian Erdmann ist<br />
eigentlich Philosoph und hinterfragt die<br />
Dinge grundsätzlich gerne. Er war Mitglied<br />
eines Debattierclubs, Vorsitzender<br />
des AStA der Universität Paderborn<br />
und schon mit 16 Jahren selbstständiger<br />
Grafikdesigner. „Diese Arbeit habe ich<br />
allerdings immer als ein Handwerk betrachtet.<br />
Dingen auf den Grund zu gehen,<br />
war mir schon immer ein Anliegen“, so<br />
der 27-Jährige. In einer Veranstaltung<br />
mit dem Titel „Nacht der Gründer“ der<br />
garage33 lernte er Jörn Achtelik kennen.<br />
In einem zweiten Workshop traf er zufällig<br />
wieder auf den Physiker.<br />
Als Startup ist es extrem schwierig<br />
an Unternehmen zu kommen. >><br />
Fotos: it’s <strong>OWL</strong>, Assembly solutions, foodtracks, intab pro, Besim Mazhiqi
Der Technologiefonds <strong>OWL</strong> bietet<br />
innovativen Start-ups Zugang<br />
zu Kapital.<br />
Gemeinsam stellten sie sich die Frage, warum<br />
es eigentlich kein Cloud Computing<br />
für die Energiewirtschaft gibt. Konkret<br />
rief die Firma Mettenmeier dazu auf, die<br />
Dokumentation von Hausanschlüssen zu<br />
digitalisieren. In zwei Monaten fanden<br />
Erdmann und Achtelik die Lösung in<br />
Form einer App, die alle Prozesse vereint.<br />
So entstand im Oktober 2016 die Firma<br />
Syqlo. „Für uns war es wichtig, dass wir<br />
das Heft des Handelns selber in der Hand<br />
halten und nicht einfach unsere Idee<br />
verkaufen. Heute zählen wir schon acht<br />
Mitarbeiter und die Kunde von der neuen<br />
Technik spricht sich rum. Im März haben<br />
sich für eine Präsentation 90 Besucher angekündigt“,<br />
sagt Erdmann. Natürlich habe<br />
auch die Auszeichnung mit dem <strong>OWL</strong>-<br />
Innovationspreis Marktvisionen 2017<br />
zum Erfolg beigetragen. „Unser Produkt<br />
ist ein heißes Thema. Mehrere Stadtwerke<br />
sind bereits interessiert. Wenn alles gut<br />
läuft, erweitern wir bis Ende <strong>2018</strong> unser<br />
Team auf 30 Mitarbeiter“, so Erdmann.<br />
Bei so viel Unterstützung aus der heimischen<br />
Wirtschafts- und Hochschulszene<br />
fragt sich auch der dritte Gründer,<br />
Alexander Unrau: „Berlin, warum? Hier<br />
gibt es genug Potenzial.“ Für ihn waren<br />
und sind die Gründerinitiativen und die<br />
Wirtschaftsjunioren die beste Möglichkeit,<br />
um Ideen auszutauschen und von<br />
anderen zu lernen. Seine Geschichte der<br />
Selbstständigkeit beginnt an der Hochschule<br />
<strong>OWL</strong> in Lemgo. Als Wirtschaftsingenieur<br />
hat sich Unrau schon früh<br />
mit industriellen Prozessen beschäftigt.<br />
Und die Anbindung der Hochschule<br />
an die Smart Factory in Lemgo tat ihr<br />
Übriges dazu bei, dass Unrau und sein<br />
Mitstreiter Daniel Riedinger den Schritt<br />
zur Gründung geschafft haben. „Unsere<br />
Professoren haben uns dabei sehr unterstützt<br />
und schließlich half der enge<br />
Draht der Hochschule zur Wirtschaft.<br />
Hora oder BOGE Kompressoren haben<br />
auf der Suche nach neuen Verfahren in<br />
der Produktion gezielt Ausschau nach<br />
jungen Entwicklern gehalten“, sagt Unrau.<br />
Durch konkrete Projektarbeiten sei<br />
es so gelungen, ohne Fremdkapital die<br />
Firma Assembly Solutions in Detmold zu<br />
gründen. Ihre Assistenzsystemlösungen<br />
für die Fertigung, Montage oder Logistik<br />
sind bereits heute im Einsatz und das<br />
gerade einmal eineinhalb Jahre nach<br />
Firmengründung. „Wir haben beide<br />
eine kaufmännische Lehre hinter uns.<br />
Das hilft natürlich auch bei solch einer<br />
Unternehmung. Heute sind wir fünf<br />
Mitarbeiter und bundesweit aktiv“, so<br />
der 34-Jährige. Aus Ostwestfalen ziehen?<br />
Für Unrau und Riedinger keine Option.<br />
„Das Netzwerk hier ist super. Wir freuen<br />
uns jetzt vor allem, mit dabei sein zu<br />
dürfen auf dem Gemeinschaftsstand von<br />
<strong>OWL</strong> GmbH und <strong>OWL</strong> Maschinenbau in<br />
Hannover. Da können wir uns bestimmt<br />
gut präsentieren“, so der überzeugte Startup-Manager.<br />
>><br />
Jörn Achtelik aus Hövelhof und Maxi Erdmann<br />
aus Paderborn (von links) haben eine<br />
Handy-App entwickelt, mit der Leitungen<br />
sichtbar gemacht werden können.<br />
Starke Partner stehen hinter dem Technologiefonds<br />
<strong>OWL</strong> (v. l.): Günter Korder, it‘s<br />
<strong>OWL</strong> Clustermanagement, Gabriela Pantring,<br />
NRW.BANK, Hans Laven, Sparkasse Paderborn-Detmold,<br />
Frank Stührenberg, Phoenix<br />
Contact, Dr. Peter Güllmann, NRW.BANK,<br />
Hubert Böddeker, Sparkasse Paderborn-<br />
Detmold, Prof. Dr. Rüdiger Kabst, Universität<br />
Paderborn.
20 WIRTSCHAFT<br />
AUFBRUCHSTIMMUNG<br />
IM HINTERLAND<br />
OF THINGS<br />
Viele bekannte Marken aus stWestfalenLie wie Miele, etker, Bertelsmann, Seidensticker, laas o sind<br />
im n- und usland bekannt. Jetzt macht sich auch die junge Start-u-Szene der egion bundesweit einen Namen.<br />
Mit der onferenz Hinterland of ings nfang des Jahres in Bielefeld ositionierten sich die Start-u-<br />
Macher aus WL erstmals auf der internationalen Start-u-Landkarte im Schulterschluss mit den bekannten<br />
Marken der egion. Der onferenztitel war dabei Programm. Steht das Wort Hinterland im Englischen für<br />
raft und Substanz, ist es genau das, was die egion bietet die raft starker Marken und ausgefeilter Technik.<br />
geladene Gäste waren gekommen. Darunter CEOs,<br />
250 Vorstände, Gründer, Investoren, Forscher und Medienvertreter.<br />
Neben bekannten Gründern wie dem EY-Entrepreneur<br />
des Jahres Philipp Pausder von Thermondo, Philip Siefer<br />
von Einhorn oder Lars Hinrichs, dem Gründer von XING. Das<br />
Motto: Etablierte Wirtschaft meets Start-up. Für die Initiatoren<br />
das Modell der Zukunft. „Wir hatten viele Entscheider und Experten<br />
gewonnen, die sonst nicht oft auf deutschen Bühnen in<br />
dieser Dichte zu finden sind“, sagt Founders-Foundation-CEO<br />
und Initiator der Veranstaltung Sebastian Borek. Zu ihnen<br />
zählten unter anderem Gerd Oliver Seidensticker von Seidensticker,<br />
Andreas Engelhardt von Schüco und Christian Miele<br />
von e-venture. Für Schüco-CEO Engelhardt eine bedeutsame<br />
Konferenz: „Für uns als erfolgreichen Mittelständler gehörte die<br />
Hinterland-Konferenz zu unserem Weg in die digitale Zukunft<br />
– wir wollen im Schulterschluss mit den Start-ups vorweggehen.<br />
Wir müssen uns vor niemandem auf der Welt verstecken.“<br />
An Geschäftsmöglichkeiten und Geld mangele es der Region<br />
nicht, betonte auch Investor Christian Miele. „Ich sehe in<br />
Ostwestfalen-Lippe ein enormes Potenzial für Gründer und<br />
ihre Ideen. Die Hinterland-Konferenz bietet darüber hinaus<br />
einen sehr guten Nährboden für den Mittelstand und Start-ups.<br />
Für mich als Investor ergeben sich durch diese Kombination<br />
interessante Perspektiven, die bisherigen Gründer-Hotspots<br />
wie Berlin in nichts nachstehen.“<br />
Den „Rocket Mittelstand Award“ erhielt Josef Brunner (2.v.l.),<br />
hief eutie fer n elar der iddlearelattfrm fr<br />
Industrial IoT. Gesucht wurden Personen, die mit ihrem Engagement<br />
ihr nternehmen t emaht haen fr die iitalisierun mit inier<br />
geist neue Wege gehen und als digitaler Vordenker gegründet haben.<br />
Founders Foundation-Geschäftsführer Sebastian Borek, Christian<br />
Miele von e.ventures und Wolf D. Meier-Scheuven, Geschäftsführer<br />
BOGE Kompressoren Otto Boge GmbH & Co. KG (v.l.).<br />
Sehen in der Region viel Start-up-Potenzial (v.l.): Michael Brehm (i2x),<br />
NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart, Hemdat Sagi<br />
(Ecosystem Expert Israel), Christoph Mohn (Bertelsmann SE Co.<br />
KGaA) und Johannes Steger (Handelsblatt).<br />
Fotos: Founders Foundation
Łipper<br />
sind prüdeĿ<br />
Aber unsere<br />
Produkte sind sexy.<br />
Wir sorgen für Innovation.<br />
Das beweisen Hunderte von Patenten, die jährlich von der Industrie<br />
in Lippe angemeldet werden. Denn unsere Mitarbeiter entwickeln<br />
fortlaufend neue Ideen für eine bessere Zukunft. Hier und für<br />
den Rest der Welt.<br />
Mehr erfahren unter: www.industrie-lippe.de
22 REGION<br />
AUF GEHT’S!<br />
... INS URBANLAND<br />
OSTWESTFALENLIPPE!<br />
Von Herbert Weber<br />
Berlin, Hamburg, Köln, München … im Ranking der Lieblingsstädte insbesondere junger<br />
Menschen stehen diese Städte ganz vorne. Sie versprechen ein spannendes Leben, kreative<br />
Milieus und inspirierende Ökosysteme, cool und hipp sowieso. Was bleibt dem Rest des Landes?<br />
Der muss sich wohl was einfallen lassen.
Wie wollen wir im Jahr 2030 wohnen, arbeiten, uns fortbewegen ...? Das neue UrbanLand will Lösungen bieten.<br />
Fotos: ©istock.com/SuzanaMarinkovic, ©istock.com/bdsklo<br />
OstWestfalenLippe (<strong>OWL</strong>) macht sich<br />
auf den Weg und sucht seine Chance.<br />
Die Region rund um die Großstädte<br />
Bielefeld und Paderborn, mitten zwischen<br />
den Ballungsräumen Ruhrgebiet und<br />
Hannover gelegen, arbeitet mit vereinten<br />
Kräften am neuen UrbanLand OstWestfalenLippe!<br />
UrbanLand – das klingt wie ein Widerspruch<br />
in sich – wie eine verpeilte Marketingidee.<br />
Dahinter steckt allerdings nicht<br />
mehr und nicht weniger als die Vision, die<br />
Region zu einer attraktiven Alternative für<br />
Leben und Arbeiten außerhalb der Metropolen<br />
zu machen. Und das Instrument, mit<br />
dem diese Vision ein Stück weit Wirklichkeit<br />
werden soll, ist die REGIONALE 2022,<br />
ein Strukturentwicklungsprogramm des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen.<br />
UNTERSCHIEDLICHE<br />
ENTWICKLUNGSDYNAMIKEN<br />
Die Wirtschaft brummt in <strong>OWL</strong>. Unternehmen<br />
freuen sich über gute Umsatzzahlen<br />
und die Hochschullandschaft<br />
wächst. Allerdings gilt das nicht für alle<br />
Teile der Region. Entlang der Autobahnen<br />
oder um Hochschulstandorte wie Bielefeld,<br />
Paderborn und Lemgo herum ist viel Dynamik,<br />
der Kreis Gütersloh gilt als einer<br />
der wirtschaftsstärksten in Deutschland,<br />
ländliche Räume hingegen haben durchaus<br />
Problemdruck mit einer Bevölkerungsprognose<br />
von über minus zehn Prozent.<br />
Drohender Fachkräftemangel und der Sog<br />
der Metropolen insbesondere auf junge<br />
Menschen stellen die Region vor weitere<br />
Herausforderungen.<br />
Diese Entwicklungen will die Region mit<br />
dem Konzept des UrbanLand OstWestfalenLippe<br />
und dem Versprechen von<br />
hoher Lebensqualität in den Städten und<br />
auf dem Land umkehren. Ziel ist es, eine<br />
befruchtende Wechselwirkung, eine Nähe<br />
zwischen städtischen Ballungsräumen<br />
und ländlichen Bereichen herzustellen:<br />
eine neue Balance von Stadt und Land!<br />
Eine neue Balance<br />
von Stadt und Land!<br />
>>
<strong>24</strong> REGION<br />
Mobilität ist ein Schlüsselthema der Zukunft.<br />
>><br />
Die Menschen sollen überall ihren individuellen<br />
Wünschen entsprechend leben<br />
und unterschiedliche Lebensentwürfe<br />
umsetzen können, mit interessanten Jobs,<br />
Ausbildungsmöglichkeiten, Freizeitvergnügen,<br />
bezahlbarem Wohnraum und<br />
sozialem Zusammenhalt: In den quirligen<br />
Großstädten, in den Mittel- und Kleinstädten<br />
und in den Dörfern.<br />
LÄNDLICHE RÄUME IM<br />
AUFWIND!<br />
Die Chancen für einen solchen Ansatz<br />
stehen nicht schlecht. Da sind zum Beispiel<br />
die Schattenseiten, die Metropolen<br />
Urbanität ist nicht mehr nur Stadtraum,<br />
Urbanität ist eine Möglichkeitsform.<br />
erleben, wie der Mangel an bezahlbarem<br />
Wohnraum und eine Verkehrsdichte, die<br />
für viele Menschen zur Belastung wird.<br />
Hinzu kommt eine neue Lust auf Land,<br />
wie sie auch aktuelle Diskussionen in<br />
Fachwelt und Medien deutlich machen.<br />
Der ländliche Raum ist wieder angesagt.<br />
Unter Überschriften wie „Ab in die Stadt!<br />
Ab aufs Land!“, „Das Dorf von morgen“,<br />
oder „Land in Sicht“ beschäftigen sich<br />
Experten mit den neuen Chancen für<br />
Räume abseits der Metropolen. Und dabei<br />
sind Stichworte wie Digitalisierung,<br />
Home-Office, Onlinehandel etc. wichtige<br />
Faktoren, die im ländlichen Raum Möglichkeiten<br />
bieten, die sonst Städten vorbehalten<br />
waren. In visionären Konzepten<br />
schlagen angehende Planer im Rahmen<br />
eines Studierenden-Wettbewerbs der<br />
NRW.BANK zum Thema „Wachstum in<br />
Kooperation“ beispielsweise vor, knappen<br />
Wohnraum in Bielefeld auszugleichen,<br />
indem Wohnungen in den benachbarten<br />
Städten Herford und Gütersloh<br />
geschaffen zu werden. Entsprechende<br />
Mobilitätsangebote selbstverständlich<br />
mitgedacht.<br />
>><br />
Fotos: M. Schrumpf, D. Topel Lemgo Marketing, ©istock.com/jslsvg, ©istock.com/DarthArt, Urban Catalyst/Fritz Lammert
Startet, wenn Sie starten.<br />
Der neue Saugroboter Scout RX2.<br />
Genießen Sie Ihre Freiheit. Der neue Saugroboter Miele Scout RX2 mit MobileControl<br />
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Miele. Immer Besser.<br />
miele.de
26 REGION<br />
COMING HOME<br />
Die REGIONALE kehrt zurück nach <strong>OWL</strong><br />
>><br />
Der ländliche<br />
Raum ist wieder<br />
angesagt!<br />
„Urbanität ist nicht mehr nur Stadtraum,<br />
Urbanität ist eine Möglichkeitsform“, sagt<br />
Oliver Hall, Professor für Städtebau an der<br />
Hochschule <strong>OWL</strong>, der den Wettbewerb begleitete.<br />
Er erklärt: „Der Wunsch, urban zu<br />
wohnen, ist nicht gleichzusetzen mit dem<br />
Wunsch, großstädtisch und städtisch zu<br />
wohnen. Das heißt, dass sich junge Menschen<br />
ein Leben auf dem zunehmend entvölkerten<br />
Land entgegen allen Annahmen vorstellen<br />
können.“<br />
POLYZENTRISCHE STRUKTUREN<br />
Dass die Region sich zutraut, die neue Balance<br />
von Stadt und Land zu schaffen, hat auch<br />
mit den polyzentrischen Strukturen zu tun.<br />
Großstädte wie Bielefeld und Paderborn sind<br />
nah, Mittelzentren wie Gütersloh, Detmold,<br />
Minden oder Herford und die zahlreichen<br />
Kleinstädte übernehmen eine Ankerfunktion<br />
für ihre Umgebungen. Das Ganze eingebettet<br />
in die malerische Landschaft von Teutoburger<br />
Wald, Wiehen- und Eggegebirge, der<br />
Sennelandschaft und den Weserauen. Wobei<br />
die starke Wirtschaft und wachsende Hochschulen<br />
ein kräftiges Rückgrat bilden.<br />
Das UrbanLand will diese Kräfte bündeln<br />
und miteinander vernetzen: das gesamte<br />
Potenzial des Wirtschafts- und Kulturraums<br />
<strong>OWL</strong>, 70 Städte und Gemeinden und sechs<br />
Kreise, über 2 Mio. Menschen, 62 Mrd. EUR<br />
BIP, 6.500 qkm Fläche.<br />
>><br />
Ina Scharrenbach<br />
Ministerin für Heimat,<br />
Kommunales, Bau und<br />
Gleichstellung des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Ostwestfalen-Lippe kann bei der<br />
Ausrichtung der REGIONALE auf<br />
bewährte Erfahrungen zurückgreifen,<br />
fand doch hier im Jahr 2000 die erste<br />
REGIONALE überhaupt statt. Unter dem<br />
selbstbewussten Motto „Wir holen die<br />
Weltausstellung zu uns“ hat die EXPO-<br />
Initiative seinerzeit 54 Projekte in <strong>OWL</strong><br />
umgesetzt und die Infrastruktur in der<br />
Region spürbar weiterentwickelt. Ebenso<br />
wichtig war und ist die neue Kultur der<br />
regionalen Zusammenarbeit, die damals<br />
aufgebaut wurde: Mit „Gemeinsam für<br />
<strong>OWL</strong>“ ist eine Erfolgsstrategie entstanden,<br />
die sich bis heute fortsetzt.<br />
Im Jahr 2022 wird nun wieder eine RE-<br />
GIONALE in <strong>OWL</strong> stattfinden. Mit dem<br />
zentralen Thema – dem neuen UrbanLand<br />
– geht es darum, die städtischen Zentren, ihr Umland und den ländlichen<br />
Raum so zu verflechten, dass alle diese Teilräume davon profitieren.<br />
Eine zentrale Frage ist dabei, wie die Balance bewahrt werden kann zwischen<br />
Wachstumszentren und schrumpfenden Landesteilen. Das betrifft ganz<br />
unmittelbar die Belange der Bürgerinnen und Bürger, denn die Daseinsvorsorge<br />
soll in Zukunft auch über Gemeindegrenzen hinweg organisiert<br />
werden. Damit das funktioniert, muss die Mobilität in der Region neu<br />
gedacht werden, müssen Stadt und Land flächendeckend und bezahlbar<br />
untereinander erreichbar sein.<br />
Einer der Motoren der regionalen Entwicklung ist der innovative Mittelstand:<br />
ein starker Wirtschaftsfaktor und mit attraktiven Arbeitgebern,<br />
die Fachkräfte suchen und deshalb ebenfalls ein großes Interesse an einer<br />
hohen Lebensqualität in <strong>OWL</strong> haben. Die aktive Hochschullandschaft, die<br />
große Bereitschaft zur regionalen und interkommunalen Zusammenarbeit<br />
und der hohe Vernetzungsgrad zwischen unterschiedlichen Akteuren und<br />
Institutionen sind weitere Stärken, die in Ostwestfalen-Lippe zum Tragen<br />
kommen. Die Region ist somit hervorragend aufgestellt für die Entwicklungsaufgaben,<br />
die vor ihr liegen.<br />
Wir dürfen also mit Spannung verfolgen, wie bis zum Präsentationsjahr<br />
2022 das „Neue UrbanLand“ gestaltet wird – wie sich urbane und ländliche<br />
Räume gegenseitig Impulse geben und zusammenwachsen werden.<br />
Ostwestfalen-Lippe hat allen Grund, mit Selbstbewusstsein an die ehrgeizigen<br />
Ziele der REGIONALE 2022 heranzugehen. Der größte Erfolg wäre,<br />
wenn die Ergebnisse schließlich auch als Modell für andere Regionen dienen<br />
könnten. Ich bin zuversichtlich, dass <strong>OWL</strong> das alles schaffen kann, und<br />
wünsche den Akteuren viel Kreativität und ein konstruktives Miteinander.<br />
Foto: Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen /F. Berger
Unsere globale<br />
Erfolgsgeschichte<br />
Unternehmergeist<br />
von<br />
und<br />
Kreativität<br />
Bertelsmann ist ein Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen,<br />
das in rund 50 Ländern der Welt aktiv ist. Zum<br />
Konzernverbund gehören die Fernsehgruppe RTL Group, die<br />
Buchverlagsgruppe Penguin Random House, der Zeitschriftenverlag<br />
Gruner + Jahr, das Musikunternehmen BMG, der Dienstleister<br />
Arvato, die Bertelsmann Printing Group, die Bertelsmann<br />
Education Group sowie das internationale Fonds-Netzwerk<br />
Bertelsmann Investments. Mit 119.000 Mitarbeitern erzielte<br />
das Unternehmen im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von<br />
17,2 Mrd. Euro. Bertelsmann steht für Unternehmergeist und<br />
Kreativität. Diese Kombination ermöglicht erstklassige Medienangebote<br />
und innovative Servicelösungen, die Kunden in aller<br />
Welt begeistern.
28 REGION<br />
Die polyzentrische Struktur der Region ist ein großer Vorteil für zielführende Beziehungen<br />
zwischen städtischen und ländlichen Räumen.<br />
>><br />
THEMEN UND PROJEKTFELDER –<br />
DER INHALTLICHE ANSATZ<br />
Zielgerichtete innovative Projekte, die<br />
auf die zukünftigen Ansprüche der Menschen<br />
an ihr Lebensumfeld ausgerichtet<br />
sind, sollen das UrbanLand Wirklichkeit<br />
werden lassen.<br />
Unter der Überschrift "Das neue Stadt-<br />
Land-Quartier" geht es um zukunftsorientierte<br />
Stadtentwicklungsprojekte<br />
und Wohnungsbau in Verbindung mit<br />
Gesundheitsversorgung und Kulturangeboten.<br />
Die Basis dafür soll in einem<br />
Bündnis für Siedlungsgestaltung gelegt<br />
werden. Politik und Verwaltungen in<br />
den Kommunen der Region wollen sich<br />
auf einen gemeinsamen Rahmen für die<br />
Siedlungsentwicklung verständigen mit<br />
Stichworten wie Verbindung von Wohnen<br />
und Arbeiten, Mehrgenerationenkonzepten,<br />
Vorgaben zu Mobilitätsfragen bzw.<br />
ÖPNV-Anbindungen etc.<br />
Auch ein Bündnis für Wohnen im ländlichen<br />
Raum soll geschmiedet werden, um<br />
neue Formen von Wohnen, Arbeiten und<br />
Versorgung auf dem Land umzusetzen.<br />
Ein Schlüsselthema für mehr Nähe von<br />
Stadt und Land ist die Gestaltung und Organisation<br />
von Mobilität. Es geht darum,<br />
in der weitläufigen Region – von Stemwede
Wow! No. 1 in Industrie 4.0<br />
Verliehen von HANDELSBLATT und CAPGEMINI<br />
Das Feld der Finalisten liest sich wie ein „Who is who“ der deutschen Industrie. Dennoch konnte sich BOGE gegen<br />
Platzhirsche wie Siemens, ThyssenKrupp und Audi durchsetzen und den begehrten „Diamond Star“ für die „Best<br />
Industrial Business Solution 4.0“ nach Hause holen. Ganz einfach, weil das „Continuous Improvement Programme“<br />
(CIP) den Anforderungen von Industrie 4.0 auf den Leib geschneidert ist: www.boge.de/selectcair<br />
Audioproduktionen von ams<br />
Starke Töne:<br />
Ihr akustischer Markenauftritt<br />
Hören mit allen Sinnen. Mit einer Audio produktion<br />
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Event
30 REGION<br />
Wie haben in den kommenden Jahren die einmalige Chance,<br />
den planerischen Rahmen für die räumliche Entwicklung<br />
der Region neu zu gestalten.<br />
>><br />
im Nordwesten bis nach Beverungen<br />
im Südosten sind es immerhin 160 km<br />
Luftlinie – Entfernungen zu verringern.<br />
Der öffentliche Personennahverkehr und<br />
Angebote wie Carsharing, Sammeltaxis<br />
oder E-Bike-Verleihstationen sollen so<br />
miteinander vernetzt werden, dass es ein<br />
Leichtes ist, diese Entfernungen auch ohne<br />
eigenes Auto zu überwinden.<br />
Auch wirtschafts- und innovationsfördernde<br />
Projekte werden gesucht, denn<br />
Arbeit und Beschäftigung soll flächendeckend<br />
gesichert werden. Projekte sollen<br />
Unternehmen helfen, neue Geschäftsmodelle<br />
zu entwickeln, die moderne<br />
Arbeitswelt in den Blick zu nehmen, neue<br />
Themen aufzunehmen, wie zirkuläre<br />
Wertschöpfung, autonomes Fahren und<br />
Elektromobilität – Projekte, die Gründerinnen<br />
und Gründern auch abseits der<br />
Arbeitsstandorte ein optimales Umfeld<br />
bieten, etwa indem die Zusammenarbeit<br />
mit bestehenden Unternehmen gefördert<br />
wird. Und auch neue Methoden des digitalen<br />
Lernens in der Berufsschule und im<br />
Studium sollen erprobt werden. Durch<br />
die Zusammenarbeit von Städten und Gemeinden<br />
sollen die kommunalen Angebote<br />
für die Bürger besser und effektiver werden.<br />
Die Zeit drängt: In nur vier Jahren muss<br />
dieses komplexe Strukturprogramm auf<br />
die Schiene gesetzt, müssen Akteure motiviert<br />
und aktiviert, Städte und Gemeinden<br />
ins Boot geholt und viele Interessen unter<br />
einen Hut gebracht werden. „Wir sind sehr<br />
zuversichtlich, im Jahr 2022 starke, attraktive<br />
Projekte präsentieren zu können, die<br />
im Sinne der Idee des UrbanLands Ost-<br />
WestfalenLippe attraktiver, schöner und<br />
stärker machen“, sagt Landrat Manfred<br />
Müller aus Paderborn. „Ein enormer Er-<br />
folgsfaktor für die Region ist die Fähigkeit<br />
zur Zusammenarbeit. Wir haben Lust auf<br />
neue Ideen, Lust auf Kooperationen, Lust<br />
auf <strong>OWL</strong>", so Müller weiter.<br />
Und die Region packt es gemeinsam an.<br />
Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft<br />
stehen hinter dem Programm,<br />
das von der regionalen Entwicklungsgesellschaft<br />
<strong>OWL</strong> GmbH gemanagt wird, in<br />
enger Abstimmung mit der Bezirksregierung<br />
Detmold.<br />
„Wir haben in den kommenden Jahren die<br />
einmalige Chance, den planerischen Rahmen<br />
für die räumliche Entwicklung der<br />
Region neu zu gestalten und gleichzeitig<br />
vielfältige, innovative Entwicklungsimpulse<br />
für unsere Region zu setzen. Somit<br />
können wir den eher abstrakten Rahmen<br />
der Regionalplanung mit Leben füllen. Regionalplanung<br />
und Regionalentwicklung<br />
gehen hier zukünftig Hand in Hand und<br />
können gemeinsam gedacht werden“, freut<br />
sich Regierungspräsidentin Marianne<br />
Thomann-Stahl.<br />
Unterstützen die REGIONALE 2022:<br />
Regierungspräsidentin Marianne<br />
Thomann-Stahl und Landrat Manfred Müller.<br />
REGIONALEN<br />
REGIONALEN sind Strukturentwicklungsprogramme des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen. Sie verfolgen die Idee, Regionen die besondere Chance einer konzeptionellen<br />
Ausrichtung auf Zukunftsherausforderungen zu geben – verbunden<br />
mit Landesförderung, die auf der Basis von regionalen Entwicklungskonzepten<br />
vergeben wird. Es geht um interkommunale Zusammenarbeit, Kooperationen<br />
zwischen Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft.<br />
Wobei REGIONALEN mit dem besonderen Anspruch verbunden sind, Neues,<br />
Innovatives, Zukunftsorientiertes zu präsentieren; regionale Strahlkraft und<br />
Vernetzung sind oberste Gebote. Von 2000 bis 2016 fanden bisher insgesamt<br />
acht REGIONALEN statt. Die REGIONALE 2022 (Präsentationsjahr) in<br />
<strong>OWL</strong> ist die neunte. Es folgen die REGIONALEN 2025 im Rheinischen<br />
Bergland und in Südwestfalen. Die erste REGIONALE im Jahr 2000 fand<br />
in OstWestfalenLippe statt.
Die Welt ist voller Verbindungen<br />
Seit 70 Jahren tragen wir aus Lippe erheblich dazu bei<br />
Let’s connect.<br />
Weidmüller – dieser Name steht für Leistung, Kompetenz und Zuverlässigkeit. Wir kennen Branchen,<br />
Märkte und Technologien. Dabei sind wir immer am Puls der Zeit und dieser häufig sogar voraus. So<br />
entwickeln wir mit unserem Know-how Innovationen und entdecken Lösungen für Aufgaben, die sich<br />
heute oder vielleicht erst morgen stellen.<br />
Wir sind stolz darauf, dass unser Unternehmen Weidmüller als einer der bedeutends ten Anbieter im<br />
Bereich Industrial Connectivity eine ganze Branche bis heute entscheidend geprägt hat. Jetzt freuen<br />
wir uns, wesentliche Beiträge und Impulse für die Heraus forderungen von Gegenwart und Zukunft<br />
zu leisten und Orientierung zu geben. Mit Eigenschaften und Fähigkeiten, die uns als innovatives und<br />
kundenorientiertes Familienunternehmen schon immer stark gemacht haben: mit leistungsfähigen<br />
Produkten und Lösungen, mit umfassenden Beratungs- und Service leistungen, flexibel und weltweit vor<br />
Ort. Zukunft gestalten, Verbindungen erhalten und Erwartungen übertreffen – das sind unsere Stärken.<br />
www.weidmueller.de
32 WIRTSCHAFT<br />
ERFOLGS<br />
REZEPTE<br />
für Deutschland und die Welt<br />
Bekannte Marken, große Global Player, agile Familienunternehmen – die<br />
Lebensmittelindustrie in OstWestfalenLippe ist erfolgreich, stark und vielfältig.<br />
Das Angebot reicht von Pizza bis Pumpernickel, von Salami bis Schokolade, von<br />
Babymilch bis Bier. Mit bewährten Rezepten, neuen Produkten und innovativen<br />
Technologien schreiben die Hersteller der egion an der ukunft der Branche mit.<br />
Ein neues Leuchtturmprojekt – eine Forschungsfabrik für logie an der Hochschule <strong>OWL</strong> – wird den Fortschritt<br />
Lebensmitteltechnoforcieren.<br />
Von Ute Schönefeldt<br />
Die Nahrungsmittelbranche in <strong>OWL</strong><br />
hat eine lange Tradition. Es gibt hier<br />
viele Unternehmen, die weit über 100 Jahre<br />
am Markt sind. Eines der ältesten sind die<br />
1734 gegründeten Kisker-Brennereien. Sie<br />
produzieren bis heute eine regionale Spezialität:<br />
den Steinhäger Wacholderschnaps,<br />
der nur in der ostwestfälischen Gemeinde<br />
Steinhagen gebrannt werden darf.<br />
Zu den besonders erfolgreichen Familienunternehmen<br />
zählt Dr. Oetker in Bielefeld,<br />
einer der führenden Markenartikelhersteller<br />
der deutschen Ernährungsindustrie. Er<br />
ist hierzulande mit rund 1.000 Produkten<br />
vertreten und weltweit in etwa 40 Ländern<br />
mit rund 4.000 Produkten. Storck<br />
mit seinem Hauptwerk im westfälischen<br />
Halle zählt heute weltweit zu den Top Ten<br />
der Süßwarenhersteller. Seine<br />
Bonbons und Schokoprodukte<br />
schmecken Naschkatzen in mehr<br />
als 100 Ländern. Ein Branchenriese<br />
der Fleisch verarbeitenden<br />
Industrie ist das ebenfalls international<br />
erfolgreiche Unternehmen Tönnies in<br />
Rheda-Wiedenbrück.<br />
Die Nahrungsmittelbranche mit ihren<br />
rund 200 Unternehmen ist der umsatzstärkste<br />
Wirtschaftszweig der Region.<br />
Die wichtigste Teilbranche ist die Fleischund<br />
Fleischwarenindustrie, die ihren<br />
Schwerpunkt im Kreis Gütersloh hat.<br />
Es folgt ein breit gefächertes Feld von<br />
Getränkeherstellern. Hinzu kommen<br />
Produzenten von Süß- und Backwaren,<br />
Obst- und Gemüseverarbeiter sowie die<br />
Milchindustrie.<br />
Weltmarke erleben: Am Bielefelder Stammsitz von<br />
Dr. Oetker ist die Faszination der Marke in der<br />
Dr. Oetker Welt spürbar.<br />
Foto: Dr. Oetker, M.Schrumpf
Lebensmittel aus <strong>OWL</strong>:<br />
Starke Marken und vielfältige Produkte!<br />
Alle müssen sich einem rasanten Wandel<br />
stellen. Die Ernährungsgewohnheiten der<br />
Verbraucher ändern sich stark. Sie essen<br />
häufiger außer Haus, haben höhere Qualitätsansprüche,<br />
kaufen bewusster ein und<br />
folgen gerne auch neuen Trends. Hinzu<br />
kommen ein harter Wettbewerb und die<br />
fortschreitende Digitalisierung.<br />
Diesen Veränderungen begegnen die<br />
Hersteller unter anderem mit vielfältigen<br />
Innovationen. Dr. Oetker beispielsweise<br />
bringt jährlich rund 30 neue Produkte<br />
auf den Markt. In den vergangenen zwei<br />
Jahren waren darunter glutenfreie Pizzen,<br />
ein vegetarisches Geliermittel und ein<br />
veganes Verfeinerungsprodukt, das sich<br />
wie Crème fraîche verwenden lässt. 2017<br />
hat das Unternehmen ein hochmodernes<br />
neues Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />
in Bielefeld in Betrieb genommen, in<br />
dem 40 Mitarbeiter ständig neue Produkte<br />
und Technologien kreieren.<br />
Kleine Markengeschichte aus <strong>OWL</strong><br />
Mit dem Backpulver Backin legte Dr. August Oetker 1891 den Grundstein für<br />
den heutigen Oetker-Konzern. Die Gelinggarantie machte Backin schnell zu<br />
einer bekannten und bis heute beliebten Marke.<br />
Riesen ist das allererste Markenbonbon Deutschlands. Es kam 1934 als "Storck<br />
1 Pfennig Riesen" auf den Markt. Heute ist es in über 50 Ländern erfolgreich.<br />
1968 führt das Unternehmen Nölke Geflügelwurst in Deutschland ein. 1971<br />
bringt es mit der Marke Gutfried die erste Geflügelwurst heraus. Sie zählt bis<br />
heute zu den beliebtesten Geflügelwurst-Marken Deutschlands.<br />
Auch auf den Bioboom haben sich viele<br />
Hersteller in <strong>OWL</strong> längst eingestellt.<br />
Von Biowurst und Bioschokolade über<br />
Biobrot und Biolebkuchen bis hin zu<br />
Biomineralwasser, Biobier und Biogin<br />
ist die Auswahl groß. Bio bietet ebenfalls<br />
im B2B-Geschäft Chancen. So fragen bei<br />
Melitta vor allem Hotels, Restaurants<br />
und Cafés verstärkt Kaffee in Bio- und<br />
Fair-Trade-Qualität nach. „Sie können<br />
sich damit vom Angebot anderer absetzen<br />
und besondere Zielgruppen erreichen“,<br />
betont PR-Leiterin Tanja Wucherpfennig.<br />
Aktuell ist für Verbraucher „regional“ das<br />
neue „Bio“. Das kommt den heimischen<br />
Brauereien entgegen, die seit jeher stark<br />
regional ausgerichtet sind. Diese Regionalität<br />
spielen sie jetzt teils noch stärker aus.<br />
>>
34 WIRTSCHAFT<br />
Aktuell ist für Verbraucher<br />
regional das neue Bio.<br />
In den Laboren der Getränketechnologie der Hochschule <strong>OWL</strong> in Lemgo<br />
können die Studierenden die Herstellung verschiedener Produkte vom<br />
Rohstoff bis zum fertig abgefüllten Produkt einüben. In den nächsten Jahren<br />
soll am Campus Lemgo eine "Smart Foodfactory" rund um das Thema<br />
"intelligente Lebensmittelproduktion" entstehen.<br />
Das mittelständische Unternehmen Mestemacher ist Hersteller von<br />
Vollkornbrotspezialitäten, Pumpernickel, Müslimischungen und Tiefkühlsowie<br />
Frischkuchen.<br />
>> Die Warburger Brauerei beispielsweise<br />
bezieht wesentliche Teile ihrer<br />
Braugerste aus der Umgebung, die Brauereien<br />
Barre und Strate arbeiten bewusst<br />
mit Unternehmen aus ihrem Absatzgebiet<br />
zusammen. „Aber das allein reicht nicht.<br />
Wichtig ist es auch, sich mit handgebrauten<br />
Spezialitäten vom Wettbewerb abzuheben“,<br />
berichtet Strate-Geschäftsführerin<br />
Friederike Strate. Außerdem macht die<br />
Braumeisterin ihre Produkte in der 2017<br />
eröffneten Bierakademie „Stratosphäre“<br />
erlebbar. Schon lange ein Publikumsmagnet<br />
ist Barre´s Brauwelt mit Gastronomie<br />
und eigenem Brauereimuseum in den<br />
historischen Lagerräumen des Unternehmens.<br />
„Regionalität kann sicherlich als<br />
ein langfristiger Megatrend bezeichnet<br />
werden. Wichtig ist jedoch, dass man als<br />
regional ausgerichtete Brauerei glaubwürdig<br />
und vor allem erlebbar ist. Wenn<br />
man diese Eigenschaften mit einer sehr<br />
guten Produktqualität kombiniert, kann<br />
man als Brauerei spürbar vom Regionaltrend<br />
profitieren. Wir sehen uns in dieser<br />
Hinsicht auf einem sehr guten Weg!“, berichtet<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
Christoph Barre.<br />
Nachhaltigkeit ist ein anderes großes<br />
Thema, dem sich die Hersteller in vielen<br />
Facetten stellen. Für Aufmerksamkeit<br />
gesorgt hat dieses Jahr der Wursthersteller<br />
Reinert aus Versmold. Er will <strong>2018</strong><br />
erstmals Produkte mit Schweinefleisch<br />
aus 100 Prozent antibiotikafreier Aufzucht<br />
auf den deutschen Markt bringen.<br />
„Nach Einschätzung der WHO ist die<br />
Nutztierhaltung mitverantwortlich für<br />
die Bildung von multiresistenten Keimen.<br />
Wichtig ist es daher, in der Tierhaltung<br />
weniger Antibiotika einzusetzen. Mit unserem<br />
geplanten Pilotprojekt wollen wir<br />
einen ersten Schritt gehen. Wir nehmen<br />
Verbrauchersorgen ernst und möchten<br />
unseren Kunden daher Lösungen für<br />
einen nachhaltigen Wurstkonsum anbieten“,<br />
erläutert der geschäftsführende<br />
Gesellschafter Hans-Ewald Reinert.<br />
Fotos: Arthur Isaak, Mestemacher
Regionalität kann sicherlich als ein<br />
langfristiger Megatrend bezeichnet werden.<br />
Die digitale Revolution verändert auch<br />
die Lebensmittelbranche. In <strong>OWL</strong> arbeiten<br />
branchenübergreifende Netzwerke an<br />
Lösungen für diesen Wandel. Bei der seit<br />
über 20 Jahren aktiven Food-Processing-<br />
Initiative ist die Digitalisierung eines<br />
von vielen Aktivitätsfeldern. In der<br />
Partnerschaft smartFoodTechnology-<br />
<strong>OWL</strong> steht der digitale Wandel im Fokus.<br />
Dabei forscht die Hochschule <strong>OWL</strong> in<br />
Lemgo und Detmold zusammen mit<br />
Lebensmittelherstellern, Unternehmen<br />
aus der Ausrüsterindustrie und der<br />
IT-Branche sowie wissenschaftlichen<br />
Einrichtungen an 4.0-Lösungen für die<br />
Lebensmittelindustrie.<br />
Gearbeitet wird unter anderem an technischen<br />
Sensoren wie elektronischen<br />
Nasen oder Nahinfrarot-Systemen, die<br />
die Produktqualität schon während der<br />
Herstellung – also in Echtzeit – prüfen.<br />
Sie können klassische Laboranalysen ersetzen,<br />
die zeitaufwendig sind und nur an<br />
Stichproben durchgeführt werden können.<br />
Solche Lösungen können künftig in einer<br />
Forschungsfabrik für Lebensmitteltechnologie<br />
unter realen Produktionsbedingungen<br />
auf ihre Praxistauglichkeit geprüft<br />
werden. An der Hochschule <strong>OWL</strong> laufen<br />
die Vorplanungen für diese einzigartige<br />
Forschungseinrichtung rund um das Thema<br />
"intelligente Lebensmittelproduktion"<br />
auf Hochtouren. Ziel ist es, beim Thema<br />
„Where food meets IT“ in Deutschland<br />
Ansprechpartner Nr. 1 zu werden.<br />
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Event
Näher am Publikum geht<br />
es nicht: Fourplay-<br />
Gitarrist Chuck Loeb.<br />
Marc Marshall im<br />
Duett mit Kim Sanders.
Musik Kontor Herford<br />
MAGISCHE<br />
MOMENTE<br />
Die Umgebung lässt es nicht unbedingt vermuten. Keine Straßenschluchten, kein szeniges Nachtleben,<br />
die Gegend macht einen schmucken Eindruck. Allerdings geht hinter der ansehnlichen Fassade des<br />
Eckhauses aus dem 19. Jahrhundert an der Kurfürstenstraße die Post ab. Die Bar in der alten<br />
Hansestadt Herford – das Schiller – ist eines der Kleinode der Soul-, Jazz-, Funk- und<br />
Bluesszene in OstWestfalenLippe.<br />
Von Simone Nettingsmeier<br />
Direkt im Marta-Viertel, dem<br />
kulturellen Hotspot Herfords,<br />
liegt in der Kurfürstenstraße 2 die<br />
Schiller Bar & Lounge<br />
Fotos: Ralf Bittner, H. Vogel<br />
Der Empfang ist freundlich, die Einrichtung modern bis Musik Kontor Herford e.V. Wobei der Verein bei Weitem kein<br />
plüschig, anheimelnd und zum Wohlfühlen. An rund 20 Herforder Phänomen mehr ist – die Mitglieder kommen aus<br />
Abenden im Jahr treten hier Künstler auf wie Till Brönner,<br />
Tanita Tikaram, Stanley Clarke, Klaus Doldinger, Nils Landgren,<br />
Wolfgang Haffner oder Max Mutzke. Viele von ihnen<br />
kommen immer wieder gerne in die Stadt an der Werre. „Mr.<br />
Bielefeld, aus Bad Salzuflen, aus Osnabrück und Hannover.<br />
„Die Atmosphäre im Schiller ist fantastisch!“, schwärmt auch<br />
Bielefelds IHK-Präsident Wolf Meier-Scheuven (Boge Kompressoren)<br />
von den Abenden im Schiller.<br />
Red Horn“ Nils Landgren beispielsweise gibt fast jedes Jahr<br />
seine Visitenkarte ab. Die maximal 200 Gäste sind ganz nah<br />
dran an den Künstlern; da kommt schnell Wohnzimmeratmosphäre<br />
auf. Hier steht schon mal Herfords Bürgermeister<br />
Tim Kähler neben Maschinenbauunternehmer Heiner Wemhöner<br />
und swingt zum Takt der Musik. Sie sind nur zwei von<br />
vielen Tausend Gästen des aktuell 360 Mitglieder zählenden<br />
Die Macher heißen Ralf Hammacher (Vorsitzender) und Thomas<br />
Hagen (Geschäftsführer). In Herford sahen sie Bedarf für<br />
Konzerte – großartige Stimmen und Instrumentalisten wollten<br />
sie in die Hansestadt holen. So entstand die Idee, den Verein<br />
Musik Kontor Herford zu gründen. Und die setzten sie 2012<br />
mit fünf weiteren Musikverrückten um.<br />
>>
38 KULTUR<br />
Nils Landgrens Funk Unit begeisterte ebenso wie Tanita Tikaram das Publikum im Schiller.<br />
VON NULL AUF HUNDERT MIT<br />
CURTIS STIGERS<br />
Auf der Suche nach einer geeigneten<br />
Spielstätte landeten die Konzertmacher<br />
zunächst in der brachliegenden Schiller-<br />
Lounge an der Kurfürstenstraße im<br />
Marta-Viertel. „Es gab dort keine Konzertinfrastruktur<br />
– keine Bühne, kein Licht,<br />
keine Akustikanlage, keine Bewirtung;<br />
wir mussten bei null anfangen“, erinnert<br />
sich Thomas Hagen. Zügig ging es los:<br />
US-Sänger, Saxofonist und Songwriter<br />
Curtis Stigers überzeugte die Gäste mit<br />
charismatischer Stimme und hochkarätigen<br />
Arrangements. „Der Auftritt schlug<br />
ein wie eine Bombe; danach ging es bei uns<br />
richtig ab“, berichtet Ralf Hammacher.<br />
Was macht das Kontor so attraktiv für<br />
die Musiker? „Hier werden sie von dem<br />
Dutzend aktiver Vereinsmitglieder persönlich<br />
betreut, erhalten faire Gagen und<br />
genießen bei den Konzerten selbst die<br />
intensive Nähe zum Publikum“, erklärt<br />
Hammacher. Zudem investierte der Verein<br />
in Licht- und Tontechnik, um allen<br />
Auftritten das richtige Ambiente und<br />
den perfekten Sound zu verleihen. 2013<br />
revitalisierte Barkeeper Simon Klocke in<br />
den Räumen der einstigen Rio Lounge das<br />
Schiller, das den Abenden mit Livemusik<br />
seitdem einen stilvollen Rahmen gibt.<br />
Vier Konzerte jährlich hatten sich die<br />
„Kontoristen“ anfangs auf die Fahnen<br />
geschrieben. Inzwischen landen sie<br />
locker bei 20, weil sich sowohl bei den<br />
Musikern und Agenturen als auch bei<br />
Konzertgängern herumgesprochen hat,<br />
welch stimmungsvolles Ambiente auf<br />
alle wartet. „Wir konnten Künstler für<br />
einmalige Projekte gewinnen“, begeistert<br />
sich Ralf Hammacher. „Posaunist Nils<br />
Landgren hat mit Till Brönner und Max<br />
Mutzke mit das Beste hergeholt, was der<br />
europäische Mainstream-Jazz aktuell zu<br />
bieten hat. Manche Konzerte müssen wir<br />
wegen der großen Nachfrage ins Museum<br />
Marta nebenan verlegen.“<br />
„NICHTS GEHT ÜBER DIE MAGIE<br />
VON LIVEMUSIK“<br />
Ein wachsender Sponsorenkreis hilft,<br />
dass das Musik Kontor Herford selbst bei<br />
Weltstarauftritten mit bezahlbaren Eintrittspreisen<br />
aufwarten kann. Das kommt<br />
an: Aus ganz <strong>OWL</strong> und weit darüber hinaus<br />
fahren die Menschen nach Herford,<br />
um an immer neuen Musikerlebnissen<br />
teilzuhaben. „Nichts geht über die Magie<br />
von Livemusik“, meint Thomas Hagen.<br />
„Die Zuhörer bekommen in unserem<br />
kleinen Rahmen direkt mit, was auf der<br />
Bühne passiert – wie viel Spaß die Musiker<br />
haben. Dieser Funke springt über.<br />
Wir alle erleben hier oft unfassbar schöne<br />
Abende und gehen nach den Konzerten<br />
beseelt nach Hause.“<br />
In diesem Jahr bietet das Musik Kontor<br />
noch einige Highlights. So wird der Gitarrist<br />
aus Stings Band, Dominic Miller,<br />
am 8. Juni auftreten. „Wenn Dominic<br />
Gitarre spielt, erschafft er Farben, ein<br />
komplettes Spektrum an Emotionen, eine<br />
klangliche Architektur, die sowohl auf<br />
Stille als auch auf Echo aufbaut”, heißt<br />
es dazu in der Konzertankündigung. Die<br />
Besucherinnen und Besucher dürfen also<br />
auf weitere magische Musikmomente<br />
gespannt sein ...<br />
Der Verein Musik Kontor Herford e.V.<br />
Gründung: Februar 2012 als Musikclub<br />
Mitglieder: 360<br />
Motto: einfach gute Musik<br />
Angebot: hochwertige Livemusik in<br />
schönem Ambiente<br />
Größenordnung: max. 200 Zuhörer<br />
Veranstaltungsort: Lounge & Bar<br />
Schiller, Kurfürstenstraße 2, Herford<br />
DIE NÄCHSTEN KONZERTE<br />
DES MUSIK KONTOR<br />
HERFORD E.V.<br />
21. April <strong>2018</strong><br />
Soulounge – Die Talentschmiede<br />
aus Hamburg<br />
27. April <strong>2018</strong><br />
Jeff Cascaro & Band –<br />
Love & Blues in the city<br />
10. Mai <strong>2018</strong><br />
Tingvall Trio – CIRKLAR-Tour<br />
08. Juni <strong>2018</strong><br />
Dominic Miller –<br />
„Silent Light”-Tour<br />
09. Juni <strong>2018</strong><br />
Ansgar Specht & Hammond Jazz<br />
Collective feat. Tony Lakatos<br />
www.musik-kontor-herford.de<br />
Fotos: Ralf Bittner
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40 REGION<br />
„Die Wilde Liga Bielefeld ist<br />
selbstverwaltet und autonom.<br />
Kern unseres Selbstverständnisses ist<br />
der respektvolle Umgang miteinander –<br />
unabhängig von Herkunft, Geschlecht,<br />
Glaube, Hautfarbe, sexueller Orientierung<br />
oder anderen Zuschreibungen.<br />
Wer hier spielt, akzeptiert dies und steht<br />
auch in Konfliktfällen für einen gewaltund<br />
diskriminierungsfreien Umgang<br />
miteinander ein – auf und neben dem<br />
Platz. Übrigens: Auch die Würde des<br />
Balles ist unantastbar.“<br />
Präambel der Wilden Liga Bielefeld
VON HELDEN<br />
UND HUSCHERN<br />
Die Wilde Liga Bielefeld ist die älteste alternative<br />
Fußballliga in Deutschland<br />
„Fassungsvermögen: 120.000. Durch Bäume überdachte Stehplätze: circa 75. Mit Decken<br />
unterlegte Sitzplätze: witterungsbedingt“: Immer wieder sonntags verwandeln sich die Rasenplätze<br />
an der alten Bielefelder Radrennbahn in das Wohnzimmer von Ostwestfalens wildesten<br />
Fußballerinnen und Fußballern. Hier kickt „Deine Omma“ gegen „Balladasdarayn“, hier<br />
ist die Würde des Balles unantastbar und Hammer-Horst eine lebende Legende.<br />
Von Silke Reinhard<br />
Die Wilde Liga Bielefeld ist eine<br />
Alternative zum Vereinsfußball –<br />
selbstverwaltet und frei, gerne kurios und<br />
selbstironisch, aber auch mit unerschütterlichen<br />
Werten. Als Erste ihrer Art in<br />
Deutschland wurde sie seit Gründung<br />
am 21. April 1976 zum Vorbild vieler<br />
alternativer Fußballligen.<br />
Wer ein Wildligist werden möchte, muss<br />
Grundregeln verinnerlichen: Ehrlichkeit,<br />
Toleranz und Respekt. Der Gefoulte ruft<br />
„Foul“, der letzte Feldspieler „Abseits“<br />
– Schiedsrichter gibt es keine. „Im Miteinander<br />
verändert es einiges, wenn man<br />
Entscheidungen nicht auf andere abwälzen<br />
kann, sondern eigenverantwortlich<br />
herbeiführen soll“, weiß Beate Wolff.<br />
„Strittige Szenen müssen ausdiskutiert<br />
werden. Nicht immer leicht zu akzeptieren<br />
für Neulinge, aber in der Regel unproblematisch,<br />
wenn es nicht gerade um den<br />
Elfmeter in der Nachspielzeit geht.“<br />
In einem Fußballverein würde Beate<br />
Wolff „Vorsitzende“ heißen, in der basisdemokratischen<br />
Wilden Liga Bielefeld<br />
ist die Spielerin von „Bolzenbande links<br />
außen“ ganz offiziell die „Vornesitzerin“.<br />
Seit gut zehn Jahren kümmert sie sich<br />
ehrenamtlich um Organisatorisches wie<br />
Spielplanerstellung und Außenkontakte.<br />
Geht es um Grundsatzentscheidungen,<br />
ist sie – wie auch ihr Kollege Marc von<br />
Beichmann – eine unter vielen. „Unser<br />
höchstes Gremium ist das Plenum. Wenn<br />
hier Änderungen unseres Regelwerkes<br />
vorgeschlagen werden, dann kann das<br />
zunächst innerhalb der Teams diskutiert<br />
werden. Entschieden wird erst auf der<br />
nächsten Plenumssitzung. Dann hat jedes<br />
Team eine Stimme.“<br />
Die ablehnende Haltung gegenüber Obrigkeitsentscheidungen<br />
wurde der Wilden<br />
Liga Bielefeld in die Wiege gelegt.<br />
>><br />
Fotos: Beate Wolff
P<br />
42 REGION<br />
>><br />
Meisterfeier „Catalan Salto“ 1997 „Spiel mir das Lied vom Tor“ (ca. 1988)<br />
Übrigens: Auch die Würde des<br />
Balles ist unantastbar.<br />
Entstanden im Umfeld der Jugendzentrumsbewegung<br />
verband ihre Gründer<br />
neben der Liebe zum Spiel vor allem das<br />
Ziel, Kontakte für die politische Arbeit<br />
zu vertiefen und sich von hierarchischen<br />
Strukturen loszusagen. Die Geburtsstunde<br />
der Wilden Liga war – wie im Bielefelder<br />
„StadtBlatt“ von 1978 zu lesen – ein Votum<br />
für „Fußballspielen ohne Vereinsklüngel<br />
und Geschäftemacherei“.<br />
„Das Schöne ist doch: Wir alle dürfen<br />
kicken“, umschreibt Max Meis vom Team<br />
„H.A.B. Mitleid“ die Attraktivität der<br />
Wilden Liga. „Es ist egal, dass ein anderer<br />
besser ist, egal, dass ich keine Zeit<br />
für Training habe – mich setzt trotzdem<br />
keiner auf die Bank. Ich spiele und das<br />
nicht mal auf irgendeiner Wiese, sondern<br />
auf einem ordentlichen Fußballplatz.“<br />
Gewechselt werden kann jederzeit und<br />
beliebig oft – nach Belieben auch teamübergreifend.<br />
„Wir waren auch schon<br />
mal 15 Leute und die anderen nur neun.<br />
Dann wechseln eben mal zwei von uns<br />
das Trikot“, berichtet der „Huscher Löwe“<br />
Norbert Ullrich. § 13 der wilden Statuten<br />
heißt nicht umsonst: „Grundsätzlich ist<br />
(…) alles verhandelbar.“<br />
Norbert Ullrich geht „stark auf die 60<br />
zu“ und will so lange spielen, wie die<br />
Knochen halten: „Von Jungs Mitte 20 bis<br />
Ü50-Spielern ist bei uns alles dabei. Ein<br />
paar sind in Ausbildung, wir haben Handwerker<br />
und einen Rechtsanwalt. Einer lebt<br />
von Stütze, einer ist Arzt. Auf dem Platz<br />
sind alle gleich. Hier habe ich viele meiner<br />
engsten Freunde gefunden.“ Dass bei aller<br />
Lockerheit eine nette Verbindlichkeit vorherrsche,<br />
gefällt dem Sonderschullehrer:<br />
„Es gibt einen Spielplan, der allem dem<br />
Rahmen gibt, und feste interne Absprachen.<br />
Zum Beispiel: Einer kümmert sich<br />
um die Kontakte zum Gegner, einer hat<br />
die Trikots gewaschen, einer bringt die<br />
Netze mit und einer den Grill.“<br />
Im Frühjahr 2017 widmete das Historische<br />
Museum Bielefeld den ungezähmten<br />
Fußballerinnen und Fußballern eine Ausstellung.<br />
Nach einem öffentlichen Aufruf<br />
wurden die Verantwortlichen von Fotos<br />
und liebevoll gepflegten Aufzeichnungen<br />
förmlich überrollt. „Das war unglaublich“,<br />
berichtet Beate Wolff. „Über dieses<br />
Netzwerk aus gemeinsamen Erlebnissen<br />
sind Tausende von Ostwestfalen miteinander<br />
verbunden.“ Schließlich wurde in<br />
den Neunzigern sogar mal in drei Staffeln<br />
gekickt: nicht nur „Um die Wurst“ und<br />
im „Souterrain“ wie heute, sondern auch<br />
noch dazwischen im „Fahrstuhl“.<br />
„Sich selbst und die Gepflogenheiten im<br />
Fußball auf die Schippe zu nehmen, das<br />
hat neben allem politischen Ernst immer<br />
zu unserer DNA gehört“, freut sich Max<br />
Meis, früher in der „Matthäus Passion“<br />
(frei nach Lothar) am Ball und heute ein<br />
„H.A.B. Mitleid“ – ein Held am Ball. 26<br />
Jahre hat sein Team auf dem Buckel, mehr<br />
als alle anderen, die noch aktiv sind und<br />
keine Fusion hinter sich haben.<br />
Großes Kino<br />
Downsideup Film aus Bielefeld hat<br />
dem alternativen Fußball eine Dokumentation<br />
gewidmet. Für „Die Würde<br />
des Balles oder Fußball gegen die<br />
Ordnung“ heftete sich Filmemacher<br />
Max Meis ein Jahr lang an die Fersen<br />
der wilden Kicker, recherchierte<br />
Archivmaterial und sammelte per<br />
Crowdfunding Geld für Dreh und<br />
Schnitt. Die Premiere am 13. März<br />
2017 war selbstredend ein Bielefelder<br />
Heimspiel. Danach lief der 90-Minüter<br />
in ausgewählten deutschen<br />
Kinos sowie im März <strong>2018</strong> auf dem<br />
Internationalen Fußballfilmfestival<br />
„11 mm“ in Berlin. Weitere Gastspiele<br />
in Kinos in Hamburg, Köln, Münster<br />
und Aachen sind geplant. Termine<br />
und Trailer: https://downsideup.de/<br />
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44 REGION<br />
Die „Huscher Löwen“ sind das schöne Ergebnis einer Fusion<br />
aus „Sieker Löwen“ und „Huschern“. Huscher? „Hascher“<br />
hatten sie in den Siebzigern eigentlich heißen wollen. Eine<br />
selbstironische Anspielung auf die gerne angenommene<br />
Nähe von Langhaarigen und Haschkonsum. Dass ein Übertragungsfehler<br />
sie zu „Huschern“ machte und es bis heute<br />
dabei blieb – auch das ist die Wilde Liga.<br />
Knackende Knochen, die Vielfalt konkurrierender Angebote,<br />
Studierende mit immer knapperer Freizeit – auch der<br />
Wilden Liga Bielefeld ging es nominell schon mal besser.<br />
Auch unpolitischer sei sie geworden, stellt Beate Wolff fest.<br />
Speziell seit Einstellung des „StadtBlatts“, das immer auch<br />
ein bisschen linksalternative Nachwuchswerbung gewesen<br />
sei. „Nichtsdestotrotz finde ich es wichtig, den alternativen<br />
Entwurf weiterhin zu ermöglichen und Zeichen zu setzen.“<br />
Die Ligahistorie weiß um Teams mit ehemaligen Strafgefangenen<br />
und mit Menschen mit Behinderung. Zuletzt gab es<br />
die „U.M.F.aller“, eine Gruppe unbegleiteter minderjähriger<br />
Flüchtlinge ohne Pass.<br />
Im Februar 2016 gründete sich die Wilde Liga Wien. Beate<br />
Wolff und der frühere zweite Vornesitzer Ralf Palmisano<br />
gaben beratend Starthilfe. Der Geist der Wilden Liga<br />
Bielefeld zieht weiter seine Kreise.<br />
>><br />
Tabelle vom 23.3.<strong>2018</strong><br />
Quelle: Website Wilde Liga<br />
Fotos: © Beate Wolff
Klus Eddessen mit seiner Wallfahrtskapelle im Kreis Höxter war 2015<br />
ein Veranstaltungsort im Programm von Wege durch das Land.<br />
Foto: © GfW Höxter / Simeon Holtgreve<br />
Wege durch das Land<br />
LITERARISCHE GENÜSSE<br />
Jedes Jahr lockt das Literatur- und Musikfestival „Wege durch<br />
das Land“ tausende Kunstbegeisterte nach OstWestfalenLippe.<br />
Das Festival bietet feine, besinnliche Kunstmomente, bei<br />
denen sich Landschaften, Denkmale und historische ebäude<br />
der egion mit Literatur, eater, Musik und bildender unst<br />
verbinden. Es wurde erstmals 1 ausgerichtet und ndet<br />
jährlich von Mai bis Oktober statt.<br />
Programmhighlights (Auszug aus dem Programm):<br />
20. Mai <strong>2018</strong> Gut Böckel, Rödinghausen (Kreis Herford)<br />
Udo Samel, aus Inszenierungen an der Berliner Schaubühne und<br />
am Wiener Burgtheater sowie durch viele Fernsehfilme bekannt,<br />
wird „Der Rabe“ von Edgar Allen Poe lesen.<br />
21. Mai <strong>2018</strong> Theater im Park Bad Oeynhausen<br />
(Kreis Minden-Lübbecke)<br />
Benno Fürmann liest gemeinsam mit Anna Grisebach Szenen<br />
aus Eugene Ionescos Theaterstück „Die kahle Sängerin“.<br />
31. Mai <strong>2018</strong> Schloss Wehrden, Beverungen (Kreis Höxter)<br />
„Wege durch das Land“ hat sechs Lyrikerinnen und Lyriker<br />
eingeladen, die in Einzellesungen, gemeinsam auf der Bühne<br />
und in der „Lyrik im Separee“ ihre Werke vorstellen und sich<br />
mit dem diesjährigen Leitthema des Festivals „Mut und Widerstand“<br />
auseinandersetzen.<br />
17. Juni <strong>2018</strong> Konzerthalle Bad Salzuflen (Kreis Lippe)<br />
Schauspieler Ulrich Noethen liest aus dem Roman „Mont-Oriol<br />
„ von Guy de Maupassant, in dem die Gründung eines Heilbades<br />
und die Frühzeit des modernen Tourismus geschildert werden.<br />
Mit dabei ist als „European Jazz Legend“ Perkussionist Günter<br />
Baby Sommer – im zweiten Teil ist dieser gemeinsam mit Trompeter<br />
Till Brönner zu erleben.<br />
30. Juni <strong>2018</strong> Mühlenradtour Windmühle Südhemmern<br />
(Kreis Minden-Lübbecke)<br />
Florian Lukas, u. a. bekannt aus der Serie Weißensee, liest Uwe<br />
Timms Geschichte „Der Mann auf dem Hochrad“ aus der Zeit der<br />
großen Erfindungen und des unbeirrbaren Fortschrittglaubens.<br />
8. Juli <strong>2018</strong> Lichtwerk, Bielefeld<br />
Der Schauspieler Matthias Bundschuh, der u. a. am Thalia<br />
Theater Hamburg und am Deutschen Theater Berlin engagiert<br />
war, wird aus Heinrich Manns Roman „Professor Unrat“ lesen.<br />
Weitere Informationen und Programminhalte unter<br />
www.wege-durch-das-Land.de.<br />
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46 TOURISMUS<br />
In Petershagen stehen 11 Mühlen. Im Hintergrund die Pottmühle an der Weser.<br />
Foto: Widberg Giessing
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Panoramaausblicke vom Skywalk, Fachwerkidyll der Weserrenaissance in Höxter<br />
sowie das Weltkulturerbe Schloss Corvey – so lauten einige Zutaten für diese Genießerreise<br />
per Rad entlang der Weser. Das lippische Kalletal und die Kurorttradition in<br />
Bad Oeynhausen gehören auch dazu.<br />
Von Knut Diers
48 TOURISMUS<br />
Der Weser-Skywalk ist eine Aussichtsplattform<br />
auf den Hannoverschen Klippen nahe dem Dreiländereck<br />
Nordrhein-Westfalen–Niedersachsen–Hessen,<br />
die sich bis zu 80 Meter über der<br />
Weser erhebt (li.).<br />
Der Mittellandkanal führt beim Wasserstraßenkreuz<br />
in Minden über die Weser.<br />
Stadtpanorama Minden.<br />
usflusdamfer an der nleestelle in lth<br />
im Kreis Herford.<br />
Wunderschönes OstWestfalenLippe: von Beverungen bis Petershagen<br />
Eichen und Buchen umrahmen dieses brillante Panorama. 80<br />
Meter über der Weser ragt eine Plattform fünf Meter waagerecht<br />
in die Luft – mit Geländer. Dieser Skywalk ist tatsächlich<br />
dem Himmel nah und eröffnet von einem der sieben Felspfeiler<br />
der Hannoverschen Klippen einen einmaligen Überblick, einfach<br />
kaiserlich. Unten verläuft die Weser als blaues Band durch die<br />
grüne Hügellandschaft in einer Schleife. Links ist Bad Karlshafen<br />
zu sehen, vorn Herstelle, rechts bahnt sich die nächste Kurve<br />
an Richtung Beverungen. Und unten am Ufer rollen bepackte<br />
Fahrräder vorbei.<br />
Denen schließen wir uns jetzt an. Unsere Route führt weiter über<br />
Beverungen mit dem Korbmacher-Museum in Dalhausen, das<br />
diesen Sommer wieder Flechtkurse anbietet. Bald schon sind<br />
wir in Höxter angekommen und bewundern die Altstadt aus<br />
Fachwerk. Es sind hübsch restaurierte Häuser im Stil der Weserrenaissance.<br />
Sie sind mit goldenen Holzfächern in Halb- oder<br />
Dreiviertelkreisform verziert. Schon seit 1295 gehörte Höxter zur<br />
Hanse, doch die Blütezeit der Weserrenaissance liegt zwischen<br />
der Reformation um 1520 bis zum Beginn des Dreißigjährigen<br />
Krieges 1618. Schlösser, Bürger- und Rathäuser entstanden<br />
und blieben bis heute weitgehend erhalten. Seit 2014 gehört<br />
das benachbarte Schloss Corvey sogar zum Weltkulturerbe der<br />
UNESCO. Das Westwerk aus karolingischer Zeit wurde 873 bis<br />
885 errichtet und ist damit eines der ältesten noch stehenden<br />
Gebäude in Norddeutschland. Der Grundstein der Klosterkirche<br />
wurde 822 gelegt und geht auf Initiative Kaiser Karls des Großen<br />
zurück. Er hatte gerade Sachsen erobert und wollte von Corvey<br />
aus die Verbreitung des Christentums vorantreiben.<br />
Das Westwerk mit seinen Wandmalereien aus der griechischen<br />
Mythologie verblüfft unsere kleine Radfahrergruppe. In der<br />
Emporenhalle empfing Kaiser Karl seine Reichsfürsten – was für<br />
ein majestätisches Gebäude! Aber dann gibt es noch eine Überraschung:<br />
die Bibliothek. In 15 Sälen sind 200 Bücherschränke<br />
zu bewundern. Hoffmann von Fallersleben, der den Text für<br />
das „Lied der Deutschen“ schrieb, der heutigen Nationalhymne,<br />
war hier ab 1860 als Bibliothekar aktiv. Sein Grab ist neben der<br />
Abteikirche zu finden.<br />
Dann geht es weiter auf dem Wasser, denn wir besteigen ein<br />
Schiff der „Flotten Weser“, das uns samt Rädern über Hameln<br />
(mit einer Übernachtung) nach Vlotho bringt. An der Mündung<br />
Fotos: Widberg Giessing, Stadtmarketing Minden, Hub, Stadt Petershagen, Kreis Höxter, F. Grawe Kulturkreis Höxter, Stadt Porta Westfalica, Stadtmarketing Vlotho
ISBN 978-3-9815602-7-5<br />
Knut Diers<br />
TERTULLA Die<br />
Am Weserdurchbruch Porta<br />
Westfalica geht die Weser durch<br />
das Gebirgstor aus dem Weserund<br />
Wiehengebirge in die Norddeutsche<br />
Tiefebene über.<br />
Die Weser in Höxter: Im Hintergrund<br />
die Türme der Kilianikirche.<br />
des Forellenbaches in die Weser entstand um 1200 die Urzelle<br />
als Bauern- und Fischersiedlung. Wir bewundern die Fassadengemälde<br />
und das Fachwerk in der Altstadt. Doch jetzt<br />
geht’s zunächst nach Süden – ins liebliche, lippische Kalletal.<br />
An der Kalle, einem Nebenfluss der Weser, gab es schon ab<br />
1711 künstliche Fischzucht, die Stephan Ludwig Jacobi in<br />
Hohenhausen erfand (ein Fisch im Wappen erinnert daran).<br />
Eine Glashütte, eine Solequelle und Treidelschifffahrt auf der<br />
Weser belebten das Kalletal schon früh.<br />
Nun liegt Bad Oeynhausen auf dem Weg. Es war zwar kein<br />
Kaiser, aber König Friedrich Wilhelm IV. ließ den Badeort<br />
gründen, nachdem der preußische Oberbergrat Karl von<br />
Oeynhausen 1845 eine Thermalsolequelle entdeckt hatte. Der<br />
König war regelmäßiger Gast in dem aufstrebenden Kurort,<br />
der auch heute eine hohe Anziehungskraft besitzt. Dann wird<br />
es wieder kaiserlich: hinauf zur Porta Westfalica, wo Kaiser<br />
Wilhelm I., in Bronze gegossen, seit 1896 majestätisch den<br />
270-Grad-Ausblick vom Wittekindsberg genießt.<br />
Minden mit Dom und Domschatz, malerischem Marktplatz<br />
und der ältesten Schiffmühle in der Weser ist die nächste<br />
Die Weser – das sind 451 Flu skilometer, gesäumt von atemberaubenden Landschaften und Kulturschätzen.<br />
A l das hat Widbert Giessing in diesem Bildband mit seinen HDR-Fotos eingefangen, erläutert und kommentiert<br />
durch die Texte von Knut Diers. Schlö ser, Klöster, Flusspanoramen, Dörfer und Städte vo ler Legenden sind zwischen<br />
Hannoversch Münden und Bremerhaven wie an einer Perlenke te aufgereiht: die Weltkulturerbestä te Corvey, die<br />
Ra tenfängerstadt Hameln, die Metropole Bremen, dazwischen verwunschene Mischwälder, steile Klippen, weite Auen,<br />
flache Marschen, sandige Geestrücken und blühende Moore. Wer die Weser von der Quelle bis zur Mündung hinabgleitet<br />
und dabei noch ein paar Schlenker einbaut, inhaliert die grandiose Vielfalt dieser Lebensader.<br />
DR. WIDBERT GIESSING, geboren 1939 in Königsberg, hat sein ganzes Leben den Bildern gewidmet: sein Erwerbsleben<br />
als Radiologe und die restliche Zeit als Fotograf. Seine Bilder sind das Gegenteil von Schnappschü sen: geometrisch und<br />
farblich durchkomponiert, gestochen scharf und puristisch in der Motivauswahl. In der HDR-Fotografie hat er eine<br />
Technik gefunden, die für sein Verständnis von Schönheit wie geschaffen ist. Wo lte man es knapp formulieren, mü ste<br />
man sagen: Dr. Widbert Gie sing ist von Beruf Ästhet.<br />
KNUT DIERS, geboren 1959, ist Reiseschriftste ler, Journalist und Geograf. Er lebt in Hannover und ist dort mit seinem<br />
Redaktionsbüro Buenos Diers Media selbstständig. Die Weser ist sein Freizeitrevier. Von Hannoversch Münden bis zur<br />
Mündung hat er diesen wunderschönen Flu s in a len Face ten oft erlebt und erfahren – meist mit dem Fah rad. Dabei<br />
hat er auch die Menschen rechts und links des Flu ses in sein Herz geschlo sen.<br />
9 783981 560275<br />
Etappe. Das Wasserstraßenkreuz entzückt. Schnell rollen die<br />
Räder hinab nach Petershagen, wo schon die Störche warten.<br />
Dafür ist die Region berühmt. Nach einer Einkehr im Schloss<br />
Petershagen steht die Glashütte Gernheim auf dem Programm<br />
– da lässt sich einem Glasbläser bei der Arbeit zusehen.<br />
Faszinierende Industriekultur!<br />
Widbert Gie sing<br />
TERTULLA Die Weser<br />
Weser<br />
BUCHTIPP<br />
„Die Weser“, 160 Seiten, Fotoband von<br />
Widberg Giessing, Texte von Knut Diers,<br />
Tertulla, Soest, 2017, 29,80 Euro.<br />
Widbert Giessing<br />
Knut Diers
50 SPORT<br />
GOLFEN<br />
IN <strong>OWL</strong><br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
8<br />
7<br />
Die egion bietet oliebhabern<br />
zahlreiche Mglichkeiten, ihren<br />
Lieblingssort in der geschwungenen<br />
Landschaft mit Urlaubsgefühl<br />
zu erleben, denn in einem adius<br />
von 50 ilometern gibt es allein<br />
17 olflätze. Der älteste<br />
olfclub der egion ist<br />
der olf- und Landclub<br />
Bad Salzuen von 15.<br />
9<br />
12<br />
13<br />
11<br />
10<br />
14<br />
17<br />
15<br />
16
1<br />
GOLFCLUB SCHULTENHOF PECKELOH E. V.<br />
18-Loch-Platz<br />
Schultenallee 1, 33775 Versmold<br />
www.schultenhof-peckeloh.de<br />
10<br />
WESTFÄLISCHER GOLF-CLUB<br />
GÜTERSLOH E. V.<br />
18-Loch-Platz<br />
Gütersloher Str. 127, 33397 Rietberg<br />
www.golf-gt.de<br />
2<br />
GOLF CLUB TEUTOBURGER WALD<br />
HALLE/WESTFALEN E. V.<br />
18-Loch- und 9-Loch-Platz<br />
Eggeberger Str. 13, 33790 Halle<br />
www.gctw.de<br />
11<br />
SENNE-GOLFCLUB GUT WELSCHOF E. V.<br />
18-Loch-Platz<br />
Augustdorfer Straße 72,<br />
33758 Schloß Holte-Stukenbrock<br />
www.sennegolfclub.de<br />
3<br />
BIELEFELDER GOLFCLUB E. V.<br />
18-Loch-Platz<br />
Dornberger Straße 377, 33619 Bielefeld<br />
www.bielefelder-golfclub.de<br />
12<br />
GOLFANLAGE GUT OTTENHAUSEN<br />
18-Loch-Platz<br />
Ottenhauser Str. 100, 32791 Lage<br />
www.golf-gut-ottenhausen.de<br />
4<br />
GC RAVENSBERGER LAND E. V.<br />
18-Loch-Platz<br />
Südstr. 96, 32130 Enger<br />
www.gc-rl.de<br />
13<br />
LIPPISCHER GOLFCLUB E. V.<br />
18-Loch-Platz<br />
Huxol 14, 32825 Blomberg-Cappel<br />
www.lippischergolfclub.de<br />
5<br />
GOLFCLUB HEERHOF E.V. – HERFORD<br />
9-Loch-Platz<br />
Finnebachstr. 31, 32049 Herford<br />
www.golf-am-heerhof.de<br />
14<br />
BRITISH ARMY GOLF CLUB<br />
18-Loch- und 9-Loch-Platz<br />
Senne 1, 33175 Bad Lippspringe<br />
www.sennelagergolfclub.de<br />
6<br />
GOLF-CLUB WIDUKIND-LAND E. V.<br />
18-Loch-Platz<br />
Auf dem Stickdorn 63, 32584 Löhne<br />
www.widukindland.de<br />
15<br />
GOLF CLUB PADERBORNER LAND E. V.<br />
3 x 9-Loch-Platz<br />
Im Nordfeld 25, 33154 Salzkotten<br />
www.gcpaderbornerland.de<br />
7<br />
8<br />
9<br />
GOLFCLUB HERFORD E. V.<br />
9-Loch-Platz<br />
Heideholz 8, 32602 Vlotho-Exter<br />
www.golfclubherford.de<br />
GOLF- UND LANDCLUB<br />
BAD SALZUFLEN V. 1956 E. V.<br />
18-Loch-Platz<br />
Schwaghof 4, 32108 Bad Salzuflen<br />
www.golfclub-bad-salzuflen.de<br />
GOLF CLUB MARIENFELD E. V.<br />
18-Loch-Platz<br />
Remse 27, 33428 Marienfeld<br />
www.gc-marienfeld.de<br />
16<br />
17<br />
UNIVERSITÄTS-GOLFCLUB<br />
PADERBORN E. V.<br />
18-Loch-Platz<br />
Haxterpark GmbH (gemeinnützig)<br />
Haxterhöhe 2, 33100 Paderborn<br />
www.haxterpark.de<br />
BAD DRIBURGER GOLFCLUB E. V.<br />
18-Loch-Platz<br />
Georg-Nave-Straße <strong>24</strong>a, 33014 Bad Driburg<br />
www.bad-driburger-golfclub.de
52 WIRTSCHAFT<br />
KURZ NOTIERT<br />
Das US-<strong>Magazin</strong> „Fortune“ zählt<br />
Bertelsmann zu den meistgeachteten<br />
Entertainment-Unternehmen der Welt.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte<br />
sich der Gütersloher Medienkonzern<br />
nochmals in allen Kategorien und sticht<br />
mit besonders guten Werten in den Bereichen<br />
„Wettbewerbsfähigkeit“ und<br />
„Soziale Verantwortung“ hervor.<br />
Die HARTING Technologiegruppe<br />
aus Espelkamp (Kreis Minden-Lübbecke)<br />
hat im Geschäftsjahr 2016/17 den höchsten<br />
Umsatz der Unternehmensgeschichte<br />
erzielt. Dieser stieg um 14,7 Prozent auf<br />
672 Millionen Euro. Auch <strong>2018</strong> ist HAR-<br />
TING weiter auf Wachstumskurs.<br />
Seit Anfang <strong>2018</strong> ist Gerrard Schmid<br />
neuer Chief Executive Officer (CEO) und<br />
President der Diebold Nixdorf AG in<br />
Paderborn. Er löst Andy Mattes ab.<br />
Die DMG Mori AG erzielte im Geschäftsjahr<br />
2017 einen Rekordumsatz. Der<br />
Bielefelder Werkzeugmaschinenhersteller<br />
konnte seinen Umsatz um vier Prozent<br />
auf 2,348 Milliarden Euro steigern.<br />
Bei jungen Arbeitnehmern beliebt:<br />
Die Firma Melitta aus Minden<br />
hat im Rahmen einer Studie des<br />
Trendence Instituts die Auszeichnung<br />
als Top-Arbeitgeber für Young Professionals<br />
(max. zehn Jahre Berufserfahrung)<br />
erhalten.<br />
Volker Steinbach<br />
ist seit Februar<br />
<strong>2018</strong> neuer Präsident<br />
der IHK Lippe. Gleichzeitig<br />
wurde sein Vorgänger Ernst-Michael<br />
Hasse nach zehnjähriger Amtszeit<br />
verabschiedet und zum Ehrenpräsidenten<br />
ernannt.<br />
Die Tourismusregion Teutoburger<br />
Wald erfreut sich auch 2017 zunehmender<br />
Beliebtheit. Wie Statistiken des Verbands<br />
Tourismus NRW belegen, stieg die Zahl<br />
der Übernachtungen auf 6,866 Millionen.<br />
Das entspricht einem Plus von 2,6 Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Die Soziologin Prof. Dr. Birgit Riegraf<br />
ist im Januar <strong>2018</strong> zur neuen Präsidentin<br />
der Universität Paderborn gewählt<br />
worden. Mit ihr steht zum ersten Mal eine<br />
Frau an der Spitze der Hochschule.<br />
Die Handwerkskammer <strong>OWL</strong> zu<br />
Bielefeld bietet die deutschlandweit erste<br />
Qualifizierung zum Chocolatier an. In<br />
der modern ausgestatteten Backstube der<br />
Handwerkskammer erfahren die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer – vor allem<br />
Bäcker, Konditoren und Gastronomiefachkräfte<br />
– alles rund um das Thema<br />
„Schokolade“.<br />
Der beste Campingplatz Nordrhein-<br />
Westfalens liegt zum dritten Mal in<br />
Folge am Stemmer See in Kalletal (Kreis<br />
Lippe). Das meldet das Internetportal<br />
camping.info nach Auswertung von Gästebewertungen<br />
im Jahr 2017. Auch<br />
deutschland- und europaweit erreicht der<br />
Park somit Spitzenpositionen.<br />
Auf einem neuen Teilstück der Autobahn<br />
33 zwischen Bielefeld und Steinhagen<br />
im Kreis Gütersloh rollt der Verkehr.<br />
Durch die Freigabe des 7,9 Kilometer<br />
langen Autobahnabschnitts schrumpft<br />
die bestehende Lücke der Verkehrsader,<br />
die OstWestfalenLippe mit Osnabrück<br />
verbinden soll. Das letzte Stück der A33<br />
zwischen Halle/W. und Borgholzhausen<br />
soll 2019 eröffnet werden.<br />
Gemeinsamer Schnitt zur Freigabe der A33:<br />
(v.l.): Bundesverkehrsminister Andreas<br />
Scheuer, Regierungspräsidentin Marianne<br />
Thomann-Stahl, Ministerpräsident Armin<br />
Laschet, IHK Ostwestfalen-Präsident Wolf D.<br />
Meier-Scheuven, Güterslohs Landrat Sven-<br />
Georg Adenauer und NRW-Verkehrsminister<br />
Hendrik Wüst.<br />
Das Herz- und Diabeteszentrum<br />
in Bad Oeynhausen bleibt auch weiterhin<br />
das führende Herztransplantationszentrum<br />
in Europa. Allein im<br />
Jahr 2017 wurden vor Ort 71 Herzen<br />
verpflanzt.<br />
Fotos: Melitta, IHK Lippe, HDZ, Westfalen-Blatt / Oliver Schwabe
Smarter?<br />
Geht’s nicht!<br />
Für jedes Unternehmen bieten Digitalisierung und Vernetzung große<br />
Chancen. Allerdings sind die so vielfältig und unterschiedlich wie die<br />
Unternehmen selbst. Die Alles-in-einem-Lösung gibt es nicht – dafür<br />
aber smarte Produkte und Methoden, die Sie dabei unterstützen,<br />
Digitalisierung in Ihrem Unternehmen gewinnbringend zu nutzen.<br />
WAGO gestaltet mit Ihnen die digitale Zukunft!<br />
www.wago.com
54 AUSGEZEICHNET<br />
Dr. Stefan Kettelhoit, Geschäftsführer<br />
Hermann Bock GmbH<br />
(Preisträger „Zukunft gestalten“),<br />
Maximilian Erdmann, Geschäftsführer<br />
syqlo GmbH (Preisträger „Startup“),<br />
Danial Tovar, Böllhoff GmbH<br />
(Sonderpreis) und Nico Zurmühlen,<br />
Geschäftsführer CAE Software<br />
und Systems GmbH (Preisträger<br />
„Industrie und Handwerk“) mit den<br />
begehrten Auszeichnungen.<br />
Innovationspreis MARKTVISIONEN<br />
HERAUSRAGENDE INNOVATIONEN „MADE IN <strong>OWL</strong>“<br />
Auszeichnungen für vier glänzende Ideen aus <strong>OWL</strong>: Die<br />
Unternehmen CAE Software und Systems GmbH aus Gütersloh,<br />
die Hermann Bock GmbH aus Verl, die syqlo GmbH aus<br />
Paderborn und die Böllhoff GmbH aus Bielefeld wurden 2017<br />
für ihre herausragenden Produkte und Leistungen mit <strong>OWL</strong><br />
Innovationspreisen ausgezeichnet.<br />
92 Unternehmen hatten sich mit 99 innovativen Produkten,<br />
Dienstleistungen und Prozessen für den renommierten Wirtschaftspreis<br />
beworben, den die <strong>OWL</strong> GmbH in Kooperation mit<br />
Kammern und Hochschulen 2017 zum 12. Mal vergeben hat.<br />
Unterstützt wird der <strong>OWL</strong> Innovationspreis von den Stadtwerken<br />
Bielefeld und dem Energieversorger Westfalen-Weser mit<br />
Sitz in Paderborn.<br />
Die Akustik-Kamera<br />
des Unternehmens CAE<br />
SOFTWARE UND SYS-<br />
TEMS GMBH gewann<br />
den Innovationspreis in<br />
der Kategorie „Industrie<br />
und Handwerk “. Die<br />
Akustik-Kamera macht sehr genau sichtbar, wo Geräusche herkommen.<br />
Mit der Kamera können beispielsweise die Dichtigkeit<br />
von Motoren überprüft, Fehler in Getrieben diagnostiziert,<br />
Quietsch- und Klappergeräusche an Maschinen identifiziert<br />
und Immissionen gemessen werden.<br />
DIE HERMANN BOCK<br />
GMBH erhielt den Innovationspreis<br />
für ein digital<br />
zu steuerndes Pflegebett.<br />
Haupteigenschaft ist ein<br />
sensorgestütztes Monitoring<br />
der Patienten, das mit<br />
einer drahtlosen Benachrichtigungsfunktion und einer programmierbaren<br />
Bettensteuerung verknüpft ist. Die Sensoren erfassen<br />
dabei Patientendaten wie die Vitaldaten, die Lage an der Bettkante<br />
oder die Mobilität im Bett. Die Pflegekräfte werden automatisch<br />
informiert, wenn sich das Wohlbefinden ihrer Patienten verändert.<br />
Erfolgreiches Start-up: die<br />
SYQLO GMBH hat eine App zur<br />
Vermessung von Hausanschlüssen<br />
entwickelt. Der Monteur<br />
kann mit dem Smartphone den<br />
offenen Leitungsgraben scannen,<br />
zentimetergenau vermessen und<br />
automatisch die Lage der Hausanschlüsse dokumentieren. So<br />
werden die Messung und die Dokumentation genauer, schneller<br />
und sicherer.<br />
DIE BÖLLHOFF GMBH wurde mit einem Sonderpreis für<br />
PARRYPLUG®, einen effizienten Manipulationsschutz für<br />
Schrauben, ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um ein Element<br />
zum Versiegeln von Schrauben,<br />
das werkzeuglos eingesetzt werden<br />
kann. Durch ein einfaches<br />
Drehen versiegelt das eingesetzte<br />
Verschlusselement die Schraube.<br />
Dadurch wird die Arbeitssicherheit für<br />
Mensch und Maschine erheblich verbessert.<br />
Fotos: Adamski
MIELE UND OETKER<br />
SIND TOPMARKEN<br />
Der Gütersloher Hausgerätehersteller Miele und der Bielefelder<br />
Nahrungsmittelkonzern Dr. Oetker sind einer Umfrage zufolge<br />
die vertrauenswürdigsten Marken in ihren Branchen. Für die<br />
„Trusted Brands“-Studie wurden 4.016 ausgewählte Verbraucher<br />
online befragt. Sie nannten ihre Topmarken in 27 verschiedenen<br />
Produ ktfeldern.<br />
100%=36,54mm<br />
Fotos: Weidmüller, Seidensticker<br />
Die Unternehmensgruppe Seidensticker ist ein traditionsreiches<br />
Familienunternehmen und wird bereits in der 3. Generation geführt.<br />
Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Gerd Oliver<br />
(r.) und Frank Seidensticker (l.) bilden gemeinsam mit Dr. Silvia<br />
Bentzinger und Martin Friedrich die Unternehmensleitung des<br />
renommierten Hemden- und Blusenherstellers<br />
Marketingpreis für Traditionsmarke<br />
„MARKETING <strong>OWL</strong>“<br />
FÜR SEIDENSTICKER<br />
Die Bielefelder Seidensticker-Gruppe ist Gewinner des Marketingpreises<br />
<strong>OWL</strong> <strong>2018</strong> des Marketing Clubs <strong>OWL</strong>. Die renommierte<br />
Auszeichnung, die bereits zum 14. Mal verliehen wird,<br />
geht – so die Ausschreibung – an ein mittelständisch geprägtes<br />
Unternehmen aus <strong>OWL</strong>, das sich durch eine erfolgreiche<br />
Markenstrategie überproportional positiv in seinem Markt<br />
durchgesetzt hat.<br />
Gesellschafter Gerd Oliver Seidensticker überzeugte die 13-köpfige<br />
Jury mit der „Re-Positionierung einer Traditionsmarke“.<br />
Wer kennt sie nicht, die schwarze Rose. Das Markenzeichen<br />
ziert seit 2003 wieder die Hemden und Blusen des Bielefelder<br />
Unternehmens. 2015 wurde der Markenrelaunch von Deutschlands<br />
bekanntester Hemdenmarke eingeleitet.<br />
Im Frühjahr 2017 wurde die neue Printkampagne mit neuer<br />
Bildsprache in Szene gesetzt. 750 TV-Spots à 12 Sekunden generierten<br />
57,2 Millionen Werbekontakte bei einer Reichweite von<br />
42 Prozent. Von März bis Dezember 2017 lief zusätzlich eine<br />
digitale Kampagne mit Bannerwerbung und in Social-Media-<br />
Kanälen. Insgesamt investierte die Seidensticker-Gruppe nach<br />
Angaben ihres Gesellschafters Gerd Oliver Seidensticker rund<br />
1,5 Millionen Euro zusätzlich zum Werbebudget von rund 1,5<br />
Millionen Euro. Dazu gehörte auch ein Upgrade des eigenen<br />
Webshops zur Stärkung des E-Commerce.<br />
Bester Arbeitgeber für Ingenieure<br />
WEIDMÜLLER<br />
TOP EMPLOYER <strong>2018</strong><br />
<strong>2018</strong> gehört das Detmolder Familienunternehmen Weidmüller<br />
zu den besten Arbeitgebern für Ingenieure in Deutschland. Das<br />
renommierte Top Employers Institute zeichnet den Elektrotechnik-<br />
und Automatisierungsspezialisten als Top Employer<br />
Deutschland Ingenieure <strong>2018</strong> aus. Besonders positiv fiel das<br />
Elektrotechnikunternehmen durch die stetige Optimierung<br />
des Arbeitsumfeldes für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
auf. Mit der hauseigenen Akademie verfügt das Unternehmen<br />
auch über eine Einrichtung, die die professionellen Fort- und<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten für seine Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter bündelt. Seit 1991 untersucht das Top Employers Institute<br />
weltweit Arbeitgeber mit herausragender Personalführung<br />
und -strategie. Bewertet wurden die Teilnehmer hinsichtlich der<br />
Talentstrategie, Personalplanung, Training und Entwicklung,<br />
Führungskräfteentwicklung, Karriere und Nachfolgeplanung<br />
sowie Unternehmenskultur.<br />
Frank Pellmann, Bernd Konschak und Andreas Uhlitz<br />
von Weidmüller (v.l.) nahmen die Auszeichnung als<br />
Top Employer Deutschland Ingenieure <strong>2018</strong> entgegen.
56 AUSGEZEICHNET<br />
Regional erzeugte Waren<br />
DEUTSCHLANDS<br />
BESTER BIOHOF KOMMT<br />
AUS <strong>OWL</strong><br />
Der Bioland-Hof Strotdrees aus Harsewinkel im Kreis Gütersloh<br />
ist vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft<br />
als bester Biohof in der Kategorie „Gesamtbetriebliches Konzept“<br />
ausgezeichnet worden. Seit 2001 ehrt das Bundesministerium<br />
für Ernährung und Landwirtschaft mit dem Preis Betriebe,<br />
die mit wegweisenden Konzepten besonders erfolgreich ökologisch<br />
wirtschaften. Bei Tierhaltung, Ackerbau und im sozialen<br />
Bereich orientiert sich der Biohof streng an den Prinzipien des<br />
Ökolandbaus. So werden nur so viele Tiere gehalten, wie an<br />
Milch, Fleisch und Eiern über den Hofladen verkauft werden<br />
können. Auch das Futter stammt zu 100 Prozent aus dem eigenen<br />
Betrieb oder von benachbarten Biobetrieben. Die Qualität der<br />
regional erzeugten Ware kommt bei der Kundschaft gut an – in<br />
den letzten Jahren stieg der Umsatz an der Fleischtheke und am<br />
Milchautomaten im zweistelligen Bereich. Auch auf den Äckern<br />
und Weiden ist Nachhaltigkeit Trumpf. Um das Bodenleben zu<br />
fördern, wird ausschließlich betriebseigener Mist ausgebracht.<br />
Zahlreiche Hecken und gezielt angelegte Kräuterkämme im<br />
Kleegras bieten Insekten und Niederwild auch nach der Mahd<br />
Möglichkeiten zum Rückzug.<br />
Stephanie und Ludger Strotdrees übernahmen den Hof<br />
1991 und betreiben ökologische Landwirtschaft seither aus<br />
Überzeugung und mit Begeisterung.<br />
Unternehmer des Jahres 2017 <strong>OWL</strong>: Wolf D. Meier-Scheuven<br />
Unternehmer des Jahres<br />
WOLF D. MEIER-SCHEUVEN<br />
AUSGEZEICHNET<br />
Wolf D. Meier-Scheuven, geschäftsführender Gesellschafter von<br />
BOGE KOMPRESSOREN, erhält die Auszeichnung „Unternehmer<br />
des Jahres 2017 Ostwestfalen-Lippe“. BOGE zählt zu den<br />
führenden Systemanbietern für Drucklufttechnologien – bereits<br />
zweimal wurde das Unternehmen mit dem <strong>OWL</strong> Innovationspreis<br />
ausgezeichnet. Alle zwei Jahre honorieren der Verband<br />
„Die Familienunternehmer“ und die Bankenvereinigung<br />
Bielefeld Führungspersönlichkeiten, die sich für eine visionäre<br />
Unternehmensleitung, innovative Produktentwicklung und<br />
gesellschaftliche Interessen engagieren. Die Jury würdigte das<br />
Wirken von Meier-Scheuven, der seit 22 Jahren erfolgreich das<br />
Familienunternehmen, das sein Urgroßvater 1907 gegründet<br />
hatte, leitet. In dieser Zeit hat BOGE KOMPRESSOREN den<br />
Umsatz mehr als verdreifacht. Die Mitarbeiterzahl hat sich<br />
mit heute rund 800 Angestellten mehr als verdoppelt. Diese<br />
Entwicklung ging einher mit einer erfolgreichen Internationalisierung<br />
der Geschäftsaktivitäten und der Modernisierung von<br />
Administration und Fertigung. So wurden die Produktion in<br />
Bielefeld erweitert und neue Fertigungsstandorte in China und<br />
in Sachsen in Betrieb genommen.<br />
Handwerkliche Kunst<br />
„DER FEINSCHMECKER“<br />
ZEICHNET BIELEFELDER<br />
CAFÉ AUS<br />
Das Bielefelder Café Gutzeit rangiert erstmals beim Ranking der<br />
internationalen Gourmetzeitschrift „Der Feinschmecker“ unter<br />
den besten Konditoreien Deutschlands. Ein anonymer Tester des<br />
<strong>Magazin</strong>s war besonders angetan von der Schokoknuspertorte<br />
und dem New York Cheese Cake. Die Inhaberin beschäftigt<br />
insgesamt 15 Personen. Sie hat das Café 2012 übernommen.<br />
Konditorgesellin Lea Meise (l.) mit der Schokoknuspertorte und<br />
Konditormeisterin Dorothea Gutzeit mit dem New York Cheese Cake.<br />
Fotos: Phillip Ledeney, BOGE Kompressoren, Café Gutzeit
Partner in Wäschereitechnik<br />
UNSERE KUNDEN UND WIR:<br />
Weltweite Spitzenpartner für das gesamte<br />
Feld der Wäscherei-Technologie.<br />
Am 1. April 1948 startete Herbert Kannegiesser mit 4 Mitarbeitern in einer angemieteten kleinen<br />
Schlosserei bei Vlotho mit dem Basteln von elektrisch beheizten Oberhemden-Bügelpressen.<br />
Zunächst für Hemdenfabriken und ab 1950 auch für Wäschereien.<br />
Heute ist Kannegiesser weltweit führender Technologie Partner für die gesamte Wäschereitechnik –<br />
ist ständig in 54 Ländern aktiv, davon in 16 mit eigenen Firmen, beschäftigt 1600 Mitarbeiter, betreibt<br />
6 Fabriken in Deutschland und jeweils eine in Großbritannien und USA und erzielt am deutschen<br />
Stammsitz einen Jahresumsatz von 400 Mio. Euro.<br />
Unser Anfang im Jahr 1948<br />
Unser Stammbetrieb heute<br />
Herbert Kannegiesser GmbH • Postfach 1725 • D-32591 Vlotho • Telefon +49 (0) 5733/12-0 • Telefax +49 (0) 5733/12-8204 • kannegiesser.com • E-Mail: info@kannegiesser.de
58 PORTRAIT<br />
<strong>OWL</strong>-Porträt: Ernst-Michael Hasse<br />
IN DER RUHE<br />
LIEGT DIE KRAFT<br />
Sie sind ruhig, besonnen, wirtschaftlich erfolgreich ... und scheuen die unntige eldausgabe.<br />
Nicht von ungefähr wird den Liern in stwestfalen nachgesagt, sie hätten durch hartnäckiges<br />
Pfennigdrehen in der Hosentasche den uferdraht erfunden. Legende oder Wahrheit Tugend oder<br />
Laster Ein Besuch beim euroäischen Marktführer für lu-uferlackdraht bringt Licht ins Dunkel.<br />
Denn Schwering und Hasse im liischen Lügde bei Detmold hat den uferdraht durch Hightech-<br />
Verfahren und sezisch entwickelte rbeitsweisen zum fehlerfreien uferlackdraht entwickelt.<br />
Dank Beherrschung und Pege aller guten liischen Tugenden, welche die egion<br />
auch wirtschaftlich zu einem Sahnestück gemacht haben.<br />
Von Dr. Reinhard Schwarz
PORTRAIT 59<br />
Im Glanz der „Supplier Awards“ (v. l.):<br />
Ernst-Constantin, Ernst-Michael und<br />
Fritz-Hubertus Hasse.<br />
Ernst-Michael Hasse verkörpert diese<br />
Tugenden: eine imposante Erscheinung<br />
mit ruhigem Auftritt, Seriosität und<br />
Souveränität schon auf den ersten Blick<br />
ausstrahlend. Ein Vorbild. Die Unternehmer<br />
in Lippe wählen ihn 2008 zu ihrem<br />
IHK-Präsidenten – in ein Ehrenamt, das er<br />
zehn Jahre lang mit unternehmerischem<br />
Weitblick ausübt. Dass er weiß, wann<br />
es an der Zeit ist, das Amt an andere zu<br />
übergeben, überzeugt nicht nur deswegen,<br />
weil er so auch im eigenen Unternehmen<br />
handelt. Die Unternehmensnachfolge ist<br />
von langer Hand vorbereitet.<br />
gegründeten Unternehmen übernimmt<br />
er allerdings unvorbereitet das Ruder<br />
der Unternehmen Schwering & Hasse<br />
und Synflex. Ersteres stellt Zigarren und<br />
Kupferlackdraht her, das zweite entwickelt<br />
und handelt mit Wickeldraht, Flächenisolierstoffen<br />
und allem, was man von einer<br />
Supply Chain in der elektromobilen Welt<br />
erwartet. „Ohne uns dreht sich nichts in<br />
der Welt“, sagt Ernst-Michael Hasse nicht<br />
ohne Stolz und ergänzt: „Wir sind überall,<br />
wo elektrische Energie erzeugt wird.“<br />
UNTENEHME MT WETBL<br />
Schon als junger Geschäftsführer stellt<br />
er die Weichen in die Zukunft. 1989 wird<br />
das Tabakgeschäft verkauft, weil er den<br />
Niedergang der Rauchkultur wittert. Er<br />
trennt die beiden Unternehmen in die<br />
Bereiche Produktion und Großhandel<br />
und belebt mit Stefan Karsch und Dr.<br />
Andreas Levermann erstmals das Familienunternehmen<br />
mit Fremdmanagern.<br />
Seine Führungsphilosophie greift weit.<br />
„Kooperation und Partnerschaft“ fließt<br />
aus dem rund um die Uhr in Lügde<br />
produzierenden Unternehmen direkt in<br />
die Region. Zum Beispiel über die bereits<br />
von Gründer Johannes C. Hasse 1908<br />
eingerichtete Hasse’sche Stiftung, jetzt<br />
Schwering & Hasse Stiftung, die Schülern<br />
Lehrstellen vermittelt durch Projekte<br />
wie z.B. „Fit for Job“ und welche für die<br />
Das Schwering & Hasse-Werk in Lügde im Kreis Lippe.<br />
MINT-Fächer. Dieses Denken führt ihn<br />
auch an die Spitze der IHK, die er mit den<br />
dortigen 45 Mitarbeitern in eine moderne<br />
Dienstleistungsorganisation umwandelt<br />
und so Ausbildung und Wissenschaft<br />
vorantreibt. Hasse initiiert an der Lemgoer<br />
Hochschule Ostwestfalen-Lippe zwei<br />
wirtschaftsnahe Stiftungsprofessuren<br />
und eine dreijährige Standortkampagne,<br />
um die Bedeutung der Industrie im Lande<br />
hervorzuheben. Hasse: „Über 30 Prozent<br />
der versicherungspflichtig Beschäftigten<br />
kommen aus der heimischen Industrie!“<br />
Bei allem Engagement für die Region kümmert<br />
er sich früh genug um eine geordnete<br />
Nachfolge. Die Söhne Ernst-Constantin<br />
(37) und Fritz-Hubertus (36) legen Wert<br />
auf die Feststellung, dass der Vater niemals<br />
versucht habe, sie zu beeinflussen,<br />
sie finden den Weg ins Unternehmen in<br />
freier Entscheidung. Ernst-Constantin<br />
Hasse: „Gemeinsam mit der Familie haben<br />
wir uns entschieden einzusteigen.“ Beide<br />
studieren BWL, der Ältere arbeitet für<br />
viereinhalb Jahre bei Roland Berger, der<br />
Jüngere erst bei Schüco; später sammelt er<br />
in den Vereinigten Staaten Erfahrungen.<br />
V DEM FHEN<br />
STEHT DS DENEN<br />
Über ein Einarbeitungsprogramm durchwandern<br />
sie alle Unternehmensstationen,<br />
>><br />
Fotos: Reinhard Schwarz, Schwering & Hasse<br />
HNE UNS DEHT SH<br />
NHTS N DE WELT<br />
Sein Leben hat ihn, dem das Bild des ehrbaren<br />
Kaufmanns sehr nahe kommt, geprägt.<br />
In dem 1858 als Schwering & Hasse
60 PORTRAIT<br />
Schwering & Hasse zählt mit einer Jahreskapazität von ca. 50.000 t zu den<br />
bedeutendsten Herstellern von rundem sowie flachem Kupferlackdraht in Europa.<br />
Vom Pfennig zum Kupferlackdraht– Werbegag in Acryl von Schwering & Hasse.<br />
>> bis sie Geschäftsführungsverantwortung<br />
– Ernst-Constantin bei Schwering<br />
& Hasse (Einkauf, Produktion), Fritz-<br />
Hubertus bei Synflex (Vertrieb, Personal,<br />
Marketing) – übernehmen. Begeistert<br />
bekennen sich die Söhne zur Nachfolgestrategie<br />
ihres Vaters: „Unser Vater hatte<br />
das Ganze organisiert – erst das Einarbeitungsprogramm,<br />
dann den Durchlauf<br />
unter Supervision eines Mitglieds der Geschäftsführung.<br />
Das war eine ganz große<br />
Leistung.“ Als Geschäftsführer machen sie<br />
nun die Unternehmen klar für die Fahrt<br />
in die Zukunft. „Wir agieren im Sinne<br />
der drei Megatrends Elektromobilität,<br />
regenerative Energien und Netzausbau,<br />
haben die Firmen konsequent danach<br />
ausgerichtet und sind nicht nur in Sachen<br />
Digitalisierung weiter als alle Mitbewerber“,<br />
freut sich der junge Synflex-Chef. Der<br />
Hagel der „Supplier Awards“, der auf die<br />
Firmen niederprasselt, spricht für sich.<br />
LLES EEELT<br />
Ernst-Michael Hasse hat allen Grund, seine<br />
innere Ruhe zu genießen: „Wir stehen<br />
gut da in einer reizvollen Landschaft, die<br />
den Strukturwandel zu einem Zentrum<br />
der Elektroindustrie sogar ohne Hilfe geschafft<br />
hat. Mit vielen Weltmarktführern<br />
um uns herum, mit unserer Hochschule<br />
Ostwestfalen-Lippe und der bundesweit<br />
strahlenden Initiative it’s <strong>OWL</strong> sind wir<br />
topfit und bestens gerüstet für die Zukunft.<br />
Das Tüpfelchen fürs i lieferte sein<br />
Ältester am 2.2.<strong>2018</strong> mit der Geburt einer<br />
Tochter: Generation 6 meldet sich an!<br />
SCHWERING & HASSE LÜGDE / <strong>OWL</strong><br />
<strong>24</strong>0<br />
Mitarbeiter<br />
ründung<br />
1858<br />
nhaberfamilien heute<br />
Hasse in 5. eneration,<br />
Hasse-Pratje, Fildhuth<br />
Marktosition Euroäischer Marktführer<br />
runder und flacher uferlackdrähte<br />
ca. 100 Mio. Euro<br />
Jahresumsatz
MIT „CONNECTED<br />
COMMERCE“<br />
GELINGT DER<br />
BRÜCKENSCHLAG<br />
IN DIGITALE WELTEN<br />
In einer Zeit, in der Konsumenten „Always on“ sind, schlagen wir mit unseren IT-Lösungen die Brücke<br />
von der physischen in die digitale Welt. Ob bei der Verarbeitung von Cash-Transaktionen oder der Abwicklung<br />
digitaler Verbraucher-Transaktionen – mit unseren Innovationen überschreiten wir Branchengrenzen und<br />
verwandeln gemeinsam mit Banken und Handelsunternehmen Herausforderungen in Chancen.
62 KULTURKALENDER<br />
KULTUR-<br />
HIGHLIGHTS <strong>2018</strong><br />
Ausstellungen, Aufführungen, Events, Festivals: Die Galerien, Museen, Bühnen und<br />
viele andere Kulturschauplätze in OstWestfalenLippe haben viel zu bieten.<br />
Hier eine Auswahl – weitere Termine finden Sie unter www.owl-kulturbuero.de.<br />
Willkommen im Labyrinth: Chiharu Shiota: The Key in the Hand, 2015, Japan Pavilion,<br />
56th International Art Exhibition—La Biennale di Venezia, alte Schlüssel, alte Holzboote, rote Wolle<br />
© Die Künstlerin / VG Bild-Kunst, Bonn, 2017<br />
Foto: © Sunhi Mang
DIGGING DEEP<br />
23.02. – 05.08.<strong>2018</strong><br />
Paderborn, Heinz Nixdorf MuseumsForum<br />
Die Ausstellung Digging Deep präsentiert Schätze aus dem Depot. Auf<br />
600 Quadratmetern werden Exponate aus unterschiedlichen Epochen<br />
der Büro- und Computerwelt gezeigt. Sie werden nicht im historischen<br />
Kontext präsentiert, sondern in sechs unterschiedlichen Themenräumen<br />
künstlerisch in Szene gesetzt. Die Besucher erhalten so einen ganz neuen<br />
Blick auf die Objekte, losgelöst von ihrer ursprünglichen Funktion.<br />
www.hnf.de<br />
68ER-BEWEGUNG<br />
18.03. – 30.09.<strong>2018</strong><br />
Lage, LWL-Industriemuseum Ziegeleimuseum Lage<br />
Die 68er-Bewegung wird vor allem mit den Großstädten Berlin und<br />
Hamburg in Verbindung gebracht. Doch was geschah in dieser Zeit in<br />
der Provinz? 50 Jahre nach den gesellschaftlichen Umbruchjahren thematisiert<br />
die Ausstellung Ausformungen und Bedeutung der Bewegung<br />
in der Region Lippe. Junge Erwachsene suchten dort in Wohngemeinschaften<br />
nach neuen Formen des Zusammenlebens, gründeten linke<br />
Buchläden und erste Bioläden. Musikgruppen traten in Kneipen und<br />
Jugendzentren auf. Wichtigstes politisches Thema war neben dem Kampf<br />
für autonome Jugendzentren die Anti-Atombewegung. Gezeigt werden<br />
unter anderem Videos, Fotografien und Plakate sowie Objekte aus dem<br />
Umfeld der damaligen Akteure – vom Rucksack eines Indienreisenden<br />
bis hin zur Sendeanlage eines illegalen Musiksenders.<br />
www.lwl.org/industriemuseum/standorte/<br />
ziegeleimuseum-lage/sonderausstellung<br />
RAUS AUS DEM SPIEßERGLÜCK<br />
29.03. – 31.10.<strong>2018</strong><br />
Detmold, LWL-Freilichtmuseum Detmold<br />
Im LWL-Freilichtmuseum Detmold stehen unter dem Titel „Raus aus<br />
dem Spießerglück“ die unbekannten 1960er-Jahre im Mittelpunkt.<br />
Geschildert wird eine Zeit, die in Westfalen keineswegs nur von der Aufbruchsstimmung<br />
der 1968er, sondern auch vom Beharrungsvermögen<br />
in etablierten Lebensentwürfen geprägt war. In einer Sonderausstellung<br />
im Paderborner Dorf und an mehreren Geländestationen zeichnet das<br />
Museum mit individuellen Geschichten und Objekten das Bild einer<br />
facettenreichen Phase des 20. Jahrhunderts.<br />
www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de<br />
„LE FORME DEL VETRO – GLAS DES FRÜHEN<br />
20. JAHRHUNDERTS AUS MURANO“<br />
08.04. – 07.10.<strong>2018</strong><br />
Petershagen, LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim<br />
Mit der Ausstellung knüpft die Glashütte an die 2014 gezeigte Schau<br />
zum venezianischen Glas des 19. Jahrhunderts an. Die Gläser der Folgeausstellung<br />
sind wesentlich hochkarätiger: Die ersten Jahrzehnte<br />
des 20. Jahrhunderts gelten als erfolgreichste und innovativste Phase<br />
der Glasproduktion Muranos. Die damaligen Hütten, „maestri“ und<br />
Entwerfer gehören heute zu den Klassikern der Glashistorie und werden<br />
auf dem Kunstmarkt hoch gehandelt. Vertreten ist ein repräsentativer<br />
Querschnitt der Hütten und Designer, die diese Jahrzehnte prägten.<br />
www.lwl-industriemuseum.de<br />
7.000 JAHRE KULTURGESCHICHTE<br />
IN OSTWESTFALEN<br />
12.04. – 06.08.<strong>2018</strong><br />
Paderborn, Museum in der Kaiserpfalz<br />
In einer Sonderausstellung präsentiert das Museum in der Kaiserpfalz die<br />
archäologische Sammlung des Historischen Vereins für die Geschichte<br />
der Grafschaft Ravensberg. Die Auswahl an Exponaten deckt neben der<br />
Stein- und Bronzezeit auch die Eisenzeit ab und reicht bis ins Mittelalter<br />
hinein. Die Besucher erleben die ostwestfälische Kultur und den Alltag<br />
im Querschnitt durch die insgesamt 7.000-jährige Geschichte.<br />
www.kaiserpfalz-paderborn.de<br />
ERÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG<br />
„UM HIMMELS WILLEN“<br />
06.05.<strong>2018</strong> um 11.30 Uhr<br />
Lemgo, Weserrenaissance-Museum Schloss Brake<br />
Offizielle Eröffnung der Ausstellung „Um Himmels Willen“ in der<br />
Schlosskapelle: Um 1500 erlebte die Welt gravierende Umbrüche. Sie<br />
erfassten auch die Glaubenswelt. Christen kämpften um die Deutungshoheit<br />
ihrer Religion. Muslime und Christen kämpften um Territorien und<br />
den wahren Glauben und Juden mussten Schutzgeld zahlen; andernfalls<br />
wurden sie vertrieben oder ermordet. Eintritt frei<br />
www.museum-schloss-brake.de<br />
„SEHNSUCHT IN DIE FERNE“<br />
06.05. – 01.07.<strong>2018</strong><br />
Brakel, Alte Waage (im Stadtmuseum Brakel und im Schloss Bökerhof)<br />
Wanderausstellung „Reisen mit Annette von Droste-Hülshoff“: Insgesamt<br />
neun Jahre ihres Lebens war die „Stockmünsterländerin“ Annette von<br />
Droste-Hülshoff unterwegs. Etwa die Hälfte ihres literarischen Werks entstand<br />
während auswärtiger Aufenthalte vom Paderborner und Höxteraner<br />
Land bis zum Bodensee. Die Ausstellung lässt die Besucher eintauchen<br />
in Landschaften, wie Droste sie unterwegs kennenlernte und beschrieb.<br />
Präsentiert werden bisher nie gezeigte Exponate und Handschriften in<br />
spannenden, multimedial inszenierten Räumen. www.brakel.de<br />
NETZWERK MUSEUM:<br />
NEUE WEGE, NEUE BESUCHER<br />
13.05.<strong>2018</strong><br />
Paderborn, Museum in der Kaiserpfalz<br />
Am Internationalen Museumstag dreht sich alles um das Thema<br />
„Netzwerk Museum: Neue Wege, neue Besucher“. Zu diesem Anlass<br />
bietet das Museum in der Kaiserpfalz um 12 Uhr einen archäologischen<br />
Rundgang an, auf dem die Stadtgeschichte einmal ganz anders erkundet<br />
werden kann. So manche interessante „Hinterlassenschaft“ versteckt<br />
sich nämlich auch unterirdisch! Nach dieser Entdeckungstour können<br />
Groß und Klein um 15 Uhr erstmals an der neuen Spurensuche durch die<br />
Kaiserpfalz teilnehmen. Mit passendem Forscherwerkzeug verfolgen die<br />
Besucher mittelalterliche Bauspuren in und an der Pfalz Heinrichs II.<br />
www.kaiserpfalz-paderborn.de<br />
CORVEYER SOMMERKONZERTE<br />
13.05. – 05.08.<strong>2018</strong><br />
Höxter, Schloss Corvey<br />
Die Corveyer Sommerkonzerte präsentieren die „Stars von morgen“ der<br />
klassischen Musik. Künstlerische Leitung: Prof. Martin Christian Vogel<br />
www.schloss-corvey.de<br />
BILDSTÖRUNG – EUROPÄISCHES<br />
STRASSENTHEATERFESTIVAL DETMOLD <strong>2018</strong><br />
18.05. – 21.05.<strong>2018</strong><br />
Detmold<br />
Seit 25 Jahren bewegt das Straßentheaterfestival „Bildstörung“ in Detmold<br />
die Menschen und stört das gewohnte Bild der Stadt. Seit 1992 findet das<br />
Festival im zweijährigen Rhythmus statt. Es gibt großartige Künstlerinnen<br />
und Künstler, Theaterproduktionen, Performances und Installationen im<br />
öffentlichen Raum zu sehen. www.strassentheater-detmold.de<br />
DRUMS 'N' PERCUSSION<br />
18.05. – 21.05.<strong>2018</strong><br />
Paderborn, Heinz Nixdorf MuseumsForum<br />
Alle zwei bis drei Jahre wird das Heinz Nixdorf MuseumsForum über<br />
Pfingsten zum Treffpunkt der Schlagzeuger und Percussionisten aus<br />
aller Welt. Wie stets seit dem Auftakt im Jahr 2001 sind auch dieses Mal<br />
bei Europas größtem Schlagzeugfestival Künstler der internationalen<br />
Spitzenklasse dabei. Sie geben in ganztägigen Workshops ihr Wissen<br />
weiter und demonstrieren in vier Abendkonzerten ihr Können.<br />
www.drums-and-percussion.de<br />
>>
64 KULTURKALENDER<br />
LOB UND TADEL DER TORHEIT. JACOB PINS:<br />
NARREN BETTLER HEE<br />
27.05. – 23.09.<strong>2018</strong><br />
Höxter, Forum Jacob Pins<br />
Für Jacob Pins waren Narren, Bettler und Propheten stets ein wichtiges<br />
Motiv. Sie fungieren in seinem Werk nicht allein als Reflexionsfiguren,<br />
sondern erhalten oft selbstständigen Aussagecharakter. Jacob Pins<br />
gewährt ihnen damit, sowohl im Holzschnitt als auch im Gemälde,<br />
bildliche Eigenständigkeit und macht sie zu Erzählern. Welche<br />
Geschichten die Outlaws Jacob Pins’ erzählen? Die Ausstellung gibt<br />
Antworten auf diese Frage.<br />
Ausstellungseröffnung: Sonntag, 27.05.<strong>2018</strong>, 11.30 Uhr<br />
www.jacob-pins.de<br />
SONDERAUSSTELLUNG<br />
WIR MACHEN EIN FASS AUF!<br />
02.06. – 02.09.<strong>2018</strong><br />
Büren-Wewelsburg, Kreismuseum Wewelsburg<br />
„Bier brauen und trinken im Paderborner Land“. Spätestens seit dem<br />
Mittelalter brauen und trinken die Menschen im Paderborner Land Bier.<br />
Dieser Feststellung gehen wir in unserer Ausstellung auf den Grund:<br />
Von den unzähligen einfachen Braustätten in nahezu sämtlichen Orten<br />
der Region, in denen vornehmlich Frauen das alkoholhaltige Getränk<br />
buchstäblich zusammenbrauten, bis zu den wenigen verbliebenen, hoch<br />
technisierten Brauereien der heutigen Zeit. Zum Staunen lädt ein Blick<br />
auf den Gebrauch von Bier jenseits des Trinkgenusses ein. So entsteht<br />
das vielschichtige regionale Porträt eines der beliebtesten Getränke<br />
der Deutschen, das mehr ist als nur die richtige Mischung aus Wasser,<br />
Malz und Hopfen.<br />
www.wewelsburg.de<br />
SOMMERNACHTSLIEDER –<br />
FREILUFTFESTIVAL IM KLOSTER DALHEIM<br />
08.06. -10.06.<strong>2018</strong><br />
Lichtenau-Dalheim, Stiftung Kloster Dalheim.LWL-Landesmuseum<br />
für Klosterkultur<br />
Für die dritte Auflage der „Sommernachtslieder“ holt die Stiftung<br />
Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in Kooperation<br />
mit dem KulturBüro-<strong>OWL</strong> eine hochkarätige Besetzung in das<br />
Kloster Dalheim (Kreis Paderborn): Am zweiten Juniwochenende finden<br />
Konzerte von Konstantin Wecker, Etta Scollo und Schauspieler Joachim<br />
Król statt. Wieder dabei ist Entertainer Götz Alsmann, der mit seinen<br />
Bandkollegen das Publikum auf eine musikalische Reise ans Mittelmeer<br />
mitnimmt. Im einzigartigen Ambiente des barocken Ehrenhofs<br />
erleben Besucherinnen und Besucher des dreitägigen Freiluftfestivals<br />
ein Wochenende voller Dolce Vita.<br />
Konstantin Wecker – Trio, Freitag, 20 Uhr, Eintritt 40 Euro<br />
Etta Scollo & Joachim Król, Samstag, 20 Uhr, Eintritt 28 Euro<br />
Götz Alsmann und Band, Sonntag, 15 Uhr, Eintritt 35 Euro<br />
Karten unter Telefon 05292 9319-2<strong>24</strong> und unter kloster-dalheim@lwl.org<br />
www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org<br />
THEATER BIELEFELD: JUNGPLUSX-FESTIVAL<br />
14.06. – 17.06.<strong>2018</strong><br />
Bielefeld, Stadttheater und TAM<br />
Im Juni heißt es im Stadttheater und Theater am Alten Markt Türen<br />
auf und Vorhänge hoch für alles, was jungplusX zu bieten hat – und<br />
das ist viel, denn wir leben unsere Leidenschaft für Gesang, Tanz und<br />
Spiel seit mehr als zehn Jahren. Mit Premieren unseres Community-<br />
Tanzprojektes „Schrittmacher – Freiheit“ und der interkulturellen<br />
Rechercheproduktion „Textile Tradition Hochzeitskleid“, mit einem<br />
Gastspiel des Theaters Maly aus Nowgorod, mit Workshops in allen<br />
Sparten, den JunOs, der Ballettschule, unserem One Voice Chor und<br />
einer Podiumsdiskussion zum Thema „Theater und kulturelle Bildung“.<br />
Ganz besonders freuen wir uns darauf, das 10-jährige Bestehen unserer<br />
Partnerschaften mit 30 weiterführenden Schulen zu würdigen.<br />
www.theater-bielefeld.de/jungplusx/kontakt/<br />
PREMIERE: DAS HAUS – EINE THEATERRAUM-<br />
INTERVENTION VON MARTIN PFAFF<br />
15.06.<strong>2018</strong> um 19.30 Uhr<br />
Detmold, Landestheater<br />
Arztzimmer, Waffenkammer und dunkle Katakomben: Das sind nicht<br />
etwa Orte eines alten Schlosses – sondern reale Orte im Landestheater<br />
Detmold. Denn Theater besteht aus weit mehr als nur der Bühne.<br />
Dass der Theaterzauber perfekt ist, hängt nicht nur vom Können des<br />
künstlerischen Personals ab, sondern auch von der Organisation hinter<br />
den Kulissen. Folgen Sie uns nicht nur an versteckte Orte des Landestheaters,<br />
sondern auch in die Nebenhöhlen der Seele. Erfahren Sie die<br />
Magie des Theaters hautnah!<br />
www.landestheater-detmold.de/theaterstueck/das-haus-167/<br />
MINDENER ZEITINSELN<br />
16.06. – 17.06.<strong>2018</strong><br />
Minden, Innenstadt<br />
Erleben Sie „Zeitinseln“ von der Antike bis zur Kaiserzeit anhand<br />
geschichtlicher Darstellungen von internationalen Künstlern „live und<br />
in Farbe“ überall in der Mindener Innenstadt. Besonderes Highlight:<br />
<strong>2018</strong> jährt sich die berühmte Fürstenhochzeit zum 850. Mal. Mathilde<br />
zu England heiratete 1168 Heinrich den Löwen im Mindener Dom.<br />
Erleben Sie diese einzigartige Inszenierung während der Mindener<br />
Zeitinseln.<br />
www.minden-erleben.de<br />
DAS KINDER- UND FAMILIEN-MUSIKFEST <strong>2018</strong><br />
DER PHILHARMONISCHEN GESELLSCHAFT <strong>OWL</strong><br />
17.06.<strong>2018</strong> von 11 bis 17 Uhr<br />
Marienmünster, Abtei, Abteikirche und Konzertsaal<br />
11.15 Uhr: Eröffnungskonzert mit der Mädchenkantorei am Paderborner<br />
Dom, danach Workshops,Präsentationen und Entdeckungen<br />
rund um die Musik.<br />
15 Uhr: Oberwälder Blaskapelle (Ltg. Volker Schrewe) u.v.m.<br />
Eintritt frei (Spenden erbeten)<br />
www.kulturstiftung-marienmuenster.de<br />
FEST DER FILME<br />
21.06. – <strong>24</strong>.06.<strong>2018</strong><br />
Detmold, Hangar 21<br />
Zu spannenden und abwechslungsreichen Blöcken zusammengestellt,<br />
werden die sehenswürdigsten Filme im schwarzen Kubus im Hangar<br />
21 präsentiert. Die „siebte Kunst“ wurde von Filmpionieren mittels<br />
Kurzfilmen erfunden. Bis heute konzentrieren sich (nicht nur junge)<br />
Filmmacher auf diese knappe Form, um ihre Sichtweise eines Themas<br />
ohne Umschweife zu zeigen. Bündig und prägnant offenbaren Kurzfilme<br />
die Essenz von Geschichten. In dieser Tradition wurzelt das ISFF Detmold.<br />
www.fest-der-filme.de<br />
WILLKOMMEN IM LABYRINTH<br />
23.06. – 23.09.<strong>2018</strong><br />
Herford, Museum Marta Herford<br />
Künstlerische Irreführungen. Vom Ornament über den Barockgarten<br />
bis zum Spiegelkabinett. Als bewusste räumliche Irreführungen dienen<br />
Labyrinthe oftmals der Unterhaltung. Obwohl sie die Orientierung<br />
nehmen, beruhen sie auf einer verborgenen Ordnung, die sich erst<br />
aus der Vogelperspektive offenbart. Der Verlust von Übersichtlichkeit<br />
scheint in der globalisierten Welt ein allgegenwärtiges, existenzielles<br />
Thema zu sein. Das Labyrinthische beschäftigt daher auch aktuelle<br />
Künstlerinnen und Künstler – ganz gleich, ob als Symbol für einen<br />
Lebensweg, als Abbild städtebaulicher Strukturen oder als Metapher für<br />
den Datenverkehr. Für die Ausstellung verwandeln sie das Innere des<br />
Museums in einen inspirierenden Parcours, der das Labyrinthische als<br />
Denkfigur präsentiert und sich zugleich als die Sinne herausfordernde<br />
Körpererfahrung darstellt.<br />
www.marta-herford.de<br />
>>
Kreativ. Visionär. Erfolgreich.<br />
Wir sind ein weltweit führender Hersteller und Händler von Verbindungselementen und Montagesystemen.<br />
Wir entwickeln Produkte mit hohem Kundennutzen für immer neue Herausforderungen in der Verbindungstechnik.<br />
Sprechen Sie mit uns.<br />
Begeisterung für erfolgreiche Verbindungen.<br />
Böllhoff Gruppe l Archimedesstr. 1– 4<br />
33649 Bielefeld l www.boellhoff.de
66 KULTURKALENDER<br />
Blick auf die Abtei Marienmünster: ein Austragungsort im Rahmen des Klosterfestivals im Kreis Höxter<br />
MORE THAN ROME<br />
01.07.<strong>2018</strong><br />
Paderborn, Diözesanmuseum Paderborn<br />
Die Ausstellung „MORE than ROME. Christoph Brech im Dialog mit<br />
der Sammlung des Diözesanmuseums Paderborn“ zeigt künstlerische<br />
Interventionen des Münchner Künstlers im Dialog mit ausgewählten<br />
Stücken aus dem Bestand des Hauses. Brech gehört zu den wichtigsten<br />
deutschen Foto- und Videokünstlern. Hier stellt er Themen wie „Fragmentierung<br />
– Versehrtheit – Rekonstruktion“, „Zerstörung – Tod – Endzeit“<br />
und „Zyklen des Lebens“ ins Zentrum der Auseinandersetzung mit<br />
den Objekten der Sammlung, zu deren Schwerpunkten mittelalterliche<br />
Skulptur gehört.<br />
www.dioezesanmuseum-paderborn.de<br />
TANZFESTIVAL BIELEFELD <strong>2018</strong><br />
15.07. – 28.07.<strong>2018</strong><br />
Bielefeld, Rudolf-Oetker-Halle, Theaterhaus Tor 6, DansArt Theater,<br />
Rathausplatz<br />
Das Tanzfestival Bielefeld kombiniert qualifizierten Tanz- und Choreographie-Unterricht<br />
internationaler Dozentinnen und Dozenten mit<br />
Aufführungen moderner Tanzensembles aus aller Welt. Das Festival ist<br />
in jedem Jahr ein großes Ereignis für die gesamte Region und darüber<br />
hinaus ein Anziehungspunkt für Tanzbegeisterte aus aller Welt.<br />
www.tanzfestival-bielefeld.de<br />
DEINE URBAN AREA <strong>2018</strong> – DAS JUNGE FESTIVAL<br />
18.07. – 22.07.<strong>2018</strong><br />
Detmold<br />
Zum 4. Mal organisieren junge Menschen in Detmold im Alter zwischen<br />
16 und 26 Jahren das Projekt „Deine Urban Area – das Festival von & für<br />
junge Menschen“. Gemeinsam mit dem KulturTeam der Stadt Detmold<br />
planen sie das Festivalprogramm für den Sommer. Erneut ist das Ziel,<br />
die Detmolder Innenstadt zu einem Ort für Jugendkultur zu machen.<br />
www.detmold.de<br />
KULTURFESTIVAL „DALHEIMER SOMMER“<br />
20.07. – 12.08.<strong>2018</strong><br />
Dalheim, Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum<br />
für Klosterkultur<br />
Unter dem Motto „Krieg und Liebe“ geht das Kulturfestival „Dalheimer<br />
Sommer“ in seine 22. Spielzeit und präsentiert einen stimmungsvollen<br />
und hochkarätigen Kulturgenuss mit Musik und Schauspiel auf dem<br />
historischen Gelände des ehemaligen Klosters Dalheim. Das Festspielensemble<br />
Capella Dalheimensis eröffnet nach erfolgreicher Premiere<br />
im vergangenen Jahr das Kulturfestival <strong>2018</strong> mit einem Konzert in<br />
der Klosterkirche (21. Juli). Weitere Programmhöhepunkte sind ein<br />
Wandelkonzert mit wechselnden Spielstätten (10. August) sowie der<br />
Auftritt des Johann Rosenmüller Ensembles (12. August). Mit einem<br />
Duo aus Trompete und Orgel gibt der „Dalheimer Sommer“ erstmals<br />
ein Gastspiel in der St. Kiliankirche Lichtenau (27. Juli). Das Festival<br />
steht unter der Intendanz des bundesweit bekannten Musikers und<br />
Ensembleleiters Arno Paduch. www.dalheimer-sommer.de >><br />
Foto: © Simeon Holtgreve / GFW
Wir ermöglichen die intelligente Produktion:<br />
mit Spezialisten aus OstWestfalenLippe.<br />
Innovationstreiber für Industrie 4.0 und die intelligente Produktion: Über 200 Unternehmen, Forschungseinrichtungen<br />
und Organisationen haben sich im Technologie-Netzwerk it’s <strong>OWL</strong> zusammengeschlossen; darunter maßgebliche Wegbereiter<br />
der vierten industriellen Revolution. Das Ergebnis: Lösungen, die heute die Produktion verändern – und morgen<br />
die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland sichern. www.its-owl.de<br />
Wir sind dabei.<br />
CONSULTING & INNOVATION
68 KULTURKALENDER<br />
6. KLOSTERFESTIVAL<br />
21.07. – 26.08.<strong>2018</strong><br />
Bad Driburg, Borgentreich, Brakel, Höxter, Marienmünster, Warburg<br />
6. Klosterfestival in der Klosterregion Kulturland Kreis Höxter unter<br />
dem Titel „Lebendiges Erbe, junge Kultur, himmlische Klänge“. Im<br />
Zeitraum des Festivals werden unterschiedliche Angebote aus den<br />
Bereichen Musik, Literatur, bildende Kunst und Landschaftserlebnis angeboten.<br />
Die 27 Klöster und klösterlichen Einrichtungen im Kulturland<br />
Kreis Höxter werden auf diese Weise im Rahmen des 6. Klosterfestivals<br />
miteinander verbunden. Neben der Eröffnung im ehem. Kloster Hardehausen<br />
und dem Finale im Weltkulturerbe Corvey ist die Bach-Nacht<br />
in Marienmünster ein zentrales Highlight des Festivals. Im Rahmen<br />
von drei Bach-Wanderungen können Gäste Landschaft und Kultur in<br />
einer Symbiose erleben.<br />
www.klosterregion.de<br />
SONDERAUSSTELLUNG „DIE REVOLUTION IN DER<br />
PROVINZ. URSACHEN UND UMBRUCH IN MINDEN<br />
OKTOBER 1918 BIS FEBRUAR 1919“<br />
28.07.<strong>2018</strong> – 03.02.2019<br />
Minden, Mindener Museum<br />
Die Ausstellung wird im Rahmen eines Projektes mit Studierenden der<br />
Universität Bielefeld im Arbeitsbereich „Geschichte & Öffentlichkeit“<br />
erarbeitet. Die Studierenden sollen sowohl theoretische Kenntnisse in der<br />
Geschichtsvermittlung durch Ausstellungen wie praktische Erfahrungen<br />
angewandter Forschung am Fallbeispiel einer regionalgeschichtlichen<br />
Präsentation zur Revolution 1918/19 sammeln. Inhaltlich geht es darum,<br />
neben den mehr oder weniger bekannten Brennpunkten der Revolution<br />
wie Wilhelmshaven, Kiel, München, Berlin oder dem Ruhrgebiet die<br />
Ursachen und den Verlauf der revolutionären Umbruchphase in der<br />
westfälischen Provinz zu beleuchten.<br />
Ausstellungseröffnung: Samstag, 28.07.<strong>2018</strong>, 16 Uhr. Der Eintritt zur<br />
Eröffnung ist frei.<br />
www.mindenermuseum.de<br />
INTERNATIONALES LITERATURFEST<br />
22.08. – 26.08.<strong>2018</strong><br />
AQUA MAGICA Landschafts- und Kulturpark Bad Oeynhausen &<br />
Löhne und Auferstehungskirche Bad Oeynhausen-Innenstadt<br />
Zum 17. Mal lädt das Internationale Literaturfest in Ostwestfalen-Lippe<br />
vor dem Hintergrund einer schönen Parklandschaft dazu ein, bei einer<br />
Begegnung mit nationalen und internationalen Autorinnen und Autoren<br />
in anregenden Gesprächen und Diskussionen sowie bei Lesungen und<br />
Signierstunden neue und interessante Menschen, Bücher und Themen<br />
kennenzulernen. In diesem Jahr finden die „Poetischen Quellen“ unter<br />
dem grundlegenden Motto „Zurück zur Literatur!” statt.<br />
www.poetischequellen.de<br />
BRITEN IN WESTFALEN<br />
25.08. – 21.10.<strong>2018</strong><br />
Minden, Mindener Museum<br />
Die Sonderausstellung „Briten in Westfalen – Befreier, Besatzer,<br />
Verbündete und was noch?“ zeigt die britische Besatzung und Truppenstationierung<br />
mit ihren Auswirkungen auf Menschen und Region.<br />
Einblicke in die britischen Kasernen und Siedlungen verraten, wie<br />
Soldaten und FamilieN hier lebten und was es für sie bedeutete, in<br />
Westfalen stationiert zu sein. Ausgestellt werden Objekte aus dem<br />
militärischen Leben, persönliche Fotos, Objekte und Dokumente,<br />
privates und offizielles Filmmaterial sowie Interviews mit Deutschen<br />
IHR EVENT<br />
HIER ERLEBEN<br />
Zwei Häuser – unzählige Möglichkeiten – zentrale Lage<br />
Die Kombination von Theater und Stadthalle eröffnet eine<br />
Welt für neue Veranstaltungskonzepte mit bis zu 3.000 Personen.<br />
In den Kultur Räumen Gütersloh steht Ihnen ein erfahrenes Team<br />
zur Seite, das offen für Ihre Ideen ist und Ihre Veranstaltung<br />
perfekt in Szene setzt – unterstützt durch modernste Technik.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Anruf.<br />
kulturraeume-gt.de | info@kulturraeume-gt.de | 05<strong>24</strong>1 864 209
und Briten. Die Ausstellung ist zweisprachig (deutsch und englisch).<br />
Ausstellungseröffnung: Samstag, 25.08.<strong>2018</strong>, 16 Uhr.<br />
Der Eintritt zur Eröffnung ist frei. www.mindenermuseum.de<br />
SCRIPTS<br />
01.09. – 04.11.<strong>2018</strong><br />
Bielefeld, Bielefelder Kunstverein<br />
Das Schreiben als Vorlage, die Übersetzung und Aneignung von bereits<br />
bestehenden Texten sowie ihre Transformation in unterschiedliche<br />
Medien oder Aufführungsformen stehen in dieser Ausstellung im Mittelpunkt.<br />
Die Gruppenausstellung versammelt vielfältige Textformen<br />
und Künstlerpublikationen, Liveproduktionen, Filme, Fotografien,<br />
Drucke, Skulpturen und Installationen.<br />
www.bielefelder-kunstverein.de<br />
STRASSENTHEATERPRODUKTION MIT DEM<br />
INTERNATIONALEN JUGENDENSEMBLE DES<br />
ALARMTHEATERS „SCHUTZSCHILDE“<br />
01.09.<strong>2018</strong> um 20 Uhr<br />
Bielefeld, Klosterplatz<br />
Was passiert, wenn Kinder und Jugendliche den Entschluss fassen, einen<br />
Krieg zu beenden? Wenn sie sich, ohne zu zögern, zwischen die Fronten<br />
begeben? Wenn sie zu menschlichen Schutzschilden werden? Das Stück<br />
entsteht unter der künstlerischen Leitung von Dietlind Budde und Harald<br />
Otto Schmid nach einer Idee der portugiesischen Schriftstellerin Patricia<br />
Portela. Seit 25 Jahren setzt sich das AlarmTheater mit Leidenschaft<br />
und Engagement für die Umsetzung vielfältiger künstlerischer Projekte<br />
in Zusammenarbeit mit Menschen aus anderen Kulturen ein.<br />
www.alarmtheater.de<br />
11. GESCHICHTSFEST<br />
01.09. – 02.09.<strong>2018</strong><br />
Enger, Innenstadt<br />
Unter dem Motto „<strong>OWL</strong>eidenschaftlich“ findet das 11. Geschichtsfest<br />
des Kreisheimatvereins als großes Mitmachfest für die ganze Familie<br />
statt. Bei diesem Fest steht die Geschichte der Region, der Menschen<br />
und Ortschaften im Kreis Herford im Mittelpunkt. Alle, die sich für<br />
Geschichte, Natur, Kunst und Kultur interessieren, können mitmachen<br />
– entweder aktiv als Mitwirkende oder als genießende Besucher.<br />
www.kreisheimatverein.de<br />
12. PERFORMANCE – INTERNATIONALE<br />
KULTURBÖRSE PADERBORN<br />
03.09. – 04.09.<strong>2018</strong><br />
Paderborn, Schloß Neuhaus, Schlosspark<br />
Mit der Performance findet in Paderborn die 12. Auflage der größten<br />
Künstlermesse im deutschsprachigen Raum für Straßentheater und<br />
Kultur im öffentlichen Raum statt. Geplant sind täglich Auftritte von<br />
über 60 Künstlern und Gruppen im historischen Park von Schloß<br />
Neuhaus. Die Messe beginnt am Montag um 14 Uhr. Der erste Tag<br />
endet mit Feuer- und Lichtshows von ca. 20 bis 22 Uhr. Der zweite<br />
Messetag beginnt um 10 und geht bis 18 Uhr. Um 19 Uhr findet dann<br />
die 3. Paderborner Performance-Gala mit ausgewählten Künstlern der<br />
Performance statt.<br />
Eintritt in den Park frei, Eintritt zur Gala voraussichtlich 15 €<br />
www.performance-paderborn.de<br />
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www.HARTING.com<br />
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70 KULTURKALENDER<br />
DIE AUSSTELLUNG „GOTIK –<br />
DER PADERBORNER DOM UND DIE BAUKULTUR<br />
DES 13. JAHRHUNDERTS IN EUROPA“<br />
21.09.<strong>2018</strong> – 13.01.2019<br />
Paderborn, Diözesanmuseum Paderborn<br />
Der Paderborner Dom ist charakteristisch für die Gotik in Westfalen.<br />
Die genialen Baumeister dieser innovativen Epoche strebten stets<br />
himmelwärts. Mit Kunstfertigkeit, Mut und großartiger Handwerkskunst<br />
schufen sie einzigartige Kathedralen – so mächtig und zugleich<br />
lichtdurchlässig, so filigran und detailverliebt, dass sie uns bis heute in<br />
ihren Bann ziehen. Die Ausstellung „GOTIK – Der Paderborner Dom<br />
und die Baukultur des 13. Jahrhunderts in Europa“ lädt dazu ein, diese<br />
großartige Stilepoche zu erkunden.<br />
www.dioezesanmuseum-paderborn.de<br />
STIPENDIAT & FRIENDS<br />
28.09. – 04.11.<strong>2018</strong><br />
Schieder-Schwalenberg, Robert Koepke Haus<br />
Kuratierte Abschlussausstellung des Schwalenberger Stipendiaten <strong>2018</strong>.<br />
Unter dem Titel „Stipendiat & friends“ werden junge, zeitgenössische<br />
künstlerische Positionen aus dem Umfeld des Stipendiaten (z.B. eine<br />
Stadt, eine Kunsthochschule) gezeigt. Dabei steht der Stipendiat im<br />
Mittelpunkt. Das Schwalenberg-Stipendium richtet sich an bildende<br />
Künstler aller Sparten. Die jeweiligen Stipendiaten leben und arbeiten<br />
für jeweils sechs Monate im Künstlerhaus in Schwalenberg.<br />
www.kulturagentur-online.de<br />
JUBILÄUMSAUSSTELLUNG<br />
„50 JAHRE KUNSTHALLE BIELEFELD“<br />
29.09.<strong>2018</strong> – 27.01.2019<br />
Bielefeld, Kunsthalle Bielefeld<br />
Die Jubiläumsausstellung „50 Jahre Kunsthalle Bielefeld“ ermöglicht<br />
einen Rückblick auf ein 90-jähriges Werden und Wachsen der Sammlung<br />
von Malerei und Skulptur in Bielefeld mit einer Auswahl von Werken<br />
von Baselitz und Beckmann, Palermo und Penck, Richter und Richier,<br />
die selten zu sehen sind und nun in ungewöhnlich assoziativer Weise<br />
in einen visuellen Dialog miteinander treten.<br />
www.kunsthalle-bielefeld.de<br />
FLAUSEN+-FESTIVAL<br />
04.10. – 07.10.<strong>2018</strong><br />
Bielefeld, TOR 6 Theaterhaus<br />
Das vom Theaterlabor Bielefeld organisierte Festival bietet an vier<br />
Tagen eine nicht kuratierte Auswahl an tourfähigen Produktionen, die<br />
nach einer „flausen“-Residenz entstanden sind, an. Daneben soll der<br />
künstlerische und kulturpolitische Austausch angeregt und in Arbeitsgruppen<br />
zu konkreten Fragestellungen künstlerischer Forschung und<br />
Praxis nachgedacht werden. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf der<br />
Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen für kleinere und<br />
mittlere Spielstätten liegen. So ergibt sich ein spannungsreicher Einblick<br />
in den Status quo und in die Zukunft der freien darstellenden Künste.<br />
www.theaterlabor.de<br />
Zwischen<br />
Tür und Zarge<br />
BEHÖRDE FÜR STADTENTWICKLUNG UND UMWELT, HAMBURG<br />
ARCHITEKTUR SAUERBRUCH HUTTON, BERLIN<br />
SIMONSWERK VARIANT® VX<br />
SIMONSWERK – führender Hersteller von<br />
Bändern und Bandsystemen aus Rheda-Wiedenbrück<br />
– steht für Qualität, Ästhetik und<br />
Innovation. Alle hochwertigen Produkte von<br />
SIMONSWERK verleihen Räumen eine besondere<br />
Wertigkeit. Verschiedene Oberflächen und<br />
Ausführungen unterstreichen den Charakter<br />
spezifischer Raumstrukturen – so etwa das<br />
Bandsystem VARIANT. Mit SIMONSWERK öffnen<br />
und schließen sich Türen – unter Berücksichtigung<br />
von Dynamik, Balance und Stabilität.<br />
SIMONSWERK bringt Bewegung in Räume.<br />
www.simonswerk.com
So soll das neue Museum Peter August Böckstiegel einmal aussehen.<br />
JOY DENALANE & BAND – GLEISDREIECK<br />
AKUSTIK TOUR<br />
06.10.<strong>2018</strong> um 20 Uhr<br />
Gütersloh, Theater Gütersloh<br />
Joy Denalane, geboren in Berlin mit südafrikanischen Wurzeln, ist die<br />
Stimme des deutschsprachigen Soul und R&B. Seit ihren Anfängen als<br />
Musikerin in den 90er-Jahren und dem legendären Hit „Mit Dir“, den sie<br />
mit der Hip-Hop-Formation Freundeskreis und ihrem späteren Mann<br />
Max Herre aufnahm, hat sie in zahlreichen Formationen mit Bands,<br />
Orchestern und Solomusikern zusammengespielt.<br />
www.theater-gt.de<br />
BRISANTE TRÄUME –<br />
DIE KUNST DER WELTAUSSTELLUNG<br />
13.10.<strong>2018</strong> – 10.02.2019<br />
Herford, Museum Marta Herford<br />
1851 eröffnete im legendären Kristallpalast im Londoner Hyde Park die<br />
erste Weltausstellung. Seitdem hat sie sich zu einem geschichtsträchtigen<br />
Spektakel rund um nationale Leistungen, Visionen und Ideologien entwickelt.<br />
Auch die Künste spielten bei diesen bis heute immer aufwendiger<br />
inszenierten Großveranstaltungen eine wichtige Rolle. Künstler und<br />
ihre Werke treten gleichermaßen als Botschafter und Propagandisten,<br />
als freigeistige Akteure und instrumentalisierte Landesvertreter auf.<br />
Bildgewaltig und in dichter Atmosphäre wird diese Doppelausstellung<br />
zeitgleich mit dem Kunstmuseum Ahlen fünf exemplarische EXPOs neu<br />
zum Leben erwecken. Zeitgenössische Künstler rücken die packenden<br />
Themen wiederum in aktuelle Kontexte und werfen Fragen nach der<br />
Funktion von Kunst in der Gesellschaft auf. www.marta-herford.de<br />
SONDERAUSSTELLUNG „LEONARDO DA VINCI –<br />
BEWEGENDE ERFINDUNGEN“<br />
03.11.<strong>2018</strong> – 29.04.2019<br />
Minden, Mindener Museum<br />
Leonardo da Vinci. Viele kennen ihn als den großen Maler, andere<br />
als Philosophen oder als genialen Ingenieur. Die Universalität dieses<br />
einzigartigen Künstlers, der sich wie selbstverständlich auf allen<br />
Wissensgebieten seiner Zeit auskannte, bleibt für uns heute beinahe<br />
unbegreiflich. Der Fachbereich Ingenieurwissenschaften der Fachhochschule<br />
Bielefeld hat seit 2004 mit Hilfe von Studenten eine Vielzahl<br />
der technischen Skizzen Leonardos als Modelle nachgebaut. Dutzende<br />
Modelle unterschiedlicher Größe sind seither entstanden. Die meisten<br />
von ihnen lassen sich in Bewegung setzen und machen so die faszinierenden<br />
Mechanismen anschaulich, mit denen sich der Renaissance-<br />
Genius auseinandersetzte. Anfassen ist also ausdrücklich erwünscht.<br />
Foto: Volker Zimmermann<br />
Ausstellungseröffnung: Samstag, 03.11.<strong>2018</strong>, 16 Uhr. Der Eintritt zur<br />
Eröffnung ist frei.<br />
www.mindenermuseum.de<br />
JORINDE VOIGT UND SCHÜLER<br />
11.11. – 16.12.<strong>2018</strong><br />
Lemgo/Brake, Städtische Galerie Eichenmüllerhaus<br />
Die Lippische Gesellschaft für Kunst e.V. setzt mit dieser Ausstellung ihre<br />
im Jahr 2012 begonnene Reihe „Meister und Schüler“ fort. Bekanntheit<br />
erlangte Jorinde Voigt durch großformatige, feingliedrige Zeichnungen<br />
auf Papier. Als Bezeichnung für ihre Arbeiten zieht sie den Begriff der<br />
Partitur dem der Zeichnung jedoch vor. Hierzu erklärt sie in einem<br />
Interview: „Partituren sind wie meine Arbeiten als konzeptionelle Setzungen<br />
im Grunde Handlungsanweisungen für die Vorstellungskraft …“<br />
>><br />
Bauen mit<br />
System<br />
Bürogebäude. Hallen. Parkhäuser.<br />
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de
72 KULTURKALENDER<br />
Seit 2014 ist Jorinde Voigt Professorin für konzeptuelle Zeichnung und<br />
Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München. Eröffnung<br />
am 11. November um 11.30 Uhr. www.kunstverein-lippe.de<br />
SONDERAUSSTELLUNG „TYPISCH <strong>OWL</strong>?!<br />
STREIFZÜGE DURCH DAS LAND DES HERMANNS“<br />
<strong>24</strong>.11.<strong>2018</strong> – 28.04.2019<br />
Bielefeld, Historisches Museum Bielefeld<br />
Die Ausstellungsmacher begeben sich aus aktueller und historischer Perspektive<br />
auf die Suche nach den Eigenheiten und Besonderheiten der Region<br />
OstWestfalenLippe. Deren Bewohner gelten als wortkarg, redescheu<br />
und mundfaul, ernähren sich von Pickert, Pumpernickel und Stippgrütze<br />
und tragen seltsame Familiennamen wie Ottovordemgentschenfelde<br />
oder Füchtencordsjürgen – so das verbreitete Bild. Die Ausstellung geht<br />
diesen Vorurteilen auf den Grund und widmet sich unter Aspekten wie<br />
Landwirtschaft, Randlage oder Weser sowohl den landschaftlichen<br />
Besonderheiten der Region als auch dem Wirtschaftsstandort <strong>OWL</strong> mit<br />
Themen wie Industrie 4.0, Universitäten und Familienunternehmen.<br />
Im Gegensatz zu vielen anderen natürlich gewachsenen Regionen ist<br />
Ostwestfalen-Lippe eine „Bindestrich-Region“, ein Konstrukt. Das<br />
Museum stellt sich daher den Fragen: „Was ist eigentlich <strong>OWL</strong>?“, „Was<br />
macht Ostwestfalen-Lippe aus?“ Um das herauszufinden, ist auch die<br />
Sicht der <strong>OWL</strong>er selbst gefragt: Was halten sie für typisch und was<br />
prägt ihrer Meinung nach die Region. Unter dem Motto „Dein Bild von<br />
<strong>OWL</strong>“ sind sie dazu aufgerufen auf der Homepage des Museums (www.<br />
historisches-museum-bielefeld.de) Bilder, Texte und Videos hochzuladen.<br />
Um die Vielfalt der Meinungen und Vorstellungen abzubilden, werden<br />
diese später in die Ausstellung integriert.<br />
www.historisches-museum-bielefeld.de<br />
NEUES BÖCKSTIEGEL-MUSEUM<br />
Peter August Böckstiegel (1889-1951) gilt als einer der bedeutendsten<br />
Künstler des 20. Jahrhunderts aus OstWestfalenLippe. Das künstlerische<br />
Schaffen des Vertreters des deutschen Expressionismus ist breit<br />
gefächert: Neben Gemälden, Aquarellen und Druckgrafiken finden<br />
sich auch Pastelle, Plastiken und Zeichnungen sowie Glasmalerei in<br />
seinem Werk. Die Motive schöpfte der Künstler vorwiegend aus seinem<br />
familiären Umfeld und der ostwestfälisch-lippischen Landschaft, die<br />
ihn Zeit seines Lebens umgab.<br />
Jetzt erhält das Böckstiegel-Haus in Werther im Kreis Gütersloh,<br />
das Geburtshaus des Expressionisten, eine museale Erweiterung.<br />
Künftig zieht das Depot mit knapp 1300 eigenen Gemälden, Radierungen,<br />
Zeichnungen und Skulpturen sowie 500 Werken aus<br />
der Kunstsammlung Böckstiegels in das neue Museum, das im<br />
Erdgeschoss 350 Quadratmeter Ausstellungsfläche bietet.
<strong>OWL</strong> GMBH 73<br />
STARKE PLATTFORM<br />
FÜR DIE REGION<br />
25 Jahre Einsatz für die Region. Die OstWestfalenLippe GmbH<br />
feiert in diesem Jahr Jubiläum: 1993 als klassische Regionalmarketinggesellschaft<br />
<strong>OWL</strong> Marketing GmbH an den Start gegangen,<br />
präsentiert sich das Unternehmen heute als Regionalentwicklungsgesellschaft,<br />
das verschiedene regionale Aufgaben unter<br />
seinem Dach vereint: Innovationsförderung, Regionalmarketing,<br />
Tourismusmarketing, Koordination regionaler Kulturarbeit,<br />
Koordination arbeitsmarktpolitischer Programme sowie das<br />
Kompetenzzentrum Frau und Beruf. Aufgabe: gesamtregionale<br />
Lösungen für Herausforderungen der Zukunft entwickeln und<br />
umsetzen. Jüngstes Beispiel ist die REGIONALE 2022 in <strong>OWL</strong><br />
unter dem Titel „Wir gestalten das neue UrbanLand OstWestfalenLippe“.<br />
Ein Erfolgsgeheimnis ist das Public Private Partnership<br />
der Gesellschaft, in der die Kreise Gütersloh, Herford, Höxter,<br />
Landrat Manfred Müller<br />
ist Vorsitzender der<br />
Gesellschafterversammlung<br />
der <strong>OWL</strong> GmbH.<br />
Unternehmer Rudolf Delius<br />
ist stv. Vorsitzender der<br />
Gesellschafterversammlung<br />
der <strong>OWL</strong> GmbH.<br />
Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn, die Stadt Bielefeld sowie<br />
Wirtschaft und Hochschulen in der Region zusammenarbeiten.<br />
Die <strong>OWL</strong> GmbH schiebt wichtige Prozesse in der Region an.<br />
Ein herausragendes Beispiel ist der Spitzencluster it’s <strong>OWL</strong> als<br />
führende Initiative für Industrie 4.0 in Deutschland. Weitere<br />
Beispiele sind die EXPO-Initiative OstWestfalenLippe, mit der<br />
die Gesellschaft die erste REGIONALE des Landes NRW umsetzte,<br />
und die von ihr getragene Initiative für die „Modellregion<br />
für Bürokratieabbau”.<br />
BREKOM GmbH | Niederlassung Paderborn | Rolandsweg 80 | 33102 Paderborn | Telefon 05251 54644 0 | vertrieb@brekom.de | www.brekom.de
74 UNTERNEHMENS-NEWS<br />
Anzeige<br />
Alf Meyer zur Heyde,<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Bielefeld<br />
Bielefeld Marketing/Sarah Jonek<br />
Deutsche Bank, Bielefeld<br />
Finanzpower für Pioniere<br />
Vor jedem guten Produkt steht eine Idee. Doch sie ist nur<br />
der Anfang: Wirkliche Innovationen entstehen erst, wenn<br />
aus Ideen vermarktbare Angebote werden, die Umsatz und<br />
damit Arbeitsplätze schaffen. Hier hat auch der Staat die<br />
Aufgabe, die Erfindungskraft des Landes zu sichern. Und diese<br />
Aufgabe nimmt er wahr: Eine Vielzahl von Fördertöpfen auf<br />
europäischer, Bundes- und Landesebene unterstützt Firmen<br />
bei der Innovation. Banken können hier als Lotse tätig sein,<br />
denn sie kennen die verschiedenen Programme und können<br />
den Unternehmen helfen, die Förderung in tragfähige Finanzierungskonzepte<br />
einzubinden.<br />
Ein Beispiel ist eine Förderungsart, die seit einiger Zeit mit<br />
großem Erfolg mit den traditionellen Regeln der Unterstützung<br />
bricht. Der Europäische Investitionsfonds (EIF) geht über die<br />
übliche einzelprojektbezogene Betrachtung hinaus: Die Tochter<br />
der Europäischen Investitionsbank unterstützt gleich das<br />
gesamte förderungswürdige Unternehmen mit einer Garantie.<br />
Dafür können sich Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten<br />
anhand von klar definierten Kriterien qualifizieren.<br />
Die Deutsche Bank war in Deutschland das erste Finanzinstitut,<br />
das bei diesem neuen Instrument mit dem EIF kooperierte.<br />
Nichts ist im unternehmerischen Alltag aufregender, als mitzuerleben,<br />
wie aus Ideen Wirklichkeit wird.<br />
www.deutsche-bank.de/oeffentliche-foerdermittel<br />
Bielefeld Marketing GmbH, Bielefeld<br />
Eine WissensWerkStadt<br />
für Bielefeld<br />
In Bielefeld wird derzeit viel experimentiert und ausprobiert<br />
– nicht nur in der Start-up-Szene. Bielefeld soll einen innovativen<br />
Ort bekommen, an dem Themen aus der Wissenschaft<br />
für eine breite Öffentlichkeit lebendig werden. Der Titel: WissensWerkStadt<br />
Bielefeld. „Unser Konzept soll sich mit einem<br />
starken Mitmach-charakter deutlich von anderen ‚Häusern der<br />
Wissenschaft‘ in Deutschland abheben und damit zu einem<br />
Leuchtturm für die Region werden“, sagt Martin Knabenreich,<br />
Geschäftsführer der Bielefeld Marketing GmbH, die mit der<br />
Entwicklung betraut ist.<br />
Als Standort ist die ehemalige Stadtbibliothek an der Wilhelmstraße<br />
vorgesehen – zentral in der Innenstadt. In der<br />
Entwicklung setzt Bielefeld Marketing auf neue Wege. Bei<br />
einem offenen Ideenlabor Anfang des Jahres kamen 160<br />
Interessierte – vom engagierten Privatmensch bis zur Hochschulprofessorin<br />
– zusammen und entwickelten gemeinsam<br />
Vorschläge für die WissensWerkStadt. Zahlreiche Institutionen<br />
aus Bielefeld und Ostwestfalen-Lippe haben großes Interesse<br />
an einer Zusammenarbeit angemeldet. Die Universität Bielefeld<br />
und die Fachhochschule Bielefeld unterstützen das Projekt.<br />
Bielefeld Marketing, das städtische Bauamt und die Geno/<br />
G-eins Bauträger GmbH als Besitzerin des Gebäudes arbeiten<br />
eng zusammen.<br />
www.wissenswerkstadt.de<br />
Für die Inhalte der UNTERNEHMENS-NEWS verantwortlich im Sinne des Presserechts sind ausschließlich die Verantwortlichen der jeweils dargestellten Unternehmen.
Seit jeher steht der<br />
Mensch bei uns im<br />
Mittelpunkt. Eine große Marke setzt nicht<br />
nur im Markt Zeichen.<br />
Wie wichtig uns der Mensch ist, erkennen Sie nicht<br />
nur an unserem Firmenlogo. Der faire und verantwortungsvolle<br />
Umgang mit unseren Mitarbeitern,<br />
Kunden und Geschäftspartnern war immer schon<br />
ein fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur.<br />
Diesen Anspruch füllen wir gerne auch außerhalb<br />
unserer Werkstore mit Leben. In Stiftungen, zahlreichen<br />
Projekten und Partnerschaften machen wir<br />
mit Herz und Engagement deutlich, dass wir auch<br />
in Zukunft vor allem auf eins setzen: den Menschen.
76 UNTERNEHMENS-NEWS<br />
Anzeige<br />
Bildquelle: CENTRUM INDUSTRIAL IT (CIIT)<br />
Gelebte Kooperation im CIIT: Unter einem Dach arbeiten und<br />
forschen über 350 hoch qualifizierte Experten aus Unternehmen,<br />
Forschung und Wissenschaft an Technologien für die Fabrik von<br />
morgen.<br />
http://ciit-owl.de/CIIT-Share/index.php/s/Wma8Aq7cOXi4NKN<br />
Seidensticker-Gruppe, Bielefeld<br />
Mit Erfahrung<br />
die Zukunft gestalten<br />
CENTRUM INDUSTRIAL IT (CIIT), Lemgo<br />
Gemeinschaft als<br />
Erfolgskonzept:<br />
Nachbarschaftsinnovation<br />
im CIIT<br />
Im Partnerverbund des Forschungs- und Entwicklungszentrums<br />
CENTRUM INDUSTRIAL IT (CIIT) findet Innovationsvorsprung<br />
durch gelebte Kooperation von Wirtschaft, Wissenschaft<br />
und Forschung unter einem Dach statt. Renommierte<br />
Technologieunternehmen und Forschungseinrichtungen<br />
entwickeln hier gemeinsam Technologien für die Fabrik der<br />
Zukunft, um den digitalen Wandel mitzugestalten, voranzutreiben<br />
und die gesamte Technologieregion Ostwestfalen-<br />
Lippe zu stärken.<br />
Wer innovativ sein möchte, muss bereit sein, neue Wege zu<br />
gehen: Kleine und große Unternehmen, Forschungsinstitute<br />
und Start-ups nutzen das CIIT als neutrale und offene Kooperations-<br />
und Wissensplattform im Kontext der Digitalisierung.<br />
Austausch, Kommunikation und ein vertrauensvoller Umgang<br />
mit- und untereinander prägen die Arbeit und sind Basis für<br />
den Erfolg. Die Fokussierung auf das Themenfeld industrielle<br />
Automation erwies sich für das CIIT und die Partner als erfolgreiches<br />
Konzept: Acht Jahre nach Gründung ist das CIIT<br />
als Kompetenzzentrum für die intelligente Automation im<br />
In- und Ausland fest verortet und die besondere Form der<br />
Kooperations- und Innovationskultur im CIIT wurde mehrfach<br />
ausgezeichnet.<br />
Eine Tradition zeigt sich erst im Rückblick – die einmalige<br />
Qualität und erstklassige Passform der stilprägenden Hemden<br />
und Blusen konnte Seidensticker hingegen mit fast 100 Jahren<br />
Marktkenntnis planen.<br />
Bei einer umfangreichen qualitativen Marktforschung, die das<br />
Unternehmen vor Kurzem durchführte, wurde das Markenimage<br />
als absolut positiv beurteilt. Lediglich die eindeutige<br />
Positionierung von Seidensticker fiel schwer. Resultierend<br />
aus diesem Ergebnis, wurde ein geschärftes Markenprofil<br />
entwickelt. Im Mittelpunkt stehen dabei eine konsequente<br />
Kundenorientierung und ein bedarfsorientiertes Passformangebot<br />
mit insgesamt fünf Optionen. Diese werden am Point of<br />
Sale ganz einfach über ein Farbcodesystem kenntlich gemacht.<br />
Die bekannte „Schwarze Rose“ ist künftig Markenzeichen und<br />
zugleich auch Seele aller Hemden und Blusen. Als ikonisches<br />
Symbol unterstreicht sie die anspruchsvolle Markenhaltung.<br />
Um Seidensticker auch weiterhin als feste Modegröße zu<br />
etablieren und die stattgefundene Re-Positionierung zu<br />
kommunizieren, wurde 2017 in eine reichweitenstarke Werbekampagne<br />
investiert. 2019<br />
feiert die Marke Seidensticker<br />
ihren 100. Geburtstag.<br />
Erklärtes Ziel des Bielefelder<br />
Premiumanbieters ist der<br />
Ausbau der führenden Rolle<br />
im qualitätsorientierten<br />
europäischen Modemarkt.<br />
www.seidensticker.com<br />
www.ciit-owl.de<br />
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HPS Steuerberatungsgesellschaft PartGmbB, Herford<br />
Dem ersetzenden Scannen<br />
wird die Zukunft gehören<br />
Der Wandel zur Digitalisierung der Arbeits- und Produktionsprozesse<br />
geht unvermindert schnell weiter. Elektronische<br />
Rechnungen sind bereits weit verbreitet. Unternehmen können<br />
fast alle buchungsrelevanten Dokumente und Belege, die sie<br />
per Post erhalten, scannen und die Originale vernichten, wenn<br />
sie die Vorgaben des Fiskus beachten und die Regeln einhalten.<br />
Urkunden, Eröffnungsbilanzen und Jahresabschlüsse müssen<br />
weiterhin im Original aufbewahrt werden. Gescannte Belege<br />
dürfen, genauso wie Papierbelege, nicht verändert werden.<br />
Auf elektronischem Wege erhaltene Belege müssen auch in<br />
elektronischer Form archiviert werden, weil die erhaltene Datei<br />
das archivierungspflichtige Original ist.<br />
Für Unternehmen sind erhebliche Kosteneinsparungen möglich<br />
und dies nicht nur bei der Archivierung, sondern auch<br />
bei der Suche und Bearbeitung der Dokumente oder beim<br />
Zahlungsverkehr. Voraussetzung für den Abschied vom Papier<br />
ist eine Verfahrensdokumentation, in der der gesamte Prozessablauf<br />
organisatorisch und technisch beschrieben wird.<br />
Ein E-Rechnungswesen mit einem durchgängigen digitalen<br />
Datenfluss ohne Medienbruch kann dann Realität werden.<br />
www.hps-consulting.de<br />
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Gut vernetzt heißt: Mehr Landwirt – weniger Listenschreiber.<br />
Auch wenn ihnen die Arbeit auf dem Feld am liebsten ist, mussten Landwirte bisher sehr viel Zeit mit der Buchführung am<br />
Schreibtisch verbringen. CLAAS ermöglicht mit der intelligenten Vernetzung von Maschinen, dass ein Großteil der Datenerhebung<br />
und -lieferung automatisiert wird. Die Technik ortet Maschinen, plant Betriebsmitteleinkäufe, erfasst Ertragsdaten, erledigt<br />
Dokumentation, zeigt Optimierungspotenziale auf und vieles mehr. Damit sorgt die Digitalisierung dafür, dass die Arbeit deutlich<br />
schneller und oftmals auch effizienter erledigt werden kann.<br />
Sicher besser ernten.<br />
claas.com
78 UNTERNEHMENS-NEWS<br />
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WAGO Plus für optimale<br />
Work-Life-Balance<br />
Partnerschaftliches Handeln ist für WAGO, führender Anbieter<br />
von Verbindungs- und Automatisierungstechnik, zentraler<br />
Bestandteil der Unternehmenskultur.<br />
Das gilt nicht nur für den Kundenkontakt, sondern spiegelt<br />
sich auch in der Verantwortung wider, die das Familienunternehmen<br />
für seine Mitarbeiter übernimmt. Mit WAGO Plus hat<br />
das Unternehmen ein umfassendes Programm zur Verbesserung<br />
der Work-Life-Balance aufgesetzt, das in individuellen<br />
Lebenssituationen unterstützt.<br />
So beinhaltet WAGO Plus nicht nur die üblichen Aspekte<br />
zur Vereinbarung von Beruf und Familie, wie Unterstützung<br />
bei der Kinderbetreuung, sondern widmet sich gemeinsam<br />
mit dem Partner WDS.care auch dem Thema „Pflege“, das<br />
zunehmend an Bedeutung gewinnt. Darüber hinaus deckt<br />
WAGO Plus mit den Bausteinen Home und Life auch die Vermittlung<br />
haushaltsnaher Dienstleistungen ab und unterstützt<br />
bei belastenden Lebenssituationen beispielsweise durch ein<br />
Lebenslagencoaching.<br />
Eine unternehmenseigene Betriebsarztpraxis und zahlreiche<br />
Gesundheitsmaßnahmen bis hin zu einem Restaurantkonzept,<br />
das Wert auf Flexibilität und gesunde Ernährung legt, vervollständigen<br />
das Angebot zur Work-Life-Balance.<br />
Wenn via Targeting im Internet nur noch die konkreten<br />
Kaufinteressenten angesprochen werden, bleiben alle anderen<br />
potenziellen Kunden außen vor.<br />
Die Mischung macht’s!<br />
Seit es den „Segen“ der digitalen Kommunikation gibt, wurde<br />
von vielen Experten die Massenkommunikation für tot<br />
erklärt – Targeting lautet die neue Verheißung, die den Weg<br />
zum Kunden noch einfacher machen soll. Nun zeigt sich aber,<br />
dass die Kunden/Verbraucher da nicht so einfach mitmachen.<br />
Was passiert, wenn der Kunde nicht im Internet gezielt nach<br />
einem Produkt sucht? Wie erreiche ich ihn noch, wenn er so<br />
böse ist und einen Ad-Blocker installiert hat? Und was mache<br />
ich, wenn er über seine Social-Media-Plattform nicht mit seiner<br />
Lieblingsschokolade in den Dialog treten will? Laut einer<br />
aktuellen Studie lehnen 53 % der Deutschen personalisierte<br />
Werbung kategorisch ab – sie fühlen sich verfolgt.<br />
Natürlich ist Onlinemarketing mit all seinen Möglichkeiten<br />
eine wirklich tolle Sache, aber es ist nicht das einzige Mittel<br />
zum Erfolg. Kanäle wie Facebook, Instagram & Co eignen sich<br />
hervorragend dazu, Marken und Unternehmen emotional zu<br />
positionieren, „Fans“ zu generieren und diese gleichzeitig zu<br />
Markenbotschaftern zu machen. Aber nur mit einer guten<br />
Story, eingebettet in eine Gesamtstrategie, die halt nicht nur<br />
die digitalen Kanäle bedient.<br />
Es geht darum, Bedürfnisse zu wecken, wo vorher noch gar<br />
keine waren, Menschen zu erreichen, die nicht gezielt nach<br />
einem Produkt oder Unternehmen suchen, sie zu überraschen<br />
und zu begeistern. Das gelingt mit einer guten Idee und der<br />
richtigen Mischung aus Reichweite und Targeting. Dabei<br />
können wir als erfahrene Agentur helfen.<br />
www.artgerecht.de<br />
Für die Inhalte der UNTERNEHMENS-NEWS verantwortlich im Sinne des Presserechts sind ausschließlich die Verantwortlichen der jeweils dargestellten Unternehmen.
BESTE BERATUNG<br />
FÜR PERFEKTEN DRUCK<br />
Foto: Veit Mette<br />
ì Wir haben den Bogen raus! Bei uns können Sie sich nicht<br />
nur auf modernste Ausstattung verlassen, sondern auch auf eine<br />
fundierte Beratung. Ihr persönlicher Ansprechpartner betreut Sie<br />
von der Idee über den Druck bis zur erfolgreichen Auslieferung.<br />
Henrike Gieselmann, Geschäftsführerin Hans Gieselmann Druck und Medienhaus<br />
ì Hans Gieselmann Druck und Medienhaus GmbH & Co. KG<br />
Ackerstraße 54 | 33649 Bielefeld | Telefon: 0521 94609-0 | info@gieselmanndruck.de<br />
www.gieselmanndruck.de
80 UNTERNEHMENS-NEWS<br />
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audio media service Produktionsges. mbH & Co. KG, Bielefeld<br />
Häufig bei Events dabei:<br />
die neue Fotobox<br />
Sport, Kultur, Musik – ams<br />
Event betreut <strong>2018</strong> wieder<br />
hochkarätige Veranstaltungen.<br />
„Es ist so ein<br />
großartiges und buntes<br />
Jahr!“ Daniela Köller, Leiterin<br />
Event bei ams – Radio<br />
und MediaSolutions<br />
strahlt, wenn sie in den weiteren Kalender für <strong>2018</strong> blickt.<br />
Denn ob Messen, große Volksläufe, Stadtfeste oder Konzerte<br />
– zahlreiche Highlights in ganz <strong>OWL</strong> betreut ihr Team von ams<br />
Event in diesem Jahr.<br />
Die Ausstattung des Teams wächst ständig – erst kürzlich um<br />
eine der beliebten Fotoboxen. Hier wird gelacht, herumgeflachst<br />
und hier entstehen Bilder, die Spaß und Identifikation<br />
vermitteln. Die schwarz verkleidete Box im Radio-Design<br />
wird von ams Event mit einem Paket von unterschiedlichen<br />
Accessoires ausgeliefert und kommt direkt auf vielen Veranstaltungen<br />
zum Einsatz.<br />
Die vergangenen Wochen verliefen sportlich für ams Event.<br />
Unter anderem an Außenübertragungen der Berichterstattung<br />
live vom Paderborner Osterlauf und dem Hermannslauf<br />
ist und war das Team beteiligt. In einigen Wochen stehen<br />
Bühnenprogramme auf dem Leinewebermarkt und dem<br />
Haller Traditionsturnier Gerry Weber im Kalender. Das Team<br />
ist außerdem auf Libori in Paderborn und beim Bielefelder<br />
Wackelpeter dabei. Und häufig als Publikumsmagnet mit vor<br />
Ort: die neue Fotobox von ams Event.<br />
Miele & Cie. KG, Gütersloh<br />
Saugroboter Scout RX2<br />
Selbsttätig findet der neue Saugroboter Scout RX2 seinen<br />
Weg durch die Wohnung. Mit dem neu entwickelten, vierstufigen<br />
Reinigungssystem Quattro Cleaning Power zeigt er<br />
eine deutlich erhöhte Saugleistung auf allen Bodenbelägen:<br />
Die zum Patent angemeldeten rotierenden Seitenbürsten, die<br />
an schwenkbaren Armen gelagert sind, schieben den Schmutz<br />
unter das Gerät, eine Bürstenwalze befördert anschließend vor<br />
allem den Grobschmutz in die breite, vordere Saugöffnung,<br />
verbleibender Feinschmutz wird über das bürstenlose Gebläse<br />
in eine zweite, schmalere Öffnung eingesaugt.<br />
Durch die Räume findet der Scout RX2 seinen Weg per 3D<br />
Smart Navigation, bei der zwei Frontkameras ein Stereobild<br />
erzeugen und Räume sowie Objekte dreidimensional erfassen.<br />
Zusätzlich unterstützen sieben Infrarotsensoren im Frontbereich,<br />
drei Infrarotsensoren vorne unter dem Gerät sowie<br />
ein Gyrosensor die zuverlässige Navigation. Der Scout RX2<br />
ist zudem vernetzt und kann über eine App mobil gesteuert<br />
werden. Das Modell „Home Vision“ bietet die Möglichkeit, das<br />
Kamerabild des Saugroboters live aufs Tablet oder Smartphone<br />
zu übertragen.<br />
www.miele.de<br />
www.ams-net.de<br />
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Überzeugt vom Wert der Regionalität<br />
Leistungsstark aus eigener Kraft<br />
Vertraut durch traditionsreiche Wurzeln<br />
MIT DEN ZWEIGNIEDERLASSUNGEN<br />
www.verbundvolksbank-owl.de
82 UNTERNEHMENS-NEWS<br />
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Azubis bei Böllhoff berichten über ihre Ausbildung<br />
in gerade eben neu erschienen Filmen:<br />
https://www.youtube.com/watch?v=0m23u_WhsY4<br />
Böllhoff Gruppe, Bielefeld<br />
141. Geschäftsjahr<br />
mit Umsatzrekord<br />
Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, Bielefeld<br />
Die Zukunft liegt<br />
im Handwerk<br />
Mit einem neuen Umsatzrekord war das Geschäftsjahr 2017 ein<br />
Höhepunkt der Unternehmensgeschichte. Erneut ist das Familienunternehmen<br />
mit Stammsitz in Bielefeld kräftig gewachsen.<br />
Der Umsatz stieg um 8 % auf jetzt 620 Mio. Euro an. Böllhoff<br />
hat die gesunde Konjunktur genutzt, um die Aktivitäten in<br />
den relevanten Märkten von Europa, Asien und Amerika weiter<br />
auszubauen. Durch Innovationen für neue Anwendungen sowie<br />
Investitionen in mehr Kapazitäten und effizientere Prozesse<br />
konnte Böllhoff so überproportional zulegen.<br />
Das Jahr <strong>2018</strong> hat ebenfalls gut begonnen. Der Auftragseingang<br />
ist auf einem hohen Niveau. In diesem Jahr soll der<br />
Umsatz auf 647 Mio. Euro steigen. Mit weiteren Investitionen<br />
in Logistik und Fertigung reagiert die Böllhoff Gruppe auf die<br />
positive Entwicklung der letzten Jahre. So beträgt das Investitionsvolumen<br />
für <strong>2018</strong> und 2019 zusammen 150 Mio. Euro.<br />
In Bielefeld an der Archimedesstraße sind inzwischen 1.100<br />
Menschen beschäftigt. Böllhoff setzt konsequent auf eigenen<br />
Nachwuchs und bildet in insgesamt 17 verschiedenen Ausbildungsberufen<br />
und fünf dualen Studiengängen jedes Jahr<br />
60 junge Menschen für die kaufmännischen, technischen und<br />
logistischen Aufgaben aus.<br />
www.boellhoff.com<br />
Die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld ist<br />
deutschlandweit ein Leuchtturmprojekt. Dabei zeichnet sie<br />
nicht nur der topmoderne Neubau, der Verwaltung und Berufsbildungszentrum<br />
auf dem Campus Handwerk vereint, als<br />
Zukunftskammer aus.<br />
In der Aus-, Fort- und Weiterbildung und insbesondere in<br />
der Beratung orientiert sich die Handwerkskammer an den<br />
Bedarfen von heute und morgen. Größte Herausforderung ist<br />
derzeit die Digitalisierung. Sie betrifft nicht nur die Produktionsabläufe,<br />
sondern die gesamte Unternehmensorganisation.<br />
Die Handwerkskammer unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe bei<br />
der Umstellung und Reorganisation ihrer Prozesse.<br />
Der Campus Handwerk mit dem Berufsbildungszentrum und<br />
dem angeschlossenen Kompetenzzentrum für Intelligente<br />
Gebäudetechnologien übt zusätzlich eine Sogwirkung auf<br />
junge Leute aus.<br />
Mehr Jugendliche und ihre Eltern in der Region Ostwestfalen-<br />
Lippe denken wieder darüber nach, ob nicht der Weg ins<br />
Handwerk eine gute Alternative zur Hochschule wäre: Als<br />
selbstständige Unternehmerin oder selbstständiger Unternehmer,<br />
als Meisterin oder Meister oder als angestellte Fachkraft<br />
– das Handwerk bietet vielfältige berufliche Chancen<br />
für zukunftsorientierte junge Leute.<br />
www.handwerk-owl.de<br />
Für die Inhalte der UNTERNEHMENS-NEWS verantwortlich im Sinne des Presserechts sind ausschließlich die Verantwortlichen der jeweils dargestellten Unternehmen.
In welcher Entwicklungsphase sich Ihr Unternehmen auch befindet, Gründung, Wachstum,<br />
Stagnation oder Krise: Stets gilt es, komplexe Veränderungsprozesse erfolgreich zu<br />
gestalten und den Bestand des Unternehmens zu sichern. Hierbei unterstützen wir Sie<br />
zielgerichtet und ergebnisorientiert. Die Kompetenz und Umsetzungserfahrung von<br />
argenus bieten Ihnen dabei maximale Sicherheit. Das versprechen wir Ihnen!
84 UNTERNEHMENS-NEWS<br />
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Bild: BOGE Analytics, Quelle: BOGE KOMPRESSOREN<br />
Mit dem Continuous Improvement Programme profitieren Anwender<br />
von einer sich kontinuierlich verbessernden Performance des High<br />
Speed Turbo-Kompressors.<br />
Foto: Brekom GmbH<br />
BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG, Bielefeld<br />
Kontinuierliche Maschinenoptimierung<br />
für maximale<br />
Energieeffizienz<br />
Dauerhaft niedrige Betriebskosten und maximale Energieeffizienz<br />
– dafür steht das Continuous Improvement Programme<br />
von BOGE. Herkömmliche Kompressoren büßen im Laufe der<br />
Zeit an Effizienz und Wert ein. Nicht so der High Speed Turbo-<br />
Kompressor BOGE HST.<br />
Die Maschine ist extrem wartungsarm und wird durch technologische<br />
Weiterentwicklungen sowie kundenindividuelle<br />
Anpassungen über die gesamte Lebensdauer immer besser.<br />
Mithilfe intelligenter Datenanalyse wertet BOGE die Daten<br />
der Maschinen im Kundeneinsatz kontinuierlich aus und<br />
identifiziert Verbesserungspotenziale zur Energieeinsparung<br />
und Laufzeitverlängerung. Auf dieser Basis entwickelt der<br />
Druckluftspezialist funktionsrelevante Hard- und Software<br />
der High Speed Turbo-Technologie fortlaufend weiter. Kostenintensive<br />
Wartungen sind damit passé. Die Performance<br />
des BOGE HST wird immer besser. Anwender schöpfen so das<br />
Potenzial ihrer Drucklufterzeugung maximal aus – selbst<br />
wenn sich die Produktionsbedingungen wandeln. Ändert sich<br />
der Druckluftbedarf im Produktionsprozess, wird der High<br />
Speed Turbo-Kompressor individuell darauf abgestimmt. Die<br />
Produktion bleibt damit jederzeit energetisch hocheffizient<br />
– die Betriebskosten sinken.<br />
www.boge.de<br />
BREKOM GmbH, Bremen<br />
BREKOM Managed IT-Services<br />
für mehr Flexibilität und<br />
Transparenz<br />
Die IT-Infrastruktur ist heute das Rückgrat von Unternehmen<br />
und die Basis für zahlreiche Geschäftsprozesse. Eine permanente<br />
Verfügbarkeit und ein reibungsloser Dauerbetrieb sind<br />
essenziell. Für den Mittelstand sind die Anforderungen an eine<br />
hoch funktionale, ausfall- und angriffssichere Unternehmens-<br />
IT sehr hoch, die Umsetzung wirtschaftlich fast nicht machbar.<br />
Viele IT-Abteilungen versinken in Service-Aufgaben – der<br />
Einkauf von Managed IT-Services schafft Abhilfe. Externe IT-<br />
Dienstleister sorgen mit umfangreichen Service-Konzepten<br />
für einen sicheren und störungsfreien IT-Betrieb. Durch eine<br />
proaktive Überwachung und Wartung werden Probleme oft<br />
schon im Vorfeld erkannt, Ausfälle deutlich minimiert und so<br />
die Produktivität der Mitarbeiter erhöht.<br />
Der regionale IT-Dienstleister BREKOM hat aus über 20 Jahren<br />
Erfahrung ein Managed IT-Servicekonzept entwickelt. Der<br />
Nutzen für den Kunden liegt auf der Hand. „Die Einbindung<br />
eines IT-Dienstleisters bietet die Möglichkeit, sich auf die<br />
eigenen Unternehmensziele zu konzentrieren und durch<br />
das Outsourcing von IT-Routineaufgaben Kosten zu sparen<br />
im Vergleich zum Aufbau eines internen IT-Betriebsteams“,<br />
weiß Markus Krieg, Director der BREKOM Business Unit<br />
Ostwestfalen-Lippe.<br />
www.brekom.de<br />
Für die Inhalte der UNTERNEHMENS-NEWS verantwortlich im Sinne des Presserechts sind ausschließlich die Verantwortlichen der jeweils dargestellten Unternehmen.
Wir sind noch mehr<br />
Ausgezeichnet aufgestellt<br />
www.b-p-p.de
86 UNTERNEHMENS-NEWS<br />
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Infobroschüre und Website vermitteln die Vielseitigkeit der Kultur<br />
Räume.<br />
Andreas Kimpel, Geschäftsführer, und Sabine Schoner, Marketing<br />
und Vertrieb<br />
Kultur Räume Gütersloh<br />
Vorhang auf für<br />
Kongresserlebnisse<br />
Kultur Räume Gütersloh, das sind insgesamt 13 Räume, wie<br />
sie unterschiedlicher nicht sein können – mit einer nahezu<br />
grenzenlosen Bandbreite für individuelle Veranstaltungskonzepte.<br />
Ob kombiniert oder einzeln – Theater und Stadthalle<br />
im Herzen von Gütersloh bedeuten für den Kongress- und<br />
Veranstaltungsmarkt eine echte Besonderheit in der Region<br />
<strong>OWL</strong>. Das umfassende Raumangebot vom Großen und Kleinen<br />
Saal über die Konferenzräume in der Stadthalle bis zur Studiobühne<br />
und dem Saal im Theater ist flexibel einsetz- und kombinierbar<br />
– für Kongresse, Fachvorträge, Workshops, gesellige<br />
Abendveranstaltungen und stilvolle Empfänge. Wer seinen<br />
Kongressteilnehmern nach einem inputreichen Tag etwas<br />
Außergewöhnliches bieten möchte, der nutzt die einzigartige<br />
Möglichkeit, bei erstklassigem Catering auf der Theaterbühne<br />
zu speisen. Die Skylobby des Theaters mit ihrem Rundblick über<br />
Gütersloh ist ebenfalls für vielfältige Veranstaltungsformate<br />
geeignet. Auch bei Service, Technik und Sicherheit weiß jeder<br />
genau, was zu tun ist. „Dieses reibungslose Kongresserlebnis<br />
schätzen Kunden wie die Zahnärztekammer Westfalen-Lippe,<br />
die Organisatoren des Gerontopsychiatrischen Symposiums<br />
oder die FOM Hochschule jedes Mal aufs Neue“, betont Sabine<br />
Schoner aus dem Marketing und Vertrieb.<br />
www.kulturraeume-gt.de<br />
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B E<br />
R A T<br />
E R<br />
www.hps-consulting.de<br />
Steuerberatung<br />
Rechtsberatung<br />
Wirtschaftsprüfung<br />
Unternehmensberatung<br />
Herford Lage Bad Oeynhausen<br />
Telefon: 0 52 21/10 53-0 · info@hps-consulting.de
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„Das kommt aus Bielefeld“ am Times Square<br />
Bielefeld hat M.U.M.M<br />
Menschen, Unternehmen,<br />
Marken, Mut<br />
Innovativ, international agierend und chancenreich: Bielefeld<br />
hat starke und weltweit erfolgreiche Unternehmen.<br />
Bekannte Marken, familiengeführter Mittelstand, Hidden<br />
Champions, eine prosperierende Start-up-Szene – eng verbunden<br />
mit einer exzellenten Forschungslandschaft – bieten<br />
beste Voraussetzungen für erfolgreiches Wirtschaften. Und:<br />
Bielefelder Unternehmen bieten hervorragende Zukunftschancen<br />
für Fachkräfte – für eine Ausbildung, als Einstieg<br />
während oder nach dem Studium oder als Professional und<br />
Berufsumsteiger.<br />
Das Wirtschaftsportal www.das-kommt-aus-bielefeld.de<br />
überzeugt von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sowie<br />
der Arbeitgeberattraktivität der Bielefelder Unternehmen.<br />
Das Portal, initiiert von der kommunalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
WEGE,– hält Hintergrundberichte über Branchenentwicklungen<br />
und aktuelle Wirtschaftsnachrichten aus<br />
Bielefeld bereit. 250 Bielefelder Unternehmen mit ca. 50.000<br />
Beschäftigten sind als Mitmacher und/oder Partner aktiv und<br />
sorgen für eine starke Community, einen intensiven Erfahrungsaustausch<br />
und gute Geschäfte in einem attraktiven Netzwerk.<br />
www.das-kommt-aus-bielefeld.de<br />
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Das Handwerk.<br />
Die Wirtschaftsmacht im UrbanLand.<br />
Die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe engagiert sich für die Interessen<br />
der regionalen Handwerksbetriebe und ihrer Belegschaft. Das sind mehr als<br />
21.200 Betriebe mit 158.000 Beschäftigten, davon rund 10.100 Auszubildende,<br />
die jährlich einen Umsatz von über 17 Milliarden Euro erwirtschaften.<br />
Ausbildung<br />
Weiterbildung<br />
Schulung<br />
Beratung<br />
www.handwerk-owl.de<br />
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88 UNTERNEHMENS-NEWS<br />
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HARTING AG & Co. KG, Espelkamp<br />
Lösungen und Angebote für<br />
alle E-Mobility-Märkte<br />
Die E-Mobilität gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung.<br />
Die HARTING Technologiegruppe ist Wegbereiter der<br />
automobilen Wende. Auf der HANNOVER MESSE (23. bis 27.<br />
April <strong>2018</strong> / Halle 11, Stand C15) zeigt das Unternehmen am<br />
Rinspeed-Konzeptfahrzeug „Snap“ seine effiziente Schnellladetechnik<br />
(Fast-Charging).<br />
Die Tochtergesellschaft HARTING Automotive entwickelt<br />
und produziert Fahrzeugladekabel- und Ladequipment für<br />
Elektro- und Plug-In-Hybridfahrzeuge. Gerade die Schnellladetechnik<br />
von HARTING soll für einen kräftigen Schub bei der<br />
Elektromobilität sorgen, da fast alle neuen E-Auto-Konzepte<br />
der großen OEM neben der konventionellen Ladetechnik auf<br />
leistungsstarkes Schnellladen setzen.<br />
Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung mit der Anschlussund<br />
Übertragungstechnik von Daten, Signalen und Strom<br />
ist die Technologiegruppe ein kompetenter Partner nahezu<br />
Frank M. Rinderknecht (links), CEO Rinspeed, und Detlef Sieverdingbeck,<br />
Zentralbereichsleiter Publizistik und Kommunikation bei<br />
HARTING, demonstrieren die Schnellladetechnik am „Snap“.<br />
aller nationalen Autobauer und führender Erstausrüster im<br />
Ausland. Ende 2016 wurde die Technologiegruppe mit einer<br />
spezifischen E-Mobility-Lösung Direktlieferant von VW und<br />
ist inzwischen auch Tier-1-Supplier für BMW.<br />
www.harting.com<br />
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Mehr Nähe verändert alles.<br />
International denken. Regional handeln.<br />
Unsere Spezialisten helfen mit innovativem Denken und konkreten<br />
Lösungen, den Wandel zu meistern – zugeschnitten auf Ihre<br />
Anforderungen vor Ort. Erfahren Sie mehr unter www.kpmg.de/Bielefeld<br />
Heute. Für morgen. Für <strong>OWL</strong>.<br />
Kontakt:<br />
Hendrik Koch, T +49 521 9631-1117, hkoch@kpmg.com<br />
Kay Klöpping, T +49 521 9631-1390, kkloepping@kpmg.com<br />
© <strong>2018</strong> KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.
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Volksbanken im Herzen von Ostwestfalen-Lippe<br />
Volksbanken im Herzen von <strong>OWL</strong>:<br />
Nah am Mittelstand<br />
Solide Zahlen im Kredit- und Firmenkundengeschäft: Die zehn<br />
Volksbanken im Herzen von <strong>OWL</strong> bleiben auch in einem immer<br />
anspruchsvolleren Marktumfeld der erste Ansprechpartner<br />
für die heimische Wirtschaft in ihrem Geschäftsgebiet. Dabei<br />
punkten sie vor allem mit der genossenschaftlichen Beratung.<br />
Für Mittelständler – von Mittelständlern.<br />
Dieses Werteverständnis ist historisch begründet: Entstanden<br />
die ersten Genossenschaftsbanken vor über 150 Jahren<br />
doch im Interesse von Unternehmern. Den Kern einer jeden<br />
Genossenschaft bilden dabei ihre Mitglieder: Mehr als 290.000<br />
Kunden der Volksbanken im Herzen von <strong>OWL</strong> sind gleichzeitig<br />
auch Teilhaber ihres Kreditinstituts, Privatleute ebenso wie<br />
Unternehmer. Dementsprechend sind die Volksbanken an<br />
erster Stelle dem Wohl und den Interessen ihrer Mitglieder<br />
verpflichtet. Das spiegelt sich im Geschäft mit Firmen- und<br />
Unternehmenskunden wider. Die individuellen unternehmerischen<br />
Pläne, Ziele und Wünsche bilden den Ausgangspunkt<br />
für den weiteren vertrauensvollen Beratungsprozess, bei<br />
dem die Kundenbetreuer die Bedarfe analysieren und passgenaue<br />
Lösungen anbieten. So erhalten die Kunden in jeder<br />
Unternehmens- und Lebensphase immer die Leistungen, die<br />
sie wirklich brauchen – und das aus einer Hand.<br />
www.volksbanken-im-herzen-von-owl.de<br />
Für die Inhalte der UNTERNEHMENS-NEWS verantwortlich im Sinne des Presserechts sind ausschließlich die Verantwortlichen der jeweils dargestellten Unternehmen.<br />
Geschichte der Zukunft<br />
WELTGRÖSSTES<br />
COMPUTERMUSEUM<br />
Jede Zeit hat ihre<br />
Innovationen.<br />
Wir zeigen die besten.<br />
Heinz Nixdorf MuseumsForum Paderborn www.hnf.de<br />
NAO, ein Roboter von SoftBank Robotics
90 UNTERNEHMENS-NEWS<br />
Anzeige<br />
Henrike Gieselmann ist seit 2003 geschäftsführende Gesellschafterin<br />
des Unternehmens Hans Gieselmann Druck und Medienhaus<br />
GmbH & Co. KG. Seit Januar <strong>2018</strong> wird sie geschäftsführend von<br />
Rudolf Lillmannstöns unterstützt.<br />
Hans Gieselmann Druck und<br />
Medienhaus GmbH & Co. KG, Bielefeld<br />
Auf die Zukunft bauen<br />
Im Oktober 2017 wurde im Druck und Medienhaus Gieselmann<br />
mit dem Erweiterungsbau des Produktionsstandortes begonnen.<br />
An das vorhandene Firmengebäude angrenzend, entsteht<br />
eine 950 qm große Halle. In das zweistöckige Gebäude zieht die<br />
Buchbinderei ein; zudem findet dort ein neuer Sammelhefter<br />
für die Broschürenfertigung seinen Platz. Im Obergeschoss<br />
kommt ein großer Schulungs- und Veranstaltungsraum hinzu.<br />
„ M i t d e m U m z u g s i n d w e i t e r e U m s t r u k t u r i e r u n g e n v e r b u n d e n ,<br />
für die jetzt endlich Platz ist“, so Henrike Gieselmann. „Das<br />
betrifft das Papierlager, den Digitaldruck und die Büroräume,<br />
denn alles soll noch effizienter werden.“<br />
Fortschritt hat bei Gieselmann Tradition. Und Effizienz ist<br />
wichtig, denn die Probleme der Druckbranche kennt Henrike<br />
Gieselmann aus dem Effeff. „Bei uns gab schon immer die<br />
Technik den Takt vor. Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten<br />
viel in modernste Technik und Prozessoptimierung<br />
investiert. Das bringt uns heute Vorteile.“<br />
www.gieselmanndruck.de<br />
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▪ Digitale Strategien & Geschäftsmodelle<br />
▪ Data Driven Services, -Analytics<br />
▪ Digital Academy & Digital Trainings<br />
▪ Changemanagement & Arbeit 4.0<br />
▪ Digitale Fabrik & Digitale Klinik<br />
▪ Digitaler Zwilling & Industrie 4.0<br />
▪ Advanced Systems Engineering<br />
▪ Agile Organisation & Transformation<br />
Mehr unter:<br />
www.unity.de/digitale-transformation
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conform GmbH, Halle/Westfalen<br />
Erlebniswelt<br />
digital & interaktiv<br />
Neue Kommunikationskanäle und Technologien werden die<br />
Art und Weise, in der wir mit unseren Kunden auf ihrer Customer<br />
Journey kommunizieren, nachhaltig verändern. Auch<br />
auf Messen und in Verkaufs- und Schauräumen sind digitale<br />
Lösungen heute allgegenwärtig und bieten zahlreiche Chancen,<br />
die Bereiche Marketing und Vertrieb zu unterstützen.<br />
Messe-Apps, Beacons, Lead-Generierung & -Management,<br />
Augmented & Virtual Reality, LED-Walls, Touch & Tangible User<br />
Interfaces etc. – das Potenzial dieser Angebote im Bereich<br />
Kundendialog und -service sowie zur Schaffung intensiver<br />
Erlebniswelten ist groß. In einigen Branchen schon Standard,<br />
betreten viele Unternehmen mit Augmented- und Virtual-<br />
Reality-Lösungen auf Messen und in Markenwelten nach wie<br />
vor Neuland. Dabei bieten diese Technologien spannenden<br />
Mehrwert bei der Darstellung komplexer Produkte, Prozesse<br />
oder Dienstleistungen. Das aktive und immersive Erleben von<br />
Features und Kontext begeistert und hinterlässt nachhaltig<br />
Spuren in den Köpfen der Besucher. Eines haben alle digitalen<br />
Anwendungen und Technologien gemeinsam: Sie dienen nie<br />
dem Selbstzweck, sondern der Erreichung der definierten Unternehmensziele.<br />
Die ganzheitliche Planung und die optimale<br />
Integration in die Gesamtkonzeption des Markenauftritts<br />
bestimmen den Erfolg jeder Maßnahme.<br />
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92 UNTERNEHMENS-NEWS<br />
Anzeige<br />
Gräflicher Park Grand Resort, Bad Driburg<br />
Tage, wie sie sein sollten<br />
Wellness- & Spa, Genuss<br />
und ausgezeichnete Kulinarik.<br />
Luxus, Lebensfreude<br />
und Wohlbefinden.<br />
So weit ist das<br />
nicht entfernt, denn das<br />
4*-Superior-Hotel liegt<br />
gut erreichbar mitten in<br />
Ostwestfalen am Fuße des Teutoburger Waldes. Seit sieben<br />
Generationen gehören Werte wie Zurückhaltung, Verantwortung,<br />
Familie, Gesundheit, Nachhaltigkeit und Natur fest zur<br />
Philosophie.<br />
Das findet sich im gesamten Hotel wieder. Im Design der<br />
135 Zimmer, im Landschaftspark und in den umfangreichen<br />
Wellness- und Spa-Angeboten. Mit dem Restaurant „Caspar’s“<br />
und dem Restaurant „Pferdestall“ lockt zudem sowohl internationale<br />
als auch regionale Küche. Abends klingt der Tag in<br />
der atmosphärischen Bar „Oscar’s“ aus. Aber der Gräfliche<br />
Park ist auch ein hervorragender Tagungs- und vor allem<br />
Gesundheitsstandort. Der Medical Health Spa kombiniert<br />
ausgezeichnete Reha-Kliniken mit jahrhundertealter Naturheilkunde.<br />
Im Ayurveda-Zentrum, im F.X. Mayr-Zentrum und<br />
in den manuellen Therapieanwendungen steht der Mensch<br />
im Mittelpunkt. Körper, Seele und Geist müssen als Einheit<br />
funktionieren, um Volkskrankheiten vorzubeugen. Es ist<br />
genau dieser Anspruch an Lebensqualität, der das Gräflicher<br />
Park Grand Resort zu den Top 10 der Wellness-Hotels in<br />
Deutschland gehören lässt.<br />
CLAAS KGaA mbH, Harsewinkel<br />
Greenhouse: CLAAS schafft<br />
Raum für Digitalisierungsprojekte<br />
Nicht nur die Vernetzung von Maschinen, sondern auch neue<br />
Verbindungen mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie<br />
werden für den Landtechnikhersteller CLAAS immer wichtiger.<br />
Mit dem Umbau eines ehemaligen Autohauses hat das Unternehmen<br />
unweit des Hauptsitzes in Harsewinkel neuen Raum<br />
für Kreativität und Kooperation geschaffen. Das neue Gebäude<br />
steht internen und externen Interessierten zur Verfügung<br />
und soll sowohl die Vernetzung verschiedener Abteilungen<br />
als auch den Austausch mit anderen Unternehmen fördern.<br />
So hat das Team des Digital Transformation Program bereits<br />
eine Kooperation mit der Founders Foundation der Bertelsmann<br />
Stiftung ins Leben gerufen, die Unternehmensgründer<br />
bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützt. „In unserem<br />
‚Co-Working-Space‘ sollen sich viele Disziplinen begegnen“,<br />
erklärt Jennifer Kotula. Das offen gestaltete Gebäude bietet<br />
die ideale Umgebung für Workshops, kreative Arbeitsweisen<br />
und die direkte Umsetzung neuer Ideen. Darüber hinaus gewährt<br />
das Greenhouse im „Fablab“ (Fabrication Lab), in dem<br />
das Engineering und die Produktion der Zukunft prototypisch<br />
dargestellt werden, spannende Einblicke in einige moderne<br />
Technologien wie 3-D-Druck und Virtual Reality (VR).<br />
www.claas.com<br />
www.graeflicher-park.de<br />
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94 UNTERNEHMENS-NEWS<br />
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Taschen:<br />
Energieeinsparungen durch den neuen Economiser, der Privatbrauerei<br />
Barre in Lübbecke: Dirk Stapper (Technischer Leiter, Privatbrauerei<br />
Barre), René Ciomber ist ebenfalls bei er Privatbrauerei Barre<br />
tätig. (Energiebeauftragter)<br />
Privatbrauerei Ernst Barre GmbH, Lübbecke<br />
Barre investiert<br />
in die Zukunft<br />
Werbetaschen<br />
transportieren Ihre<br />
Botschaft super.<br />
Als wichtigen Baustein zur Erhaltung ihrer Unabhängigkeit<br />
setzt die Lübbecker Privatbrauerei ein umfangreiches Investitionsprogramm<br />
in einer Größenordnung von rund 4 Mio.<br />
Euro um. Zielsetzung ist die Steigerung der Produktivität und<br />
Schonung der natürlichen Ressourcen. Christoph Barre möchte<br />
seine Brauerei zur nachhaltigsten in ganz Norddeutschland<br />
machen.<br />
Die Schwerpunkte der Investitionen liegen in den Bereichen<br />
Energieerzeugung und Abfülltechnik. So investiert das<br />
Familienunternehmen knapp 1,3 Mio. Euro in eine neue<br />
Flaschenreinigungsanlage, die rund 50 Prozent weniger Energie<br />
und Wasser verbrauchen wird als die bisherige Anlage.<br />
Nachhaltigkeit wird auch im Bereich des Transportwesens<br />
großgeschrieben. So stellt Barre die LKW-Flotte Schritt für<br />
Schritt auf neue energie- und abgaseffizientere Fahrzeuge<br />
um. Das größte Potential zur Steigerung der Ressourceneffizienz<br />
sieht Brauereiinhaber Christoph Barre allerdings in der<br />
Reduzierung der Transportwege. Hier kann eine vorwiegend<br />
regional-distribuierende Brauerei in Sachen Nachhaltigkeit<br />
gegenüber nationalen und internationalen Anbietern, die ihre<br />
Produkte oftmals über Hunderte von Kilometern transportieren,<br />
maßgeblich punkten.<br />
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96 ZAHLEN UND FAKTEN<br />
OSTWESTFALENLIPPE.<br />
EINE REGION. EIN WORT.<br />
OstWestfalenLippe ist deckungsgleich mit Nordrhein-<br />
Westfalens nordöstlichem Regierungsbezirk Detmold.<br />
Mit 6.500 Quadratkilometern umfasst die Region etwa<br />
ein Fünftel der Fläche des Bundeslandes.<br />
BEVÖLKERUNG<br />
Über zwei Millionen Menschen leben in<br />
den sechs Kreisen Gütersloh, Herford,<br />
Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn<br />
und der kreisfreien Stadt Bielefeld.<br />
ERREICHBARKEIT<br />
Die Region liegt im deutschen und europäischen<br />
Raum zentral und günstig.<br />
Die international und national bedeutsamen<br />
Verkehrswege A 2, A 30, A 33<br />
und A 44 mit ihren jeweiligen Anbindungen<br />
A 7 und A 1 bieten schnelle<br />
Verbindungen in alle Richtungen. Hinzu<br />
kommen Wasserstraßen (Mittellandkanal,<br />
Weser), Bahnverbindungen mit ICE<br />
und IC sowie der Regionalf lughafen<br />
Paderborn-Lippstadt mit innerdeutschen<br />
und europäischen Anbindungen.<br />
TOURISMUS<br />
In der Urlaubsregion Teutoburger Wald –<br />
mit Highlights wie dem ausgezeichneten<br />
Wanderweg „Hermannshöhen” oder den<br />
Externsteinen – werden jährlich 6,9 Millionen<br />
Übernachtungen verbucht.<br />
WIRTSCHAFT<br />
OstWestfalenLippe ist einer der stärksten<br />
Wirtschaftsstandorte in Deutschland.<br />
Die Region steht für einen ausgewogenen<br />
Branchenmix mit starken<br />
Großunternehmen – häufig in Familienhand<br />
– und zahlreichen Mittelständlern<br />
und Kleinunternehmen. Firmen<br />
wie Bertelsmann, Dr. Oetker, Melitta,<br />
Miele, Claas, Schüco, Gerry Weber und<br />
Diebold Nixdorf sind hier fest verwurzelt.<br />
Zu den großen Branchen gehören<br />
der Maschinenbau, die Möbelindustrie,<br />
die Metallverarbeitung und die Elektroindustrie,<br />
das Ernährungsgewerbe, die<br />
Textil- und Bekleidungsindustrie, die<br />
Gesundheitswirtschaft und die Kunststoff<br />
verarbeitende Industrie. Über eine Million<br />
Erwerbstätige arbeiten in rund 150.000<br />
Unternehmen. Das Bruttoinlandsprodukt<br />
2014 liegt bei rund 71 Milliarden Euro .
London: 7 Stunden<br />
HOCHSCHUL- UND<br />
FORSCHUNGSLANDSCHAFT<br />
An zwölf Hochschulen in OstWestfalenLippe<br />
studieren rund 65.000 junge<br />
Menschen aller Fachrichtungen. Die<br />
Hochschulen geben wichtige Impulse<br />
für Forschung und Entwicklung in der<br />
Region.<br />
Amsterdam: 4 Stunden<br />
Düsseldorf: 1,5 Stunden<br />
Hamburg: 2 Stunden<br />
<strong>OWL</strong><br />
Hannover: 1 Stunde<br />
Berlin: 2,5 Stunden<br />
Köln: 2 Stunden<br />
STÄDTE ÜBER 50.000 EINWOHNER<br />
Bielefeld: 333.451<br />
Paderborn: 148.677<br />
Gütersloh: 98.466<br />
Minden: 81.637<br />
Detmold: 73.899<br />
Herford: 66.514<br />
Bad Salzuflen: 53.746<br />
Brüssel: 4 Stunden<br />
Paris: 5,5 Stunden<br />
Frankfurt: 3,5 Stunden<br />
München: 5,5 Stunden<br />
Quelle: IT.NRW (12/2016)<br />
Durchschnittliche Reisezeit mit dem Zug vom Bielefelder Hauptbahnhof. Quelle: www.bahn.de<br />
BRANCHENNETZWERKE<br />
Zahlreiche Unternehmen der Region<br />
haben sich in Brancheninitiativen zusammengeschlossen,<br />
um Synergien zu nutzen,<br />
ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und<br />
ihre Innovationskraft zu steigern.<br />
Energie Impuls <strong>OWL</strong> e.V.<br />
www.energie-impuls-owl.de<br />
Food-Processing Initiative e.V.<br />
www.foodprocessing.de<br />
InnoZent <strong>OWL</strong> e.V.<br />
www.innozentowl.de<br />
nte ntelligente ebäudetechnologien<br />
am Campus Minden e.V.<br />
www.integ-owl.de<br />
IT-Dialog <strong>OWL</strong><br />
www.it-dialog-owl.de<br />
Kunststoffe in <strong>OWL</strong> e.V.<br />
www.kunststoffe-in-owl.de<br />
<strong>OWL</strong> Maschinenbau e.V.<br />
www.owl-maschinenbau.de<br />
Social Media <strong>OWL</strong> e.V.<br />
www.smowl.de<br />
ZIG – Zentrum für Innovation<br />
in der Gesundheitswirtschaft e.V.<br />
www.zig-owl.de<br />
INSTITUTIONEN<br />
Wichtige Anlaufstellen auf regionaler<br />
Ebene sind die Bezirksregierung und die<br />
Kammern in OstWestfalenLippe.<br />
Bezirksregierung Detmold<br />
www.bezreg-detmold.nrw.de<br />
Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe<br />
zu Bielefeld<br />
www.handwerk-owl.de<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
stwestfalen zu Bielefeld<br />
www.ostwestfalen.ihk.de<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Lippe zu Detmold<br />
www.detmold.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG<br />
Wirtschaftsförderung wird in <strong>OWL</strong> auf<br />
kommunaler Ebene umgesetzt. Hier finden<br />
Sie eine Aufstellung der Wirtschaftsförderungen<br />
der Kreise und Großstädte:<br />
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung<br />
im Kreis Höxter mbH<br />
www.gfwhoexter.de<br />
Kreis Herford<br />
www.kreis-herford.de<br />
Kreis Lippe<br />
www.kreis-lippe.de<br />
Kreis Minden-Lübbecke<br />
www.minden-luebbecke.de/Wirtschaft<br />
pro Wirtschaft GT GmbH<br />
www.prowi-gt.de<br />
Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft<br />
Bielefeld mbH<br />
www.wege-bielefeld.de<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Paderborn mbH<br />
www.paderborn.de/wirtschaft<br />
Kreis Paderborn<br />
www.kreis-paderborn.de/kreis_paderborn/wirtschaft<br />
Eine Region. Ein Wort.
Titelthema<br />
Thomas Rabe: Unser Herz<br />
schlägt in Gütersloh<br />
Technologie<br />
Intelligenz für die Maschine –<br />
it´s <strong>OWL</strong> macht es möglich<br />
Tourismus<br />
Sieben Tourentipps in der<br />
Radregion Teutoburger Wald<br />
OstWestfalenLippe: Ein starker<br />
Wirtschaftsraum mit hoher Lebensqualität<br />
Technologie<br />
Arbeit 4.0: Wenn Maschinen<br />
mit Menschen kommunizieren<br />
WISSENSCHAFT<br />
Campus <strong>OWL</strong><br />
Allianz der Innovationstreiber<br />
Kulturelle Erlebnisse<br />
UNESCO Weltkulturerbe Corvey<br />
trifft „Wege durch das Land“<br />
DIGITALISIERUNGSOFFENSIVE:<br />
WIRTSCHAFT<br />
Gründerszene in <strong>OWL</strong><br />
startet durch<br />
TOURISMUS<br />
Klippen und Klöster, Weltgeschichte<br />
und Walderlebnis<br />
FREIZEIT<br />
Kanufahren<br />
in <strong>OWL</strong><br />
Ausgabe 17.2011<br />
OstWestfalenLippe baut<br />
seine Position weiter aus<br />
Wirtschaft: Ohne <strong>OWL</strong> bleibt die Küche leer | Kultur: Neue Glanzlichter mit Picasso | Urlaub: Unterwegs<br />
zu mehr Gesundheit | Porträt: Helmut Dennig | Sport: Paderborn plant ein Sommermärchen<br />
Ausgabe 20.2014<br />
Ausgabe_21.2015<br />
REGION<br />
70 Jahre Zugehörigkeit<br />
Lippes zu NRW<br />
RUBIRK<br />
87<br />
<strong>OWL</strong>-Das <strong>Magazin</strong> 20.2014<br />
Kämpferqualitäten<br />
Bundesligist SC Paderborn 07:<br />
100 Prozent Herz und Leistung<br />
Wirtschaft und<br />
Wissenschaft<br />
Hand in Hand<br />
AUSGABE_22.2016<br />
LEBENSART<br />
Land der stillen Genießer<br />
Genussregion <strong>OWL</strong><br />
AUSGABE_23.2017<br />
SPORT<br />
25 Jahre Gerry<br />
Weber Open<br />
98 IMPRESSUM<br />
OSTWESTFALENLIPPE –<br />
DAS MAGAZIN<br />
„OstWestfalenLippe – Das <strong>Magazin</strong>“ bietet seinen Lesern<br />
einen Einblick in das ultur- und Wirtschaftsleben der<br />
Region. Von den Ausgaben 17 bis 23 sowie von der Sonderausgabe<br />
„Leben und Arbeiten” sind noch Exemplare<br />
vorhanden. Wer seine Sammlung komplettieren möchte –<br />
hier die Ausgaben mit Kurzinhalt:<br />
OstWestfalenLippe DAS MAGAZIN 2016<br />
OstWestfalenLippe DAS MAGAZIN 2017<br />
it´ s owl<br />
Inte ligente Technische Systeme<br />
OstWestfalenLi pe<br />
Intelligente Technische<br />
Systeme für die<br />
Märkte von morgen<br />
Region im<br />
Aufwind<br />
OstWestfalenLippe profiliert sich als Wirtschafts- und Technologiestandort<br />
Innovativ<br />
Dynamisch<br />
OstWestfalenLippe<br />
OstWestfalenLippe<br />
„Wir gestalten<br />
unser Morgen.<br />
Ein gutes Morgen!“<br />
Modern<br />
DAS<br />
MAGAZIN<br />
Digitale<br />
Zukunft<br />
Technologie-Transfer:<br />
DAS<br />
MAGAZIN<br />
SONDERAUSGABE: LEBEN & ARBEITEN<br />
Themen: Ostwestfälisch-lippische Ansichten, Starke<br />
Marken, Museumstour, Musik, Theater, Comedy,<br />
Spitzensport & Freizeitspaß, Lebensstile<br />
AUSGABE 17<br />
Themen: Intelligente Technische Systeme, Ohne<br />
<strong>OWL</strong> bleibt die Küche leer, Neue Glanzlichter mit<br />
Picasso, Unterwegs zu mehr Gesundheit, Helmut<br />
Dennig<br />
AUSGABE 18<br />
Themen: Wie Intelligenz in die Maschine kommt,<br />
Neue Energie braucht das Land, Vorhang auf im<br />
neuen Theater Paderborn, Frank und Gerd-Oliver<br />
Seidensticker, 20 Jahre Gerry Weber Open<br />
AUSGABE 19<br />
Themen: Industrie 4.0 – <strong>OWL</strong> setzt Zeichen, Bilster<br />
Berg – Eine Auto-Vision wird Wirklichkeit, Corvey<br />
auf dem Weg zum Weltkulturerbe, Fußball auf<br />
Ostwestfälisch<br />
AUSGABE 20<br />
Themen: OstWestfalenLippe profiliert sich als Wirtschafts-<br />
und Technologiestandort, Thomas Rabe,<br />
Bertelsmann: Unser Herz schlägt in Gütersloh, Sieben<br />
Tourentipps in der Radregion Teutoburger Wald<br />
AUSGABE 21<br />
Themen: Arbeit 4.0: Wenn Menschen mit Maschinen<br />
kommunizieren, Kultur: UNESCO Weltkulturerbe<br />
Corvey, Sport: Bundesligist SC Paderborn:<br />
100 Prozent Herz und Leistung<br />
AUSGABE 22<br />
Themen: Technologietransfer: Wirtschaft und Wissenschaft<br />
Hand in Hand,Wissenschaft: Campus <strong>OWL</strong>,<br />
Allianz der Innovationstreiber, Tourismus: Klippen<br />
und Klöster, Weltgeschichte und Walderlebnis<br />
AUSGABE 23<br />
Themen: Wissenschaft: Campus <strong>OWL</strong> Allianz der Innovationsbetreiber,<br />
Tourissmus: Klippen und Klöster,<br />
Weltgeschicchte und Walderlebnis, Lebensart: Land<br />
der stillen Genießer Genussregion <strong>OWL</strong><br />
OSTWESTFALENLIPPE GMBH<br />
Die OstWestfalenLippe GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen<br />
der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-<br />
Lübbecke und Paderborn sowie der kreisfreien Stadt Bielefeld<br />
und der regionalen Wirtschaft und Wissenschaft. Diese werden<br />
repräsentiert durch den Verein Wirtschaft und Wissenschaft für<br />
<strong>OWL</strong>, in dem die Industrie- und Handelskammern Ostwestfalen<br />
zu Bielefeld und Lippe zu Detmold, die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe<br />
zu Bielefeld, die Hochschulen sowie derzeit rund<br />
125 Unternehmen aus der Region zusammengeschlossen sind.<br />
Die Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, OstWestfalenLippe<br />
im Standortwettbewerb der Regionen um Innovationskapital,<br />
Wissen und qualifizierte Arbeitskräfte als leistungsstarken Wirtschafts-<br />
und Wissenschaftsstandort mit hoher Lebensqualität<br />
zu stärken und zu profilieren.<br />
IMPRESSUM<br />
OSTWESTFALENLIPPE – DAS MAGAZIN, AUSGABE <strong>24</strong><br />
ERSCHEINUNGSDATUM: APRIL <strong>2018</strong><br />
HERAUSGEBER: OstWestfalenLippe GmbH,<br />
Turnerstraße 5–9, 33602 Bielefeld, Tel. 0521 96733-0<br />
www.ostwestfalen-lippe.de<br />
KONZEPT, REDAKTION (V.I.S.D.P.): Herbert Weber,<br />
Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH<br />
PRODUKTIONSLEITUNG, REDAKTION: Lars Bökenkröger (LB)<br />
AUTORINNEN UND AUTOREN: Lars Bökenkröger, Knut Diers,<br />
Wolfgang Marquardt, Simone Nettingsmeier, Silke Reinhard,<br />
Patrick Schlütter, Ute Schönefeldt, Dr. Reinhard Schwarz,<br />
Herbert Weber<br />
LAYOUT: Artgerecht Werbeagentur GmbH, Bielefeld<br />
ANZEIGEN: Mielitz Verlag GmbH,<br />
OstWestfalenLippe GmbH, Bielefeld<br />
DRUCK: Hans Gieselmann Druck und Medienhaus GmbH &<br />
Co. KG, Ackerstraße 54, 33649 Bielefeld<br />
HINWEIS: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />
die Meinung des Autors wieder, nicht unbedingt die des<br />
Herausgebers. Serviceangaben sind ohne Gewähr. Nachdruck<br />
von Beiträgen nur mit Genehmigung des Herausgebers.<br />
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