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OWL Magazin 24 _ 2018

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34 WIRTSCHAFT<br />

Aktuell ist für Verbraucher<br />

regional das neue Bio.<br />

In den Laboren der Getränketechnologie der Hochschule <strong>OWL</strong> in Lemgo<br />

können die Studierenden die Herstellung verschiedener Produkte vom<br />

Rohstoff bis zum fertig abgefüllten Produkt einüben. In den nächsten Jahren<br />

soll am Campus Lemgo eine "Smart Foodfactory" rund um das Thema<br />

"intelligente Lebensmittelproduktion" entstehen.<br />

Das mittelständische Unternehmen Mestemacher ist Hersteller von<br />

Vollkornbrotspezialitäten, Pumpernickel, Müslimischungen und Tiefkühlsowie<br />

Frischkuchen.<br />

>> Die Warburger Brauerei beispielsweise<br />

bezieht wesentliche Teile ihrer<br />

Braugerste aus der Umgebung, die Brauereien<br />

Barre und Strate arbeiten bewusst<br />

mit Unternehmen aus ihrem Absatzgebiet<br />

zusammen. „Aber das allein reicht nicht.<br />

Wichtig ist es auch, sich mit handgebrauten<br />

Spezialitäten vom Wettbewerb abzuheben“,<br />

berichtet Strate-Geschäftsführerin<br />

Friederike Strate. Außerdem macht die<br />

Braumeisterin ihre Produkte in der 2017<br />

eröffneten Bierakademie „Stratosphäre“<br />

erlebbar. Schon lange ein Publikumsmagnet<br />

ist Barre´s Brauwelt mit Gastronomie<br />

und eigenem Brauereimuseum in den<br />

historischen Lagerräumen des Unternehmens.<br />

„Regionalität kann sicherlich als<br />

ein langfristiger Megatrend bezeichnet<br />

werden. Wichtig ist jedoch, dass man als<br />

regional ausgerichtete Brauerei glaubwürdig<br />

und vor allem erlebbar ist. Wenn<br />

man diese Eigenschaften mit einer sehr<br />

guten Produktqualität kombiniert, kann<br />

man als Brauerei spürbar vom Regionaltrend<br />

profitieren. Wir sehen uns in dieser<br />

Hinsicht auf einem sehr guten Weg!“, berichtet<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

Christoph Barre.<br />

Nachhaltigkeit ist ein anderes großes<br />

Thema, dem sich die Hersteller in vielen<br />

Facetten stellen. Für Aufmerksamkeit<br />

gesorgt hat dieses Jahr der Wursthersteller<br />

Reinert aus Versmold. Er will <strong>2018</strong><br />

erstmals Produkte mit Schweinefleisch<br />

aus 100 Prozent antibiotikafreier Aufzucht<br />

auf den deutschen Markt bringen.<br />

„Nach Einschätzung der WHO ist die<br />

Nutztierhaltung mitverantwortlich für<br />

die Bildung von multiresistenten Keimen.<br />

Wichtig ist es daher, in der Tierhaltung<br />

weniger Antibiotika einzusetzen. Mit unserem<br />

geplanten Pilotprojekt wollen wir<br />

einen ersten Schritt gehen. Wir nehmen<br />

Verbrauchersorgen ernst und möchten<br />

unseren Kunden daher Lösungen für<br />

einen nachhaltigen Wurstkonsum anbieten“,<br />

erläutert der geschäftsführende<br />

Gesellschafter Hans-Ewald Reinert.<br />

Fotos: Arthur Isaak, Mestemacher

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