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Die „langsamste“ Stadt Deutschlands - Elmar Hahn Verlag

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Schnaittachtal. Ein Heimatverein und<br />

die bayerische Schlösserverwaltung bemühen<br />

sich um den Erhalt der Veste. In<br />

den letzten Jahren entdeckten auch junge<br />

Popmusiker und das nahe Dehnberger Hof<br />

Theater die großzügige Kulisse als sommerlichen<br />

Veranstaltungsort.<br />

<strong>Die</strong> Burg Strahlenfels in <strong>Die</strong>poltsdorf<br />

bei Simmelsdorf stand einst auf einem<br />

Schlossberg und sollte eine Handelsstraße<br />

sichern, die von Forchheim über Auerbach<br />

nach Böhmen führte. <strong>Die</strong> Burg aus<br />

dem 13. Jahrhundert war einst Besitz von<br />

Kaiser Karl IV. Vom späteren Besitzer König<br />

Rupprecht Strahlenfels ist der Name geblieben,<br />

doch seit 1615 ist die Burg ver lassen.<br />

Heute steht nur noch eine roman tische<br />

Ruine, die von Bäumen und Pflanzen<br />

malerisch umrankt wird. <strong>Die</strong> drei Burggebäude<br />

und die Kapelle sind kaum noch<br />

zu erkennen.<br />

Der größte Tropfstein<br />

<strong>Die</strong> Maximilianshöhle muss schon in<br />

der Hallstattzeit bestanden haben, wie<br />

Scherbenfunde belegen. Dokumentiert ist<br />

die Höhle allerdings erst ab 1596. Damals<br />

ließ Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz<br />

zahlreiche der von der Decke wachsenden<br />

Stalaktiten abschlagen und wollte sie zu<br />

Gold oder wenigstens Schießpulver verarbeiten.<br />

Beides schlug fehlt. Schließlich<br />

ließ der Fürst das Höhlenwasser als Wundermittel<br />

verkaufen.<br />

Erst im 19. Jahrhundert wurde die Höhle<br />

dann wirklich erkundet, als man eher<br />

zufällig auf einen Zugang stieß, ein Windloch<br />

von 26 Meter Tiefe. Kletterer stiegen<br />

dort 1852 ab und entdeckten den heute<br />

genutzten ebenen Eingang. Teile der<br />

1 200 Meter langen Höhle sind begehbar.<br />

Ein verzweigtes Gangsystem führt bis 68<br />

Meter unter den Eingang und zeigt Sin-<br />

Links: In Lungsdorf schlängelt sich die Pegnitz<br />

vor steilen Felswänden an den noch erhaltenen<br />

Fachwerkhäusern vorbei.<br />

Unten: <strong>Die</strong> Natur erobert sich die Burgruine<br />

Strahlenfels zurück.<br />

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