HAUSMESSEN-ZEITUNG_Making-of-WEB
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|> Mondfinsternis bei Hagnau<br />
Auf die Größe kommt es eben doch an<br />
Von stecknadelkopfklein bis fast handflächengroß: Der Sensor ist das wichtigste Bauteil einer<br />
Digitalkamera. Die Entscheidung für ein Sensormaß ist die vielleicht wichtigste beim Kauf.<br />
Frühes Aufstehen lohnt sich<br />
„Blutmond“, „Supermond“ – die Presse wirft mit Superlativen<br />
um sich. Und ich überlege, wie ich nicht nur eine bereits tausendfach<br />
abgelichtete Mondfinsternis individuell festhalten,<br />
sondern diese auch mit schönem Bodenseebezug widerspiegeln<br />
könnte. Ich ermittle, wo der Mond während der Verfinsterungsphase<br />
steht: Ich werde vom nördlichen Ufer aus nach<br />
Südwesten fotografieren. Auch der Lauf des Mondes spielt<br />
eine Rolle, denn er wird im Laufe der etwa drei Stunden währenden<br />
Verdunkelungsphase beträchtlich wandern. Entsprechend<br />
groß muss mein Bildwinkel sein. Meine Wahl fällt auf<br />
Hagnau, wo die Schiffslände einen markanten Ortsbezug darstellt.<br />
Und genau über ihr steht der Mond. Wie so <strong>of</strong>t verwende<br />
ich mein 24-mm-Shift-Objektiv, um den Himmel abzubilden,<br />
ohne die Horizontlinie zu verzerren. Alle zehn Minuten löst die<br />
Kamera auf dem schweren Stativ aus, dann ist der Mond jeweils<br />
so weit gewandert, dass er auf dem Bild an einer neuen<br />
Stelle steht. Während ich trotz warmer Kleidung frierend im<br />
Wind stehe, erlebe ich bei bester Sicht den gesamten Ablauf.<br />
Holger Spiering setzt als Landschaftsfotograf<br />
(www.bodenseefotografie.de) die<br />
Bodenseeregion ins Szene, gerne in einzigartigen<br />
Wetterstimmungen. Mit Geduld und<br />
Liebe zur Heimat führen ihn seine Streifzüge<br />
durch die Jahreszeiten und Anrainerstaaten.<br />
Seine Arbeiten finden sich in Bildbänden, auf Ansichtskarten<br />
oder in Kalendern. Sein Herzblut fließt in seine auf höchstem<br />
Niveau ausgearbeiteten und teils limitierten Echtfotografien.<br />
Es geht um Quadratmillimeter und viel mehr. Das wichtigste Bauteil<br />
einer digitalen Kamera ist der Sensor, der das einfallende<br />
Licht in elektrische Impulse umwandelt und damit die Vorstufe<br />
eines Bildes erzeugt. Und es ist die entscheidende Vorstufe, denn<br />
was der Sensor nicht leistet, kann kein Computer<br />
ausgleichen. Doch Sensor ist nicht gleich<br />
Sensor, sagt Sven Powalla vom Konstanzer<br />
Fot<strong>of</strong>achgeschäft Lichtblick - es gibt sie in<br />
ganz unterschiedlichen Größen. Und da gilt:<br />
„Je größer der Sensor, desto höher ist die<br />
Bildqualität, die ich erzielen kann.“<br />
Nicht die Millionen Bildpunkte, die eine Kamera<br />
aufzeichnen kann, sind also allein entscheidend für<br />
das Ergebnis. Sondern die Fläche, auf die die Lichtstrahlen<br />
auftreffen. Und da ist die Bandbreite groß. In<br />
Handys und auch in vielen Kompaktkameras sind zugunsten<br />
der Handlichkeit und des geringen Gewichts nur<br />
winzige Sensoren eingebaut. Interessant, sagt Powallas<br />
Kollege Michi Coppola, werde es bei den Sensoren, deren<br />
Größe als 1-Zoll-Format bekannt wurde und die<br />
eine Fläche von 116 Quadratmillimetern aufweisen.<br />
Weitere Standardgrößen werden als Four<br />
Thirds (225 Quadratmillimeter), APS-C oder DX<br />
(329 bzw. 370 Quadratmillimeter) und als Vollformat<br />
bezeichnet. Vollformat heißt: exakt so<br />
groß wie ein Foto auf einem Kleinbild-Film,<br />
36 Millimeter breit und 24 Millimeter hoch,<br />
864 Quadratmillimeter.<br />
Und warum ist das wichtig? Sven Powalla<br />
erklärt: „Je größer der Sensor<br />
ist, desto besser sind in der Regel die Möglichkeiten zum<br />
Fotografieren bei wenig Licht“ – denn die einzelnen<br />
Pixel sind weniger dicht gepackt, was unerwünschtes<br />
Rauschen eindämmt. Und: Je größer der Sensor,<br />
desto freier sind die Fotografen, mit Blende und Entfernungseinstellung<br />
die Schärfe auf bestimmte Bilddetails zu<br />
legen und Wesentliches herauszustellen gegen Unwesentliches,<br />
das in der Unschärfe verschwimmt: „Bilder aus einer Vollformat-<br />
Kamera werden immer plastischer sein und detailreicher wirken<br />
als Bilder aus einer Kamera mit kleinerem Sensor.“<br />
Also sollte es unbedingt Vollformat sein? Nein, gibt Michi Coppola<br />
zu bedenken: „Je größer der Sensor ist, desto größer müssen<br />
auch die Objektive sein.“ Das liegt daran, dass man größere<br />
Linsen braucht, um eine größere Fläche auszuleuchten.<br />
Und dass für den gleichen Bildwinkel, etwa für einen<br />
konzentrierten Tele-Ausschnitt oder eine dramatische<br />
Weitwinkel-Perspektive, längere Brennweiten<br />
nötig werden – und die treiben auch<br />
Baumaß und Gewicht nach oben. Und:<br />
„Gute Vollformat-Objektive sind in der<br />
Regel nicht billig“, sagt Sven Powalla.<br />
Am Ende, sagen die beiden Lichtblick-<br />
Experten, konzentrierte sich alles auf<br />
drei Aspekte: Handlichkeit, Vielseitigkeit,<br />
Bildqualität. Wie auch immer<br />
Kunden sich entscheiden: Zwei dieser<br />
Asoekte sind immer zu erfüllen, beim<br />
dritten müssen sie dagegen Kompromisse<br />
machen. Wem Handlichkeit und<br />
Vielseitigkeit am wichtigsten ist, bekommt<br />
von Coppola eine perfekt reisetaugliche<br />
Kamera mit Four-Thirds-Sensor<br />
empfohlen. Wer es handlich braucht<br />
und bei der Vielseitigkeit Abstriche macht,<br />
dem rät Powalla zu einer Kompaktkamera<br />
mit nur kleinem Zoombereich, aber großem<br />
Sensor – bis hin zum Vollformat. Und<br />
wer die ultimative Bildqualität und Vielseitigkeit<br />
sucht, wird wohl beim Vollformat<br />
und bei Wechselobjektiven landen.<br />
Doch Powalla und Coppola wissen auch:<br />
„Die Kamera muss vor allem zum Benutzer<br />
passen.“ Auch deshalb, betont Powalla, hat<br />
Beratung ihren Wert.: „Wir finden mit dem Kunden<br />
gemeinsam heraus, welche Sensorgröße sinnvoll ist.“<br />
Das Nachdenken lohnt sich - denn der Sensor bleibt doch<br />
der Grundstein eines Systems, auf dem die Technik drumherum<br />
und nachfolgende Investitionen aufbauen.<br />
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