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Rezension "Die Verbannten des Krieges" von Silvia Siebler Ferry

Wenn man wissen will, was Krieg ist, muss man nicht weit fahren. Nicht nur, weil die Welt immer kleiner wird, sondern auch, weil in Deutschland Menschen leben, die Krieg erlebt haben und davon berichten können. Man nennt diese Menschen Flüchtlinge. Die Geschichten aus diesem Buch sind authentisch und entstanden innerhalb eines Interviews, bei dem ich mitgeschrieben habe. Krieg kann man erzählen. Sobald man aber Krieg fühlt, ist man mittendrin.

Wenn man wissen will, was Krieg ist, muss man nicht weit fahren. Nicht nur, weil die Welt immer kleiner wird, sondern auch, weil in Deutschland Menschen leben, die Krieg erlebt haben und davon berichten können.
Man nennt diese Menschen Flüchtlinge.

Die Geschichten aus diesem Buch sind authentisch und entstanden innerhalb eines Interviews, bei dem ich mitgeschrieben habe.
Krieg kann man erzählen.
Sobald man aber Krieg fühlt, ist man mittendrin.

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<strong>Rezension</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Verbannten</strong> <strong>des</strong> Krieges<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>Silvia</strong> <strong>Siebler</strong>-<strong>Ferry</strong><br />

Taschenbuch<br />

12 x 19cm<br />

128 Seiten<br />

ISBN folgt<br />

<strong>Die</strong> Geschichten, die <strong>Silvia</strong> <strong>Siebler</strong>-<strong>Ferry</strong> erzählt, sind die Geschichten <strong>von</strong> Freunden,<br />

die ihre Familie verloren und auch innerhalb der Flucht teilweise umgekommen sind.<br />

Krieg ist mit Gewalt verbunden in jeglicher Art und Weise und so, dass, wenn man es<br />

nicht selbst erlebt hat, es nicht fassbar, begreifbar und verstörend ist.<br />

<strong>Silvia</strong> <strong>Siebler</strong>-<strong>Ferry</strong> hat, um uns diese Geschichten erzählen zu können, Flüchtlinge<br />

interviewt, um authentisch berichten zu können. Ich denke, auch wenn viel passiert<br />

ist, sind wir nicht am Ende <strong>des</strong> Schreckens angelangt.<br />

Es gab zwei Situationen in dem Buch, an denen ich halt machen musste. Es passierte<br />

je<strong>des</strong>mal und ich hab den Text oft gelesen.<br />

Ich konnte nicht weiterlesen, als <strong>Silvia</strong> erzählte, dass ein Hund angeschossen wurde<br />

und danach mit Benzin übergossen wurde, um angezündet zu werden.<br />

Ich konnte nicht weiterlesen, als ich las, dass einer Mutter ihre Babys erschossen wurden,<br />

sie danach unter den Augen anderer öffentlich vergewaltigt wurde und später an<br />

gleicher Stelle sofort erschossen wurde. Halt musste ich auch machen, als man einen<br />

alten Mann mit dem Gewehrkolben niederschlug, und ihn daraufhin mit einer Pistole<br />

in den Kopf schoss, sodass der Kopf <strong>des</strong> Mannes explodierte.<br />

<strong>Die</strong>se Geschichten, die <strong>Silvia</strong> <strong>Siebler</strong>-<strong>Ferry</strong> erzählt, sind kaum auszuhalten und<br />

traumatisierend. Es ist daher wichtig, dass dieses Buch nicht an Leser unter 18 Jahren<br />

weitergegeben wird.<br />

Wir wollen das es aufhört: <strong>Die</strong>ses sinnlose, verachtenswürdige Morden an Mensch<br />

und Tier. <strong>Die</strong> Flüchtlinge in Deutschland sind genau <strong>des</strong>wegen hier.<br />

Andrea Mohamed Hamroune<br />

Assira-Verlag

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