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Hilde Zach / Georg Willi / TT

Interview mit Hilde Zach in der TT vom 27.12.2005.

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2005-12-27 01:31:09<br />

"Unter <strong>Georg</strong> <strong>Willi</strong> täte mir Innsbruck Leid"<br />

<strong>Zach</strong>: Keine Umfallerin - Bundespolitiker sollen sich fernhalten<br />

"Tiroler Tageszeitung" Nr. 298-IA vom 27.12.2005<br />

Seite: 4 Ressort: Wirtschaft<br />

<strong>Zach</strong>: Keine Umfallerin - Bundespolitiker sollen sich fernhalten<br />

"Unter <strong>Georg</strong> <strong>Willi</strong> täte mir Innsbruck Leid"<br />

Ihre Berechenbarkeit unterstreicht <strong>Hilde</strong> <strong>Zach</strong> im <strong>TT</strong>-Interview. Bei einer Abwahl würde sie<br />

zurücktreten. Hart ins Gericht geht sie mit <strong>Georg</strong> <strong>Willi</strong>.<br />

<strong>TT</strong>: Ist Innsbruck schon im Wahlkampf?<br />

<strong>Zach</strong> Diesen Eindruck könnte man gewinnen, wenn man unsere Mitbewerber beobachtet. Ich kann<br />

das nicht nachvollziehen, die Wahl findet am 23. April 2006 statt. Es gibt weder einen Skandal, noch<br />

einen Missbrauch. Die Bürger wollen, dass die Politiker arbeiten und nicht Wahlkampfreden halten.<br />

Für Innsbruck beginnt der Wahlkampf frühestens einen Monat vor der Wahl.<br />

<strong>TT</strong>: Wird es auf Ihrer Liste Überraschungen geben, man hört Namen wie Dinkhauser, Altmann oder<br />

Gantner.<br />

<strong>Zach</strong>: Fritz Dinkhauser hat als AK-Chef eine hohe Position. Ich schätze ihn sehr, treffe ihn auch<br />

regelmäßig, aber als Kandidat auf unserer Liste, das wäre Utopie. Altmann und Gantner haben bei<br />

MCI und Uni alle Hände voll zu tun. Es ist auch viel zu früh, jetzt über die Liste nachzudenken.<br />

<strong>TT</strong>: Viele sehen Innsbruck Wahl als Generalprobe für die Nationalratswahl im Herbst.<br />

<strong>Zach</strong>: Innsbruck ist auch so schon spannend genug. Aber natürlich hat dieser Urnengang auch<br />

bundespolitisch eine wichtige Bedeutung. Daher lautet das oberste Ziel, dass Innsbruck bürgerlich<br />

bleiben muss.<br />

<strong>TT</strong>: FPÖ-Chef Strache will in Innsbruck wahlkämpfen.<br />

<strong>Zach</strong>: Ich rate all jenen, welche sich nicht um einen Sitz im Innsbrucker Gemeinderat bewerben,<br />

sich vom Wahlkampf fernzuhalten. Die Menschen wollen wissen, wer nach der Wahl tatsächlich für<br />

sie da ist.<br />

<strong>TT</strong>: Wie ist Ihr Verhältnis zu Eugen Sprenger von der VP?<br />

<strong>Zach</strong>: Prinzipiell freundschaftlich, auch wenn ich bei ihm eine gewisse Nervosität orte. Dass er mit<br />

der SPÖ und den Grünen versuchte, die Wahl vorzuverlegen, hat mich verwundert.<br />

<strong>TT</strong>: Und wie sehen Sie <strong>Georg</strong> <strong>Willi</strong> von den Grünen?<br />

<strong>Zach</strong>: Unter einem Bürgermeister <strong>Willi</strong> täte mir Innsbruck Leid. Ich nehme ihn politisch nicht mehr<br />

ernst. Herr <strong>Willi</strong> ist widersprüchlich und unfair. Die grüne Spitzenkandidatin Uschi Schwarzl hat ohne<br />

Zweifel mehr Charakter als <strong>Willi</strong>. Unsere Politik ist hingegen berechenbar. Ich bin keine Umfallerin,<br />

wie sich etwa beim Bau der neuen Hungerburg-Nordkettenbahn bewiesen hat. 70 Prozent der<br />

Gemeinderäte waren ursprünglich dafür. Daher habe ich dafür gesorgt, dass die am besten<br />

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machbare Lösung auch umgesetzt wird.<br />

<strong>TT</strong>: Herwig van Staa legte Ihnen die Latte auf 30 Prozent? Hat Sie das geärgert?<br />

<strong>Zach</strong>: Nein, überhaupt nicht, wenngleich ich so etwas nie sagen würde. Ich gehe davon aus, dass<br />

Für Innsbruck auch nach der nächsten Wahl mandatsstärkste Fraktion ist und den Bürgermeister<br />

stellt. Ansonsten trete ich gelassen zurück.<br />

<strong>TT</strong>: Die Umfragen sind wenig berauschend.<br />

<strong>Zach</strong>: Wenn es nach den Umfragen ginge, hätte ich gar nicht in die Politik gehen dürfen. Niemand<br />

traute mir etwas zu. Ich musste immer kämpfen, das mag ich.<br />

Das Gespräch führte Frank Staud<br />

<strong>Hilde</strong> <strong>Zach</strong> vor dem Herwig-van-Staa-Bild im Rathaus: "Dass er mir die Latte auf 30 Prozent gelegt<br />

hat, ärgert mich nicht. Ich hätte so etwas aber nie gesagt."Foto: Böhm<br />

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