Geschäftsbericht 2009 - Stadtwerke Iserlohn
Geschäftsbericht 2009 - Stadtwerke Iserlohn
Geschäftsbericht 2009 - Stadtwerke Iserlohn
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft iserlohn mbh<br />
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft iserlohn mbh<br />
stadtwerKe iserlohn Gmbh<br />
bäderGesellschaft iserlohn mbh<br />
enerGie aG iserlohn-menden<br />
telemarK teleKommuniKationsGesellschaft marK mbh
überblicK<br />
zahlenspieGel ii/iii<br />
GesellschaftsstruKtur iV<br />
bericht des aufsichtsrats V<br />
aufsichtsrat, GeschäftsführunG Vi/Vii<br />
chroniK Viii/iX<br />
Jubiläen X<br />
die unternehmen<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />
iserlohn mbh 1.0<br />
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft iserlohn mbh 2.0<br />
stadtwerKe iserlohn Gmbh 3.0<br />
bäderGesellschaft iserlohn mbh 4.0<br />
enerGie aG iserlohn-menden 5.0<br />
telemarK teleKommuniKationsGesellschaft marK mbh 6.0<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> | Inhalt<br />
I
zahlenspieGel<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Übersicht 2008 <strong>2009</strong><br />
Bilanzsumme Mio. € 152,2 166,2<br />
Kapital und Rücklagen Mio. € 44,5 44,5<br />
Anlagevermögen Mio. € 88,7 92,9<br />
Investitionen Mio. € 6,7 17,3<br />
Abschreibungen Mio. € 10,5 10,2<br />
Umsatzerlöse Mio. € 159,7 167,6<br />
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 280 296<br />
Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Übersicht 2008 <strong>2009</strong><br />
Bilanzsumme Mio. € 10,4 10,1<br />
Kapital und Rücklagen Mio. € 4,2 4,2<br />
Anlagevermögen Mio. € 5,9 5,5<br />
Abschreibungen Mio. € 0,6 0,5<br />
Umsatzerlöse Mio. € 1,0 1,1<br />
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 82 90<br />
Besucher gesamt Tsd. 308 320<br />
davon Seilerseebad Tsd. 224 235<br />
davon Aquamathe Tsd. 84 85<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden | Übersicht 2008 <strong>2009</strong><br />
Bilanzsumme Mio. € 47,2 49,7<br />
Kapital und Rücklagen Mio. € 15,6 15,7<br />
Anlagevermögen Mio. € 29,3 28,3<br />
Investitionen Mio. € 1,2 2,2<br />
Abschreibungen Mio. € 3,2 3,1<br />
Umsatzerlöse Mio. € 86,8 92,7<br />
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 35 36<br />
Kabelnetz km 988 990<br />
Hausanschlüsse 15.439 15.517<br />
Zähler im Netz 44.796 44.857<br />
Stromabgabe an Endkunden Mio. kWh 593 585<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH | Übersicht 2008 <strong>2009</strong><br />
Bilanzsumme Mio. € 7,1 7,0<br />
Kapital und Rücklagen Mio. € 5,1 5,1<br />
Anlagevermögen Mio. € 6,5 6,3<br />
Investitionen Mio. € 0,9 0,8<br />
Abschreibungen Mio. € 1,2 1,1<br />
Umsatzerlöse Mio. € 3,4 3,4<br />
TK-Netz km 894 908<br />
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 21 20<br />
II <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> | Zahlenspiegel
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Übersicht 2008 <strong>2009</strong><br />
Bilanzsumme Mio. € 102,4 115,3<br />
Kapital und Rücklagen Mio. € 36,6 36,6<br />
Anlagevermögen Mio. € 60,0 65,9<br />
Investitionen Mio. € 3,1 14,2<br />
Abschreibungen Mio. € 5,5 5,5<br />
Umsatzerlöse Mio. € 97,0 99,4<br />
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 141 150<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Strom 2008 <strong>2009</strong><br />
Kabelnetz km 493 631<br />
Hausanschlüsse 8.459 10.164<br />
Ortsnetz-/Kundenstationen 235 315<br />
Zähler im Netz 29.342 33.339<br />
Stromabgabe gesamt Mio. kWh 201 185<br />
Umsatzerlöse Mio. € 36,0 37,5<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Erdgas 2008 <strong>2009</strong><br />
Leitungsnetz km 273 305<br />
Hausanschlüsse 12.515 13.382<br />
Regelanlagen 17 17<br />
Übernahmestationen 41 41<br />
Zähler im Netz 19.791 20.790<br />
Erdgasabgabe gesamt Mio. kWh 819 794<br />
Umsatzerlöse Mio. € 36,7 37,1<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Fernwärme 2008 <strong>2009</strong><br />
Heizwerke 3 3<br />
Leitungsnetz (Trassenlänge) km 67,6 68<br />
Hausanschlüsse 1.432 1.435<br />
Anschlusswert MW 146,3 108,9<br />
Zähler im Netz 1.439 1.442<br />
Bezug Mio. kWh 153,8 134,2<br />
Erzeugung Mio. kWh 16,6 34,4<br />
Fernwärmeabgabe Mio. kWh 139 135<br />
Umsatzerlöse Mio. € 8,1 8,7<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Wasser 2008 <strong>2009</strong><br />
Gewinnungsanlagen 5 5<br />
Versorgungsleitungen km 458 459<br />
Hausanschlüsse 20.005 20.012<br />
Behälter 15 15<br />
Fassungsvermögen der Behälter m 3 20.710 20.710<br />
Pumpwerke/Druckerhöhungsanlagen 26 26<br />
Installierte Pumpen 124 124<br />
Hydranten 4.049 4.063<br />
Zähler im Netz 20.265 20.362<br />
Bezug Mio. m 3 2,4 2,7<br />
Gewinnung Mio. m 3 4,8 4,5<br />
Wasserabgabe Mio. m 3 6,6 6,2<br />
Umsatzerlöse Mio. € 11,2 10,9<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> | Zahlenspiegel<br />
III
Stadt <strong>Iserlohn</strong><br />
TOBI Kraftwerksbeteiligungsgesellschaft<br />
mbH<br />
33,33 %<br />
TOBI<br />
Windenergie<br />
GmbH & Co. KG<br />
20 %<br />
TOBI<br />
Management<br />
GmbH<br />
19,56 %<br />
NED Nachhaltige<br />
Energiedienstleistungsges.<br />
mbH<br />
29 %<br />
<strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
100 %<br />
Gesellschaft für<br />
Kommunal wirtschaft<br />
<strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
100 %<br />
Telemark Telekommunikations<br />
-<br />
ges. Mark mbH<br />
56 % Quantum<br />
GmbH<br />
10 %<br />
Energie AG<br />
<strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />
66,7 %<br />
Bädergesellschaft<br />
<strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
95 %<br />
Items<br />
GmbH<br />
5,33 %<br />
Elementerra<br />
GmbH<br />
100 %<br />
Bädergesellschaft<br />
<strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
5 %<br />
IV <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> | Gesellschaftsstruktur
ericht des aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat ist von der Geschäftsführung regelmäßig in schriftlichen und mündlichen Berichten über die<br />
Lage und Entwicklung der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH, der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
und der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH sowie über deren wesentliche Geschäftsvorfälle unterrichtet worden.<br />
Auf dieser Grundlage hat er die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag obliegenden Entscheidungen<br />
getroffen.<br />
Um noch umfassender und genauer über Risiken unterrichtet zu werden, ist das bestehende Risikomanagementsystem<br />
insbesondere im Vertrieb und in der Beschaffung sowie im Beteiligungscontrolling<br />
erweitert worden.<br />
Die von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschlüsse zum 31. Dezember <strong>2009</strong> und die Lageberichte<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH, der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong><br />
GmbH und der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH sowie der Konzernabschluss und Konzernlagebericht sind<br />
von der EversheimStuible Treuberater GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Düsseldorf geprüft worden.<br />
Der Aufsichtsrat hat die Jahresabschlüsse und die Lageberichte für diese Gesellschaften sowie den<br />
Konzernabschluss und den Konzernlagebericht seinerseits geprüft und in Ordnung befunden. Er billigt den<br />
Konzernabschluss und die Jahresabschlüsse, die damit festgestellt sind.<br />
Für die im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> geleistete Arbeit spricht der Aufsichtsrat der Geschäftsführung sowie allen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Dank aus.<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> | Bericht des Aufsichtsrates<br />
<strong>Iserlohn</strong>, 9. September 2010<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Leye<br />
Vorsitzender<br />
V
aufsichtsrat<br />
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />
Ordentliche Mitglieder Stellvertreter<br />
Peter Leye<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Rolf Kramer<br />
Stellvertretender<br />
Aufsichtsrats vorsitzender<br />
ab 28.10.<strong>2009</strong><br />
Jobst Wolfframm<br />
Stellvertretender<br />
Aufsichtsrats vorsitzender<br />
bis 27.10.<strong>2009</strong><br />
Ratsmitglied<br />
Oberstudienrat<br />
Armin Moldenhauer<br />
bis 27.10.<strong>2009</strong><br />
Volker Keitmann<br />
Ratsmitglied<br />
Beamter<br />
Ratsmitglied<br />
Bankkaufmann<br />
Ratsmitglied Renate Brunswicker Ratsmitglied<br />
Ratsmitglied<br />
Rechtsanwalt und Notar<br />
Hartmut Bogatzki Ratsmitglied<br />
Geschäftsführer<br />
Heinz-Dieter Budde<br />
bis 08.05.2010<br />
Thorsten Schick<br />
ab 01.06.2010<br />
Ratsmitglied<br />
Industriekaufmann<br />
Ratsmitglied<br />
Journalist<br />
Harald Eufinger Ratsmitglied<br />
Programmierer<br />
Walter Torke<br />
bis 27.10.<strong>2009</strong><br />
Christian Grobauer<br />
bis 27.10.<strong>2009</strong><br />
Karsten Meininghaus<br />
Michael Barth<br />
ab 28.10.<strong>2009</strong><br />
Friedhelm Kowalski Kämmerer Dr. Peter Paul Ahrens<br />
bis 20.10.09<br />
Olaf Pestl<br />
ab.28.10.<strong>2009</strong><br />
Michael Hufnagel Ratsmitglied<br />
Kriminalkommissar<br />
Ralf Langner Ratsmitglied<br />
Gerichtsvollzieher<br />
Ulrich Lüffe<br />
bis 27.10.<strong>2009</strong><br />
Horst Fiesel<br />
ab 28.10.<strong>2009</strong><br />
Ratsmitglied<br />
Vorarbeiter<br />
Ratsmitglied<br />
Ratsmitglied<br />
Assekuranzmakler<br />
Ratsmitglied<br />
Berufsschullehrer<br />
Ratsmitglied<br />
Studienrat<br />
Ratsmitglied<br />
Fachbereichsleiter<br />
Elke Olbrich-Tripp Ratsmitglied<br />
Fraktionsgeschäftsführerin<br />
Georg Schülke<br />
bis 27.10.<strong>2009</strong><br />
Olaf Hennecke<br />
ab 28.10.<strong>2009</strong><br />
Annegret Simon<br />
ab 28.10.<strong>2009</strong><br />
Hans-Ulrich Kausen<br />
bis 27.10.<strong>2009</strong><br />
Benjamin Korte<br />
ab 28.10.<strong>2009</strong><br />
Erster Beigeordneter<br />
Ressortleiter der<br />
Stadt <strong>Iserlohn</strong><br />
Ratsmitglied<br />
Ratsmitglied<br />
Handelsvertreter<br />
Ratsmitglied<br />
Industriekauffrau<br />
Ratsmitglied<br />
Verbandsangestellter<br />
Ratsmitglied<br />
Student<br />
VI <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> | Aufsichtsrat
Ordentliche Mitglieder Stellvertreter<br />
Klaus Müller<br />
bis 20.10.<strong>2009</strong><br />
Dr. Peter Paul Ahrens<br />
ab 21.10.<strong>2009</strong><br />
Ute Pinzler<br />
bis 27.10.<strong>2009</strong><br />
Helmut Prange<br />
ab 28.10.<strong>2009</strong><br />
Gisela Schlieper<br />
bis 27.10.<strong>2009</strong><br />
Detlef Köpke<br />
ab 28.10.<strong>2009</strong><br />
Bürgermeister<br />
Bürgermeister<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> | Aufsichtsrat<br />
Katrin Brenner<br />
ab 28.10.<strong>2009</strong><br />
Ratsmitglied Angelika Seltmann<br />
bis 27.10.<strong>2009</strong><br />
Ratsmitglied<br />
Polizeibeamter<br />
Bürgervertreterin<br />
Ratsmitglied<br />
Diplom-Betriebswirt<br />
Michael Schmitt Ratsmitglied<br />
Diplom-Ingenieur<br />
Heiko Schöneis<br />
bis 11.02.<strong>2009</strong><br />
Jens Wintzenburg<br />
ab 12.02.<strong>2009</strong><br />
Andreas Seckelmann<br />
ab 28.10.<strong>2009</strong><br />
Monika Walther<br />
bis 27.10.09<br />
Mike Janke<br />
ab 28.10.09<br />
Betriebsratsvorsitzender<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
Starkstromelektriker<br />
Betriebsratsvorsitzender<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
Meister Wasserversorgung<br />
Ratsmitglied<br />
Lager-Versandleiter<br />
Ratsmitglied<br />
Betriebsratsvorsitzende<br />
Firma Medice Arzneimittel<br />
Pütter GmbH & Co. KG<br />
Ratsmitglied<br />
Jurist<br />
Erhard Braun Betriebsratsvorsitzender<br />
Bädergesellschaft<br />
<strong>Iserlohn</strong> mbH<br />
Schwimmmeister<br />
GeschäftsführunG<br />
Dr. Klaus Weimer Geschäftsführer<br />
Norbert Schmitt Stellvertretender Geschäftsführer<br />
Rosemarie Politowski<br />
ab 28.10.<strong>2009</strong><br />
Detlef Köpke<br />
bis 27.10.<strong>2009</strong><br />
Thomas Stenger<br />
ab 28.10.<strong>2009</strong><br />
Franz-Josef Bomnüter<br />
bis 27.10.<strong>2009</strong><br />
Ludwig Bedehäsing<br />
ab 28.10.<strong>2009</strong><br />
Erste Beigeordnete<br />
Ratsmitglied<br />
Lehrerin<br />
Ratsmitglied<br />
Kfm. Angestellte<br />
Ratsmitglied<br />
Diplom-Betriebswirt<br />
Ratsmitglied<br />
Elektromeister<br />
Ratsmitglied<br />
Ratsmitglied<br />
Landwirt<br />
Michael Hohmann stellv. Betriebsratsvorsitzender<br />
<strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
Industriekaufmann<br />
Manuel Huff<br />
ab 28.10.<strong>2009</strong><br />
Ratsmitglied<br />
Student<br />
Dieter Beele Ratsmitglied<br />
Betriebsratsvorsitzender<br />
Privatbrauerei<br />
<strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
Bauschlosser<br />
Michael Speier Ratsmitglied<br />
VII
chroniK<br />
1856 Gründung der <strong>Iserlohn</strong>er Gasgesellschaft<br />
1874 Aufbau der Trinkwasserversorgung<br />
1897 Übernahme der <strong>Iserlohn</strong>er Gasgesellschaft durch die Stadt <strong>Iserlohn</strong><br />
1901 Gemeinsamer Betrieb des Gas- und Wasserwerkes<br />
1908 Gründung des städtischen Elektrizitätswerkes<br />
1953 Bau der Ruhrleitung zur Sicherung der Wasserversorgung der Stadt <strong>Iserlohn</strong><br />
1957 Übernahme der Wasserversorgung für die Ortsteile Hennen und Rheinen<br />
1965 Aufbau der Fernwärmeversorgung im Stadtgebiet<br />
1967 Umgründung der <strong>Stadtwerke</strong> in eine GmbH<br />
1981 Kauf der Wasserversorgungsanlagen im Ortsteil Letmathe von Gelsenwasser<br />
1982 Kauf der Stromversorgungsanlagen in den Ortsteilen Nußberg, Dröscheder Feld,<br />
Obergrüne und Kesbern von Elektromark<br />
1983 Kauf der Gasversorgungsanlagen im Ortsteil Letmathe von WFG<br />
1986 Kauf der Gasversorgungsanlagen in den Ortsteilen Hennen und Kalthof von WFG<br />
1987 Kauf der Wasserversorgungsanlagen im Ortsteil Nachrodt von der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde<br />
1989 Gründung der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH und der Gesellschaft für<br />
Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH; Übernahme der Bäder von der Stadt <strong>Iserlohn</strong><br />
1993 Gründung der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden zusammen mit der <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH<br />
1995 Kauf der Wasserversorgungsanlagen im Ortsteil Opperhusen<br />
der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde von <strong>Stadtwerke</strong> Altena GmbH<br />
Übernahme der Wasserversorgung von Fa. Medice<br />
Kauf der Stromversorgungsanlagen von RWE in den Stadtgebieten <strong>Iserlohn</strong> und Menden<br />
durch Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />
1998 Gründung der Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH<br />
durch Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden und <strong>Stadtwerke</strong> Lüdenscheid GmbH<br />
1999 Eröffnung des Sport- und Solebades am Seilersee<br />
Bau des Blockheizkraftwerkes durch die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />
auf dem Gelände der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH an der Stefanstraße<br />
VIII <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> | Chronik
2000 Gründung der LET Liberal Energy Trading GmbH<br />
Beteiligung der LET an items GmbH, Münster<br />
2002 Erweiterung des Blockheizkraftwerkes auf dem Gelände der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
an der Stefanstraße um ein drittes Modul<br />
Einführung der SAP-Software<br />
2003 Gründung der Elementerra GmbH durch Rätia Energie AG und Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />
2004 Gründung der Elbe-Mulde Energie GmbH (EME) durch <strong>Stadtwerke</strong> Glauchau<br />
Dienstleistungsgesellschaft mbH und Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />
2005 Bau der Zentralen Wasseraufbereitungsanlage im Wasserwerk „Krug von Nidda“<br />
2006 Inbetriebnahme der Zentralen Wasseraufbereitungsanlage im Wasserwerk „Krug von Nidda“<br />
2006 Vor 150 Jahren (1856) wurden die <strong>Stadtwerke</strong> als Gas-Bereitungs-Anstalt<br />
zur Erleuchtung der Stadt <strong>Iserlohn</strong> gegründet<br />
2007 Kauf eines Kommanditanteils an der TOBI Kraftwerksbeteiligungs GmbH & Co KG<br />
Übernahme der Straßenbeleuchtungsanlagen der Stadt <strong>Iserlohn</strong><br />
2008 Erteilung der Strom- und Erdgas-Konzessionen durch die Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde<br />
ab 12.04.2008<br />
Gründung der NED-Nachhaltige Energiedienstleistungs GmbH<br />
<strong>2009</strong> Kauf der Strom- und Erdgasnetze in der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde<br />
Übernahme der Wärmeversorgung der ehemaligen Blücher-Kaserne auf dem Gelände<br />
der Landesgartenschau in Hemer durch den Bau einer Holzhackschnitzelanlage<br />
Inbetriebnahme einer 100 kWp-starken Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Betriebsstelle Calle<br />
der Märkischen Verkehrsgesellschaft<br />
Kauf eines Kommanditanteils an der TOBI Windenergie GmbH & Co KG, Bocholt,<br />
mit dem Zweck der Beteiligung an Windenergieanlagen<br />
Eröffnung der ersten E-Tankstelle im Märkischen Kreis<br />
2010 Übernahme des Erdgasnetzes Opperhusen<br />
Einführung des Ökostromprodukts SauerlandStrom NATUR<br />
Inbetriebnahme einer Energierückgewinnungsanlage aus Wasserkraft in Letmathe<br />
Installation einer Photovoltaikanlage auf dem oberen Parkdeck des Stadtbahnhofs <strong>Iserlohn</strong><br />
Beteiligung an der Green GECCO GmbH & Co KG<br />
Partner der Landesgartenschau 2010 in Hemer<br />
Eröffnung eines neuen Service-Centers am Schillerplatz, <strong>Iserlohn</strong><br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> | Chronik<br />
IX
Jubiläen <strong>2009</strong><br />
stadtwerKe iserlohn Gmbh<br />
Peter Biermann 01. April 45-jähriges Dienst- und Arbeitsjubiläum<br />
Lothar Ivemeyer 01. April 45-jähriges Dienst- und Arbeitsjubiläum<br />
Anton Utri 01. April 35-jähriges Dienst- und Arbeitsjubiläum<br />
Karl-Heinz Kirchner 01. April 35-jähriges Dienst- und Arbeitsjubiläum<br />
Petra Schneider 01. August 35-jähriges Dienst- und Arbeitsjubiläum<br />
Joachim Rau 01. Oktober 35-jähriges Dienstjubiläum<br />
Georg Bode 01. März 10-jähriges Dienstjubiläum<br />
Uwe Hannak 01. April 10-jähriges Dienstjubiläum<br />
Ulrike Leiendecker 01. Juli 10-jähriges Dienstjubiläum<br />
Jörg Riepert 11. Oktober 10-jähriges Dienstjubiläum<br />
Bettina Vedder 15. November 10-jähriges Dienstjubiläum<br />
enerGie aG iserlohn-menden<br />
Georg Dlugi 12. August 35-jähriges Dienstjubiläum<br />
Rüdiger Sauer 12. August 35-jähriges Dienstjubiläum<br />
Jürgen Schewell 15. August 25-jähriges Dienstjubiläum<br />
telemarK teleKommuniKationsGesellschaft marK mbh<br />
Klaus Feisel 02. Januar 35-jähriges Dienst- und Arbeitsjubiläum<br />
X <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> | Jubiläen
Konzern<br />
der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft iserlohn mbh<br />
17.300.000€<br />
inVestitionssumme<br />
300 mitarbeiter<br />
5 unternehmen<br />
1 reGion<br />
Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH hält sämtliche Anteile der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong><br />
GmbH und 95 % der Anteile der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH. Vor allem erfüllt sie zentrale Aufgaben für<br />
die Konzerngesellschaften. Alleinige Gesellschafterin der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong><br />
mbH ist die Stadt <strong>Iserlohn</strong>, die außerdem 5 % der Anteile der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH hält. Diese<br />
Unternehmensstruktur macht deutlich, wie wichtig uns kommunale Anliegen sind. Wir handeln im Sinne der<br />
<strong>Iserlohn</strong>erinnen und <strong>Iserlohn</strong>er – weil wir selbst von hier sind.<br />
1.01
1.02
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft iserlohn mbh<br />
Konzern-laGebericht und Konzern-abschluss <strong>2009</strong><br />
inhalt<br />
Konzern-Lagebericht .................................................................................. 1.04 – 1.08<br />
Konzern-Bilanz .......................................................................................... 1.10 – 1.11<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ...................................................................... 1.12<br />
Konzern-Anhang ........................................................................................ 1.15 – 1.21<br />
Anlagenspiegel ........................................................................................ 1.22 – 1.23<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers .................................................................. 1.24<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Inhalt<br />
1.03
Konzern-laGebericht<br />
rahmenbedinGunGen<br />
Das Jahr <strong>2009</strong> war stark von den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt. Nach Schätzungen des<br />
Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung schrumpfte das Wirtschaftswachstum weltweit um rund 2%;<br />
in Deutschland lag das Bruttoinlandsprodukt um rd. 5% unter dem Vorjahreswert. Von Arbeitslosigkeit waren im<br />
Jahr 2010 durchschnittlich etwa 3,4 Millionen Menschen betroffen. Durch den massiven Einsatz von Kurzarbeit<br />
konnte die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zu 2008 auf einen Anstieg von 155.000 begrenzt werden. Gestützt<br />
durch staatliche Konjunkturpakete und eine expansive Geldpolitik, konnte sich die Weltwirtschaft ab dem<br />
3. Quartal <strong>2009</strong> etwas erholen.<br />
Verursacht durch den Wachstumseinbruch ging die Nachfrage der Industrieunternehmen nach Energie<br />
zurück. Die Stromnachfrage in Deutschland lag nach vorläufigen Berechnungen der AG Energiebilanzen e.V.<br />
AGEB mit 455,2 Mio. t SKE um 6,0 % unter dem Vorjahreswert und erreichte damit das niedrigste Niveau in<br />
Gesamtdeutschland seit Beginn der siebziger Jahre. Der Verbrauch von Mineralöl und Erdgas verminderte<br />
sich jeweils um 5%; der Verbrauch von Steinkohle sank um 18% und Braunkohle ging um 3% zurück. Die<br />
Stromerzeugung aus Kernkraft ging um ca. 9% zurück; Wasserkraftwerke und Windanlagen produzierten rund<br />
7% weniger Strom als im Vorjahr. Zugenommen hat in <strong>2009</strong> jedoch die Stromerzeugung durch erneuerbare<br />
Energien (+ 3%); ihr Beitrag zur Deckung des Primärenergieverbrauchs in Deutschland erhöhte sich auf rund<br />
9%. Hinsichtlich der Witterung konnte ein Anstieg der Gradtagszahlen um 2% verzeichnet werden; das kältere<br />
Wetter brachte so einen leichten Verbrauchsanstieg im Vergleich zu 2008.<br />
Die inländische Energiegewinnung ging in <strong>2009</strong> auf etwa 134 Mio. t SKE zurück (- 3,7%). Die Energiepreise<br />
sanken Anfang <strong>2009</strong> kräftig, zeigten im weiteren Jahresverlauf jedoch wieder eine steigende Tendenz. Im<br />
Jahresdurchschnitt lagen sie dennoch deutlich unter den Preisen von 2008.<br />
Der Wettbewerb um Stromkunden nahm in <strong>2009</strong> weiter zu mit der Folge gestiegener Wechselquoten. In<br />
<strong>2009</strong> hat sich die Zahl der Stromanbieter weiter erhöht; zudem sind verstärkt offensive Angebotsstrategien<br />
festzustellen. Die Zahl der Kunden, die den Stromanbieter auf der Basis von Tarifpreisvergleichsforen, wie<br />
beispielsweise Verivox, wechseln, steigt weiter an.<br />
Die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise haben die Geschäfte <strong>2009</strong> unserer Konzerngesellschaften negativ<br />
beeinflusst. Starken Einfluss auf das Konzernjahresergebnis <strong>2009</strong> hatten außerdem die energiewirtschaftlichen<br />
und regulatorischen Rahmenbedingungen.<br />
1.04 Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht
anreizreGulierunG und mehrerlösabschöpfunG<br />
Mit der Anreizregulierung der Netzentgelte wurden die Voraussetzungen für einen großangelegten<br />
Benchmark zwischen den verschiedenen Energieversorgern geschaffen. Die Kalkulation der Netzentgelte<br />
orientiert sich nicht mehr ausschließlich an den Kosten der jeweiligen Netzbetreiber, sondern an denen,<br />
die von der Bundesnetzagentur (BnetzA) als besonders effizient gesehen werden. Jedem Unternehmen<br />
werden Vergleichsunternehmen zugeordnet. Innerhalb von zwei Regulierungsperioden müssen die nicht<br />
als effizient eingestuften Unternehmen die Effizienz der Vergleichsunternehmen erreichen. Die bis zur<br />
Genehmigung der Netzentgelte nach Netzentgeltverordnung (NEV) von den Netzbetreibern zuviel berechneten<br />
Netznutzungsentgelte für Strom und Erdgas werden ab 2011 im Rahmen der Anreizregulierung abgeschöpft.<br />
Hierfür wurden Rückstellungen gebildet, welche das Konzernergebnis massiv belastet haben.<br />
erneuerbare enerGien-wärmeGesetz<br />
Ab dem 1. Januar <strong>2009</strong> gilt das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz, das in dem hinsichtlich Energieverbrauch<br />
und CO2-Emissionen besonders wichtigen Bereich der Wärmeerzeugung den Ausbau erneuerbarer Energien<br />
im Gebäudebereich voranbringen soll. Hierdurch sollen bis 2020 gegenüber 1990 40% der Treibhausenergien<br />
gesenkt werden. Mit dem Regierungswechsel im Herbst <strong>2009</strong> ist jedoch auch die Nutzung CO2-freier Kernenergie<br />
als Mittel für die Erreichung dieses Ziels wieder stärker in den Fokus gerückt. Ein endgültiges Konzept, in<br />
welchem die Leitlinien der deutschen Energiepolitik festgeschrieben werden, wird im Oktober 2010 erwartet.<br />
Die kommunalen Versorger gehen davon aus, dass dieses Konzept zu Gunsten der Atomkraftwerkbetreiber<br />
ausfallen wird. Dieses könnte dann zu einer Wettbewerbsverzerrung führen.<br />
messzuGanGsVerordnunG<br />
Bis Ende 2008 wurde der Messbetrieb von den jeweiligen Netzbetreibern durchgeführt. Mit der Liberalisierung<br />
des Mess- und Zählwesens dürfen nun auch Dritte Messungen durchführen. Ab Januar 2010 werden sog.<br />
„Smart Meter“ Pflichten in Neubauten und im Falle von Gebäudesanierungen gesetzlich gefordert. Unsere<br />
Konzerngesellschaften arbeiten hierbei mit der Firma Smart Optimo GmbH, Osnabrück, zusammen.<br />
unbundlinG Von netz und Vertrieb<br />
Am 15. Juli <strong>2009</strong> wurde mit der Einigung auf das dritte EU-Energiebinnenmarktpaket die weitere Liberalisierung<br />
der Strom- und Gasmärkte beschlossen. Um allen Marktteilnehmern gleiche Wettbewerbsbedingungen zu<br />
garantieren, sieht das Gesetz vor, dass ab dem 1.10.2010 Netz und Vertrieb getrennt voneinander behandelt<br />
werden und die Prozesse entflochten sind. Die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden hat zusammen mit der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Iserlohn</strong> GmbH im Herbst <strong>2009</strong> EU-weit das EDV-Projekt ausgeschrieben, das sich inzwischen in der Umsetzung<br />
befindet.<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht<br />
1.05
eGulierunG der wasserpreise<br />
Wie der Bundesgerichtshof im Februar 2010 entschieden hat, haben die Kartellbehörden grundsätzlich das<br />
Recht, niedrigere Wasserpreise durchzusetzen, wobei sie als Vergleichsgrundlage die Preise anderer Anbieter<br />
heranziehen dürfen. Darüber hinaus dürfen sie den betroffenen Wasserversorger in einer Beweislastumkehr<br />
auffordern, seine höheren Preise zu begründen: Nicht die Behörde muss die überhöhten Preise beweisen,<br />
sondern der Versorger muss beweisen, warum das nach seiner Ansicht nicht der Fall ist. Der Wasserverbrauch<br />
in Deutschland geht seit Jahren kontinuierlich zurück. Gründe hierfür sind im Haushaltsbereich der Einsatz<br />
moderner Technik in Form von wassersparenden Haushaltsgeräten, in der Industrie die Mehrfachnutzung von<br />
Wasser und das Wasserrecycling bei Produktionsprozessen.<br />
1.06<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht
GeschäftsentwicKlunG<br />
ertraGslaGe<br />
Die Umsatzerlöse im Konzern sind um 7,9 Mio. € auf 167,6 Mio. € gestiegen. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen<br />
aus dem preisbedingten Erlöszuwachs in der Stromversorgung um 5,9 Mio €.<br />
Der Materialaufwand liegt mit 123,3 Mio. € um 10,8 Mio. € über dem Vorjahreswert. Den höheren Bezugskosten<br />
– insbesondere aus der Strombeschaffung – stehen geringere Instandhaltungsaufwendungen für die<br />
Verteilungsanlagen gegenüber.<br />
Auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen entfallen 3,2 Mio. € (i. Vj. 6,4 Mio. €).<br />
Der Personalaufwand liegt mit 14,1 Mio. € um 1,6 Mio. € höher als im Vorjahr. Zum 31.12.<strong>2009</strong> waren im Konzern<br />
289 (Vj. 280) Mitarbeiter beschäftigt; außerdem bestanden 20 (Vj. 19) Ausbildungsverhältnisse.<br />
Die Abschreibungen liegen mit 10,2 Mio. € um 0,3 Mio. € geringfügig unter dem Vorjahresniveau.<br />
Die Konzessionsabgabe für <strong>2009</strong> beträgt 6,9 Mio. € (Vj. 7,0 Mio. €). Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und die<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden haben die Konzessionsabgabe jeweils in voller Höhe erwirtschaftet.<br />
Die übrigen betrieblichen Aufwendungen gingen um 10,8 Mio. € auf 13,5 Mio. € zurück. Der Vorjahresbetrag<br />
enthielt erheblich höhere Zuführungen zu den Rückstellungen für Mehrerlösabschöpfung und für<br />
energiewirtschaftliche Risiken.<br />
Der Konzernjahresüberschuss des Geschäftsjahres <strong>2009</strong> liegt mit 3,2 Mio. € um 2,1 Mio. € über dem<br />
Vorjahresbetrag.<br />
GeschäftsVerlauf der KonzernGesellschaften<br />
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit <strong>2009</strong> der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH hat sich um 1,4<br />
Mio. € auf 4,0 Mio. € verbessert. Das Vorjahresergebnis war insbesondere beeinflusst durch die Bildung der<br />
Rückstellung für die Mehrerlösabschöpfung von 12,5 Mio. €, der die Auflösung von Alt-Rückstellungen in Höhe<br />
von 4,4 Mio. € gegenüberstand. Das Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit – ohne außerordentliche<br />
Posten - liegt mit 4,8 Mio. € um 3,5 Mio. € unter dem Vorjahresergebnis. Das Zinsergebnis hat sich um 0,8 Mio. €<br />
verschlechtert; die Beteiligungserträge sind um 0,9 Mio. € rückläufig.<br />
Die Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH weist für <strong>2009</strong> gegenüber dem Vorjahr einen nahezu unveränderten<br />
Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme von 2,2 Mio. € aus.<br />
Die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden weist für <strong>2009</strong> einen Jahresüberschuss von 1,2 Mio. € (i.Vj. 0,4 Mio. €) aus.<br />
Nach Einstellung von 0,1 Mio. € in die gesetzliche Rücklage verbleibt im Einzelabschluss ein zur Ausschüttung<br />
verfügbarer Betrag in Höhe von 1,1 Mio. €.<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht<br />
1.07
VermöGenslaGe<br />
Die Konzernbilanzsumme zum 31.12.<strong>2009</strong> ist um 14,0 Mio. € auf 166,2 Mio. € gestiegen. Der Anteil des<br />
Eigenkapitals an der Konzernbilanzsumme beträgt 32 %. Das Anlagevermögen ist zu 56 % durch Eigenkapital<br />
gedeckt. Das langfristig gebundene Vermögen ist am Bilanzstichtag in voller Höhe durch zeitgleiche Mittel<br />
finanziert.<br />
finanzlaGe<br />
Einen detaillierten Einblick in die Finanzlage gibt die Konzern-Kapitalflussrechnung.<br />
inVestitionen<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wurden 17,3 Mio. € investiert. Davon entfallen 7,3 Mio. € auf den Kauf der Strom- und<br />
Erdgasnetze auf dem Gebiet der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde und 1,4 Mio. € auf Finanzanlagen.<br />
risiKobericht<br />
Im Konzern wird ein einheitliches Risikomanagementsystem eingesetzt. Die spezifische Situation der<br />
Einzelunternehmen wird beachtet. Ziel ist es, die Risiken mit ihren Auswirkungen frühzeitig zu erkennen<br />
und Gegenmaßnahmen rechtzeitig einzuleiten. Einzelrisiken werden mit ihrer geschätzten Eintritts-<br />
wahrscheinlichkeit ermittelt und bewertet.<br />
Die den Konzerngesellschaften für die nächste Regulierungsperiode durch die Anreizregulierung<br />
festgeschriebene Effizienz wird Auswirkungen auf die Konzernertragslage haben. Durch den steigenden<br />
Wettbewerbsdruck werden sich die Vertriebs- aber auch die Beschaffungsrisiken erhöhen. Auch der Einstieg in<br />
die Erzeugung ist mit nicht unerheblichen Risiken verbunden.<br />
Die Konzerngesellschaften haben bereits im Jahr 2003 ein Risikofrüherkennungssystem unter Einsatz der<br />
Software RIMAS eingeführt; dieses ist fortlaufend weiter entwickelt worden. Eine weitergehende schriftliche<br />
Fixierung erfolgte für den Bereich Vertrieb/Beschaffung Anfang <strong>2009</strong>. Ein darüber hinausgehendes<br />
Risikomanagementsystem, welches auch ein umfangreiches Risikohandbuch beinhaltet, ist in 2010<br />
implementiert worden. Die Einhaltung der Risikorichtlinien ist durch ein Risikokomitee und einen Risikomanager<br />
zu kontrollieren.<br />
Insgesamt liegen derzeit keine den Fortbestand der Konzerngesellschaften gefährdenden Risiken vor.<br />
1.08<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht
ausblicK<br />
Nachdem die Kooperationsbemühungen zwischen der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und der <strong>Stadtwerke</strong> Menden<br />
GmbH hinsichtlich der Gründung einer gemeinsamen Netz- und Vertriebsgesellschaft Anfang 2010 gescheitert<br />
sind, ist zu entscheiden, wie die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden weiter am Markt<br />
agieren sollen. Sinnvollen Kooperationen mit potenziellen Interessenten in den Wertschöpfungsstufen Vertrieb,<br />
Netz und Service, aber auch in den sogenannten Unterwertschöpfungsstufen, stehen die Konzerngesellschaften<br />
positiv gegenüber.<br />
Anfang 2010 erfolgte die Einführung von neuen Produkten unter dem Dach einer einheitlichen Produktfamilie<br />
mit regionalem Bezug. Hiermit verbunden war die Einführung neuer Ökoprodukte für Strom und Erdgas.<br />
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Konzerngeschäftsjahres, über die zu berichten<br />
wäre, sind nicht eingetreten.<br />
Für das Jahr 2010 wird ein positives Konzernergebnis erwartet, auch wenn eine Ergebnisbelastung durch die<br />
endgültige Festlegung der Mehrerlösabschöpfung durch die zuständige Landesregulierungsbehörde NW nicht<br />
auszuschließen ist.<br />
<strong>Iserlohn</strong>, den 31. August 2010<br />
Gesellschaft für<br />
Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />
Dr. Weimer Schmitt<br />
Geschäftsführer stv. Geschäftsführer<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht<br />
1.09
Konzern-bilanz zum 31. dezember <strong>2009</strong><br />
aKtiVseite Anhang 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
A Anlagevermögen (1)<br />
I Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1.10<br />
€ € T €<br />
1. Konzessionen und ähnliche Rechte 1.372.745,00 1.462<br />
2. Geleistete Anzahlungen 370.736,44 0<br />
1.743.481,44 1.462<br />
II Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 14.327.208,79 14.318<br />
2. Verteilungsanlagen 54.996.374,00 50.476<br />
3. Technische Anlagen und Maschinen 16.173.206,00 16.559<br />
4. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.730.287,00 1.784<br />
5. Anlagen im Bau 1.604.368,26 360<br />
88.831.444,05 83.497<br />
III Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 95.575,00 0<br />
2. Beteiligungen 1.536.166,72 3.092<br />
3. Sonstige Ausleihungen 681.772,40 588<br />
2.313.514,12 3.680<br />
92.888.439,61 88.639<br />
B Umlaufvermögen<br />
I Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 656.984,08 660<br />
2. Waren 20.328,41 19<br />
677.312,49 679<br />
II Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2) 23.048.559,34 22.118<br />
2. Forderungen gegen Gesellschafter (3) 2.188.351,50 1.384<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 564.444,46 647<br />
4. Sonstige Vermögensgegenstände (4) 9.343.889,00 5.251<br />
35.145.244,30 29.400<br />
III Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten (5)<br />
35.816.861,52 33.163<br />
71.639.418,31 63.242<br />
C Rechnungsabgrenzungsposten (6) 1.654.927,87 331<br />
166.182.785,79 152.212<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Konzernabschluss
passiVseite Anhang 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
A Eigenkapital<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Konzernabschluss<br />
€ € T €<br />
I Gezeichnetes Kapital (7) 36.233.850,00 36.234<br />
II Kapitalrücklage 5.036.966,58 5.037<br />
III Gewinnrücklagen (8) 3.227.558,21 3.166<br />
IV Ausgleichsposten für Anteile anderer<br />
Gesellschafter am Eigenkapital (9) 7.772.513,90 7.772<br />
V Auf andere Gesellschafter entfallendes Ergebnis (10) -564.754,91 -956<br />
VI Konzernbilanzgewinn/ (i.Vj.) Konzernbilanzverlust (11) 559.263,52 -1.758<br />
52.265.397,30 49.495<br />
B Sonderposten wegen Investitionszuschüssen<br />
zum Anlagevermögen (12) 930.680,00 1.010<br />
C Empfangene Ertragszuschüsse 11.828.473,48 12.181<br />
D Rückstellungen (13)<br />
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />
Verpflichtungen 2.950.242,00 2.827<br />
2. Steuerrückstellungen 592.412,00 575<br />
3. Sonstige Rückstellungen 31.502.776,38 27.601<br />
35.045.430,38 31.003<br />
E Verbindlichkeiten (14)<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 36.187.106,75 31.245<br />
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 10.475,42 0<br />
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen 12.609.540,27 11.264<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 717.745,78 420<br />
5. Verbindlichkeiten aus Genussrechten 1.761.353,24 1.690<br />
6. Sonstige Verbindlichkeiten 14.215.340,29 13.519<br />
65.501.561,75 58.138<br />
F Rechnungsabgrenzungsposten (15) 611.242,88 385<br />
166.182.785,79 152.212<br />
1.11
Konzern-Gewinn- und VerlustrechnunG<br />
für die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
1.12<br />
Anhang <strong>2009</strong> 2008<br />
€ € T €<br />
1. Umsatzerlöse einschließlich Strom- und Erdgassteuer (16) 183.170.378,84 176.564<br />
Stromsteuer -11.557.389,61 -12.557<br />
Erdgassteuer -4.047.111,02 -4.271<br />
Umsatzerlöse ohne Strom- und Erdgassteuer 167.565.878,21 159.736<br />
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 326.328,75 296<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge (17) 5.413.300,03 9.929<br />
4. Materialaufwand (18)<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren -117.170.916,01 -106.334<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -6.141.211,18 -6.245<br />
5. Personalaufwand (19)<br />
-123.312.127,19 -112.579<br />
a) Löhne und Gehälter -10.856.172,91 -9.679<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und Unterstützung -3.209.184,19 -2.818<br />
-14.065.357,10 -12.497<br />
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen -10.220.002,21 -10.532<br />
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
a) Konzessionsabgabe -6.853.510,32 -7.006<br />
b) Übrige betriebliche Aufwendungen (20) -13.515.001,49 -24.304<br />
-20.368.511,81 -31.310<br />
8. Erträge aus Beteiligungen (21) 485.194,65 1.335<br />
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und (21)<br />
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 6.008,37 6<br />
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (21) 253.766,97 963<br />
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (21) -1.590.643,52 -1.541<br />
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4.493.835,15 3.806<br />
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (22) -857.388,87 -2.275<br />
14. Sonstige Steuern -406.071,28 -428<br />
15. Konzernjahresüberschuss 3.230.375,00 1.103<br />
16. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -3.174.481,39 -3.795<br />
17. Einstellungen in Gewinnrücklagen -61.385,00 -22<br />
18. Auf andere Gesellschafter entfallendes Ergebnis (23) 564.754,91 956<br />
19. Konzernbilanzgewinn / (i.Vj.) Konzernbilanzverlust 559.263,52 -1.758<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Konzernabschluss
Konzern-KapitalflussrechnunG<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Konzernabschluss<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
Mio € Mio €<br />
Konzernjahresüberschuss 3,2 1,1<br />
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 10,2 10,5<br />
Veränderung der langfristigen Rückstellungen 0,1 0,1<br />
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge -1,6 -1,9<br />
Gewinne/ Verluste aus Anlagenabgängen -0,7 0,2<br />
Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen sowie anderer Aktiva<br />
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
-7,1 -5,1<br />
Leistungen sowie anderer Passiva 6,4 8,3<br />
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 10,5 13,2<br />
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 3,6 0,1<br />
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -17,4 -6,7<br />
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -13,8 -6,6<br />
Gewinnausschüttung an die Stadt <strong>Iserlohn</strong> 0,0 -0,5<br />
Erfolgsneutrale Veränderungen -0,4 -4,7<br />
Einzahlungen aus Investitions- und Ertragszuschüssen 1,3 0,5<br />
Einzahlungen aus Darlehensaufnahmen 7,3 1,5<br />
Auszahlungen für die Tilgung von Darlehen -2,3 -2,2<br />
Mittelzufluss/ Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit 5,9 -5,4<br />
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 2,6 1,2<br />
Finanzmittelbestand am 1.1. 33,2 32,0<br />
Finanzmittelbestand am 31.12. 35,8 33,2<br />
1.13
Konzern-eiGenKapitalspieGel<br />
1.14<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Kapitalrücklage<br />
Gewinnrücklagen<br />
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €<br />
Stand 1.1.2008 36,2 5,0 3,1 7,8 0,3 1,2 53,6<br />
Konzernjahresüberschuss 1,1 1,1<br />
Gewinnausschüttung -0,5 -0,5<br />
Einstellungen in Gewinnrücklagen 0,1 -0,1 0,0<br />
Erfolgsneutrale Veränderungen -1,2 -3,5 -4,7<br />
Stand 31.12.2008 36,2 5,0 3,2 7,8 -0,9 -1,8 49,5<br />
Stand 1.1.<strong>2009</strong> 36,2 5,0 3,2 7,8 -0,9 -1,8 49,5<br />
Konzernjahresüberschuss 3,2 3,2<br />
Gewinnausschüttung 0,0 0,0<br />
Einstellungen in Gewinnrücklagen 0,1 -0,1 0,0<br />
Erfolgsneutrale Veränderungen 0,3 -0,7 -0,4<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong> 36,2 5,0 3,3 7,8 -0,6 0,6 52,3<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Konzernabschluss<br />
Eigenkapital Dritter<br />
Ergebnis Dritter<br />
Konzern-Bilanzergebnis<br />
Gesamt
KonzernanhanG<br />
allGemeines<br />
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember <strong>2009</strong> ist nach den Vorschriften des Dritten Buches des<br />
Handelsgesetzbuches aufgestellt worden.<br />
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.<br />
Die Ziffern in Klammern in der Vorspalte der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
weisen auf die Posten im Anhang hin.<br />
KonsolidierunGsKreis und KonsolidierunGsGrundsätze<br />
In den Konzernabschluss sind neben der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH, <strong>Iserlohn</strong>, folgende<br />
Tochtergesellschaften einbezogen:<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang<br />
Beteiligungsquote<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH, <strong>Iserlohn</strong> 100 %<br />
Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH, <strong>Iserlohn</strong> 95 %<br />
Energie Aktiengesellschaft <strong>Iserlohn</strong>-Menden, Menden 67 %<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH, Lüdenscheid 56 %<br />
Die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden hält ab 1.10.09 100 % der Anteile an der Elementerra GmbH, Menden. Auf<br />
die Einbeziehung der Gesellschaft in den Konzernabschluss zum 31.12.09 ist verzichtet worden, da die<br />
operative Geschäftstätigkeit zum 30.9.09 eingestellt worden ist.<br />
Die Jahresabschlüsse sind in den Konzernabschluss nach grundsätzlich einheitlichen Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden einbezogen.<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode. Hierbei werden die Anschaffungskosten für die<br />
Anteile an den Tochtergesellschaften mit dem anteiligen Eigenkapital verrechnet.<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften wurden gegeneinander<br />
aufgerechnet, Umsatzerlöse und Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen saldiert.<br />
Das auf andere Gesellschafter entfallende Ergebnis an vollkonsolidierten Beteiligungsgesellschaften, mit denen<br />
keine Ergebnisübernahmevereinbarungen bestehen, ist gesondert ausgewiesen.<br />
1.15
ilanzierunGs- und bewertunGsmethoden<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden linear<br />
abgeschrieben.<br />
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Bei selbsterstellten Anlagen<br />
werden neben den Einzelkosten anteilige Gemeinkosten in angemessenem Umfang berücksichtigt.<br />
Die Sachanlagen der Bäderbetriebe werden überwiegend linear abgeschrieben. Die Zugänge des Jahres<br />
1995 der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden, die in 1998 in die Telemark Telekommunikationsgesellschaft<br />
Mark mbH eingebrachten Sacheinlagen, die 2007 in die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH eingebrachten<br />
Straßenbeleuchtungsanlagen und die Investitionen ab 2008 werden linear abgeschrieben. Ansonsten erfolgen<br />
die Abschreibungen auf Sachanlagenzugänge bis 2007 – soweit steuerlich zulässig – nach der degressiven<br />
Methode mit späterem Übergang zur linearen Methode. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs-<br />
oder Herstellungskosten 150 € nicht übersteigen, werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.<br />
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen sind zu den Anschaffungskosten bilanziert.<br />
Die Ausleihungen sind mit dem Nennwert angesetzt.<br />
Die Vorräte sind zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen unter Berücksichtigung des<br />
Niederstwertprinzips bewertet.<br />
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Unverzinsliche<br />
langfristige Forderungen sind zum Barwert angesetzt. Ausfallrisiken sind durch Wertberichtigungen<br />
angemessen berücksichtigt.<br />
Die unentgeltlich ausgegebenen Treibhausgas – Emissionsberechtigungen sind mit dem Erinnerungswert<br />
unter den sonstigen Vermögensgegenständen bilanziert.<br />
Der Sonderposten wegen Investitionszuschüssen zum Anlagevermögen wird entsprechend der Nutzungsdauer<br />
der begünstigten Sachanlagen aufgelöst.<br />
Die bis 31.12.2002 empfangenen Ertragszuschüsse und die unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />
ausgewiesenen Zuschüsse werden jährlich mit 5 % der Ursprungsbeträge, die ab 2003 empfangenen<br />
Ertragszuschüsse werden entsprechend der Nutzungsdauer und der Abschreibungsmethode der<br />
bezuschussten Wirtschaftsgüter aufgelöst; sie sind im Konzern nach einheitlichen Grundsätzen bilanziert.<br />
Soweit Ertragszuschüsse bei einer Beteiligungsgesellschaft in Vorjahren vorzeitig aufgelöst wurden, ist dieses<br />
im Konzernabschluss rückgängig gemacht worden.<br />
Die Rückstellungen für Pensionen und Energiepreisermäßigungen sind nach versicherungsmathematischen<br />
Grundsätzen ermittelt. Die Pensionsverpflichtungen sind auf der Basis eines Rechnungszinsfusses von 6 % unter<br />
Anwendung der Richttafeln RT 2005 G von Heubeck bewertet.<br />
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und<br />
ungewissen Verpflichtungen. Für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sind Rückstellungen gebildet.<br />
1.16<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang
Rückstellungen, deren zugrundeliegende Verbindlichkeiten einen Zinsanteil enthalten, sind abgezinst.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag bilanziert.<br />
erläuterunGen zur Konzernbilanz<br />
(1) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.<br />
Der Zugang bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen betrifft den Erwerb der restlichen Anteile an<br />
der Elementerra GmbH, Menden, durch die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden.<br />
Die Zugänge bei Beteiligungen resultieren im Wesentlichen aus dem Erwerb eines Kommanditanteils an<br />
der TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Bocholt, (1,1 Mio €) durch die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH.<br />
Die Abgänge bei Beteiligungen betreffen die Anteile der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH an der <strong>Stadtwerke</strong><br />
Glauchau Dienstleistungsgesellschaft mbH.<br />
Die Zugänge bei den sonstigen Ausleihungen betreffen Baudarlehen an Mitarbeiter; die Darlehen sind<br />
hypothekarisch gesichert.<br />
(2) Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren im Wesentlichen aus dem Energie- und<br />
Wasserverkauf.<br />
(3) Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen die Stadt <strong>Iserlohn</strong>; sie resultieren aus<br />
Gewerbesteuererstattungsansprüchen.<br />
(4) Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche. Hierin<br />
enthalten ist das Körperschaftsteuerguthaben in Höhe des abgezinsten Betrags von 0,4 Mio €. Die<br />
Auszahlung erfolgt in 10 gleichen Jahresbeträgen seit 2008 bis 2017. Auf sonstige Vermögensgegenstände<br />
mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr entfallen 0,3 Mio €.<br />
(5) Von den Guthaben bei Kreditinstituten waren am Bilanzstichtag 34,2 Mio € auf Fest- und Tagesgeldkonten<br />
angelegt.<br />
(6) Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft im Wesentlichen eine Anzahlung, die mit Stromlieferungen ab<br />
dem Jahr 2013 verrechnet wird.<br />
(7) Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH beträgt 36,2 Mio €.<br />
(8) Aus dem Jahresüberschuss der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden sind 0,1 Mio € in die gesetzliche Rücklage<br />
eingestellt worden. Von den Gewinnrücklagen entfallen 0,3 Mio € auf die gesetzliche Rücklage und<br />
2,9 Mio € auf die anderen Gewinnrücklagen.<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang<br />
1.17
(9) Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital resultiert insbesondere aus dem<br />
1.18<br />
Anteil der <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH an der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>–Menden und dem Anteil der <strong>Stadtwerke</strong><br />
Lüdenscheid GmbH an der Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH.<br />
(10) Das auf andere Gesellschafter entfallende Ergebnis beinhaltet im Wesentlichen den auf die <strong>Stadtwerke</strong><br />
Menden GmbH entfallenden Anteil an dem Bilanzverlust der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden.<br />
(11) Der Konzernbilanzgewinn von 0,6 Mio € ergibt sich aus dem Konzernjahresüberschuss (3,2 Mio €) abzüglich<br />
eines Verlustvortrags (3,1 Mio €) und der Einstellung in die gesetzliche Rücklage (0,1 Mio €) zuzüglich des<br />
auf andere Gesellschafter entfallenden Verlustes (0,6 Mio €).<br />
(12) Der Sonderposten wegen Investitionszuschüssen zum Anlagevermögen enthält im Wesentlichen<br />
Landeszuschüsse.<br />
(13) Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen bestehen für drei Anwärter und drei<br />
Ruhegeldempfänger sowie für Verpflichtungen aus Energiepreisvergünstigungen.<br />
Im Übrigen ist die Altersversorgung für die Mitarbeiter der Konzerngesellschaften im Tarifvertrag<br />
geregelt. Die Mitarbeiter der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH sind bei der Versorgungsanstalt des Bundes<br />
und der Länder (VBL) versichert. Der derzeitige Umlagesatz liegt bei 7,86 %. Zusätzlich wurde in <strong>2009</strong><br />
ein Sanierungsgeld von 1,93 % erhoben. Eine betragsmäßige Angabe einer möglichen Unterdeckung<br />
aus den Versorgungsansprüchen und dem auf die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH entfallenden anteiligen<br />
Deckungskapital der VBL ist aufgrund fehlender Daten nicht möglich.<br />
Die Steuerrückstellungen betreffen noch nicht endgültig veranlagte Zeiträume.<br />
Die sonstigen Rückstellungen bestehen vor allem für die Mehrerlösabschöpfung von Strom- und<br />
Gasnetzentgelten in 2005 bis 2007 (16,4 Mio €) und für energiewirtschaftliche Risiken sowie für<br />
ausstehende Energie- und Wasserbezugsabrechnungen, Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen<br />
und der erfolgsabhängigen Mitarbeitervergütung.<br />
(14) Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 8,6 Mio € durch Grundpfandrechte gesichert.<br />
Die Verbindlichkeiten aus Genussrechten ergeben sich aus vermögenswirksamen Leistungen, welche die<br />
Gesellschaften für die Mitarbeiter zur Begründung der Genussrechte anlegt, aus der nicht ausgezahlten<br />
Arbeitnehmer-Sparzulage, aus der freiwilligen Zulage des Arbeitgebers und aus sonstigen Einzahlungen<br />
der Mitarbeiter. Am Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber 165 (i.Vj. 157) Mitarbeitern.<br />
Die nicht verbrieften Genussrechte haben den Nennwert des jeweils im Unternehmen belassenen<br />
Genussrechtskapitals und begründen einen Anspruch der Mitarbeiter auf Beteiligung am Gewinn und<br />
zusätzlich auf eine gewinnunabhängige Mindestverzinsung. Eine Beteiligung am Liquidationserlös ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Überzahlungen von<br />
Kunden sowie aus Konzessionsabgabe an die Stadt <strong>Iserlohn</strong>.<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang
VerbindlichKeitenspieGel<br />
(15) Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im Wesentlichen die ab 2007 erhaltenen Ertragszuschüsse<br />
der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden.<br />
erläuterunGen zur Konzern-Gewinn- und VerlustrechnunG<br />
Von den Umsatzerlösen sind die von den Konzerngesellschaften abzuführenden Energiesteuern von<br />
insgesamt 15,6 Mio € abgesetzt.<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang<br />
31.12.<strong>2009</strong> davon mit einer Restlaufzeit 31.12.2008<br />
Gesamt bis 1 Jahr über 1-5 Jahre über 5 Jahre Gesamt<br />
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
2. Erhaltene Anzahlungen<br />
36,2 3,1 12,7 20,4 31,2<br />
auf Bestellungen<br />
3. Verbindlichkeiten aus<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Lieferungen und Leistungen 12,6 12,6 0,0 0,0 11,3<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht<br />
5. Verbindlichkeiten aus<br />
0,7 0,7 0,0 0,0 0,4<br />
Genussrechten 1,8 1,8 0,0 0,0 1,7<br />
6. Sonstige Verbindlichkeiten 14,2 14,2 0,0 0,0 13,5<br />
(davon aus Steuern) (0,6) (0,6) (0,0) (0,0) (1,0)<br />
65,5 32,4 12,7 20,4 58,1<br />
(16) Umsatzerlöse <strong>2009</strong> 2008<br />
Mio € Mio €<br />
Stromversorgung 102,5 96,6<br />
Erdgasversorgung 36,1 35,2<br />
Fernwärmeversorgung 8,4 7,9<br />
Wasserversorgung 10,8 11,1<br />
Telekommunikation 2,3 2,3<br />
Bäderbetriebe 1,2 1,0<br />
Übrige Umsatzerlöse 6,3 5,6<br />
167,6 159,7<br />
1.19
(17) Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren hauptsächlich aus der Auflösung von Rückstellungen<br />
1.20<br />
(3,2 Mio €) und dem Verkauf einer Beteiligung (0,9 Mio €).<br />
(18) Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren betreffen im Wesentlichen<br />
die Energie- und Wasserbezugkosten.<br />
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen entfallen hauptsächlich auf die Instandhaltung der<br />
Verteilungsanlagen.<br />
(19) Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung von 1,1 Mio € (i.Vj. 0,8 Mio €) enthalten.<br />
(20) Die übrigen betrieblichen Aufwendungen betreffen die Zuführung zu den Rückstellungen für<br />
die Mehrerlösabschöpfung aus Netznutzungsentgelten, drohende Verluste aus schwebenden<br />
Absatzgeschäften und energiewirtschaftliche Risiken, Mieten und Pachten, Beratungs- und EDV-Kosten,<br />
Provisionen, Wertberichtigungen auf Forderungen sowie übrige Sach- und Verwaltungskosten.<br />
(18) Beteiligungs- und Finanzergebnis <strong>2009</strong> 2008<br />
Die Erträge aus Beteiligungen betreffen im Wesentlichen die Gewinnausschüttungen der Energie AG<br />
<strong>Iserlohn</strong>-Menden und der <strong>Stadtwerke</strong> Glauchau Dienstleistungsgesellschaft mbH für 2008.<br />
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind die Vergütungen für Genussrechte der Mitarbeiter von<br />
0,2 Mio € enthalten.<br />
(22) Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag umfassen Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und<br />
Gewerbesteuer.<br />
(23) Das auf andere Gesellschafter entfallende Ergebnis beinhaltet im Wesentlichen den anteiligen Bilanzverlust<br />
der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden.<br />
sonstiGe finanzielle VerpflichtunGen<br />
Im Konzern sind zugunsten der Quantum GmbH, Düsseldorf, und der SWK Energie GmbH, Krefeld,<br />
Patronatserklärungen für Stromlieferungen in den Jahren 2010 bis 2013 von 48,3 Mio € abgegeben worden.<br />
Zugunsten der TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Bocholt, besteht eine Bürgschaft von 1,3 Mio €.<br />
Aus dem Stromeinkauf für die Jahre 2010 bis 2013 bestehen im Konzern vertragliche Verpflichtungen von<br />
125,4 Mio €. Im Zusammenhang mit Stromabnahmeverpflichtungen ab dem Jahr 2013 bestehen Verpflichtungen<br />
aus zu leistenden Anzahlungen von 4,1 Mio €.<br />
Mio € Mio €<br />
Erträge aus Beteiligungen 0,5 1,3<br />
(davon aus verbundenen Unternehmen) (0,3) (1,3)<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,3 1,0<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen ./. 1,6 ./. 1,5<br />
./. 0,8 0,8<br />
Die Verpflichtungen aus dem Bestellobligo aus Investitionen betragen am Bilanzstichtag 0,2 Mio €.<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang
sonstiGe anGaben<br />
anGaben zum anteilsbesitz zum 31.12.09<br />
*) Den Angaben liegen die Jahresabschlüsse zum 31.12.08 zugrunde.<br />
**) Gründung in <strong>2009</strong>; der Jahresabschluss liegt noch nicht vor<br />
Das Honorar der Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> betrug im Konzern insgesamt 241 T€; davon<br />
entfallen 191 T€ auf die Abschlussprüfung, 45 T€ auf sonstige Leistungen und 5 T€ auf die Steuerberatung.<br />
Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern 296 (i.Vj. 280) Mitarbeiter beschäftigt, davon 174 Angestellte und<br />
122 gewerbliche Arbeitnehmer. Außerdem bestanden am Bilanzstichtag 20 Ausbildungsverhältnisse.<br />
Die Aufsichtsratsmitglieder der Konzerngesellschaften erhielten Sitzungsgelder von 65 T€.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> ist einem Geschäftsführer ein Arbeitgeberdarlehen von 31 T€ gewährt worden; das<br />
Darlehen wird mit 1 % verzinst und ab 2010 mit 4 % getilgt.<br />
Für frühere Mitglieder der Geschäftsführung bzw. deren Hinterbliebene bestehen Rückstellungen für Pensionen<br />
in Höhe von 1.868 T€. Die Gesamtbezüge in <strong>2009</strong> betrugen 177 T€.<br />
<strong>Iserlohn</strong>, den 31. August 2010<br />
Gesellschaft für<br />
Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />
Dr. Weimer Schmitt<br />
Geschäftsführer stv. Geschäftsführer<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang<br />
Beteiligungsquote Eigenkapital Jahresergebnis<br />
% T € T €<br />
Elementerra GmbH, Menden *) 100,00 50 0<br />
TOBI Kraftwerksbeteiligungs-<br />
GmbH & Co. KG, Bocholt *)<br />
NED Nachhaltige Energiedienstleistungs<br />
33,33 131 - 18<br />
GmbH, <strong>Iserlohn</strong> 29,00 189 - 11<br />
TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Bocholt **) 20,00 10 -<br />
TOBI Management GmbH, Bocholt **) 19,556 25 -<br />
Quantum GmbH, Düsseldorf *) 10,00 637 190<br />
Items GmbH, Münster 5,33 5.456 985<br />
1.21
entwicKlunG des anlaGeVermöGens im GeschäftsJahr <strong>2009</strong><br />
Anlagevermögen Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
I Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen und<br />
Stand<br />
01.01.09<br />
Zugänge Abgänge Um buchungen Stand<br />
31.12.09<br />
€ € € € €<br />
ähnliche Rechte und Werte 5.062.707,31 371.613,64 20.544,61 0,00 5.413.776,34<br />
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 370.736,44 0,00 0,00 370.736,44<br />
II Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und Bauten<br />
einschließlich der Bauten<br />
5.062.707,31 742.350,08 20.544,61 0,00 5.784.512,78<br />
auf fremden Grundstücken 35.547.169,71 741.751,96 13,14 0,00 36.288.908,53<br />
2. Verteilungsanlagen 242.391.014,97 10.780.242,89 1.634.884,86 94.093,08 251.630.466,08<br />
3. Technische Anlagen<br />
und Maschinen 44.979.836,95 1.593.554,04 110.507,34 258.193,56 46.721.077,21<br />
4. Betriebs- und Geschäfts-<br />
ausstattung 9.242.615,22 536.767,14 300.162,84 459,56 9.479.679,08<br />
5. Anlagen im Bau 359.895,10 1.597.219,36 0,00 -352.746,20 1.604.368,26<br />
III Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen<br />
332.520.531,95 15.249.535,39 2.045.568,18 0,00 345.724.499,16<br />
Unternehmen 0,00 80.575,00 0,00 15.000,00 95.575,00<br />
2. Beteiligungen 3.091.445,72 1.148.221,00 2.688.500,00 -15.000,00 1.536.166,72<br />
3. Sonstige Ausleihungen 588.176,11 127.250,00 33.653,71 0,00 681.772,40<br />
3.679.621,83 1.356.046,00 2.722.153,71 0,00 2.313.514,12<br />
Gesamt 341.262.861,09 17.347.931,47 4.788.266,50 0,00 353.822.526,06<br />
1.22 Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anlagenspiegel
Stand<br />
01.01.09<br />
Abschreibungen Buchwerte<br />
Zugänge Entnahme Abgänge Umbuchungen<br />
Stand<br />
31.12.09<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anlagenspiegel<br />
Stand<br />
31.12.09<br />
Stand<br />
31.12.08<br />
€ € € € € € € T €<br />
3.601.112,50 456.473,52 0,00 16.554,68 0,00 4.041.031,34 1.372.745,00 1.462<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 370.736,44 0<br />
3.601.112,50 456.473,52 0,00 16.554,68 0,00 4.041.031,34 1.743.481,44 1.462<br />
21.229.099,31 732.600,43 0,00 0,00 0,00 21.961.699,74 14.327.208,79 14.318<br />
191.915.220,17 6.243.178,82 0,00 1.524.306,91 0,00 196.634.092,08 54.996.374,00 50.476<br />
28.420.471,95 2.202.881,74 0,00 75.482,48 0,00 30.547.871,21 16.173.206,00 16.559<br />
7.458.347,22 584.867,70 0,00 293.822,84 0,00 7.749.392,08 1.730.287,00 1.784<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.604.368,26 360<br />
249.023.138,65 9.763.528,69 0,00 1.893.612,23 0,00 256.893.055,11 88.831.444,05 83.497<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 95.575,00 0<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.536.166,72 3.092<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 681.772,40 588<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.313.514,12 3.680<br />
252.624.251,15 10.220.002,21 0,00 1.910.166,91 0,00 260.934.086,45 92.888.439,61 88.639<br />
1.23
estätiGunGsVermerK des abschlussprüfers<br />
Wir haben den von der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH, <strong>Iserlohn</strong>, aufgestellten<br />
Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung,<br />
Eigenkapitalspiegel und Anhang - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />
31. Dezember <strong>2009</strong> geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen<br />
handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung. Unsere Aufgabe ist es, auf<br />
der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den<br />
Konzernlagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die<br />
sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche<br />
Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für<br />
die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungsund<br />
Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die<br />
Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der<br />
Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />
Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss,<br />
vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der<br />
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
1.24<br />
Düsseldorf, den 1. September 2010<br />
EversheimStuible Treuberater GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
Hausmann Kempf<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Bestätigungsvermerk
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft iserlohn mbh<br />
rund97.500<br />
iserlohnerinnen<br />
und iserlohner<br />
profitieren Von<br />
den produKten und<br />
dienstleistunGen<br />
unserer unternehmen.<br />
Für das Jahr <strong>2009</strong> erhielt die Stadt <strong>Iserlohn</strong> 7,4 Millionen Euro von der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />
<strong>Iserlohn</strong> mbH. Dieses Geld trägt maßgeblich zur Stadtentwicklung bei. Wir sind stolz darauf, damit zur<br />
Finanzierung wichtiger Projekte beizutragen, von denen alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, unsere<br />
Kinder und natürlich unsere Umwelt profitieren.<br />
2.01
2.02
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft iserlohn mbh<br />
laGebericht und Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
inhalt<br />
Lagebericht ........................................................................................... 2.04 – 2.05<br />
Bilanz ................................................................................................ 2.06 – 2.07<br />
Gewinn- und Verlustrechnung .............................................................................. 2.08<br />
Anhang ............................................................................................... 2.09 – 2.11<br />
Anlagenspiegel ........................................................................................ 2.12 – 2.13<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ................................................................. 2.14<br />
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Inhalt<br />
2.03
laGebericht <strong>2009</strong><br />
Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH hält sämtliche Anteile der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
und 95 % der Anteile der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH.<br />
Mit der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH bestehen Beherrschungsverträge<br />
mit Ergebnisabführungsvereinbarungen.<br />
VermöGens- und finanzlaGe<br />
Die Bilanzsumme zum 31.12.<strong>2009</strong> erhöhte sich um 1,5 Mio. € auf 47,0 Mio. €. Auf der Vermögensseite haben<br />
die Finanzanlagen mit 39,1 Mio. € einen Anteil von 83 % an der Bilanzsumme. Das gezeichnete Kapital und die<br />
Rücklagen betragen insgesamt 43,0 Mio. €; sie haben einen Anteil von 92 % an der Bilanzsumme. Sie decken in<br />
voller Höhe das langfristige Finanzanlagevermögen.<br />
ertraGslaGe<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH hat für <strong>2009</strong> einen Gewinn von 3,6 Mio. € (Vj. 2,2 Mio. €) an die Gesellschaft<br />
abgeführt.<br />
Aus der Übernahme des Verlustes der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH fielen unverändert zum Vorjahr<br />
Aufwendungen von 2,2 Mio. € an.<br />
Für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wird ein Jahresüberschuss von 1,5 Mio. € (i.Vj. 0,2 Mio. €) ausgewiesen.<br />
risiKobericht<br />
Die Gesellschaft setzt gemeinsam mit den übrigen Konzerngesellschaften zur Identifizierung wesentlicher<br />
Risiken die Software „RIMAS“ ein. Für Einzelrisiken werden Schadenshöhen mit einer angesetzten<br />
Eintrittswahrscheinlichkeit quantitativ ermittelt.<br />
Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass derzeit keine den Fortbestand<br />
gefährdenden Risiken vorliegen.<br />
2.04 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht
ausblicK<br />
Für das Geschäftsjahr 2010 wird ein positives Ergebnis erwartet. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />
nach Schluss des Geschäftsjahres, über die zu berichten wäre, sind nicht eingetreten.<br />
<strong>Iserlohn</strong>, den 31. August 2010<br />
Gesellschaft für<br />
Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />
Dr. Weimer Schmitt<br />
Geschäftsführer stv. Geschäftsführer<br />
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht<br />
2.05
ilanz zum 31. dezember <strong>2009</strong><br />
aKtiVseite Anhang 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
A Anlagevermögen<br />
I Finanzanlagen<br />
€ € T €<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen (1) 39.149.401,34 39.149<br />
B Umlaufvermögen<br />
I Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen (2) 3.458.328,01 2.171<br />
2. Forderungen gegen Gesellschafter (3) 2.188.351,50 1.383<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände (4) 2.187.990,15 2.773<br />
7.834.669,66 6.327<br />
II Guthaben bei Kreditinstituten 3.474,92 4<br />
7.838.144,58 6.331<br />
46.987.545,92 45.480<br />
2.06 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Bilanz
passiVseite Anhang 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
A Eigenkapital<br />
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Bilanz<br />
€ € T €<br />
I Gezeichnetes Kapital (5) 36.233.850,00 36.234<br />
II Kapitalrücklage 4.214.327,88 4.214<br />
III Andere Gewinnrücklagen 2.545.000,00 2.545<br />
IV Bilanzgewinn / (i.Vj.) Jahresüberschuss (6) 1.703.425,41 169<br />
B Rückstellungen<br />
44.696.603,29 43.162<br />
Sonstige Rückstellungen 32.700,00 35<br />
C Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen (7) 2.258.242,63 2.281<br />
Unternehmen<br />
2. Sonstige Verbindlichkeiten 0,00 2<br />
2.258.242,63 2.283<br />
46.987.545,92 45.480<br />
2.07
Gewinn- und VerlustrechnunG<br />
für die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Anhang <strong>2009</strong> 2008<br />
€ T €<br />
1. Sonstige betriebliche Erträge (8) 241.594,24 501<br />
2. Sonstige betriebliche Aufwendungen -56.256,74 -67<br />
3. Erträge aus Gewinnabführungsvertrag (9) 3.620.646,25 2.221<br />
4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 11.364,70 7<br />
5. Aufwendungen aus Verlustübernahme (10) -2.233.849,10 -2.239<br />
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
(davon an verbundene Unternehmen:<br />
40.097,68 €; i.Vj. 250 T€) -40.097,68 -250<br />
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.543.401,67 173<br />
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (11) -8.727,50 -4<br />
9. Jahresüberschuss 1.534.674,17 169<br />
10. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 168.751,24 0<br />
11. Bilanzgewinn 1.703.425,41 169<br />
2.08 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Gewinn- und Verlustrechnung
anhanG <strong>2009</strong><br />
allGemeines<br />
Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2009</strong> ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des<br />
Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt worden.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.<br />
Die Ziffern in Klammern in der Vorspalte der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung geben Hinweise auf<br />
die betreffenden Positionen im Anhang.<br />
bilanzierunGs- und bewertunGsmethoden<br />
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft mbH sind auf<br />
Seite 1.16 erläutert.<br />
erläuterunGen zur bilanz<br />
(1) Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH (36.182 T€) und die<br />
Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH (2.967 T€).<br />
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.<br />
(2) Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH; sie resultieren<br />
im Wesentlichen aus der Gewinnabführung. Die Forderungen und die Verbindlichkeiten zwischen der<br />
Gesellschaft und der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH wurden verrechnet.<br />
(3) Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen die Stadt <strong>Iserlohn</strong>; sie resultieren aus Gewerbe-<br />
steuererstattungsansprüchen.<br />
(4) Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Forderungen gegen das Finanzamt.<br />
Auf den Auszahlungsanspruch aus dem Körperschaftsteuerguthaben in Höhe des abgezinsten Betrags<br />
entfallen 374 T€. Die Auszahlung erfolgt in 10 gleichen Jahresbeträgen seit 2008 bis 2017. Auf sonstige<br />
Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr entfallen 318 T€.<br />
(5) Das gezeichnete Kapital beträgt 36.234 T€. Alleinige Gesellschafterin ist die Stadt <strong>Iserlohn</strong>.<br />
(6) Von dem Bilanzgewinn entfallen 169 T€ auf den Gewinnvortrag aus 2008, der in 2010 gemäß Beschluss der<br />
Gesellschafterversammlung vom 4.3.10 an die Stadt <strong>Iserlohn</strong> ausgeschüttet worden ist.<br />
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang<br />
2.09
(7) Die Verbindlichkeiten (2.258 T€) haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber der Bädergesellschaft<br />
<strong>Iserlohn</strong> mbH; sie resultieren im Wesentlichen aus der Übernahme des Verlustes <strong>2009</strong>.<br />
erläuterunGen zur Gewinn- und VerlustrechnunG<br />
(8) Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren aus Ertragsteuerumlagen an die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong><br />
GmbH.<br />
(9) Die Erträge aus Gewinnabführung betreffen die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH.<br />
(10) Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betreffen die Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH.<br />
(11) Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen auf Gewerbesteuer.<br />
sonstiGe anGaben<br />
aufsichtsrat<br />
Die Namen des Aufsichtsrats sind der auf den Seiten VI und VII abgebildeten Tabelle zu entnehmen.<br />
GeschäftsführunG<br />
Dr. Klaus Weimer, Hagen Geschäftsführer<br />
Norbert Schmitt, Menden stellvertretender Geschäftsführer (ab 23.6.10)<br />
2.10 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang
anGaben zum anteilsbesitz<br />
(*) Ergebnisabführungsvertrag<br />
anGaben zum Konzernabschluss<br />
Der Konzernabschluss der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH wird im elektronischen<br />
Bundesanzeiger veröffentlicht.<br />
Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts <strong>Iserlohn</strong> unter<br />
HRB 1312 eingetragen.<br />
GewinnVerwendunGsVorschlaG<br />
Von dem Bilanzgewinn von 1.704 T€ entfallen 169 T€ auf den Gewinnvortrag aus 2008, der in 2010 gemäß<br />
Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 4.3.10 an die Stadt <strong>Iserlohn</strong> ausgeschüttet worden ist.<br />
Nach der Ausschüttung des Gewinnvortrags aus 2008 von 169 T€ verbleibt ein Betrag von 1.535 T€; es wird<br />
vorgeschlagen, diesen an die Stadt <strong>Iserlohn</strong> auszuschütten.<br />
<strong>Iserlohn</strong>, den 31. August 2010<br />
Gesellschaft für<br />
Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />
Dr. Weimer Schmitt<br />
Geschäftsführer stv. Geschäftsführer<br />
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang<br />
Beteiligungsquote Eigenkapital Jahresergebnis<br />
% T € T €<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH, <strong>Iserlohn</strong> 100 36.579 3.621 (*)<br />
Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH, <strong>Iserlohn</strong> 95 4.186 - 2.234 (*)<br />
2.11
entwicKlunG des anlaGeVermöGens im GeschäftsJahr <strong>2009</strong><br />
Anlagevermögen Anschaffungskosten<br />
Finanzanlagen<br />
Stand<br />
01.01.09<br />
Zugänge Abgänge Stand<br />
31.12.09<br />
€ € € €<br />
Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen 39.772.770,97 0,00 0,00 39.772.770,97<br />
Gesamt 39.772.770,97 0,00 0,00 39.772.770,97<br />
2.12 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anlagenspiegel
Stand<br />
01.01.09<br />
Abschreibungen Buchwerte<br />
Zugänge Abgänge Stand<br />
31.12.09<br />
Stand<br />
31.12.09<br />
Stand<br />
31.12.08<br />
€ € € € € T €<br />
623.369,63 0,00 0,00 623.369,63 39.149.401,34 39.149<br />
623.369,63 0,00 0,00 623.369,63 39.149.401,34 39.149<br />
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anlagenspiegel<br />
2.13
estätiGunGsVermerK des abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter<br />
Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong><br />
mbH, <strong>Iserlohn</strong>, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong> geprüft. Die Buchführung und die<br />
Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen<br />
in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von<br />
uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />
und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die<br />
Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />
mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die<br />
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise über die Angaben in Buchführung,<br />
Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst<br />
die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der<br />
Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahres-<br />
abschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein<br />
zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.<br />
Düsseldorf, den 1. September 2010<br />
EversheimStuible Treuberater GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
Hausmann Kempf<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
2.14 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Bestätigungsvermerk
stadtwerKe iserlohn Gmbh<br />
41,3 %<br />
unseres stroms<br />
stammt schon<br />
Jetzt aus<br />
erneuerbaren<br />
enerGien.<br />
<strong>2009</strong> war für die <strong>Stadtwerke</strong> ein wichtiges Jahr. Viele Schritte auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit wurden<br />
unternommen. Dazu gehörten die Vorbereitungen zur Einführung der Ökostrom-Marke SauerlandStromNATUR ,<br />
die Errichtung einer Holzhackschnitzelanlage auf dem Gelände der Landesgartenschau Hemer, die<br />
Inbetriebnahme einer 100 kWp starken Photovoltaikanlage auf dem Dach des MVG-Gebäudes in <strong>Iserlohn</strong>-<br />
Calle sowie die Eröffnung der ersten E-Tankstelle im Märkischen Kreis. Unser gelieferter Strom wurde zu über<br />
40 Prozent aus erneuerbaren Energien wie Wasser-, Wind- und Sonnenkraft gewonnen. Zum Vergleich: Der<br />
Durchschnitt bei der Stromerzeugung in Deutschland liegt bei 15,8 %. Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> werden sich auch<br />
weiterhin immer stärker für eine nachhaltige und effiziente Energieversorgung einsetzen.<br />
3.01
3.02
stadtwerKe iserlohn Gmbh<br />
laGebericht und Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
inhalt<br />
Lagebericht ........................................................................................... 3.04 – 3.10<br />
Bilanz .................................................................................................. 3.12 – 3.13<br />
Gewinn- und Verlustrechnung ............................................................................... 3.14<br />
Anhang ................................................................................................ 3.15 – 3.23<br />
Anlagenspiegel ....................................................................................... 3.24 – 3.25<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ................................................................ 3.26<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Inhalt<br />
3.03
laGebericht<br />
rahmenbedinGunGen<br />
Die Energiewirtschaft ist einem starken Wandel unterworfen. Die Anforderungen des Gesetzgebers<br />
und der Regulierungsbehörden sowie der zunehmende Wettbewerbsdruck stellen die kommunalen<br />
Versorgungsunternehmen vor große Herausforderungen.<br />
rechtliche und wirtschaftliche einflussfaKtoren<br />
In <strong>2009</strong> hatte insbesondere die Anreizregulierung, das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz sowie die<br />
Umsetzung des informatorischen Unbundling gemäß § 9 EnWG Auswirkung auf die Aktivitäten der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Iserlohn</strong> GmbH.<br />
Mit der Anreizregulierung der Netzentgelte wurden die Voraussetzungen für einen Benchmark zwischen den<br />
verschiedenen Energieversorgern geschaffen.<br />
Die Entscheidung des Bundesgerichtshofs zur Mehrerlösabschöpfung im August 2008 hat die Ergebnisse 2008<br />
und <strong>2009</strong> der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH belastet.<br />
Ab dem 1. Januar <strong>2009</strong> gilt das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz, das in dem für den Energieverbrauch und<br />
die CO 2 -Emissionen besonders wichtigen Bereich der Wärmeerzeugung den Ausbau erneuerbarer Energien<br />
voranbringen soll. Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH hat in <strong>2009</strong> ihr Konzept zum Ausbau der Erzeugung<br />
durch erneuerbare Energien fortgesetzt. U.a. haben wir im Geschäftsjahr eine Holzhackschnitzelanlage<br />
zur Wärmeversorgung mehrerer Gebäudekomplexe auf dem Gelände der Landesgartenschau in Hemer<br />
in Betrieb genommen. Regenerative Energiequellen nehmen eine große Rolle in unserer Strategie zur<br />
Portfoliodiversifizierung ein.<br />
Gemäß § 9 EnWG sind die Energieversorger ab dem 1.10.2010 verpflichtet, allen Marktteilnehmern durch<br />
das informatorische Unbundling ihrer Prozesse in Netz und Vertrieb gleiche Wettbewerbsbedingungen zu<br />
garantieren. Seit Herbst <strong>2009</strong> ist die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH mit der Vorbereitung und Umsetzung zum<br />
Aufbau eines Mehrmandantensystems aktiv.<br />
In <strong>2009</strong> wirkte sich die Finanz- und Wirtschaftskrise auch auf die Geschäftstätigkeit der Energieversorger<br />
aus, da die rückläufige Nachfrage der Industrieunternehmen einen geringeren Energieabsatz zur Folge hatte.<br />
Der Anteil der Industriekunden am gesamten Strom- und Gasverbrauch beträgt etwa 45%. Die weniger<br />
konjunkturell beeinflussten Verbrauchergruppen Haushalte und Gewerbe trugen insgesamt zur Stabilisierung<br />
der Energienachfrage bei. Laut BDEW wurde <strong>2009</strong> etwa 6,5% weniger Strom verbraucht als im Jahr 2008. Ca.<br />
2/3 des Stroms wurden durch Kohle- und Kernkraftwerke erzeugt, 13% durch Erdgas, 16% regenerativ durch<br />
erneuerbare Energien wie Wind, Wasser, Biomasse und Sonne.<br />
3.04 <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Lagebericht
Die Bundesregierung hat das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energieträger an der Stromversorgung bis 2020 auf<br />
30% anzuheben, was etwa eine Verdoppelung der derzeitigen Kapazitäten bedeuten würde. Zudem steht eine<br />
Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken in der Diskussion.<br />
Dies steht entgegen dem Trend am Endkundenmarkt. Der Vertrieb von „grüner Energie“ ist weiterhin<br />
ungebrochen. Vor diesem Hintergrund wurde die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH zusammen mit der Energie AG<br />
<strong>Iserlohn</strong>-Menden gegen Ende <strong>2009</strong> mit der Einführung eines neuen Ökostromprodukts „Sauerlandstrom<br />
natur“ aktiv. Im Rahmen der zunehmenden ökologischen Ausrichtung hat sich die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
zudem am Gemeinschaftsprojekt „Green Gecco“ beteiligt, einem Zusammenschluss von Energieversorgern zur<br />
Umsetzung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien.<br />
Neben dem ökologischen Aspekt spielt für den Endkunden dennoch weiterhin auch der Preis eine bedeutende<br />
Rolle. Mit der Erholung der Ölpreise am Markt konnte die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH in <strong>2009</strong> die Preise für<br />
Erdgas und Fernwärme nach Ablauf des 1. Quartals senken; der Strompreis konnte nach einer Preisanhebung zu<br />
Jahresbeginn konstant gehalten werden.<br />
Der Wettbewerb um Strom- und Gaskunden hat weiter zugenommen. Auch wir haben dieses gespürt. Wir<br />
stellen uns aber gezielt dem Wettbewerb. Maßnahmen zur Kundenbindung und -zurückgewinnung wurden<br />
eingeleitet. Allerdings wird nur ein Erfolg eintreten, wenn der Kunde eine Verbundenheit zu „seinen“ <strong>Stadtwerke</strong>n<br />
aufbaut. Aus diesem Grunde haben wir in <strong>2009</strong> begonnen, unser Erscheinungsbild zu erneuern. Die Basis der<br />
neuen <strong>Stadtwerke</strong>-Kommunikation heißt »5 e« und steht für die Grundwerte unseres Unternehmens und seiner<br />
Kommunikation:<br />
5e<br />
Einfach.<br />
Ehrlich.<br />
Erdverbunden.<br />
Energiegeladen.<br />
Effizient.<br />
Diese sind die Eckpfeiler unserer zukünftigen strategischen Ausrichtung im Wettbewerb.<br />
In <strong>2009</strong> konnten Kunden u.a. durch Verträge mit Preisgarantien gewonnen und gehalten werden. Mit der<br />
Kampagne „Heimatverbunden“, die in Verbindung mit der Einführung des neuen Ökostromprodukts vorbereitet<br />
wurde, beabsichtigte die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH jedoch auch die Stärkung der positiven Wahrnehmung<br />
beim Kunden als heimischer Energieversorger vor Ort.<br />
Der Wasserverbrauch in Deutschland geht seit Jahren kontinuierlich zurück. Gründe hierfür sind im<br />
Haushaltsbereich der Einsatz moderner Technik in Form von wassersparenden Haushaltsgeräten, in der Industrie<br />
die Mehrfachnutzung und Wasserrecycling bei den Produktionsprozessen. Auch in <strong>Iserlohn</strong> liegt die Abgabe<br />
um rd. 7 % unter dem Vorjahresniveau. Nachdem der Bundesgerichtshof im Februar 2010 einen Beschluss zur<br />
kartellrechtlichen Missbrauchskontrolle von Wasserpreisen gefasst hat, stehen auch die bisher noch nicht von<br />
der Regulierung betroffenen Kosten- und Erlösstrukturen der Wasserwirtschaft zur Debatte.<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Lagebericht<br />
3.05
wesentliche GeschäftsereiGnisse<br />
3.06<br />
Vertiefte Kooperationsgespräche sowie Projektaufnahme mit der <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH hinsichtlich<br />
gesellschaftsrechtlicher Verflechtungen in den Wertschöpfungsstufen Vertrieb, Netz und Service.<br />
Kauf der Strom- und Erdgasnetze in der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde.<br />
Installation einer Photovoltaikanlage auf dem oberen Parkdeck des Stadtbahnhofs <strong>Iserlohn</strong>; die Leistung der<br />
Anlage deckt etwa den Bedarf von vier Einfamilienhäusern.<br />
Inbetriebnahme einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Betriebsstelle Calle der Märkischen<br />
Verkehrsgesellschaft. Mit 100 kWp ist diese Anlage eine der leistungsfähigsten im Märkischen Kreis.<br />
Veräußerung der Anteile an der <strong>Stadtwerke</strong> Glauchau Dienstleistungsgesellschaft mbH, Glauchau.<br />
Kauf eines Kommanditanteils an der TOBI Windenergie GmbH & Co KG, Bocholt, mit dem Zweck der<br />
Beteiligung an Windenergieanlagen.<br />
Übernahme der Wärmeversorgung der ehemaligen Blücher-Kaserne auf dem Gelände der Landes-<br />
gartenschau in Hemer.<br />
Ausschreibung zur Umsetzung und zum Aufbau eines Mehrmandantensystems zur Erfüllung der<br />
Anforderung aus Tenor 5 der BNetzA zusammen mit der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden. Mit der Umsetzung<br />
wurde die perdata GmbH, Leipzig, beauftragt.<br />
Abschluss von Änderungsvereinbarungen zum bestehenden Pacht- und Dienstleistungsvertrag mit der<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden für das gepachtete Teilnetz in <strong>Iserlohn</strong> mit Wirkung ab 1.1.10 bis 31.12.2010.<br />
Teilnahme am vereinfachten und pauschalierten Mehrerlösabschöpfungsverfahren bei gleichzeitigem<br />
Rechtsmittelverzicht.<br />
Eröffnung der ersten E-Tankstelle im Märkischen Kreis<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Lagebericht
GeschäftsentwicKlunG<br />
ertraGslaGe<br />
Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> liegen mit 99,4 Mio. € um 2,4 Mio. € bzw 2,5 % über dem Vorjahreswert.<br />
Die nutzbare Stromabgabe ist um 15,7 GWh (- 7,8 %) auf 185,0 GWh gesunken. Die Umsatzerlöse sind preisbedingt<br />
um 0,7 Mio. € auf 24,9 Mio. € gestiegen. Auf die an die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden weiterberechneten<br />
Netznutzungsentgelte für das Teilnetz in <strong>Iserlohn</strong>, in dem die Energie AG als Händler auftritt, entfielen 10,4 Mio. €<br />
(i.Vj. 11,1 Mio. €).<br />
Andere externe Händler lieferten 91,9 Mio. kWh (i.Vj. 48,7 Mio. kWh) an Privat-, Geschäfts- und<br />
Sondervertragskunden in unserem Netzgebiet; davon entfallen 34,0 Mio. kWh (i.Vj. 22,9 Mio. kWh) auf das<br />
gepachtete Teilnetz in <strong>Iserlohn</strong> der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden. Die Erlöse aus Netznutzungsentgelten lagen<br />
mit 3,0 Mio. € um 1,5 Mio. € über dem Vorjahresniveau.<br />
Die nutzbare Erdgasabgabe ist um 25,2 GWh (-3,1 %) auf 794,2 GWh gesunken. Die Umsatzerlöse aus der<br />
Erdgasabgabe sind um 2,8 Mio. € auf 40,9 Mio. € gestiegen. Externe Händler lieferten 81,9 GWh (i.Vj. 6,3 GWh)<br />
im Netzgebiet der Gesellschaft.<br />
Die nutzbare Wärmeabgabe ist <strong>2009</strong> gegenüber dem Vorjahr um 3,9 GWh (-2,5 %) auf 150 GWh gesunken. Die<br />
Erlöse aus der Wärmeabgabe sind um 0,6 Mio. € (+ 5,8 %) gestiegen.<br />
Mit 6.173 Tm 3 liegt die nutzbare Wasserabgabe in unserem Versorgungsgebiet um 449 Tm 3 unter dem<br />
Vorjahreswert. Der Wasserpreis wurde zuletzt zum 01.03.2004 angepasst. Die Umsatzerlöse liegen mit 11,0 Mio. €<br />
um 0,3 Mio. € unter dem Vorjahresniveau.<br />
nutzbare abGabe im JahresVerGleich<br />
Der Materialaufwand ist um 4,2 Mio. € auf 71,8 Mio. € gestiegen. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus<br />
höheren Strombeschaffungskosten.<br />
Der Strombezug (198,9 GWh) erfolgte im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> zu 73 % über die Tochtergesellschaft Energie AG<br />
<strong>Iserlohn</strong>-Menden und zu 27 % aus dem Müllheizkraftwerk <strong>Iserlohn</strong>.<br />
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> 794 GWh (i.Vj. 806 GWh) Erdgas bezogen.<br />
<strong>2009</strong> 2008 Abweichung<br />
Strom GWh 185 201 - 16<br />
Erdgas GWh 794 819 - 25<br />
Wärme GWh 150 154 - 4<br />
Wasser T m 3 6.173 6.622 - 449<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Lagebericht<br />
3.07
Das Fernwärmeaufkommen liegt mit 168,6 GWh um 1,9 GWh unter dem Vorjahreswert; der Fernwärmebezug<br />
beträgt 80 % (i.Vj. 90 %).<br />
Die Wasserdarbietung beträgt 7,2 Mio. m€ (i.Vj. 7,1 Mio. m€). Der Anteil der Eigengewinnung lag <strong>2009</strong> bei 62 %<br />
(i.Vj. 67 %).<br />
Am 31.12.<strong>2009</strong> beschäftigte die Gesellschaft 159 Mitarbeiter; davon waren 11 Mitarbeiter in der Ausbildung. Der<br />
Personalaufwand liegt mit 9,0 Mio. € um 0,9 Mio. € über dem Vorjahr.<br />
Auf die Zuführung zu den Rückstellungen entfallen wegen der Mehrerlösabschöpfung und der<br />
periodenübergreifenden Saldierung 2,3 Mio. €. Für Risiken aus Forderungsausfällen sind in ausreichender Höhe<br />
Einzelwertberichtigungen gebildet worden.<br />
Der an die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH abgeführte Gewinn liegt mit 3,6 Mio. € um<br />
1,4 Mio. € über dem Vorjahresbetrag.<br />
VermöGens- und finanzlaGe<br />
Die Bilanzsumme zum 31.12.<strong>2009</strong> erhöhte sich um 13,0 Mio. € auf 115,3 Mio. €. Der Anteil des Eigenkapitals an<br />
der Bilanzsumme beträgt 32 %. Das Anlagevermögen ist zu 56 % durch Eigenkapital gedeckt. Das langfristig<br />
gebundene Vermögen ist am Bilanzstichtag zu 99 % durch zeitgleiche Mittel finanziert. Der Cash-flow aus<br />
laufender Geschäftstätigkeit beträgt 11,1 Mio. € (i.Vj. 10,3 Mio. €).<br />
inVestitionen<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wurden insgesamt 14,2 Mio. € investiert. Davon entfallen 7,3 Mio. € auf den Kauf der<br />
Strom- und Erdgasnetze auf dem Gebiet der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde und 1,2 Mio. € auf Finanzanlagen.<br />
3.08<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Lagebericht
isiKobericht<br />
Das Risikomanagementsystem ist Teil des im Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />
aufgebauten Überwachungssystems und Bestandteil des betrieblichen Controllings. Ziel ist es, die Risiken<br />
mit ihren Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen rechtzeitig einzuleiten. Einzelrisiken<br />
werden mit ihrer geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit ermittelt und bewertet.<br />
In <strong>2009</strong> wurden Maßnahmen zur zukünftigen Begrenzung insbesondere der Risiken aus Vertrieb und<br />
Beschaffung sowie der Risiken aus Beteiligungen an Erzeugungsanlagen ergriffen. Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong><br />
GmbH hat (zusammen mit der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden) die Vertriebs- und Beschaffungsregeln<br />
Anfang <strong>2009</strong> neu definiert. Hierüber hinaus ist ein Risikomanagementsystem mit einem umfangreichen<br />
Risikohandbuch für Vertrieb- und Beschaffung in 2010 implementiert worden. Für das Beteiligungscontrolling<br />
wurden organisatorische Regelungen festgesetzt.<br />
Neben den Risiken, die durch das Geschäft und den steigenden Wettbewerbsdruck bedingt sind, sind weiterhin<br />
die Risiken zu nennen, welche durch zunehmenden Regulierungsdruck entstehen. Hierzu zählt beispielweise die<br />
für die nächste Regulierungsperiode durch die Anreizregulierung festgeschriebene Effizienz, die Auswirkungen<br />
auf unsere Ertragslage haben wird.<br />
Auch die zeitgerechte Neuordnung der Geschäftsprozesse im Rahmen des Unbundling ist in Anbetracht der<br />
hohen Auslastung unserer Mitarbeiter als ein Risiko zu bewerten.<br />
Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass derzeit keine den Fortbestand<br />
gefährdenden Risiken bestehen.<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Lagebericht<br />
3.09
ausblicK<br />
Für 2010 wird erwartet, dass die deutsche Konjunktur die Wirtschafts- und Finanzkrise zunehmend hinter sich<br />
lassen wird. Die Wachstumsprognosen reichen von 1,6 % bis 2,3 %.<br />
Unser Ziel als regionaler Energieversorger ist es, unsere Kunden auch weiterhin mit attraktiven Preisen für Strom,<br />
Gas, Wasser und Fernwärme sowie einem möglichst optimalen Service zu überzeugen. Bestehende Kunden<br />
sollen gehalten, neue Kunden sollen hinzugewonnen werden. Eine umfassende Vertriebsstrategie hierfür ist<br />
bereits entwickelt und ist zum Teil bereits in der Umsetzungsphase. Der Aspekt „Heimatverbunden“ steht<br />
besonders im Fokus.<br />
Hand in Hand mit der Kundenbindung und Kundengewinnung geht die Förderung unserer Mitarbeiter<br />
sowie die Steigerung von Transparenz und Effizienz unserer Prozesse. Auch hier befinden wir uns<br />
bereits in der Umsetzungsphase. Die Erneuerung der Kostenstellenstruktur sowie die Einführung einer<br />
Deckungsbeitragsrechnung für eine bessere Vertriebsplanung sind nur einige Beispiele.<br />
Nach den Anfang 2010 gescheiterten Kooperationsverhandlungen zwischen der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und<br />
der <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH beabsichtigt die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH, die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />
zukünftig als alleiniger Aktionär fortzuführen. Zu diesem Zweck sollen Verhandlungen mit dem Aktionär<br />
<strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH geführt werden. Dieses Vorgehen hat der Rat der Stadt <strong>Iserlohn</strong> im Februar 2010<br />
beschlossen.<br />
Weiterhin aber versteht sich die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH als innovatives Unternehmen, welches über den<br />
Aufbau von Kooperationen weiterhin erfolgreich am Markt agiert.<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH hat sich Anfang 2010 am Projekt Green Gecco beteiligt. Das Projekt sieht vor,<br />
gemeinsam mit der RWE Innogy GmbH, Essen, und einer Vielzahl von <strong>Stadtwerke</strong>n ein Portfolio an Projekten im<br />
Bereich der erneuerbaren Energien aufzubauen. Die RWE Innogy GmbH hält dabei einen Anteil von 51%, die 26<br />
Green-Gecco-Partner 49%. Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH ist mit 1,3% beteiligt.<br />
Mit den Gesellschaftern der TOBI Kraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG ist in 2010 die gesellschaftliche<br />
Beteiligung an einer GuD- und Windkraftanlage geplant.<br />
Für das Jahr 2010 erwartet die Gesellschaft ein positives Ergebnis, auch wenn eine Ergebnisbelastung durch die<br />
endgültige Festsetzung der Mehrerlösabschöpfung durch die zuständige Landesregulierungsbehörde NW nicht<br />
auszuschließen ist.<br />
3.10<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Lagebericht
Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2009</strong> der Tochtergesellschaft Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden ist mit einem<br />
eingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden, weil zwischen den beiden Aktionären der<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden, der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und der <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH,<br />
Meinungsverschiedenheiten darüber bestehen, ob und ggf. in welcher Höhe Gutachter- und Beratungskosten,<br />
die als Aufwand erfasst sind, an diese weiterzubelasten sind. Der Abschlussprüfer hat den Bestätigungsvermerk<br />
nur in diesem konkreten Punkt eingeschränkt, um seiner Informationspflicht zu entsprechen.<br />
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres, über die zu berichten wäre, sind<br />
nicht eingetreten.<br />
<strong>Iserlohn</strong>, den 31. August 2010<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
Dr. Weimer Schmitt<br />
Geschäftsführer stv. Geschäftsführer<br />
3.11
ilanz zum 31. dezember <strong>2009</strong><br />
aKtiVseite Anhang 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
A Anlagevermögen (1)<br />
I Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
3.12<br />
€ € T €<br />
1. Konzessionen und ähnliche Rechte 933.376,00 871<br />
2. Geleistete Anzahlungen 314.480,58 0<br />
1.247.856,58 871<br />
II Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 6.690.181,26 6.637<br />
2. Verteilungsanlagen 30.159.775,00 24.079<br />
3. Technische Anlagen und Maschinen 13.012.409,00 13.447<br />
4. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.145.986,00 1.110<br />
5. Anlagen im Bau 1.556.163,62 320<br />
52.564.514,88 45.593<br />
III Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.240.000,00 10.240<br />
2. Beteiligungen 1.253.500,02 2.781<br />
3. Sonstige Ausleihungen 562.542,40 486<br />
12.056.042,42 13.507<br />
65.868.413,88 59.971<br />
B Umlaufvermögen<br />
I Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 656.984,08 660<br />
2. Waren 9.946,99 9<br />
666.931,07 669<br />
II Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2) 13.354.833,71 12.141<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen (3) 21.939,34 1.458<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände (4) 2.211.476,84 744<br />
15.588.249,89 14.343<br />
III Guthaben bei Kreditinstituten<br />
31.563.625,40 27.069<br />
47.818.806,36 42.081<br />
C Rechnungsabgrenzungsposten (5) 1.654.927,87 331<br />
115.342.148,11 102.383<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Bilanz
passiVseite Anhang 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
A Eigenkapital<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Bilanz<br />
€ € T €<br />
I Gezeichnetes Kapital (6) 33.267.650,00 33.268<br />
II Kapitalrücklage 2.957.467,30 2.957<br />
III Andere Gewinnrücklagen 353.394,21 353<br />
36.578.511,51 36.578<br />
B Sonderposten wegen Investitionszuschüssen<br />
zum Anlagevermögen 335.576,00 374<br />
C Empfangene Ertragszuschüsse 8.828.793,00 8.755<br />
D Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />
Verpflichtungen (7) 2.408.077,00 2.370<br />
2. Sonstige Rückstellungen (8) 20.475.218,00 17.680<br />
22.883.295,00 20.050<br />
E Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18.309.262,98 11.860<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen 6.409.714,49 7.401<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen (9) 8.283.883,34 4.115<br />
4. Verbindlichkeiten aus Genussrechten (10) 1.558.116,21 1.479<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten (11) 12.087.240,35 11.771<br />
46.648.217,37 36.626<br />
F Rechnungsabgrenzungsposten (12) 67.755,23 0<br />
115.342.148,11 102.383<br />
3.13
Gewinn- und VerlustrechnunG<br />
für die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Anhang <strong>2009</strong> 2008<br />
€ € T €<br />
1. Umsatzerlöse einschließlich Strom- und Erdgassteuer (13) 106.678.987,17 104.774<br />
Stromsteuer -3.197.876,69 -3.456<br />
Erdgassteuer -4.047.111,02 -4.272<br />
Umsatzerlöse ohne Strom- und Erdgassteuer 99.433.999,46 97.046<br />
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 137.158,75 162<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge (14) 4.006.532,49 7.516<br />
4. Materialaufwand (15)<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren -59.914.876,64 -56.104<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -11.907.834,74 -11.479<br />
5. Personalaufwand (16)<br />
-71.822.711,38 -67.583<br />
a) Löhne und Gehälter -6.973.265,70 -6.270<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und Unterstützung -2.068.709,02 -1.836<br />
-9.041.974,72 -8.106<br />
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen -5.527.253,35 -5.513<br />
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen (17)<br />
a) Konzessionsabgabe -5.936.788,52 -6.063<br />
b) Übrige betriebliche Aufwendungen -6.908.341,08 -16.429<br />
-12.845.129,60 -22.492<br />
8. Erträge aus Beteiligungen<br />
(davon aus verbundenen Unternehmen:<br />
278.597,48 €; i.Vj. 1.269 T€)<br />
(18) 395.472,48 1.269<br />
9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />
(18) 4.801,94 5<br />
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
(davon aus verbundenen Unternehmen:<br />
44.258,56 €; i.Vj. 271 T€)<br />
(18) 236.107,41 968<br />
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (18) -742.750,89 -692<br />
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4.234.252,59 2.580<br />
13. Steuerumlagen vom Einkommen und vom Ertrag (19) -241.593,84 0<br />
14. Sonstige Steuern -372.012,50 -359<br />
15. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages<br />
abgeführter Gewinn -3.620.646,25 -2.221<br />
0,00 0<br />
3.14 <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Gewinn- und Verlustrechnung
anhanG <strong>2009</strong><br />
allGemeines<br />
Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2009</strong> ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des<br />
Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.<br />
Die Ziffern in Klammern in der Vorspalte der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung geben Hinweise auf<br />
die betreffenden Positionen im Anhang.<br />
bilanzierunGs- und bewertunGsmethoden<br />
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der Konzerngesellschaften der Gesellschaft für Kommunal-<br />
wirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH sind auf Seite 1.16 erläutert.<br />
erläuterunGen zur bilanz<br />
(1) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.<br />
Die Zugänge bei den Beteiligungen betreffen die TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Bocholt, (1.102 T€),<br />
die NED Nachhaltige Energiedienstleistungs GmbH, <strong>Iserlohn</strong>, (29 T€) und die TOBI Management GmbH,<br />
Bocholt, (5 T€).<br />
Der Abgang bei den Beteiligungen resultiert aus dem Verkauf der Anteile an der <strong>Stadtwerke</strong> Glauchau<br />
Dienstleistungsgesellschaft mbH, Glauchau.<br />
Die Zugänge bei den sonstigen Ausleihungen betreffen Baudarlehen an fünf Mitarbeiter; die Darlehen<br />
sind hypothekarisch gesichert.<br />
(2) Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren im Wesentlichen aus dem Energie- und<br />
Wasserverkauf.<br />
(3) Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen die Telemark Telekommunikations-<br />
gesellschaft Mark mbH.<br />
(4) Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Forderungen aus Umsatzsteuer und<br />
EEG-Jahresabrechnungen für Vorjahre. Auf das Körperschaftsteuerguthaben in Höhe des abgezinsten<br />
Betrags entfallen 23 T€; hiervon haben 19 T€ eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anhang<br />
3.15
(5) Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft im Wesentlichen eine Anzahlung, die mit Stromlieferungen ab<br />
3.16<br />
dem Jahr 2013 verrechnet wird.<br />
(6) Das gezeichnete Kapital beträgt 33.268 T€. Alleinige Gesellschafterin ist die Gesellschaft für<br />
Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH, <strong>Iserlohn</strong>.<br />
(7) Die Pensionsverpflichtungen bestehen gegenüber einem Anwärter und zwei Versorgungsempfängern.<br />
Zudem sind in diesem Posten Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern und Pensionären aus<br />
Energiepreisvergünstigungen nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben enthalten.<br />
Die Altersversorgung für die Mitarbeiter der Gesellschaft ist im Tarifvertrag geregelt. Die Mitarbeiter sind<br />
bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) versichert. Der derzeitige Umlagesatz liegt bei<br />
7,86 %. Zusätzlich wurde <strong>2009</strong> ein Sanierungsgeld von 1,93 % erhoben. Die Summe der umlagepflichtigen<br />
Gehälter und Löhne betrug im Berichtsjahr 6.028 T€. Eine konkrete betragsmäßige Angabe einer möglichen<br />
Unterdeckung aus den Versorgungsansprüchen und dem auf die Gesellschaft entfallenden anteiligen<br />
Deckungskapital der VBL ist aufgrund fehlender Daten nicht möglich.<br />
(8) Die sonstigen Rückstellungen bestehen vor allem für die Mehrerlösabschöpfung von Strom- und<br />
Gasnetzentgelten in 2005 bis 2007 (13.858 T€) und die periodenübergreifende Saldierung gemäß StromNEV<br />
und GasNEV sowie für ausstehende Energie- und Wasserbezugsabrechnungen, Verpflichtungen aus<br />
Altersteilzeitvereinbarungen und der erfolgsabhängigen Mitarbeitervergütung.<br />
(9) Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen mit 3.458 T€ die Gesellschafterin<br />
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH; sie resultieren im Wesentlichen aus der Verpflichtung<br />
zur Gewinnabführung und aus Ertragsteuerumlagen. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den<br />
Gesellschaften wurden verrechnet.<br />
(10) Die Verbindlichkeiten aus Genussrechten ergeben sich aus vermögenswirksamen Leistungen, welche<br />
die Gesellschaft für die Mitarbeiter anlegt, aus der nicht ausgezahlten Arbeitnehmer-Sparzulage, aus der<br />
freiwilligen Zulage des Arbeitgebers und aus sonstigen Einzahlungen der Mitarbeiter. Am Bilanzstichtag<br />
bestanden Verbindlichkeiten gegenüber 138 (i.Vj. 132) Mitarbeitern. Die nicht verbrieften Genussrechte<br />
haben den Nennwert des jeweils im Unternehmen belassenen Genussrechtskapitals und begründen<br />
einen Anspruch der Mitarbeiter auf Beteiligung am Gewinn und zusätzlich auf eine gewinnunabhängige<br />
Mindestverzinsung. Eine Beteiligung am Liquidationserlös ist ausgeschlossen. Das Genussrechtskapital<br />
ist grundsätzlich unbefristet angelegt; eine Kündigung durch den Arbeitnehmer ist zum Ende eines jeden<br />
Kalenderjahres mit einer Frist von drei Monaten möglich.<br />
(11) Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Überzahlungen von Kunden, Konzessionsabgabe<br />
sowie Erdgassteuer.<br />
(12) Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet die erhaltenen Ertragszuschüsse von Kunden für das von<br />
der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden gepachtete Teilnetz <strong>Iserlohn</strong>.<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anhang
VerbindlichKeitenspieGel<br />
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 3.994 T€ durch die Stadt <strong>Iserlohn</strong> verbürgt.<br />
Verbindlichkeiten in Höhe von 7.123 T€ sind durch Grundpfandrechte gesichert.<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anhang<br />
31.12.<strong>2009</strong> davon mit einer Restlaufzeit 31.12.2008<br />
Gesamt bis 1 Jahr über 1-5 Jahre über 5 Jahre Gesamt<br />
T € T € T € T € T €<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
2. Verbindlichkeiten aus<br />
18.309 1.486 6.136 10.687 11.860<br />
Lieferungen und Leistungen 6.410 6.403 7 0 7.401<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenden Unternehmen<br />
4. Verbindlichkeiten aus<br />
8.284 8.284 0 0 4.115<br />
Genussrechten 1.558 1.558 0 0 1.479<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 12.087 12.087 0 0 11.771<br />
(davon aus Steuern) (539) (539) (0) (0) (916)<br />
46.648 29.818 6.143 10.687 36.626<br />
3.17
erläuterunGen zur Gewinn- und VerlustrechnunG<br />
(13) Umsatzerlöse <strong>2009</strong> 2008<br />
3.18<br />
Von den Umsatzerlösen ist die von der Gesellschaft abzuführende Energiesteuer (7.245 T€) abgesetzt.<br />
Die übrigen Erlöse resultieren u.a. aus der Betriebsführung der Energieanlagen der Stadt <strong>Iserlohn</strong> sowie<br />
der Straßenbeleuchtungsanlagen in der Stadt <strong>Iserlohn</strong>. Auf die Auflösung der Ertragszuschüsse entfallen<br />
Erträge von 1.101 T€.<br />
(14) Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren hauptsächlich aus Weiterberechnungen an verbundene<br />
Unternehmen (2.124 T€), dem Verkauf einer Beteiligung (849 T€) und der Auflösung von Rückstellungen<br />
(464 T€).<br />
(15) Der Materialaufwand enthält im Wesentlichen die Aufwendungen für den Energie- und Wasserbezug.<br />
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen resultieren im Wesentlichen aus der Instandhaltung der<br />
Verteilungsanlagen sowie den Kosten für das von der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden gepachtete und<br />
betriebsgeführte Teilnetz in <strong>Iserlohn</strong>.<br />
T € T €<br />
Strom 37.524 36.046<br />
Erdgas 37.098 36.699<br />
Fernwärme 8.654 8.121<br />
Wasser 10.923 11.214<br />
Übrige Erlöse 5.235 4.966<br />
99.434 97.046<br />
(16) Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung von 740 T€ (i.Vj. 571 T€) enthalten.<br />
(17) Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen die Konzessionsabgabe, die Zuführung zu der<br />
Rückstellung für die Mehrerlösabschöpfung aus Netznutzungsentgelten, Mieten und Pachten, Beratungs-<br />
und EDV-Kosten, Wertberichtigungen auf Forderungen sowie übrige Sach- und Verwaltungskosten.<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anhang
(18) Beteiligungs- und Finanzergebnis <strong>2009</strong> 2008<br />
Die Erträge aus Beteiligungen betreffen die Gewinnausschüttungen der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />
(278 T€) sowie der <strong>Stadtwerke</strong> Glauchau Dienstleistungsgesellschaft mbH (117 T€) für 2008. Die Erträge<br />
aus dem Verkauf einer Beteiligung (849 T€) sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.<br />
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind die Vergütungen für die Genussrechte der Mitarbeiter<br />
von 213 T€ (i.Vj. 155 T€) enthalten.<br />
(19) Die Steuerumlagen vom Einkommen und vom Ertrag sind von der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />
<strong>Iserlohn</strong> mbH belastet worden.<br />
T € T €<br />
Erträge aus Beteiligungen 395 1.269<br />
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 5 5<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 236 968<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen ./. 743 ./. 692<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anhang<br />
./. 107 1.550<br />
3.19
sonstiGe anGaben<br />
aufsichtsrat<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Beirates erhielten Sitzungsgelder von insgesamt 35 T€.<br />
Die Namen des Aufsichtsrates sind der auf den Seiten VI und VII abgebildeten Tabelle zu entnehmen.<br />
GeschäftsführunG<br />
Dr. Klaus Weimer, Hagen Geschäftsführer<br />
Norbert Schmitt, Menden stv. Geschäftsführer (ab 4.3.2010)<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> ist einem Geschäftsführer ein Arbeitgeberdarlehen von 31 T€ gewährt worden; das<br />
Darlehen wird mit 1 % verzinst und ab 2010 mit 4 % getilgt.<br />
Für Pensionen an frühere Mitglieder der Geschäftsführung bzw. deren Hinterbliebene besteht eine Rückstellung<br />
von 1.608 T€. Die Gesamtbezüge betrugen im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> 154 T€.<br />
mitarbeiter<br />
Im Jahresdurchschnitt waren 150 Mitarbeiter beschäftigt, davon 115 Angestellte und 35 gewerbliche Arbeitnehmer.<br />
Am Bilanzstichtag bestanden 11 Ausbildungsverhältnisse.<br />
anGaben zum anteilsbesitz zum 31.12.09<br />
Beteiligungsquote Eigenkapital Jahresergebnis<br />
% T € T €<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden, Menden<br />
TOBI Kraftwerksbeteiligungs-<br />
66,67 16.855 1.228<br />
GmbH & Co. KG, Bocholt*)<br />
NED Nachhaltige Energiedienstleistungs<br />
33,33 131 - 18<br />
GmbH, <strong>Iserlohn</strong> 29,00 189 - 11<br />
TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Bocholt**) 20,00 10 -<br />
TOBI Management GmbH, Bocholt**) 19,556 25 -<br />
*) Den Angaben liegt der Jahresabschluss zum 31.12.08 zugrunde.<br />
**) Gründung in <strong>2009</strong>, Jahresabschluss liegt noch nicht vor<br />
3.20<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anhang
Geschäfte Grösseren umfanGs mit Verbundenen unternehmen<br />
Geschäfte größeren Umfangs werden vor allem mit der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden getätigt; diese resultieren<br />
aus der Pacht und Betriebsführung des Teilnetzes der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden in <strong>Iserlohn</strong> (6.141 T€) sowie<br />
aus Stromlieferungen (13.436 T€). Die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden hat Leistungen von 13.082 T€ bezogen; davon<br />
entfallen 10.370 T€ auf Netznutzungsentgelte.<br />
sonstiGe finanzielle VerpflichtunGen<br />
Aus dem Stromeinkauf für die Jahre 2010 bis 2013 bestehen vertragliche Verpflichtungen gegenüber der Energie<br />
AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden bis zu 22,2 Mio €. Im Zusammenhang mit Stromabnahmeverpflichtungen ab dem Jahr<br />
2013 bestehen Verpflichtungen aus zu leistenden Anzahlungen von 4,1 Mio €.<br />
Die Gesellschaft hat zugunsten der TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Bocholt, eine Bürgschaft in Höhe von<br />
1.294 T€ übernommen.<br />
Aus dem Pachtvertrag und dem Dienstleistungsvertrag mit der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden bestehen 2010<br />
Verpflichtungen von 5.735 T€.<br />
Das Bestellobligo aus Investitionen beträgt am Bilanzstichtag 161 T€. Aus übrigen Mietverträgen und sonstigen<br />
Dienstleistungsverträgen bestehen Verpflichtungen im üblichen Rahmen.<br />
anGaben zum mutterunternehmen der Gesellschaft<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH ist in den Konzernabschluss der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong><br />
mbH, <strong>Iserlohn</strong>, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die<br />
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts <strong>Iserlohn</strong> unter<br />
HRB 1312 eingetragen.<br />
GewinnVerwendunG<br />
Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages hat die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH den Gewinn von 3.621 T€ an die<br />
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH abgeführt.<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anhang<br />
<strong>Iserlohn</strong>, den 31. August 2010<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
Dr. Weimer Schmitt<br />
Geschäftsführer stv. Geschäftsführer<br />
3.21
entwicKlunG des anlaGeVermöGens im GeschäftsJahr <strong>2009</strong><br />
Anlagevermögen Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
I Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen und<br />
Stand<br />
01.01.09<br />
Zugänge Abgänge Um buchungen Stand<br />
31.12.09<br />
€ € € € €<br />
ähnliche Rechte und Werte 3.179.615,83 350.815,51 19.634,47 0,00 3.510.796,87<br />
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 314.480,58 0,00 0,00 314.480,58<br />
II Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und Bauten<br />
einschließlich der Bauten<br />
3.179.615,83 665.296,09 19.634,47 0,00 3.825.277,45<br />
auf fremden Grundstücken 19.065.425,40 338.001,26 13,14 0,00 19.403.413,52<br />
2. Verteilungsanlagen 168.868.776,68 9.143.724,06 1.145.798,75 60.636,31 176.927.338,30<br />
3. Technische Anlagen<br />
und Maschinen 29.098.791,55 922.005,87 43.135,99 258.193,56 30.235.854,99<br />
4. Betriebs- und Geschäfts-<br />
ausstattung 4.755.836,24 357.741,14 102.752,58 0,00 5.010.824,80<br />
5. Anlagen im Bau 319.910,62 1.555.082,87 0,00 -318.829,87 1.556.163,62<br />
III Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen<br />
222.108.740,49 12.316.555,20 1.291.700,46 0,00 233.133.595,23<br />
Unternehmen 10.240.000,00 0,00 0,00 0,00 10.240.000,00<br />
2. Beteiligungen 2.781.111,02 1.135.889,00 2.663.500,00 0,00 1.253.500,02<br />
3. Sonstige Ausleihungen 485.921,52 104.750,00 28.129,12 0,00 562.542,40<br />
13.507.032,54 1.240.639,00 2.691.629,12 0,00 12.056.042,42<br />
Gesamt 238.795.388,86 14.222.490,29 4.002.964,05 0,00 249.014.915,10<br />
3.22 <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anlagenspiegel
Stand<br />
01.01.09<br />
Abschreibungen Buchwerte<br />
Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anlagenspiegel<br />
Stand<br />
31.12.09<br />
Stand<br />
31.12.09<br />
Stand<br />
31.12.08<br />
€ € € € € € T €<br />
2.308.180,83 284.889,73 15.649,69 0,00 2.577.420,87 933.376,00 871<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 314.480,58 0<br />
2.308.180,83 284.889,73 15.649,69 0,00 2.577.420,87 1.247.856,58 871<br />
12.428.657,00 284.575,26 0,00 0,00 12.713.232,26 6.690.181,26 6.637<br />
144.789.335,68 3.056.022,65 1.077.795,03 0,00 146.767.563,30 30.159.775,00 24.079<br />
15.652.227,55 1.582.763,57 11.545,13 0,00 17.223.445,99 13.012.409,00 13.447<br />
3.645.683,24 319.002,14 99.846,58 0,00 3.864.838,80 1.145.986,00 1.110<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.556.163,62 320<br />
176.515.903,47 5.242.363,62 1.189.186,74 0,00 180.569.080,35 52.564.514,88 45.593<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 10.240.000,00 10.240<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.253.500,02 2.781<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 562.542,40 486<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 12.056.042,42 13.507<br />
178.824.084,30 5.527.253,35 1.204.836,43 0,00 183.146.501,22 65.868.413,88 59.971<br />
3.23
estätiGunGsVermerK des abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter<br />
Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH, <strong>Iserlohn</strong>, für das<br />
Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong> geprüft. Nach § 10 Abs. 4 EnWG umfasste die Prüfung<br />
auch die Einhaltung der Pflichten zur Entflechtung in der internen Rechnungslegung nach § 10 Abs. 3 EnWG. Die<br />
Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 10 Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung der<br />
Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den<br />
Lagebericht sowie über die interne Rechnungslegung nach § 10 Abs. 3 EnWG abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist<br />
die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />
des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch<br />
den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />
hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann,<br />
ob die Pflichten nach § 10 Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der<br />
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und<br />
rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der<br />
Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />
für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht und in der internen Rechnungslegung nach<br />
§ 10 Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung, die<br />
Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die<br />
Wertansätze und die Zuordnung der Konten in der internen Rechnungslegung nach § 10 Abs. 3 EnWG sachgerecht<br />
und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass<br />
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen<br />
Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />
den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.<br />
Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der<br />
Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Entflechtung in der internen Rechnungslegung nach § 10 Abs. 3<br />
EnWG hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Düsseldorf, den 1. September 2010<br />
EversheimStuible Treuberater GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
Hausmann Kempf<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
3.24 <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Bestätigungsvermerk
äderGesellschaft iserlohn mbh<br />
Dass das <strong>Iserlohn</strong>er Seilerseebad zu den beliebtesten Freizeitangeboten in der Waldstadt zählt, beweisen<br />
2,2 Millionen Gäste, die sich seit Bestehen hier entspannt und erholt haben. Für sie werden täglich insgesamt<br />
2,3 Millionen Liter Wasser bereitgehalten – so viel, wie in 11.500 Badewannen passt. Neben dem Solebad und<br />
dem Sportbad erfreute sich die neu gebaute, abwechslungsreiche Saunalandschaft bei den <strong>Iserlohn</strong>erinnen und<br />
<strong>Iserlohn</strong>ern größter Beliebtheit. Die Bäder im <strong>Iserlohn</strong>er Stadtgebiet sind aus dem lokalen Freizeitangebot nicht<br />
mehr wegzudenken.<br />
11.500<br />
badewannen<br />
Voller wasser<br />
halten wir<br />
Jeden taG für<br />
unsere besucher<br />
bereit.<br />
4.01
4.02
äderGesellschaft iserlohn mbh<br />
laGebericht und Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
inhalt<br />
Lagebericht ........................................................................................... 3.04 – 3.07<br />
Bilanz ................................................................................................ 3.08 – 3.09<br />
Gewinn- und Verlustrechnung ............................................................................... 3.10<br />
Anhang ................................................................................................ 3.11 – 3.13<br />
Anlagenspiegel ........................................................................................ 3.14 – 3.15<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ................................................................. 3.16<br />
Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Inhalt<br />
4.03
laGebericht <strong>2009</strong><br />
GeschäftsVerlauf<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> wurden 320.800 Besucher (Vj. 308.800) in den Bädern Seilerseebad und Aquamathe gezählt. Es<br />
war das erste volle Betriebsjahr der neuen Sauna im Seilerseebad. Als Besuchermagnet entwickelte sich wie-<br />
der das Sport- und das Solebad im Seilerseebad. Hier konnten abermals die Besucherzahlen gesteigert werden.<br />
Leichte Rückgänge sind allgemein im Schul- und Vereinsschwimmen zu verzeichnen.<br />
besucherstruKtur seilerseebad<br />
Sportbad:<br />
88.300<br />
Solebad:<br />
78.300<br />
Schulen/Vereine:<br />
53.200<br />
Sauna:<br />
16.100<br />
öffnunGstaGe <strong>2009</strong><br />
ertraGslaGe<br />
Mit insgesamt über 320.800 Besuchern konnte im Jahre <strong>2009</strong> wieder ein Rekordergebnis bei den Besucherzah-<br />
len festgestellt werden. Ausschlaggebend war nicht nur die neue Sauna im Seilerseebad, sondern die konstan-<br />
ten Besucherströme in die Bäderbetriebe.<br />
Die Umsatzerlöse der Gesellschaft haben sich im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> um 115 T€ (+ 11,2 %) auf 1.146 T€ erhöht.<br />
Die Erlöse aus dem Bäderbetrieb sind bei einem Anstieg der Besucherzahl (+ 2.253 bzw. 0,8 %) um 18 T€ auf<br />
784 T€ gestiegen.<br />
besucherstruKtur aquamathe<br />
Freibad:<br />
29.800<br />
Sportbad:<br />
19.500<br />
Schulen/Vereine:<br />
18.500<br />
Sauna:<br />
17.100<br />
Seilerseebad Sportbad 343 Tage<br />
Solebad 343 Tage<br />
Sauna 343 Tage<br />
Aquamathe Sportbad 224 Tage<br />
Freibad 119 Tage<br />
Sauna 343 Tage<br />
4.04 Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht
Die Umsatzerlöse aus dem Betrieb der zwei Saunaanlagen stiegen um 85 T€ auf 307 T€; die Anzahl der Besucher<br />
erhöhte sich um 9.723 auf 33.232.<br />
Aus der Betriebsführung für das Gartenhallenbad in Nachrodt-Wiblingwerde resultieren Erträge von 21 T€.<br />
erträGe<br />
im JahresVerGleich<br />
Mio €<br />
2,00<br />
1,75<br />
1,50<br />
1,25<br />
1,00<br />
0,75<br />
0,50<br />
0,25<br />
Gesamt<br />
<strong>2009</strong><br />
Materialaufwand Kapitalkosten<br />
Der Personalaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr um 114 T€.<br />
Der Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme ist mit 2.234 T€ um 5 T€ geringer ausgefallen als im Vorjahr. Die<br />
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH hat den Verlust aufgrund einer Ergebnisübernahmever-<br />
pflichtung übernommen.<br />
0,34<br />
1,15<br />
1,49<br />
VermöGens- und finanzlaGe<br />
Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahresbilanzstichtag um 292 T€ auf 10.090 T€ zurückgegangen. Der<br />
Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt 41 % (i.Vj. 40 %); das Anlagevermögen ist zu 76 % (i.Vj.<br />
71 %) durch Eigenkapital gedeckt. Das langfristig gebundene Vermögen war zum Bilanzstichtag in voller Höhe<br />
durch zeitgleiche Mittel finanziert.<br />
Die Liquidität der Gesellschaft war in <strong>2009</strong> durch die Finanzierung im Konzern der Gesellschaft für Kommu-<br />
nalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH gesichert.<br />
2008<br />
0,27<br />
1,03<br />
1,30<br />
Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht<br />
aufwendunGen<br />
im JahresVerGleich<br />
Mio €<br />
4,00<br />
3,50<br />
3,00<br />
2,50<br />
2,00<br />
1,50<br />
1,00<br />
0,50<br />
Gesamt<br />
Materialaufwand<br />
Personalaufwand<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
0,35<br />
0,73<br />
1,30<br />
1,34<br />
3,72<br />
0,39<br />
0,82<br />
1,19<br />
1,15<br />
3,55<br />
Kapitalkosten<br />
Sonstiger Aufwand<br />
4.05
inVestitionen<br />
In <strong>2009</strong> wurden Investitionen in Höhe von 75 T€ getätigt. Abschreibungen sind in Höhe von 500 T€ angefallen.<br />
mitarbeiterinnen und mitarbeiter<br />
Zum 31.12.<strong>2009</strong> hatte die Gesellschaft 86 (i.Vj. 85 Mitarbeiter) beschäftigt, davon 66 (i.Vj. 66) Teilzeitbeschäftigte.<br />
Außerdem bestanden 4 Ausbildungsverhältnisse.<br />
risiKobericht<br />
Die Gesellschaft setzt gemeinsam mit den übrigen Konzerngesellschaften der Gesellschaft für Kommunalwirt-<br />
schaft <strong>Iserlohn</strong> mbH zur Identifizierung wesentlicher Risiken die Software „RIMAS“ ein. Für Einzelrisiken werden<br />
Schadenshöhen mit einer angesetzten Eintrittswahrscheinlichkeit quantitativ ermittelt.<br />
Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass keine den Fortbestand gefährden-<br />
den Risiken vorliegen.<br />
4.06<br />
Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht
ausblicK<br />
Unser Ziel ist es weiterhin, bei einem maßvollen und verhältnismäßigen Kostenaufwand die Besucherzahlen zu<br />
erhöhen und damit die Umsatzerlöse zu steigern. Dazu ist es wichtig, den Bädergrundbestand in Kernbereichen<br />
zu sichern und die Attraktivität durch überschaubare Maßnahmen zu verbessern. Zielgruppenbindungen und<br />
gesundheitsorientierte Angebote sollen auch künftig an Bedeutung gewinnen.<br />
Für das Geschäftsjahr 2010 wird ein Verlust in ähnlicher Höhe wie für <strong>2009</strong> erwartet.<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres, über die zu berichten wäre, sind nicht<br />
eingetreten.<br />
Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht<br />
<strong>Iserlohn</strong>, den 30. Juni 2010<br />
Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />
Dr. Weimer Schmitt<br />
Geschäftsführer stv. Geschäftsführer<br />
4.07
ilanz zum 31. dezember <strong>2009</strong><br />
aKtiVseite Anhang 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
A Anlagevermögen (1)<br />
I Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
€ € T €<br />
Konzessionen und ähnliche Rechte 9.523,00 18<br />
II Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und Bauten 4.419.450,00 4.647<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen 980.153,00 1.134<br />
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 94.847,00 130<br />
5.494.450,00 5.911<br />
B Umlaufvermögen<br />
I Vorräte<br />
5.503.973,00 5.929<br />
Fertige Erzeugnisse 10.381,42 10<br />
II Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2) 25.298,07 28<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen (3) 4.338.793,30 4.226<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände (4) 80.302,58 68<br />
4.444.393,95 4322<br />
III Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 130.947,79 121<br />
4.585.723,16 4.453<br />
10.089.696,16 10.382<br />
4.08 Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Bilanz
passiVseite Anhang 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
A Eigenkapital<br />
Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Bilanz<br />
€ € T €<br />
I Gezeichnetes Kapital (5) 2.046.000,00 2.046<br />
II Kapitalrücklage (6) 2.139.542,79 2.140<br />
4.185.542,79 4.186<br />
B Sonderposten wegen Investitionszuschüssen (7)<br />
zum Anlagevermögen 595.104,00 637<br />
C Rückstellungen<br />
Sonstige Rückstellungen (8) 98.125,00 89<br />
D Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.849.984,44 5.036<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen 129.587,98 198<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen 7.230,13 13<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten (9) 224.121,82 223<br />
5.210.924,37 5.470<br />
10.089.696,16 10.382<br />
4.09
Gewinn- und VerlustrechnunG<br />
für die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Anhang <strong>2009</strong> 2008<br />
€ € T €<br />
1. Umsatzerlöse (10) 1.146.324,50 1.031<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge (11) 341.281,55 273<br />
3. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren (12) -987.967,99 -835<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -352.373,52 -311<br />
-1.340.341,51 -1.146<br />
4. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
-1.008.481,19 -926<br />
Altersversorgung und Unterstützung<br />
(davon für Altersversorgung: 74.182,67 €; i.Vj. 69 T€)<br />
-292.516,65 -261<br />
-1.300.997,84 -1.187<br />
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen -500.409,92 -635<br />
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -324.889,41 -358<br />
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
(davon aus verbundenen Unternehmen:<br />
24.171,48 €; i.Vj. 41 T€)<br />
24.989,12 44<br />
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
(davon aus verbundenen Unternehmen:<br />
23.574,11 €; i.Vj. 48 T€)<br />
-250.272,75 -231<br />
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -2.204.316,26 -2.209<br />
10. Sonstige Steuern -29.532,84 -30<br />
11. Erträge aus Verlustübernahme (13) 2.233.849,10 2.239<br />
0,00 0<br />
4.10 Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Gewinn- und Verlustrechnung
anhanG <strong>2009</strong><br />
allGemeines<br />
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2009</strong> ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschrif-<br />
ten des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt worden.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.<br />
Die Ziffern in Klammern in der Vorspalte der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung geben Hinweise auf<br />
die betreffenden Positionen im Anhang.<br />
bilanzierunGs- und bewertunGsmethoden<br />
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der Konzerngesellschaften der Gesellschaft für Kommunalwirt-<br />
schaft <strong>Iserlohn</strong> mbH sind auf Seite 1.16 erläutert.<br />
erläuterunGen zur bilanz<br />
(1) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.<br />
(2) Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen 10 T€ Forderungen gegen Gesellschafter.<br />
(3) Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit 2.258 T€ die Gesellschafterin Gesell-<br />
schaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH; sie resultieren im Wesentlichen aus dem Anspruch auf Ver-<br />
lustübernahme für <strong>2009</strong>.<br />
(4) Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Erstattungsansprüche aus Umsatz-<br />
steuer und Forderungen gegen die Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde aus der Betriebsführung des Hal-<br />
lenbads Holensiepen.<br />
(5) Das gezeichnete Kapital beträgt 2.046 T€. Anteilseigner sind die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />
<strong>Iserlohn</strong> mbH (95 %) und die Stadt <strong>Iserlohn</strong> (5 %).<br />
(6) Der Sonderposten wegen Investitionszuschüssen zum Anlagevermögen enthält Landeszuschüsse.<br />
(7) Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen für Altersteilzeitverpflichtungen, Jahresab-<br />
schlusskosten sowie für Urlaubsrückstände.<br />
Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang<br />
4.11
(8)<br />
VerbindlichKeitenspieGel<br />
4.12<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch die Stadt <strong>Iserlohn</strong> in Höhe von 3.350 T€ ver-<br />
bürgt. Für Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von 1.500 T€ ist eine Grundschuld eingetragen.<br />
erläuterunGen zur Gewinn- und VerlustrechnunG<br />
(9) Von den Umsatzerlösen von 1.146 T€ entfallen 844 T€ auf das Seilerseebad und 266 T€ auf das Aquamathe.<br />
(10) In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist die Auflösung des Sonderpostens wegen Investitionszuschüs-<br />
sen zum Anlagevermögen in Höhe von 42 T€ enthalten. Auf Erträge aus der Betriebsführung des Hallen-<br />
bads Holensiepen in Nachrodt-Wiblingwerde entfallen 21 T€.<br />
(11) Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren enthalten zum größten Teil<br />
Energie- und Wasserbezugskosten (753 T€).<br />
(12) Der Verlust von 2.234 T€ ist von der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH übernommen<br />
worden.<br />
sonstiGe anGaben<br />
31.12.<strong>2009</strong> davon mit einer Restlaufzeit 31.12.2008<br />
Gesamt bis 1 Jahr über 1-5 Jahre über 5 Jahre Gesamt<br />
T€ T€ T€ T€ T€<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
2. Verbindlichkeiten aus<br />
4.850 238 951 3.661 5.036<br />
Lieferungen und Leistungen 130 130 0 0 198<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenden Unternehmen 7 7 0 0 13<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 224 224 0 0 223<br />
(davon aus Steuern) (10) (10) (0) (0) (10)<br />
5.211 599 951 3.661 5.470<br />
Im Jahresdurchschnitt waren 90 Mitarbeiter beschäftigt (hierin enthalten sind 65 geringfügig Beschäftigte),<br />
davon 36 Angestellte und 54 gewerbliche Mitarbeiter. Am Bilanzstichtag bestanden 4 Ausbildungsverhältnisse.<br />
Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang
aufsichtsrat<br />
Die Namen des Aufsichtsrats sind der auf den Seiten VI und VII abgebildeten Tabelle zu entnehmen.<br />
GeschäftsführunG<br />
Dr. Klaus Weimer, Hagen Geschäftsführer<br />
Norbert Schmitt, Menden stv. Geschäftsführer (ab 23.6.10)<br />
anGaben zum mutterunternehmen<br />
Die Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH ist in den Konzernabschluss der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />
<strong>Iserlohn</strong> mbH einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die<br />
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts <strong>Iserlohn</strong> unter<br />
HRB 1312 eingetragen.<br />
erGebnisVerwendunG<br />
Aufgrund der Ergebnisübernahmeverpflichtung hat die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />
den Verlust der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH von 2.233.849,10 € übernommen.<br />
Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang<br />
<strong>Iserlohn</strong>, den 30. Juni 2010<br />
Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />
Dr. Weimer Schmitt<br />
Geschäftsführer stv. Geschäftsführer<br />
4.13
entwicKlunG des anlaGeVermöGens im GeschäftsJahr <strong>2009</strong><br />
Anlagevermögen Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
I Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, Rechte und<br />
Stand<br />
01.01.09<br />
Zugänge Abgänge Um buchungen Stand<br />
31.12.09<br />
€ € € € €<br />
ähnliche Werte 42.620,74 0,00 0,00 0,00 42.620,74<br />
II Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und Bauten 10.779.263,53 24.999,09 0,00 0,00 10.804.262,62<br />
2. Technische Anlagen<br />
und Maschinen 7.315.872,06 44.049,61 32.378,58 0,00 7.327.543,09<br />
3. Betriebs- und Geschäfts-<br />
ausstattung 1.334.321,72 6.760,22 1.779,81 0,00 1.339.302,13<br />
19.429.457,31 75.808,92 34.158,39 0,00 19.471.107,84<br />
Gesamt 19.472.078,05 75.808,92 34.158,39 0,00 19.513.728,58<br />
4.14 Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anlagenspiegel
Stand<br />
01.01.09<br />
Abschreibungen Buchwerte<br />
Zugänge Abgänge Stand<br />
31.12.09<br />
Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anlagenspiegel<br />
Stand<br />
31.12.09<br />
Stand<br />
31.12.08<br />
€ € € € € T €<br />
24.862,74 8.235,00 0,00 33.097,74 9.523,00 18<br />
6.132.796,53 252.016,09 0,00 6.384.812,62 4.419.450,00 4647<br />
6.181.736,06 198.032,61 32.378,58 6.347.390,09 980.153,00 1134<br />
1.204.108,72 42.126,22 1.779,81 1.244.455,13 94.847,00 130<br />
13.518.641,31 492.174,92 34.158,39 13.976.657,84 5.494.450,00 5.911<br />
13.543.504,05 500.409,92 34.158,39 14.009.755,58 5.503.973,00 5.929<br />
4.15
estätiGunGsVermerK des abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter<br />
Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und La-<br />
gebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsfüh-<br />
rung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beur-<br />
teilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts-<br />
prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />
ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />
des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den<br />
Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen-<br />
der Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die<br />
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs-<br />
bezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und<br />
Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die<br />
Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass<br />
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresab-<br />
schluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buch-<br />
führung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />
Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />
dar.<br />
Düsseldorf, den 15. Juli 2010<br />
EversheimStuible Treuberater GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
Hausmann Kempf<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
4.16 Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Bestätigungsvermerk
enerGie aG iserlohn-menden<br />
Schon bevor das Versorgungsmonopol auf dem Energiemarkt beendet war, hat sich die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-<br />
Menden mit den sich daraus ergebenden Chancen und Möglichkeiten auseinandergesetzt. Das un abhängige<br />
Tochter unternehmen der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und der <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH nutzt das Know-how<br />
und die Erfahrung von zwei erfolgreichen regionalen Energieversorgern. Die Erschließung neuer Märkte ist seit<br />
Beginn ein wichtiges Ziel. Die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden bietet ihren Kunden langfristig konkurrenzfähige<br />
Stromprodukte zu fairen Preisen.<br />
Gemeinsam über<br />
300 Jahre<br />
erfahrunG mit<br />
der zuVerlässiGen<br />
lieferunG Von<br />
enerGie für unsere<br />
reGion.<br />
5.01
5.02
enerGie aG iserlohn-menden<br />
laGebericht und Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
inhalt<br />
Bericht des Aufsichtsrates ................................................................................... 5.04<br />
Lagebericht ............................................................................................ 5.05 – 5.11<br />
Bilanz .................................................................................................. 5.12 – 5.13<br />
Gewinn- und Verlustrechnung ............................................................................... 5.14<br />
Anhang ................................................................................................ 5.13 – 5.23<br />
Anlagenspiegel ....................................................................................... 5.24 –5. 25<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ................................................................ 5.26<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Inhalt<br />
5.03
ericht des aufsichtsrates<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben<br />
wahrgenommen. Er hat sich in 5 Sitzungen durch mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands über die<br />
Lage und Entwicklung der Gesellschaft unterrichten lassen.<br />
Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung überwacht und beratend begleitet. In den Sitzungen wurden<br />
alle Geschäftsvorgänge, die nach Gesetz und Satzung der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, sowie<br />
wesentliche Angelegenheiten, die die Entwicklung der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden betrafen, eingehend<br />
behandelt.<br />
Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2009</strong> und der Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> sind von der<br />
EversheimStuible Treuberater GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düssel-<br />
dorf, geprüft worden. Der Abschlussprüfer hat folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: „Unsere Prüfung hat<br />
mit Ausnahme der folgenden Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt: Mit den beiden Aktionären<br />
bestehen Meinungsverschiedenheiten darüber, ob und ggf. in welcher Höhe Gutachter- und Beratungskosten,<br />
die als Aufwand erfasst sind, an diese weiterzubelasten sind. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass<br />
die noch nicht abgeschlossene Klärung des Sachverhalts Auswirkungen auf den Jahresabschluss hat.“<br />
Der Aufsichtsrat hat zustimmend von dem Ergebnis der Prüfung Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden<br />
Ergebnis seiner eigenen Prüfung billigt der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zum<br />
31.12.<strong>2009</strong>, der damit festgestellt ist, sowie den Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong>.<br />
Den Bericht des Vorstandes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat der Abschlussprüfer<br />
geprüft. Er hat den Bericht mit folgendem Bestätigungsvermerk versehen: „Nach unserer pflichtgemäßen<br />
Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass die tatsächlichen Angaben des Berichtes richtig sind und bei<br />
den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft, hinsichtlich der Verpachtung des<br />
Teilnetzes in <strong>Iserlohn</strong> unter Zugrundelegung der hierüber bestehenden vertraglichen Vereinbarungen, mit der<br />
nachfolgenden Ausnahme nicht unangemessen hoch war. In dem Bericht über Beziehungen zu verbundenen<br />
Unternehmen erklärt der Vorstand, dass Nachteile aus bestimmten berichtspflichtigen Maßnahmen nicht<br />
ausgeglichen worden sind und der Gesellschaft kein Ausgleichsanspruch zugesagt wurde.“<br />
Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung an. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen<br />
Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die in dem Bericht des Vorstands enthaltene<br />
Schlusserklärung über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.<br />
Für die im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> geleistete Arbeit spricht der Aufsichtsrat dem Vorstand, den Mitarbeitern und<br />
dem Betriebsrat der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden seinen Dank aus.<br />
Menden, 23. Juni 2010<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Bogatzki<br />
Vorsitzender<br />
5.04 Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Bericht des Aufsichtsrates
laGebericht<br />
rahmenbedinGunGen und wesentliche GeschäftsereiGnisse<br />
Das Jahr <strong>2009</strong> war stark von den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise gezeichnet. Nach Schätzungen des<br />
Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung schrumpfte das Wirtschaftswachstum weltweit um rund 2%;<br />
in Deutschland lag das Bruttoinlandsprodukt um rd. 5% unter dem Vorjahreswert. Gestützt durch staatliche<br />
Konjunkturpakete und eine expansive Geldpolitik, konnte sich die Weltwirtschaft ab dem 3. Quartal <strong>2009</strong> etwas<br />
erholen.<br />
Verursacht durch den Wachstumseinbruch ging die Nachfrage nach Energie der Industrieunternehmen<br />
zurück, wodurch sich zusätzlich die Höchststände der Großhandelspreise in 2008 nach unten entwickelten. Die<br />
Stromnachfrage in Deutschland liegt um rd. 5% unter dem Vorjahreswert.<br />
Der Wettbewerb um Stromkunden nahm in <strong>2009</strong> weiter zu mit der Folge gestiegener Wechselquoten. In<br />
<strong>2009</strong> hat sich die Zahl der Stromanbieter weiter erhöht; zudem sind verstärkt offensive Angebotsstrategien<br />
festzustellen. Die Zahl der Kunden, die den Stromanbieter auf der Basis von Tarifpreisvergleichsforen, wie<br />
beispielsweise Verivox, wechseln, steigt weiter an.<br />
Der Vertrieb von „grüner Energie“ liegt weiterhin im Trend. Vor diesem Hintergrund hat die Energie AG<br />
zusammen mit der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH in <strong>2009</strong> ihr neues Ökostromprodukt „Sauerlandstrom natur“<br />
eingeführt. Eine Differenzierung zu anderen Ökostromanbietern findet über das Engagement der Energie AG<br />
im heimischen erneuerbaren Energiesektor statt, so z.B. durch die Gründung der Betreibergesellschaft TOBI<br />
Windenergie GmbH & Co KG im Dezember <strong>2009</strong>.<br />
Anfang <strong>2009</strong> traten im Bereich der Energieversorgung eine Reihe von Rechtsänderungen in Kraft:<br />
Mit der Anreizregulierung der Netzentgelte wurden die Voraussetzungen für einen großangelegten<br />
Benchmark zwischen den verschiedenen Energieversorgern geschaffen. Die Kalkulation der Netzentgelte<br />
orientiert sich nicht mehr ausschließlich an den Kosten der jeweiligen Netzbetreiber, sondern an denen, die<br />
von der Bundesnetzagentur (BnetzA) als besonders effizient gesehen werden. Jedem Unternehmen werden<br />
Vergleichsunternehmen zugeordnet. Innerhalb von zwei Regulierungsperioden müssen die nicht als effizient<br />
eingestuften Unternehmen die Effizienz der Vergleichsunternehmen erreichen. Diese Zielmarke ist sehr hoch<br />
gesteckt; das Erreichen erfordert von den Unternehmen sehr große Anstrengungen. Die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-<br />
Menden als Netzbetreiber für das Teilnetz in Menden wurde von der LRegB NW als „kleineres“ Unternehmen<br />
eingestuft und nimmt somit am vereinfachten Verfahren der Anreizregulierung teil. Dieses bedeutet u.a., dass<br />
der Effizienzwert nicht auf der Grundlage eines bundesweiten Effizienzvergleichs der BNetzA ermittelt wird,<br />
sondern auf 87,5 % festgelegt wird. Mit Schreiben vom 12.11.2008 hat die Landesregulierungsbehörde NW<br />
die Erlösobergrenze im vereinfachten Verfahren für die 1. Regulierungsperiode von <strong>2009</strong> bis 2013 festgelegt.<br />
Die mit dem Bescheid festgelegten Erlösobergrenzen ersetzen ab dem 1. Januar <strong>2009</strong> die durch das<br />
Netzentgeltverfahren auf Kostenbasis ermittelten Netznutzungsentgelte, die bis zum 31.12.2008 gültig waren.<br />
Die im August 2008 durch den Bundesgerichtshof getroffene Entscheidung zur Mehrerlösabschöpfung hat<br />
auch in <strong>2009</strong> das Ergebnis beeinflusst. Aufgrund neuer Berechnungen hat die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden im<br />
Geschäftsjahr <strong>2009</strong> die in 2008 für die Mehrerlösabschöpfung gebildete Rückstellung erhöht.<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Lagebericht<br />
5.05
Ebenfalls ab dem 1. Januar <strong>2009</strong> gilt das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz, das in dem hinsichtlich<br />
Energieverbrauch und CO2-Emissionen besonders wichtigen Bereich der Wärmeerzeugung den Ausbau<br />
erneuerbarer Energien im Gebäudebereich voranbringen soll. Hierdurch sollen bis 2020 gegenüber 1990 40%<br />
der Treibhausenergien gesenkt werden. Mit dem Regierungswechsel im Herbst <strong>2009</strong> ist jedoch auch die<br />
Nutzung CO2-freier Kernenergie als Mittel für die Erreichung dieses Ziels wieder stärker in den Fokus gerückt.<br />
Ein endgültiges Konzept, in welchem die Leitlinien der deutschen Energiepolitik festgeschrieben werden, wird<br />
im Oktober 2010 erwartet. Allem Anschein nach wird das von CDU/CSU und FDP ausgearbeitete Papier jedoch<br />
sehr zu Gunsten der Atomkraftwerkbetreiber ausfallen.<br />
Für die kommunalen Energieversorger bedeutet dies eine Benachteiligung gegenüber den großen<br />
marktdominierenden Energieversorgern Amprion, Transpower, EnBW und 50 Hertz. Umso mehr hat sich die<br />
Energie AG in <strong>2009</strong> bemüht, die Größennachteile durch Kooperationen auf verschiedenen Wertschöpfungsstufen<br />
auszugleichen und Synergiepotentiale zu ermitteln.<br />
Am 15. Juli <strong>2009</strong> wurde mit der Einigung auf das dritte EU-Energiebinnenmarktpaket die weitere Liberalisierung<br />
der Strom und Gasmärkte beschlossen.<br />
Um allen Marktteilnehmern gleiche Wettbewerbsbedingungen zu garantieren, sieht das Gesetz vor, dass ab<br />
dem 1.10.2010 Netz und Vertrieb getrennt voneinander behandelt werden und die Prozesse entflochten sind. Die<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden hat zusammen mit der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH im Herbst <strong>2009</strong> EU-weit das<br />
Projekt ausgeschrieben, das sich inzwischen in der Umsetzung befindet.<br />
Durch außergerichtliche Vergleiche hat die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden in <strong>2009</strong> offene Rechtsstreitigkeiten mit<br />
anderen Marktteilnehmern beendet.<br />
Mit Wirkung zum 1.1.<strong>2009</strong> hat die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden ihre Geschäftsanteile an der Elbe-Mulde-Energie<br />
GmbH, Glauchau, verkauft. Die Beteiligungsquote an der Elementerra GmbH, Menden, hat die Energie AG<br />
<strong>Iserlohn</strong>-Menden durch Kauf der Anteile der Rätia Energie AG in <strong>2009</strong> auf 100 % erhöht.<br />
Der mit der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH zum 31.12.<strong>2009</strong> auslaufende Pacht- und Betriebsführungsvertrag über<br />
das Teilnetz der Energie AG in <strong>Iserlohn</strong> wurde um ein Jahr bis 31.12.2010 verlängert.<br />
Umspannanlagen, die seit der Übertragung des Stromnetzes 1995 noch im Eigentum des RWE waren, sind mit<br />
Wirkung zum 31.12.<strong>2009</strong> in das Eigentum der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden übergegangen.<br />
5.06<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Lagebericht
GeschäftsentwicKlunG<br />
ertraGslaGe<br />
Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> um 5,9 Mio. € (+ 6,8 %) auf 92,7 Mio. € gestiegen. Von dem Anstieg<br />
entfallen 4,6 Mio. € (+ 6,9 %) auf den Stromverkauf an Endkunden (71,3 Mio. €), wobei der Stromabsatz mit<br />
585 GWh um 8 GWh unter dem Vorjahreswert liegt.<br />
Aus dem Stromverkauf an Kunden im eigenen Netzgebiet sind die Umsatzerlöse um 2,2 Mio. € (./. 4,7 %) auf<br />
44,8 Mio. €, die Abgabe um 70 GWh (./. 16,4 %) auf 358 GWh zurückgegangen.<br />
Bei den Sondervertragskunden ist im eigenen Netzgebiet als Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise ein<br />
Absatzrückgang von 23 % zu verzeichnen. Dieser starke Mengenrückgang hat zu rückläufigen Margen und zu<br />
höheren Beschaffungskosten aufgrund von Long-Positionen geführt.<br />
Durch den Zuwachs von neuen Sondervertragskunden in fremden Netzen sind die Umsatzerlöse im<br />
bundesweiten Vertrieb um 6,6 Mio. € (+ 52,0 %) auf 19,4 Mio. € und die Abgabe um 62 GWh (+ 51,4 %) auf<br />
183 GWh gestiegen. Ohne Berücksichtigung des Neukundengeschäftes ist – wie auch im eigenen Netzgebiet –<br />
ein konjunkturell bedingter Absatzrückgang eingetreten.<br />
Neben den Endkunden beliefert die Energie AG die Weiterverteiler <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und <strong>Stadtwerke</strong><br />
Menden GmbH mit elektrischer Energie.<br />
Externe Händler lieferten 55,4 Mio. kWh (Vj. 38,4 Mio. kWh) an Privat-, Geschäfts- und Sondervertragskunden<br />
in unserem Netzgebiet. Die Erlöse aus Netznutzungsentgelten lagen mit 1,7 Mio. € um 0,6 Mio. € über dem<br />
Vorjahreswert.<br />
Die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden ist Netzbetreiber des Teilnetzes in Menden. Das Teilnetz in <strong>Iserlohn</strong> ist an die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH verpachtet. Aus der betriebsgeführten Verpachtung des Teilnetzes in <strong>Iserlohn</strong> an die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH sind Erträge von unverändert 6,1 Mio. € angefallen.<br />
Der Materialaufwand ist um 7,6 Mio. € (+ 9,8 %) auf 85,7 Mio. € gestiegen. Hierin enthalten sind die von der<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH weiterberechneten Netznutzungsentgelte (10,4 Mio. €) für das Teilnetz der Energie<br />
AG in <strong>Iserlohn</strong>, in dem die Energie AG als Händler auftritt.<br />
Auch in <strong>2009</strong> haben wir unseren Strombedarf über die Quantum GmbH, Düsseldorf, eingedeckt. Das eigene<br />
Blockheizkraftwerk hat im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> mit 5,2 Mio. kWh Strom (Vorjahr 11,0 Mio. kWh) und mit<br />
5,8 Mio. kWh Wärme (Vorjahr 12,0 Mio. kWh) zu der Energiebilanz beigetragen.<br />
Für energiewirtschaftliche Risiken, Mehrerlösabschöpfung und steuerliche Risiken wurden Rückstellungen<br />
gebildet, die das Ergebnis belastet haben.<br />
Die Energie AG weist für <strong>2009</strong> einen Jahresüberschuss von 1.227 T€ (i.Vj. 440 T€) aus. Nach Einstellung von 61 T€<br />
in die gesetzliche Rücklage beträgt der Bilanzgewinn 1.166 T€ (i.Vj. 418 T€).<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Lagebericht<br />
5.07
VermöGens- und finanzlaGe<br />
Die Bilanzsumme zum 31.12.09 erhöhte sich um 2,6 Mio. € auf 49,7 Mio. €. Das Grundkapital beträgt unverändert<br />
15,4 Mio. €. Der Anteil des Grundkapitals und der gesetzlichen Rücklage an der Bilanzsumme beträgt 32 %. Das<br />
Anlagevermögen ist hierdurch zu 55 % gedeckt. Das langfristig gebundene Vermögen war am Bilanzstichtag<br />
in voller Höhe durch zeitgleiche Mittel finanziert. Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug<br />
1,7 Mio. €.<br />
inVestitionen<br />
Im Geschäftsjahr wurden 2,1 Mio. € investiert; hiervon entfallen 1,1 Mio. € auf Verteilungsanlagen. Die<br />
Investitionen sind in voller Höhe durch Abschreibungen finanziert.<br />
mitarbeiterinnen und mitarbeiter<br />
Die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden beschäftigte zum Bilanzstichtag 35 Mitarbeiter (ohne Auszubildende) und 3<br />
Mitarbeiter mit Nebentätigkeitsverträgen. Zum 31.12.<strong>2009</strong> lernten 3 junge Menschen den Ausbildungsberuf<br />
Energieelektroniker Betriebstechnik. Die Komplexibilität der Aufgaben stellen immer größere Anforderungen<br />
an unsere Mitarbeiter. Der Wettbewerb um qualifiziertes Personal ist intensiver geworden. Für die Mitarbeiter-/<br />
innen findet der Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe (TVV) Anwendung. Die Möglichkeit des TVV zur Einführung<br />
einer zielorientierten Vergütung nutzen wir seit 2008. Des Weiteren bieten wir unseren Mitarbeitern Fort- und<br />
Weiterbildungsmaßnahmen an. Der Personalaufwand liegt mit 2,7 Mio. € um 0,5 Mio. € über dem Vorjahreswert.<br />
5.08<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Lagebericht
isiKobericht<br />
Als bundesweit tätiger Stromhändler ist die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden einer Vielzahl von Beschaffungs-<br />
und Vertriebsrisiken ausgesetzt. Ein stark rückläufiger Stromabsatz, wie durch die Wirtschafts- und Finanzkrise<br />
in <strong>2009</strong> hervorgerufen, kann durch entstehende Long-Positionen auf der Beschaffungsseite zu einem<br />
hohen Risiko führen. Eine ständig den Marktgegebenheiten angepasste Absatzprognose, die möglichst alle<br />
Verbrauchsschwankungen berücksichtigt, ist erforderlich. Mit weiter steigendem Wettbewerb gehen die zu<br />
erzielenden Margen zurück. Der Beschaffungspreis wird zukünftig noch stärker den Vertriebserfolg bestimmen.<br />
Einem vorausschauenden Risikomanagement wird eine noch größere Bedeutung zu kommen.<br />
Mit der Aktualisierung der Beschaffungs- und Vertriebsregeln im Januar <strong>2009</strong> haben wir auf die veränderten<br />
Bedingungen des Marktes reagiert. Dies war nur ein erster Schritt; in <strong>2009</strong> haben wir zusammen mit der<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH viel Engagement darauf verwendet, ein Risikomanagementsystem für die<br />
Beschaffung und den Vertrieb zu implementieren. Das entsprechende Risikohandbuch wird mit einigen<br />
Ausnahmetatbeständen im Unternehmen zwar bereits gelebt; der Gesamtprozess ist jedoch noch nicht<br />
endgültig abgeschlossen.<br />
Zudem bestehen Risiken aus dem politischen und rechtlichen Umfeld. Die seit <strong>2009</strong> geltende Anreizregulierung<br />
ist mit Ergebnisrisiken verbunden.<br />
Die operativen Risikomanagement-Aufgaben in unserem Unternehmen sind noch zu verbessern. Dies werden<br />
wir in 2010 unter externer Mitwirkung in Angriff nehmen. Für die Bereiche Asset-Management und Asset-<br />
Service liegen Gutachten zur zukünftigen strategischen Ausrichtung mit entsprechender Risikobetrachtung vor.<br />
Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass derzeit keine den Fortbestand<br />
gefährdenden Risiken bestehen.<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Lagebericht<br />
5.09
ausblicK<br />
Für 2010 wird erwartet, dass die deutsche Konjunktur die Wirtschafts- und Finanzkrise zunehmend hinter sich<br />
lassen wird. Die Wachstumsprognosen reichen für das Jahr von 1,6 % bis 2,3 %.<br />
Wir erwarten, dass der Wettbewerb um unsere Vertriebskunden in der nächsten Zeit verstärkt zunehmen wird.<br />
Um im Heimatmarkt weiterhin marktführend zu sein, müssen wir bei unseren Kunden präsent sein. Der Aspekt<br />
„Heimatverbunden“ soll im Fokus stehen. Eine Preisführerschaft halten wir für nicht zielführend, wobei unsere<br />
Abgabepreise wettbewerbsfähig sein müssen.<br />
Ohne eine kurz- und mittelfristige angelegte Strategie zur Kundenbindung werden wir zukünftig im Wettbewerb<br />
nicht bestehen können. Zusammen mit der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH haben wir uns mit dieser Thematik<br />
intensiv beschäftigt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet.<br />
Aber auch mit diesen Maßnahmen lassen sich Kundenverluste nicht verhindern. Deshalb müssen wir die<br />
rückläufigen Margen durch Neukundengewinnung wettmachen. Hierfür haben wir in den letzten Monaten<br />
eine umfassende Vertriebsstrategie entwickelt, welche sich zum Teil bereits in der Umsetzungsphase befindet.<br />
Die Kosten für die Geschäftsprozesse im Netz und Vertrieb müssen kostengünstig abgewickelt werden; ein<br />
reibungsloser und automatisierter Ablauf muss gewährleistet sein. Kostentransparenz ist erforderlich. Nur mit<br />
einer detaillierten Deckungsbeitragsrechnung ist ein Vertriebsprodukt am Markt zu etablieren. Wir befinden<br />
uns auch hier in der Umsetzungsphase.<br />
Die Aktionäre der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden hatten den Handlungsdruck bereits Anfang <strong>2009</strong> erkannt; eine<br />
strategische Neuausrichtung der Gesellschaft sollte erfolgen.<br />
Im März <strong>2009</strong> sind die Energie AG <strong>Iserlohn</strong> – Menden, die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und die <strong>Stadtwerke</strong> Menden<br />
GmbH in die Prüfung und in die Verhandlungen eingestiegen mit dem Ziel, in den Wertschöpfungsstufen Netz,<br />
Vertrieb und Service sinnvolle Kooperationsmöglichkeiten zu erschließen.<br />
Die Verhandlungen wurden im Februar 2010 ohne Ergebnis abgebrochen. Die erweiterte Kooperation zwischen<br />
den Gesellschaften ist gescheitert. Derzeit besteht noch Uneinigkeit zwischen den Aktionären über die<br />
Aufteilung der Gutachter- und Beratungskosten, die im Zusammenhang mit der Kooperation angefallen sind.<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH beabsichtigt, die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden zukünftig als alleiniger Aktionär<br />
fortzuführen. Zu diesem Zweck sollen Verhandlungen mit dem Aktionär <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH geführt<br />
werden. Dieses Vorgehen hat der Rat der Stadt <strong>Iserlohn</strong> im Februar 2010 beschlossen.<br />
Der Kostendruck auf unser Unternehmen wird weiter wachsen. Zeitgemäße und effiziente Prozesse sind für ein<br />
Bestehen im Wettbewerb Voraussetzung. Kosteneffizienz ist in vielen Prozessen nur durch eine entsprechende<br />
Größe und sinnvolle Kooperationen erreichbar.<br />
Für das Jahr 2010 erwartet die Gesellschaft ein positives Ergebnis.<br />
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres, über die zu berichten wäre, sind<br />
nicht eingetreten.<br />
5.10<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Lagebericht
Gemäß § 312 AktG hat der Vorstand der Energie Aktiengesellschaft <strong>Iserlohn</strong>-Menden einen Bericht über die<br />
Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen erstattet und diesen mit folgender Erklärung<br />
abgeschlossen:<br />
„Unsere Gesellschaft ist bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unter nehmen aufgeführten<br />
Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen<br />
wurden, nicht benachteiligt worden mit der Einschränkung, dass sich aus bestimmten berichtspflichtigen<br />
Maßnahmen Nachteile für die Gesellschaft ergeben haben. Es hat kein tatsächlicher Ausgleich stattgefunden<br />
und es wurde der Gesellschaft kein Ausgleichsanspruch zugesagt.“<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Lagebericht<br />
Menden, 02. Juni 2010<br />
Energie Aktiengesellschaft <strong>Iserlohn</strong>- Menden<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Weimer Schmitt<br />
5.11
ilanz zum 31. dezember <strong>2009</strong><br />
aKtiVseite 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
A Anlagevermögen<br />
I Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
€ € T €<br />
1. Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte 380.101,00 517<br />
2. Geleistete Anzahlungen 56.255,86 0<br />
436.356,86 517<br />
II Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 3.202.880,53 3.020<br />
2. Verteilungsanlagen 19.842.395,00 21.269<br />
3. Technische Anlagen und Maschinen 1.426.507,00 1.151<br />
4. Betriebs- und Geschäftsausstattung 47.726,00 71<br />
5. Anlagen im Bau 45.308,95 6<br />
24.564.817,48 25.517<br />
III Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.940.669,41 2.845<br />
2. Beteiligungen 282.666,70 310<br />
3. Sonstige Ausleihungen 119.230,00 103<br />
3.342.566,11 3.258<br />
28.343.740,45 29.292<br />
B Umlaufvermögen<br />
I Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.314.617,45 9.542<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.879.580,84 168<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteilgungsverhältnis besteht 564.444,46 647<br />
4. Sonstige Vermögensgegenstände 4.846.131,27 1.612<br />
17.604.774,02 11.969<br />
II Guthaben bei Kreditinstituten 3.800.078,60 5.899<br />
21.404.852,62 17.868<br />
49.748.593,07 47.160<br />
5.12 Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Bilanz
passiVseite 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
A Eigenkapital<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Bilanz<br />
€ € T €<br />
I Gezeichnetes Kapital 15.360.000,00 15.360<br />
II Gewinnrücklagen<br />
Gesetzliche Rücklage 329.164,00 268<br />
III Bilanzgewinn 1.166.299,17 418<br />
16.855.463,17 16.046<br />
B Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />
Verpflichtungen 542.165,00 456<br />
2. Steuerrückstellungen 590.000,00 575<br />
3. Sonstige Rückstellungen 10.797.256,38 9.709<br />
11.929.421,38 10.740<br />
C Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 11.814.008,38 13.077<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen 5.917.048,11 3.530<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen 0,00 1.420<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteilgungsverhältnis besteht 689.465,84 247<br />
5. Verbindlichkeiten aus Genussrechten 203.237,03 210<br />
6. Sonstige Verbindlichkeiten 1.879.084,46 1.505<br />
20.502.843,82 19.989<br />
D Rechnungsabgrenzungsposten 460.864,70 385<br />
49.748.593,07 47.160<br />
5.13
Gewinn- und VerlustrechnunG<br />
für die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
€ € T €<br />
1. Umsatzerlöse einschließlich Strom- und Erdgassteuer 101.107.833,54 95.897<br />
Stromsteuer -8.359.512,92 -9.101<br />
Umsatzerlöse ohne Strom- und Erdgassteuer 92.748.320,62 86.796<br />
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 100.440,00 76<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge 9.952.019,94 9.831<br />
4. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren -84.728.570,74 -77.177<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -1.011.574,71 -945<br />
-85.740.145,45 -78.122<br />
5. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
-2.102.489,64 -1.719<br />
Altersversorgung und Unterstützung -566.689,80 -469<br />
-2.669.179,44 -2.188<br />
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen -3.116.024,48 -3.184<br />
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
a) Konzessionsabgabe -916.721,80 -943<br />
b) Übrige betriebliche Aufwendungen -7.884.447,15 -9.249<br />
-8.801.168,95 -10.192<br />
8. Erträge aus Beteiligungen 89.722,17 66<br />
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.206,43 1<br />
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 62.177,66 265<br />
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -569.489,24 -620<br />
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.057.879,26 2.729<br />
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -826.787,91 -2.250<br />
14. Sonstige Steuern -3.407,18 -39<br />
15. Jahresüberschuss 1.227.684,17 440<br />
16. Einstellungen in die gesetzliche Rücklage -61.385,00 -22<br />
17. Bilanzgewinn 1.166.299,17 418<br />
5.14 Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Gewinn- und Verlustrechnung
anhanG<br />
allGemeines<br />
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2009</strong> ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften<br />
des Handelsgesetzbuches und den Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.<br />
bilanzierunGs- und bewertunGsGrundsätze<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- bzw.<br />
Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Die Herstellungskosten enthalten<br />
neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch angemessene Gemeinkosten.<br />
Die von RWE Energie AG zum 1.4.95 gekauften Verteilungsanlagen sowie die übrigen Zugänge des Jahres 1995<br />
werden nach der linearen Methode abgeschrieben. Auf die Zugänge bis 2007 wird - soweit steuerlich zulässig -<br />
die degressive Abschreibung mit späterem Übergang auf die lineare Methode angewendet. Die Zugänge ab 2008<br />
werden linear abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
150 € nicht übersteigen, werden ab 2008 in voller Höhe abgeschrieben. Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungsoder<br />
Herstellungskosten zwischen 151 € und 1.000 € liegen, werden ab 2008 als Jahressammelposten aktiviert<br />
und über fünf Jahre linear abgeschrieben.<br />
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bilanziert.<br />
Die Ausleihungen werden mit dem Nennwert ausgewiesen.<br />
Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Zweifelhafte<br />
Forderungen sind einzelwertberichtigt. Das allgemeine Kreditrisiko ist pauschal berücksichtigt.<br />
Die unentgeltlich ausgegebenen Treibhausgas – Emissionsberechtigungen sind mit dem Erinnerungswert<br />
unter den sonstigen Vermögensgegenständen bilanziert.<br />
Die Pensionsverpflichtungen sind gemäß § 6 a EStG auf der Basis eines Rechnungszinsfusses von 6 % nach<br />
versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der „Richttafeln RT 2005 G“ von Heubeck<br />
bewertet.<br />
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und<br />
ungewisse Verpflichtungen. Für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sind Rückstellungen gebildet.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen passiviert.<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anhang<br />
5.15
Die ab 2007 empfangenen Ertragszuschüsse sind als Rechnungsabgrenzungsposten passiviert. Die Auflösung<br />
der Zuschüsse für das Teilnetz Menden erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer und der Abschreibungsmethode<br />
der bezuschussten Wirtschaftsgüter; die Zuschüsse für das Teilnetz <strong>Iserlohn</strong> werden über einen Zeitraum von 20<br />
Jahren linear aufgelöst.<br />
erläuterunGen zur bilanz<br />
anlaGeVermöGen<br />
Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum<br />
Anhang) ersichtlich.<br />
Die Zugänge bei den Finanzanlagen betreffen im Wesentlichen die Anteile an der Elementerra GmbH, Menden,<br />
(81 T€) und der items GmbH, Münster, (10 T€). Auf ein Baudarlehen an einen Mitarbeiter entfallen 23 T€.<br />
forderunGen und sonstiGe VermöGensGeGenstände<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren im Wesentlichen aus dem Stromverkauf.<br />
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
(2.745 T€). Die Forderungen und die Verbindlichkeiten zwischen der Gesellschaft und der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong><br />
GmbH wurden verrechnet.<br />
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen die <strong>Stadtwerke</strong><br />
Menden GmbH. Die Forderungen und die Verbindlichkeiten zwischen der Gesellschaft und der <strong>Stadtwerke</strong><br />
Menden GmbH wurden verrechnet.<br />
Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche sowie<br />
Forderungen aus EEG-Jahresabrechnungen für Vorjahre.<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Das gezeichnete Kapital in Höhe von 15.360 T€ ist in 60.000 auf den Namen lautende Aktien im Nennbetrag von<br />
je 256,00 € eingeteilt; es wird von der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH (10.240 T€ bzw. 66,7 %) und der <strong>Stadtwerke</strong><br />
Menden GmbH (5.120 T€ bzw. 33,3 %) gehalten.<br />
5.16<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anhang
GewinnrücKlaGen<br />
Gemäß § 150 AktG wurde der zwanzigste Teil des Jahresüberschusses in die gesetzliche Rücklage eingestellt.<br />
rücKstellunGen für pensionen und ähnliche VerpflichtunGen<br />
Hierin sind Pensionsverpflichtungen gegenüber drei Anwärtern und zwei Versorgungsempfängern ausgewiesen.<br />
Weiterhin sind in diesem Posten Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern aus den für die Zeit nach dem<br />
Ausscheiden aus dem Erwerbsleben zugesagten Strompreisvergünstigungen enthalten.<br />
steuerrücKstellunGen<br />
Die Steuerrückstellungen betreffen noch nicht endgültig veranlagte Zeiträume.<br />
sonstiGe rücKstellunGen<br />
Die sonstigen Rückstellungen bestehen vor allem für energiewirtschaftliche Risiken, Mehrerlösabschöpfung<br />
sowie für Altersteilzeit- und Abrechnungsverpflichtungen.<br />
VerbindlichKeiten<br />
Einzelheiten zu den Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel.<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anhang<br />
5.17
VerbindlichKeitenspieGel<br />
31.12.<strong>2009</strong> davon mit einer Restlaufzeit 31.12.2008<br />
Gesamt bis 1 Jahr über 1-5 Jahre über 5 Jahre Gesamt<br />
T € T € T € T € T €<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
2. Verbindlichkeiten aus<br />
11.814 1.280 5.307 5.227 13.077<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch die Stadt <strong>Iserlohn</strong> und die Stadt Menden verbürgt.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen betreffen die Quantum GmbH, Düsseldorf, und die<br />
items GmbH, Münster.<br />
Die Ansprüche der Mitarbeiter aus Genussrechten werden aus vermögenswirksamen Leistungen gebildet,<br />
die die Gesellschaft für die Mitarbeiter anlegt, aus der nicht ausgezahlten Arbeitnehmer-Sparzulage, aus<br />
der freiwilligen Zulage des Arbeitgebers (bis 154 € bei einer vermögenswirksamen Anlage von 480 €) und<br />
aus sonstigen Einzahlungen der Mitarbeiter. Am Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber 27<br />
Mitarbeitern. Die nicht verbrieften Genussrechte haben den Nennwert des jeweils im Unternehmen belassenen<br />
Genussrechtskapitals und begründen einen Anspruch der Mitarbeiter auf Beteiligung am Gewinn und zusätzlich<br />
auf eine gewinnunabhängige Mindestverzinsung. Eine Beteiligung am Liquidationserlös ist ausgeschlossen.<br />
Das Genussrechtskapital ist grundsätzlich unbefristet angelegt; eine Kündigung durch den Mitarbeiter ist zum<br />
Ende eines jeden Kalenderjahres mit einer Frist von drei Monaten möglich.<br />
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Überzahlungen von Kunden<br />
enthalten.<br />
passiVer rechnunGsabGrenzunGsposten<br />
Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet die ab 2007 erhaltenen Ertragszuschüsse von Kunden.<br />
5.18<br />
Lieferungen und Leistungen 5.917 5.916 1 0 3.530<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenden Unternehmen<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Unternehmen, mit denen ein<br />
0 0 0 0 1.420<br />
Beteiligungsverhältnis besteht<br />
5. Verbindlichkeiten aus<br />
690 690 0 0 247<br />
Genussrechten 203 203 0 0 210<br />
6. Sonstige Verbindlichkeiten 1.879 1.879 0 0 1.505<br />
(davon aus Steuern) (34) (34) (0) (0) (96)<br />
20.503 9.968 5.308 5.227 19.989<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anhang
erläuterunGen zur Gewinn- und VerlustrechnunG<br />
umsatzerlöse<br />
Die Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus dem Energieverkauf (87.458 T€), der Weiterberechnung<br />
von Netznutzungsentgelten für das vorgelagerte Netz an die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH (2.943 T€) und aus<br />
Netznutzungsentgelten (1.737 T€). Auf Nebengeschäftserträge entfallen 570 T€ und auf die Auflösung der<br />
erhaltenen Ertragszuschüsse 40 T€. Die von der Gesellschaft für Stromlieferungen an Endkunden abzuführende<br />
Stromsteuer von 8.359 T€ ist von den Umsatzerlösen abgesetzt.<br />
sonstiGe betriebliche erträGe<br />
Der Posten enthält im Wesentlichen die Erträge aus der Verpachtung und Betriebsführung des Teilnetzes<br />
<strong>Iserlohn</strong> (6.141 T€), aus der Auflösung von Rückstellungen (2.717 T€) und aus Weiterberechnungen an verbundene<br />
Unternehmen und Beteiligungsunternehmen (1.014 T€).<br />
materialaufwand<br />
Der Materialaufwand enthält im Wesentlichen Aufwendungen für den Strombezug und die an die <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Iserlohn</strong> GmbH zu zahlenden Netznutzungsentgelte für das verpachtete Teilnetz <strong>Iserlohn</strong>.<br />
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betreffen im Wesentlichen die Instandhaltung der<br />
Verteilungsanlagen.<br />
personalaufwand<br />
Der Posten enthält Aufwendungen für Altersversorgung von 214 T€ (Vorjahr 157 T€).<br />
sonstiGe betriebliche aufwendunGen<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen die Konzessionsabgabe, die Zuführung zu den<br />
Rückstellungen für energiewirtschaftliche Risiken und Mehrerlösabschöpfung, Gutachter- und Beratungskosten,<br />
Geschäftsbesorgungs-, Factoring- und EDV-Kosten, Einzelwertberichtigungen auf Forderungen, Provisionen<br />
sowie sonstige Verwaltungs- und Sachkosten.<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anhang<br />
5.19
finanzerGebnis<br />
Die Erträge aus Beteiligungen betreffen die Gewinnausschüttungen der Telemark GmbH und der items GmbH<br />
für 2008.<br />
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Vergütungen für das Genussrechtskapital von 23 T€ enthalten.<br />
steuern Vom einKommen und Vom ertraG<br />
Die Ertragsteuern betreffen das laufende Jahr und noch nicht endgültig veranlagte Zeiträume.<br />
Geschäfte Grösseren umfanGs mit Verbundenen unternehmen<br />
Geschäfte größeren Umfangs werden vor allem mit der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH getätigt; diese resultieren<br />
aus Stromlieferungen (13.436 T€) sowie aus der Verpachtung und Betriebsführung des Teilnetzes in <strong>Iserlohn</strong><br />
(6.141 T€). Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH hat für die Gesellschaft Leistungen von 13.082 T€ erbracht; davon<br />
entfallen 10.370 T€ auf Netznutzungsentgelte.<br />
erGänzende anGaben<br />
mitarbeiter<br />
Im Jahresdurchschnitt waren 36 Mitarbeiter beschäftigt, davon 19 Angestellte und 17 gewerbliche Mitarbeiter.<br />
Außerdem bestanden am Bilanzstichtag 3 Ausbildungsverhältnisse.<br />
5.20<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
T € T €<br />
Erträge aus Beteiligungen 90 66<br />
(davon aus verbundenen Unternehmen 24 23)<br />
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1 1<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 62 265<br />
(davon aus verbundenen Unternehmen 14 16)<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 569 - 620<br />
(davon an verbundene Unternehmen 5 14)<br />
- 416 - 288<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anhang
aufsichtsrat<br />
Hartmut Bogatzki ab 10.12.09<br />
Vorsitzender ab 10.12.09<br />
Ratsmitglied der Stadt <strong>Iserlohn</strong>, Geschäftsführer<br />
Ernst Hamer<br />
Stellvertretender Vorsitzender ab 10.12.09<br />
Stadtkämmerer der Stadt Menden<br />
Jobst Wolfframm bis 31.8.09<br />
Vorsitzender bis 31.08.09<br />
Ratsmitglied der Stadt <strong>Iserlohn</strong>, Rechtsanwalt und Notar<br />
Heinrich Johannes Kehnen bis 08.06.09<br />
Stellvertretender Vorsitzender bis 08.06.09<br />
Ratsmitglied der Stadt Menden, Studiendirektor<br />
Dr. Peter Paul Ahrens ab 10.12.09 Bürgermeister der Stadt <strong>Iserlohn</strong><br />
Ernst Brenscheidt Arbeitnehmervertreter, Elektroinstallateurmeister<br />
Lothar Brüggemann Arbeitnehmervertreter, Energieanlageninstallateur<br />
Heinz-Dieter Budde bis 8.5.10 Ratsmitglied der Stadt <strong>Iserlohn</strong>, Industriekaufmann<br />
Rudolf-Josef Düppe bis 31.8.09 Bürgermeister der Stadt Menden<br />
Volker Fleige ab 10.12.09 Bürgermeister der Stadt Menden<br />
Jörg Franke Arbeitnehmervertreter, Elektroinstallateurmeister<br />
Eugen Heinrich bis 31.8.09 Ratsmitglied der Stadt Menden<br />
Michael Hufnagel Ratsmitglied der Stadt <strong>Iserlohn</strong>, Kriminalkommissar<br />
Wolfgang Jürgens ab 10.12.09 Ratsmitglied der Stadt Menden, Steuerberater<br />
Rolf Kramer Ratsmitglied der Stadt <strong>Iserlohn</strong>, Diplom-Bauingenieur<br />
Dr. Sven Langbein ab 10.12.09 Ratsmitglied der Stadt Menden, Diplom-Ingenieur<br />
Ralf Langner Ratsmitglied der Stadt <strong>Iserlohn</strong>, Gerichtsvollzieher<br />
Peter Leye Ratsmitglied der Stadt <strong>Iserlohn</strong>, Oberstudienrat<br />
Klaus Müller bis 31.8.09 Bürgermeister der Stadt <strong>Iserlohn</strong><br />
Elisabeth Niebecker-Fuhrmann bis 31.8.09 Arbeitnehmervertreterin, Diplom-Oecotrophologin<br />
Ulrich Padberg Arbeitnehmervertreter, Gewerkschaftssekretär der VERDI,<br />
Bezirk Südwestfalen/Märk. Kreis/Ennepe Ruhr-Kreis<br />
Ute Pinzler bis 31.8.09 Ratsmitglied der Stadt <strong>Iserlohn</strong><br />
Hans-Joachim Propp Arbeitnehmervertreter, Elektroinstallateurmeister<br />
Ralf Rodrega ab 10.12.09 Arbeitnehmervertreter, Elektroinstallateurmeister<br />
Jürgen Schewell bis 31.8.09 Arbeitnehmervertreter, Energieelektroniker<br />
Michael Schäfer ab 10.12.09 Arbeitnehmervertreter, Elektroinstallateurmeister<br />
Sebastian Schmidt ab 10.12.09 Ratsmitglied der Stadt Menden, Diplom-Bankkaufmann<br />
Michael Schmitt ab 10.12.09 Ratsmitglied der Stadt <strong>Iserlohn</strong>, Diplom-Ingenieur<br />
Klaus Steinhage ab 10.12.09 Ratsmitglied der Stadt Menden, Diplom-Informatiker<br />
Rudolf Weber bis 31.8.09 Ratsmitglied der Stadt Menden<br />
Friedrich Weische ab 1.7.09 bis 10.12.09 Ratsmitglied der Stadt Menden, Bauleiter<br />
Dr. Volkhard Wrage bis 31.8.09 Ratsmitglied der Stadt Menden, Dezernent<br />
Dem Aufsichtsrat wurden für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 30 T€ vergütet.<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anhang<br />
5.21
Vorstand<br />
Dr. jur. Klaus Weimer, Hagen<br />
Norbert Schmitt, Menden<br />
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern des Vorstands sind 344 T€ zurückgestellt.<br />
sonstiGe finanzielle VerpflichtunGen<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen ergeben sich aus erteilten Aufträgen aus dem Investitionsprogramm des<br />
Geschäftsjahres 2010 sowie aus Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen im üblichen Umfang.<br />
Die Gesellschaft hat zugunsten der Quantum GmbH, Düsseldorf, und der SWK Energie GmbH, Krefeld,<br />
Patronatserklärungen für Stromlieferungen in den Jahren 2010 bis 2013 von insgesamt 48.308 T€ übernommen.<br />
Aus dem Stromeinkauf für die Jahre 2010 bis 2013 bestehen vertragliche Verpflichtungen in Höhe von 125.363 T€.<br />
Aus der Beteiligung an der Quantum GmbH, Düsseldorf, besteht eine Nachschusspflicht in Höhe von max. 10 %<br />
von 3,0 Mio €, wenn der Beschluss mit einer 3/4-Mehrheit der Gesellschafterversammlung gefasst wird.<br />
anGaben zum anteilsbesitz<br />
Name und Sitz der Gesellschaft Eigenkapital Beteiligungsquote Jahresergebnis<br />
T € % T €<br />
Elementerra GmbH, Menden *<br />
Telemark Telekommunikations-<br />
50 100,00 0<br />
gesellschaft Mark mbH, Lüdenscheid 5.104 56,00 45<br />
Quantum GmbH, Düsseldorf * 637 10,00 190<br />
Items GmbH, Münster 5.456 5,33 985<br />
*) Den Angaben liegen die Jahresabschlüsse zum 31.12.08 zugrunde.<br />
anGaben zum mutterunternehmen der Gesellschaft<br />
Der Jahresabschluss der Energie Aktiengesellschaft <strong>Iserlohn</strong>-Menden wird in den Konzernabschluss der<br />
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH, <strong>Iserlohn</strong>, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im<br />
elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH ist im<br />
Handelsregister des Amtsgerichts <strong>Iserlohn</strong> unter HRB 1312 eingetragen.<br />
5.22<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anhang
GewinnVerwendunGsVorschlaG<br />
Es wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn von 1.166.299,17 € an die Aktionäre im Verhältnis der Aktiennennbeträge<br />
auszuschütten.<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anhang<br />
Menden, 02. Juni 2010<br />
Energie Aktiengesellschaft <strong>Iserlohn</strong>- Menden<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Weimer Schmitt<br />
5.23
entwicKlunG des anlaGeVermöGens im GeschäftsJahr <strong>2009</strong><br />
Anlagevermögen Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
I Immaterielle<br />
5.24<br />
Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen und<br />
Stand<br />
01.01.09<br />
Zugänge Abgänge Um buchungen Stand<br />
31.12.09<br />
€ € € € €<br />
ähnliche Rechte und Werte 1.532.541,01 2.994,34 909,33 0,00 1.534.626,02<br />
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 56.255,86 0,00 0,00 56.255,86<br />
II Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und Bauten<br />
einschließlich der Bauten<br />
1.532.541,01 59.250,20 909,33 0,00 1.590.881,88<br />
auf fremden Grundstücken 5.687.783,78 378.751,61 0,00 0,00 6.066.535,39<br />
2. Verteilungsanlagen 60.021.071,74 1.076.544,16 485.877,76 0,00 60.611.738,14<br />
3. Technische Anlagen<br />
und Maschinen 5.960.408,60 571.805,67 34.590,89 0,00 6.497.623,38<br />
4. Betriebs- und Geschäfts-<br />
ausstattung 312.904,99 3.250,00 49.425,34 0,00 266.729,65<br />
5. Anlagen im Bau 6.068,15 39.240,80 0,00 0,00 45.308,95<br />
III Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen<br />
71.988.237,26 2.069.592,24 569.893,99 0,00 73.487.935,51<br />
Unternehmen 2.845.094,41 80.575,00 0,00 15.000,00 2.940.669,41<br />
2. Beteiligungen 310.334,70 12.332,00 25.000,00 -15.000,00 282.666,70<br />
3. Sonstige Ausleihungen 102.254,59 22.500,00 5.524,59 0,00 119.230,00<br />
3.257.683,70 115.407,00 30.524,59 0,00 3.342.566,11<br />
Gesamt 76.778.461,97 2.244.249,44 601.327,91 0,00 78.421.383,50<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anlagenspiegel
Stand<br />
01.01.09<br />
Abschreibungen Buchwerte<br />
Zugänge Abgänge Stand<br />
31.12.09<br />
Stand<br />
31.12.09<br />
Stand<br />
31.12.08<br />
€ € € € € T €<br />
1.015.028,01 140.402,00 904,99 1.154.525,02 380.101,00 517<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 56.255,86 0<br />
1.015.028,01 140.402,00 904,99 1.154.525,02 436.356,86 517<br />
2.667.645,78 196.009,08 0,00 2.863.654,86 3.202.880,53 3.020<br />
38.752.258,94 2.460.702,73 443.618,53 40.769.343,14 19.842.395,00 21.269<br />
4.809.577,60 292.695,67 31.156,89 5.071.116,38 1.426.507,00 1.151<br />
242.213,99 26.215,00 49.425,34 219.003,65 47.726,00 71<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 45.308,95 6<br />
46.471.696,31 2.975.622,48 524.200,76 48.923.118,03 24.564.817,48 25.517<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 2.940.669,41 2.845<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 282.666,70 310<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 119.230,00 103<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 3.342.566,11 3.258<br />
47.486.724,32 3.116.024,48 525.105,75 50.077.643,05 28.343.740,45 29.292<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anlagenspiegel<br />
5.25
estätiGunGsVermerK des abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter<br />
Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Energie Aktiengesellschaft <strong>Iserlohn</strong>-Menden für das<br />
Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong> geprüft. Nach § 10 Abs. 4 EnWG umfasste die Prüfung<br />
auch die Einhaltung der Pflichten zur Entflechtung in der internen Rechnungslegung nach § 10 Abs. 3 EnWG. Die<br />
Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 10 Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung des Vorstands<br />
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />
über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die interne<br />
Rechnungslegung nach § 10 Abs. 3 EnWG abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die<br />
Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />
durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den<br />
Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />
Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten nach<br />
§ 10 Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden<br />
die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />
Jahresabschluss und Lagebericht und in der internen Rechnungslegung nach § 10 Abs. 3 EnWG überwiegend auf der<br />
Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />
und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten in der internen<br />
Rechnungslegung nach § 10 Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der<br />
Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />
unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt: Mit den<br />
beiden Aktionären bestehen Meinungsverschiedenheiten darüber, ob und ggf. in welcher Höhe Gutachter- und<br />
Beratungskosten, die als Aufwand erfasst sind, an diese weiterzubelasten sind. Es kann daher nicht ausgeschlossen<br />
werden, dass die noch nicht abgeschlossene Klärung des Sachverhalts Auswirkungen auf den Jahresabschluss hat.<br />
Mit dieser Einschränkung entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung<br />
gewonnenen Erkenntnisse den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage der Gesellschaft. Mit der genannten Einschränkung steht der Lagebericht in Einklang mit dem<br />
Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen<br />
und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Entflechtung in der internen Rechnungslegung nach § 10 Abs. 3 EnWG<br />
hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Düsseldorf, den 04. Juni 2010<br />
EversheimStuible Treuberater GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
Hausmann Kempf<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
5.26 Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Bestätigungsvermerk
telemarK teleKommuniKationsGesellschaft marK mbh<br />
800Km<br />
KupferKabelnetz<br />
und<br />
80Km<br />
Glasfasernetz<br />
sorGen für eine<br />
reibunGslose<br />
KommuniKation<br />
in der reGion.<br />
Schnelle Kommunikation ist heute unverzichtbar für den Erfolg eines Unternehmens. Die Telemark<br />
Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH stellt seit 1998 die dazu erforderlichen Wege bereit. Mit eigenen<br />
Kupfer- und Glasfaserkabelnetzen und mit Mitarbeitern an den drei Standorten <strong>Iserlohn</strong>, Menden und<br />
Lüdenscheid betreibt das Unternehmen im Märkischen Kreis eine eigene, unabhängige Kommunikations-<br />
infrastruktur. <strong>2009</strong> machte Telemark mit einem neuen, auffälligen Erscheinungsbild von sich reden. Ver-<br />
blüffend einfach und passend klingt der neue Markenclaim: "Das verbindende Element".<br />
6.01
6.02
telemarK teleKommuniKationsGesellschaft marK mbh<br />
laGebericht und Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
inhalt<br />
Bericht des Aufsichtsrates ................................................................................... 6.04<br />
Lagebericht .......................................................................................... 6.05 – 6.08<br />
Bilanz .................................................................................................. 6.10 – 6.11<br />
Gewinn- und Verlustrechnung ............................................................................... 6.12<br />
Anhang ................................................................................................ 6.13 – 6.17<br />
Anlagenspiegel ......................................................................................... 6.18 – 19<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ................................................................ 6.20<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark GmbH | Inhalt<br />
6.03
ericht des aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrge-<br />
nommen. Er hat sich in zwei Sitzungen sowie durch mündliche und schriftliche Berichte der Geschäftsführung<br />
regelmäßig über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft unterrichten lassen.<br />
Bei allen Beschlüssen war es für die Aufsichtsratsmitglieder oberstes Gebot, sowohl die Wirtschaftlichkeit des<br />
Unternehmens als auch die Interessen der Gesellschafter zu beachten.<br />
Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2009</strong> und der Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> sind von der Südwestfalen-<br />
Revision GmbH, Lüdenscheid, geprüft worden.<br />
Der Bestätigungsvermerk wurde ohne Einschränkungen erteilt. Der Aufsichtsrat hat zustimmend von dem<br />
Ergebnis der Prüfung Kenntnis genommen.<br />
Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung billigt der Aufsichtsrat den von der Geschäftsführung auf-<br />
gestellten Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2009</strong> sowie den Lagebericht und legt den geprüften Jahresabschluss zu<br />
seiner Feststellung der Gesellschafterversammlung vor.<br />
Für die im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> geleistete Arbeit spricht der Aufsichtsrat der Geschäftsführung, den Mitarbeitern<br />
und dem Betriebsrat der Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH seinen Dank aus.<br />
Lüdenscheid, im Mai 2010<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Metzger<br />
Vorsitzender<br />
6.04 Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark GmbH | Bericht des Aufsichtsrates
laGebericht<br />
darstellunG des GeschäftsVerlaufs<br />
An der Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH, Lüdenscheid, sind die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-<br />
Menden (56 %) und die <strong>Stadtwerke</strong> Lüdenscheid GmbH (44 %) beteiligt.<br />
Gegenstand des Unternehmens sind die zentrale Steuerung, die Planung, der Bau, die Nutzung sowie der Be-<br />
trieb der Fernmeldeinfrastruktur der Gesellschaft und die Erbringung von Telekommunikationsdienstleistungen.<br />
In <strong>2009</strong> wurde die Zusammenarbeit mit DOKOM 21 fortgesetzt und insbesondere nach Eintritt des neuen<br />
Geschäftsführers Herrn Griehl auf weitere Netzbetreiber ausgedehnt. Dabei wurde das Geschäftsmodell der<br />
Überlassung von Glasfaserinfrastruktur auch auf die neuen Geschäftspartner übertragen. In diesem Geschäfts-<br />
modell ist die Telemark für die Errichtung sowie den Betrieb und die Unterhaltung zuständig. Die Partner<br />
stellen die Endkundeninfrastruktur und sind für die Abwicklung des Endkundengeschäftes verantwortlich. So<br />
wurden die Geschäftskontakte durch den Eintritt in den VATM e.V., den bedeutendsten Verband für die Tele-<br />
kommu nikation, auf alle namhaften Anbieter von Telekommunikationsdiensten in unserer Region intensiviert,<br />
um die Auslastung unseres Netzes voranzutreiben und zukünftige Erweiterungen des Netzes wirtschaftlicher<br />
werden zu lassen. Bedingt durch die zahlreichen ebenfalls aufgebauten politischen Kontakte sind einige Projekte<br />
entstanden, in denen sich die Telemark als „Projektentwickler“ versteht. Der Beginn solcher Projekte liegt häufig in<br />
der Unterversorgung mit Breitbandinfrastrukturen verschiedener Wohn- oder Gewerbegebiete. Hier wurde die<br />
Telemark meist um Unterstützung durch die politischen Entscheidungsträger gebeten. So wurde in einigen Fällen<br />
die Wirtschaftlichkeit von Projekten für alle Beteiligten erhöht, indem Nachfrager von Breitbandinfrastrukturen<br />
und Anbieter von Diensten, die diese erfordern, „an einen Tisch" geholt wurden, um gemeinsam einen akzepta-<br />
blen Wirtschaftsplan für das jeweilige Projekt zu erarbeiten.<br />
Zusätzlich ist die Telemark einen Partnerschaftsvertrag für die Vermarktung von Telekommunikationsanlagen<br />
des Herstellers Avaya eingegangen. Zur Erhöhung der internen Wertschöpfung wurden zusätzlich Schulungen<br />
der Mitarbeiter zu den ebenfalls selbst betriebenen Systemen des gleichen Herstellers abgehalten, um Kosten<br />
für die externe Beauftragung für Serviceleistungen zu reduzieren.<br />
Auch beim dritten strategischen Geschäftsfeld der Telemark, in dem es um die Nutzung von Kompetenzen<br />
beim Aufbau und Betrieb von Fern-, Mess-, Steuer- und Regelungssystemen geht – insbesondere für<br />
Versorgungsunter nehmen – wurden die vertrieblichen Aktivitäten ausgeweitet. So wurden eine Reihe von<br />
Ver- und Ent sorgungsunternehmen, aber auch Unternehmen mit vergleichbaren Anforderungen sowie entsprechende<br />
Multiplikatoren akquiriert, um entsprechende Technologien zu vermarkten.<br />
Da die Telemark in der Vergangenheit nur unzureichend für die Vermarktung von Leistungen an Drittkunden<br />
aufgestellt war, musste im Zuge der Neuausrichtung der Außenauftritt von der Gestaltung der Internetseite bis<br />
zur Beschriftung der Fahrzeuge überarbeitet werden.<br />
Weiterhin wurde eine IT-Applikation zum Customer Relationship Management (CRM) eingeführt, um die<br />
Betreuung der Drittkunden optimieren zu können.<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark GmbH | Lagebericht<br />
6.05
darstellunG der laGe<br />
VermöGenslaGe<br />
Die Bilanzsumme war um 0,1 Mio € rückläufig; die Eigenkapitalquote (vor Gewinnverwendung) ist rechnerisch<br />
von rd. 72 % auf 73 % gestiegen.<br />
Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme beträgt rd. 90 % (i.Vj. rd. 92 %).<br />
finanzlaGe<br />
Das Anlagevermögen ist zu rd. 80 % durch Eigenkapital (nach Gewinnverwendung) finanziert (i.Vj. 77 %). Die<br />
finanziellen Verpflichtungen wurden stets durch termingerechte Zahlung erfüllt.<br />
Der Cash-flow nach DVFA/SG hat sich wie folgt entwickelt: 2008 <strong>2009</strong><br />
6.06<br />
T € T €<br />
Jahresüberschuss 42 45<br />
Abschreibungen 1.199 1.076<br />
Veränderung Rückstellungen -13 10<br />
1.228 1.131<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark GmbH | Lagebericht
ertraGslaGe<br />
Die Umsatzerlöse der Gesellschaft nahmen im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> geringfügig von 3,35 Mio € auf 3,31 Mio € ab.<br />
Hierin sind Telekommunikationserlöse in Höhe von rd. 2,79 Mio € (Vj. 2, 73 Mio € ) enthalten.<br />
Der größte Teil der Telekommunikationserlöse resultiert aus der Vermietung der Fernmelde- und Datenleitun-<br />
gen sowie der Fernmelde- und Funkeinrichtungen an die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden, die <strong>Stadtwerke</strong> Lüden-<br />
scheid GmbH, die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und die <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH. Den Unternehmen werden<br />
die Kosten berechnet, die für die Unterhaltung und den Betrieb der Netze und Anlagen anfallen.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2009</strong> bestanden 33 (Vj. 32) Mietverträge über kabelgebundene Datendirektverbindungen<br />
mit Drittkunden. Über Breitbandkabel wurden 320 (Vj. 315) Anschlüsse mit 587 (Vj. 574) Wohneinheiten versorgt.<br />
Außerdem betreibt die Telemark die Telefonanlage im Entwicklungs- und GründerCentrum Lüdenscheid mit<br />
41 (Vj. 43) Nebenanschlüssen.<br />
Aus Netznutzung wurden Erlöse in Höhe von rund 64 T € mit der Deutsche Telekom AG erzielt.<br />
Aus der Vermietung der Leitungsinfrastruktur an DOKOM 21 sowie der anteiligen Erlöse aus der Weitervermie-<br />
tung an Carrier erzielte die Gesellschaft in 2008 rund 323 T € (Vj. 323 T €) Umsatzerlöse.<br />
Für den Betrieb und die Unterhaltung der Betriebsanlagen der Gesellschafter, <strong>Stadtwerke</strong> und Drittkunden hat<br />
die Gesellschaft Installationserlöse in Höhe von 0, 55 Mio € (Vj. 0,61 Mio €) erwirtschaftet.<br />
Der Materialaufwand wurde mit 0,52 Mio € (Vj. 0,62 Mio €) deutlich reduziert.<br />
Die Telemark weist für <strong>2009</strong> einen leicht verbesserten Jahresüberschuss von 45 T € aus.<br />
personalbereich<br />
Zum 31.12.<strong>2009</strong> hatte die Gesellschaft 23 (Vj. 21) Mitarbeiter. Hierin enthalten sind zwei Auszubildende sowie<br />
ein Mitarbeiter mit einer dauerhaften Erwerbsunfähigkeit. Der Personalaufwand liegt um rd. 16 % über dem<br />
Vorjahresniveau. Für die Mitarbeiter-/innen findet der Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe Anwendung.<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark GmbH | Lagebericht<br />
6.07
isiKobericht<br />
Die bestehenden Verträge mit der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden, der <strong>Stadtwerke</strong> Lüdenscheid GmbH, der Stadt-<br />
werke <strong>Iserlohn</strong> GmbH und der <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH sind für die Ertragskraft der Gesellschaft von grund-<br />
legender Bedeutung. Der inhaltliche Fortbestand dieser Verträge schließt bestandsgefährdende Ertragsrisiken<br />
für die Gesellschaft nahezu aus. Zusätzlich für die Ertragskraft der Gesellschaft bedeutend sind die mit verschie-<br />
denen Carriern bestehenden langfristigen Mietverträge.<br />
Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass derzeit keine den Fortbestand<br />
gefährdenden Risiken bestehen.<br />
6.08<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark GmbH | Lagebericht
Voraussichtliche entwicKlunG<br />
Die Gesellschaft strebt eine Erweiterung des Drittkundengeschäftes an. In 2010 wird hierzu ein weiterer Ver-<br />
triebsbeauftragter am 01.05.2010 seine Aufgabe aufnehmen. Zusätzlich wird derzeit eine Untersuchung zu<br />
verschiedenen alternativen Geschäftsmodellen im Zusammenhang mit dem Ausbau der Glasfaserinfrastruk-<br />
tur vorgenommen. Hier geht es zukünftig, bei in der Fachwelt unbestrittener Notwendigkeit der Verfügbarkeit<br />
solcher Netze, um die Ausarbeitung von Geschäftsmodellen für den wirtschaftlichen Betrieb.<br />
Folgende Einzelheiten sind dabei Grundlage der Untersuchung:<br />
Markt- und Wettbewerbsanalyse für die Vermarktung von Glasfaserinfrastrukturen im Märkischen Kreis<br />
SWOT Analyse Telemark<br />
Alternative Geschäftsmodelle<br />
Finanzierungsmöglichkeiten<br />
Im Anschluss an die Untersuchungen ist im Juni 2010 eine Entscheidung zu den entsprechenden Alternativen<br />
geplant.<br />
Für das Geschäftsjahr 2010 wird wiederum ein positives Ergebnis erwartet.<br />
Weitere gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB berichtspflichtige Vorgänge sind nicht eingetreten.<br />
Lüdenscheid, den 10.05.2010<br />
Telemark<br />
Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH<br />
Griehl<br />
6.09
ilanz zum 31. dezember <strong>2009</strong><br />
aKtiVseite 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
A Anlagevermögen<br />
I Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
6.10<br />
€ €<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 49.745,00 54.888,81<br />
II Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten<br />
auf fremden Grundstücken 14.697,00 14.697,00<br />
2. Verteilungsanlagen 4.994.204,00 5.127.541,00<br />
3. Technische Anlagen und Maschinen 754.137,00 827.834,00<br />
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 441.728,00 473.211,00<br />
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.895,69 33.916,33<br />
6.207.661,69 6.477.199,33<br />
B Umlaufvermögen<br />
I Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
6.257.406,69 6.532.088,14<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 353.810,11 407.010,59<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.562,54 2.111,71<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände 17.988,16 53.711,43<br />
374.360,81 462.833,73<br />
II Guthaben bei Kreditinstituten 318.734,81 70.647,33<br />
693.095,62 533.481,06<br />
6.950.502,31 7.065.569,20<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark GmbH | Bilanz
passiVseite 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
A Eigenkapital<br />
€ €<br />
I Gezeichnetes Kapital 3.630.172,36 3.630.172,36<br />
II Gewinnrücklage 1.428.815,90 1.428.815,90<br />
III Jahresüberschuss 45.239,51 42.092,78<br />
5.104.227,77 5.101.081,04<br />
B Empfangene Ertragszuschüsse 79.225,00 82.936,00<br />
C Rückstellungen<br />
1. Steuerrückstellungen 2.412,00 0,00<br />
2. Sonstige Rückstellungen 99.477,00 89.108,00<br />
101.889,00 89.108,00<br />
D Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.213.850,95 1.271.762,11<br />
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 10.475,42 0,00<br />
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 153.189,69 135.336,68<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 158.188,53 330.634,44<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 21.939,34 37.518,12<br />
6. Sonstige Verbindlichkeiten 24.893,66 17.192,81<br />
(davon aus Steuern) (15.833,82) (12.088,81)<br />
1.582.537,59 1.792.444,16<br />
E Rechnungsabgrenzungsposten 82.622,95 0,00<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark GmbH | Bilanz<br />
6.950.502,31 7.065.569,20<br />
6.11
Gewinn- und VerlustrechnunG<br />
für die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
6.12<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
€ €<br />
1. Umsatzerlöse 3.351.261,44 3.353.652,46<br />
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 88.730,00 57.085,00<br />
3.439.991,44 3.410.737,46<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge 9.831,45 9.046,95<br />
4. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren -172.432,82 -204.412,70<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -352.514,36 -422.705,35<br />
-524.947,18 -627.118,05<br />
5. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter -1.028.153,74 -876.844,79<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung -283.823,75 -255.839,02<br />
(davon für Altersvorsogung) (-69.390,02) (-61.832,85)<br />
-1.311.977,49 -1.132.683,81<br />
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen -1.076.314,46 -1.199.318,66<br />
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -399.447,15 -327.377,74<br />
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.061,12 4.945,15<br />
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -69.966,00 -74.668,84<br />
(davon an verbundene Unternehmen) (-13.503,00) (-15.632,96)<br />
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 68.231,73 63.562,46<br />
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -21.873,46 -20.346,42<br />
14. Sonstige Steuern -1.118,76 -1.123,26<br />
15. Jahresüberschuss 45.239,51 42.092,78<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark GmbH | Gewinn- und Verlustrechnung
anhanG<br />
allGemeine informationen<br />
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2009</strong> ist entsprechend dem Gesellschaftsvertrag nach den für große<br />
Kapitalgesellschaften geltenden Rechnungslegungsvorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches<br />
(HGB) aufgestellt worden.<br />
Die Gliederung der Bilanz wurde gemäß § 265 Abs. 5 HGB bzw. § 42 Abs. 3 GmbH um folgende Posten erweitert:<br />
Verteilungsanlagen<br />
Forderungen gegen Gesellschafter<br />
Empfangene Ertragszuschüsse<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern.<br />
Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.<br />
bilanzierunGs- und bewertunGsmethoden<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten,<br />
vermindert um planmäßige Abschreibungen (Nutzungsdauer zwischen drei und zwanzig Jahren), bilanziert. Die<br />
Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten angemessene Gemeinkostenanteile.<br />
Die von den Gesellschaftern wirtschaftlich zum 01. Juli 1998 eingebrachten Sachanlagen werden ebenso<br />
wie die immateriellen Vermögensgegenstände nach der linearen Methode abgeschrieben. Die Abschreibungen<br />
der jeweils laufenden Zugänge zum Sachanlagevermögen werden nach der linearen Methode vorgenommen.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bewertet. Nicht mehr als werthaltig<br />
beurteilte Ansprüche sind wertberichtigt.<br />
Die bis einschließlich 2002 empfangenen Ertragszuschüsse werden jährlich mit 5 % ihres Ursprungsbetrages<br />
aufgelöst; seit 2003 werden diese entsprechend der Nutzungsdauer und der Abschreibungsmethode der be-<br />
zuschussten Wirtschaftsgüter aufgelöst. Die Bewertungsauswirkung ist unwesentlich.<br />
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und un-<br />
gewissen Verpflichtungen.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen passiviert.<br />
Die Bewertungsgrundsätze sind gegenüber dem Vorjahr im Übrigen unverändert.<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark GmbH | Anhang<br />
6.13
erläuterunGen zur bilanz<br />
Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich, der<br />
dem Anhang als Anlage beigefügt ist.<br />
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten ausschließlich Ansprüche aus Lieferungen und<br />
Leistungen.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von nicht mehr als einem Jahr.<br />
Das Stammkapital von 3.630.172,36 € entspricht § 3 des Gesellschaftsvertrages.<br />
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: <strong>2009</strong><br />
Personalbereich 64<br />
Übrige ungewisse Verbindlichkeiten 35<br />
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben 61 T € eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr;<br />
879 T € haben eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.<br />
Die Kreditverbindlichkeiten sind durch Stützungserklärungen (Patronatserklärungen) der Gesellschafter<br />
gesichert.<br />
Im Übrigen sind die Verbindlichkeiten innerhalb eines Jahres fällig.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betreffen außer Verpflichtungen aus einem kurzfristigen Ge-<br />
sellschafterdarlehen (149 T €) ausschließlich Lieferungen und Leistungen.<br />
Weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen gegenüber der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden, der Stadt-<br />
werke <strong>Iserlohn</strong> GmbH und der <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH aus Geschäftsbesorgung; sie belaufen sich derzeit<br />
insgesamt auf rund 200 T € jährlich.<br />
6.14<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark GmbH | Anhang<br />
T €<br />
99
VerbindlichKeitenspieGel zum 31.12.<strong>2009</strong><br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
*) Die Darlehensverbindlichkeiten sind durch Patronatserklärungen (Stützungserklärungen) der Gesellschafter<br />
gesichert.<br />
erläuterunGen zur Gewinn- und VerlustrechnunG<br />
Die Umsatzerlöse beinhalten mit 2.793 T € Telekommunikationserlöse, mit 550 T € Installationserlöse und mit<br />
9 T € Auflösungen von Ertragszuschüssen.<br />
Nach dem Vorschlag der Geschäftsführung soll der Jahresüberschuss in Höhe von 45.239,51 € an die Gesell-<br />
schafter ausgeschüttet werden.<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark GmbH | Anhang<br />
davon mit einer Restlaufzeit<br />
bis 1 Jahr über 1-5 Jahre über 5 Jahre Gesamt<br />
€ € € €<br />
Kreditinstituten 62.904,31 271.917,34 879.029,30 1.213.850,95 *)<br />
2. Erhaltene Anzahlungen auf<br />
Bestellungen 10.475,42 0,00 0,00 10.475,42<br />
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen 153.189,69 0,00 0,00 153.189,69<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Gesellschaftern 158.188,53 0,00 0,00 158.188,53<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbunden Unternehmen 21.939,34 0,00 0,00 21.939,34<br />
6. Sonstige<br />
Verbindlichkeiten 24.893,66 0,00 0,00 24.893,66<br />
431.590,95 271.917,34 879.029,30 1.582.537,59<br />
6.15
erGänzende anGaben<br />
GesellschaftsorGane<br />
Geschäftsführer waren im Berichtsjahr Dr. Klaus Weimer aus Hagen, Dipl.-Ingenieur Hartwig Sander aus<br />
Lüdenscheid (bis 31.05.<strong>2009</strong>) sowie Dipl.-Betriebswirt Andreas Griehl aus Dortmund (ab 01.06.<strong>2009</strong>).<br />
Der Aufsichtsrat setzte sich <strong>2009</strong> wie folgt zusammen:<br />
Jobst Wolfframm, Rechtsanwalt und Notar Vorsitzender (bis Nov.<strong>2009</strong>)<br />
Harald Metzger, Dipl.-Ingenieur Vorsitzender (ab Nov.<strong>2009</strong>)<br />
Jürgen Dietrich , Rechtsanwalt und Notar Stellvertretender Vorsitzender (bis Nov. <strong>2009</strong>)<br />
Heinz-Dieter Budde Ratsmitglied, stv. Vorsitzender (ab Nov. <strong>2009</strong><br />
bis 08.05.2010)<br />
Dr. Peter Paul Ahrens Bürgermeister<br />
Karl-Heinz Blasweiler Stadtkämmerer<br />
August-Wilhelm Cordt, Steuerberater (bis Nov.<strong>2009</strong>)<br />
Helmut Heidenbluth, Geschäftsführer (bis Nov.<strong>2009</strong>)<br />
Ralf-Peter Jacobs, Elektroinstallateur<br />
Michael Kiehn, Oberstudienrat (bis Nov.<strong>2009</strong>)<br />
Rolf Kramer<br />
Ralf Langner, Gerichtsvollzieher<br />
Ratsmitglied<br />
Heinz-Rüdiger Ochel, Industriekaufmann (ab Nov. <strong>2009</strong>)<br />
Oliver Petrosch, Dipl.-Verwaltungswirt /<br />
Kriminalbeamter<br />
Ratsmitglied der Stadt <strong>Iserlohn</strong> (ab Nov. <strong>2009</strong>)<br />
Alfred Schmid, Leiter Zentraler Service<br />
Wolfgang Struwe, Geschäftsführer<br />
(ab Nov. <strong>2009</strong>)<br />
Dr. Klaus Weimer, Geschäftsführer<br />
Günther Wroblewski, Technischer Angestellter<br />
(ab Nov.<strong>2009</strong>)<br />
Den Aufsichtsratsmitgliedern wurden für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 3 T € vergütet.<br />
anzahl der arbeitnehmer<br />
Durchschnittlich waren im Geschäftsjahr 20 (Vj. 21) Arbeitnehmer beschäftigt, davon 4 (Vj. 5) Angestellte und<br />
16 (Vj. 16) gewerbliche Mitarbeiter. Außerdem waren am Bilanzstichtag unverändert 2 Auszubildende<br />
beschäftigt.<br />
6.16<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark GmbH | Anhang
zusatzVersorGunG<br />
Die Mitarbeiter der Gesellschaft haben durch ihre Anstellungsverträge mittelbare Pensionszusagen durch die<br />
Gesellschaft erhalten. Die Gesellschaft ist Mitglied der Kommunalen Zusatzversorgungskasse Westfalen-Lippe<br />
(zkw), Münster. Der Umlagesatz für 2008 betrug 4,5 % der umlagepflichtigen Löhne und Gehälter. Die Summe<br />
der umlagepflichtigen Löhne und Gehälter betrug <strong>2009</strong> 924 T €. Zusätzlich wird ein Sanierungsgeld für <strong>2009</strong> in<br />
Höhe von 3 % berechnet.<br />
Da die Finanzierung der Versorgungsleistungen der zkw im sogenannten Umlageverfahren (Abschnitts-<br />
deckungsverfahren) erfolgt, bestehen Unterdeckungen für zukünftige Versorgungslasten. Nach Auffassung des<br />
HFA des IDW liegt bei dieser Art der Zusatzversorgung eine mittelbare Pensionsverpflichtung vor, für die nach<br />
Art. 28 Abs. 1 EGHGB ein Passivierungswahlrecht besteht.<br />
KonzernVerhältnis<br />
Der Jahresabschluss der Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH, Lüdenscheid, wird in den<br />
Konzernabschluß der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH, <strong>Iserlohn</strong>, einbezogen. Der Konzern-<br />
abschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />
<strong>Iserlohn</strong> mbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts <strong>Iserlohn</strong> unter der Nr. HRB 1312 eingetragen.<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark GmbH | Anhang<br />
6.17
entwicKlunG des anlaGeVermöGens im GeschäftsJahr <strong>2009</strong><br />
Anlagevermögen Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
I Immaterielle<br />
6.18<br />
Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, Rechte und<br />
Stand<br />
01.01.09<br />
Zugänge Abgänge Um buchungen Stand<br />
31.12.09<br />
€ € € € €<br />
ähnliche Werte 307.929,73 17.803,79 0,81 0,00 325.732,71<br />
II Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und Gebäude 14.697,00 0,00 0,00 0,00 14.697,00<br />
2. Verteilungsanlagen 13.501.166,55 559.974,67 3.208,35 33.456,77 14.091.389,64<br />
3. Technische Anlagen<br />
und Maschinen 2.604.764,74 55.692,89 401,88 0,00 2.660.055,75<br />
4. Betriebs- und Geschäfts-<br />
ausstattung 2.839.552,27 169.015,78 146.205,11 459,56 2.862.822,50<br />
5. Anlagen im Bau 33.916,33 2.895,69 0,00 -33.916,33 2.895,69<br />
18.994.096,89 787.579,03 149.815,34 0,00 19.631.860,58<br />
Gesamt 19.302.026,62 805.382,82 149.816,15 0,00 19.957.593,29<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark GmbH | Anlagenspiegel
Stand<br />
01.01.09<br />
Abschreibungen Buchwerte<br />
Zugänge Abgänge Stand<br />
31.12.09<br />
Stand<br />
31.12.09<br />
Stand<br />
31.12.08<br />
€ € € € € T €<br />
253.040,92 22.946,79 0,00 275.987,71 49.745,00 55<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 14.697,00 15<br />
8.373.625,55 726.453,44 2.893,35 9.097.185,64 4.994.204,00 5.128<br />
1.776.930,74 129.389,89 401,88 1.905.918,75 754.137,00 828<br />
2.366.341,27 197.524,34 142.771,11 2.421.094,50 441.728,00 473<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 2.895,69 34<br />
12.516.897,56 1.053.367,67 146.066,34 13.424.198,89 6.207.661,69 6.478<br />
12.769.938,48 1.076.314,46 146.066,34 13.700.186,60 6.257.406,69 6.533<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark GmbH | Anlagenspiegel<br />
6.19
estätiGunGsVermerK des abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter<br />
Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH Lüdenscheid<br />
für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.<strong>2009</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresab-<br />
schluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestim-<br />
mungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Un-<br />
sere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />
ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />
des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den<br />
Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />
Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die<br />
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und<br />
Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie<br />
die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresab-<br />
schluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und ver-<br />
mittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang<br />
mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die<br />
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Lüdenscheid, den 17. Mai 2010<br />
Südwestfalen-Revision GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Stolz Engels<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
6.20 Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark GmbH | Bestätigungsvermerk
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />
Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />
Telemark Telekommunikationsgesellschaft mbH<br />
Stefanstraße 4–8 · 58638 <strong>Iserlohn</strong><br />
Telefon: 0 23 71 / 807 -0 · Fax 0 23 71 / 807 -1495