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Endingen am Kaiserstuhl<br />

Endingen fasziniert<br />

(Ausgabe 17 - Kaiserstuhl & Tuniberg Ferien - und Freizeitführer)<br />

Die von den Alemannen im 6./7.Jahrhundert gegründete<br />

Siedlung wird 862 erstmals als Teil einer Aussteuer genannt.<br />

Der heutige mittelalterliche Stadtkern wurde im 13. Jahrhundert<br />

geformt. Damals wurden im Rahmen einer Stadtrechtsverleihung<br />

1285/86 zwei Siedlungen durch die Stadtmauer<br />

vereinigt. Zwei katholische Gotteshäuser legen noch heute<br />

Zeugnis dafür<br />

ab. Als<br />

1379 der<br />

Üsenberger<br />

Familienzweig<br />

ausstarb<br />

, dem<br />

Endingen<br />

das Stadtrecht<br />

verdankt,<br />

gelangte<br />

die<br />

Kleinstadt<br />

unter habsburgische<br />

Herrschaft.<br />

Das Ende<br />

von Vorderösterreich<br />

kam 1805.<br />

Der innerstädtische<br />

Flair mit Bürgerhäusern des 16. bis 18. Jahrhunderts erinnert<br />

an diese Zeit.<br />

Am Marktplatz steht die Wallfahrtskirche St.Martin , zwischen<br />

1845 und 1847 erbaut. Der gotische Turm stammt<br />

aus dem Ende des Mittelalters. Hier hängt die älteste Glocke<br />

von 1256 .Die Wallfahrt zur „Weinenden Mutter Gottes“<br />

findet seit 1615 jährlich am Abend vor Christi Himmel fahrt<br />

statt. Die Pfarrkirche St. Peter , ebenfalls mittelalterlichen<br />

Ursprungs, hat den spätgotischen Turm bewahrt. In den<br />

Jahren 1773- 1775 wurde die Kirche vom Freiburger Baumeister<br />

Johann Baptist Häring vergrößert und barockisiert.<br />

Die Malereien wurden von dem bekannten , aus Tirol stammenden,<br />

Kirchenmaler Johann Pfrunner ausgeführt. In der<br />

Peterskirche hat er eines seiner beduetenden Werke vollbracht.<br />

Heute gehört die neu renovierte Pfarrkirche St.Peter<br />

zu den schönsten Barockkirchen in der Region. Der Marktplatz<br />

ist ein kunstgeschichtliches und atmosphärisches<br />

Kleinod. Das alte Rathaus von 1527 mit einem Volutengiebel<br />

aus dem 18.Jahrhundert beherbergt in dem Kaiserstühler<br />

Heimatmuseum wertvolle gläserne Wappenscheiben aus<br />

der Bauzeit. Das Rathaus mit dem spätgotischem Staffelgiebel<br />

wurde 1617 als Kornhaus erbaut. Das klassizistische<br />

neue Rathaus (1775) sowie ein spätgotischer Ratsbrunnen<br />

schließen den Marktplatz ab .<br />

Manches Fachwerkhaus findet sich in Endingen wie etwa<br />

der Üsenberger<br />

Hof,<br />

ein spätgotisches<br />

Adelshaus,<br />

dessen aufwendige<br />

Freskomalereien<br />

zu<br />

den frühesten<br />

und<br />

schönsten<br />

Beispielen<br />

in Süddeutschland<br />

zählen.<br />

Der Üsenberger<br />

Hof<br />

beherbergt<br />

die Endinger<br />

Touristinfo<br />

und<br />

das Vorderösterreich-Museum. Von den vier Stadttoren ist<br />

nur das westliche, in Richtung Königschaffhausen, aus dem<br />

Jahr 1581 erhalten. Der Turm und das ehemalige Torzollerhaus<br />

werden heute von der Narrenzunft als Zunftstube und<br />

Museum genutzt. Endingen gilt als eine der großen Hochburgen<br />

der alemannischen Fastnacht. Der Endinger Jokili,<br />

eine Schalknarrenfigur, die bereits 1782 erwähnt wurde, ist<br />

wohl die älteste Narrenfigur am Oberrhein.<br />

In Endingen beginnen viele Wanderwege, u.a. der zertifizierte<br />

Kaiserstuhlpfad / Neunlindenpfad. Mit einem Sparziergang<br />

ist der mit 492 m höchste Punkt der Gemarkung,<br />

der Katharinenberg , zu erreichen. Dort steht die 1862 eingeweihete<br />

Katharinenkapelle .<br />

https://www.naturgarten-kaiserstuhl.de/de-de/kaiserlicherleben/radfahren<br />

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