TIPTOP Hotel-Post April 2018
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Endingen am Kaiserstuhl<br />
Endingen fasziniert<br />
(Ausgabe 17 - Kaiserstuhl & Tuniberg Ferien - und Freizeitführer)<br />
Die von den Alemannen im 6./7.Jahrhundert gegründete<br />
Siedlung wird 862 erstmals als Teil einer Aussteuer genannt.<br />
Der heutige mittelalterliche Stadtkern wurde im 13. Jahrhundert<br />
geformt. Damals wurden im Rahmen einer Stadtrechtsverleihung<br />
1285/86 zwei Siedlungen durch die Stadtmauer<br />
vereinigt. Zwei katholische Gotteshäuser legen noch heute<br />
Zeugnis dafür<br />
ab. Als<br />
1379 der<br />
Üsenberger<br />
Familienzweig<br />
ausstarb<br />
, dem<br />
Endingen<br />
das Stadtrecht<br />
verdankt,<br />
gelangte<br />
die<br />
Kleinstadt<br />
unter habsburgische<br />
Herrschaft.<br />
Das Ende<br />
von Vorderösterreich<br />
kam 1805.<br />
Der innerstädtische<br />
Flair mit Bürgerhäusern des 16. bis 18. Jahrhunderts erinnert<br />
an diese Zeit.<br />
Am Marktplatz steht die Wallfahrtskirche St.Martin , zwischen<br />
1845 und 1847 erbaut. Der gotische Turm stammt<br />
aus dem Ende des Mittelalters. Hier hängt die älteste Glocke<br />
von 1256 .Die Wallfahrt zur „Weinenden Mutter Gottes“<br />
findet seit 1615 jährlich am Abend vor Christi Himmel fahrt<br />
statt. Die Pfarrkirche St. Peter , ebenfalls mittelalterlichen<br />
Ursprungs, hat den spätgotischen Turm bewahrt. In den<br />
Jahren 1773- 1775 wurde die Kirche vom Freiburger Baumeister<br />
Johann Baptist Häring vergrößert und barockisiert.<br />
Die Malereien wurden von dem bekannten , aus Tirol stammenden,<br />
Kirchenmaler Johann Pfrunner ausgeführt. In der<br />
Peterskirche hat er eines seiner beduetenden Werke vollbracht.<br />
Heute gehört die neu renovierte Pfarrkirche St.Peter<br />
zu den schönsten Barockkirchen in der Region. Der Marktplatz<br />
ist ein kunstgeschichtliches und atmosphärisches<br />
Kleinod. Das alte Rathaus von 1527 mit einem Volutengiebel<br />
aus dem 18.Jahrhundert beherbergt in dem Kaiserstühler<br />
Heimatmuseum wertvolle gläserne Wappenscheiben aus<br />
der Bauzeit. Das Rathaus mit dem spätgotischem Staffelgiebel<br />
wurde 1617 als Kornhaus erbaut. Das klassizistische<br />
neue Rathaus (1775) sowie ein spätgotischer Ratsbrunnen<br />
schließen den Marktplatz ab .<br />
Manches Fachwerkhaus findet sich in Endingen wie etwa<br />
der Üsenberger<br />
Hof,<br />
ein spätgotisches<br />
Adelshaus,<br />
dessen aufwendige<br />
Freskomalereien<br />
zu<br />
den frühesten<br />
und<br />
schönsten<br />
Beispielen<br />
in Süddeutschland<br />
zählen.<br />
Der Üsenberger<br />
Hof<br />
beherbergt<br />
die Endinger<br />
Touristinfo<br />
und<br />
das Vorderösterreich-Museum. Von den vier Stadttoren ist<br />
nur das westliche, in Richtung Königschaffhausen, aus dem<br />
Jahr 1581 erhalten. Der Turm und das ehemalige Torzollerhaus<br />
werden heute von der Narrenzunft als Zunftstube und<br />
Museum genutzt. Endingen gilt als eine der großen Hochburgen<br />
der alemannischen Fastnacht. Der Endinger Jokili,<br />
eine Schalknarrenfigur, die bereits 1782 erwähnt wurde, ist<br />
wohl die älteste Narrenfigur am Oberrhein.<br />
In Endingen beginnen viele Wanderwege, u.a. der zertifizierte<br />
Kaiserstuhlpfad / Neunlindenpfad. Mit einem Sparziergang<br />
ist der mit 492 m höchste Punkt der Gemarkung,<br />
der Katharinenberg , zu erreichen. Dort steht die 1862 eingeweihete<br />
Katharinenkapelle .<br />
https://www.naturgarten-kaiserstuhl.de/de-de/kaiserlicherleben/radfahren<br />
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