Welternährung sichern - am Standort Brunsbüttel - Bayer
Welternährung sichern - am Standort Brunsbüttel - Bayer
Welternährung sichern - am Standort Brunsbüttel - Bayer
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Foto:Sandmann<br />
Z E I T U N G F Ü R D I E N A C H B A R N D E S B A Y E R - K O N Z E R N S<br />
Therapie für Bluter<br />
wird weiter optimiert<br />
Bluter können heute ein fast<br />
ganz normales Leben führen<br />
–dank Kogenate <strong>Bayer</strong> von<br />
<strong>Bayer</strong> Schering Pharma.<br />
BRUNSBÜTTEL<br />
Bekenntnis zur<br />
Schleusenstadt<br />
4<br />
Die Weltbevölkerung wächst unaufhalts<strong>am</strong>,<br />
doch die Anbauflächen<br />
lassen sich kaum noch ausdehnen.<br />
„Wir müssen zwingend die landwirtschaftliche<br />
Produktion effizienter<br />
gestalten“, sagt Prof. Dr.Friedrich<br />
Berschauer, Vorstandsvorsitzender<br />
von <strong>Bayer</strong> CropScience (BCS).<br />
Forscher desTeilkonzerns wollen<br />
deshalb den Ertrag von Kulturpflanzen<br />
steigern. Dabei ist –neben<br />
dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />
– die Biotechnologie ein<br />
wichtiges Werkzeug. „Wir brauchen<br />
eine neue grüne Revolution“, sagt<br />
Berschauer.„WennwirdiePflanzen-<br />
Beim diesjährigen <strong>Brunsbüttel</strong>er<br />
Industriegespräch standen die Themen<br />
Infrastrukturund Energie ganz<br />
oben auf der Liste. WirtschaftsministerDr.<br />
Werner Marnettekündigte<br />
bestmögliche Unterstützung aus Kiel<br />
an —auch bei der Vergrößerung des<br />
Elbehafens.Marnettesprach sich<br />
zudem klar für die geplanten Kraftwerkeaus.<br />
Seite8<br />
biotechnologieverantwortungsbewusst einsetzen, können wir erhebliche<br />
Produktivitätsfortschritte erzielen.“<br />
Beim Anbau von Raps in Kanada<br />
konnten BCS-Forscher den Ölertrag<br />
durch Gentechnik bereits um bis zu<br />
30 Prozent gegenüber konventionellen<br />
Sorten steigern. Mit Biotechnologie<br />
lassen sich auch einzelne<br />
Gene identifizieren, die für bestimmte<br />
Eigenschaften wie Krankheitsresistenz,<br />
Fruchtfarbe oder Zuckergehalt<br />
von Tomaten- und Gurkensorten zuständig<br />
sind. Daran arbeiten die Gemüsesaatgut-Spezialisten<br />
im Te<strong>am</strong><br />
von RogerMuren, Leiter der<br />
Zellbiologie von Nunhems<br />
in Brooks in Oregon/USA.<br />
„Wenn es uns gelingt, mehr<br />
Menschen mit hochwertigem<br />
und schmackhaftem<br />
Obst und Gemüse zu versorgen,<br />
wäre das ein riesiger<br />
Erfolg“, so Muren.<br />
Um die Ernährung der<br />
Weltbevölkerung in Zukunft<br />
zu <strong>sichern</strong>, forschen<br />
dieWissenschaftler von <strong>Bayer</strong> Crop-<br />
Science auch daran, Pflanzen widerstandsfähiger<br />
gegen große Hitze,<br />
Kälte oder starke Sonneneinstrahlung<br />
zu machen. Mit einem gentechnischen<br />
Trick wappnen sie zum Beispiel<br />
Reispflanzen gleich gegen mehrere<br />
solcher Stressfaktoren: Zum einen<br />
bauen die Forscher nützliche<br />
Gene in die Pflanzen ein, die den Umgang<br />
mit extremer Trockenheit oder<br />
Nässe erleichtern. Zum anderen<br />
schalten sie ganz gezielt einzelne<br />
Gene ab, die eine überschießende<br />
Stressreaktion auslösen und den Ertrag<br />
schmälern.<br />
„Wir wollen die Pflanzen so in die<br />
Lage versetzen, trotz schwankender<br />
Umweltbedingungen langfristig sta-<br />
bile Erträge auf einem hohen Niveau<br />
zu liefern“, sagt Dr.Michael Metzlaff<br />
vom Innovationszentrum für Pflanzenmolekularbiologie<br />
bei BCS im<br />
belgischen Gent.<br />
Auch konventionelle Pflanzenschutzmittel<br />
können den Ernteertrag<br />
steigern. Jüngstes Beispiel: der Wirkstoff<br />
Trifloxystrobin. Im <strong>Bayer</strong>-Fungi-<br />
zid Stratego bewahrt er nicht nur<br />
Getreidekulturen vor gefährlichen<br />
Pilzerkrankungen. Die so geschützten<br />
Nutzpflanzen gedeihen bei Wassermangel<br />
auch wesentlich besser als<br />
unbehandelte. Neueste Forschungsergebnisse<br />
haben außerdem gezeigt,<br />
dass <strong>Bayer</strong>-Wirkstoffe –beispielsweise<br />
im BCS-Insektizid Gaucho –sogar<br />
Nr.5·28. Jahrgang<br />
Oktober 2008 ·BRU<br />
www.bayer.de<br />
Wissenschaftler von<strong>Bayer</strong> CropSciencesorgen mit Biotechnologie und Pflanzenschutzfür eine effiziente Landwirtschaft<br />
<strong>Welternährung</strong> <strong>sichern</strong><br />
Monheim. Klimawandel und eine wachsende Weltbevölkerung lassendie<br />
globalen Nahrungsmittelreserven drastisch schwinden. Das machten zahlreiche<br />
Expertenkürzlich beim <strong>Welternährung</strong>stagerneut deutlich. Mit Biotechnologie<br />
und neuartigen Pflanzenschutz-Wirkstoffen hilft<strong>Bayer</strong> Crop-<br />
Science, die Ernteerträge in der Landwirtschaftzuerhöhen —und so die<br />
Ernährungssituation rund um den Globus zu verbessern.<br />
<strong>Bayer</strong>-Forscherin BiekeNagels betrachtet Reiskulturen.<br />
Prominente Partnerin zum<br />
Weltverhütungstag<br />
Die britische Künstlerin Kelly<br />
Osbourne unterstützt <strong>Bayer</strong><br />
Schering Pharma im K<strong>am</strong>pf gegen<br />
ungeplante Schwangerschaften.<br />
Foto:Olivier Foellmi/laif<br />
Foto:Ginter<br />
5<br />
Ein Reisfeld in Indien: Wissenschaftler von<strong>Bayer</strong> CropScienceforschen daran, den Ertrag vonNutzpflanzen weiter zu steigern.<br />
Reispflanzen widerstandsfähiger machen<br />
können gegen Schwankungen<br />
desSalzgehalts im Wasser.Berschauer:<br />
„Wenn wir alle vorhandenen technologischen<br />
Möglichkeiten optimal<br />
ausnutzen, können wir mit innovativen<br />
Pflanzenschutzmitteln allein<br />
den Ernteertrag weltweit um bis zu<br />
70 Prozent erhöhen.“ Michael Kömpf<br />
Prophylaxe von Venenthrombosen nach geplanten Hüft- und Kniegelenkersatzoperationen<br />
Xareltoauch in der EU zugelassen<br />
Leverkusen. Der <strong>Bayer</strong>-Konzern hat<br />
einen bedeutenden Erfolginder Produktentwicklung<br />
erreicht: Die Europäische<br />
Kommission hat die Marktzulassung<br />
für Xarelto (Rivaroxaban)<br />
erteilt. Der neuartige Gerinnungshemmer<br />
wird einmal täglich als<br />
Tablette eingenommen und kann<br />
nun zur Prophylaxe von venösen<br />
Thromboembolien (VTE) bei erwachsenenPatientennachgeplanten<br />
Hüft- oder Kniegelenkersatzoperationen<br />
eingesetzt werden.<br />
„Das erfolgreiche Xarelto-Entwicklungsprogr<strong>am</strong>m<br />
ist ein eindrucksvoller<br />
Beleg für die Innovationskraft<br />
von <strong>Bayer</strong>“, sagte<br />
Werner Wenning, Vorstandsvorsitzender<br />
der<br />
<strong>Bayer</strong> AG. „Xarelto könnte<br />
ein wichtiger wissenschaftlicher<br />
Durchbruch<br />
werden, der weltweit Mil-<br />
Dr.Susanne Röhrig und Dr.Alexander<br />
Straub von<strong>Bayer</strong> Health-<br />
Care im Labor in Wuppertal.<br />
Neuer „Bundesadler“<br />
auf Höhenflug<br />
René Adler, Torwart von <strong>Bayer</strong> 04<br />
Leverkusen, ist in der<br />
Nationalelf die neue Nummer<br />
eins zwischen den Pfosten.<br />
7<br />
lionen von Patienten Hoffnung bringt<br />
und dessen Markteinführung für<br />
<strong>Bayer</strong> ein bedeutender Meilenstein<br />
ist, zumal das Präparat das Potenzial<br />
hat, ein Blockbuster zu werden.“<br />
Mitte September hatte bereits die<br />
kanadische Gesundheitsbehörde<br />
HealthCanadadieMarktzulassungfür<br />
Xarelto erteilt –dieerste weltweit(„direkt“<br />
und der <strong>Bayer</strong> News Channel<br />
berichteten ausführlich). Im Juli wurde<br />
das Medik<strong>am</strong>ent zur Zulassung bei<br />
der US-<strong>am</strong>erikanischen Gesundheitsbehörde<br />
Food and Drug Administration<br />
(FDA) eingereicht. Neben den USA<br />
werden derzeit in mehr als zehn weiteren<br />
Ländern Zulassungsanträge für<br />
Xarelto geprüft. eb
Impressum<br />
2 NACHRICHTEN<br />
direkt 5_2008<br />
Der Kommentar<br />
An innovativem<br />
Pflanzenschutz führt<br />
kein Weg vorbei<br />
von Franz Rempe<br />
Das immenseWachstumder Weltbevölkerung<br />
istneben dem Klimawandel eine der<br />
großen Herausforderungen unserer Zeit.<br />
Expertenschätzen, dassbereitsimJahr<br />
2012 mehr als sieben Milliarden Menschen<br />
auf unserem Planetenleben. 2025 sollen es<br />
sogar schon acht Milliarden sein. Sie alle<br />
wollen ausreichend ernährtsein.<br />
Das Problem istnur mit großen Anstrengungen<br />
zu lösen. Besonders, wenn man<br />
bedenkt, dassder Raum für Landwirtschaftauf<br />
unserem Globus begrenzt ist.<br />
Prognosender Vereinten Nationen zeigen,<br />
dassimJahr 2050 proKopfnur noch 30<br />
Prozent der Anbauflächen zurVerfügung<br />
stehen, die 1950 zurErnährungssicherung<br />
vorhanden waren.<br />
Diese Zahlen sollten auch den Gegnern<br />
vonPflanzenschutzmitteln und grüner<br />
Gentechnik zu denken geben. Machen die<br />
Entwicklungen doch deutlich, dassdie<br />
künftige Sicherung der <strong>Welternährung</strong><br />
nur durch eine erhebliche Steigerung der<br />
Ernteerträge möglich ist. Und dabei führt<br />
<strong>am</strong> Einsatzdes modernen Pflanzenschutzesund<br />
der Biotechnologie kein Weg<br />
vorbei.<br />
<strong>Bayer</strong> hat sich auf die Fahnen geschrieben,<br />
zu einer gesunden und ausreichenden<br />
Ernährung vonMensch und Tier beizutragen.<br />
Die innovativen Produkte desTeilkonzerns<br />
CropSciencebietendafür schon<br />
heutezahlreiche Lösungen (siehe auch<br />
Seite1).<br />
Und d<strong>am</strong>it das auch in Zukunftsobleibt,<br />
investiertdas Unternehmen allein bis zum<br />
Jahr 2012 insges<strong>am</strong>t 3,4Milliarden Euro in<br />
Forschung und Entwicklung vonPflanzenschutzmitteln<br />
und neuen Lösungen für den<br />
Bereich Saatgut und Pflanzenbiotechnologie.Investitionen,<br />
die helfen können, die<br />
<strong>Welternährung</strong> vonmorgen zu <strong>sichern</strong> —<br />
ganz im Sinne desKonzern-Leitbilds „<strong>Bayer</strong>:<br />
ScienceFor ABetterLife“.<br />
Nachrichten online<br />
Aktuelle Nachrichten aus dem <strong>Bayer</strong>-Konzern finden Sie<br />
im Internetunter www.bayer.de sowie auf den Internetseiten<br />
der <strong>Standort</strong>e.<br />
Leverkusen: www.leverkusen.bayer.de<br />
Dormagen: www.dormagen.bayer.de<br />
Krefeld-Uerdingen: www.uerdingen.bayer.de<br />
Wuppertal: www.wuppertal.bayer.de<br />
<strong>Brunsbüttel</strong>: www.brunsbuettel.bayer.de<br />
Herausgeber: <strong>Bayer</strong> AG<br />
Konzernkommunikation: Michael Schade<br />
Konzern-Publikationen und Mitarbeiter-<br />
Information: Franz Rempe,0214/30-71485<br />
Redaktion: JörgSchäfer,0214/30-39136,<br />
E-Mail: joerg.schaefer.js@bayer-ag.de<br />
Herausgeber der Lokal-Ausgaben/<strong>Standort</strong>seiten:<br />
Currenta<br />
Kommunikation: Jürgen Gemke, 0214/30-53958<br />
Redaktion: Martin Pape,0214/30-57358,<br />
MonikaPeucker-Jonas,0214/30-65167,<br />
MargaretedeGregorio (Personalia), 0214/30-65714<br />
Foto:Lindner<br />
Berlins Regierender Bürgermeister zuBesuch bei <strong>Bayer</strong> Schering Pharma<br />
Klaus Wowereit:„Diese Investition hat<br />
sich für alle Beteiligten gelohnt“<br />
Berlin. „Ich freue mich, dass<br />
die Integration hier so weit<br />
vorangeschrittenist. Diese<br />
Investition hat sich für alle<br />
Beteiligten gelohnt“, erklärte<br />
Berlins Regierender BürgermeisterKlaus<br />
Wowereit kürzlich<br />
bei einem Besuch der Zentrale<br />
von<strong>Bayer</strong> Schering Pharma<br />
in Berlin. „Insbesondere<br />
die Forschung hat <strong>am</strong> jetzigen<br />
<strong>Bayer</strong>-<strong>Standort</strong>Berlin einen<br />
hohen Stellenwert“, stellte<br />
Wowereit fest.<br />
Regionalausgabe <strong>Bayer</strong> Schering Pharma:<br />
Kommunikation: Dr.Markus Pickel, 030/4681-2495<br />
Redaktion: Harald Dudel, 030/4681-2959<br />
Layout: Dynevo GmbH, Martin P. Hirschberg,<br />
Garcia GmbH, Sascha Sielaff, FreyaKlein,<br />
design network, Uli Heid<br />
Bildredaktion: Dynevo GmbH, Frank-Michael<br />
Herzog, Silvia Inden Vertrieb: Finger Marketing<br />
Services,0214/30-57546, Fax. 0214/30-57547<br />
Anzeigenverwaltung: VerlagsbüroZenk,<br />
Kösliner Straße 11, 51503Rösrath, 02205/87411,<br />
Fax02205/910465<br />
Beiseinem Besuch wurde er<br />
vonWerner Wenning, Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>Bayer</strong><br />
AG,und vomneuen <strong>Bayer</strong>-<br />
Schering-Pharma-ChefAndreas<br />
Fibig begleitet. Wenning betonteauf<br />
einer Pressekonferenz,<br />
die im Anschlussaneinen<br />
anderthalbstündigen Rundgang<br />
stattfand: „Wir sind mit<br />
dem Verlauf der Integration<br />
der Pharmageschäfte von<br />
<strong>Bayer</strong> und Schering sehr zufrieden.<br />
Beispielsweisewerden<br />
Festliche Verleihung des Deutschen PR-Preises in Wiesbaden<br />
Zwei Siege und ein zweiter Platz<br />
für die <strong>Bayer</strong>-Kommunikation<br />
Wiesbaden.<br />
Hohe Auszeichnungen<br />
für die<br />
<strong>Bayer</strong>-Kommunikation:<br />
In den<br />
Kategorien<br />
„Change Communication“<br />
und „TechnologieKommunikation“<br />
gewinnt <strong>Bayer</strong> jeweils<br />
den „Deutschen PR-Preis 2008“.<br />
Ein weiteres Projektbelegt im<br />
Bereich „CorporatePublishing“<br />
den zweiten Platz. Der Preis<br />
wirdjährlich vonder Deutschen<br />
Public Relations Gesellschaft<br />
(DPRG) für exzellenteLeistungen<br />
in der PR-Arbeit verliehen.<br />
Den Sieg in ihren Kategorien<br />
erreichten die Integrationsk<strong>am</strong>pagne<br />
von<strong>Bayer</strong> HealthCarezur<br />
Schering-Übernahme „Creating<br />
the Driving Force“ und das Kommunikationspaket<br />
der Konzernkommunikation<br />
zu „<strong>Bayer</strong>-Forschung<br />
erfolgreich kommunizie-<br />
Dr.K.Schneider (linkes Foto r.)und M. Schade vonder <strong>Bayer</strong>AGund Ch.<br />
Sehnert, Dr.M.Pickel (l.) und O. Renner (r.) von<strong>Bayer</strong> HealthCare.<br />
ren“, zu dem unter anderem das<br />
Print-Magazin „research“, Forschungs-Podcasts<br />
im Internet,<br />
Materialien für den Schulunterricht<br />
und Newsletter zu Forschungsthemen<br />
sowie die umfangreiche<br />
Medienarbeit des<br />
Unternehmens rund um das<br />
Thema „Innovation“ gehören.<br />
Den <strong>Bayer</strong>-Film zumKrebsmedik<strong>am</strong>ent<br />
Nexavar „Die Zeit steht<br />
still“, der auf der Hauptvers<strong>am</strong>mlung<br />
2007 Premierehatte,<br />
setztedie Juryauf den zweiten<br />
Rang seiner Kategorie.<br />
„Mit zwei ersten Plätzensowie<br />
einem zweiten Platzist <strong>Bayer</strong><br />
Herstellung und Druck:<br />
VereinigteVerlagsanstalten GmbH, Düsseldorf<br />
Verteilung: Werbeagentur Janssen, Düsseldorf<br />
Redaktionsanschrift: <strong>Bayer</strong> AG,Konzernkommunikation,<br />
direkt-Redaktion, Gebäude W11, 51368<br />
Leverkusen, Fax: 0214/30-71985<br />
<strong>Bayer</strong> imInternet: www.bayer.de<br />
Die Zeitung istauf Recyclingpapier gedruckt, das zu<br />
100 Prozent aus Altpapier besteht.<br />
direkt erscheint als Zeitung für Mitarbeiter und<br />
Nachbarn mit den Ausgaben Leverkusen,<br />
Dormagen, Krefeld, BergischesLand und Nord.<br />
wir wie geplant<br />
80 Prozent der<br />
kalkulierten<br />
Synergieeffekte<br />
vonmehr<br />
als 800 Millionen<br />
Euro bis<br />
Ende dieses Jahres realisiert<br />
haben. D<strong>am</strong>it sind wir hier hervorragend<br />
aufgestellt und wollen<br />
weiter wachsen.“<br />
ZurBedeutung vonBerlin für<br />
den <strong>Bayer</strong>-Konzern sagteWenning:<br />
„Diesist einer unserer<br />
drei wichtigstenPharma-Forschungsstandorte.<br />
Hier sind<br />
wir aktiv in der Erforschung<br />
und Entwicklung vonArzneimitteln<br />
für Onkologie,Women’s<br />
Healthcareund Diagnostische<br />
Bildgebung.“<br />
Fotos: <strong>Bayer</strong><br />
Werner Wenning<br />
(r.) und<br />
AndreasFibig<br />
(l.) mit Klaus<br />
Wowereit (Mitte)und<br />
BSP-<br />
Mitarbeitern in<br />
Berlin.<br />
der erfolgreichste<br />
Konzern bei<br />
Deutschlands<br />
renommiertestemKommunikationswettbewerb.<br />
Es freut uns sehr,<br />
dasswir die Jury<br />
vonunserer gutenArbeitüberzeugen<br />
konnten und uns gegen<br />
den starken Wettbewerb durchgesetzt<br />
haben“, sagteMichael<br />
Schade,Leiter der <strong>Bayer</strong>-Konzernkommunikation,<br />
bei der<br />
festlichen Preisverleihung in<br />
Wiesbaden. fr<br />
NewYork. <strong>Bayer</strong> istauch im<br />
Jahr 2008 erneut in den „Carbon<br />
DisclosureLeadership Index“,<br />
den ersten weltweiten Klimaschutz-Index,<br />
aufgenommen<br />
Foto:Vollmert<br />
Zudem besitze der <strong>Standort</strong><br />
Berlin ein großesPotenzial im<br />
Bereich Gesundheit.SoarbeitetenBSP-Expertenbeispielsweise<br />
in der Krebs- und Kontrastmittel-Forschung<br />
eng mit der<br />
Charité, Europas größtemUniversitätsklinikum,<br />
zus<strong>am</strong>men.<br />
Daneben sei<strong>Bayer</strong> aktiver Teilnehmer<br />
der wissenschaftlichen<br />
Communityund profitierevom<br />
ständigen Austausch mit<br />
Wissenschaftlern in Berlin.<br />
KostenloserNachdruck sämtlicher Beiträge mit<br />
Quellenangabe nach Absprache mit der Redaktion<br />
möglich. Um Belegexemplarewirdgebeten. Für<br />
unverlangt eingeschickte Manuskripte und Fotos<br />
wirdnicht gehaftet. Die kursiv gedrucktenProduktn<strong>am</strong>en<br />
sind eingetragene Warenzeichen.<br />
Zukunftsgerichtete Aussagen: Diese „direkt“-Ausgabe<br />
kann bestimmte indie Zukunft gerichtete Aussagen<br />
enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und<br />
Prognosender Unternehmensleitung des<strong>Bayer</strong>-Konzerns<br />
bzw. seiner Teilkonzerne beruhen. Verschiedene<br />
Gemeins<strong>am</strong> gelteesnun, die<br />
Aktivitäten und Kräfte in einem<br />
schlagkräftigen Netzwerk aus<br />
Einrichtungen der Gesundheitsversorgung,Wissenschafts-undTechnologiezentren<br />
sowie Unternehmen aus<br />
der Pharma- und Biotechnologie-Branche<br />
noch zielgerichteterzubündeln.<br />
Wenning: „Wir<br />
streben gemeins<strong>am</strong> an, Berlin<br />
zu einem nachhaltigen Gesundheitsclusterauszubauen.“<br />
eb<br />
„F<strong>am</strong>ilie-Hansen-Preis“ an Prof. Patrick Cr<strong>am</strong>er<br />
Neue Therapieansätze<br />
gegen Krankheiten<br />
Leverkusen. Der Preisträger des<br />
„F<strong>am</strong>ilie-Hansen-Preises 2009“<br />
steht fest:Kuratorium und Stiftungsrat<br />
der <strong>Bayer</strong> Science&<br />
Education Foundation haben Prof.<br />
Patrick Cr<strong>am</strong>er die Auszeichnung<br />
zuerkannt.Seine Forschungsergebnisse<br />
über die molekularen<br />
Mechanismen der Gen-Transkription<br />
können helfen, neue Therapieansätze<br />
zurBekämpfung von<br />
Krankheiten zu finden und biotechnologische<br />
Verfahren zu verbessern.<br />
Der mit 50.000 Euro dotierte<br />
F<strong>am</strong>ilie-Hansen-Preis gilt als eine<br />
der angesehenstenund begehrtesten<br />
Ehrungen für Naturwissenschaftler<br />
in Deutschland. Die<br />
feierliche Verleihung durch den<br />
Vorstandsvorsitzenden der <strong>Bayer</strong><br />
AG,Werner Wenning, findet<strong>am</strong><br />
21. Januar 2009 in Berlin im Rahmen<br />
einesFestaktesstatt.<br />
Der 39-jährige Forscher der<br />
Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München hat mit seinen Arbeiten<br />
wesentlich zumVerständnis des<br />
elementaren Prozesses desLebens<br />
beigetragen. Prof.Ernst-<br />
Ludwig Winnacker,Vorsitzender<br />
desStiftungskuratoriums: „Aufgrund<br />
seiner herausragenden<br />
wissenschaftlichen Arbeiten, die<br />
außerdem viel Zukunftspotenzial<br />
besitzen, verdient Prof.Cr<strong>am</strong>er<br />
diese renommierte Auszeichnung<br />
in ganz besonderem Maße.“ eb<br />
Prof. Patrick Cr<strong>am</strong>er erhält den „F<strong>am</strong>ilie-Hansen-Preis 2009“.<br />
<strong>Bayer</strong> erneut in „Carbon Disclosure Leadership Index“ aufgenommen<br />
International führend beim Klimaschutz<br />
worden. Diesgab die Investorengruppe<br />
des„Carbon Disclosure<br />
Project“ (CDP) in NewYork bekannt.D<strong>am</strong>it<br />
wirdder Konzern<br />
als ein Unternehmen ausgewie-<br />
sen, das auf dem Gebietdes Klimaschutzesinternationalführend<br />
ist. WeitereInformationen<br />
unter www.cdproject.netund<br />
www.klima.bayer.de. eb<br />
bekanntewie auch unbekannteRisiken, Ungewissheiten<br />
und andere Faktoren können dazu führen, dass die<br />
tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung<br />
oder die Performance der Gesellschaft wesentlich<br />
von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen.<br />
Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die <strong>Bayer</strong> in<br />
veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese<br />
Berichte stehen auf der <strong>Bayer</strong>-Webseite www.bayer.de<br />
zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei<br />
Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen<br />
fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder<br />
Entwicklungen anzupassen.
Foto:Hansen<br />
direkt 5_2008<br />
REPORT<br />
Die Besten gehen ins Netz<br />
Leverkusen. VomChemiker über den IT-Fachmann bis zurPatentanwältin:<br />
JedesJahr unterschreiben rund 250junge Hochschulabsolventen einen Arbeitsvertrag<br />
bei <strong>Bayer</strong>. D<strong>am</strong>it der FlussanqualifiziertenNachwuchsführungskräftennicht<br />
abreißt, istdas Unternehmen auf unterschiedlichen Plattformen<br />
und Wegen unterwegs,umjunge Talenteals Mitarbeiter zu gewinnen.<br />
Dabei hat der Konzern einen großen<br />
Vorteil: Er steht bei Hochschulabsolventen<br />
hoch im Kurs, sagt Dr.<br />
Richard Pott, im <strong>Bayer</strong>-Vorstand für<br />
Strategie und Personal verantwortlich.<br />
„<strong>Bayer</strong> besitzt das Image eines<br />
attraktiven Arbeitgebers mit ausgezeichneten<br />
Karriereperspektiven<br />
im In- und Ausland“, erklärt Pott.<br />
Wichtig bei der Jobentscheidung ist<br />
für viele Nachwuchskräfte der gute<br />
Ruf des Unternehmens. Vorteil für<br />
<strong>Bayer</strong>: Der Konzern zählt weltweit<br />
zu den besten Arbeitgebern der<br />
Chemie- und Pharmabranche.<br />
„Die Gründe sind vielfältig“, erklärt<br />
Dr. Georg Hartmann, Leiter<br />
der Abteilung Sourcing &Hiring im<br />
Center of Expertise „People Development“.<br />
Dazu gehören neben einer<br />
ausgeprägten Unternehmenskultur<br />
ein effizientes Talent-Management,<br />
bei dem zum Beispiel<br />
Nachwuchskräfte früh Verantwortung<br />
übernehmen und Erfahrungen<br />
s<strong>am</strong>meln könnten, eine attraktive<br />
Vergütung, gute Sozialleistungen<br />
sowie ein umfangreiches Fortbil-<br />
dungsangebot. „Deshalb haben wir<br />
auch keine Probleme, junge Naturwissenschafler<br />
zu rekrutieren“, so<br />
Hartmann. Eine Herausforderung<br />
sei allerdings, hochqualifizierte IT-<br />
Experten, Ingenieure oder Betriebswirte<br />
zu gewinnen. <strong>Bayer</strong> benötige<br />
nicht nur Naturwissenschaftler,<br />
sondern zum Beispiel auch Ingenieure<br />
für <strong>Bayer</strong> Technology Services<br />
oder IT-Spezialistenfür <strong>Bayer</strong> Business<br />
Services (BBS) und Wirtschaftswissenschaftler<br />
für die Controlling-Bereiche<br />
der Teilkonzerne<br />
und Servicegesellschaften oder das<br />
Inhouse Consulting bei BBS.<br />
Für die Gewinnung von Mitarbeitern<br />
–heute in der Wirtschaft übli-<br />
Mit dem „<strong>Bayer</strong>-Spirit“ junge Talente als Mitarbeiter gewinnen<br />
cherweise Recruiting genannt –<br />
setzt der Konzern auch auf das Internet.<br />
Im Schnitt veröffentlicht das<br />
Unternehmen mehr als 250 Stellengesuche<br />
auf dem eigenen Jobportal,<br />
das als eines der besten digitalen<br />
Angebote in Deutschland gilt. Aber<br />
auch in externen Karriereportalen<br />
ist das Unternehmen rund um die<br />
Uhr präsent.<br />
Internet für den Erstkontakt<br />
„Das Netz ist das bevorzugte Informationsmedium<br />
der akademischen<br />
Jobsucher.Mehr als 80 Prozent nutzen<br />
das Internet zum Erstkontakt“,<br />
sagt Dr.Dirk Pfenning, in der Abteilung<br />
Sourcing &Hiring unter anderem<br />
für die Internet-Jobbörse verantwortlich.<br />
„Dort wollen wir den interessierten<br />
Menschen den <strong>Bayer</strong>-Spirit<br />
näherbringen. Darunter verstehen<br />
wir das Ziel, die Welt jeden Tagein<br />
bisschen besser zu machen.“<br />
Auf diesem Wege k<strong>am</strong> auch Dr.<br />
Marc Christian Leimenstoll ins Unternehmen.<br />
„<strong>Bayer</strong> stand ganz oben<br />
Dr.Carl Friedrich<br />
Nising,<br />
Laborleiter bei<br />
<strong>Bayer</strong>Crop-<br />
Science, mit<br />
BeateLussi in<br />
Monheim. Er<br />
hat bereitsals<br />
Werkstudent<br />
bei <strong>Bayer</strong><br />
gearbeitet.<br />
auf der Liste meiner Wunsch-Arbeitgeber.<br />
Nachdem ich mich dort online<br />
beworben hatte, ging alles ganz<br />
schnell.“ Heute ist Leimenstoll Laborleiter<br />
im Forschungsbereich Rohstoffe<br />
für die Klebstoffanwendungen<br />
bei <strong>Bayer</strong> MaterialScience.<br />
Dem persönlichen Kontakt dienen<br />
spezielle Karriere-Veranstaltungen:<br />
Jobmessen mit tausenden<br />
Teilnehmern genauso wie Konferenzen<br />
an privaten Hochschulen<br />
oder im kleinen Kreis bei <strong>Bayer</strong>,wo<br />
Manager jungen Talenten Rede und<br />
Antwort stehen. Auch im Ausland<br />
ist <strong>Bayer</strong> aktiv.Zum Beispiel in den<br />
USA. Pfenning: „Dort versuchen<br />
wir, heimkehrwillige Akademiker<br />
zu gewinnen, die noch an renommierten<br />
Instituten und Universi-<br />
Mit dieserAnzeige,die auch den „<strong>Bayer</strong>-Spirit“ näherbringen soll, wirbtdas Unternehmen um hochqualifizierte Nachwuchskräfte.<br />
täten arbeiten.“ Als sehr erfolgversprechend<br />
gelten Post-Doc-Workshops<br />
im Ausland.<br />
Daneben gibt es Doktorandenkurse,<br />
die von einem Mitglied des<br />
<strong>Bayer</strong>-Vorstands begleitet werden.<br />
Ein solcher Kurs öffnete auch Dr.<br />
Heiko Rieck die Tür zu <strong>Bayer</strong> Crop-<br />
Science. „D<strong>am</strong>als habe ich den <strong>Bayer</strong>-Pflanzenschutz<br />
kennengelernt.<br />
Und mir war relativ schnell klar,dass<br />
hier meine berufliche Zukunft liegt“,<br />
sagt der heutige Projektmanager.<br />
Praktikaund Trainee-Progr<strong>am</strong>me<br />
Außerordentlich gefragt sind auch<br />
Praktika oder Trainee-Progr<strong>am</strong>me.<br />
So gewann zum Beispiel Dr. Carl<br />
Friedrich Nising, Laborleiter bei<br />
<strong>Bayer</strong> CropScience, bereits als Student<br />
ersteEindrücke von der Arbeit<br />
im Konzern. „<strong>Bayer</strong> hat mein Leben<br />
früh beeinflusst und mich durch ein<br />
Stipendium gefördert. Ich habe als<br />
Werkstudent erlebt, was die Unternehmensphilosophie<br />
im täglichen<br />
Umgang bedeutet. Meine Erfahrungen<br />
waren so gut, dass <strong>Bayer</strong><br />
folgerichtig meine erste Wahl bei<br />
der Jobsuche war.“<br />
Heute bietet die <strong>Bayer</strong> Science &<br />
Education Foundation <strong>am</strong>bitionierten<br />
Studierenden aus Deutschland<br />
Stipendien für besondere Studienvorhaben<br />
im Auslandund internationalen<br />
Studierenden für Projekte<br />
in Deutschland. „Auch das ist für<br />
uns eine Chance, Interesse für das<br />
Unternehmen zuwecken und den<br />
Weg für eine spätere Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
zu ebnen“, sagt Pfenning.<br />
Noch weit vor einem regulären<br />
Studium setzt die früheste Form<br />
der Mitarbeitersuche ein: Seit 2005<br />
unterstützt der Konzern das Pro-<br />
jekt „Schüler an die Universität“<br />
durch ein dreiwöchiges Chemiepraktikum.<br />
Es ermöglicht hochbegabten<br />
Jugendlichen noch während<br />
ihrer Schulzeit naturwissenschaftliche<br />
Veranstaltungen an einer<br />
Hochschule zu besuchen.<br />
Hartmann erkennt in dieser Förderung<br />
eine große Chance: „Die Fra-<br />
Foto: <strong>Bayer</strong><br />
3<br />
ge, wie man engagierte Talente für<br />
<strong>Bayer</strong> rekrutiert, wird in den kommenden<br />
Jahren aktueller denn je.<br />
Auch wir müssen uns dem Thema<br />
Fachkräftemangel stellen. Deshalb<br />
kann man nicht früh genug d<strong>am</strong>it<br />
anfangen, potenziellen Führungskräftenachwuchs<br />
ans Unternehmen<br />
zu binden.“ Karin Widera<br />
Wege zu <strong>Bayer</strong><br />
Entscheidung leichten Herzens<br />
Dr.Carin Reuter,Referentin Patenteund Lizenzen bei<br />
<strong>Bayer</strong> HealthCare,entdeckte ihr Interesse für das Unternehmen<br />
auf einem Post-Doc-Workshop für Chemiker in<br />
West Haven. „Dassich heuteals Patentreferentin und<br />
nicht als Chemikerin arbeite, hat mit meiner Lebensplanung<br />
zu tun. Ich wollteimmer eine F<strong>am</strong>ilie.Das wäremit<br />
der Arbeit als Forscherin im Labor schwieriger zu vereinbaren<br />
gewesen. <strong>Bayer</strong> hat meine Planung stetsunterstützt<br />
und mir die Weiterbildung zurzugelassenen Europäischen Patentvertreterin<br />
ermöglicht.Jetzt habe ich drei Kinder,ein Home Office und einen spannenden<br />
ArbeitsplatzimUnternehmen.“<br />
BetriebswirtBjörn Pereira, Controller bei <strong>Bayer</strong><br />
MaterialScience, wusstenach einem Trainee-Progr<strong>am</strong>m,<br />
dass<strong>Bayer</strong> ein Unternehmen mit Zukunftist —auch für seine<br />
eigene.„Die Entscheidung für <strong>Bayer</strong> habe ich letztendlich<br />
leichten Herzens getroffen. Während meiner Zeit als<br />
Trainee konnteich tiefe Einblickeinverschiedene Bereiche<br />
desUnternehmens nehmen und so erfahren, wasein großer<br />
internationaler Konzern vonseinen Mitarbeitern erwartet.<br />
Diese Herausforderung habe ich angenommen und bis heutenicht bereut.“<br />
Diplomkauffrau Katharina Kollie absolvierte im Rahmen<br />
ihrer Ausbildung (MIBS)auch einen MBA-Studiengang in<br />
Pittsburgh. „Auf eigenen Füßen stehen und gleichzeitig<br />
studieren —diese Option, die mir <strong>Bayer</strong> nach dem Abitur<br />
anbot, warausschlaggebend für meine Berufswahl. Mittlerweile<br />
habe ich die Prüfung zurDiplomkauffrau absolviert<br />
und den MBA-Abschlussinder Tasche.Das isteine<br />
perfekte Ausgangslage für meine berufliche Zukunft.“<br />
Foto:Bitsch Foto:Hansen<br />
Foto: <strong>Bayer</strong>
4 INNOVATION<br />
direkt 5_2008<br />
Der normale Heilungsprozess<br />
1<br />
Verletzung des Gefäßes<br />
Durch einen Schnitt kann z. B. die Wand eines Blutgefäßes<br />
verletzt werden. Um die Wunde zu verschließen,<br />
beginnen nun verschiedene Prozesse.<br />
Plasma<br />
verletzte Gefäßwand<br />
2 Blutplättchen lagern sich an der Wunde an<br />
Nach einer Verletzung verengt sich das Gefäß und Blutplättchen<br />
(Thrombozyten) lagern sich an der Wunde<br />
an. Sie verkleben untereinander und stellen so den ersten<br />
Wundverschluss her.<br />
Kogenate <strong>Bayer</strong> führt dem Blut der<br />
Patienten ein für die Gerinnung<br />
wichtiges Eiweiß zu, das ihnen aufgrund<br />
eines<br />
Gendefekts teilweise<br />
oder ganz<br />
fehlt. Bei der<br />
häufigstenForm<br />
der Bluterkrankheit,<br />
der<br />
Hämophilie A,<br />
ist das der sogenannte<br />
Faktor<br />
VIII. Ein Mangel dieses Eiweißes<br />
macht jede Gefäßverletzung zum<br />
Risiko, da der heilende Wundverschluss<br />
verlangs<strong>am</strong>t wird (siehe<br />
Abbildung). Vor allem innere Blutungen<br />
sind ein großes Problem,<br />
etwa in Gelenke hinein oder gar ins<br />
Gehirn.<br />
Seit rund 35 Jahren bietet <strong>Bayer</strong><br />
Präparate zur Behandlung der Bluterkrankheit<br />
an. Vor genau 20 Jahren<br />
begannen dabei an der Universitätsklinik<br />
Bonn die klinischen<br />
Studien mit Kogenate, für das der<br />
Faktor VIII erstmals gentechnisch<br />
hergestellt wurde.<br />
Mit der aktuell auf dem Markt befindlichen<br />
Weiterentwicklung Kogenate<br />
<strong>Bayer</strong> ist das Unternehmen einer<br />
der führenden Anbieter von gentechnischen<br />
Hämophilie-A-Produkten.<br />
In mehr als 80 Ländern ist das Pro-<br />
Thrombozyt<br />
rotes Blutkörperchen<br />
Therapie mit Kogenate <strong>Bayer</strong> verbessert<br />
Hilfefür Bluter<br />
Berkeley. Bluter können heute ein fast ganz normales Leben führen — dank Kogenate <strong>Bayer</strong> von<br />
<strong>Bayer</strong> Schering Pharma. In diesem Jahr feiert das Arzneimittel einen runden Geburtstag: Vor 20<br />
Jahren begann <strong>Bayer</strong> die erste klinische Studie mit dem Hämophilie-Medik<strong>am</strong>ent. Die Fortschritte<br />
in der Hämophilie-Therapie haben seitdem nicht nur zu einer Verbesserung der Lebensqualität,<br />
sondern auch zu einer längeren Lebenserwartung der Patienten geführt. Derzeit<br />
forscht <strong>Bayer</strong> intensiv daran, die Therapie weiter zu optimieren.<br />
Fotos: <strong>Bayer</strong><br />
Spezialisten für Kogenate<strong>Bayer</strong>:<br />
Hans Bishop (l.) und Dr. Georg Lemm.<br />
dukt zugelassen und erzielte 2007<br />
einen Umsatz von über 800 Millionen<br />
Euro. Und <strong>Bayer</strong> Schering Pharma<br />
will im BereichHämophilie<br />
weiter wachsen.<br />
„In Ländern<br />
wie China, Russland<br />
oder Mexiko<br />
haben wir<br />
unser Produkt<br />
gerade erst eingeführt<br />
und sehen<br />
noch großes Potenzial“, sagt Hans<br />
Bishop, Leiter der BSP-Geschäftseinheit<br />
Specialty<br />
Medicine.<br />
Zum Wachstum<br />
soll auch die<br />
Weiterentwicklung<br />
des Produkts<br />
beitragen. Eine<br />
Herausforderung<br />
besteht derzeit<br />
beispielsweise<br />
darin, dass einige<br />
Patienten Antikörper,sogenannte<br />
Hemmkörper,<br />
bilden, die die<br />
Wirkung des zugeführten<br />
Faktors<br />
VIII zunichtemachen.<br />
„Unsere<br />
Forschung zielt<br />
Die Thrombozyten werden u. a. durch den Kontakt mit<br />
dem freiliegenden Gewebe der Gefäßwand aktiviert:<br />
Sie bilden lange „Füße“ und werden flacher, um sich<br />
mit anderen Thrombozyten zu verkleben; außerdem<br />
aktivieren sie die Gefäßverengung und locken weitere<br />
Thrombozyten zur Wunde.<br />
loser Wundverschluss<br />
deshalb auf<br />
die Optimierung<br />
des gentechnisch<br />
hergestellten<br />
Gerinnungsfaktors, um dieses Problem<br />
in den Griff zu bekommen“, so<br />
Dr.Georg Lemm von <strong>Bayer</strong> Schering<br />
Pharma im kalifornischen Berkeley,<br />
wo Kogenate <strong>Bayer</strong> produziert wird.<br />
Darüber hinaus arbeiten die Wissenschaftler<br />
an einem länger wirks<strong>am</strong>en<br />
Produkt, das nur noch einmal<br />
die Woche statt vorbeugend dreimal<br />
die Woche gespritzt werden kann.<br />
„Unter allen Wettbewerbern sind wir<br />
Vererbung der Hämophilie<br />
Die Erkrankung wird über das X-Chromosom<br />
(ein Geschlechtschromosom) vererbt.<br />
Frauen sind Trägerinnen (Konduktorinnen).<br />
Da bei ihnen ein X-Chromosom<br />
mit defektem Gen einem X-Chromosom<br />
mit intaktem Gen gegenübersteht und<br />
etwas Faktor VIII gebildet wird, ist die<br />
Erkrankung nicht direkt erkennbar.<br />
Eine Konduktorin kann das betroffene<br />
X-ChromosomanihreKinder weitergeben.<br />
Männer dagegen können die Krankheit nur<br />
an ihreTöchter vererben, da sie kein X-<br />
ChromosomanihreSöhne weitergeben.<br />
Die Krankheit kann durch mehrere<br />
Generationen über die Töchter „unentdeckt“<br />
vererbt werden.<br />
Gefäßverengung<br />
aktivierter<br />
Thrombozyt<br />
Das Risikoder Söhne und Töchter einer Konduktorin<br />
und eines gesunden Mannes beträgt jeweils<br />
50 Prozent,Hämophiler bzw. Konduktorin zu werden.<br />
die Ersten, die bereits<br />
einen Produktkandidaten<br />
mit längerer Wirkdauer in klinischen<br />
Studien testen“, so Lemm. So<br />
befinde sich BAY 79-4980 bereits in<br />
einer Phase-II-Studie an Patienten mit<br />
schwerer Hämophilie A.<br />
Mit diesen Ansätzen zählt <strong>Bayer</strong><br />
Schering Pharma auch heute zu den<br />
Ablauf bei einem Bluter<br />
Im Blut enthaltene Gerinnungsfaktoren aktivieren die<br />
Bildung von Fibrin. Die Gerinnungsfaktoren VIII und IX<br />
aktivieren den Faktor X, der die explosionsartige Bildung<br />
vonweiteren Gerinnungsfaktoren bis hin zu Fibrin<br />
aktiviert.BeimHämophilie-KrankenfehltdieAktivierung<br />
durch einen der beiden Faktoren, es wird zwar Fibrin<br />
gebildet, die explosionsartige Produktion geschieht jedoch<br />
nicht —und die Wunde verschließtlangs<strong>am</strong>er. Bei<br />
der häufigstenFormderBluterkrankheit fehltderFaktor<br />
VIII, den Kogenate<strong>Bayer</strong> zuführt.<br />
3 Gerinnung und Fibrinbildung<br />
Der noch lose Verschluss wird durch Aktivierung des<br />
plasmatischen Gerinnungssystems verstärkt. Gerinnungsfaktoren<br />
aktivierendie Bildung von Fibrin-Fäden,<br />
die ein enges Geflecht über der Wunde bilden, in das<br />
neben weiteren Thrombozyten auch rote Blutkörperchen<br />
eingebunden sind. Gleichzeitig werden die Thrombozytendazuangeregt,sich<br />
zus<strong>am</strong>menzuziehen und so<br />
das Geflecht zu stabilisieren.<br />
Die Töchter eines hämophilen Mannes und einer<br />
gesunden Frau sind immer Konduktorinnen,<br />
während die Söhne alle gesund sind.<br />
XY XX XY XX<br />
X X XX XY XY<br />
Gesund Krank<br />
X X X X XY XY<br />
X X<br />
VIII IX<br />
VIII<br />
Faktor VIII und IX aktivieren<br />
Faktor X<br />
Reduzierte Aktivierung der<br />
Faktoren<br />
Fibrinfäden<br />
Grafik: Kircher Burkhardt<br />
führenden Unternehmen<br />
in der Hämophilie-Forschung.<br />
Genau wie vor 20 Jahren –als<br />
<strong>Bayer</strong> zu den Pionieren mit einem<br />
gentechnisch hergestellten Hämophilie-A-Produkt<br />
gehörte. Karl Hübner<br />
X<br />
X<br />
X-Chromosommit<br />
defektem Faktor VIII<br />
Gesundes<br />
X-Chromosom<br />
Gesunder Mensch<br />
Bluter<br />
IX<br />
Trägerin des<br />
hämophilen<br />
X-Chromosoms
PANORAMA<br />
<strong>Bayer</strong> Schering Pharma unterstützt den Weltverhütungstag<br />
Gegen ungeplante<br />
Schwangerschaft<br />
London. Jährlich werden weltweit rund 80 Millionen Frauen ungeplant schwanger.46Millionen<br />
entscheiden sich für eine Abtreibung. Um diese Zahlen zu senken, unterstützt <strong>Bayer</strong><br />
Schering Pharma (BSP) den World Contraception Day(WCD),der <strong>am</strong> 26.September 2008<br />
zumzweiten Mal stattfand.<br />
„Der Weltverhütungstag soll junge<br />
Paare darin bestärken, bewusste<br />
Entscheidungen bezüglich ihrer<br />
Kinderplanung zu treffen“, erklärt<br />
Phil Smits, Leiter der BSP-Geschäftseinheit<br />
Women’s Healthcare.<br />
Ziel sei es, junge Menschen in aller<br />
Welt für das Thema zu sensibilisieren<br />
und über Verhütungsmöglichkeiten<br />
zu informieren.<br />
In rund 70 Ländern haben BSP-<br />
Gesellschaften in diesem Jahr den<br />
WCD begangen. Unter dem Motto<br />
„Dein Leben, dein Körper, deine<br />
Wahl“ starteten sie mit Unterstützung<br />
von regierungsunabhängigen<br />
und weiteren Organisationen Pla-<br />
katk<strong>am</strong>pagnen, verteilten Informationsmaterial<br />
an Schulen und Universitäten<br />
und organisierten Veranstaltungen<br />
für Presse, Ärzte und<br />
junge Menschen.<br />
Journalisten aus 17 Ländern waren<br />
<strong>am</strong> 24. September zur globalen<br />
Pressekonferenz in London gereist.<br />
Von internationalen Experten und<br />
Betroffenen erfuhren sie, wie sich<br />
eine ungewollte Schwangerschaft<br />
auf das Leben der Paare, aber auch<br />
auf die Gesellschaft auswirkt. Prominente<br />
Unterstützung bek<strong>am</strong> der<br />
WCD in diesem Jahr von Kelly Osbourne.<br />
„Ein Kind zu bekommen<br />
ist eines der größten Ereignisse im<br />
Leben überhaupt“,erklärte<br />
die Sängerin und Schauspielerin<br />
den Journalisten. Darum lautet ihre<br />
Botschaft an junge Leute in aller<br />
Welt: „Sprich mit deinem Partner<br />
und deinem Arzt und entscheide<br />
dich dann für die für dich beste Methode<br />
der Verhütung und den besten<br />
Schutz.“<br />
Zeitgleich diskutierten in Berlin<br />
internationale Experten bei einem<br />
Symposium, zu dem <strong>Bayer</strong> Schering<br />
Pharma gemeins<strong>am</strong> mit der Deutschen<br />
Stiftung Weltbevölkerung<br />
eingeladen hatte, über „Teenagerschwangerschaften<br />
weltweit“. Klaus<br />
BayArena ist Spielort der Frauenfußball-WM 2011<br />
Vorfreude auf ein neuesSommermärchen<br />
Foto:Jensen<br />
5<br />
Leverkusen. Im Bundeskanzler<strong>am</strong>t<br />
wurden kürzlich die Spielorte der<br />
Frauenfußball-WM 2011 in Deutschland<br />
benannt. Zu den neun Stadien<br />
zählt auch die Leverkusener BayArena.<br />
„Wir sind froh und sehr stolz,<br />
dass die BayArena bei dieser Weltmeisterschaft<br />
als <strong>Standort</strong> ausgewählt<br />
Außergewöhnlicher Toaster zugewinnen<br />
<strong>Bayer</strong>-Kreuz aufs Brot<br />
wurde. Wirfreuen uns auf ein neues<br />
Sommermärchenindrei Jahren“,äußerte<br />
<strong>Bayer</strong>-04-Geschäftsführer Wolfgang<br />
Holzhäuser zufrieden.<br />
Die Bekanntgabe fand unter den<br />
Augen von Gastgeberin und Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel sowie den<br />
rund 200 geladenen Besuchern<br />
statt –unter<br />
ihnen die Ehrengäste<br />
FIFA-Präsident Joseph<br />
S. Blatter,DFB-<br />
Präsident Dr. Theo<br />
Zwanziger,Bundesinnenminister<br />
Dr. Wolfgang<br />
Schäuble<br />
und Dr. Tho-<br />
Rudi Völler,Wolfgang<br />
Holzhäuser,Ernst<br />
Küchler und MarcAdomat<br />
(v.l.) präsentiertendie<br />
BayArena<br />
in Berlin.<br />
Leverkusen. Frischer Kaffee,gesunder Saft,dazueine knusprige Scheibe Toast.<br />
Besserkann man nicht frühstücken. Schon gar<br />
nicht,wenn ein <strong>Bayer</strong>-Kreuz das Brot veredelt.Da<br />
störteskaum, dasssich das bekannteMarkenzeichen<br />
nicht in den Konzernfarben, sondern in<br />
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Montag, 1. Dezember. eb Pfiffig: Frühstück mit <strong>Bayer</strong>.<br />
Foto:<strong>Bayer</strong> AG<br />
Brill, Vice President Corporate CommercialRelations<br />
bei BSP,stellte das<br />
Engagement des Unternehmens im<br />
Bereich F<strong>am</strong>ilienplanung dar: „Junge<br />
Frauen haben das Recht, ein Baby<br />
dann zu bekommen, wenn sie es<br />
möchten. Als Marktführer sehen wir<br />
es als unsere besondere Verantwortung<br />
an, sie dabei zu unterstützen.“<br />
BLINDTEXT<br />
Kelly Osbourne —prominentePartnerin der diesjährigen BSP-K<strong>am</strong>pagne zumWeltverhütungstag. Die britische Künstlerin<br />
unterstützt das Anliegen desUnternehmens,junge Menschen für bewussteF<strong>am</strong>ilienplanung zu sensibilisieren.<br />
mas Bach, Präsident des Deutschen<br />
Olympischen Sportbundes. Aus Leverkusen<br />
waren Wolfgang Holzhäuser,Rudi<br />
Völler und Meinolf Sprink<br />
seitens <strong>Bayer</strong> 04 sowie Oberbürgermeister<br />
Ernst Küchler und Sportdezernent<br />
Marc Adomat in die Hauptstadt<br />
gereist. eb<br />
Wanne-Eickel. „Das geplante Steinkohlekraftwerk<br />
in Krefeld-Uerdingen<br />
und die Kohlenmonoxid-Pipeline<br />
sind wichtige Projekte für den<br />
Chempark und die ges<strong>am</strong>te Region,<br />
um die Wettbewerbsfähigkeit zu <strong>sichern</strong>.“<br />
Das sagte Dr. Klaus Schäfer,<br />
Vorsitzender der Currenta-Geschäftsführung<br />
im Rahmen der Podiumsdiskussion<br />
„Reitz-Thema“.<br />
Zu der Veranstaltung unter dem<br />
Motto „Pipelines, Kraftwerke, Flughäfen<br />
–was geht noch in NRW?“<br />
hatte der Chefredakteur der Westdeutschen<br />
Allgemeinen Zeitung, Ulrich<br />
Reitz, neben Schäfer auch Christa<br />
Thoben, CDU-Ministerin für Wirtschaft,<br />
Mittelstand und Energie in<br />
NRW, Bärbel Höhn, stellvertretende<br />
Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion,<br />
den stellvertretenden SPD-<br />
Fraktionschef NRW, Norbert Römer,<br />
sowie Dr.Johannes F. L<strong>am</strong>bertz, Vorstandschef<br />
von RWE Power, inden<br />
Mondpalast nach Wanne-Eickel eingeladen.<br />
Foto:Bitsch<br />
Schäfer bezeichnete die Industrie<br />
in NRW als „Lokomotive“ des Aufschwungs<br />
der vergangenen Jahre, die<br />
zum Rückgang der Arbeitslosigkeit<br />
und zur Sicherung des Wohlstands<br />
beigetragen habe. „Deshalb müssen<br />
wir dafür sorgen, dass die Rohstoffund<br />
Energieversorgung rund um die<br />
Uhr bei höchster Sicherheit und geringstmöglicher<br />
Belastung der Umwelt<br />
gegeben ist“, so Schäfer.<br />
Auch Römer sagte mit Blick auf<br />
den Bau der CO-Pipeline:„Wirmüssenden<br />
Menschen erklären,<br />
dass die industrielle<br />
Produktion im Land<br />
sicher ist. Wenn das<br />
Projekt alle Sicherheitsauflagen<br />
erfüllt,<br />
dann muss es auch<br />
genehmigt werden.“<br />
Ähnlich äußerte sich<br />
Thoben, die die stren-<br />
ge Prüfung aller Auflagen<br />
als einewichtige<br />
5<br />
BSP stellt F<strong>am</strong>ilienplanungs-Organisationen<br />
orale Verhütungsmittel<br />
zum Selbstkostenpreis zur Verfügung<br />
und ermöglicht dadurch vielen<br />
Frauen in Entwicklungsländern den<br />
Zugang zu Verhütungsmitteln.<br />
Weitere Informationen zum WCD<br />
finden Sie im Internet unter www.<br />
your-life.com. Steffi Bieber-Geske<br />
Umbau des Hochhauses zur Medienfassade geht voran<br />
Nächstes Etappenziel in Sicht<br />
Die ehemalige Zentrale des<strong>Bayer</strong>-Konzerns.<br />
Leverkusen. 30 Bauexpertenarbeitenderzeit<br />
in der ehemaligen Konzernzentrale<br />
W1.Gut zu beobachten<br />
istderzeit ein weiterer Fortschritt:<br />
Über der Tiefgaragen-Einfahrtwird<br />
ein Dach montiert, das Personen und<br />
Autosvor eventuell herunterfallenden<br />
Fassadenteilen schützt.Für<br />
Bauleiter Wolfgang Vogel zählt aber<br />
auch noch ein anderes Detail: „Bisher<br />
verläuftder Umbau unfallfrei.<br />
Sicherheitsvorkehrungen und der<br />
Einsatzgeschulter Fachkräfte zahlen<br />
sich aus.“ eb<br />
Podiumsdiskussion zum Industriestandort Nordrhein-Westfalen<br />
„Pipeline und Kraftwerk <strong>sichern</strong> Zukunft“<br />
Grundlage für die Genehmigung<br />
anführte. Sie verwies darauf, dass<br />
der Pipeline-Bau im NRW-Landtag<br />
bereits beschlossen wurde. „Lassen<br />
Sie uns nicht den Eindruck erwecken,<br />
dass wir nach rechtsstaatlich zustande<br />
gekommenen Beschlüssen<br />
keinen Anlagenbau mehr hinbekommen“,<br />
ergänzte sie.<br />
Weitere Informationen zur CO-<br />
Pipeline gibt es im Internet unter<br />
www.pipeline.bayer.de. eb<br />
Currenta-Geschäftsführer Dr.Klaus Schäfer nahm Stellung zu<br />
aktuellen Fragen zumIndustriestandortNordrhein-Westfalen.<br />
Foto:MarcBerger<br />
Foto:Quickels/imago
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2008 (es gilt das Datum des Poststempels<br />
bzw. das Datum der E-Mail). Über die Vergabe<br />
der Preise entscheidet das Los. Der<br />
Rechtsweg istausgeschlossen.<br />
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a) <strong>Bayer</strong>HealthCare<br />
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Frage 2<br />
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Frage 3<br />
Welche Prominenteunterstützte<br />
den Weltverhütungstag2008?<br />
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b) Katie Melua<br />
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Die aktuelle Diabetes-Forschung<br />
hat ergeben, dass es wichtig ist, den<br />
Blutzucker auch etwa zwei Stunden<br />
nach dem Essen zu kontrollieren.<br />
„Bisher lag der Fokus nur auf<br />
den Langzeitwerten, während die<br />
Bedeutung einer Messung nach den<br />
Mahlzeiten unterschätzt wurde. Um<br />
den aktuellen Erkenntnissen Rechnung<br />
zu tragen, haben wir Contour<br />
um wichtige neue Funktionen<br />
erweitert“, sagt Jörn Oldigs, Leiter<br />
<strong>Bayer</strong> Vital Diabetes Care.<br />
Jetzt kann der Anwender über einen<br />
einzigen Knopfdruck nach jeder<br />
Blutzuckermessung markieren, ob<br />
es sich um einen vor oder nach der<br />
Mahlzeit gemessenen Wert handelt.<br />
Darüber hinaus bietet der Nachfolger<br />
des 2007 von der Stiftung Warentest<br />
zum Testsieger gekürten Geräts noch<br />
Aufnahmen in Kinoqualität:Auszubildende R<strong>am</strong>ona Schoop mit dem C<strong>am</strong>corder vonPanasonic.<br />
Contour Blutzuckermessgerät mit neuen Funktionen<br />
Die wichtigsten Änderungen im Überblick<br />
Neue Abgeltungssteuer<br />
Leverkusen. Ab 1. Januar 2009 trittdas Gesetzüber die Abgeltungssteuer in Kraft.<br />
Die wichtigstenFaktenzur Änderung in der Besteuerung vonKapitalerträgen:<br />
Einführung Abgeltungssteuer: Der Gesetzgeber hat mit Wirkung zum1.Januar 2009 die<br />
Einführung der Abgeltungssteuer in Höhe vonpauschal 25 Prozent auf Kapitalerträge (Zinsen,<br />
Dividenden, Kursgewinne aus Wertpapierverkäufen)beschlossen. Durch Solidaritätszuschlag<br />
(5,5 Prozent)sowie ggf.Kirchensteuer steigt der Steuerabzugauf rund 28 Prozent.<br />
Einbehalten wirddieserdirektander Quelle,z.B.bei Banken oder Fondsgesellschaften.<br />
Sparerfreibetrag: Der Sparerfreibetrag von801 Euro für Ledige bzw. 1.602Eurofür Verheiratete<br />
bleibtingleicher Höhe bestehen und wirdzum Sparerpauschbetrag. Er gilt ab 2009<br />
für Zinsen, Dividenden und Veräußerungsgewinne.ImGegenzug fällt die Möglichkeit,Werbungskosten,<br />
z. B. Depotgebühren, geltend zu machen, vollständig weg.<br />
Halbeinkünfteverfahren: Das Halbeinkünfteverfahren für Dividenden entfällt.Dividenden<br />
werden zukünftig voll mit dem einheitlichen Abgeltungssteuersatz besteuert.<br />
Spekulationsfrist: Die Spekulationsfrist, nach der Veräußerungsgewinne nach einem Jahr<br />
steuerfrei sind, entfällt.<br />
Verluste: Grundsätzlich können ab 2009 Verluste aus Wertpapiergeschäftenmit Zinsen<br />
und Dividenden verrechnetwerden. Ausnahme: Verluste aus Direktanlagen in Aktien können<br />
nur mit Gewinnen aus Aktiengeschäftenverrechnetwerden. Diesgilt nicht für Aktienfonds.Deren<br />
Verluste können auch mit den übrigen Kapitalerträgen kompensiertwerden.<br />
Persönlicher Steuersatz: Anleger mit einem persönlichen Steuersatz unter 25 Prozent<br />
können stattder Abgeltungssteuer ihren persönlichen Steuersatz geltend machen —je<br />
nachdem, wasgünstiger für sie ist.<br />
WeitereInformationen gibtesbei Banken oder Sparkassen. Außerdem bietenviele<br />
GeldinstituteimInterneteinen kostenlosenAbgeltungssteuer-Check an. eb<br />
eine Reihe weiterer Möglichkeiten.<br />
Mehr Infos über Contour gibt es<br />
im Internet (www.bayerdiabetes.de)<br />
Progr<strong>am</strong>mvorschau (Auszug—Änderungen vorbehalten)<br />
26.10.—23. 11. Fotoausstellung: „Rückblick und Gegenwart“, Verein zurFörderung künstlerischer<br />
Bildmedien <strong>Bayer</strong> e. V. Leverkusen<br />
19.11., 19 Uhr Diashow: „Neuseeland —Paradies<strong>am</strong>Ende der Welt?“ mit Tobias Hauser<br />
20.11., 19 Uhr VortragKasinogesellschaft: „Ad<strong>am</strong>s Eltern —Ursprung der Menschheit“<br />
mit Friedemann Schrenk<br />
21. 11., 18 Uhr 7. BayKomm-Wissenschaftsnacht für Kinder<br />
28.11., 19 Uhr Experimentalvortrag: „Ein Lichtlein brennt —Experimentemit Kerzen“ von<br />
Dr.GerhardHeywang<br />
7. 12., 14 Uhr Kino-Sonntag<br />
14.12., 11—17 Uhr Kinder-Weihnachtssonntag<br />
18. 12., 19.30Uhr Experimentalvortrag: „Vom Wunder der Kerzezur Wunderkerze“mit<br />
Prof.Peter Menzel<br />
WeitereInfos und Termine unter:www.baykomm.bayer.de<br />
direkt 5_2008<br />
Foto:Bitsch<br />
undüber den <strong>Bayer</strong>-DiabetesService<br />
unter der kostenlosen Rufnummer<br />
08 00/5 08 88 22. eb
Adler im Anflug<br />
Leverkusen. Gut eine Saison steht René Adler erst im Tordes Fußball-Bundesligisten<strong>Bayer</strong><br />
04 Leverkusen. Dennoch isterderzeit dank überragender Leistungen<br />
in aller Munde.Der Lohn: In der WM-Qualifikation absolvierte Adler jüngst<br />
gegen Russland und Walesseine ersten Partien in der Nationalmannschaft—mit<br />
23 Jahren. Rasanter kann die KarriereeinesProfifußballerskaum verlaufen.<br />
Nach dem 2:1 gegen Russland wurde<br />
der Neuling mit Lob geradezu überschüttet:<br />
„Er war der Rückhalt der<br />
Mannschaft“, zeigte sich Bundestrainer<br />
Joachim Löw beeindruckt.Torwarttrainer<br />
Andreas Köpcke<br />
sprach von einem „bärenstarken<br />
Auftritt“.<br />
Und von Ex-Nationalkeeper<br />
Oliver Kahn<br />
erhielt Adler nach<br />
dem Sieg gegen Wales<br />
den Ritterschlag. Der<br />
„Titan“ erklärte, der<br />
<strong>Bayer</strong>-Torwart komme<br />
„dem Ideal der<br />
Nummer eins schon sehr nahe.“<br />
Bisweilen kann Adler seinen Höhenflug<br />
selbst kaum glauben: „Für<br />
mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen“,<br />
sagte er unmittelbar nach<br />
seinem ersten Länderspiel, „bei<br />
dem ich jede Minute genossen habe.“<br />
Dabei war ihm sein Weg schon<br />
vor Jahren prophezeit worden. „Der<br />
wird mal Nationalspieler“, hatte<br />
<strong>Bayer</strong>-04-Torwarttrainer Rüdiger<br />
Vollborn mit Kennerblick vorausge-<br />
Foto:Thissen<br />
7<br />
SPORT<br />
Leverkusener Torwart ist Deutschlands Nummer eins<br />
Foto:imago<br />
Auf einen Blick<br />
René Adler<br />
Heide Ecker-Rosendahl geehrt<br />
sagt, als Adler noch in der Jugendmannschaft<br />
des Vereins aktiv war.<br />
Vollborn, mit der deutschen<br />
Mannschaft U21-Weltmeister 1981,<br />
kennt den 1,90 Meter<br />
großen Blondschopf<br />
wie kein Zweiter. Als<br />
Adler mit 15 vom VfB<br />
Leipzig an den Rhein<br />
wechselte, fand er bei<br />
Rüdiger Vollborns F<strong>am</strong>ilie<br />
ein neues Zuhause<br />
und lebte dort<br />
bis zur Volljährigkeit<br />
vier Jahre lang. „Im<br />
Privatleben ist er<br />
manchmal etwas nachlässig<br />
und auch vergesslich“, schmunzelt<br />
sein Ziehvater. Nicht so auf dem<br />
Platz. „Für sein Alter ist René als Torwart<br />
erstaunlich komplett.“<br />
In seinem Umfeld wird Adlers<br />
Menschlichkeit und Umgänglichkeit<br />
geschätzt, aber auch seine Ernsthaftigkeit<br />
und der Ehrgeiz, mit dem er<br />
seinen Beruf ausübt. „Ich überlasse<br />
nichts dem Zufall und bin im Spiel<br />
jederzeit hoch konzentriert, versuche<br />
die Entwicklung des Spiels zu analy-<br />
Düsseldorf. Heide Ecker-Rosendahl, ehemalige <strong>Bayer</strong>-Athletin, hat das Verdienstkreuz<br />
<strong>am</strong> Bande vonMinisterpräsident Jürgen Rüttgersinder Staatskanzlei in<br />
Düsseldorf erhalten. D<strong>am</strong>it wurde sie für ihrebesonderen Verdienste im Sportgeehrt.<br />
„Die Feststellung, dassder Sportihr Leben ist, istbei Heide Ecker-Rosendahl<br />
fast schon eine Untertreibung“, sagteRüttgersinder Laudatio.<br />
Nach ihrer Karrierewidmete sich die Olympiasiegerin von1972imWeitsprung<br />
und in der 4x100-Meter-Staffel dem Spitzen- und Nachwuchssport. Für die Leverkusenerin<br />
sind beide Elemente<br />
unzertrennlich: „Wir wollen Begabungen<br />
fördern. Waswäre<br />
auch die Elitevon morgen ohne<br />
die Talentevon heute?“Daneben<br />
engagiertsich die 61-Jährige<br />
auch überregional als Botschafterin<br />
desSports,beispielsweise<br />
im Vorstand der nordrhein-westfälischen<br />
Sportstiftung zur<br />
Heide Ecker-Rosendahl und Jürgen Rüttgers. Nachwuchsförderung. eb<br />
Sitzvolleyball-EM in Leverkusen<br />
Leverkusen. Hochkarätiger Sportinder Leverkusener Herbert-Grünewald-Halle,<br />
Marienburger Straße 4: Vom28. Oktober bis 2. November findetdortdie offene Junioren-EM<br />
im Sitzvolleyball statt. Da es für die Veranstaltung zunächstkeinen Ausrichtergab,hatte<br />
sich die Behindertensportabteilung desTSV <strong>Bayer</strong> 04 Leverkusen gemeins<strong>am</strong><br />
mit dem Deutschen Behindertensportverband darum beworben.<br />
Deutschland verfügt im Juniorenbereich über eine aufstrebende Mannschaft,<br />
die bei der vergangenen WeltmeisterschaftinBrasilien überraschend Bronzegewonnen<br />
hat.Mit Mats-Bastian Gerhardt,Babaros Sayilir,Torben Schiewe und zwei<br />
weiteren TSV-Akteuren stehen fünfSpieler aus Leverkusen im deutschen Kader.<br />
WeitereInformationen unter www.tsvbayer04.de. eb<br />
Foto:imago<br />
Keiner fliegt so schön wie René Adler.Mit Top-Leistungen und bescheidenem Auftretenhat der <strong>Bayer</strong>-04-Torwartviele Sympathien gewonnen.<br />
sieren“, sagt der Shootingstar der<br />
deutschen Nationalelf. Bisweilen,<br />
verrät Vollborn, sei Adlers Anspruch<br />
an sich selbst sogar ein Hindernis,<br />
weil er zu viel von sich verlange.<br />
In seiner Freizeit verbringt René<br />
Adler, der die Schule mit dem Abitur<br />
abgeschlossen hat, viel Zeit mit<br />
Freundin Julia –oder er geht zum<br />
Leverkusen. Einmal Gold, fünfmal<br />
Silber,zweimal Bronze –das ist die<br />
Bilanz der 13 Sportlerinnen und<br />
Sportler, die für den TSV <strong>Bayer</strong> 04<br />
Leverkusen kürzlich bei den Paralympics,<br />
den Weltspielen für Menschen<br />
mit Behinderung, <strong>am</strong> Start<br />
waren. „Wir sind sehr stolz, als<br />
<strong>Bayer</strong>-Sportler bei den Paralympics<br />
in Peking dabei gewesen zu<br />
sein“, betonte Leichtathletin Katrin<br />
Green im N<strong>am</strong>en der Medaillengewinner<br />
Natalie Simanowski,<br />
Mathias Mester, Heinrich Popow,<br />
Andrea Hegen, Michaela Floeth<br />
und Astrid Höfte sowie der übrigen<br />
<strong>Bayer</strong>-Teilnehmer.<br />
Großen Anteil an den aktuellen<br />
undfüheren Erfolgen hat die <strong>Bayer</strong><br />
AG.Gemeins<strong>am</strong> mit dem TSV <strong>Bayer</strong><br />
04 Leverkusen hat das Unterneh-<br />
Golfspielen, seinem Hobby.Obwohl<br />
er mehr denn je im Blickpunkt der<br />
Öffentlichkeit steht, bleibt er mit<br />
beiden Beinen auf dem Boden. Unkontrollierte<br />
Höhenflüge sind<br />
nichts für den neuen „Bundesadler“.<br />
Im Gegenteil: Er bleibt bodenständig<br />
und bescheiden. „Ich weiß,<br />
dass ich im Leben und als Fußballer<br />
Auftakt der Fußballerinnen von <strong>Bayer</strong> 04 in der 2. Bundesliga Süd<br />
ren bei <strong>Bayer</strong> 04 bislang vornehmlich<br />
Patrick Helmes und Stefan Kießling<br />
verantwortlich. D<strong>am</strong>it ist es jetzt vorbei.<br />
Sorgen doch seit Kurzem auch<br />
Foto:Müller-Saran Leverkusen. Für str<strong>am</strong>me Schüsse wa-<br />
Maren Henseler und Sarah Kr<strong>am</strong>er für<br />
Gefahr im gegnerischen Strafraum.<br />
Denn: Nach der Integration der Abteilung<br />
Frauenfußballdes TuSKöln rrh.<br />
in die Fußballabteilung des TSV <strong>Bayer</strong><br />
04 Leverkusen<br />
gehen<br />
im Klub erstmalsweibliche<br />
Kicker<br />
auf Torjagd.<br />
<strong>Bayer</strong>-Athleten erringen acht Medaillen bei den Paralympics inPeking<br />
Edelmetall in allen Farben<br />
men Rahmenbedingungen für den<br />
Behindertensport geschaffen, die<br />
in Deutschland einmalig<br />
sind. Doch das Engagement<br />
von <strong>Bayer</strong> für Behindertensportler<br />
geht noch weiter:<br />
„Unser Ziel ist, die Athleten<br />
nicht nur sportlich zu fördern,<br />
sondern auch auf ihrem<br />
Weg ins Berufsleben zu begleiten“,<br />
betont Dr.Karl Quade,<br />
Abteilungsleiter Behindertensport<br />
bei <strong>Bayer</strong> 04.<br />
Beispiel Mathias Mester: Der<br />
kleinwüchsige Athlet absolviert<br />
derzeit in der Sportlerklasse<br />
der <strong>Bayer</strong> AG eine<br />
noch viel lernen kann und muss.<br />
Daran arbeite ich jeden Tag.“<br />
Privat und auf dem Platz eher zurückhaltend,<br />
gerät der Youngster bei<br />
dem Gedanken an eine mögliche<br />
Karriere in der DFB-Auswahl ins<br />
Schwärmen: „Es ist ein unglaubliches<br />
Gefühl, für Deutschland zu<br />
spielen.“ Wilfried Geldmacher<br />
Saisonstart der weiblichen Werkself<br />
Frauenpower<br />
bei <strong>Bayer</strong>04:<br />
LisaSchmitz,<br />
ElizaJanßen,<br />
Doreen Meier,Teresa<br />
Tüllmann und<br />
Maren Henseler<br />
(v.l.).<br />
Talent,Training und optimale<br />
Förderung machten es möglich:<br />
Katrin Green sprinteteinPeking<br />
über 200mzur Goldmedaille.<br />
Eine weitere Belebung des Frauenfußballs<br />
bei <strong>Bayer</strong> 04 –auch mit<br />
Blickauf die drei Nachwuchsmannschaften<br />
–erhofft sich der Verein von<br />
der kürzlich offiziell bestätigten Berücksichtigung<br />
der BayArena als<br />
Spielort der Frauen-WM 2011 (siehe<br />
Seite 5).<br />
Die erste Mannschaft um Cheftrainerin<br />
Doreen Meier musste sich in<br />
der 2. Bundesliga Süd nach passablem<br />
Saisonstart bislang nur dem Tabellenführer<br />
aus Sindelfingen geschlagen<br />
geben. Zum nächsten<br />
Heimspiel auf der Kurt-Rieß-Anlage<br />
erwartet die weibliche Werkself <strong>am</strong><br />
Sonntag, 2. November,um11Uhr die<br />
Vertretung des FFC Wacker München.<br />
GeroSteinmetz<br />
dreijährige Ausbildung zum Bürokaufmann.<br />
wg<br />
Foto:Rolf Vennenbernd
Foto:photo company<br />
Foto:photo company<br />
8 BRUNSBÜTTEL<br />
19. <strong>Brunsbüttel</strong>er Industriegespräch<br />
Bekenntnis zur<br />
Schleusenstadt<br />
<strong>Brunsbüttel</strong>. Beim diesjährigen <strong>Brunsbüttel</strong>er Industriegespräch standen<br />
die Themen Infrastrukturund Energie ganz oben auf der Liste. WirtschaftsministerDr.<br />
Werner MarnettesagteUnterstützung der Landesregierung zu —<br />
auch bei der Vergrößerung desElbehafens.Die angekündigteHilfeaus Kiel<br />
wussteauch Dr.Roland Stegmüller,Produktions-und <strong>Standort</strong>leiter im <strong>Bayer</strong><br />
Industriepark <strong>Brunsbüttel</strong>, zu schätzen.<br />
Marnette k<strong>am</strong> keineswegs als Neuling.<br />
In der Vergangenheit hatte er<br />
schon zweimal als Vorstandsvorsitzender<br />
der Norddeutschen Affinerie<br />
(NA) <strong>am</strong> BIG teilgenommen,<br />
einmal davon nahm er auch auf<br />
dem Podium Platz. In seine letzten<br />
Amtsjahre bei der NA fiel außerdem<br />
ein besonderes Bekenntnis<br />
zur Schleusenstadt: Seit Anfang<br />
2007 nutzt der Kupferproduzent<br />
<strong>Brunsbüttel</strong> als Umschlaghafen für<br />
Kupfererze.<br />
<strong>Brunsbüttel</strong>. Auszubildende sowie<br />
Teilnehmer des Starthilfe-Progr<strong>am</strong>ms<br />
und der „Ausbildungsinitiative<br />
Rheinland“ stellten<br />
kürzlich beim Tagder offenen Tür<br />
in der Ausbildung Berufe vor.<br />
Rund 200 Besucher konnten sich<br />
so aus erster Hand über das Ausbildungsangebot<br />
bei <strong>Bayer</strong> MaterialScience<br />
informieren.<br />
Sämtliche Aufgaben, von der<br />
Anmeldung der Besucher bis hin<br />
zu denFührungen durch die Ausbildungsstätten,<br />
wurden vonden<br />
Azubis selbst organisiert und<br />
Um die <strong>Brunsbüttel</strong>er Häfen ging<br />
es auch beim diesjährigen BIG.<br />
Marnette, der generell die bestmögliche<br />
Kieler Unterstützung bei allen<br />
Infrastruktur-Projekten zusagte,<br />
wolle auch versuchen, jede Hilfestellung<br />
bei der „Vergrößerung des<br />
Filetstücks“ Elbehafen zu geben.<br />
Dabei müsse die Verbesserung der<br />
Schienenanbindung gleich mit in<br />
Angriff genommen werden, empfahl<br />
er.Die Forderung des Ministers<br />
deckt sich mit den Vorstellungen<br />
von Dr. Stegmüller,<strong>Standort</strong>chef<br />
von <strong>Bayer</strong><br />
MaterialScience<br />
(BMS) in <strong>Brunsbüttel</strong>:<br />
„Für das auf unserem<br />
Gelände vor-<br />
NDR-Moderator Hanno<br />
Hotsch mit MinisterWerner<br />
Marnetteund MortonHolpert,<br />
Holcim AG,Sprecher<br />
der Werksleiterrunde.<br />
Großer Andrang beim Tagder offenen Tür in der Ausbildung<br />
Ohne Te<strong>am</strong>fähigkeit läuftgar nichts<br />
übernommen. Begleitet wurde<br />
der jährlich stattfindende Informationstag<br />
von der Agentur für<br />
Arbeit und der pronova BKK.<br />
„Angesprochen sind vor allem<br />
Schüler der zehnten Klasse, aber<br />
auch Eltern, die sich hier über die<br />
Ausbildungsmöglichkeiten informieren<br />
wollen“, so Ausbildungsleiter<br />
Knut Pommerenke. Bei der Auswahl<br />
der Bewerber spiele neben<br />
den schulischen Leistungen auch<br />
die soziale Komponente eine große<br />
Rolle, machte Ausbilder Ingo Gajewski<br />
deutlich: „Ohne Te<strong>am</strong>fähig-<br />
Lydia Daschkeit,angehende Laborantin, mit Katharina Dörp und Ardian Mulaj vonder Realschule<br />
beim Experimentieren im Ausbildungslabor (v.l.).<br />
direkt 5_2008<br />
Auch beim diesjährigen <strong>Brunsbüttel</strong>er Industriegespräch ging es um Infrastruktur-Projekte wie die Vergrößerung des Elbehafens.<br />
gesehene Kraftwerk ist der Ausbau<br />
des Hafens und der Schienen von<br />
fund<strong>am</strong>entalem Interesse.“<br />
Der Minister ließ keine Zweifel<br />
an seinem Bekenntnis zum Kernkraftwerk<br />
wie auch an den geplanten<br />
neuen Kraftwerken aufkommen<br />
und warnte vor einer<br />
„Versorgungslücke“. Gerade Energieangebot<br />
und Verkehrs-Infrastruktur<br />
seien wichtige Voraussetzungen<br />
für die Neuansiedlung von<br />
Unternehmen. Die Meinung der<br />
Bevölkerung dürfe allerdings nicht<br />
ignoriert werden, so Marnette.<br />
Das diesjährige BIG-Format mit<br />
direkter Interview-Situation erwies<br />
sich als Erfolg. Die Industrievertreterunter<br />
den 120 Gästen reagierten<br />
positiv auf den „Antrittsbesuch“<br />
von Marnette. „Er hat sich als ausgesprochener<br />
Fachmann derMaterieerwiesen,<br />
der mit der Situation<br />
keit läuft gar nichts. Das fach- und<br />
abteilungsübergreifende Miteinander<br />
ist bei <strong>Bayer</strong> von elementarer<br />
Bedeutung.“ Dies werde auch schon<br />
in der Ausbildung vermittelt. ka<br />
Wirtschaftsminister besuchte <strong>Bayer</strong> Industriepark<br />
Beispielhaftes„<strong>Standort</strong>-Juwel“<br />
<strong>Brunsbüttel</strong>. Drei Monateist Dr.Werner Marnetteals schleswig-holsteinischer Minister<br />
für Wissenschaft, Wirtschaftund Verkehr im Amt.Kürzlich warerzum ersten Mal in dieser<br />
Funktion zu Gastim<strong>Bayer</strong> Industriepark <strong>Brunsbüttel</strong>. <strong>Standort</strong>- und Produktionsleiter<br />
Dr.Roland Stegmüller erläuterte dem Gastauf einer Rundfahrtüber das Gelände<br />
die aktuelle Situation. Marnettekündigtejegliche Hilfean, die das Land leisten<br />
könne,etwawenn es um Genehmigungsverfahren<br />
gehe.ImRahmen seinesBesuchs<br />
bekräftigteder Ministeraußerdem<br />
seine volle Unterstützung für die drei <strong>am</strong><br />
<strong>Standort</strong><strong>Brunsbüttel</strong>geplanten Kohlekraftwerke.<br />
Als besondersumwelt-und<br />
ressourcenschonend bezeichnete er das<br />
geplanteIndustrieheizkraftwerk, das er<br />
ausdrücklich begrüßtund dessenGrund-<br />
steinlegung in Kürze erfolgen wird.<br />
Den <strong>Bayer</strong> Industriepark bezeichnete<br />
Marnetteals „<strong>Standort</strong>-Juwel“, das es<br />
nun weiter auszugestalten gelte. Wiedie<br />
Überführung einesEin-Unternehmen-<br />
<strong>Standort</strong>s in einen modernen Industriepark mit vielen Industrieparkpartnern<br />
und die Anpassung an veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen gelungen<br />
sei, das seibeispielhaft. Im Anschlussanseinen Besuch im Industriepark nahm<br />
Marnette<strong>am</strong>traditionellen <strong>Brunsbüttel</strong>er Industriegespräch teil (lesenSie dazuauch<br />
den Artikel oben). kh<br />
Insges<strong>am</strong>t werden bei <strong>Bayer</strong> MaterialScience 106 Jugendliche ausgebildet<br />
40 junge Leutestarteten ins Berufsleben<br />
<strong>Brunsbüttel</strong>. <strong>Bayer</strong> hält die Zahl der<br />
Ausbildungsplätze auf einem konstant<br />
hohen Niveau: Nach den Sommerferien<br />
haben 933 Schulabgänger<br />
eine Berufsausbildung an den deutschen<br />
<strong>Standort</strong>en des Unternehmens<br />
aufgenommen.<br />
Im <strong>Bayer</strong> Industriepark starteten<br />
40 Schulabgänger ins Berufsleben.<br />
Insges<strong>am</strong>t werden bei <strong>Bayer</strong> MaterialScience<br />
(BMS) in <strong>Brunsbüttel</strong> 106<br />
junge Leute ausgebildet, davon 21<br />
im kaufmännischen, 27 im technischen<br />
und 43 im naturwissenschaftlichen<br />
Bereich.<br />
15 junge Menschen, die zunächst<br />
keinen Ausbildungsplatz bekommen<br />
haben, hat BMS in das Starthilfe-Progr<strong>am</strong>m<br />
aufgenommen–ein<br />
vor Ort bestens vertraut ist“, sagte<br />
<strong>Bayer</strong>-Industriepark-Manager<br />
Reinhard Werner.Diesen Eindruck<br />
Foto: photo company<br />
Sprachen über aktuelle Entwicklungen:<br />
Dr. Roland Stegmüller (l.) und<br />
Dr. Werner Marnette.<br />
von der Agentur<br />
für Arbeit unterstütztes<br />
Projekt,<br />
bei dem Schulabgänger<br />
ohne Lehrstelle<br />
fit für das<br />
Berufsleben gemacht<br />
werden. Bei<br />
erfolgreichem Abschluss<br />
des einjährigen<br />
Progr<strong>am</strong>ms,<br />
in dem schulische<br />
Defizite durch theoretische<br />
und<br />
praktische Ausbildungseinheiten<br />
ausgeglichen werden,<br />
ist der Abschluss eines Ausbildungsvertrages<br />
möglich. Eine weitere<br />
Ausbildungschance erhalten<br />
hatte Marnette schon hinterlassen,<br />
als er bei BMS zu Gast war (siehe<br />
den Bericht unten). Karl Hübner<br />
Arbeiten Hand in Hand (v.l.): die angehenden Chemikanten Benj<strong>am</strong>in<br />
Bernwald, Nino Grewe und Christian Sonne-Ude im Technikum.<br />
Jugendliche durch die „Ausbildungsinitiative<br />
Rheinland“ (AIR).<br />
Hier arbeitet BMS eng mit kleineren<br />
Betrieben zus<strong>am</strong>men. eb<br />
Foto:photo company<br />
Foto:photo company