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Reif für die Schule - Brandenburg.de

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3.4 Handlungsbedarf, empfohlene Maßnahmen und Sozialstatus<br />

3.4.1 Empfehlungen zur Einschulung und Sozialstatus<br />

Von <strong>de</strong>n 57 Kin<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>ren Eltern eine Rückstellung vom Schulbesuch aus medizinischer Indikation<br />

nahegelegt wur<strong>de</strong>, gehörten 20 zur sozial schwächeren, 31 zur mittleren und nur 3 zur höheren<br />

Sozialstatusgruppe.<br />

Die Anteile <strong>de</strong>r Rückstellungen an <strong>de</strong>n einzelnen Gruppen liegen bei 9,6 % (niedrigerer Sozialstatus),<br />

7,3 % (mittlerer Sozialstatus) und 2,7 % (höherer Sozialstatus).<br />

Damit wird Kin<strong>de</strong>rn sozial Schwächerer 3,5mal häufiger eine Rückstellung aus medizinischer<br />

Indikation empfohlen als Kin<strong>de</strong>rn aus Familien mit einem hohen Sozialniveau.<br />

3.4.2 Empfehlungen zur Einberufung <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rausschusses und Sozialstatus<br />

Von <strong>de</strong>n 19 Kin<strong>de</strong>rn, <strong>für</strong> <strong>die</strong> eine umfassen<strong>de</strong> individuelle För<strong>de</strong>rung durch Einberufung eines<br />

För<strong>de</strong>rausschusses empfohlen wur<strong>de</strong>, stammten 12 aus sozial benachteiligten Familien und 6 wiesen<br />

einen mittleren Sozialstatus auf. Bei 1 Kind war <strong>de</strong>r Sozialstatus unbekannt.<br />

3.4.3 Weiterer Handlungsbedarf und Sozialstatus<br />

Bei <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn aus sozial schwächeren Familien ist häufiger eine weiterführen<strong>de</strong> Behandlung und<br />

Klärung von Befun<strong>de</strong>n angezeigt als bei <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn aus <strong>de</strong>r mittleren und hohen Sozialstatusgruppe.<br />

Dieser Sachverhalt wird in <strong>de</strong>r Abbildung 3 veranschaulicht.<br />

Sprachheilbehandlung<br />

0,0%<br />

Pädagogische Klärung<br />

Psychologische<br />

Klärung<br />

Handlungsbedarf<br />

(in % aller Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Sozialstatusgruppe)<br />

1,8%<br />

2,1%<br />

1,8%<br />

5,6%<br />

6,7%<br />

8,7%<br />

11,7%<br />

14,4%<br />

0% 4% 8% 12% 16%<br />

Sozialstatus niedrig Sozialstatus mittel Sozialstatus hoch<br />

Abb. 3<br />

Die Ergebnisse im Landkreis Oberspreewald-Lausitz sind mit <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>szahlen aus <strong>de</strong>m Jahre 1998<br />

vergleichbar.<br />

Physiotherapeutische, ergotherapeutische und psychotherapeutische Behandlungen wur<strong>de</strong>n nur<br />

wenigen Kin<strong>de</strong>rn bei <strong>de</strong>r Einschulungsuntersuchung als weiterführen<strong>de</strong> Maßnahme empfohlen.<br />

In allen Fällen überwiegen <strong>die</strong> Überweisungen bei <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn aus <strong>de</strong>r niedrigen Sozialstatusgruppe.<br />

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