besh.de Dreispitz - Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch ...
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Verschie<strong>de</strong>nes<br />
Kurz notiert<br />
Kurz notiert<br />
Kurz notiert<br />
DREISPITZ<br />
Bio-Arbeitskreis <strong>de</strong>r BESH erfolgreich gestartet<br />
Beim ersten Treffen <strong>de</strong>s neu gegrün<strong>de</strong>ten<br />
Arbeitskreises „Bio-Landbau“<br />
kamen auf Einladung <strong>de</strong>s Landwirtschaftlichen<br />
Beratungsdienstes <strong>Schwäbisch</strong><br />
Hall und ECOLAND über 25<br />
Landwirte.<br />
Einige von ihnen wirtschaften schon<br />
seit vielen Jahren nach <strong>de</strong>n Richtlinien<br />
<strong>de</strong>s ökologischen Landbaus.<br />
Die Mehrzahl <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n Betriebsleiter<br />
ist an einer Umstellung interessiert<br />
und konnte sich an diesem Abend über<br />
<strong>de</strong>n Biomarkt und die Umstellung informieren.<br />
Weitere zehn Landwirte konnten<br />
auf Grund einer Vollsperrung <strong>de</strong>r A6<br />
nicht mehr rechtzeitig erscheinen.<br />
Dr. Karl Kempkens von <strong>de</strong>r Landwirtschaftskammer<br />
NRW aus Bonn referierte<br />
über die Fragen <strong>de</strong>s Abends: „Wie<br />
entwickelt sich <strong>de</strong>r Biomarkt, passen die<br />
Preise zu <strong>de</strong>n erhöhten Produktionskosten,<br />
welche Probleme stellen sich bei <strong>de</strong>r<br />
Umstellung auf <strong>de</strong>m Acker und im Stall<br />
Gentechnik:<br />
Bienensterben in <strong>de</strong>n USA<br />
In <strong>de</strong>n USA wächst sich das Bienensterben<br />
zur Katastrophe aus. An <strong>de</strong>r<br />
Ostküste sind mittlerweile bereits 70%<br />
<strong>de</strong>r Bienenbestän<strong>de</strong> tot. Die New York<br />
Times beziffert <strong>de</strong>n bislang entstan<strong>de</strong>nen<br />
wirtschaftlichen Scha<strong>de</strong>n - ohne<br />
ökologische Folgewirkungen - auf 14<br />
Milliar<strong>de</strong>n US-Dollar. US-Wissenschaftler<br />
bezeichnen das Bienensterben als<br />
„nationale Katastrophe“. Sie führen als<br />
Ursache gentechnisch verän<strong>de</strong>rten Mais<br />
an, nach<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>n USA bereits 40%<br />
<strong>de</strong>r Maisanbaufläche mit genmanipuliertem<br />
insektenresistenten Pflanzen bestückt<br />
wird.<br />
Quelle: New York Times.<br />
(Anm. <strong>de</strong>r Red.: in Deutschland beträgt<br />
<strong>de</strong>r Anteil von genmanipuliertem Mais<br />
<strong>de</strong>rzeit 0,06 % <strong>de</strong>r Anbaufläche, in Hohenlohe<br />
0 %.)<br />
ein?“ Nach <strong>de</strong>m Vortrag ergab sich eine<br />
spannen<strong>de</strong> Diskussion über die Perspektiven<br />
<strong>de</strong>r Landwirtschaft und welche Rolle<br />
<strong>de</strong>r Öko-Landbau darin haben wird. Hier<br />
konnten die an einer Umstellung interessierten<br />
Landwirte von <strong>de</strong>n Erfahrungen<br />
ihrer Bio-Kollegen profitieren. Dabei ging<br />
es vor allem um die Kernpunkte Umstellungszeit,<br />
Unkrautregulierung im Ackerbau<br />
und die Ansprüche an die Stallgebäu<strong>de</strong><br />
für die Biotierhaltung.<br />
Vorurteile, die über die Biolandwirtschaft<br />
seit Jahren gepflegt wer<strong>de</strong>n, konnten<br />
während dieser Diskussion teilweise<br />
ausgeräumt wer<strong>de</strong>n. Dabei vor allem <strong>de</strong>r<br />
Vorwurf, dass Biolandwirtschaft rückständig<br />
sei und sich <strong>de</strong>m Fortschritt entziehe.<br />
Genau das Gegenteil ist <strong>de</strong>r Fall: mo<strong>de</strong>rne<br />
Biobauern nutzen <strong>de</strong>n technischen Fortschritt<br />
und kombinieren diesen mit ihrem<br />
ausgeprägten Wissen über die Zusammenhänge<br />
unserer natürlichen Ressourcen. So<br />
lässt sich Biolandwirtschaft im Einklang<br />
mit <strong>de</strong>r Natur ökonomisch und ökologisch<br />
75 000 Einwendungen<br />
gegen Gen-Erbsenanbau<br />
In nur acht Wochen kamen über das<br />
Umweltinstitut München 75 000 Einwendungen<br />
gegen einen geplanten<br />
Anbauversuch mit genmanipulierten<br />
Erbsen zusammen und wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m<br />
Bun<strong>de</strong>samt für Verbraucherschutz und<br />
Lebensmittelsicherheit (BVL) übergeben.<br />
Die Gen-Erbsen sollen angeblich<br />
ein Medikament gegen Durchfall bei<br />
Schweinen produzieren und als Antibiotika-Ersatz<br />
in Futtermittel gemischt<br />
wer<strong>de</strong>n. Der geplante Anbau sollte in<br />
Gatersleben, Sachsen-Anhalt, erfolgen,<br />
direkt neben einer Arche-Bank mit <strong>de</strong>r<br />
weltweit größten Sammlung an traditionellen<br />
Erbsensorten welche dadurch<br />
erheblich bedroht wäre.<br />
Quelle: Schrot & Korn, 05/07.<br />
sinnvoll betreiben. Die Nachfrage <strong>de</strong>r Verbraucher<br />
nach genau solchen Produkten<br />
spricht eigentlich für sich.<br />
Fazit <strong>de</strong>r Veranstaltung: Die Umstellung<br />
auf Öko-Landbau ist für je<strong>de</strong>n Betrieb<br />
einzeln zu prüfen. Bo<strong>de</strong>nverhältnisse und<br />
bestehen<strong>de</strong> Stallbauten sowie die Neigung<br />
und Einstellung <strong>de</strong>r gesamten Familie sind<br />
zu berücksichtigen. Einhellige Meinung<br />
war, dass <strong>de</strong>r Zeitpunkt für eine Umstellung<br />
sehr günstig ist. Der Markt ist aufnahmebereit<br />
und kann sich nur stabil weiterentwickeln,<br />
wenn es mehr Angebote gibt.<br />
Der Beratungsdienst und ECOLAND<br />
wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n nächsten Monaten weitere<br />
Veranstaltungen anbieten: Fachvorträge,<br />
Exkursionen und Feldbegehungen sind geplant.<br />
Bitte mel<strong>de</strong>n Sie sich bei uns, wenn<br />
Sie Interesse haben:<br />
Beratungsdienst<br />
Fritz Wolf 07904/9797-70<br />
ECOLAND<br />
Marcus Wewer 0791/93290-451<br />
Wi<strong>de</strong>rstand gegen die<br />
Gentechnik wächst<br />
Der SH-Züchter Dr. Peter Hamel aus<br />
Hessen hat eine lokale Initiative gegen<br />
Gentechnik in <strong>de</strong>r Landwirtschaft<br />
gegrün<strong>de</strong>t. Der Konzentration <strong>de</strong>r<br />
Macht in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n von Konzernen<br />
wie Monsanto, die bei Pflanzen<br />
wie bei Tieren die Kontrolle über das<br />
Leben erhalten wollen, muss begegnet<br />
wer<strong>de</strong>n. Unter<br />
www.zivilcourage-vogelsberg.<strong>de</strong><br />
wer<strong>de</strong>n weitere Unterstützer gesucht<br />
und Informationen zu <strong>de</strong>m Themenfeld<br />
weitergegeben.<br />
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