Broschüre "Cluster Medizintechnik" - Bern
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<strong>Cluster</strong> Medizintechnik<br />
Fakten und Zahlen<br />
Führende Unternehmen<br />
Technologietransfer<br />
Forschung und Entwicklung<br />
Ausbildung<br />
Behörden und Verbände<br />
Messen und Networking
Fakten und Zahlen: Medizintechnik in der Schweiz<br />
Die Medizintechnik in der Schweiz hat eine<br />
grosse Tradition mit viel Zukunftspotenzial.<br />
Die Wertschöpfungskette der Schweizer Medizintechnik<br />
ist hervorragend ausgebaut und<br />
stark vernetzt. Grundlagenforschung und angewandte<br />
Forschung werden in der Schweiz<br />
betrieben. Zulieferer, Hersteller, internationale<br />
Verkaufsorganisationen sowie nationale und<br />
internationale Kunden sind in der Schweiz<br />
angesiedelt. Das effiziente Registrierungs-<br />
und Zertifizierungssystem von Swissmedic<br />
fördert die schnelle Lancierung der neuen<br />
Produkte. Dank der kulturellen und sprachli-<br />
2<br />
La Chaux-de-Fonds<br />
Neuenburg<br />
Genf<br />
Lausanne<br />
Basel<br />
Moutier<br />
Solothurn<br />
Langenthal<br />
Biel<br />
Burgdorf<br />
<strong>Bern</strong><br />
Thun<br />
chen Vielseitigkeit der Schweiz nutzen viele<br />
Unternehmen das Land als Testmarkt für Medizintechnikprodukte.<br />
Einen besonderen Schwerpunkt stellt der<br />
Bereich Forschung und Entwicklung dar.<br />
Hersteller und Inverkehrbringer von medizintechnischen<br />
Produkten investieren durchschnittlich<br />
12 Prozent ihres Umsatzes<br />
in Innovationen. Die Zulieferunternehmen<br />
wenden 5 Prozent ihres Umsatzes für Forschung<br />
und Entwicklung auf.<br />
Zürich<br />
Zug<br />
Luzern<br />
Lugano<br />
St. Gallen<br />
Verteilung von Herstellern und Zulieferern von Medizintechnikprodukten in der Schweiz<br />
Total ca. 700 Unternehmen (Quelle: Medical <strong>Cluster</strong>, Helbling, Roland Berger, 2008)<br />
Die Schweizer Medizintechnik in Zahlen<br />
• rund 1’300 Medizintechnikunternehmen<br />
(Hersteller, Zulieferer, Handel, Dienstleistungen)<br />
• rund 45’000 Arbeitnehmende<br />
• Jahresumsatz von CHF 20,3 Mrd.<br />
• Exportanteil: 70%<br />
• Exportländer: Europa, Asien, USA, Russland,<br />
Lateinamerika<br />
Was ist Medizintechnik?<br />
Medizintechnische Erzeugnisse sind nichtmetabolische<br />
Produkte, Instrumente, Geräte oder Diagnostika,<br />
die helfen, Krankheiten vorzubeugen<br />
und/oder die Lebensqualität zu verbessern.<br />
Dr. h.c. Willy Michel,<br />
Verwaltungsratspräsident<br />
«Die Schweiz ist ein erstklassiger Entwicklungs-<br />
und Produktionsstandort für Medizintechnikfirmen,<br />
weil hochqualifizierte, mehrsprachige Ingenieure und<br />
Fachkräfte aus Universitäten und Fachhochschulen<br />
zur Verfügung stehen und der Technologie- und<br />
Wissenstransfer, z.B. im Rahmen von KTI-Projekten,<br />
aktiv gefördert wird.»
Fakten und Zahlen: Medizintechnik im Kanton <strong>Bern</strong><br />
Die Medizintechnik bildet einen wichtigen Bereich der <strong>Bern</strong>er Präzisionsindustrie.<br />
Die lange Tradition der Uhrenindustrie im Kanton <strong>Bern</strong><br />
hat dem Know-how für Präzisionsarbeit Vorschub geleistet und<br />
ist ein wichtiger Vorteil für die erfolgreiche Entwicklung der<br />
Medizintechnikbranche.<br />
Rund 320 Medizintechnikunternehmen sind im Kanton <strong>Bern</strong> vor<br />
allem als Hersteller und Zulieferer tätig. Die Anzahl der Beschäftigten<br />
in der Medizintechnikbranche ist 2006/2007 um 20% gewachsen.<br />
Im Kanton <strong>Bern</strong> sind rund 7’000 Personen in dieser Branche tätig.<br />
Unternehmen wie Medtronic, Haag-Streit, Ypsomed, Straumann,<br />
Roche Diagnostics, Precimed, Ziemer Group, Bien-Air, Carbamed,<br />
Steris, Staar Surgical und <strong>Bern</strong>afon bieten attraktive Arbeitsplätze<br />
an. Nahe dem Kanton <strong>Bern</strong> befinden sich auch Unternehmen wie<br />
Stryker, Mathys Medizintechnik, Johnson & Johnson Medical und<br />
Synthes-Stratec.<br />
Ebenfalls im Kanton <strong>Bern</strong> sind Pharma- und Biotechunternehmen<br />
wie Galenica, GlaxoSmithKline, Kimberly-Clark, Crucell/<strong>Bern</strong>a Biotech<br />
ansässig. Mit CSL Behring ist eines der weltweit führenden Unternehmen,<br />
die auf die Herstellung von Plasmaprodukten spezialisiert<br />
sind, mit über 900 Mitarbeitenden in <strong>Bern</strong> tätig.<br />
Das Inselspital ist die wichtigste Universitätsklinik der Schweiz und<br />
spielt eine zentrale Rolle in diesem Sektor. Im Kanton <strong>Bern</strong> gibt es<br />
zusätzlich zahlreiche andere leistungsfähige Einrichtungen wie Regionalspitäler,<br />
Privatkliniken und Rehabilitationszentren.<br />
Frank Mengis, Senior Vice President, Global Production<br />
«Für uns als Hersteller von medizinischen Geräten liegt eine der Hauptattraktionen<br />
der Region in der hohen Fachkompetenz im Bereich Präzisionsmechanik und Technologie.<br />
«Hergestellt im Zentrum der Schweizer Qualitätspräzisionsmechanik» ist<br />
eine Herkunftsbezeichnung, die unseren Produkten weltweit Mehrwert verschafft.<br />
Dies und die Tatsache, dass die Regierungsstellen unternehmerische Initiativen<br />
mutig unterstützen, machen Villeret im Kanton <strong>Bern</strong> heute und in Zukunft zu einem<br />
ausgezeichneten Standort für uns.»<br />
Die <strong>Bern</strong>er Medizintechnik in Zahlen<br />
• Rund 320 Medizintechnikunternehmen, davon zirka 190 Hersteller<br />
und Zulieferer<br />
• Rund 7’000 Arbeitsplätze (ohne Gesundheitsbereich)<br />
• Jahresumsatz von zirka CHF 2,7 Mrd.<br />
• Exportanteil 70%<br />
• Wichtigste Zielländer für den Export: EU-Länder (Deutschland, Frankreich,<br />
Italien, Grossbritannien, Niederlande, Belgien, Spanien), USA, China, Japan,<br />
Korea, Australien, Indien<br />
Die <strong>Bern</strong>er Kompetenzen in der Medizintechnik<br />
Hersteller<br />
• Elektromechanische Geräte<br />
• Spitalhilfsmittel<br />
• Einwegartikel<br />
• Wiederverwendbare Instrumente<br />
• Dentaltechnik<br />
• Rehabilitationshilfsmittel<br />
• Diagnostische und therapeutische<br />
Strahlentherapiegeräte<br />
• Ophthalmologie (Augenheilkunde)<br />
• Narkose- und Atemtechnik<br />
• In-vitro-Diagnostik<br />
• Aktive Implantate<br />
Walter Inäbnit, Verwaltungsratspräsident<br />
«<strong>Bern</strong> hat die ideale Grösse, um in verschiedenen Netzwerken<br />
erfolgreich arbeiten zu können. Einerseits ist<br />
das der in <strong>Bern</strong> gegründete Medizinal-<strong>Cluster</strong>, andererseits<br />
sind dies die Universität <strong>Bern</strong> und die <strong>Bern</strong>er<br />
Fachhochschule, die eine hervorragende, unkomplizierte<br />
Zusammenarbeit erlauben. Auch das Universitätsspital<br />
Insel bietet eine starke Partnerschaft für Forschung<br />
und Entwicklung an. Dies sind wichtige Gründe<br />
für Haag-Streit, dass <strong>Bern</strong> zum Hauptsitz seiner über<br />
150- jährigen Tätigkeit gewählt wurde.»<br />
Zulieferer<br />
• Komponenten, Baugruppen,<br />
Systeme, fertige Produkte<br />
• Metallbearbeitung<br />
• Kunststoffbearbeitung<br />
• Messen/Regulieren<br />
• Maschinen/Automaten<br />
• Oberflächentechnik<br />
• Elektronik<br />
3
Führende Unternehmen im Kanton <strong>Bern</strong><br />
Der Kanton <strong>Bern</strong> ist eine der führenden Regionen für Medizintechnikunternehmen in der<br />
Schweiz. Ein Blick auf Unternehmen, die in verschiedenen Disziplinen der Medizintechnik<br />
im Kanton <strong>Bern</strong> tätig sind, unterstreicht dies (Liste nicht abschliessend).<br />
<strong>Bern</strong>afon, <strong>Bern</strong><br />
Führender, weltweit tätiger Anbieter von<br />
innovativen Hörsystemen für schwerhörige<br />
Menschen. In <strong>Bern</strong> sind Forschung & Entwicklung,<br />
Marketing, Finanzen und die Geschäftsleitung<br />
angesiedelt.<br />
www.bernafon.ch<br />
Haag-Streit, <strong>Bern</strong><br />
Hersteller von medizintechnischen Instrumenten<br />
und Einrichtungen in den Bereichen<br />
Ophthalmologie, Mikrochirurgie und Pneumologie.<br />
www.haag-streit.com<br />
Medtronic, Münchenbuchsee<br />
Ein weltweit führender Anbieter in der Me-<br />
dizintechnik in den Bereichen Herzerkrankungen,<br />
neurologische Störungen, Gefässerkrankungen<br />
und Diabetes. In <strong>Bern</strong> sind<br />
der Schweizer Kundendienst und die technische<br />
Beratung für sämtliche Medtronic-Produkte<br />
und -Therapien angesiedelt.<br />
www.medtronic.ch<br />
Carbamed, Liebefeld-<strong>Bern</strong><br />
Führendes Schweizer Unternehmen für Produkte<br />
und Systeme im akutmedizinischen<br />
Bereich. Zudem plant und installiert Carbamed<br />
zentrale Gasversorgungsanlagen für<br />
Spitäler und bietet dazugehörige Dienstleistungen<br />
an.<br />
www.carbamed.ch<br />
4<br />
Bien-Air, Biel<br />
Weltweit führende Herstellerin von Systemen<br />
für die Zahnmedizin, z.B. Systeme für Dentaleinheitenhersteller<br />
sowie Instrumente und<br />
Tischgeräte für Endkunden.<br />
www.bienair.ch<br />
SDI Surgical Device<br />
International, Brügg<br />
Herstellerin von Operationsinstrumenten aus<br />
Titan für Augenchirurgie.<br />
www.sdigmbh.ch<br />
Staar Surgical, Nidau<br />
Staar ist in den folgenden Geschäftsbereichen<br />
der Ophthalmologie tätig: in der Chirurgie<br />
des grauen und des grünen Stars und im<br />
für das Unternehmen wichtigsten Bereich<br />
Refraktive Chirurgie. Das Unternehmen entwickelt,<br />
produziert und vermarktet implantierbare<br />
Kontaktlinsen, welche die Sehqualität<br />
des Patienten im Bereich –2 bis –20<br />
Dioptrien verbessern. In diesem Segment ist<br />
Staar weltweit marktführend. Der internationale<br />
Hauptsitz von Staar ist in Nidau (Biel) im<br />
Kanton <strong>Bern</strong> angesiedelt.<br />
www.staar.com<br />
Straumann, Villeret<br />
Ein weltweit führendes Unternehmen im Be-<br />
reich des implantatgestützten und restaurativen<br />
Zahnersatzes und der oralen Geweberegeneration.<br />
In Villeret BE ist der wichtigste<br />
Produktionsstandort angesiedelt. Dort werden<br />
die global vertriebenen Komponenten<br />
des Straumann Dentalimplantatsystems hergestellt.<br />
www.straumann.ch<br />
Roche Diagnostics, Burgdorf<br />
Roche Diagnostics mit seinem Geschäftsbereich<br />
Roche Diabetes Care ist ein Pionier<br />
in der Entwicklung von Blutzucker-Messsystemen<br />
und ein globaler Marktführer für<br />
umfassende Diabetes-Management-Systeme<br />
und Dienstleistungen. Im Kanton <strong>Bern</strong> werden<br />
Infusionssysteme entwickelt und hergestellt.<br />
www.roche.ch/en/burgdorf-disetronic.htm<br />
Ypsomed, Burgdorf<br />
Führende und unabhängige Entwicklerin<br />
und Herstellerin von kundenspezifischen<br />
Injektions-Pens und Pen-Nadeln für Diabetes-,<br />
Wachstumshormon- oder Infertilitätstherapien.<br />
www.ypsomed.ch<br />
Ziemer Group, Port<br />
Die Ziemer-Gruppe befasst sich mit Forschung,<br />
Entwicklung und Produktion. Sie<br />
fokussiert ihre Tätigkeit auf die Augenchirurgie<br />
sowie die Hornhaut- und Glaukomdiagnostik.<br />
www.ziemergroup.com<br />
®<br />
Precimed SA, Orvin<br />
(Greatbatch, Inc.)<br />
Das Unternehmen ist in der Entwicklung,<br />
in der Produktion und im Vertrieb von chirurgischen<br />
Instrumenten und Implantaten für<br />
die Orthopädie und die Traumatologie tätig.<br />
Es stellt insbesondere Gelenkpfannenfräser,<br />
medizinische Schrauben und Platten sowie<br />
Sterilisierschalen her.<br />
www.greatbatch.com
Technologietransfer in der Medizintechnik<br />
Der Kanton <strong>Bern</strong> fokussiert seine Innovationsförderung auf wachsende<br />
Branchen wie die Medizintechnik. Die Erkenntnis, dass zirka 80 bis<br />
90 Prozent der Kontakte rund um Technologietransfer zwischen Unternehmen<br />
entstehen, bewegte den Kanton <strong>Bern</strong> dazu, 1997 die<br />
<strong>Cluster</strong>politik zu lancieren. Der Kanton <strong>Bern</strong> unterstützt <strong>Bern</strong>er<br />
<strong>Cluster</strong>organisationen mit dem Ziel, die horizontale Vernetzung<br />
zwischen Unternehmen zu fördern.<br />
Medical <strong>Cluster</strong><br />
1997 wurde der heutige Medical <strong>Cluster</strong>, eine Netzwerkorganisation<br />
für Medizintechnikunternehmen, im Kanton <strong>Bern</strong> gegründet. Der<br />
Medical <strong>Cluster</strong> vereint Hersteller, Zulieferer, Dienstleistungs-, Forschungs-<br />
und Entwicklungsunternehmen entlang der Wertschöpfungskette<br />
in der Medizintechnik. Der Medical <strong>Cluster</strong> ist in der ganzen<br />
Schweiz tätig und ist auch für ausländische Unternehmen offen.<br />
Heute zählt der Verein 170 Mitglieder aus 14 Kantonen, wobei die<br />
meisten Mitglieder aus dem Kanton <strong>Bern</strong> kommen. Fokussiert werden<br />
Tätigkeiten wie<br />
• Förderung des Innovationsprozesses entlang der Wertschöpfungskette<br />
Forschung–Produktion–Markt<br />
• Optimierung des Wissens- und Technologietransfers<br />
• Ausdehnung der Aus- und Weiterbildungsangebote in Medizintechnik<br />
• Unterstützung für innovative, junge Unternehmen<br />
Der Medical <strong>Cluster</strong> ist Mitglied der Swiss Life Science Marketing<br />
Alliance und übernimmt die Rolle des Industriepartners. Zusammen<br />
mit der Alliance vermarktet der Medical <strong>Cluster</strong> den Brand Swiss<br />
Medtech.<br />
www.medical-cluster.ch / www.swiss-medtech.org<br />
Competence Center for Medical Technology CCMT<br />
Der Medical <strong>Cluster</strong> hat Ende 2006 zusammen mit der Universität<br />
<strong>Bern</strong> und der <strong>Bern</strong>er Fachhochschule das Competence Center for<br />
Medical Technology CCMT gegründet. Das CCMT ist schweizweit<br />
aktiv im professionellen Technologietransfer zwischen Hochschulen<br />
und Industrie. Es etabliert Partnerschaften zwischen Kliniken,<br />
Forschungsinstituten und der Industrie mit dem Ziel, Produktinnovationen<br />
zu realisieren. Die Dienstleistungen des CCMT sind für<br />
Medizintechnikunternehmen kostenlos. Partner der Stiftung CCMT<br />
sind öffentliche und private F&E-Institutionen aus der Akademie, den<br />
Fachhochschulen, dem Gesundheitswesen und private Nonprofit-<br />
Institutionen. Der Medical <strong>Cluster</strong> und das CCMT arbeiten eng zusammen.<br />
www.ccmedtech.ch<br />
KTI Förderagentur für Innovation des Bundes<br />
Als Förderagentur des Bundes unterstützt die KTI finanziell Forschungsprojekte,<br />
welche Unternehmen zusammen mit den Hochschulen<br />
entwickelt haben. Die KTI hat die Initiative KTI Medtech<br />
gegründet. Diese Initiative versteht sich als Informationsplattform und<br />
Drehscheibe, die interessierte Partner aus Wirtschaft und Forschung<br />
in Arbeitsgemeinschaften und Verbundprojekten zusammenführt.<br />
Produkte und Herstellungsprozesse sollen verbessert, aber auch<br />
neue Technologien in die Produkte integriert werden. Die KTI verleiht<br />
jedes Jahr den KTI Medtech Award für herausragende Leistungen<br />
in diesem Bereich.<br />
www.admin.bbt.ch/kti<br />
Unitectra<br />
Unitectra ist die Technologietransferorganisation der Universitäten<br />
<strong>Bern</strong> und Zürich. Mit ihren Dienstleistungen unterstützt sie die Forschenden<br />
bei Kooperationen mit der Privatwirtschaft oder mit privaten<br />
oder öffentlichen Institutionen.<br />
www.unitectra.ch<br />
innoBE<br />
innoBE ist für den Technologietransfer zwischen Unternehmen und<br />
Hochschulen vermittelnd tätig. Sie bietet kostenlose Erstberatung<br />
für Start-ups und KMU bei der Firmengründung und Innovationsmanagement<br />
an. innoBE berät und begleitet die Unternehmen bei<br />
der Planung und Durchführung von Innovationsprojekten durch den<br />
gesamten Innovationsprozess.<br />
www.innoBE.ch<br />
Rubino Mordasini,<br />
Präsident Medical <strong>Cluster</strong><br />
«Mit starken Wurzeln in <strong>Bern</strong> wächst<br />
der Medical <strong>Cluster</strong> derzeit rasch zum<br />
nationalen <strong>Cluster</strong>verein mit internationaler<br />
Ausstrahlung.»<br />
Uwe E. Jocham, CSL Behring,<br />
Präsident CCMT<br />
«Durch die Vernetzung der universitären<br />
und wirtschaftlichen Aktivitäten wollen<br />
wir Innovationen fördern und vorantreiben.»<br />
5
Forschung und Entwicklung in der Medizinbranche<br />
Im Kanton <strong>Bern</strong> und in den benachbarten<br />
Regionen sind zahlreiche renommierte Forschungsinstitute<br />
angesiedelt. Diese widmen<br />
sich in der Forschung verschiedenen Disziplinen<br />
der Medizintechnik sowie anderen<br />
medizinischen Bereichen.<br />
Universitätsklinik Inselspital <strong>Bern</strong><br />
Der Kanton <strong>Bern</strong> beherbergt eines der führenden<br />
Universitätsspitäler der Schweiz mit<br />
internationaler Ausstrahlung: das Inselspital.<br />
Mit rund 6’700 Arbeitsplätzen, 37 Instituten,<br />
einem medizinaltechnischen Apparatepark<br />
im Wert von rund CHF 200 Mio. und<br />
wichtigen interdisziplinären Forschungsaktivitäten<br />
bildet das Inselspital einen bedeutenden<br />
Wirtschaftsfaktor des Kantons.<br />
Das Inselspital hat eine Leistungsvereinbarung<br />
für Forschung und Lehre mit der<br />
Universität <strong>Bern</strong> für die studentische Ausbildung<br />
von rund 400 Studierenden pro<br />
Jahr, für die Aus- und Weiterbildung von<br />
jährlich rund 500 Assistenzärzten sowie für<br />
Forschungsprojekte. Die gemeinsamen Forschungsschwerpunkte<br />
von Inselspital und<br />
Universität sind<br />
• Herz- und Kreislauferkrankungen<br />
• neurologische Erkrankungen<br />
• Bewegungsapparat<br />
• Tumortherapien<br />
• Transplantationstherapien<br />
Das Inselspital erbringt auch hoch spezialisierte<br />
Leistungen in der Spitzenmedizin. Dabei<br />
konzentriert es sich auf die Bereiche Herz<br />
und Gefässe sowie Neurologie. Im Bereich<br />
Herz und Gefässe arbeitet das Inselspital eng<br />
mit dem Universitätsspital Basel zusammen.<br />
www.insel.ch<br />
www.medizin.unibe.ch<br />
Artorg Center for Biomedical<br />
Engineering Research<br />
Die Universität <strong>Bern</strong> und das Inselspital haben<br />
das Artorg Center gegründet, um die inter-<br />
6<br />
diziplinäre Zusammenarbeit in den Bereichen<br />
Ausbildung, Forschung und Entwicklung,<br />
Innovationen und Start-ups im Bereich künstliche<br />
Organe zu fördern.<br />
www.artorg.unibe.ch<br />
MEM Research Center – Institut für bewertende<br />
Forschung für orthopädische Chirurgie<br />
Das MEM Research Center ist das Institut<br />
für bewertende Forschung für orthopädische<br />
Chirurgie. Es ist ein Teil der Medizinischen<br />
Fakultät der Universität <strong>Bern</strong>. Das<br />
Institut für chirurgische Technologie und<br />
Biomechanik, welches bisher ein Teil des<br />
MEM Centers war, wurde in das neue<br />
Artorg Center eingegliedert.<br />
www.memcenter.unibe.ch<br />
Theodor-Kocher-Institut<br />
Das Theodor-Kocher-Institut gehört zu der<br />
medizinischen, der naturwissenschaftlichen<br />
und der tiermedizinischen Fakultät der Universität<br />
<strong>Bern</strong>. Dank dem Nobelpreis von<br />
Theodor Kocher wurde das Institut aufgebaut<br />
und es wurden die ersten Forschungs-<br />
tätigkeiten finanziert. Das Institut forscht in<br />
den Bereichen Wanderung der Immunzellen,<br />
vaskuläre Gestaltbildung, Thrombozytbiologie<br />
mit einem Fokus auf Blut-Hirn-Schranke.<br />
Das Institut ist in individuelle Forschungsgruppen<br />
aufgeteilt, welche eng zusammenarbeiten.<br />
www.tki.unibe.ch<br />
<strong>Bern</strong>er Fachhochschule<br />
Die <strong>Bern</strong>er Fachhochschule Technik und<br />
Informatik (BFH-TI) bietet Forschung und<br />
Bildung am Schnittpunkt von Technik, Informatik<br />
und Medizin an. Die Kernkompetenzen<br />
der BFH-TI in der Medizintechnik liegen<br />
in den Bereichen mikrotechnische Sensoren<br />
und Aktuatoren, Signalverarbeitung,<br />
intelligente Implantate, Robotik, passive<br />
Telemetrie, bildgebende Verfahren und<br />
Bildbearbeitung, 3-D-Modellisierung und<br />
Visualisierung mit haptischem Feedback,<br />
elektronische Gesundheitsvorsorge, Biomechanik<br />
und Rehabilitationstechnik sowie<br />
medizinische Instrumente. Den medizinischen<br />
Anwendungen in der Forschung<br />
und Entwicklung der BFH-TI kommt eine<br />
zentrale Bedeutung zu. Alle Projekte beruhen<br />
auf der intensiven Zusammenarbeit zwischen<br />
Medizinern, Ingenieuren und Informatikern.<br />
So wurden beispielsweise folgende Projekte<br />
in Zusammenarbeit mit Partnern aus der<br />
Industrie realisiert:<br />
• Entwicklung eines implantierbaren Durchflusssensors<br />
für Hydrocephalus (Wasserkopf)<br />
mit der Codman S.A. (Johnson &<br />
Johnson)<br />
• Entwicklung eines neuartigen Bioreaktors,<br />
der die In-vitro-Zucht von Knorpelgewebe<br />
ermöglicht (in Zusammenarbeit mit der<br />
Stiftung Robert Mathys)<br />
www.ti.bfh.ch/med<br />
Schweizer Zentrum für Elektronik<br />
und Mikrotechnik CSEM, Neuenburg<br />
CSEM, das wichtigste Schweizer Institut in<br />
der Mikrotechnik, ist in den Bereichen angewandte<br />
Forschung, Produktentwicklung,<br />
Prototypentwicklung und Produktion in kleinen<br />
Mengen sowie Technologieberatung tätig.<br />
Das CSEM forscht und entwickelt vor allem<br />
in den Bereichen Mikro- und Nanotechnologie,<br />
Mikroelektronik, Systemengineering,<br />
Mikrorobotik, Fotonik sowie in der Informations-<br />
und Kommunikationstechnologie<br />
(ICT). Es bietet seine Dienstleistungen Kunden<br />
aus der Industrie an. Zusätzlich ent-<br />
wickelt es eigene kommerzielle Tätigkeiten<br />
– entweder mit bestehenden Unternehmen<br />
oder durch Gründung von Spin-offs oder<br />
Start-ups. Ziel des CSEM ist es, den Hightechstandort<br />
Schweiz weiterzuentwickeln.<br />
www.csem.ch
Ausbildung in der Medizintechnik Behörden und Verbände<br />
in der Medizintechnik<br />
Universität <strong>Bern</strong><br />
Die Universität <strong>Bern</strong> bietet an der medizinischen Fakultät neben<br />
Human-, Veterinär- und Zahnmedizin weitere Studiengänge an:<br />
• Master und PhD Biomedical Engineering<br />
(in enger Zusammenarbeit mit der <strong>Bern</strong>er Fachhochschule)<br />
www.bioeng.master.unibe.ch<br />
• Master und PhD Biomedical Sciences<br />
www.unifr.ch/med/bms<br />
<strong>Bern</strong>er Fachhochschule<br />
Das Bildungsangebot der <strong>Bern</strong>er Fachhochschule, Technik und<br />
Informatik (BFH-TI), umfasst die Stufen Bachelor und Master ebenso<br />
wie die berufsbegleitende Weiterbildung:<br />
• Bachelor in Mikrotechnik mit Schwerpunkt Medizintechnik<br />
• Master of Biomedical Engineering der Universität <strong>Bern</strong>,<br />
in enger Zusammenarbeit mit der BFH-TI<br />
• Diploma of Advanced Studies Medical Technology Management<br />
• Master of Advanced Studies in Medical Technology Management<br />
www.ti.bfh.ch/med<br />
Dr. Rudolf Gerber, Rektor<br />
«Wir betreiben Bildung und Forschung an der Schnittstelle von Medizin, Technik<br />
und Informatik.»<br />
Prof. Dr. Urs Würgler, Rektor<br />
«Die Universität <strong>Bern</strong> betreibt in Zusammenarbeit mit den Inselkliniken seit Langem<br />
mit grossem Engagement Forschungen im Bereich der Medizinaltechnologie.<br />
Durch die kürzlich gestartete Artorg-Initiative soll dieser Bereich weiter gestärkt<br />
werden.»<br />
Fasmed – Dachverband der schweizerischen Handels- F A S M E D<br />
und Industrievereinigungen der Medizinaltechnik<br />
Der Fasmed mit Sitz in <strong>Bern</strong> erbringt für seine Mitglieder einen umfassenden<br />
Auskunfts- und Beratungsservice in grundsätzlichen,<br />
wirtschaftlichen, politischen, branchenüblichen und juristischen Fragen.<br />
Ziel ist die Aufrechterhaltung einer qualitativ hochstehenden,<br />
wirtschaftlichen und sozialverträglichen medizinischen und pflegerischen<br />
Versorgung.<br />
www.fasmed.ch<br />
Swissmedic<br />
Swissmedic ist die zentrale schweizerische Überwachungsbehörde<br />
für Heilmittel. Als öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes mit Sitz in<br />
<strong>Bern</strong> ist sie in ihrer Organisation und Betriebsführung selbstständig<br />
und verfügt über ein eigenes Budget. Swissmedic ist dem Eidgenössischen<br />
Departement des Innern angegliedert. Basis für die Tätigkeit<br />
von Swissmedic ist das Heilmittelrecht. Das Heilmittelgesetz sowie<br />
die ersten Ausführungsverordnungen traten am 1. Januar 2002 in<br />
Kraft, gleichzeitig mit der Inbetriebnahme von Swissmedic, die heute<br />
über 280 Mitarbeitende hat.<br />
www.swissmedic.ch<br />
Eidgenössisches Institut für Geistiges Eigentum<br />
Das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum in <strong>Bern</strong> ist eine<br />
Anlaufstelle für die gewerblichen Schutzrechte (Marken, Patente<br />
und Designs) in der Schweiz sowie teilweise für die entsprechenden<br />
internationalen Anmeldungen. Es prüft die nationalen Hinterlegungsgesuche,<br />
erteilt gewerbliche Schutzrechte und verwaltet diese. Geregelt<br />
werden diese hoheitlichen Aufgaben durch die immaterialgüterrechtliche<br />
Spezialgesetzgebung (Markenschutz-, Patent- und Designgesetz).<br />
www.ige.ch<br />
7
Messen und Networking Unsere Dienstleistungen<br />
Alle zwei Jahre findet die Messe mediSIAMS in Moutier BE statt,<br />
eine internationale Fachmesse für Medizintechnikunternehmen.<br />
www.mediSIAMS.ch<br />
Der Medical <strong>Cluster</strong> organisiert Firmenbesuche bei Medizintechnik-<br />
und Pharmaunternehmen. Die sogenannten Morning Talks öffnen<br />
die Türen von führenden Unternehmen und erlauben es den Teilnehmenden,<br />
in direkten Kontakt mit dem Management zu treten. Die<br />
Treffen finden in ungezwungenem Rahmen statt und fördern das<br />
Networking innerhalb der Branche. Thematische Seminarien, die<br />
«Meet the Expert»-Veranstaltungen, unterstützen und informieren<br />
über diverse Managementbereiche. Die Teilnahme an den Morning<br />
Talks ist kostenlos. Jährlich verleiht der Medical <strong>Cluster</strong> den Medical<br />
<strong>Cluster</strong> Award.<br />
www.medical-cluster.ch<br />
Der <strong>Bern</strong>e <strong>Cluster</strong> Day, welcher jährlich im Kanton <strong>Bern</strong> stattfindet,<br />
bietet eine Networking-Plattform für alle Industrieunternehmen. Die<br />
Mitglieder der <strong>Bern</strong>er <strong>Cluster</strong>organisationen führen anlässlich des<br />
<strong>Bern</strong>e <strong>Cluster</strong> Day ihre jährlichen Mitgliederversammlungen durch.<br />
www.berneinvest.com > wir über uns > events<br />
Impressum<br />
Münsterplatz 3, CH-3011 <strong>Bern</strong> Robert-Walser-Platz 7, CH-2501 Biel<br />
Tel. ++41 (0)31 633 41 20 Tel. ++41 (0)32 321 59 50<br />
Fax ++41 (0)31 633 40 88 Fax ++41 (0)32 321 59 51<br />
info@berneinvest.com<br />
www.berneinvest.com<br />
Die Wirtschaftsförderung Kanton <strong>Bern</strong> WFB unterstützt und<br />
begleitet Sie kostenlos bei Ihrer Standortsuche und Ansiedlung<br />
im Kanton <strong>Bern</strong>.<br />
• Durchführung von individuellen Evaluationsbesuchen<br />
• Gewährung von Steuervergünstigungen und anderen<br />
finanziellen Vergünstigungen<br />
• Vermittlung von Zuschüssen für Forschungs- und<br />
Entwicklungsaktivitäten<br />
• Unterstützung bei der Standortsuche und Vermittlung<br />
von Immobilien und Grundstücken<br />
• Auskünfte und Abklärungen zu Fragen über Arbeits- und Aufenthaltsbewilligungen,<br />
Sozialversicherungen, Baubewilligungen usw.<br />
Damit sich Ihr Start im Kanton <strong>Bern</strong> unkompliziert<br />
gestaltet, vermitteln wir Ihnen nützliche Kontakte zu<br />
• Behörden und Bundeseinrichtungen<br />
• Bildungsinstitutionen (Universität, Fachhochschule)<br />
• Branchen- und <strong>Cluster</strong>organisationen<br />
• Finanzdienstleistern und Risikokapital<br />
• Beratern und Anwälten<br />
• sonstigen Unternehmensnetzwerken<br />
Die WFB ist ein One-stop-Shop für Unternehmen, welche sich<br />
im Kanton <strong>Bern</strong> ansiedeln und weiterentwickeln möchten.<br />
Redaktion Wirtschaftsförderung Kanton <strong>Bern</strong>, Kommunikation<br />
Erscheinung in Deutsch, Französisch und Englisch<br />
Bilder SDI Surgical Device (Titelseite), Estoppey-Reber AG (Seite 2),<br />
Haag-Streit Holding AG (Seite 4), Inselspital <strong>Bern</strong> (Seite 5),<br />
Medtronic AG (Seite 6), <strong>Bern</strong>er Fachhochschule (Seite 7),<br />
Medical <strong>Cluster</strong> (Seite 8).<br />
Bestellung unter info@berneinvest.com<br />
oder Download unter www.berneinvest.com<br />
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung.