189.pdf
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1968<br />
Wo ist denn der Johann? oder Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.<br />
Die Kerbegesellschaft des Jahrgangs 49/50 hatte, wie aus der Überschrift zu sehen ist,<br />
einige Besonderheiten erlebt. Nach Stunden der Vorbereitung begann die Kerb mit dem<br />
Einholen des Kerbebaums. Auf dem Weg in den Wald wurden schon einige "Körner"<br />
gesammelt. Das Ergebnis war, dass man zwei Bäume, einen mit Krone sowie einen<br />
Stamm aufgeladen hatte. Der Stamm wurde sofort beim Vater eines Kerbeborsch in<br />
Bares umgesetzt. Der Ausklang des Kerbesamstags endete feucht- fröhlich zu Hause<br />
beim Kerbekönig Günter Becker. Mit viel Mühe konnte die Kerbegesellschaft das<br />
Hochamt um 10:00 Uhr besuchen.<br />
Der Höhepunkt der Kerb '68 war der Kerbeumzug mit anschließender Kerbeverlosung.<br />
Beim Umzug ("Wo ist denn der Johann?") wurde dann, wie auf dem Bild vor dem<br />
Gasthaus "Krone" festzustellen ist, der Johann (Kerbekönig) vermisst. Da man für<br />
Ausfälle vorbereitet war, übernahm Reinhard Schuber die Rolle des Kerbekönigs-<br />
Während des Zugs gesellte sich Günter wieder in die Reihen, übernahm die Kerbekrone,<br />
und die alte Ordnung war wieder hergestellt.<br />
Der Kerbemontag begann mit dem traditionellen Frühschoppen und endete -nach dem<br />
Zug durch die damaligen sieben Wirtschaften -in Würges in der Turnhalle zur<br />
Kerbeübergabe an den Jahrgang 50/51. Nach dem Verbrennen des Johanns auf der<br />
Brücke ging der harte Kern der Kerbegesellschaft zu Karl Urban in die Kellerbar. Den<br />
Heimweg konnten anschließend einige nicht mehr zu Fuß antreten, so dass nur noch eine<br />
Leiter half. Mit Pauke, aber ohne Trompeten wurde dann der Heimtransport in Gang<br />
gesetzt, und die Kerb war für den Jahrgang 49/50 beendet.<br />
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