Der Hauch des Paradieses: Gartenteppiche - Adil Besim
Der Hauch des Paradieses: Gartenteppiche - Adil Besim
Der Hauch des Paradieses: Gartenteppiche - Adil Besim
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Das <strong>Adil</strong> <strong>Besim</strong> Rahmenprogramm<br />
Großausstellung Hofburg<br />
1. - 9. November 2008<br />
10 bis 19 Uhr, Eintritt frei<br />
Die Orientteppich-Großausstellung von <strong>Adil</strong> <strong>Besim</strong> findet zeitgleich mit der 40. Messe für Kunst und Antiquitäten im<br />
Erdgeschoss <strong>des</strong> Kongresszentrums in der Hofburg in Wien statt. Auf dieser Ausstellung, die zweifellos eine der größten<br />
Teppich-Präsentationen im europäischen Detailhandel darstellt, sind mehr als 6000 Teppiche und Flachweben käuflich<br />
erwerbbar. Das Spektrum umfasst kostbare Teppichantiquitäten mehrerer Jahrhunderte ebenso, wie die viel beachteten <strong>Adil</strong><br />
<strong>Besim</strong> Lifestylewohn- und Teppichwelten Classic, Country und Design. Nicht nur wegen ihres überwältigenden Spektrums der<br />
unterschiedlichsten Teppicharten, sondern auch wegen der Fokussierung auf die antike Textilkunst zählt die Ausstellung in<br />
der Hofburg alljährlich zu den großen Highlights der internationalen Teppichwelt.<br />
Freitag, 31.10.,19.00 Uhr:<br />
Vernissage und Präsentation <strong>des</strong> Buches Mythos & Mystik, Band 4<br />
<strong>Adil</strong>-<strong>Besim</strong>-Großausstellung mit Orientteppichen und antiker Textilkunst und<br />
Präsentation <strong>des</strong> Buches Mythos & Mystik, Die WIG Kollektion, Band 4<br />
Eintritt frei.<br />
Dienstag, 4.11., 19.00 Uhr:<br />
„Tee und Kaffee, Wein und Zucker, Zitronen und Gewürze:<br />
Wie die Genüsse nach Europa kamen"<br />
kulturgeschichtlicher Diavortrag von Dr. Maximilian Grothaus*<br />
Mittwoch, 5.11., 19.30 Uhr:<br />
Mandelkern präsentiert die neue Schmuckkollektion 2008/2009<br />
Freitag, 7.11., 19.00 Uhr:<br />
„Vom Hindukusch in die Wüsten Ostpersiens: die spannenden Welten der Belutsch-<br />
Nomaden und ihre herrliche Knüpfkunst“<br />
Teppichfachseminar mit Ferdi <strong>Besim</strong>*<br />
Samstag, 8.11., 19.00 Uhr:<br />
„Von den Gärten der Semiramis nach Aranjuez: Geschichte der Gartenkunst"<br />
kulturgeschichtlicher Diavortrag von<br />
Dr. Maximilian Grothaus*<br />
* Für den Diavortrag am 4.11. und 8.11., das Teppichseminar am 7.11. wird ein Kostendeckungsbeitrag in der Höhe von € 10,- eingehoben.<br />
Dafür erhält jeder Teilnehmer einen <strong>Adil</strong> <strong>Besim</strong> Wertscheck, der bei jedem Kauf und jeder Service-Leistung einlösbar ist.<br />
Sie erreichen uns in der<br />
Hofburg unter<br />
01 / 536 44 - 235<br />
. .<br />
Knotenpunkt der Teppichwelt<br />
1014 Wien, Graben 30, Tel. 01 / 533 09 10<br />
www.adil-besim.at, e-mail: office@adil-besim.at<br />
Wien - Klagenfurt - Graz - Salzburg - Innsbruck<br />
Knotenpunkt der Teppichwelt<br />
2/2008<br />
Die WIG<br />
Kollektion<br />
Mythos und Mystik Band 4<br />
Sultans Old<br />
Splendour<br />
auf Seite 2–4<br />
auf Seite 5<br />
<strong>Der</strong> <strong>Hauch</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Paradieses</strong>:<br />
<strong>Gartenteppiche</strong><br />
auf Seite 6<br />
Vom Charme<br />
und Feuer <strong>des</strong><br />
Alten<br />
auf Seite 9 – 10
v.r.n.l.:<br />
Ferdi <strong>Besim</strong>, Omar <strong>Besim</strong>,<br />
Dr. Maximilian Grothaus<br />
Editorial<br />
Turbulente Zeiten haben auch gute<br />
Seiten: Man erkennt wieder die zeitlos<br />
schönen Werte – und schätzt diese<br />
noch viel mehr. Zu solchen Konstanten,<br />
die weit mehr Freude bereiten als die<br />
Börsenkrisen, gehören auch die prachtvollen<br />
Welten antiker Teppiche. Die<br />
mystische, ruhige und aparte Ausstrahlung<br />
der Belutsch-Teppiche hat<br />
<strong>Adil</strong> <strong>Besim</strong> dazu bewogen, zwei namhafte<br />
Experten und Sammlerpersönlichkeiten<br />
mit dem vierten Band der Serie<br />
Mythos und Mystik zu beauftragen. In<br />
monatelanger Arbeit ist die Grazer<br />
WIG-Kollektion systematisch erfasst<br />
und beschrieben worden. Auf der<br />
Hofburg ´08 wird sie erstmals der<br />
Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Die Hofburg ´08 kennt auch noch weitere<br />
Höhepunkte, wie die Edition<br />
Mamluk oder die herrliche Welt der<br />
<strong>Gartenteppiche</strong>. Dass auch die Designund<br />
Country-Wohnwelten erfrischende<br />
Impulse erfahren, belegen eindrucksvoll<br />
die neuen Vastu Vidya-Modelle und die<br />
geradezu sensationellen neuen Kasaks<br />
und Schirwans aus dem Kaukasus.<br />
Schließlich präsentieren wir Ihnen in<br />
den folgenden Seiten und auf der<br />
Hofburg ´08 auch noch eine großartige<br />
Flachweben-Kollektion. Versäumen Sie<br />
auch nicht das Rahmenprogramm! Wir<br />
freuen uns auf Ihren Besuch, Ihre<br />
Ferdi <strong>Besim</strong>,<br />
Omar <strong>Besim</strong> und<br />
Dr. Maximilian Grothaus<br />
Internet<br />
www.adil-besim.at<br />
e-mail: office@adil-besim.at<br />
Belutschen - die WIG Kollektion<br />
Sammeln ist nicht nur eine Leidenschaft…<br />
…Sammeln kann auch verpflichten: zu Forschung,<br />
wissenschaftlicher Dokumentation und Publikation.<br />
Dies wird auf der Hofburg ´08 nachhaltig und sehr eindrucksvoll belegt – mit der WIG<br />
Kollektion und dem vierten Band der Serie Mythos und Mystik.<br />
Mehr als ein Jahr haben zwei engagierte und in Fachkreisen anerkannte<br />
Sammlerpersönlichkeiten an der Dokumentation der WIG Kollektion gearbeitet:<br />
in der vierten Ausgabe von Mythos und Mystik beschreiben Gert Walter und<br />
Karl-Heinz Breuss über 86 Teppiche, Flachweben und textile Arbeiten der Belutsch-<br />
Stämme – kraftvolle und spannende Werke der nomadischen Textilkunst zwischen<br />
Khorassan und Hindukusch. Die dabei vorgestellten Stücke können sich in vielerlei<br />
Hinsicht sehen lassen: außergewöhnliche Gebetsteppiche, ausdrucksstarke Weben<br />
und spektakuläre Werke der nomadischen Textilkunst. Besonders beachtenswert ist<br />
der ikonographische Reichtum einiger Stücke, die reich an Tierdarstellungen und uralten<br />
Apotropaia sind. Hier machen wir für Sie ein kleines Fenster in eine wunderbare<br />
Welt auf, die jeden Betrachter gefangen nimmt. Lassen Sie sich die WIG Kollektion<br />
und Mythos und Mystik Band 4 nicht entgehen! Alle Teppiche werden auch zum Kauf<br />
angeboten.<br />
Belutsch Gebetsteppich, Nordost-Persien, Khorasan, 154 x 81 cm, Erstes Viertel<br />
20. Jahrhundert. In Gebetsteppichen ist das „Fliesenmuster“ fast unbekannt,<br />
obwohl in Taschen, Säcken und Teppichen dieses Muster nicht selten vorkommt.<br />
Die Fliesenoktogone schließen in den Schrägen je vier Sechsecke mit S-Motiven<br />
ein. Im Zentrum der Oktogone sind kreuzförmig angeordnete sogenannte<br />
Vogelkopfdarstellungen erkennbar. In das kamelhaarfarbige Feld ragen hakenbesetzte<br />
Dreiecke in alternierender Farbstellung. Das Fliesenmuster wird in den<br />
beiden Handnischen nicht wiederholt, statt <strong>des</strong>sen werden florale Muster verwendet.<br />
Die Hauptbordüre besteht aus S-förmigen-Motiven, die jedoch als<br />
„Terschalka“-Motive (turkm., wörtl. „schiefer Ring“) in abgewandelter Form zu<br />
deuten sind. Symmetrisch dazu angeordnet sind Nebenbordüren, wie zwei<br />
schmale Blütenborten, zwei Borten mit Wellenranken und zwei weiß gefasste<br />
Dreiecksborten, wobei die äußere Borte ein „Barmak“-Motiv (usbek., kirgis.,<br />
wörtl. „Finger“) zeigt, aneinandergefügte Mihrab- oder Jurtenformen. Die<br />
Besonderheit bei diesem Gebetsteppich ist außerdem, dass beide Kelimenden<br />
nicht gewebt, sondern als Knüpfarbeit ausgeführt sind. Neben den Pfeilmotiven<br />
sind je zwei schmale Reihen „Sulfi Sar“- oder „Sulfi Sagar“- (arab. „goldener<br />
Ring“) Bortenmuster zu finden. Sie sind sehr sorgfältig in „Kelimmuster“-<br />
Tradition geknüpft und komplett erhalten. Ebenso erhalten sind die<br />
Seitenränder „Schirasi“ und die beiden hellgrundigen Vorwebstreifen mit schrägen<br />
Musterelementen. Ein bestens erhaltener, plakativer<br />
Gebetsteppich mit seltener Musterung erfreut <strong>des</strong><br />
Betrachters Auge.<br />
€ 4.400,-<br />
Belutsch Namakdan, Salztasche, Nordost-<br />
Persien, 66 x 48 cm, Erste Hälfte 20.<br />
Jahrhundert. Ein wuchtiger linear geometrischer<br />
Lebensbaum bildet den Blickfang dieser<br />
ungewöhnlich gezeichneten Salztasche. <strong>Der</strong><br />
Stamm <strong>des</strong> Lebensbaumes und einige<br />
Astreihen werden in Rot hervorgehoben. Durch<br />
die Anwendung der Sumakhtechnik auf hellem<br />
Grund wird ein sehr plastischer Eindruck dieses<br />
Lebensbaummotivs erreicht. Die Darstellung<br />
ist ebenso auf der Taschenrückseite ident vorhanden.<br />
Eine Mäanderartige, bzw. Saf-ähnliche<br />
Borte in flottanter Technik am Taschenboden<br />
trennt beide Taschenhälften. <strong>Der</strong> Hals dieser<br />
Salztasche ist mit X-artigen feinen Motiven<br />
geschmückt. Eine Tasche mit höchst bedeutsamer<br />
Symbolik. Einmal der Lebensbaum als<br />
Darstellung <strong>des</strong> „Lebens“ und zum Zweiten als<br />
Aufbewahrungs- und Transportbehälter für<br />
das Lebensmittel Salz.<br />
€ 1.600,- 1.600,-<br />
Hofburg´08<br />
HIGHLIGHT<br />
Arab-Belutsch, Knüpfteppich, Nordost-Persien, Torbat-e-Haidarie, Ferdos, 207 x 88 cm, Erstes Viertel<br />
20. Jahrhundert. Diagonal ausgerichtete schmale, verschiedenfärbige - wobei rot dominiert –<br />
Streifen dominieren das Feld dieses aufregenden Teppichs. Unzählige, ebenfalls verschiedenfärbige, jedoch kontrastierende<br />
„Wellenlinien“ sind in diesen Diagonal-streifen verteilt und beleben ganz ungemein. Zwei imposante in weiß und rot<br />
gehaltene, reziproke „Guschly-Kotschak“-Bordüren (turkm. „Vogel“) umrahmen das Feld und schließen eine blaugrundige<br />
Hauptbordüre ein. Gülartige Oktogone mit recht unterschiedlichen Musterzeichnungen stellen einen reizvollen Kontrast<br />
zu der eher strengen Geometrie der „Vogelkopf“-Borten her. Gänzlich umrahmt wird alles von einer schmalen „Gyjak“-<br />
Bordüre (turkm. „schief“, „schräg“). Ein sehr farbfrohes und auffallend gezeichnetes Objekt mit fantastisch weicher, glänzender<br />
Wolle, wie sie für sehr gute „Belutschen“ üblich ist. Fast so, wie die ungeheure Mustervielfalt in all ihren Textilien.<br />
€ 7.000,-<br />
€ 6.300,-<br />
Belutsch Knüpfteppich, Nordost-Persien, Khorasan,<br />
175 x 92 cm, Erstes Viertel 20. Jahrhundert. Bei<br />
diesem außergewöhnlich gemusterten Knüpfteppich handelt es sich<br />
ebenfalls um einen „Belutsch“, was man auf den ersten schnellen<br />
Blick wohl nicht annehmen würde. Das Feld ist mit Kamel-Naturwolle<br />
geknüpft und mit einem diagonalen unendlichen Musterrapport<br />
geschmückt. Auch diesen Rapport - an Fliesenmuster erinnernd –<br />
erkennt man nicht sofort. Hellrote Musterelemente alternieren mit<br />
auberginefärbigen und werden mit Blüten- und Blattranken<br />
umrahmt, die der Form von Florentiner-Fliesen ähnlich sind. Aber auch<br />
in vertikaler, als auch horizontaler Richtung sind die Musterelemente<br />
alternierend situiert. Bei den umrahmten Hauptmotiven handelt es<br />
sich um Pfaue, die ein Rad schlagen und um Blütenmotive. Wie auch<br />
jedem Hauptmotiv jeweils drei Blüten zugeordnet sind. Als<br />
Hauptbordüre erkennen wir eine abgewandelte Form der „turkmenischen<br />
Wellenranke“ („Dogadschik“-Borte, auch „Ovadan Gyra“, turkm.,<br />
wörtl. „schöner Streifen“, bzw. „schöne Borte“). Sie wird beidseitig von<br />
zwei hellgrundigen, reziproken Nebenbordüren mit dem „Guschly-<br />
Kotschak“-Motiv („turkm. „Vogel“) begleitet. Zwei schmale schräg<br />
gemusterte „Gyjak“-Mitläuferborten (turkm. „schief“, „schräg“)<br />
umrahmen das Feld und den ganzen Teppich. Ein Kelimabschluss mit<br />
einem zarten flottierenden Musterstreifen samt zwei „Belutsch“-<br />
Zierschüssen ist erhalten geblieben. Ein ungewöhnliches<br />
Textil, vor allem die Musterung<br />
betreffend, in einem hervorragenden<br />
Gesamtzustand.<br />
Die Welten<br />
der Belutschen<br />
Freitag 7.11. um 19.00 Uhr:<br />
Fachseminar mit Ferdi <strong>Besim</strong> in der Hofburg<br />
„Vom Hindukusch in die Wüsten<br />
Ostpersiens: die spannenden Welten der<br />
Belutsch-Nomaden und ihre herrliche<br />
Knüpfkunst“<br />
Anmeldung: 01 / 533 09 10
Belutsch Gebetskelim, Nordost-Persien, 120 x 74 cm, Anfang 20.<br />
Jahrhundert. Sieben Lebensbaum-Darstellungen zieren das hellgrundige<br />
Feld, je ein Lebensbaum die Handnischen. Im Innenfeld<br />
und in den beiden Handnischen sind am Fuß der Lebensbäume<br />
Amulette dargestellt. Amulette sollen Böses abwehren und sind bei<br />
allen Nomadenvölkern Zentralasiens gebräuchliche Schutzzeichen.<br />
Auf dem oberen Abschluss ist eine Reihe von Ziegen dargestellt, im<br />
unteren Ende ist eine Kamelkarawane samt Führer zu sehen. Alle<br />
diese Muster sind in Sumakh-Technik gewoben, jedoch die oberen<br />
und unteren breiten Musterstreifen in flottierender Schusstechnik.<br />
Geknüpfte Gebetsteppiche sind bei den Belutsch-Stämmen häufig<br />
mit den unterschiedlichsten Musterelementen zu finden,<br />
Gebetskelims jedoch recht selten.<br />
Die reichen Lebensbaum-Darstellungen erfreuen den Blick <strong>des</strong><br />
Betrachters, der besondere Reiz in diesem Stück liegt jedoch in den<br />
beiden stilisierten, doch gut erkennbaren Tierreihen. Dazu kommt<br />
ein perfekter Erhaltungszustand der diesen<br />
€ 6.000,-<br />
textilen Schatz nochmals erhöht.<br />
Sofreh, Speisetuch,<br />
Nordost-Persien,<br />
Belutsch-<br />
Dschanbeghi, 113 x 79<br />
cm, Um 1900. Dieses<br />
prächtige Sofreh fesselt<br />
den Betrachter<br />
mit seinem kamelhaarfarbigen<br />
Innenfeld mit einer<br />
Vielzahl von kleinen,<br />
bunt gezeichneten<br />
Lebensbäumchen.<br />
Diese sind nach<br />
Farben geordnet,<br />
schräg von links<br />
unten nach rechts<br />
oben gereiht. Seitlich<br />
ragen in das Feld gezähnte, schwarzbraune Dreiecke (Finger) in verzahnter Web- und Schlitzkelim-<br />
Technik. Oben und unten sind es flottant gewobene „Kotschak“-Borten, die das Innenfeld begrenzen.<br />
Die Mittelachse dieser „Finger“ wird mit zweifärbigen Belutsch-Zierschüssen betont. Eine sehr feine,<br />
in Sumakh-Technik gearbeitete Mederstern-Bordüre umsäumt das gesamte Feld. Das Speisetuch wird<br />
am oberen und unteren Ende mit je einem S-Motiv-Streifen, ebenfalls in Sumakh-Technik, abgeschlossen.<br />
Die seitlichen Abschlüsse (Schirasi) aus Ziegenhaar sind original erhalten, was darauf hinweist,<br />
dass dieses Sofreh selten und nur bei besonderen Festlichkeiten Verwendung fand.<br />
€ 2.000,-<br />
Belutsch Kamelhalsband,<br />
Gorban, Nordwest-<br />
Afghanistan, Jaghub-Khani,<br />
190 x 11 cm, Erstes Viertel 20.<br />
Jahrhundert. In diesem vollständig<br />
erhaltenen und fein geknüpften<br />
Kamelschmuck-Band sind Stern-, Balkenund<br />
Pfeilmotive zu erkennen, wie sie auch<br />
in Bordüren der Teppiche der Jaghub-Khani<br />
vorkommen. Die Kelimenden zieren<br />
Musterstreifen in flottierender Schusstechnik.<br />
Sorgfältig sind die Seitenränder mit<br />
zweifarbiger Wolle abwechselnd und abgestuft<br />
umwickelt.<br />
Natürlich zieren zusätzliche Schmuckelemente<br />
auch dieses Band und zwar sind<br />
Wollquasten, Kaurischneckengehäuse,<br />
weiße Glas- und blaue Keramikperlen angebracht.<br />
Die Muster auf diesen<br />
Tierschmucktextilien hatten sicher<br />
Signalwirkung, um die Stammesherkunft<br />
schon auf weite Distanzen anzuzeigen.<br />
€ 4.200,-<br />
Edition Mamluk:<br />
Sultans Old Splendour<br />
Hofburg´08<br />
SPECIALS<br />
Sie zählen zu den apartesten Teppichen der höfischen Kultur <strong>des</strong> Orients: die Mamluken. Geknüpft wurden die Originale<br />
im 15.und am Anfang <strong>des</strong> 16.Jahrhunderts, großteils in höfischen Manufakturen der Mamluken-Kalifen in Kairo und in<br />
Syrien. Nach der Eroberung <strong>des</strong> Mamlukenreichs durch die überlegenen Osmanen am Anfang <strong>des</strong> 16.Jahrhunderts ging<br />
diese außergewöhnliche Produktion unter: der höfische Impuls fehlte, die Zentralgewalt verlagerte sich vom Nil zum<br />
Bosporus, die Auftraggeber und Kunden gingen verloren. Die wenigen Originale, die in Museen, wie im Wiener MAK verwahrt<br />
werden, strahlen<br />
eine großartige<br />
Aura aus. Diese<br />
waren das Vorbild<br />
einer außergewöhnlichen<br />
Neuauflage,<br />
die in einer<br />
Sonderedition in der<br />
Hofburg ´08 zu<br />
sehen sein wird: Die<br />
Mamluken Teppiche.<br />
Schauen Sie sich<br />
diese neuen<br />
Teppiche, die den Old<br />
Splendour der mamlukischen<br />
Paläste<br />
nachleben lassen,<br />
an!<br />
Mamluk, Türkei,<br />
ca. 311 x 246 cm<br />
(Art. Nr. 242831)<br />
€ 8.400,-
Von Semiramis<br />
bis Aranjuez<br />
Besuchen Sie die folgenden Gartenteppich-<br />
Präsentationen sowie Vorträge über die<br />
Geschichte der Gartenkunst von Dr.Maximilian<br />
Grothaus: ein kulturhistorischer Faden<br />
durch eine der sympathischsten<br />
Errungenschaften der Menschheit.<br />
9. - 18. Okt. 08, Schwarzach im Pongau<br />
Sonderausstellung im Glashaus Tautermann<br />
Vernissage mit Vortrag: 8.10.08, 19.30 Uhr<br />
Infos unter: 0662 / 88 76 23<br />
15. - 19. Okt. 08, Reichenau a.d. Rax<br />
Sonderausstellung in der Schlossgärtnerei<br />
Wartholz<br />
Vernissage mit Vortrag: 17.10.08, 18.30 Uhr<br />
Infos unter: 01 / 533 09 10<br />
4. November, 19.00 Uhr Hofburg Wien<br />
Hofburg´08<br />
SPECIALS<br />
<strong>Gartenteppiche</strong>:<br />
<strong>Der</strong> <strong>Hauch</strong> <strong>des</strong> <strong>Paradieses</strong><br />
Eine der sympathischsten Errungenschaften <strong>des</strong> Orients<br />
steht in der Hofburg ´08 im Rampenlicht: <strong>Der</strong> Garten.<br />
<strong>Der</strong> alte mesopotamisch-persische Garten, dem man heute noch vielerorts im Iran begegnet, der auch im italienischen<br />
Renaissance-Garten fortlebt, war nicht nur ein wesentlicher Teil <strong>des</strong> höfischen Zeremoniells. Er hatte auch tröstende, metaphysische<br />
Funktionen, denn er sollte das Paradies vorwegnehmen, indem er die Sinne <strong>des</strong> Menschen ansprach: das<br />
Plätschern <strong>des</strong> Wassers, das Zwitschern der Vögel, die Düfte der Blumen, der Geschmack der Früchte. Daher wurden die<br />
Gärten auch in Liedern besungen, in der Poesie verherrlicht und nicht zuletzt auch in der Teppichkunst verewigt. <strong>Adil</strong> <strong>Besim</strong><br />
widmet daher dem viel zu wenig gewürdigten Thema <strong>Gartenteppiche</strong> einen eigenen Schwerpunkt in der Hofburg.<br />
Samsun <strong>Adil</strong> <strong>Besim</strong>, Türkei,<br />
ca. 235 x 153 cm<br />
(Art.Nr. 217716)<br />
€ 4.300,-<br />
Täbris M., Iran, ca. 213 x 160 cm<br />
(Art.Nr. 237115)<br />
€ 10.100,-<br />
€ 2.100,-<br />
„<strong>Der</strong> <strong>Besim</strong>“<br />
Ed. Zagros, Iran,<br />
ca. 209 x 143 cm<br />
(Art.Nr. 242510)<br />
Sammlung von acht Pilzmodellen; Holz geschnitzt und farbig gefasst, alte Beschriftungsetiketten. Höhe ca. 15 cm.<br />
2.Hälfte 19.Jhdt.<br />
40. Messe für Kunst<br />
und Antiquitäten<br />
Hofburg Wien, 1.-9. November 2008, 11-19 Uhr<br />
40 Jahre alt und ganz schön jung – so präsentiert sich die<br />
erfolgreiche Kunst- und Antiquitätenmesse in der Wiener<br />
Hofburg in diesem Jahr.<br />
Seit 33 Jahren von MAC-Hoffmann betreut ist sie zum<br />
Anziehungspunkt für ein internationales Publikum geworden,<br />
das höchste Qualität und Originalität schätzt.<br />
Goldene Brosche, 14ct<br />
in Form einer Blüte<br />
Staubgefäße mit<br />
Achtkantdiamanten geziert,<br />
insgesamt ca. 0,60ct<br />
Arbeit um 1960<br />
Alexej von Jawlensky, Variation: Zärtlichkeiten, 1916/17,<br />
Bleistift und Öl auf leinengeprägtem Papier auf Karton,<br />
350 x 260 mm, Monogrammiert und datiert links unten:<br />
A.J. 17, Verso: Signiert, datiert und bezeichnet<br />
Kommode Transition, Paris um 1770, Jean<br />
Chrysostome Stumpff (Maître 1766),<br />
H : 89 cm ; B : 129 cm ; T: 59 cm<br />
Rosenholz, Palisander, gefärbter Ahorn<br />
auf Hartholz- und Nadelkorpus<br />
Muttergottes auf Mondsichel, Brixen, um 1510,<br />
Werkstatt <strong>des</strong> Andre Haller, Hochrelief, Lindenholz<br />
geschnitzt, mit originaler Fassung, H:70cm<br />
Krieger mit Tätowierungen,<br />
der Jalisco Kultur mit<br />
Ameca-Komplex zugeordnet<br />
100 v. Chr.-100 n. Chr.,<br />
Jalisco, Mexico. Aus<br />
gebranntem Ton und mit<br />
roter und brauner Farbe<br />
bemalt.<br />
Rythmischer Abstrakt, 1987, Öl/Leinwand, 200x180 cm
Ein spektakulärer Erfolg:<br />
Die Edition Vastu Vidya<br />
“<strong>Der</strong> <strong>Besim</strong>” Ed. Vastu Vidya, Afghanistan, ca.<br />
170 x 121 cm (Art.Nr. 243103)<br />
€ 910,-<br />
€ 1.400,-<br />
“<strong>Der</strong> <strong>Besim</strong>”<br />
Ed. Vastu Vidya,<br />
Afghanistan,<br />
ca. 210 x 149 cm<br />
(Art.Nr. 243045)<br />
Uralte, mystische Tradition getaucht in das Gewand<br />
der Moderne: Ein spannender Mix <strong>des</strong> Erfolgs<br />
Vor einem Jahr eingeführt, sind sie zu einem der größten Erfolge geworden: die<br />
Teppiche der Edition Vastu Vidya. <strong>Der</strong> Grund dafür liegt sicherlich im originellen Mix<br />
aus uralten, geheimnisvollen Botschaften und modernem Outfit. Die Muster dieser<br />
innovativen Teppichserie stammen aus einer der ältesten Architekturschriften der<br />
Welt: das Vastu Vidya. Seit dem Beginn <strong>des</strong> zweiten Jahrtausends vor Chr. hielten<br />
Brahmanen ihre Ideen über Architektur in den Shilpa Shastras, aus Palmblättern<br />
gefertigten Büchern, fest – mit dazu gehörigen Mandalas, Grundriss-Zeichnungen<br />
mit mystischen, tiefgründigen Inhalten. Diese Mandalas finden sich in moderner<br />
Interpretation in der Edition Vastu Vidya wieder – vereinigt in unkonventionellen<br />
Kompositionen und getaucht in ein sympathisches, warmes Kolorit. Die Edition<br />
Vastu Vidya spricht den Zeitgeist an und trifft das Bedürfnis nach erfrischenden<br />
“<strong>Der</strong> <strong>Besim</strong>” Ed. Vastu Vidya, Afghanistan,<br />
ca. 205 x 153 cm (Art.Nr. 243101)<br />
€ 1.400,-<br />
Teppichen mit jugendlicher, fröhlicher<br />
Stimmung, denn sie sorgen für ein<br />
unnachahmliches molto vivace mistico.<br />
Zum Erfolg gehört bei dieser Serie auch<br />
noch etwas Wichtiges, was <strong>Adil</strong> <strong>Besim</strong><br />
besonders am Herzen liegt: die Wertschöpfung<br />
im Ursprungsland. Die Vastu<br />
Vidya Teppiche werden in Afghanistan<br />
geknüpft - von Heimkehrern, die wieder<br />
in ihren ursprünglichen Stammesgebieten<br />
leben. Alles erfolgt in den Tälern<br />
<strong>des</strong> Hindukusch: das Spinnen der Wolle,<br />
das Sammeln der Naturfarbstoffe, das<br />
Färben der Wolle, das Knüpfen, das<br />
Finishing der Teppiche – eine Kette an<br />
Wertschöpfung , die den Menschen in<br />
der Heimat ihrer Ahnen wieder Zukunft<br />
gibt. Die Edition Vastu Vidya ist eben<br />
ein Erfolg – vom Hindukusch bis in die<br />
Hofburg.<br />
Vor 4000 Jahren wurde das Vastu<br />
Vidya, das älteste Buch über<br />
Architektur, von Brahmanen auf<br />
Palmblättern, den Shilpa Shastras,<br />
festgehalten.<br />
DESIGN<br />
specials<br />
“<strong>Der</strong> <strong>Besim</strong>” Ed. Vastu Vidya,<br />
Afghanistan, ca. 259 x 184 cm<br />
(Art.Nr. 243040)<br />
€ 2.100,-<br />
€ 2.600,- € 1.900,-<br />
“<strong>Der</strong> <strong>Besim</strong>” Ed. Vastu Vidya, Afghanistan,<br />
ca. 295 x 199 cm (Art.Nr. 243067)<br />
“<strong>Der</strong> <strong>Besim</strong>” Ed. Vastu Vidya, Afghanistan,<br />
ca. 244 x 175 cm (Art.Nr. 243035)
Vom Charme und Feuer<br />
<strong>des</strong> Alten: Die neuen Kasak und Schirwan<br />
Kasak Neu, Kaukasus,<br />
ca. 223 x 168 cm (Art.Nr. 242775)<br />
€ 3.900,-<br />
Kasak Neu, Kaukasus, ca. 238 x 166 cm (Art.Nr. 242778)<br />
€ 4.100,-<br />
Die Konkurrenz schläft nicht. Dass sich alte, levantinische Weisheiten immer wieder von<br />
Neuem bewahrheiten können, zeigen die wirklich beachtlichen Innovationen, die im letzten<br />
Jahr aus dem Kaukasus kamen.<br />
Angeregt durch den großen Erfolg der neuen Produktionen in der Türkei, in Afghanistan und<br />
im Iran, haben sich engagierte Teppichproduzenten im Kaukasus <strong>des</strong> leuchtenden alten Erbes<br />
erinnert - und an die Knüpftraditionen der Ahnen im wahrsten Sinne <strong>des</strong> Wortes angeknüpft.<br />
Kasak Neu, Kaukasus,<br />
ca. 200 x 150 cm<br />
(Art.Nr. 242528)<br />
€ 3.100,-<br />
Das Ergebnis kann sich wahrlich sehen<br />
lassen. Diese Teppiche sehen ihren<br />
antiken Vorbildern auf verblüffende<br />
Weise ähnlich, haben ein kraftvolles<br />
Farbspiel, ein emotionales Feuer, eine<br />
raffiniert adaptierte Ikonographie –<br />
Lassen Sie sich von diesen neuen kaukasischen<br />
Farbspielen begeistern. Es<br />
lohnt sich!<br />
€ 2.750,-<br />
Schirwan Neu, Kaukasus,<br />
ca. 184 x 130 cm (Art.Nr. 239158)<br />
€ 2.000,-<br />
€ 3.100,-<br />
COUNTRY<br />
SPECIALS<br />
Schirwan Neu, Kaukasus, ca. 188 x 94 cm (Art.Nr. 242784)<br />
Schirwan Neu,<br />
Kaukasus,<br />
ca. 285 x 94 cm<br />
(Art.Nr. 242757)
COUNTRY<br />
SPECIALS<br />
€ 4.400,-<br />
Obruk Kelim, Türkei,<br />
ca. 178 x 116 cm<br />
(Art.Nr. 226838)<br />
Die Welt ist flach<br />
Nicht nur der Fachhandel, auch Architekten und Inneneinrichter wissen um<br />
ein merkwürdiges Faktum: Flachweben individualisieren jeden Raum auf<br />
eine pointierte Weise, die mit keinem Teppich erzielt werden kann.<br />
Vielleicht ist auch das mit ein Grund dafür, weshalb auffällig viele ausgeprägte<br />
Individualisten sehr gerne mit Weben einrichten.<br />
Wer tiefer in die Welt der Flachweben blickt, erkennt rasch weitere<br />
Erklärungen dafür. Anders als man nämlich prima vista vermuten würde,<br />
eröffnen sich im herrlichen Panoptikum der flachen Strukturen schier endlose<br />
Welten an uralten Motiven, expressiven Mustern und geheimnisvollen<br />
Symbolen, deren ursprüngliche Bedeutung heute wegen der mentalen und<br />
konfessionellen Veränderungen in den Kulturlandschaften <strong>des</strong> Orients oft<br />
in Vergessenheit geraten ist. Hinzu kommen die vielen unterschiedlichen<br />
Techniken, die nicht nur Kennern große Anerkennung abringen. Die Welt<br />
<strong>des</strong> Flachen fordert zweifellos heraus. Sie lädt ein zum individuellen<br />
Einrichten mit Raffinesse und Geheimnis.<br />
Bachtiar Kelim, Iran,<br />
ca. 259 x 162 cm<br />
(Art.Nr. 239213)<br />
€ 3.700,-<br />
Veramin Nandan Kelim,<br />
Iran, ca. 139 x 134 cm<br />
(Art.Nr. 227280)<br />
€ 2.450,-<br />
€ 3.900,-<br />
Azerbeidjan Kelim, Iran, ca. 224 x 138 cm<br />
(Art.Nr. 231573)<br />
Palas Kelim, Kaukasus, ca. 291 x 148 cm (Art.Nr. 143443)<br />
Konya Kelim Saph,<br />
Türkei,<br />
ca. 213 x 124 cm<br />
(Art.Nr. 230473)<br />
€ 3.700,-<br />
€ 3.350,-<br />
Verneh Kelim, Kaukasus, ca. 226 x 175 cm (Art.Nr. 239045)<br />
€ 3.600,-
<strong>Adil</strong> <strong>Besim</strong> Know-how<br />
Alt, antik oder neu?<br />
Ab wann ist ein Teppich alt, wann ist er antik? Ist ein alter Teppich wertvoller<br />
als ein neuer? Wird ein Teppich automatisch wertvoller, wenn er älter wird?<br />
€ 17.900,-<br />
Jomud, Turkmenistan,<br />
ca. 290 x 169 cm (Art.Nr. 238193)<br />
Die Antworten darauf sind schwieriger, als man glauben möchte. In der<br />
Teppichwelt hat sich eine eigentümliche Altersklassifizierung eingebürgert: Ein<br />
Teppich, der älter als 100 Jahre ist, wird als „antik“ bezeichnet. Mit einem Alter<br />
von 100 und 50 Jahren ist ein Stück „semi-antik“. Zwischen 50 und 25 Jahren ist es<br />
alt, unter 25 Jahren neu, bzw. gebraucht. Diese Klassifizierung ist nützlich für<br />
eine vereinfachte Kommunikation, sie ist aber keine Garantie für Wertentwicklungen.<br />
Denn nicht jeder antike oder semi-antike, schon gar nicht jeder alte<br />
oder gebrauchte Teppich ist automatisch wertvoll. Denn die großen Veränderungen<br />
<strong>des</strong> 20. Jahrhunderts haben auch die Teppichproduktion gewandelt.<br />
Die hier abgebildeten Teppiche entstanden in Zentralasien in einer Zeitspanne<br />
von über 100 Jahren. Sie zeigen im kleinen die Entwicklungen im großen.<br />
<strong>Der</strong> Jomud Hauptteppich stammt aus der Kara Kum, östlich <strong>des</strong> Kaspischen Sees.<br />
Er ist ein klassischen Vertreter der traditionellen Stammeskunst Zentralasiens:<br />
Das in das typische Kolorit der Kulturlandschaft getauchte Feld zeigt den Rapport<br />
der Tauk Nuska Gül im Wechselspiel mit einem seltenen Sekundärgül. Da es sich<br />
um ein originelles und kulturhistorisches Zeugnis handelt und der<br />
Erhaltungszustand exzellent ist, hat es auch einen hohen Marktwert.<br />
Dem steht der Kerki<br />
gegenüber. Dieser entstand<br />
in den sowjetischen<br />
Manufakturen in<br />
Turkmenistan in ausge-<br />
prägter Massenproduktion. Hierbei handelt es sich um eine qualitativ<br />
hochwertige Ware, die zwar sehr strapazfähig, aber letztlich stereotyp<br />
ist. Teppiche dieser Spezies kannten bis in die 90er Jahre nur<br />
die Alternative der antiken Stammesteppiche. Daher hatten sie bis<br />
dahin angesichts ihrer<br />
Langlebigkeit einen stabilen<br />
Wert, der mit einer<br />
kontinuierlichen Nachfrage<br />
korrespondierte.<br />
Dies änderte sich dramatisch mit der Einführung der Innovationen in den 90er<br />
Jahren. Für diese steht der dritte Teppich aus der Edition Turkmen: Hier liegt wieder<br />
beste handversponnene Wolle vor, die mit Naturfarben gefärbt wurde. Die<br />
Zeichnung <strong>des</strong> Stücks entspricht Stammesteppichen <strong>des</strong> frühen 19.Jahrhunderts.<br />
Solche Teppiche, führen zu Wertänderungen bei vielen alten und im Grunde bei<br />
allen gebrauchten Teppichen.<br />
Letztere werden nämlich angesichts der innovativen, hochwertigen Konkurrenz<br />
vom Markt nicht mehr so angenommen wie früher und sind daher im Preis verfallen.<br />
Wenn Sie diese Fragen interessieren, nehmen Sie doch an den Teppichseminaren<br />
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“<strong>Der</strong> <strong>Besim</strong>” Ed.Turkmen, Afghanistan,<br />
ca. 212 x 145 cm (Art.Nr. 243109)<br />
Kerki, Turkmenistan, ca. 241 x 165 cm<br />
(Art.Nr. 236198)<br />
€ 1.900,-<br />
€ 2.400,-<br />
UNIQA hat als führende Versicherung<br />
Österreichs den Anspruch,<br />
seinen KundInnen ein Service von<br />
höchster Qualität zur Verfügung zu<br />
stellen. Das gilt vor allem auch im<br />
Bereich von Kunst und Kultur.<br />
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großen österreichischen Museen<br />
sind Innovation und<br />
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Diese Erfahrungen stehen<br />
auch allen privaten<br />
Sammlern im Rahmen<br />
der Kunstversicherung<br />
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zur Verfügung. Jeder<br />
Kunstliebhaber möchte<br />
seine Sammlung bewahren<br />
und schützen, in die er viel Leidenschaft<br />
und Zeit, viel Mühe und<br />
Kapital investiert hat, um ihr einen<br />
individuellen und unverwechselbaren<br />
Charakter zu geben.<br />
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Ob Antiques oder Zeitgenössisches,<br />
ob Kunstwerk oder ethnographisches<br />
Objekt, ob Gemälde,<br />
Möbel, Teppiche, Skulpturen, Glas,<br />
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Kunstversicherung bietet Ihnen<br />
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Dokumentation. Durch diese detaillierte<br />
Beschreibung wird im Falle<br />
eines Diebstahls durch Kooperation<br />
mit dem Art Loss Register die<br />
Suche erleichtert und beschleunigt.<br />
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