RKiSH News 03|11
RKiSH News 03|11
RKiSH News 03|11
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NEWS<br />
03 | 11
INHALT<br />
Vorwort des Geschäftsführers<br />
<strong>News</strong>letter in eigener Sache<br />
Qualitätsmanagement<br />
- 3. Überwachungsaudit<br />
- Veränderung im Stab QM<br />
ITLS Kurs<br />
Führungskräftequalifikation<br />
Datenschutz<br />
<strong>RKiSH</strong> auf der RETTmobil<br />
Spendenaktion<br />
Qualitätszirkel Wachenleiter<br />
Die Sportversicherung<br />
Dienstplanprogramm<br />
<strong>RKiSH</strong> Sommerfest 2011<br />
Besuch aus Pellworm<br />
Hollywood in Dithmarschen<br />
Aktion »Trösterbärchen«<br />
erfolgreich beendet<br />
Boys‘- & Girls‘-Day<br />
Jahresstatistik<br />
Gesundheitsmanagement<br />
- Richtig essen<br />
- BSG Fußball<br />
Aus der Mitarbeiterschaft<br />
<strong>News</strong>letter 03 | 2011 Seite 2<br />
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VORWORT DES GESCHÄFTSFÜHRERS<br />
So bunt wie der Frühling und der leckere Essens tipp<br />
von unserem Gesundheitsmanagement, so bunt ist<br />
auch dieser <strong>News</strong>letter im Monat Mai. Sie werden<br />
wieder – wie gewohnt – über die vielen Aktivitäten<br />
in unserem Unternehmen informiert. Ausführliche<br />
Informationen zum Stand unseres Qualitätsmanagementsystems,<br />
der Führungskräfte qualifikation<br />
sowie zum ITLS-Kurs zeigen den hohen Stellenwert<br />
von Innovation in der <strong>RKiSH</strong>.<br />
Dass wir mittlerweile mit unseren vielfältigen Aktivitäten auch außerhalb der<br />
<strong>RKiSH</strong> auf Interesse stoßen� ist ebenfalls Ausdruck unseres gemeinsam gelebten<br />
Leitbildes.<br />
Persönlich hat mich sehr die tolle Resonanz auf unsere Trösterbärchenaktion<br />
gefreut. Allen Mitwirkenden und Initiatoren gilt mein sehr herzlicher Dank<br />
dafür.<br />
Ich bin überzeugt davon, dass die <strong>RKiSH</strong> in ihrer Vielfalt und »Buntheit«<br />
noch viele Akzente im Rettungsdienst – auch über unsere Grenzen hinaus –<br />
setzen wird. Aber jetzt erstmal viel Spaß beim Lesen.<br />
Ihr Geschäftsführer<br />
Michael Reis<br />
NEWSLETTER IN EIGENER SACHE<br />
Der <strong>News</strong>letter lebt von Ihrer Initiative: Helfen Sie, ihn mit Ihren<br />
Beiträgen weiterhin so interessant und abwechslungsreich zu gestalten!<br />
Was ist auf Ihrer Wache passiert, welche Themen bewegen<br />
Sie? Gerne nehme ich auch Ihre Anregungen, Hinweise oder Kritik<br />
entgegen. Schreiben Sie an a.hoyer@rkish.de. Vielen Dank!
»Aller guten Dinge sind doch drei«<br />
Vom 21.– 23. Februar 2011 besuchte<br />
die Hanseatische Zertifzierungsagentur<br />
(HZA) erneut sieben Rettungswachen<br />
der <strong>RKiSH</strong> für ein drittes<br />
Überwachungsaudit des Qualitätsmanagementsystems.<br />
Ein solches drittes Überwachungsaudit<br />
ist im Zertifizierungsverfahren eigentlich<br />
nicht vorgesehen. Die <strong>RKiSH</strong><br />
hatte das 2. Überwachungsaudit im<br />
September letzten Jahres zwar mit<br />
einigen Anmer kungen bestanden, unserem<br />
Anspruch genügte das Ergebnis<br />
dennoch nicht. So entschied der Geschäftsführer,<br />
dass in kurzem zeitlichen<br />
Abstand im Februar 2011 ein erneutes<br />
Audit durchgeführt werden sollte. In<br />
der Zwischenzeit arbeiteten die QMB<br />
intensiv mit den Wachenleitern, der im<br />
September besuchten Wachen.<br />
Der Auditor hatte nachdrücklich die<br />
Verantwortung der Wachenleiter für<br />
die Einhaltung der gesetzlichen und<br />
behördlichen Vorschriften betont. Er<br />
hatte besonders hervorgehoben, dass<br />
<strong>News</strong>letter 03 | 2011 Seite 3<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
BEITRÄGE VERFASST VON TIM TIEMANN<br />
3. ÜBERWACHUNGSAUDIT<br />
QM<br />
die schriftlichen Nachweise lückenlos<br />
geführt werden müssen (siehe hierzu<br />
auch der Artikel von Rechtsanwalt<br />
Spengler im letzten <strong>News</strong>letter).<br />
Die Dokumentationssorgfalt entsprechend<br />
den Vorschriften des Rettungsdienstgesetzes,<br />
des Medizinproduktegesetzes<br />
etc. erwies sich im dritten<br />
Überwachungsaudit in allen Rettungswachen<br />
deutlich verbessert, bzw. die<br />
Wachen in Bordesholm und Nortorf<br />
zeigten erneut ein sehr hohes Niveau<br />
in der Qualität der Arbeitsabläufe und<br />
der Dokumentation. Gerade diese Kontinuität<br />
ist als sehr positiv zu bewerten.<br />
Zur Wache Elmshorn hatte es im 2.<br />
Überwachungsaudit eine Reihe von<br />
Anmerkungen gegeben, hier zeigte<br />
sich den Auditoren jetzt ein deutlich<br />
verbessertes Bild. Zitat: »eine Wendung<br />
um 170 Grad«. Gelobt wurde<br />
insbesondere die Entwicklung der Dokumentationssorgfalt.<br />
Zur Wache Ostrohe gab es lediglich<br />
kleine Anmerkungen, insgesamt aber<br />
ein positives Urteil. Gleiches gilt für<br />
VERÄNDERUNGEN IM STAB QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
die Wachen in Glückstadt und Gettorf.<br />
Bezüglich der Wache in Eckernförde<br />
gab es eine Reihe von Anmerkungen,<br />
hier werden die Gründe vor dem Hintergrund<br />
des zeitweisen Ausfalls der<br />
Wachenleitung genauer zu hinterfragen<br />
sein. Für die <strong>RKiSH</strong> gesamt wurde<br />
Handlungsbedarf speziell beim Umgang<br />
mit Ersatzfahrzeugen gesehen,<br />
hierzu wird noch in diesem Jahr ein<br />
Qualitätszirkel einberufen.<br />
Als Fazit lässt sich feststellen, dass<br />
durch konsequente Arbeit an einem<br />
Thema eine deutliche Verbesserung<br />
zu erreichen ist. Der Schlüssel hierfür<br />
ist, dass die Dokumentation sowohl<br />
von den Rettungsassistenten, als auch<br />
von den Wachenleitungen als ihre ureigenste<br />
Aufgabe angesehen wird.<br />
Letztendlich geht es darum, belegen<br />
zu können, dass alle Maßnahmen zum<br />
Schutz des Patienten bereits im Vorfeld<br />
eines Einsatzes ergriffen wurden und<br />
die Durchführung des Einsatzes den<br />
Ansprüchen an einen medizinischen<br />
Beruf entsprechend zu dokumentieren.<br />
Ein QMB der ersten Stunde legt sein Amt nieder. Nachdem Tilo Fritz seit 2006 im Stab QM tätig war, hat er nun nach langer<br />
Bedenkzeit zum Bedauern seiner Kollegen erklärt, sich auf die Führungskräftequalifizierung und die Arbeit am neuen<br />
Intranet konzentrieren zu wollen. Es ist sein großer Verdienst, dass sich aus der ursprünglich von ihm für das Qualitätsmanagement<br />
entwickelten Plattform des Intranet über die Jahre die zentrale Informationsplattform der <strong>RKiSH</strong> entwickelt hat.<br />
Er macht keinen Hehl daraus, dass die Arbeit als QMB oft kräfteraubend war, das Werben in der Mitarbeiterschaft für einheitliche<br />
Reglungen und deren konsequente Umsetzung empfand er durchaus als »Klinkenputzen«, zumal wenn auf Ebene<br />
der Wachenleitungen weiter ein gewisser Separatismus gepflegt wurde.<br />
Wir danken ihm für sein Engagement und die kritische Stimme in manch heißer Diskussion und sind sicher, dass er in dem<br />
wichtigen Thema Intranet weiter gestaltend für die <strong>RKiSH</strong> wirken wird.
ITLS KURS<br />
<strong>News</strong>letter 03 | 2011 Seite 4<br />
VON SACHA LANGEWAND<br />
Seit 2009 sind ITLS Kurse von der Vorbereitung bis zur<br />
Durchführung fester Bestandteil der Jahresfortbildungen.<br />
ITLS Kurse haben das Ziel, die Behandlung von Traumapatienten<br />
zu optimieren und den Teamgedanken zu stärken.<br />
Ein erfreulicher Nebeneffekt ist die Wiederholung von nicht<br />
alltäglichen Maßnahmen wie der erweiterten Atemwegssicherung,<br />
aber auch der Durchführung von Untersuchungsstandards.<br />
Als Teilnehmer fällt neben dem anspruchsvollen Inhalt das<br />
straffe Zeitmanagement auf. Der Teilnehmer ist ständig in<br />
Bewegung bzw. es gibt außerhalb der Pausen keine Leerläufe.<br />
Dies wird bei den Evaluationen häufig positiv erwähnt.<br />
Gut 400 Mitarbeiter haben wir bereits in ITLS ausgebildet.<br />
Doch welche Maßnahmen sind für solche Kurse notwendig?<br />
Wer agiert im Hintergrund, um ein bestmögliches Lernergebnis<br />
zu ermöglichen?<br />
Die »harten« Fakten zur Durchführung eines weltweit standardisierten<br />
ITLS Kurses:<br />
Sechs Räume, welche zwei Tage<br />
ununterbrochen zur Verfügung stehen<br />
Verbrauchsmaterial im Wert von ca. 750 €<br />
Altkleidung in ausreichender Menge<br />
Catering für alle<br />
Verbindliches Curriculum – welches den<br />
weltweiten Vorgaben von ITLS unterliegt<br />
Trainingsmaterial wie Intubationstrainer und<br />
Phantome, Rucksäcke und Spineboards – Diese<br />
werden alle vor den Kursen von ITLS selbst<br />
angeliefert und auf den Stationen verbaut.<br />
Die Personen, die hinter und in einem ITLS Kurs stehen:<br />
Acht Instruktoren, davon jeweils ein ärztlicher Leiter und ein<br />
Kurskoordinator. Diese Masse an Instruktoren müssen zu jedem<br />
Kurs verfügbar sein – eine logistische Meisterleistung,<br />
die Gott sei Dank ITLS selbst obliegt.<br />
Sechs Mimen und Schminker, welche sich unter hohem persönlichen<br />
Einsatz dem Martyrium eines Falldarstellers aussetzen.<br />
Eine Person für die Administration – Versand der Einladungen,<br />
Kursbücher, Auswertung der Teilnehmerlisten und Evaluationen<br />
sowie Erstellung der Bescheinigungen.<br />
Die Instruktoren selbst erhalten eine Aufwandsentschädigung,<br />
die in den meisten Fällen knapp die Eigenkosten<br />
deckt. Reich wird mit ITLS niemand.<br />
Die Sicherung der Lerndienstleistung:<br />
Dem ärztlichen Leiter obliegt die medizinische Fachaufsicht<br />
sowie die Echtzeitevaluation der Dozenten. JEDER Vortrag<br />
während des theoretischen Unterrichtes wird evaluiert – in<br />
jedem Kurs. Jede praktische Einheit wird evaluiert. In Echtzeit,<br />
bei jedem Kurs. Während die Teilnehmer sich nach den<br />
anstrengenden Kurstagen auf dem Heimweg befinden, sitzen<br />
nach jedem Tag die Dozenten zusammen und besprechen<br />
den jeweiligen Kurstag. Inkl. Auf- und Abbau und Nachbesprechungen<br />
haben die Dozenten und Techniker jeden Kurstag<br />
mind. Zwölf Stunden auf dem Buckel, die Heimfahrt nicht<br />
eingerechnet. Dazu kommt der Grundaufbau am Vortage.<br />
Der Kurskoordinator ist Timekeeper und Rückfallebene in einem.<br />
Er sorgt für den reibungslosen Ablauf und hat ein Auge<br />
auf alles. Ohne Kurskoordinator wäre der Lernerfolg geringer.<br />
Wir haben uns das für den T-RTW und andere Angebote<br />
abgeschaut.<br />
Diesen ganzen Aufwand gehen alle Beteiligten gerne ein.<br />
Denn es geht uns allen um eines: den handlungsfähigen Rettungsassistenten<br />
und Notarzt in der Versorgungskette von<br />
Traumapatienten.
<strong>News</strong>letter 03 | 2011 Seite 5<br />
FÜHRUNGSKRÄFTEQUALIFIKATION<br />
ANGELA HOYER UND SASCHA LANGEWAND INFORMIEREN<br />
DATENSCHUTZ<br />
ENTDECKT VON JAN OSNABRÜGGE<br />
Bei Meier gibt es rauchende Tütchen…<br />
Kürzlich lief die folgende Meldung durch die Presse:<br />
Das war wohl zu viel Hanf für einen 20-jährigen X-<br />
Dorfer: Seine illegalen Pflanzen wurden bei einem Rettungseinsatz<br />
entdeckt. Wegen des Verdachts auf Vergiftung<br />
durch Drogen wurde der Mann ins Krankenhaus<br />
gebracht, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Mitarbeitern<br />
des Rettungsdienstes waren Hanfpflanzen in der<br />
Wohnung ihres Patienten aufgefallen. Beamte fanden<br />
dann am Mittwoch mehrere illegale Pflanzen und eine<br />
Aufzuchtanlage. Beides wurde beschlagnahmt. Der<br />
20-Jährige muss sich nun wegen Verstoßes gegen das<br />
Betäubungsmittelgesetz verantworten.<br />
Die Führungskräftequalifizierung (FKQ)<br />
ist Anfang März erfolgreich gestartet.<br />
In den Einführungskursen sind Inhalte<br />
zu den Themen Moderationstechniken,<br />
Lernstrategien und Zeitmanagement<br />
vermittelt worden. In der Folge stehen<br />
nun die Lernfelder »Allgemeine<br />
Grundlagen«, »Führen von Mitarbeitern«,<br />
»Administrative Planung des<br />
Betriebes einer Rettungswache« und<br />
»Wirtschaftliche Organisation einer<br />
Rettungswache« im Mittelpunkt. Alle<br />
Teilnehmer schauen frohen Mutes und<br />
wissbegierig in ihren neu begonnenen<br />
Abschnitt der eigenen Lernbiographie.<br />
Lief hier bei den Rettern alles rechtlich korrekt? Nein!<br />
Sofern die Mitarbeiter des Rettungsdienstes bei dem rettungsdienstlichen<br />
Einsatz die Entdeckung der Hanfpflanzen<br />
machten und diese dabei gewonnene Erkenntnis explizit als<br />
Rückmeldung an die Polizei absetzten, liegt hier eine Verletzung<br />
der Schweigepflicht vor. Die Retter können die rechtswidrige<br />
Mitteilung an die Polizei dabei nicht auf den § 138<br />
Strafgesetzbuch StGB (Nichtanzeige einer Straftat) stützen.<br />
Ein rechtfertigender Notstand (§ 34 StGB) liegt auch nicht<br />
vor um als Rechtfertigung dieser Datenschutzverletzung zu<br />
dienen.<br />
Kollegiale Zusammenarbeit mit der Polizei und anderen<br />
Diensten darf nicht zur ungerechtfertigter Informationsweitergabe<br />
privater Angelegenheiten führen. Dies gilt auch in<br />
einem bestimmten Umfang für halbseidene Dinge.
<strong>News</strong>letter 03 | 2011 Seite 6<br />
RKISH AUF DER RETTMOBIL<br />
BEITRAG VERFASST VON JAN NOELLE<br />
Am 11. Mai wird die 11. RETTmobil in<br />
Fulda ihre Tore öffnen. Diesmal mit dabei:<br />
die <strong>RKiSH</strong>, und das gleich auf fünf<br />
Ständen.<br />
Die RETTmobil hat sich in den letzten<br />
Jahren zu Europas führender Messe für<br />
Technik im Rettungsdienst entwickelt.<br />
Grund genug für die <strong>RKiSH</strong>, sich auch<br />
dort einmal zu präsentieren.<br />
Ausgestellt wird auf dem Stand der<br />
Fa. GSF ein Nachbau des Innovations-<br />
RTW1, also einem RTW mit einem<br />
Liftsystem am Heck und zusätzlicher<br />
Luftfederung wie es bereits aus dem<br />
ersten Innovations-RTW bekannt ist.<br />
Ein ursprünglich geplanter Einbau eines<br />
PowerLoad-System der Fa. Stryker<br />
kann leider noch nicht erfolgen, da<br />
das System noch nicht lieferbar ist und<br />
ebenfalls derzeit nicht die erforderlichen<br />
Zulassungen besitzt. Wir werden<br />
daher an diesem Fahrzeug etwas<br />
präsentieren, was wir bereits schon<br />
haben: Einen Hublift der Fa. AMF, der<br />
ursprünglich aus dem Bereich des Rollstuhltransports<br />
stammt. Dieser Lift im<br />
Messefahrzeug wird jedoch nach der<br />
Messe wieder entfernt und in einem<br />
SPENDENAKTION<br />
MARKUS WASSERBERG TEILT MIT<br />
Fahrzeug eines anderen Kunden der Fa.<br />
GSF verbaut werden. Weitere Neurungen<br />
sind Details in der Energieversorgung<br />
des Fahrzeugs, anstelle der zwei<br />
konventionellen Zusatzbatterien wird<br />
eine leistungsstarke und hoffentlich<br />
wartungsfreie Zusatzbatterie mit Lithium-Ionen-Technologie<br />
verbaut werden.<br />
Dieses soll neben Platz und Gewicht<br />
hauptsächlich die Folgekosten durch<br />
Ersatzbatterien reduzieren. In diesem<br />
Zusammenhang werden auch Arbeitsscheinwerfer<br />
in LED-Technik verbaut,<br />
die ebenfalls zu einem geringeren<br />
Stromverbrauch beitragen. Europaweit<br />
erstmalig bei einem Rettungsfahrzeug<br />
wird bei der Luftfederung ein zusätzliches<br />
Wankstabilisierungssystem verbaut<br />
sein.<br />
Begleitet wird dieses Projekt auf der<br />
Messe durch das Team Unternehmenskommunikation,<br />
um dem interessierten<br />
Fachpublikum die Intention dieser Entwicklungen<br />
erläutern zu können.<br />
Der Hintergrundgedanke für diese Systeme<br />
sind bei uns eindeutig Überlegungen<br />
zum Arbeitsschutz für die tägliche<br />
Arbeit und eben nicht nur reine<br />
Schwerlastsysteme, wie sie im Rest der<br />
Republik mit ähnlichen Konzeptionen<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Nach der Messe erfolgt an diesem<br />
Fahrzeug der Rückbau des Liftsystems.<br />
Wir versuchen dann schnellstmöglich<br />
ein PowerLoad-System der Fa. Stryker<br />
in diesem Fahrzeug zu verbauen, um<br />
damit eine erneute Erprobung in der<br />
<strong>RKiSH</strong> und den anderen schleswig-holsteinischen<br />
Rettungsdienste zu starten.<br />
Das wird jedoch frühestens im Herbst<br />
diesen Jahres der Fall sein.<br />
Weiterhin wird auf dem Stand der Fa.<br />
Binz ein »NEF-SH 2010« ausgestellt<br />
werden. Hier wird das Rendsburger<br />
NEF stehen. Auf dem Stand der Fa.<br />
Swissphone wird als Demoobjekt für<br />
die Funkdatenmodule FDM.x der KTW<br />
aus Itzehoe stehen.<br />
Die neue Wäsche wird gleich zwei Mal<br />
zu sehen sein, einmal auf dem Stand<br />
der Fa. CWS-boco und noch einmal auf<br />
dem Stand des Herstellers, der Fa. Niemöller<br />
& Abel.<br />
Alles in allem freuen wir uns auf eine<br />
erfolgreiche Messe.<br />
An der Spendenaktion für den verstorbenen Leitstellenmitarbeiter Michael Kühntopp haben sich 63 Mitarbeiter beteiligt. Es<br />
wurden insgesamt 650 Stunden aus dem Arbeitszeitkonto gespendet. Hieraus ergibt sich ein Spendenbetrag von 4.316,56 €,<br />
der der Familie Kühntopp überwiesen wurde.
<strong>News</strong>letter 03 | 2011 Seite 7<br />
QUALITÄTSZIRKEL WACHENLEITER<br />
Organisationsentwicklung ist eine stetige Aufgabe im Unternehmen.<br />
Um die Abläufe und Aufgaben in der Abteilung<br />
Einsatz und Organisation weiter zu verbessern, ist ein sogenannter<br />
»Qualitätszirkel Wachenleitung« (QZ WL) eingeführt<br />
worden, der sich nun monatlich zu vorbereiteten Themen<br />
trifft. Teilnehmer sind alle Wachenleitungen der einzelnen<br />
Rettungswachen in der <strong>RKiSH</strong>. Die Leitung des QZ obliegt<br />
dem Abteilungsleiter Einsatz und Organisation Volker Böhm,<br />
unterstützt wird er dabei von Matthias Grubert.<br />
Die erste Sitzung hat am 13. April 2011 erfolgreich stattgefunden.<br />
Als Schwerpunkt wurde das Thema »Stellenprofile<br />
DIE SPORTVERSICHERUNG<br />
EIN BERICHT VON THOMAS OTTMAR<br />
DIE SPORTVERSICHERUNG DER<br />
BETRIEBSSPORTGRUPPE (BSG) DER RKISH<br />
Die sportlichen Aktivitäten der Mitarbeiter in der <strong>RKiSH</strong> nehmen<br />
stetig zu. Und so nimmt auch die Gesundheitsförderung<br />
innerhalb der <strong>RKiSH</strong> einen größeren Stellenwert ein. Da<br />
unsere Gesundheit ein teures Gut ist, ist es umso wichtiger,<br />
dieses Gut auch zu schützen.<br />
Über den Landesbetriebssportverband (LBSV) wurde bereits<br />
vor Jahren eine Sportversicherung bei der HDI-Gerling<br />
Versicherung abgeschlossen. Hinzu kommt seit 01. Januar<br />
2011 die Absicherung der Unfallfolgen durch die ZURICH-<br />
Versicherung.<br />
Da es bei der Sportversicherung nicht nur um die Absicherung<br />
der Folgen durch Sportunfälle geht, sondern auch um<br />
die materiellen Absicherungen bei Verlust und Diebstahl sowie<br />
um Haftpflicht- und Rechtsschutz, möchte ich Ihnen dies<br />
hier erläutern. Bei den beiden Versicherungen heben sich<br />
gleichlautende Versicherungsbausteine nicht gegenseitig<br />
auf, sondern sie ergänzen sich.<br />
DEFINITION DER SPORTVERSICHERUNG<br />
Im Rahmen der Versicherungsbausteine sind versichert:<br />
- Invaliditätsfall / Todesfall<br />
- Wegeunfälle bei der Anreise / Abreise zu Veranstaltungen<br />
der Wachenleitungen« besprochen. In der nächsten Sitzung<br />
am 18. Mai 2011 soll die Zusammenarbeit der Wachenleitungen<br />
mit den einzelnen Abteilungen begutachtet werden.<br />
Insgesamt konnte bereits ein Themenspeicher von etwa 50<br />
Angelegenheiten aufgebaut werden, der bis zum Jahresende<br />
bearbeitet werden soll.<br />
Wenn es aus der Mitarbeiterschaft Themen gibt, die im<br />
QZ angesprochen werde sollen, können diese gern an<br />
Matthias Grubert m.grubert@rkis.de gegeben werden.<br />
- alle Unfälle im unmittelbaren Zusammenhang mit der<br />
sportlichen Aktivität<br />
- Haftpflichtschäden; Verletzungen anderer Teilnehmer bei<br />
Veranstaltungen<br />
- Reisegepäckverlust<br />
- Diebstahl von Privateigentum bei einer Veranstaltung<br />
- Vertrauensschadendeckung bei Obhutverletzung durch<br />
Aufsichtsperson<br />
- Juristische Vertretung (Verteidigung) und Vertretung bei<br />
Forderungsdurchsetzung<br />
WER IST VERSICHERT / VORAUSSETZUNGEN<br />
Dauernd versichert sind etwa 40 Personen (BSG). »Etwa«<br />
deshalb, weil es notwendig war, einen realistischen Ansatz<br />
als Berechnungsgrundlage abzubilden. Wir gehen also davon<br />
aus, dass maximal 40 Personen der <strong>RKiSH</strong> unmittelbar<br />
an einer Sportveranstaltung teilnehmen bzw. als Aufsichtspersonen<br />
(»Funktionäre«) hieran teilnehmen.<br />
Konkret bedeutet es Folgendes:<br />
- die Betriebssportgruppe (BSG) der <strong>RKiSH</strong> ist versichert<br />
- Es ist ein BSG-Leiter der <strong>RKiSH</strong> namentlich zu benennen<br />
- Jede Teilnahme der BSG an ausgeschriebenen<br />
Veranstaltungen ist dem LBSV schriftlich anzuzeigen.<br />
Eine konkrete Namensnennung an den LBSV ist nicht<br />
� Seite 8
<strong>News</strong>letter 03 | 2011 Seite 8<br />
notwendig, jedoch sind innerhalb der <strong>RKiSH</strong> für<br />
jede Veranstaltung die Teilnehmer / Funktionäre<br />
schriftlich festzuhalten.<br />
- Teilnehmer sind auch die Aufsichtspersonen / Trainer /<br />
Betreuer<br />
- Teilnehmer an Trainingsmaßnahmen zur Vorbereitung<br />
an ausgeschriebenen Veranstaltungen sind schriftlich<br />
festzuhalten<br />
- Familienmitglieder und Gäste, sofern angemeldet von<br />
BSG-Leiter<br />
LEISTUNGSUMFANG<br />
Die Sportversicherung der HDI-Gerling gilt in ihrem Umfang,<br />
was die Absicherung bei Invalidität oder Todesfall<br />
angeht, als »Sofortmaßnahme«. Die Höhe der Leistungen<br />
ist entsprechend. Vor diesem Hintergrund wurde die für die<br />
Mitarbeiter der <strong>RKiSH</strong> bestehende Unfallversicherung der<br />
ZURICH-Versicherung für den Bereich der Sportaktivitäten<br />
der BSG erweitert.<br />
Leistungen der Sportversicherung:<br />
Invalidität 100 % 52.000 €<br />
Todesfall bei Ledigen 5.000 €<br />
bei Verheirateten 10.000 €<br />
bei Verheirateten mit Kind 15.000 €<br />
Leistungen der Sportversicherung:<br />
Heilkostenersatz (Arztkosten) 1.000 €<br />
Bergungskosten 5.000 €<br />
Krankenhaustagegeld 6 €/Tag<br />
Soforthilfen (schwerwiegende Verletzungen) 1.000 €<br />
Zusatzleistungen bei Verlust und Haftung / Regress:<br />
Maximalsumme bei Reisegepäck 500 €<br />
Haftpflichthöchstsumme 1.000.000 €<br />
Vertrauensschaden (Obhutsverletzung) 51.000 €<br />
LEISTUNGEN DER ZURICH-VERSICHERUNG<br />
Invalidität 510.000 €<br />
Tod 255.000 €<br />
finanzielle Unterstützung für Reha-Maßnahmen bis 15.000 €<br />
Kurkostenbeihilfe bis 30.000 €<br />
Sofortleistung bei Schwerverletzung 30.000 €<br />
- Komaleistung (200 € pro Woche für maximal 104<br />
Wochen)<br />
- Verlust und Teilverlust von Zähnen bei kosmetischen OPs<br />
- Krankentransportkosten, z.B. zum Krankenhaus in der<br />
Nähe des Heimatortes<br />
- Bergungskosten<br />
- Behinderungsbedingte Mehraufwendungen<br />
(Umbaukosten der Wohnung)<br />
- Umbau des Kfz, berufliche Wiedereingliederung<br />
- Mehrkosten durch einen Krankenhausaufenthalt<br />
- Familienschutz, d.h. beitragsfreie Mitversicherung<br />
von Kindern und Zusatzleistungen für Kinder, wie z.B.<br />
krankheitsbedingte Invalidität, Schulausfallgeld<br />
- Kosten für eine psychologische Betreuung nach<br />
einem Unfall<br />
- Reparatur- bzw. Wiederbeschaffungskosten für<br />
bei dem Unfall beschädigte, zerstörte oder abhanden<br />
gekommene Sportgeräte (z.B. Fahrrad, Skier)<br />
FRISTEN<br />
Wie bei allen Versicherungsereignissen gilt auch hier der<br />
Grundsatz, dass ein Ereignis umgehend zu melden ist.<br />
Bei Veranstaltungen, die an einem Wochenende stattfinden,<br />
ist das Ereignis spätestens am 1. Werktag der folgenden Woche<br />
zu melden.<br />
Tödliche Ereignisse sind sofort der Geschäftsleitung mitzuteilen<br />
und müssen der Versicherung (LBSV und ZURICH-<br />
Versicherung) innerhalb von 48 Stunden angezeigt werden.<br />
In diesen Fällen ist die Abteilung Versicherung sofort telefonisch<br />
zu benachrichtigen.<br />
Und damit dieser Beitrag nicht ganz so dramatisch endet<br />
hier noch ein versöhnliches Gedicht von Anette Pfeiffer-<br />
Klärle zum Thema Sport:<br />
»Die Joggerin«<br />
Ich renne los, durch Wald und Wiesen,<br />
ich renn davon, Gedanken schießen…<br />
… durch meinen Kopf – Er ist so voll,<br />
ich weiß nicht, was ich machen soll.<br />
Während ich lauf, durch Wald und Wiesen,<br />
renn ich davon,Gedanken fließen…<br />
… in meinem Kopf – sie werden leicht,<br />
weiß nicht, ob meine Puste reicht.<br />
Ich bin gerannt, durch Wald und Wiesen,<br />
rannte davon, Gedanken ließen…<br />
… sich sortieren – jetzt ist viel klar<br />
ich fühl mich wohl, wie wunderbar.
<strong>News</strong>letter 03 | 2011 Seite 9<br />
DIENSTPLANPROGRAMM<br />
EIN BEITRAG VON HORST WITTGREFE<br />
BESUCH VOM DRK-KREISVERBAND DÜSSELDORF AM 31. MÄRZ 2011 IN PINNEBERG<br />
Die <strong>RKiSH</strong> macht von sich Reden…<br />
In Pinneberg fand sich eine Delegation des DRK-Kreisverbandes<br />
Düsseldorf ein. Dieser DRK-Kreisverband unterhält<br />
dort mehrere stationäre Pflegeeinrichtungen und wirkt im<br />
öffentlichen Rettungsdienst sowie Krankentransport mit<br />
etwa 60 Beschäftigten mit.<br />
Anwesend waren:<br />
Herr Kowa..............................Leiter des Rettungsdienstes<br />
Frau Skitja...................Assistentin Leitung Rettungsdienst<br />
Frau Stieler............Einrichtungsleiterin Zentrum Düsseltal<br />
Frau Binder-Karrenberg....................EDV-Administration<br />
Für die <strong>RKiSH</strong><br />
Roger Wiggers ..............................Dienstplan-Controlling<br />
Horst Wittgrefe.......................................IT-Management<br />
Anlässlich eines mehr als dreistündigen Treffens konnten<br />
wir umfangreich Hintergründe zu technischen Voraussetzungen,<br />
Plattformen und viele Tipps zum praktischen Gebrauch<br />
unseres Dienstplanprogramms geben. In angeneh-<br />
RKISH SOMMERFEST 2011<br />
25. Juni 2011<br />
Sportplatz Hanerau-Hademarschen<br />
Hafenstr.20 ∞ 25557 Hanerau-Hademarschen.<br />
15:00 Uhr<br />
15:00 Uhr<br />
Das Sommerfest 2011<br />
in Hanerau-Hademarschen<br />
ist in unmittelbarer<br />
Nähe des Seilgartens<br />
Für Verpflegung<br />
ist gesorgt.<br />
Kinderolympiade<br />
2011<br />
mer Atmosphäre konnten wir viele Fragen beantworten<br />
und einige konzeptionelle Impulse geben.<br />
Man bedankte sich bei der <strong>RKiSH</strong> äußerst herzlich und lud<br />
uns ggf. zu einem Gegenbesuch ein.<br />
v.l.: Herr Wiggers, Frau Binder-Karrenberg, Frau Stieler, Frau Skitja,<br />
Herr Kowa, nicht auf dem Bild: Horst Wittgrefe (fotografiert…)<br />
Das diesjährige Sommerfest findet am 25. Juni<br />
auf dem Sportplatz Hanerau-Hademarschen<br />
statt. Los geht es ab 15.00 Uhr.<br />
Großes Angebot für Kinder, wie z.B.:<br />
Spielmobil, Wasserspiel, Der heiße Draht, Rollenbahn,<br />
Stockbrotbacken Car Painting, Kinderschminken,<br />
Fußball Radar, Quadfahren, Hüpfburg,<br />
Glücksrad, Feinklettern ... u.v.m.<br />
Kostenbeitrag: 10,- € (Dieser gilt nicht für alle<br />
Kinder, <strong>RKiSH</strong>-Mitarbeiter und Notärzte)<br />
Anmeldung zum Sommerfest:<br />
http://rkish-sommerfest.jimdo.com/
<strong>News</strong>letter 03 | 2011 Seite 10<br />
BESUCH AUS PELLWORM<br />
BEITRAG VON THOMAS ZUGCK<br />
Am 14. April war eine Gruppe von SEG und Rettungsdienst der<br />
Insel Pellworm in der Rettungsdienst Akademie der <strong>RKiSH</strong> zu<br />
Gast.<br />
Enger Kontakt zu den Rettern ist auch dem Westküstenklinikum<br />
wichtig, denn auf der Insel werden verunfallte oder erkrankte<br />
Patienten oftmals von den Kollegen versorgt, bevor sie mit dem<br />
Rettungskreuzer oder einem Hubschrauber der SAR oder der<br />
DRF nach Heide gebracht werden.<br />
So wurde zunächst durch Oberarzt Thomas Oliver Zugck mit<br />
dem in Heide produzierten Lehrfilm das Konzept von Anmeldung,<br />
Übergabe und professioneller Versorgung im Heider Traumazentrum<br />
erläutert. Anschließend wurden Schockraum und<br />
Ambulanz besichtigt. Interessiert nutzten die Inselretter die<br />
Chance zum Ausprobieren der dort vorgehaltenen nasalen Medikamentenapplikatoren,<br />
der Beckenschlinge sowie dem Akkubohrer<br />
für den Knochenmarkszugang.<br />
Bei traumhaftem Wetter genossen die Teilnehmer dann den<br />
Blick vom Hubschrauberlandeplatz und zeigten sich begeistert<br />
von der Organisation und den kurzen Wegen vom Dachlandeplatz<br />
ins WKK.<br />
Anschließend folgte die Besichtigung der Rettungsdienst Akademie.<br />
Der stellvertretende Schulleiter, Henning Sander, demonstrierte<br />
den Trainings-RTW und die Möglichkeiten des medizinischen<br />
Simulatortrainings.<br />
Besonderes Interesse fand auch das umfangreiche Ausbildungsangebot<br />
der Schule. Neben ITLS-Kursen zur Schwerverletztenversorgung<br />
und Simulatortraining (auch speziell für Kinder-/<br />
und Säuglingsnotfälle) reicht die Palette von der Rettungssanitäter<br />
bis zu Lehrrettungsassistentenausbildung.<br />
Beim anschließenden praktischen Training in der Rettarena wurden<br />
die schnelle Rettung eines Verunfallten aus einem Fahrzeug<br />
und der Umgang mit dem Spineboard geübt.<br />
Dankbar und voller neuer Eindrücke musste sich die Gruppe leider<br />
pünktlich verabschieden, um mit der letzten Fähre noch zurück<br />
auf ihre Insel zu gelangen.
<strong>News</strong>letter 03 | 2011 Seite 11<br />
HOLLYWOOD IN DITHMARSCHEN<br />
STEFAN DENSCHSTÄDT BERICHTET<br />
Nach seinem Pilotprojekt »Willkommen<br />
im Club« aus dem Jahr 2010 bringt das<br />
PROJEKT KINO e.V. als nächstes einen<br />
Thriller über einen ominösen Mörder<br />
namens Baltasar Brandt (gespielt von<br />
Sven Walther), der eine Haftstrafe von<br />
dreimal lebenslänglich (75 Jahre) aus<br />
unerklärten Gründen überlebt hat. Der<br />
öffentliche Druck verlangt, dass das<br />
Gesetz genau genommen wird und somit<br />
Baltasar wieder entlassen werden<br />
muss – da er ja seine Strafe verbüßt<br />
hat. Zwei Detektive (gespielt von Timm<br />
Kaatz und Uwe Zoschke) kommen nach<br />
und nach hinter das Geheimnis seiner<br />
Langlebigkeit…<br />
AKTION »TRÖSTERBÄRCHEN« ERFOLGREICH BEENDET<br />
BEITRAG VERFASST VON STEFAN KÜHN<br />
Im September starteten wir<br />
zusammen mit der Verlagsgruppe<br />
KIM die Aktion »Trösterbärchen<br />
Tommy«. Bereits<br />
Ende August 2010 wurden<br />
uns von der Verlagsgruppe<br />
KIM 200 Tommys vorab zur<br />
Verfügung gestellt, mit denen<br />
wir alle Rettungswagen<br />
der <strong>RKiSH</strong> ausgerüstet haben.<br />
Um zumindest für ein Jahr die Tommys an die Kinder verschenken<br />
zu können, werden ca. 2500 Tommys benötigt. Zu<br />
Beginn war völlig unklar, ob die Aktion bei den potentiellen<br />
Sponsoren ankommt und wir die Zielmenge auch erreichen.<br />
Ab dem 01. September 2010 wurde von der Verlagsgruppe<br />
KIM Kontakt zu den Firmen in den vier Kreisen der <strong>RKiSH</strong><br />
aufgenommen. Gestartet wurde im Kreis Dithmarschen. Im<br />
Anschluss ging es weiter über den Kreis Rendsburg-Eckern-<br />
Am Freitagmittag erhielten wir eine<br />
Anfrage, ob die Möglichkeit bestünde,<br />
einen RTW zu den abschließenden<br />
Dreharbeiten des aktuellen Projektes<br />
»Unbezwingbar« zur Verfügung zu<br />
stellen. Nachdem Alex Schumacher und<br />
ich am Drehort begrüßt wurden, erhielten<br />
wir auch gleich eine kleine Rolle.<br />
Ein Polizist wurde ermordet und die<br />
Angehörigen wurden durch den Rettungsdienst<br />
betreut. Nach einer guten<br />
Stunde waren alle Szenen im Kasten,<br />
der aktuelle Film vom Projekt Kino e.V.<br />
nähert sich der Fertigstellung. Nur noch<br />
der Feinschliff und die Musik sind fertig<br />
zu stellen. Aller Voraussicht nach wird<br />
der Film im Juni im Lichtblick Heide ins<br />
Kino kommen und danach auf DVD erhältlich<br />
sein.<br />
förde zum Kreis Pinneberg. Zum Schluss wurde Kontakt zu<br />
den Firmen im Kreis Steinburg aufgenommen.<br />
Am 28. Februar 2011 endete die Aktion. Im Kreis Dithmarschen<br />
wurden 1.798, im Kreis Rendsburg-Eckernförde 1.422,<br />
im Kreis Pinneberg 2.089 und im Kreis Steinburg 1.263 von<br />
Firmen und auch Privatpersonen gesponsert. Insgesamt<br />
haben wir somit jetzt 6.572 Tommys zur Verfügung. Unser<br />
Ziel wurde somit »locker« erreicht und wir können jetzt die<br />
nächsten 2–3 Jahre einheitliche Kuscheltiere an die Kinder<br />
verschenken.<br />
Dieses Ergebnis ist ein guter Beleg dafür, dass es sich um<br />
eine gelungene und in der Bevölkerung angesehene Aktion<br />
gehandelt hat und wir als <strong>RKiSH</strong> weitestgehend anerkannt<br />
sind.<br />
Aus eigener Erfahrung und nach Unterhaltungen mit Kollegen,<br />
kann ich jedem Kollegen nur empfehlen, bei Einsätzen<br />
mit Kindern, einen Tommy zu verschenken. Er kommt meistens<br />
sehr gut an und bringt in den doch ungewohnten Situationen<br />
ein Lächeln ins Gesicht der Kinder.
<strong>News</strong>letter 03 | 2011 Seite 12<br />
BOYS‘- & GIRLS‘-DAY<br />
EIN BERICHT VON STEFAN FIEGE<br />
Nachdem sich in den letzten Jahren der Girls´-Day als Schnuppertag<br />
für junge Frauen etabliert hat, gab es in diesem Jahr<br />
zum ersten Mal auch einen Boys´-Day. An diesem Tag konnte<br />
nun auch jungen Männern die Möglichkeit gegeben werden,<br />
einmal in den Berufsalltag Einblick zu bekommen. Auf der<br />
Wache Itzehoe gab es zwei Anfragen, ob die <strong>RKiSH</strong> dieses<br />
auch ermöglichen kann. Sie kann.<br />
Bewusst der Problematik Rettungsdienst und dem selbst gesteckten<br />
Ziel keinen Praktikanten unter 18 Jahren im Einsatzdienst<br />
mitzunehmen, wollten wir doch jungen Menschen die<br />
Möglichkeit geben, einmal hinter die Kulissen des Rettungsdienstes<br />
zu schauen.<br />
Am 14. April war es denn nun soweit. Hella und Samuel,<br />
zwei Schüler des Sophie Scholl Gymnasiums Itzehoe, traten<br />
ihren »Dienst« um 8:00 Uhr an. Etwas Unsicherheit spiegelte<br />
sich in ihren Gesichtern wider (beide sind auch gerade einmal<br />
14 Jahre alt). Damit sich die Schüler auch gut in das Gesamtbild<br />
Rettungsdienst einfügen, stand zum Dienstbeginn<br />
die Einkleidung an. Stefan Fiege erläuterte den Tagesablauf<br />
JAHRESSTATISITK<br />
GESAMTZAHLEN DER RKISH IM JAHRE 2010<br />
und erklärte beiden den Aufbau des Rettungsdienstes. Danach<br />
ging es in den RTW. Mareike Hoffmann nahm sich der<br />
Schüler an und erläuterte die Ausrüstungsgegenstände und<br />
die Funktionen des Rettungswagens. Da der Einsatzdienst<br />
an sich für diese Altersgruppe nicht geeignet ist, hieß es rein<br />
ins Lager und sich hier einen Überblick verschaffen. Beide<br />
unterstützten Herrn Boll bei seiner Arbeit. Da auch Ausrüstungsgegenstände<br />
zum »Steri« des Krankenhauses gebracht<br />
werden mussten, wurde dies mit einem Rundgang und somit<br />
mit einem Blick hinter die Kulissen des Krankenhauses verbunden.<br />
Hier konnte die Intensiv- und Kinderstation besichtigt<br />
werden.<br />
Eine Versorgungsfahrt nach Pinneberg wurde zum perfekten<br />
Anlass genommen, diese mit einem Besuch auf der Leitstelle<br />
zu verbinden. Das Mittagessen wurde in der Kantine eingenommen.<br />
Beide waren zu diesem Zeitpunkt sehr fasziniert<br />
von den vielfältigen Eindrücken, die sie mitnehmen konnten.<br />
Der Nachmittag stand im Zeichen von weiteren Lagertätigkeiten.<br />
Unter Anleitung von Herrn Boll wurden die Materialbestände<br />
kontrolliert und nach Bedarf aufgefüllt. Gegen<br />
15:00 Uhr gab es noch eine kurze Nachbesprechung, bevor<br />
beide wieder in den »Schulalltag« entlassen wurden.<br />
An dieser Stelle noch einmal einen besonderen Dank an Mareike<br />
Hoffmann und Hans Werner Boll für die Bereitschaft,<br />
hier unterstützend tätig zu werden. Ohne euch hätte das<br />
nicht geklappt und für Hella und Samuel war es sicher eine<br />
tolle Erfahrung.<br />
Beförderte Personen 116.260<br />
Krankentransporte 47.804*<br />
Notfalleinsätze 37.532*<br />
Notarzteinsätze 13.998*<br />
Leistungsgebunden erfasste Kilometer 1.475.764<br />
* abgerechnete Einsätze
<strong>News</strong>letter 03 | 2011 Seite 13<br />
GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />
RICHTIG ESSEN<br />
Der Frühling taucht unsere Natur in zahlreiche Farben. Daran können wir uns ein Beispiel nehmen. Denn nicht nur die Natur<br />
kann bunt sein, auch unser Essen.<br />
Es ist nicht so schwer, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Wir Menschen brauchen Flüssigkeit, Energie und Vitalstoffe.<br />
Für die optimale Zufuhr gibt es einen einfachen Trick, unsere Nahrung ausgewogener zu gestalten:<br />
Esst doch einfach bunt!<br />
Versucht auf eurem Teller mindestens<br />
drei Farben unterzubringen. Frisches<br />
Gemüse und Obst, Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte<br />
oder was ihr sonst noch<br />
an frischen, farbigen Lebensmitteln<br />
kennt. Hier sei aber erwähnt, dass<br />
Pommes mit Ketchup und Majonäse<br />
nicht zur bunten Vielfalt zählt!<br />
Wer mehr zum Thema gesunde Ernährung<br />
erfahren möchte, ist herzlich eingeladen,<br />
an der Fortbildung »Gesunde<br />
Ernährung« vom Team Gesundheitsmanagement<br />
am 08. Juni 2011 in Pinneberg<br />
teilzunehmen. Anmeldungen<br />
sind möglich unter t.garon@rkish.de.<br />
Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung<br />
oder zu anderen Angeboten<br />
des Teams GM bekommt ihr unter<br />
a.vonglischinski@rkish.de.<br />
BSG FUSSBALL<br />
ANDRÉ VON GLISCHINSKI INFORMIERT<br />
Team<br />
GM<br />
ÜBERBACKENER MANGOLD MIT TOMATEN UND ZIEGENKÄSE*<br />
Das Team Gesundheitsmanagement lädt alle interessierten Fußballer zum Kicken ein.<br />
Der Frühling kommt und somit auch die Fußballzeit. Nachdem<br />
sich die <strong>RKiSH</strong> Kicker zum ersten Treffen am 04. April<br />
2011 in Nordoe / Beitenburg zusammengefunden haben,<br />
wird bis zum Saisonende jeden zweiten Dienstag ab 19:30<br />
Uhr der Fußball rollen (genaue Termine bitte erfragen). Der<br />
Bolzplatz befindet sich in Nordoe an der Elmshorner Straße<br />
(A23 Itzehoe Süd). Für die Wintermonate konnte eine Hal-<br />
ZUTATEN (für 4 Personen):<br />
1 kg Mangold, Salz, 250 g Kirschtomaten, 80 g<br />
Ziegenfrischkäse, 2 Stiele Thymian,<br />
3 EL Olivenöl, 1 TL flüssiger Honig,<br />
½ Zitrone, Pfeffer, ½ Vollkorn-Baguette<br />
ZUBEREITUNGSSCHRITTE: 1. Mangold waschen, putzen und die kräftigen Stiele herausschneiden<br />
(die Stiele anderweitig verwenden). 2. In einem großen Topf reichlich Wasser<br />
erhitzen, salzen und die Mangoldblätter für 2 Minuten hineingeben (blanchieren). In ein<br />
Sieb abgießen und die Blätter in eine ofenfeste Form legen. 3. Tomaten waschen und halbieren,<br />
Ziegenkäse würfeln und beides auf dem Mangold verteilen. 4. Thymian waschen,<br />
trockenschütteln und die Blättchen abzupfen. 5. Thymian über den Mangold streuen, mit 1<br />
EL Olivenöl beträufeln. Im vorgeheizten Backofen bei 160 °C (Umluft 150 °C, Gas: Stufe 1)<br />
ca. 10 Minuten erhitzen, bis der Käse zu schmelzen beginnt. 6. Inzwischen die halbe Zitrone<br />
auspressen. 1 EL Zitronensaft mit Honig und restlichem Öl verrühren. Das Gemüse damit<br />
beträufeln. Mit Salz und Pfeffer würzen. Mit dem Baguette servieren.<br />
(220 Kalorien pro Portion; 30 Minuten Zubereitungszeit) *Foto und Rezept: www.eatsmarter.de<br />
le gefunden werden, damit der Ballkontakt auch bei Kälte<br />
und Schnee nicht verloren geht.Seit März unterstützt Jan Kai<br />
Heinrich von der Rettungswache Quickborn Ralf Rieckhoff<br />
bei der Organisation der Betriebssportgruppe Fußball in der<br />
<strong>RKiSH</strong>. Über die beiden Ansprechpartner kann jeder interessierte<br />
Mitarbeiter weitere Informationen bekommen.<br />
(JanKaiHeinrich@gmx.de).
<strong>News</strong>letter 03 | 2011 Seite 14<br />
AUS DER MITARBEITERSCHAFT<br />
EIN BEITRAG VON CHRISTIAN MANDEL<br />
Der VB Steinburg braucht neues Personal … oder zwei Rettungssaurier sagen TSCHÜSS<br />
Nach fast 33 Dienstjahren wurde der Itzehoer Kollege Herbert<br />
Kluckas von den Kolleginnen und Kollegen des VB<br />
Steinburg in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.<br />
Hierfür wurde Herbert in einem eigens aus dem Rotkreuz-<br />
Museum Pinneberg organisierten Krankenwagen, der früher<br />
einmal auf der RW Kellinghusen fuhr, in standesgemäßer<br />
traditioneller Uniform in die zur Verabschiedung vorbereitete<br />
Fahrzeughalle der Rettungswache Itzehoe gefahren.<br />
Nach der Absolvierung einiger Aufgaben ging es mit einer<br />
Abschiedsgeschenkübergabe an Herbert und seine Ehefrau<br />
Karin in einen netten Abend voller Gespräche und Erinnerungen<br />
an alte Zeiten. Etliche ehemalige Arbeitskollegen<br />
haben es sich nicht nehmen lassen, an diesem Abend dabei<br />
zu sein.<br />
Herbert Kluckas begann 1978 beim DRK-Kreisverband und<br />
arbeitete anfangs auf der mittlerweile geschlossenen Rettungswache<br />
Wilster. Weitere Stationen durchlief Herbert<br />
Kluckas als Wachenleiter in Glückstadt, wo er in seiner<br />
Amtszeit die neue Rettungswache einweihen durfte. Nach<br />
seinem Wechsel nach Itzehoe übernahm er einige Zeit später<br />
die Verantwortung für das Lager und dessen Logistik, was er<br />
bis zum Ruhestand gewissenhaft fortgeführt hat.<br />
Eine arbeitsintensive, wichtige und sehr verantwortungsvolle<br />
Aufgabe hat Herbert übernommen, als er sich um die<br />
Erstellung des Kartenmaterials für die Fahrzeuge kümmerte.<br />
Genauere Karten als die von Herbert gab es nördlich des<br />
Äquators nicht.<br />
Wir wünschen Herbert einen guten Ruhestand mit vielen<br />
Gesprächen auf seiner »Klönschnackbank«.<br />
Nur drei Wochen später stand Mitte Februar die nächste Verabschiedung<br />
auf dem »Dienstplan« der Steinburger Kollegen.<br />
Ein weiteres rettungsdienstliches Urgestein hat den Sprung<br />
in den »Unruhestand« erreicht. Unser Kollege Wolfgang Ficht<br />
tritt nach 38 Jahren im Rettungsdienst die Freistellungsphase<br />
seiner Altersteilzeit an.<br />
Die ehemaligen Schichtkollegen haben einige Spezialaufgaben<br />
für Wolfgang vorbereitet, die nacheinander gelöst werden<br />
mussten. In kurzweiliger Form moderierte Volker Böhm<br />
– ordnungsgemäß in Einsatzkleidung – mit seinen Schichtassistenten<br />
die einzelnen Aufgaben, bei dessen Lösung das<br />
Publikum ihn ordentlich anheizte.<br />
Nach den Dankesworten von Jan Osnabrügge und Stefan Fiege<br />
mit Rückblick auf die lange gemeinsame Dienstzeit kam<br />
die alles entscheidende Frage nach der Aufnahme in die<br />
Reihen der ehemaligen Kollegen. Glücklicherweise stimmten<br />
die »Oldies« für Wolfgangs Aufnahme, so dass er nun in deren<br />
Reihen in gemütlicher Runde die Aktivitäten der <strong>RKiSH</strong><br />
aus sicherer Entfernung verfolgen kann. In freundlicher Atmosphäre<br />
im Beisein vieler Kollegen und der Reihe der Ehemaligen<br />
feierten alle zusammen noch einige Stunden.<br />
Wolfgangs Rettungskarriere begann 1972 als Transportsanitäter<br />
beim DRK-Kreisverband Steinburg. Er arbeitete ausschließlich<br />
auf der Rettungswache Itzehoe und schied nach<br />
einer Knie-OP aus dem aktiven Einsatzdienst aus. Viele Jahre<br />
war Wolfgang Ficht durch sein technisches Verständnis mit<br />
allen Problemen rund um den Fahrzeugpark betraut. Als<br />
Sicherheitsbeauftragter hatte er einen besonderen Blick für<br />
Stolperfallen und deren Lösungen. Wolfgang war ein Kollege,<br />
der durch ausgeprägtes Handwerksgeschick, freundliche und<br />
bestimmte Umgangsformen und besondere Ansichten noch<br />
lange in den Gedanken der Kollegen mit der rettungsdienstlichen<br />
Szene verknüpft sein wird.<br />
Auch ihm wünschen wir alles erdenklich Gute in diesem neuen<br />
Lebensabschnitt.