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STIMMEN-Magazin 2018

Das Heft zur 25. Jubiläumsausgabe des STIMMEN-Festivals mit allen Konzerten im Überblick, Interviews und News rund um das Festival vom 8. Juli bis 5. August 2018!

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Foto: Matthew Welch<br />

Rufus Wainwright SUPPORT: And The Golden Choir<br />

Rufus Wainwright ist der vielleicht größte,<br />

aber mit Sicherheit der leidenschaftlichste<br />

Songwriter seiner Generation. Das amerikanisch-kanadische<br />

Musikgenie hat nicht nur<br />

bislang neun Alben und drei DVDs veröffentlicht<br />

sowie zig Awards abgeräumt, im Herbst<br />

<strong>2018</strong> wird in Toronto auch seine zweite Oper<br />

mit Namen „Hadrian“ von der Canadian Opera<br />

Company uraufgeführt. Wainwrights Vorliebe<br />

für die „hohe Kunst“ ist indes nicht neu. 2009<br />

vertonte er bereits Shakespeare-Sonette,<br />

arrangierte sie für Orchester und Stimme<br />

und ermöglichte die fruchtbare Verbindung<br />

der Singer-Songwriter-Intimität mit dem<br />

sinfonischen Klangkosmos. Doch das ganz<br />

große Glück ist es, Wainwright in seiner musikalischen<br />

und poetischen Person alleine und<br />

innig verbunden mit seinem Instrument live<br />

zu erleben. Sein Auftritt wird ohne Zweifel ein<br />

glanzvoller Abschluss der Rosenfelsparkkonzerte<br />

bei <strong>STIMMEN</strong> <strong>2018</strong> sein.<br />

Mit seinem analogen Ansatz ist Tobias Siebert,<br />

der bekannte Produzent und Alter Ego von And<br />

The Golden Choir, irgendwie der Zeit hinterher,<br />

oder besser gesagt zeitlich losgelöst, je nachdem,<br />

wie man es betrachtet. Die ausufernd<br />

arrangierten Instrumentalteile in seinen melancholischen<br />

Kompositionen finden immer<br />

wieder zurück zu Sieberts bittersüßer Stimme,<br />

die bisweilen an Antony/Anohni erinnert,<br />

manchmal auch an die hymnischen Großtaten<br />

von PJ Harvey.<br />

Foto: Sashberg<br />

SO 22. Juli, Rosenfelspark Lörrach (D), 20 Uhr, € 39<br />

Foto: Christine Schneider<br />

Franz VitzThum & Gertrud Wittkowsky – Elégie<br />

Zither und Stimme ist ein Erfolgstandem,<br />

das seit der Antike Bestand hat. Auch Goethe<br />

wusste schon: „Ein Bursche, der eine Zither<br />

und Stimme hat, schlägt sich überall durch!“<br />

Für die heutige Gültigkeit des Zitats würde<br />

die Zither vielleicht besser mit einer E-Gitarre<br />

ersetzt werden, denn landläufig wird die Zither<br />

mit alpenländischer Stubenmusik in Verbindung<br />

gebracht. Emanzipiert sie sich aber und<br />

wird heute von der führenden Zither-Virtuosin<br />

Gertrud Wittkowsky gespielt und vom international<br />

renommierten Countertenor Franz<br />

Vitzthum begleitet, erfährt das Publikum die<br />

Vielfarbigkeit des omnipotenten Saiteninstruments<br />

und begibt sich auf eine musikalische<br />

Entdeckungsreise sondergleichen. Franz<br />

Vitzthum und Gertrud Wittkowsky sind beide<br />

so entdeckungsfreudig wie vorbehaltslos in<br />

ihrer musikalischen Ausrichtung und dementsprechend<br />

spannt das Programm einen<br />

epochenübergreifenden Bogen von frankoflämischer<br />

Vokallyrik bis zu zeitgenössischen<br />

Werken für Diskantzither sowie Countertenor.<br />

Programm: „Elégie“ – Werke für Countertenor und<br />

Zither u. a. von I. Jordan, J. Dowland, A. Skrjabin<br />

und E. Satie<br />

Besetzung: Franz Vitzthum, Countertenor | Gertrud<br />

Wittkowsky, Zither<br />

MO 23. Juli, Kirche St. Ottilien Lörrach-Tüllingen (D),<br />

20 Uhr, € 29<br />

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