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KV.info Mai 2018

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Badestrände in Güstrow und Krakow am See durch DRK-<br />

Wasserwacht wieder beaufsichtigt<br />

Güstrow, 18.5.<strong>2018</strong><br />

GÜSTROW Mit einer praxisnahen Übung haben rund 20 Mitglieder der DRK-Wasserwacht die Saison am Badestrand des Inselsees eingeläutet.<br />

Bis zum 10. September sichern jeden Tag zwei Rettungsschwimmer von 9 bis 19 Uhr die Aufsicht an der Güstrower „Badewanne“ ab. „An<br />

einigen Tagen sind die Dienste noch offen. Aber es haben sich 34 Leute gemeldet, das kriegen wir hin“, sagt Christian Möller, den man getrost<br />

als Urgestein des Güstrower Rettungsdienstes bezeichnen kann. Seit 1956 ist der Güstrower Strand bewacht, über 50 Jahre davon ist Möller<br />

dabei.<br />

Am Sonnabendnachmittag hatte Mark Loeschke, Kreisleiter der Wasserwacht Güstrow, den Rettern zwei Übungsschwerpunkte vorgegeben. So<br />

leitete Volker Schmidt das Erlernen oder Festigen von Knoten, die ein Rettungsschwimmer etwa zum Festmachen des Bootes oder auch zum<br />

Bergen Verunglückter kennen sollte. Dazu gehörte auch das Zielweitwerfen von Rettungsring und Wurfsack vom Steg aus. Zweiter<br />

Schwerpunkt war das Auffinden einer bewusstlosen Person mit Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Einsatz des Defibrillators. An der Puppe<br />

„Anna“ und zusätzlich Rettungsschwimmerin Anna Storch als lebendes „Objekt“ konnten sich die Retter unter Anleitung von Rolf-Ulrich Pettke<br />

üben.<br />

Auf rund 160 Mitglieder kann Mark Loeschke zählen. Darunter viele Schüler, aber auch Lehrer, die bereit sind, in den Ferien unbezahlt Dienst<br />

zu leisten. Sie betreuen in der Region neben dem Güstrower Inselseeestrand auch die Badeanstalten am Krakower See sowie das Bützower<br />

Freibad am Rühner See. Da könnten an besten Tagen auch mal über 1000 Besucher allein am Inselsee zu überwachen sein. „Wenn es hoch<br />

kommt, sind dann um die 300 Menschen zugleich im Wasser“, beschreibt Loeschke die große Verantwortung der Rettungsschwimmer.<br />

Besonders im Blick haben die stets den Badesteg und die Badeinsel. Hohe Sprünge ins Wasser sind da wegen des flachen Sees nicht erlaubt.<br />

„Monatlich messen wir die Tiefe am Ende des Steges. Sie muss mindestens 1,80 Meter betragen. Etwa alle zwei Jahre muss ausgebaggert<br />

werden“, erklärt Christian Möller. Der ist froh, dass offenbar eine gute Grundordnung am Badestrand eingezogen ist. „Seitdem hier alles<br />

ordentlich gemacht wurde – der Radweg, die Sitzecken, die Spielgeräte, sanitäre Anlage – ist das auch alles in Ordnung.“ Nur der<br />

Pflanzenwuchs im Wasser, in den letzten Jahren etwas weniger gewesen, scheint wieder zuzunehmen. Insgesamt jedoch sei das Wasser sauber<br />

und klar. Eckhard Rosentreter<br />

WIE BINDET MAN DEN RICHTIGEN KNOTEN? VOLKER SCHMIDT (L.) MACHT ES VOR. ECKHARD ROSENTRETER<br />

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