08.06.2018 Aufrufe

audimax campus 7_8/2018: Dein Hochschulmagazin

Aufgepasst ihr Lieben, bald ist es soweit: Sommer, Sonne, Spaß - aka Semesterferien. In der letzten audimax campus Ausgabe vor der Sommerpause präsentieren wir dir Tipps, Items, Ein- und Ansichten zur schönsten Jahreszeit. Weiter geht es mit unserer Strecke 'Vision for tomorrow' – dazu beantwortet uns Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky Fragen in einem spannenden Interview. Außerdem: bewerbt euch für den ersten audimax MINT-Award IT-Sicherheit und Peng - AUF DIE STRECKE FERTIG LOS Startschuss für die Formula Student uvm. +++Wir lesen uns wieder Mitte August+++

Aufgepasst ihr Lieben, bald ist es soweit: Sommer, Sonne, Spaß - aka Semesterferien. In der letzten audimax campus Ausgabe vor der Sommerpause präsentieren wir dir Tipps, Items, Ein- und Ansichten zur schönsten Jahreszeit. Weiter geht es mit unserer Strecke 'Vision for tomorrow' – dazu beantwortet uns Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky Fragen in einem spannenden Interview. Außerdem: bewerbt euch für den ersten audimax MINT-Award IT-Sicherheit und Peng - AUF DIE STRECKE FERTIG LOS Startschuss für die Formula Student uvm.
+++Wir lesen uns wieder Mitte August+++

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VISIONS FOR TOMORROW<br />

EINE LANGE UND<br />

AUFREGENDE REISE<br />

ZWEI ZF-EXPERTEN<br />

VERRATEN IM INTERVIEW,<br />

WIE SIE DIE MOBILITÄT<br />

VON MORGEN INTELLI-<br />

GENTER MACHEN WOLLEN<br />

Torsten Gollewski, Leiter der Vorentwicklung bei ZF,<br />

und Chief Digital Officer Mamatha Chamarthi im<br />

Interview<br />

ZF ist ein weltweit führender Technologiekonzern<br />

in der Antriebs- und Fahrwerktechnik<br />

sowie der aktiven und passiven Sicherheitstechnik.<br />

Er ist mit 146.000 Mitarbeitern an<br />

rund 230 Standorten in nahezu 40 Ländern<br />

vertreten. Im Jahr 2017 hat ZF einen Umsatz<br />

von 36,4 Milliarden Euro erzielt. ZF zählt zu<br />

den weltweit größten Automobilzulieferern.<br />

Fahrzeuge sehen, denken und handeln zu lassen,<br />

ist der Anspruch von ZF. Ob autonome Taxis,<br />

elektrisch angetriebene Busse oder die Vernetzung<br />

unterschiedlicher Verkehrsträger: Die<br />

Lösungen des Konzerns steuern die neue Mobilität<br />

und treiben sie voran, da sie für den Menschen<br />

komfortabel und stets verfügbar sein und<br />

den immer effizienteren Transport von Gütern<br />

garantieren soll. Ans Ziel führen dabei nicht nur<br />

viele Wege, sondern vor allem die clevere Kombination<br />

in einem intelligenten Verkehrsmix.<br />

Dieser Herausforderung stellt sich ZF mit smarten<br />

Ideen und einem breiten Portfolio. Im Mittelpunkt<br />

stehen dabei serienfähige Technologien<br />

für mehr Effizienz, höhere Sicherheit und<br />

automatisiertes Fahren.<br />

Der digitale Wandel ist bei ZF also in vollem<br />

Gange. Chief Digital Officer Mamatha Chamarthi<br />

und Torsten Gollweski, Leiter der Vorentwicklung,<br />

gestalten diesen aktiv mit. In welchem<br />

Bereich digitale Lösungen zuerst<br />

umgesetzt werden, wie intelligent die Fahrzeuge<br />

von heute bereits sind und wie die weitere<br />

digitale Transformation ablaufen soll, verraten<br />

die beiden im Interview.<br />

Digitalisierung gilt auch in der Autoindustrie als Megatrend.<br />

Was bedeutet das für ZF? Chamarthi: Die Digitalisierung<br />

ist eine lange und aufregende Reise.<br />

Die Transformation betrifft nicht nur unsere<br />

Produkte, Services und Technologien, sondern<br />

auch unsere Kultur. Das gesamte Unternehmen<br />

muss sich an diesen Bestrebungen beteiligen.<br />

Gollewski: Wir sehen mehr und mehr vernetzte<br />

Systeme, die weit über das Fahrzeug hinausgehen.<br />

Hinzu kommt, dass unsere klassischen<br />

Marktsegmente ›Pkw‹ und ›Nutzfahrzeug‹ zunehmend<br />

verschmelzen.<br />

In welchen Bereichen werden Sie zuerst digitale Lösungen<br />

umsetzen? Chamarthi: Wir werden unser<br />

Geschäft in dreifacher Hinsicht wandeln: Wir<br />

werden es sichern und unsere Produkte und<br />

Prozesse intelligenter und besser machen. Wir<br />

werden es anreichern und unsere Produkte<br />

durch digitale Technologie mit neuen Features<br />

ausstatten, zum Beispiel mit einem Laufzeit-<br />

Service für Windkraftgetriebe, der vorausschauende<br />

Wartung ermöglicht. Und wir werden<br />

neue Produkte und Services anbieten, die<br />

durch die Digitalisierung möglich werden:<br />

Zum Beispiel unser X2Safe-Sicherheitsalgorithmus,<br />

der schwächere Verkehrsteilnehmer<br />

wie Radfahrer, Fußgänger und Motorradfahrer<br />

per Smartphone oder Smartwatch vor einer<br />

möglichen Kollision warnen kann. Wir müssen<br />

die Digitalisierung nutzen, um alle Aspekte<br />

unseres Geschäfts zu erneuern.<br />

Was bedeutet ›intelligent‹ in diesem Kontext? Gollewski:<br />

Wir reden tatsächlich immer häufiger von<br />

Künstlicher Intelligenz (KI). Mittlerweile ist die<br />

Forschung so weit vorangeschritten, dass<br />

KI-Systeme marktfähig werden. Bestes Beispiel<br />

ist unser Zentralrechner ZF ProAI. Dessen<br />

enorme Rechenleistung ermöglicht KI-basierte<br />

Funktionen für unterschiedlichste<br />

Fahrzeuganwendungen. Besonders wichtig ist<br />

Künstliche Intelligenz für das hochautomatisierte<br />

oder gar autonome Fahren. Denn ein<br />

hochautomatisiertes Auto muss wissen, was<br />

wahrscheinlich in der nächsten Sekunde passiert,<br />

ohne dass zuvor alle denkbaren Szenarien<br />

exakt definiert sind. Daher setzen wir auf<br />

lernende Algorithmen.<br />

Auch die Produktion wird immer digitaler. Wann hält das<br />

Internet der Dinge Einzug in die Werke von ZF?<br />

Chamarthi: Wir erproben Industrie-4.0-Technologien<br />

bereits intensiv, etwa im Werk Saarbrücken.<br />

Dort fertigen wir Pkw-Getriebe in mehr als<br />

1.200 Varianten. Digitalisierung leistet hier einen<br />

wesentlichen Beitrag, sowohl die Produktivität<br />

als auch die Prozessqualität zu steigern. Die<br />

Kenntnis über den Aufenthaltsort jedes einzelnen<br />

Bauteils in Echtzeit hilft uns zum Beispiel,<br />

die notwendigen Vorratsbestände im Werk zu<br />

verringern und so Kosten einzusparen.<br />

Gibt es für die digitale Transformation von ZF einen<br />

ganzheitlichen Plan? Chamarthi: Ja, wir haben einen<br />

ganzheitlichen Masterplan, der die Grundlage<br />

für unsere digitale Transformation ist. Dank dieser<br />

langfristigen Roadmap haben wir eine sehr<br />

gute Basis, um auf den raschen Wandel des technologischen<br />

Umfelds reagieren zu können.<br />

Gollewski: Im aktuellen Marktumfeld ist Geschwindigkeit<br />

eine entscheidende Größe. Deshalb<br />

tun wir gut daran, in flexiblen Netzwerken<br />

zu arbeiten. Aufgabe der Vorentwicklung bleibt<br />

es, neue Ideen in ein Gesamtsystem einzubetten,<br />

das alle Anforderungen erfüllt, die wir beim<br />

Auto voraussetzen.<br />

Fotos: ZF Friedrichshafen AG | Illustration:© niko180180/Fotolia<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse für Akademiker |<br />

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