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BSWmagazin 03/2018

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IM FOKUS<br />

Trend-Hobby Fotografie<br />

Fotografieren steht bei uns so hoch im Kurs wie nie: 82 Prozent der Haushalte in Deutschland<br />

besitzen mindestens einen Fotoapparat, über 50 Millionen Menschen nennen die<br />

Fotografie als ihre liebste Freizeitbeschäftigung. 2017 wurden über 1,3 Milliarden Euro<br />

mit Kameras und Zubehör umgesetzt, rund 8 Prozent mehr als noch 2016. Dabei werden<br />

immer mehr Fotos mit dem Handy gemacht – kein Wunder, besitzen doch rund 95 Prozent<br />

der Haushalte hierzulande ein Smartphone (Quellen: Statistisches Bundesamt, gfk,<br />

„Zukunft der Consumer Technologie 2017“/Bitkom, „AWA 2017“/Institut für Demoskopie<br />

Allensbach).<br />

Das Handy als Kamera<br />

2017 wurden weltweit 85 Prozent der Fotos mit dem Handy<br />

geschossen – der Aufstieg des mobilen Telefons zur dominierenden<br />

Fotokamera ist rasant. Mittlerweile werden Smartphones<br />

in erster Linie über die Qualität der integrierten Kamera<br />

verkauft, denn durch den Ausbau des mobilen Internets<br />

und den Siegeszug der sozialen Netzwerke bzw. Messengerdienste<br />

kann man sofort überall gute Fotos machen und vor<br />

allem direkt mit anderen teilen.<br />

Eine Eins mit zwölf Nullen<br />

Wurden 2013 weltweit bereits schätzungsweise 660<br />

Milliarden Fotos gemacht, so waren es im letzten Jahr<br />

unfassbare 1,2 Billionen (siehe Grafik auf Seite 6 oben).<br />

Vom Schwarz-Weiß-Bild zum Farbbild, von der analogen<br />

Technik zur digitalen und schließlich von digital zu<br />

vernetzt: Die Geschichte der Fotografie ist geprägt vom<br />

Wandel und eng an den technischen Fortschritt geknüpft.<br />

Jede Entwicklung hat auch unseren Umgang mit<br />

Fotos und Bildwelten verändert, weil plötzlich jeder in<br />

die Lage versetzt wurde, die beste Freundin, das niedliche<br />

Kätzchen, den schönsten Sonnenuntergang oder<br />

das Bewerbungsfoto aufzunehmen. Wo man früher noch<br />

einen Termin beim Fotografen gemacht oder die selbst<br />

geschossenen Bilder in heimischen Dunkelkammern entwickelt<br />

hat, macht man heute ein schnelles Selfie – und<br />

das in durchaus hoher Qualität.<br />

Fotoquelle nach Gerät<br />

weltweit 2017<br />

Smartphone<br />

10,3 %<br />

Digitalkamera<br />

Tablet<br />

4,7 %<br />

Quelle: InfoTrends<br />

„Zukunft der Consumer Technologie 2017“/Bitkom<br />

85,0 %<br />

Gelerntes Handwerk<br />

Jedoch haben die sogenannten „Knipsbilder“ wenig mit der<br />

professionellen Fotokunst zu tun. Auch wenn die Technik<br />

der Smartphones im fotografischen Bereich besser wird, so<br />

braucht man immer noch das Auge für Situationen, das Gefühl<br />

für Farben und Formen und das Wissen um die digitale<br />

Bearbeitung der Bilder. Interessanterweise schließt das eine<br />

das andere auch gar nicht aus: Denn die Möglichkeit, das<br />

Handy als Kamera zu nutzen, scheint das Interesse an der<br />

Fotografie – egal, mit welchem Gerät die Bilder produziert<br />

werden – noch mehr geweckt zu haben.<br />

4 <strong>BSWmagazin</strong> 3/<strong>2018</strong>

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