Claudia Clary S t e u e r b e r a t e r i n Eichelbergweg 8 - 69469 Weinheim Tel.: 06201/872032 Mobil: Fax: 06201/872031 0172/7367502 email: stb.clary@t-online.<strong>de</strong>
3 Liebe Leserin, lieber Leser, auf Richtung Sommer! Viele von uns sehnen sich nach trokkenen, wärmeren Tagen. Denn geregnet hat es in <strong>de</strong>n letzten Wochen reichlich. So fielen in unserer Gemein<strong>de</strong> unter an<strong>de</strong>rem auch das Osterfeuer und die Wan<strong>de</strong>rung dorthin ins Wasser. Sei’s drum – <strong>de</strong>n Frühling haken wir ab, schauen nach vorne und „glauben“ gerne <strong>de</strong>m Wetterbericht für die nächsten Tage, <strong>de</strong>r uns schönes Wetter verheißt. Auf ein Wort Das können wir in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> auch gut gebrauchen – beim Gemein<strong>de</strong>fest in Oberflockenbach am 20. <strong>Jun</strong>i, zum Kirchenspartag in Heiligkreuz am 25. <strong>Jul</strong>i und auch schon vorher am 18. <strong>Jul</strong>i, wenn wir in einem musikalischen Gottesdienst Gerhard Schmitt als Chorleiter verabschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n und ihm für seine 44 Jahre lange Treue danken wer<strong>de</strong>n. Ja, und natürlich können wir schönes Wetter als gute Rahmenbedingung auch gebrauchen, wenn die Spiele mit <strong>de</strong>utscher Beteiligung bei <strong>de</strong>r Fuß ballweltmeisterschaft im Dietrich-Bonhoeffer-Haus übertragen wer<strong>de</strong>n. „Jabulani“ – so heißt <strong>de</strong>r offizielle Spielball <strong>de</strong>r Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika. Das Wort be<strong>de</strong>utet in <strong>de</strong>r Sprache <strong>de</strong>r Zulu „Feiern“. Was soll gefeiert wer<strong>de</strong>n? Das scheint auf <strong>de</strong>r Hand zu liegen: <strong>de</strong>r Sport, speziell <strong>de</strong>r Fußball. Doch das Motto <strong>de</strong>r Spiele weist in eine an<strong>de</strong>re Richtung: „Ke Nako. Celebrate Africa’s Humanity.“ – „Es ist Zeit, Afrikas Menschlichkeit zu feiern“. Die Tatsache, dass <strong>2010</strong> die erste Fußball-Weltmeisterschaft auf afrikanischem Bo<strong>de</strong>n stattfin<strong>de</strong>t, wird <strong>de</strong>m Turnier seinen Stempel aufdrücken und ist ein Hoffnungszeichen; Grund genug, das Klischee von Afrika als Kontinent von Krieg, Hunger und AIDS zu über<strong>de</strong>nken. Das Motto soll Afrikas größte Ressource, nämlich die Wärme, Freundlichkeit, Beschei<strong>de</strong>nheit und Menschlichkeit seiner Einwohner, herausstellen. Und darin liegt zugleich die Gefahr, Erwartungen zu haben, die <strong>de</strong>n Sport überfor<strong>de</strong>rn. Auch wenn Milliar<strong>de</strong>n Menschen zuschauen und es zugleich um Milliar<strong>de</strong>nsummen geht, bei aller Gigantomanie, bleibt Fußball ein Spiel. Ein Spiel, das Freu<strong>de</strong> macht, das Emotionen entfacht, das Menschen näher bringen kann. Vielleicht ein neues „Sommermärchen“ – und das wäre schon viel, aber eben auch