Spökenkieker Ausgabe 353

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Warendorf kriegt ein Gefängnis...
… und viele Straßen werden bunt
Bislang einzigartig in Deutschland: Statt der üblichen Spielfiguren werden
auf dem Spielplan der Warendorf-Edition kleine Symbole aus der
Pferde- und Reiterwelt ihre Runde machen. (Foto: Joe Rieder)
Bereits zu Fettmarkt, so die Planung,
soll das neue Gefängnis in Betrieb
gehen. Zeitgleich sollen viele Straßen
neue Farben bekommen. Rote,
gelbe, hell- und dunkelblaue und
auch grüne. Eine neue Fläche zum
„Frei Parken“ wird ebenfalls etabliert.
Bürgermeister Axel Linke hat den
Ideen bereits ganz begeistert zugestimmt.
Die Planung übernimmt,
statt des überlasteten Bauamts, das
Stadtmarketing. Zudem soll eine
hohe Bürgerbeteiligung dazu beitragen,
dass bei der Stadteditionsentwicklung
eine breite Palette wichtiger
Elemente eingebracht werden.
Ungewohnt, aber nachvollziehbar:
Unternehmen und Institutionen können
ganze Straßen kaufen. Kapitalismus
in Reinkultur!
Was auch sonst? Anders würde das
neue „Monopoly – Edition Warendorf“
ja auch keinen Sinn machen.
Im Spiel geht es ums Geld. Beim
Spiel geht es um Warendorf, inklusive
Ortsteile.
Warendorfer Straßennamen werden
den Spielplan schmücken. Brünebrede
statt Schlossallee, Landgestüt
statt Wasserwerk – wie die Straßen
heißen werden, oder die Texte der
Ereignis- und Gemeinschaftskarten,
ist noch völlig offen. Petersfield, Barentin,
Pavilly und Olesnica, die
Partnerstädte der Kreisstadt, sind
auf Wunsch des Bürgermeisters bereits
gesetzt. Sie werden anstelle der
Bahnhöfe auf dem Spielplan erscheinen,
der auch optisch der Pferdestadt
entsprechen soll.
Ohne allerdings zu viel Anlehnung
an das Thema Pferd zu haben, da
sind sich Tanja Weber und Nicolas
Rose von der zuständigen Handelsagentur
Cityedition.de mit den Verantwortlichen
der Stadt einig. Zwar
liegt der Bezug nahe, doch der weltweit
für edle Rösser bekannte Ort
habe ja noch viel mehr zu bieten.
Was das alles ist und sein könnte,
entscheiden die Bürger und Betriebe.
Erstere sind im Rahmen echter
Bürgerbeteiligung aufgerufen,
Anregungen über mögliche Straßen,
Plätze, Sehenswürdigkeiten,
Veranstaltungen usw. per Mail an
warendorf@cityedition.de einzureichen,
um damit eine möglichst
breite Ideenvielfalt einzubringen.
Unternehmen und Institutionen wiederum
können Straßen zum Preis
zwischen 1000 und 5000 Euro kaufen
– und das Interesse sei groß, so
Tanja Weber. Die grünen Straßen
zum Beispiel sind bereits verkauft.
Die Warendorf-Edition wird, so will
es Spielehersteller Hasbro, wie alle
anderen Sondereditionen, bestimmten
Mindestregeln des Monopoly-Spiels
folgen: Anzahl der Spielfelder,
Los, Gefängnis etc. sind immer
identisch. So kommt also auch
Warendorf zu einem Gefängnis. Wie
allerdings das Geld aussehen wird –
es werden allerdings keine „Warendorfer
Rappen“ sein – ist ebenso offen,
wie der Inhalt der Ereignis- und
Gemeinschaftskarten. Sicher ist:
Die Warendorf-Edition wird ganz besondere,
silbrig glänzende Spielfiguren
aus der Thematik „Pferd“ haben,
die Vorlagen sind bereits gefertigt.
Ein Privileg, das später allenfalls
noch die Reiterstadt Aachen bekommen
wird.
Auch die Stadtteile werden nicht
vergessen, die Edition soll Warendorf
als Ganzes widerspiegeln. Für
die Stadt, bei der die Tourist-Info
den lokalen sowie den Online-Verkauf
übernehmen soll, ist das Spiel
ein hochwertiges Präsent, das auch
Ganz Warendorf soll schon bald in einen Karton dieser Größe passen, den
Bürgermeister Axel Linke und „Mr. Monopoly“, alias Nicolas Rose, hier
zeigen. Angereichert mit unzähligen Ideen aus der Bevölkerung, die aufgerufen
ist, ihre Anregungen an warendorf@cityedition.de zu schicken.
(Foto: Joe Rieder)
in genau diesem Sinne eingesetzt
werden wird. Und die Erfahrung aus
anderen Orten mit Städte-Editionen
zeigt, dass neben den beteiligten
Firmen und Institutionen auch viele
Bürger ihren Bezug zum lokalen
Spiel unterstreichen, indem sie es
für sich oder als Geschenk kaufen.
„Monopoly – Warendorf-Edition“ soll
bereits ab Fettmarkt zum Preis von
42,99 Euro verkauft werden. Eine
Folgeproduktion über die 2000 Exemplare
der Startauflage hinaus sei
problemlos möglich, versicherte Nicolas
Rose, der als „Mr. Monopoly“
mit Bürgermeister Axel Linke der Kamera
beispielhaft den noch weißen
Karton präsentierte.
Schützenfest in Müssingen: Achim Suer schoss den Vogel von der Stange
Es dauerte ungewöhnlich lange, bis in Müssingen der
Vogel fiel. Aspiranten auf die Königswürde gab es
mehrere, nur der bunte Vogel wollte ihnen keine Hoffnung
machen. Als die Turmuhr halb sechs schlug, hing
der Rest des Adlers kopfüber an der Stange. Um 17:40
Uhr, mit dem 722. Schuss war es endlich soweit und
Achim Suer konnte sich von Schützenbrüdern auf die
Schultern hieven lassen. Als Königin erwählte er sich
Petra Böhm. Auf dem Thron begleiten das Paar: Bettina
und Thomas Butz, Sylvia Hülsmann und Peter
Böhm, Nadine Merten und Bastian Butz, Giovanni und
Barbara Lippoliss, Norbert und Ele Stadtmann, Maria
und Johannes Weiligmann sowie Christin und Dominik
Tewes. Christin Rottwinkel und Janis Gruhn bilden das
diesjährige Kinderkönigspaar.
Die Preise folgender Losnummern wurden beim
Schützenfest nicht abgeholt:
3426 Jahreskarte für das Hallenbad von den Stadtwerken
Warendorf
4897 Familienfotoshooting von der Foto Factory in Einen
3127 Kurzurlaub im Haus Wiesenblick von Familie
Wessel-Terharn
1405 Pool mit Zubehör von der Sparkasse Münsterland
Ost
Die Gewinner möchten sich bitte telefonisch unter
02582/65319 melden.
(Foto: Joe Rieder)