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Aus der Pädagogik - Stiftung Jupident

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... ...aktiv, aktiv, innovativ -<br />

die Infoseiten <strong>der</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong> Schlins<br />

Neu<br />

Der neue<br />

Geschäftsführer<br />

Manfred Ganahl stellt<br />

sich im Interview mit<br />

<strong>der</strong> Jupidu vor .... S 3<br />

Neuer Vorstand<br />

Auch <strong>der</strong> Vorstand <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong><br />

präsentiert sich neu. Die Mitglie<strong>der</strong> mit<br />

Obmann Michael Gassner<br />

finden Sie auf ..................................... S 2<br />

<strong>Aus</strong>zeichnung<br />

Die HPLS kann sich<br />

über eine schöne<br />

<strong>Aus</strong>zeichnung freuen.<br />

Sie gewann beim<br />

Wettbewerb „Österreich<br />

Album 1945-<br />

55” ..................... S 7<br />

Kurz und bündig<br />

Schokolade gab es von freundlichen<br />

Spen<strong>der</strong>n, außerdem ist die <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Jupident</strong> seit einigen Monaten online:<br />

www.jupident.at .................................. S 2<br />

Beinhart<br />

Das Projekt „Jupiintensiv”<br />

ist ein<br />

erlebnispädagogisches<br />

Abenteuer.<br />

Was dahinter steckt<br />

wird beschrieben<br />

auf ...................... S 9<br />

Lebenselixier<br />

Orient<br />

Auf <strong>der</strong> Frühjahrsmesse<br />

zeigten die<br />

Mädchen, was sie in<br />

„Lebenselixier<br />

Orient” erarbeitet<br />

hatten ................ S 10<br />

Alpenvereinsgruppe on Tour<br />

Mit Rucksack und Skidoo unterwegs: die<br />

Alpenvereinsgruppe Nenzing auf Tour S 6<br />

Internatswohngruppen kickten<br />

Das 1. Josef Anton Jochum<br />

Gedenkfußballturnier ........................... S 6<br />

Nr. 10 · Juli 2005<br />

DANKESCHÖN ZUM ABSCHIED<br />

Direktor Franz Lümbacher im Ruhestand<br />

Franz Lümbacher - Mentor, Lobbyist, Menschenfreund, „Chef” und beinahe 20 Jahre lang<br />

Direktor <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong>, ist in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Ob er diesen „ruhig”<br />

verbringen wird, bezweifeln all jene, die den unermüdlich für „sein” <strong>Jupident</strong> arbeitenden<br />

Geschäftsführer kennen.<br />

Die in allen Bereichen kreativ, liebevoll und individuell gestaltete Verabschiedung von Franz<br />

Lümbacher drückt die große Wertschätzung aus, die alle MitarbeiterInnen ihm entgegenbrachten.<br />

Die Juniausgabe <strong>der</strong> „Jupidu” hat daher die Verabschiedung von unserem großartigen „Chef”<br />

zum Inhalt.<br />

Ein großes Dankeschön für alles, was er für uns, unsere Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen getan und<br />

erreicht hat - im Kleinen wie im Großen, ob in <strong>der</strong> Gemeinde, o<strong>der</strong> im Land Vorarlberg o<strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Bundeshauptstadt Wien.


Der neue Geschäftsführer:<br />

Manfred Ganahl, MSc<br />

Kurz und bündig<br />

● Die Kin<strong>der</strong> und Betreuer/<br />

Innen bedanken sich bei SPAR<br />

Satteins - Frau Beate Gerstgrasser.<br />

Wir bekamen einen ganzen Berg<br />

Schokolade für unsere Kin<strong>der</strong><br />

gespendet.<br />

● Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong> ist seit<br />

einigen Monaten online!<br />

Besuchen Sie uns auf:<br />

www.jupident.at<br />

Der neue Vorstand:<br />

Obmann: Mag. Michael Gassner<br />

Obmann Stellvertreter:<br />

Bgm. Mag. Harald Son<strong>der</strong>egger<br />

Schriftführer: DI Viktor Rin<strong>der</strong>er<br />

Kuratoriumsmitglie<strong>der</strong>:<br />

Pfarrer Theo Fritsch, Alt. Bgm. Rudi<br />

Sohm, Alt.Bgm. Walter Rüf, Bgm.<br />

DI Markus Linhart, LSI Günter<br />

Gorbach, Dr. Bodo Mähr<br />

Geschäftsführer:<br />

Manfred Ganahl, MSc<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong>,<br />

Schlins, Tel. 05524/8271<br />

www.jupident.at<br />

Verantwortlich<br />

für den Inhalt: Dir. Manfred Ganahl, MSc<br />

e-mail: info@jupident.at<br />

Produktion: HMS artist, Feldkirch<br />

Redaktionskoordination:<br />

A. Fritz, MSc, Hohenems<br />

Druck: Druckerei Wenin, Dornbirn<br />

Periodiukum <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong> zur<br />

Publikation <strong>der</strong> pädagogischen Aufgaben.<br />

... aktiv, innovativ - die Infoseiten <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong> Schlins<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Viel hat sich getan in den letzen<br />

Monaten - eine Ära ging vorbei.<br />

Der geschäftsführende Direktor <strong>der</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong> ging unlängst in den<br />

verdienten Ruhestand. Fast 20 Jahre hat<br />

sich Direktor Franz Lümbacher den<br />

Sorgen und Nöten seiner Mitarbeiter-<br />

Innen und jenen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und<br />

Jugendlichen angenommen.<br />

Es war SEIN <strong>Jupident</strong> - er hat dafür<br />

gelebt, gekämpft und Enormes geleistet.<br />

Der Abschied verlief, seinem<br />

Naturell entsprechend, leise und ohne<br />

großes Aufsehen. Nein - sich in den<br />

Mittelpunkt stellen ist nicht seins, er<br />

liebt es still und bescheiden.<br />

Den Mitarbeitern und den Kin<strong>der</strong>n war<br />

es dennoch ein Bedürfnis Danke zu<br />

sagen. Danke für seinen Einsatz, für<br />

seine Zeit die er aufgewendet hat, für<br />

sein Verständnis, für seine klaren Worte<br />

zur richtigen Zeit, für seinen Humor, für<br />

seine Geradlinigkeit und sein Engagement<br />

für Benachteiligte.<br />

Die Bil<strong>der</strong> (u.a. auf Seite 4 und 5) von<br />

den kleinen aber feinen Verabschiedungsfeiern<br />

<strong>der</strong> einzelnen Fachbereiche,<br />

dokumentieren eindrücklich die Verbundenheit<br />

und Wertschätzung aller<br />

Mitarbeiter und Kin<strong>der</strong> gegenüber<br />

Herrn Direktor Lümbacher.<br />

Ich kann Herrn Dir. Franz Lümbacher<br />

ebenfalls nur Dankeschön sagen, für die<br />

optimale Übergabe <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

sowie das entgegengebrachte<br />

Vertrauen.<br />

Das Rad <strong>der</strong> Zeit dreht sich unaufhaltsam<br />

weiter und so freue ich mich auf<br />

eine interessante, herausfor<strong>der</strong>nde und<br />

erfüllende Zeit in <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong>.<br />

Ich wünsche Ihnen nun viel Freude<br />

beim Lesen unserer neuen <strong>Aus</strong>gabe von<br />

Jupidu.<br />

Manfred Ganahl, MSc<br />

Neuer Vorstand <strong>Jupident</strong><br />

Der neue Vorstand <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong> wurde von VN-Mitarbeiter Harald Hronek ins Bild<br />

gerückt.<br />

2


Diese Seite wurde ermöglicht durch die „Metzgerei Egger Arthur“ - Schlins<br />

Manfred Ganahl (Jg. 1963) ist <strong>der</strong><br />

neue Geschäftsführer <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Jupident</strong>. Die „Jupidu” sprach mit<br />

ihm über seinen Werdegang.<br />

Herr Ganahl, zuerst das Persönliche -<br />

wie ist Ihr Familienstand?<br />

M.G.: Ich bin verheiratet und habe zwei<br />

Buben, 17 und 21 Jahre alt.<br />

Dürfen wir über Ihren Werdegang<br />

etwas erfahren?<br />

M.G.: Eigentlich bin ich ein Gymnasium-<br />

Abbrecher, <strong>der</strong> es wissen wollte. Ich<br />

habe aber bald bemerkt, dass ich doch<br />

weitergehen möchte und die Studienberechtigungsprüfung<br />

absolviert. Im<br />

Landesjugendheim Jagdberg arbeitete<br />

ich als Sozialpädagoge und habe eine<br />

<strong>Aus</strong>bildung in systemischer Familientherapie<br />

durchgezogen. Zwei Jahre bin<br />

ich in <strong>der</strong> Jugendwohlfahrt <strong>der</strong> Bezirkshauptmannschaft<br />

tätig gewesen, bevor<br />

man mich zum „Jagdberg” zurückgeholt<br />

hat.<br />

War Ihr Focus immer schon die<br />

Jugendarbeit?<br />

M.G.: Anfangs nicht, doch rasch habe<br />

ich festgestellt, dass Familie und<br />

Jugend meine Schwerpunkte sind. Von<br />

1995 bis 2004 übernahm ich schließlich<br />

die Leitung des Landesjugendheimes<br />

Jagdberg.<br />

Sie haben ein „MSc” nach dem Namen,<br />

was bedeutet das?<br />

M.G.: Das heißt Master of Sience - ich<br />

habe internationales Personalmanagement<br />

und Organisationsentwicklung<br />

studiert und kürzlich meinen „Master”<br />

erworben.<br />

Herzliche Gratulation! Wie kamen sie<br />

eigentlich zum „<strong>Jupident</strong>” - o<strong>der</strong> kam<br />

gar das „<strong>Jupident</strong>” zu Ihnen?<br />

M.G.: Obwohl wir geographisch sehr in<br />

<strong>der</strong> Nähe liegen - <strong>der</strong> Jagdberg praktisch<br />

ein kleines Stückchen „über” dem<br />

Interview<br />

Der neue Geschäftsführer<br />

Manfred Ganahl stellt sich den Fragen <strong>der</strong> Jupidu<br />

Offene Antworten von Manfred Ganahl<br />

<strong>Jupident</strong>, waren die Kontakte nicht sehr<br />

intensiv. Ende 2003 diskutierte<br />

Direktor Lümbacher mit dem Vorstand<br />

die Nachfolgefrage, dann kam mein<br />

Name ins Spiel und kurz darauf führten<br />

wir ein Gespräch miteinan<strong>der</strong>. Direktor<br />

Lümbacher hat seine Nachfolge praktisch<br />

persönlich abgesichert und mich<br />

für diese Aufgabe „geholt”. Zuerst habe<br />

ich jedoch mit meinem Arbeitgeber,<br />

dem Vorarlberger Kin<strong>der</strong>dorf, dessen<br />

Fachbereich <strong>der</strong> Jagdberg seit 1999 ist,<br />

meine Zukunftspläne durchgesprochen.<br />

Konnten sie alle Projekte noch<br />

abschließen?<br />

M.G.: Die Privatisierung des Jugendheimes<br />

Jagdbergs 1999 und die<br />

Privatisierung <strong>der</strong> Schule 2003 waren<br />

die größten Brocken, dieses Projekt<br />

wurde erfolgreich abgeschlossen.<br />

3<br />

Wie sehen Ihre Pläne<br />

für die <strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong><br />

aus?<br />

Nach vier Monaten<br />

Einarbeitung habe ich<br />

mir einen Überblick<br />

über die notwendigen<br />

nächsten Schritte verschafft.<br />

Die Höhe <strong>der</strong><br />

Tagsätze macht mir<br />

etwas Kopfzerbrechen -<br />

die liegen zum Teil doch<br />

deutlich unter denen<br />

an<strong>der</strong>er Einrichtungen.<br />

Das Potenzial <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

ist enorm, um<br />

es noch besser nutzen zu<br />

können, sind Verän<strong>der</strong>ungen<br />

im strukturellen<br />

Bereich sicherlich notwendig.<br />

Die Einführung<br />

eines Qualitätsmanagement<br />

um Standards zu<br />

definieren und das<br />

Niveau zu halten, ist<br />

sicher ein Ziel. Elemente des TQM<br />

sowie ein Leitbildprozess werden uns<br />

in Zukunft das Arbeiten in <strong>Jupident</strong><br />

erleichtern.<br />

Inwiefern spielt in diesem sensiblen<br />

Bereich <strong>der</strong> „Markt” eine Rolle?<br />

M.G.: Eine stetige Marktanalyse wird<br />

notwendig sein und ohne strategische<br />

Planung werden wir sicherlich nicht<br />

auskommen. Klare Strukturen und optimale<br />

Organisationsabläufe verhelfen uns<br />

zu einem guten Arbeiten. Das ist auch<br />

notwendig, im Interesse unserer Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendlichen.<br />

Danke für das Gespräch!<br />

Raiffeisenbank Rankweil<br />

BLZ 37461 · Konto-Nr. 15.800<br />

... mir Ihrer Spende unterstützen Sie<br />

unsere Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen.


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Ein Dankeschön unserem<br />

Ob Berufsvorschule, die WG’s, die Pfadigruppe, die BereichsleiterInnen, die<br />

Küche, <strong>der</strong> betriebswirtschaftliche Bereich... alle nahmen liebevoll Abschied<br />

von Direktor Franz Lümbacher. Mehr darüber auf den folgenden Seiten.<br />

Die Verabschiedung unseres langgedienten<br />

Direktors Franz Lümbacher in<br />

den Ruhestand nahmen alle Abteilungen<br />

in liebevoller Weise wahr. Statt des<br />

berühmten „Jakobsweges” wurde Franz<br />

Lümbacher auf den „Jupi-Weg” geschickt.<br />

Diesen genoss er sichtlich – mit<br />

viel Humor, Sportsgeist und einer guten<br />

Portion Rührung zwischendurch.<br />

Kreative Stationen<br />

Die Stationen des Abschiedes waren<br />

vielfältig, kreativ und mit viel Liebe<br />

von den jeweiligen Abteilungen für<br />

„unseren Herrn Direktor” vorbereitet.<br />

Die BVS absolvierte eine witzige Fotorallye,<br />

die WG Frastanz ein spektakuläres<br />

„Nachtrodeln” und die Ganzjahresgruppen<br />

luden zur „Franz-Lümbacher-<br />

Frühlingswan<strong>der</strong>ung” ein.<br />

Die IWG luden unter dem Motto „Flach<br />

spielen, hoch gewinnen” (Bericht Seite 6)<br />

ein. Mosaik lud zu einem Nachmittag in<br />

Dornbirn mit feiner Jause und einer<br />

Stadt-Erlebnistour. Gar zu einem<br />

„Psycho-Kaffeekränzchen” mit selbstgebackenem<br />

Kuchen lud <strong>der</strong> „ kleinste<br />

Bereich”, Psychologin Petra Grassl-<br />

Rie<strong>der</strong>er. Natürlich fehlten auch <strong>der</strong><br />

betriebswirtschaftliche Bereich (Bericht<br />

Seite 6) und das LeiterInnenteam nicht<br />

mit einem herzlichen Verabschiedungshock<br />

mit allerlei Gaben, die dem scheidenden<br />

Direktor Freude machen sollen.<br />

Fotorallye <strong>der</strong> BVS<br />

Der <strong>Aus</strong>gangspunkt <strong>der</strong> Rallye war das<br />

ehemalige Büro des Direktors im<br />

Ruhestand im Hauptgebäude. Dort<br />

wurde eine Gehaltsverhandlung (Pensionsverhandlung)<br />

mit den für Dir. Lümbacher<br />

typischen Eigenarten wie <strong>der</strong> Verwendung<br />

eines Taschenrechners o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Armbanduhr<br />

auf dem Schreibtisch, nachgestellt...<br />

Ein großes Rotkäppchen<br />

In <strong>der</strong> A-Klasse <strong>der</strong> Schule hatten sich<br />

einige Mädchen und ErzieherInnen versammelt<br />

und ein Theaterstück vorbereitet.<br />

Herr Lümbacher spielte das<br />

Rotkäppchen mit einer ihm ganz eigenen<br />

Eleganz und Grazie und er hatte<br />

sichtlich Spaß daran.<br />

„Küchenprüfung”<br />

In <strong>der</strong> Großküche stellte <strong>der</strong> Direktor<br />

seinen feinen Geschmackssinn unter<br />

Beweis. Wie auch bei den an<strong>der</strong>en<br />

Stationen zeigte Herr Lümbacher hier<br />

keine Blöße beim Erraten <strong>der</strong> einzelnen<br />

Zutaten. Das Resultat war ein wohlschmecken<strong>der</strong><br />

Fruchtsalat. Der Gutschein<br />

für eine Ballonfahrt wurde übrigens<br />

mittels Fahrrad mit angebundenen<br />

Ballons eingelöst.<br />

4<br />

Die Pfadigruppe grillte im Schnee ...<br />

Tanzperformance<br />

Zwar hatten schon alle WGs das ihrige<br />

beigetragen. Allerdings hatten sich die<br />

Mädchen unter <strong>der</strong> Leitung von Frau Ria<br />

Steinbichler noch etwas Beson<strong>der</strong>es<br />

einfallen lassen: In <strong>der</strong> Turnhalle gab es<br />

für Herrn Lümbacher noch eine<br />

Performance in Form einer viel umjubelten<br />

Tanzvorführung.<br />

Grillfest im Schnee<br />

Den Abschluss bildete die Pfadi-<br />

Gruppe von Herrn Lümbacher die<br />

spontan hinter dem 1er Haus ein kleines<br />

Grillfest mitten im Schnee für ihr<br />

Mitglied organisiert hatten. Aber das<br />

war beileibe noch nicht alles. Der<br />

Direktor hatte ja einen ganzen „Jupi-<br />

Weg” zu machen.<br />

Im 4er-Haus wurde nach Fischdosen geangelt – selbstverständlich erfolgreich.


Diese Seite wurde ermöglicht durch die „Firma Bad 2000“ - Nüzi<strong>der</strong>s<br />

Mentor Franz Lümbacher<br />

Große und kleine Einlagen<br />

Nach dieser doch anstrengenden<br />

Durchquerung des Geländes <strong>der</strong><br />

<strong>Stiftung</strong>, in <strong>der</strong> Dir. Franz Lümbacher<br />

einen guten Teil seines Arbeitslebens<br />

verbracht und auch seine Spuren hinterlassen<br />

hatte (Brandfleck im Teppich des<br />

Büros) fand <strong>der</strong> Nachmittag seinen<br />

gemütlichen <strong>Aus</strong>klang in <strong>der</strong> Schule.<br />

Dort hatten sich die Lehrer versammelt<br />

und ein Festbankett hergerichtet.<br />

Unerwähnt bleiben dürfen aber auch<br />

nicht die kleineren und größeren<br />

Einlagen <strong>der</strong> Erzieher und Lehrer wie<br />

<strong>der</strong> „Feuertanz“ o<strong>der</strong> das eigens zu diesem<br />

Anlass gedichtete Lied <strong>der</strong> Lehrer.<br />

WG Frastanz rodelte nachts<br />

Die WG Frastanz lud schließlich zu<br />

einer gemeinsamen Rodelpartie ein.<br />

Davor gab es zur Stärkung ein tolles<br />

Abendessen in <strong>der</strong> Wohngemeinschaft.<br />

Nach Schnitzel und Eis mit heißen<br />

Himbeeren gings ins tief verschneite<br />

Montafon zur längsten Rodelbahn im<br />

Ländle. Gut eingepackt und bester<br />

Laune wagten wir bei eisiger Kälte die<br />

Abfahrt. Rasant bezwangen wir mit viel<br />

Spaß und doch einigen Stürzen den<br />

Berg. Nach <strong>der</strong> Rodelgaudi wärmten<br />

sich alle bei einem heißen Getränk und<br />

rätselten wer denn <strong>der</strong> schnellste Rodler<br />

war. Wir wünschen unserem Chef alles<br />

Gute und „servus die Wadeln“...<br />

Pflanze von Direktor zu Direktor.<br />

Liebevoller Abschied <strong>der</strong> GWG für ihren „Herrn Direktor”.<br />

Mit <strong>der</strong> WG Frastanz fand ein tolles „Nachtrodeln” statt.<br />

Mosaik führte in einer Erlebnistour durch Dornbirn.<br />

5


... aktiv, innovativ - die Infoseiten <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong> Schlins<br />

Der betriebswirtschaftliche<br />

Bereich verabschiedet seinen Chef<br />

Am 18. März 2005 verabschiedete<br />

sich <strong>der</strong> im „Hintergrund fungierende”<br />

betriebswirtschaftliche<br />

Bereich in einer gemütlichen Runde<br />

von Dir. Lümbacher.<br />

Es fällt schwer, die richtigen Worte für<br />

unseren großartigen Chef zu finden.<br />

Direktor Lümbacher war immer<br />

menschlich, fair und aufmerksam mit<br />

uns. Er wird immer einen Platz im<br />

<strong>Jupident</strong> haben, aber vor allem in unseren<br />

Herzen und unserem Gedächtnis.<br />

Danke! Jede Abteilung überreichte<br />

Herrn Lümbacher ein Geschenk. Mit<br />

einer ganz speziellen Überraschung<br />

verabschiedete sich die Küche von ihm.<br />

Manfred, unser Chefkoch, hatte einen<br />

Karpfen in Lebensgröße aus Butter<br />

geschnitzt.<br />

Internatswohngruppen kickten souverän<br />

Im März fand in <strong>der</strong> Turnhalle <strong>der</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong> das 1. Josef-Anton<br />

Jochum-Gedenkfußballturnier <strong>der</strong><br />

Internatswohngruppen mit „Ehrenspieler”<br />

Franz Lümbacher statt.<br />

Kin<strong>der</strong> und Erzieher aus allen Gruppen<br />

wurden in die diversen Mannschaften<br />

gelost und eine Mannschaft durch unseren<br />

Ehrenspieler Herrn Franz Lümbacher<br />

verstärkt. Die Schiedsrichterin Helga<br />

leitete alle Spiele sehr souverän. Sie<br />

war je<strong>der</strong>zeit Frau <strong>der</strong> Lage und ließ nie<br />

Zweifel an ihren Entscheidungen aufkommen.<br />

Großen Anklang fand die<br />

Unser Hausmeister übergab eine variable<br />

Parktafel damit er immer einen<br />

Parkplatz in <strong>Jupident</strong> hat, und symbolisierte<br />

damit, was wir alle dachten: Dir.<br />

Lümbacher wird immer einen Platz im<br />

<strong>Jupident</strong> haben.<br />

Die Bereiche Näherei und Waschküche<br />

übergaben unserem Chef, <strong>der</strong> auch dem<br />

Hausmeister gerne im Garten zur Hand<br />

ging, drei wun<strong>der</strong>schöne Rosenstöcke.<br />

Bei Kaffee und Kuchen und etlichen<br />

lustigen Anekdoten, Geschichten und<br />

Erzählungen wurde unser CHEF in die<br />

Pension verabschiedet.<br />

Wir alle danken Direktor Lümbacher<br />

für die vielen Jahre, in denen er uns ein<br />

großartiger, gerechter und menschlicher<br />

Chef war. Es war toll, mit ihm arbeiten<br />

zu dürfen! Auf seine Besuche freuen<br />

wir uns bereits jetzt schon.<br />

Liveübertragung des Turniergeschehens<br />

im Umklei<strong>der</strong>aum, auch wenn die<br />

Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Nachwuchskameraleute oft<br />

verwackelt und unscharf waren. Nach<br />

dem Turnier waren alle Beteiligten zum<br />

Championsdinner geladen. Bei Leberkäse<br />

und Limo wurde heiß über entscheidende<br />

Spielsituationen diskutiert.<br />

Den stimmungsvollen Abschluss bildete<br />

ein Spalier mit anschließendem Feuerwerk<br />

beim <strong>Aus</strong>zug unseres „Ehrenspielführers”<br />

Franz Lümbacher, <strong>der</strong><br />

sein letztes Spiel in <strong>der</strong> Heimatarena<br />

absolvierte.<br />

6


Diese Seite wurde ermöglicht durch das „Farbencenter Thüringen“<br />

Kommentar<br />

<strong>Aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Pädagogik</strong> – für die <strong>Pädagogik</strong><br />

Eine Sache des Blickwinkels<br />

Durch meine Projektarbeit „Lebenselixier<br />

Orient“ wird mir immer<br />

klarer: Es hängt vom jeweiligen<br />

eigenen Blickwinkel ab, von dem aus<br />

ICH an<strong>der</strong>e beobachte o<strong>der</strong> von<br />

dem aus ICH beobachtet werde.<br />

Die Kin<strong>der</strong> mit schwerer geistiger<br />

Behin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> neugegründeten<br />

Alpenvereinsgruppe Nenzing waren<br />

auf großer Wintertour.<br />

Ende Februar herrschte in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gruppe<br />

4 <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong> Aufbruchstimmung.<br />

Rucksäcke wurden gepackt,<br />

Proviant, Rodel und Tee wurden<br />

hergerichtet. Um 9.30 Uhr war es soweit.<br />

Alles konnte in den Bus verfrachtet<br />

werden und wir, Raphael, Martina,<br />

Sascha sowie vier BetreuerInnen fuhren<br />

Richtung Latschau los. Dort angekommen<br />

hat uns <strong>der</strong> Wirt <strong>der</strong> Lindauer Hütte,<br />

Thomas Beck, das Gepäck freundlicherweise<br />

mit dem Skidoo transportiert. Der<br />

Marsch war sehr anstrengend, da viel<br />

Schnee lag. Mit gutem Zuspruch seitens<br />

<strong>der</strong> BetreuerInnen und einer guten Jause<br />

schafften wir die Hälfte des Weges.<br />

Dann holte uns <strong>der</strong> Skidoo ab, was allen<br />

In diesem Sinne wünsche ich allen<br />

PädagogInnen einen überschaubaren<br />

und gut reflektierten Beobachtungsstandpunkt<br />

für Diagnostik und<br />

Leistungsbeurteilungen.<br />

Ria Steinbichler info@jupident.at<br />

” Ich kann mir nie merken,<br />

welches <strong>der</strong> Mann ist, <strong>der</strong> mit<br />

einem o<strong>der</strong> <strong>der</strong> mit zwei<br />

Höckern ...”<br />

Große Wintertour <strong>der</strong> Alpenvereinsgruppe<br />

großen Spaß bereitete. Am Abend spielte<br />

<strong>der</strong> Alleinunterhalter Norbert Keckeis<br />

kostenlos ein Wunschkonzert. Wir tanzten<br />

viel und hatten eine Riesengaudi.<br />

Auch die an<strong>der</strong>en Hüttengäste hatten<br />

viel Spaß mit uns. Wir Kin<strong>der</strong> durften<br />

Thomas beim Servieren und Abräumen<br />

helfen. Müde und glücklich fielen wir<br />

ins Bett. Am Morgen nach einem ausgiebigen<br />

Frühstück tollten wir noch in <strong>der</strong><br />

Hütte und im Schnee herum. Nach<br />

einem vorzüglichen Mittagessen sausten<br />

wir mit unseren Rodeln ins Tal. Das<br />

Gepäck wurde wie<strong>der</strong> mit dem Skidoo<br />

ins Tal gefahren. An dieser Stelle bedanken<br />

wir uns herzlich bei Thomas und seinen<br />

MitarbeiterInnen für das Ermöglichen<br />

des tollen Wochenendes. Danke auch<br />

an den Musikanten Norbert und seine<br />

Frau, die uns mit <strong>der</strong> Musik viel Freude<br />

bereitet haben. Wir fuhren zurück und<br />

7<br />

Ein Dankeschön an<br />

alle Sponsoren<br />

Die MitarbeiterInnen <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Jupident</strong> sagten ein Dankeschön allen<br />

Spen<strong>der</strong>Innen. Zahlreiche Menschen<br />

zahlen anonym ein, ihnen ein herzliches<br />

„Danke” von den Kin<strong>der</strong>n,<br />

Jugendlichen und BetreuerInnen aus<br />

<strong>Jupident</strong>.<br />

Eine beson<strong>der</strong>s nette Aktion, von <strong>der</strong><br />

wir die handelnden Personen auch kennen,<br />

möchten wir hier vor den Vorhang<br />

holen:<br />

Ein „Vergeltsgott” an Möbel Frick in<br />

Frastanz für € 1.000,-. Die Mitarbeiter-<br />

Innen haben auf ihr Firmenweihnachtsessen<br />

verzichtet (!) und das Geld an uns<br />

gespendet. Die Spende wurdedurch den<br />

Prokuristen <strong>der</strong> Fa. Möbel Frick, Erich<br />

Rauch (<strong>der</strong> übrigens auch im Ehrenamt<br />

als Feuerwehrkommandant <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Schlins fungiert), übergeben. Herzlichen<br />

Dank für diese tolle Aktion.<br />

<strong>Aus</strong> den Abteilungen<br />

damit ging für uns BetreuerInnen ein<br />

anstrengendes Wochenende zu Ende.<br />

Wenn wir uns an die glücklichen Gesichter<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> erinnern, lässt uns dies die<br />

Anstrengung vergessen und wir planen<br />

bereits das nächste Abenteuer.<br />

Kerstin Kratky-Huber


... aktiv, innovativ - die Infoseiten <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong> Schlins<br />

Winterspiele in Nagano<br />

Die HPLS <strong>Jupident</strong> feierte tolle Erfolge<br />

„Lass mich gewinnen und wenn ich<br />

nicht gewinnen kann, lass es mich<br />

mutig versuchen”<br />

Bianca, Georg und Daniel von <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>klasse 4 an <strong>der</strong> HPLS <strong>Jupident</strong><br />

qualifizierten sich im Jänner 2004 für<br />

die Winterspiele <strong>der</strong> „Special Olympics”<br />

in Nagano/Japan. Bianca ist eine<br />

Schifahrerin, Georg und Daniel laufen<br />

mit den Schneeschuhen.<br />

<strong>Aus</strong>dauertraining in <strong>der</strong> Schule, zu<br />

Hause, im Fitness-Point in Bludenz und<br />

das Kennenlernen <strong>der</strong> japanischen<br />

Lebensweise standen auf dem Wochenplan.<br />

Gut trainiert und motiviert traten<br />

wir - 3 SportlerInnen und ich als<br />

Trainerin - am 21. Februar 2005 die<br />

große Reise mit 26 an<strong>der</strong>en Sportler-<br />

Innen aus Vorarlberg an. Vom Flughafen<br />

Altenrhein flogen wir nach Wien,<br />

wo wir die restlichen TeilnehmerInnen<br />

<strong>der</strong> Delegation von Österreich (159<br />

SportlerInnen und TrainerInnen) trafen.<br />

In Tokio wurden wir freundlich empfangen<br />

und zu unserem Host-Programm<br />

geführt. Unsere Reise dauerte 28<br />

Stunden und ich staunte, dass keiner <strong>der</strong><br />

SportlerInnen jammerte o<strong>der</strong> klagte.<br />

Sie nahmen die Strapazen geduldig auf<br />

sich. Während des Host-Programmes<br />

konnten wir uns an die Zeitumstellung<br />

gewöhnen und hatten auch Zeit, alle<br />

Sport- und Trainingskollegen kennen<br />

zu lernen. Liebevoll und fürsorglich<br />

Bianca, Georg und Daniel mit ihren Medaillen.<br />

wurden wir die ersten 4 Tage von einem<br />

japanischen Komitee betreut. Auch<br />

konnten wir die japanische Lebensweise<br />

ein wenig kennen lernen.<br />

Nach <strong>der</strong> großen Eröffnungsfeier im<br />

Olympiastadion in Nagano trafen wir -<br />

jede Sportart für sich - in den jeweiligen<br />

Sportstätte ein. Während sechs Tagen<br />

wurden Wettkämpfe ausgetragen. Alle<br />

SportlerInnen waren mit vollem Eifer<br />

dabei und viele konnten ihre eigene<br />

Bestzeit überbieten.<br />

Mit vielen Medaillen (4 Goldene, 2 Silberne<br />

und 1 Bronzene), tollen Platzierungen<br />

und vielen neuen Eindrücken kamen wir<br />

am 6. März wie<strong>der</strong> in Altenrhein an. Es<br />

war für uns alle eine zwar anstrengende<br />

aber schöne Zeit in Japan. Wir haben<br />

viel gesehen und konnten auch unser<br />

sportliches Können zeigen.<br />

Renate Hefel-Karasek<br />

Klassenlehrerin <strong>der</strong> FÖ4-Klasse<br />

8<br />

Überblick<br />

Wett b e w e r b<br />

„Österreich-Album<br />

1945 – 1955“ gewonnen<br />

Das war vielleicht eine Überraschung,<br />

als wir diese Mitteilung<br />

aus Wien erhielten. Im Rahmen<br />

eines Wettbewerbs des Österreichischen<br />

Buchklubs sammelten<br />

wir aus Anlass von 60 Jahren<br />

Republik Österreich Geschichten<br />

und Erzählungen aus <strong>der</strong><br />

Nachkriegszeit mit dazupassenden<br />

Fotos und gestalteten ein<br />

Österreich-Album 1945 - 1955.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns<br />

bei allen älteren Menschen, die<br />

uns bereitwillig über ihre<br />

Erlebnisse in <strong>der</strong> Nachkriegszeit<br />

erzählten, herzlich bedanken.<br />

Ohne ihre Hilfe hätte unser<br />

Österreich-Album 1945 - 1955<br />

nicht entstehen können. Den Preis<br />

für unsere Arbeit konnten wir am<br />

25. April 2005 in Wien im Schloss<br />

Belve<strong>der</strong>e in Empfang nehmen.<br />

Wir freuten uns riesig, denn wir<br />

durften gleich unsere Wienwoche,<br />

die eigentlich für das nächste<br />

Schuljahr geplant war, „dranhängen“.<br />

Damit wir SchülerInnen<br />

selbst einen Beitrag zur Finanzierung<br />

<strong>der</strong> Wienwoche leisten konnten,<br />

verkauften wir das Österreich-<br />

Album 1945 - 1955 und haben uns<br />

ein ganz tolles Taschengeld verdient.<br />

Danke allen, die uns so<br />

großzügig unterstützten.<br />

Die SchülerInnen <strong>der</strong> HP4-Klasse<br />

mit ihrer Lehrerin Marika Elgamal


Diese Seite wurde ermöglicht durch die „Firma VRZ Informatik GmbH“ - Dornbirn<br />

Beinhart: „Jupi intensiv”<br />

Ein erlebnispädagogisches Abenteuer<br />

Nach einer längeren Planungs- und<br />

Vorbereitungsphase wurde vorigen<br />

Herbst das Projekt „Jupi Intensiv“<br />

begonnen und diesen April eine <strong>der</strong><br />

Expeditionen durchgeführt.<br />

Zusammen mit 6 Jugendlichen zwischen<br />

12 und 17 Jahren wurde dieses Projekt<br />

bereits im November 04 in Angriff<br />

genommen. Es gilt u.a. soziale Kompetenzen<br />

zu erweitern und dabei zu lernen,<br />

mit eigenen und fremden Emotionen<br />

umzugehen. Ziel ist ein ganzheitliches<br />

Lernen - die Jugendlichen sollen in ihrem<br />

Denken, Fühlen, ihrer sinnlichen Wahrnehmung<br />

und Intuition geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Um das Vertrauen in die eigenen Kompetenzen<br />

sowie die Kommunikations- und<br />

Probelmlösefähigkeit zu stärken, wurden<br />

kreative, verhaltenstherapeutische und<br />

systemische Methoden kombiniert.<br />

Einen beson<strong>der</strong>en Stellenwert haben<br />

erlebnispädagogische Einheiten. Hierbei<br />

geht es vor allem um Grenzerfahrungen<br />

in und mit <strong>der</strong> Natur. Die Stärkung des<br />

Selbstwertes und die Kooperation und<br />

Intensivierung <strong>der</strong> Körperwahrnehmung<br />

sind Ziele. Ein wesentlicher Bestandteil<br />

<strong>der</strong> Erlebnispädagogik ist die Verbindung<br />

mit <strong>der</strong> Natur.<br />

„Selbstentdeckung”<br />

Durch Natursportarten mit Expeditionscharakter<br />

werden Kompetenzen und<br />

Begabungen sinnvoll eingesetzt, durch<br />

das Erlebnis in <strong>der</strong> Gruppe das soziale<br />

Lernen geför<strong>der</strong>t. Die Jugendlichen können<br />

sich selbst entdecken, ihre<br />

Begabungen und Schwächen spüren.<br />

Zudem trägt die Erfahrung im Team dazu<br />

bei, Verantwortung zu übernehmen und<br />

zu übertragen, sowie Mitmenschen zu<br />

helfen o<strong>der</strong> Hilfe zu erhalten. Lernziele<br />

wie Verantwortungsgefühl, Rücksichtnahme<br />

auf An<strong>der</strong>e, Steigerung <strong>der</strong><br />

Konfliktbewältigung und Kooperationsbereitschaft<br />

werden lebensnah geför<strong>der</strong>t.<br />

Die TeilnehmerInnen des Projektes begaben<br />

sich im April dieses Jahres auf<br />

solch eine lebensnahe Abenteuerreise in<br />

die Berge. Wichtig war den Trainer-<br />

Innen, dass die Jugendlichen bereits in<br />

<strong>der</strong> Vorbereitungsphase lernen, Eigenverantwortung<br />

zu übernehmen. Mit<br />

Gruppenarbeiten und Diskussionen<br />

wurde die Aktion genau geplant. Dabei<br />

war je<strong>der</strong> Einzelne für ein Funktionieren<br />

<strong>der</strong> ganzen Gruppe mit verantwortlich.<br />

Die Expedition ins Montafon<br />

Nachmittags trafen sich die Teilnehmer<br />

in Schlins, um gemeinsam die Reise ins<br />

Ungewisse anzutreten. Nach einigen<br />

Stunden Wan<strong>der</strong>ung erreichte die<br />

Gruppe ihr erstes Etappenziel - die<br />

Hütte in Latschau. Dieser erste Tag galt<br />

noch als Training und Vorbereitung für<br />

den Gebirgsmarsch am nächsten Tag.<br />

Die Bedingungen waren winterlich, das<br />

Ziel lag auf 1.750 m Höhe am Fuße <strong>der</strong><br />

drei Türme. <strong>Aus</strong>gerüstet für ein Biwak<br />

im Schnee, ging die Wan<strong>der</strong>ung durch<br />

das Gauertal am Morgen los. Schwer<br />

beladen mit einem Expeditionszelt,<br />

welches freundlicherweise von <strong>der</strong> Fa.<br />

Alpin Loacker zur Verfügung gestellt<br />

wurde, mit Lagerplanen, Schlafsäcken,<br />

persönlicher <strong>Aus</strong>rüstung und Essen für<br />

9<br />

zwei Tage begann ein langer Fußmarsch<br />

bis weit über die Schneegrenze.<br />

Zusammenhalt bringts<br />

Schon hier entwickelte sich eine eigene<br />

Gruppendynamik, die Truppe war sich<br />

dessen bewusst, dass ein Lager in solchen<br />

extremen Bedingungen nur möglich ist,<br />

wenn im Team gearbeitet wird.<br />

Persönliche Qualitäten kristallisierten<br />

sich heraus, Schwächen und Stärken<br />

wurden erkannt - ein Lernprozess, <strong>der</strong> in<br />

freier Natur ganz automatisch stattfand.<br />

Am Ziel angelangt, begann die eigentliche<br />

Arbeit. In Gemeinschaftsarbeit wurde<br />

ein Küchenzelt gebaut, in dem später<br />

gekocht, geplau<strong>der</strong>t und gegessen wurde.<br />

Der Aufbau des Expeditionszeltes erwies<br />

sich bei Kälte und Schnee als gar nicht so<br />

einfach. Alle waren durch den langen<br />

Marsch und die schwere Last schon an<br />

ihre Grenzen geraten. Und nur durch<br />

Zusammenhalt und <strong>Aus</strong>dauer konnte ein<br />

mehr o<strong>der</strong> weniger „warmes Nestchen“<br />

geschaffen werden. Der nächste Morgen<br />

erschien äußerst unwirtlich, doch das<br />

Zeltlager trotzte auch noch einem weiteren<br />

halben Meter Neuschnee. Nach<br />

einem sättigenden Frühstück hatten alle<br />

wie<strong>der</strong> Energie, gemeinsam das Lager<br />

abzubauen und <strong>der</strong> Zivilisation entgegen<br />

zu schreiten. Am frühen Nachmittag trudelte<br />

die Mannschaft erschöpft, doch<br />

Stolz über ihre Leistung, wie<strong>der</strong> in<br />

Latschau ein. Sie hatten es alle zusammen<br />

geschafft - und so erwiesen die<br />

jugendlichen Helden ihrem selbst kreierten<br />

Teamnamen alle Ehre: „JUPI BEIN-<br />

HART“. Bettina Huber


... aktiv, innovativ - die Infoseiten <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong> Schlins<br />

<strong>Aus</strong> den Abteilungen<br />

LEBENSELIXIER<br />

BVS-BEST.OFF-PROJEKT<br />

Tanz als Brücke zwischen zwei Kulturen<br />

Mit unserem Schwerpunkt wollen wir:<br />

• den innerkulturellen <strong>Aus</strong>tausch<br />

för<strong>der</strong>n<br />

• einan<strong>der</strong> vorurteilsfrei begegnen<br />

• die jeweilige Kultur bewahren<br />

• die An<strong>der</strong>sartigkeit schätzen<br />

• Gemeinsamkeiten suchen<br />

• Bereicherungen füreinan<strong>der</strong> finden<br />

10<br />

Eine Essenz unserer erarbeiteten<br />

Themen konnten wir erfolgreich bei <strong>der</strong><br />

Dornbirner Frühjahrsmesse 2005 in <strong>der</strong><br />

Jungen Halle präsentieren. Viele sehr<br />

eindrucksstarke und wertvolle Erlebnisse<br />

können nun in allen Unterrichtsfächern<br />

bis Schulschluss vertieft werden.


Diese Seite wurde ermöglicht durch die „Druckerei Wenin“ - Dornbirn<br />

Mein Name ist Tanja Könsgen und ich bin<br />

27 Jahre alt. Vor drei Jahren habe ich in<br />

Saarbrücken das Studium <strong>der</strong> Sozialen<br />

Arbeit und <strong>der</strong> Sozialpädagogik absolviert<br />

und lebe nun schon seit einem Jahr in<br />

Vorarlberg. Seit Anfang<br />

dieses Jahres arbeite<br />

ich in <strong>der</strong> GWG 3 in<br />

Schlins. Im Laufe<br />

meiner <strong>Aus</strong>bildung<br />

und auch danach durfte<br />

ich Erfahrungen mit<br />

den verschiedensten<br />

Zielgruppen sammeln.<br />

Nun arbeite ich zum ersten Mal mit Kin<strong>der</strong>n<br />

und Jugendlichen, fühle mich mehr als wohl<br />

und freue mich auch in Zukunft auf jede<br />

neue Erkenntnis und Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Mein Name ist Markus Müller und ich bin<br />

34 Jahre alt. Ich war dreieinhalb Jahre in<br />

BVS1 als Erzieher<br />

tätig, was mir sehr<br />

viel Spaß gemacht hat<br />

und wovon ich mich<br />

nur schwer verabschieden<br />

konnte. Seit<br />

Februar 2005 arbeite<br />

ich in meiner neuen,<br />

sehr abwechslungsreichen<br />

und spannenden Tätigkeit als Leiter<br />

<strong>der</strong> Ganzjahreswohngruppen.<br />

Mein Name ist Patrick Trippl. Ich bin 31<br />

Jahre alt, bin gebürtiger Lustenauer, und ich<br />

bin seit Feber in <strong>der</strong> BVS 1, in <strong>der</strong> ich mich<br />

auch schon nach dieser<br />

kurzen Zeit sehr<br />

heimisch fühle. Nach<br />

meinem Biologie Studium<br />

(Lehramt) habe<br />

ich bei einem Tischler<br />

im Verkauf gearbeitet,<br />

weshalb man mich<br />

getrost als Quereinsteiger<br />

bezeichnen kann. Mich hat die<br />

Arbeit mit Jugendlichen schon immer<br />

gereizt und ich freue mich deshalb sehr hier<br />

im <strong>Jupident</strong> eine neue berufliche Heimat<br />

gefunden zu haben.<br />

Leute<br />

Grüß euch, i bin d’Beate Seeburger, 27’ge<br />

und no boda guat erhalta. Finda tuat Ma und<br />

Frau mi id’r 4 a. Eigentlich bin i a Bludazare<br />

und a glernte Son<strong>der</strong>kin<strong>der</strong>garta<br />

TANTE -<br />

abr i hon komplett<br />

umgsattlat: wohn jetzt<br />

z’Götzis und schaff<br />

mit größara Kind<br />

(Manchmol merkt ma<br />

abr kann großa Unterschied,<br />

geall) jo, des<br />

bin i... mehr vo mir, wenn dr mi iladan - abr<br />

nur mit Kaffe & Kuacha, bitte! :-)<br />

Hallo, Eva Winter mein Name und 43 Jahre<br />

alt ist mein Leben. Ich bin ausgebildete<br />

Erzieherin und Sozial- und Lebensberaterin.<br />

Mein Berufsweg hat<br />

mich vom Bubeninternat<br />

über die Lebenshilfe,<br />

einer Burschenwohngemeinschaft,<br />

dem Kolpinghaus,<br />

einem Möbelgeschäft,<br />

Volksschule und ehrenamtlichen<br />

Tätigkeiten<br />

direkt in die Wohngemeinschaft Frastanz<br />

geführt. Ich freue mich sehr auf meine neue<br />

Arbeit. „Im Kontakt sein” ist ein Motto von<br />

mir, dass ich auch versuche bei meinen drei<br />

fast erwachsenen Töchtern zu leben.<br />

Ich heiße Eva<br />

Lackner, bin 20 Jahre<br />

alt und wohne in<br />

Dornbirn. Ich habe in<br />

<strong>der</strong> BAKIP in<br />

Feldkirch maturiert<br />

und bin seit Oktober<br />

2004 im Mosaik in<br />

Dornbirn. Je<strong>der</strong> Tag<br />

ist eine neue Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

11<br />

Mein Name ist<br />

Gerlinde Barbisch<br />

(42) und ich wohne<br />

mit meiner Familie in<br />

Alberschwende. Seit<br />

Februar 2005 arbeite<br />

ich beim Mosaik<br />

Schwarzenberg. Da<br />

ich einen Sohn mit<br />

Down-Syndrom habe und mich seit seiner<br />

Geburt intensiv <strong>der</strong> Erziehung gewidmet<br />

habe, freue ich mich sehr über die neue<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung und dass ich all meine<br />

Erfahrungen miteinbringen kann.<br />

Ich bin Doris Mündle,<br />

35 Jahre alt, verheiratet,<br />

lebe in Satteins im<br />

blauen Haus, mit meinem<br />

Mann, Kin<strong>der</strong>n,<br />

Tieren, Garten, Menschen,<br />

Bewegungen,<br />

Lebendigkeit. In <strong>der</strong><br />

Sozialarbeit bewege<br />

ich mich schon lange und finde es nach wie<br />

vor eine große Bereicherung, Menschen in<br />

ihrem Leben zu begleiten. Mein Lebensmotto:<br />

hör auf dein Herz und leben danach,<br />

denn das Leben ist jetzt - nicht Morgen. Seit<br />

Oktober 2004 arbeite ich in <strong>der</strong> Tagesbetreuung<br />

und bin in Lustenau, Dornbirn<br />

und Schwarzenberg tätig<br />

Ich heiße Georg Hager, wohne in Altach,<br />

bin 43, verheiratet und habe eine Tochter<br />

(5). Ursprünglich komme ich aus Salzburg.<br />

Ich habe am 1. April beim Mosaik angefangen.<br />

Mein Einsatzort<br />

ist sowohl das Unterals<br />

auch Oberland.<br />

Beson<strong>der</strong>s freut mich<br />

<strong>der</strong> umfangreiche Tätigkeitsbereich<br />

und dass<br />

ich mich für Kin<strong>der</strong>,<br />

Jugendliche und <strong>der</strong>en<br />

Eltern einsetzen darf.<br />

Meine Devise: Es gibt kein Problem ohne<br />

Lösung.

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