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Jupidu Nr. 33 - Stiftung Jupident

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EditorialWachsame SorgeUnsere Aufgabe ist es,Kin der und Jugendlicheauf ihrem Weg ins Erwachsenen- und Berufslebenzu begleiten undfür die kommenden Herausforderungen fit zumachen. Dabei werden wir nicht müde, unswei ter zubilden, laufend am Ball zu bleibenund dafür zu sorgen, dass wir in unseremBerufs alltag schwierigste Situationen zumeis tern imstande sind. Wie gehen wir mitEskalationen um, welche alten Muster giltes zu überwinden? Mit Haim Omer, demEx per ten für gewaltlosen Wider stand inder Erziehung, konnten wir einen exzel lentenFachreferenten zu einem Kamin abendbe grüßen. Auch mit dem De eskala tionsmanage ment ProDeMa® schulen wir un serpä da gogisches Personal und geben ihnenda mit ein zusätzliches wertvolles Werk -zeug in die Hand.Die Gesellschaft ist noch nicht völlig bereitfür die Integration von Menschen, die ausso zialen, emotionalen und psychischenGrün den nicht in Alltagsnormen passen.Um so wichtiger ist es, Rahmen be din gungendafür zu schaffen. In unseren ver schiedenen Bereichen hat sich wieder aller handge tan und mit einem Rückblick auf die vergange nen Monate weihen wir Sie in unereAkti vi täten gerne ein.Da Weihnachten näherrückt, möchten wiruns er neut bei all jenen bedanken, die unsun ter stützen und durch ihre Spenden Sonderpro jekte ermöglichen. Wir freuen unsüber jede außertourliche Zuwendung vonFir men und Privatpersonen, die direkt unseren Schützlingen zugutekommt, und spezielle Spielgeräte, besondere Aus flüge undvie le Sonderprojekte, die das Le ben unsererKin der und Jugendlichen be reichern, er möglichen.Unser Spendenkonto Konto<strong>Nr</strong>: 15.800 |Blz: 37461 | Raiffeisenbank Rankweil |<strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong>In diesem Sinne wünschen wir besteLektüre und viele neue Einblicke in unsereProjekte und unseren Alltag.Ihr Manfred Ganahl, MScGeschäftsführerP.S. Bitte beachten Sie auch unsere On linespendenmöglichkeitauf www.jupident.at.Wir freuen uns über jede Zuwendung!ImpressumHerausgeber: <strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong>Schlins, T 05524/8271www.jupident.atinfo@jupident.atVerantwortlichfür den Inhalt: Dir. Manfred Ganahl, MScRedaktion: Andrea Fritz-Pinggera, MSc,HardFotos: <strong>Jupident</strong>Grafik: grafik caldonazzi, Frastanz,www.caldonazzi.atDruck: Druckerei Wenin, Dornbirn<strong>Jupidu</strong> Seite 2


Gewaltfreier WiderstandWenn Kinder und Jugendliche durch destruktives Handeln ihre Eltern oder Pä dagogIn nen an die Grenzen brin gen, dannsind alternative Hand lungs mög lich keitenge fragt. Die Rückkehr zu alten Auto ritätsmit teln stellt dabei glück licher wei sekeine Lösung mehr dar – auch wenn immerwieder mal Stimmen zu hören sind,die mei nen, dass „früher alles besser war,weil die Kinder noch Anstand und Respekthat ten“ und eine „gsunde Watschn“ nochnie man dem geschadet hätte! Diese Stimmensind als Ausdruck purer Hilflo sig keitzu verstehen und zu bewerten. Sie gründenauf dem Verständnis von: „Ich sa ge dir,was du zu tun hast!“ Heute lau tet der Satzfolgendermaßen: „Ich sage mir, was ich zutun habe!“Haim Omer wurde als Sohn jüdischer Eltern,die den Holocaust überlebten 1949in Bra silien geboren. Mit 18 Jahren wanderte er nach Israel aus, wo er heute nochlebt. Er studierte Psychologie, arbei te temit kriegstraumatisierten Sol daten undlehrt derzeit Klinische Psycho lo gie an derUni versität Tel Aviv. Das Kon zept des GewaltfreienWiderstandes bzw. der „Neu enAu to ri tät“ wurde von ihm gemein sam mitsei nem Team als Antwort auf Über forderungund Hilflo sig keit in der Erziehungent wickelt. Die Grund pfei ler stützen sichda bei auf Gand his Vor stellungen vom gewaltfreien Wider stand.Die „Neue Autorität“ basiert auf Stärkestatt Macht. Problematischem Verhaltenwird nicht mit Vergeltungsmaßnahmenund Stra fen, sondern mit beharrlichem, gewaltlosem Widerstand begegnet. Dabei istein wichtiger Punkt die Bildung von Netzwerken. Das Problem wird nicht allei negelöst, sondern mit allen, die dabei be hilflichsein können. Das erfordert Um denkenund Vernetzungsarbeit. Ein Pro blem in derSchule wird damit zur An gelegenheit vonallen, genauso wie Probleme zu Hauseauch die Bereiche Schule, Freizeit undFami lie betreffen. Die Beziehung zumKind bzw. zum Jugendlichen steht dabeiim mer im Zentrum des Handelns. Die Verantwortlichen lassen sich jedoch nicht inMacht kämpfe hineinziehen, sondern punk -ten durch persönliche Präsenz, Selbst kontrolleund wachsame Sorge.Der Ansatz des Gewaltfreien Widerstandeslöst sich vom Gedanken, dass Kinder undJu gend liche kontrolliert werden kön nen.Das stellt eine Herausforderung dar undist zu gleich befreiend. Da ich nur mich selberkon trollieren kann, kön nen Prob lemeun ab hän gig von der Ko ope ra tions be reitschaftdes Kindes / des Ju gend lichen angegan gen werden. „Es ist mei ne Pflicht,das zu tun, da ich deine Mutter / deinVa ter / deine Betreuerin / dein Betreuer,etc. bin“. Problematisches Ver hal ten wirdbe nannt, die Nicht-Akzep tanz ver deut licht(An kündigung) und Wider stand ge zeigt.Die Wi derstandsmittel sind eher un konventio nell und sehr be ein druckend. Wenndie „ganze Welt“ plötz lich erfährt, was zuHau se passiert, auf Dro gen um schlag plätzendie Ver wandt schaft präsent ist oderdurch Telefon run den signalisiert wird „Wirsind da!“, dann ist die Botschaft der Nicht-Ak zep tanz un über seh bar und spür bar.Haim Omer verfügt nicht nur über einebe ein druckende, jahrelange Erfahrungmit äußerst schwierigen Situationen, son -dern hat auch die Fähigkeit, sein vielschichtiges Konzept sehr klar und humorvoll zu präsentieren. Niemand kannso gut wie er einerseits die Entwicklungdes Ansatzes darstellen und andererseitsauch gleichzeitig Mut machen und be geistern.Aus diesem Grund haben wir unsda zu entschieden, ihn nach Vor arl bergein zu la den. Im Rahmen eines Kamin gespräches hielt er Anfang September einenVor trag über „Wachsame Sorge“ vorca. 25 Ent schei dungs trägerInnen aus unterschied lichs ten Institutionen. Bei denda rauf fol gen den „Tagen der Neuen Autorität“ in Rank weil, vermittelte er zweiTage lang zahlreichen Teil neh mer Innenver schiedener Institutionen sehr an schaulichund pra xis nah sein Konzept. Die Auswirkung die ser Fortbildung ist in unsererIn st i tu tion deutlich spürbar. Wir sind aufdem Weg, das Modell des gewaltfreienWi der stan des in unseren Alltag zu implementie ren. Es wird ausprobiert und Verände run gen finden statt. Weil uns aberbe wusst ist, dass Haltungen nicht vonei nem Tag auf den anderen über Bordge schmissen wer den können, ha ben wirFol gendes vor: Ei ner seits haben wir unserNetz werk „Ge walt freier Wi der stand“für alle Inte res sier ten geöffnet. Das ersteTref fen fand bereits im Oktober 2013 statt.Da der Andrang enorm war, wur den sechsNetz werkgruppen ge bildet. Der zeit kooperieren 50 Personen unter schied lichsterInstitutionen auf dieser Ebene fachlichmit ei nander. An de rer seits pla nen wirwei tere Fach per so nen des Ge walt frei enWi der stan des, die eng mit Haim Omer koope rie ren, für Fort bil dungen & Coa chingsein zuladen.Wer mit uns den Weg der „Neuen Autorität“ge mein sam & gewaltfrei gehen will, ist jederzeit herzlich willkommen!Mag. a Claudia SchedlerPsychologinAnsprechpersonenGewaltfreier Widerstand:Jutta Gunz – jutta.gunz@jupident.atMag. a Claudia Schedler –claudia.schedler@jupident.atMartin Fellacher, MA –martin.fellacher@caritas.at<strong>Jupidu</strong> Seite 4


JugendtagesgruppeWachsame (Vor)Sorge ...Ich mag mich!Zündstoff LiebeBedürfnisseVorstellungenWünscheAntwortenVerhütung – Ja!BegegnungFragen!?Ketchup EffectInnere WerteMiteinanderTraumpartnerInSex we canSpeed Datingdrüber schwätzaAn dieser Stelle möchten wir AndreaDeutsch und ihrer Familie vom AppartementHaus Zalim in Brand unseren allerherzlichsten Dank aussprechen. FrauDeutsch und ihre Familie haben uns zweiTa ge lang kulinarisch verwöhnt und unsein lie be volles Wohlfühlambiente ge boten,welches uns die gemeinsame Aus einander setzung mit persönlichen Themener leich terte. Die Familie Deutsch hat unszu dem mit einer Spende für unsere Gruppeer freut – Vielen Dank!<strong>Jupidu</strong> Seite 11


Kindertagesgruppe BludenzKinderwohngruppe RankweilNeuer Standort Kampfesspiele ®Gewaltprävention mit JungenMit viel Schwung und voller Elanstar teten wir im September am neuenStandort der Kindertagesgruppen inBludenz.Es begann mit dem Entrümpeln der Sachenunserer Vorgänger und dem Sau ber machen,um Platz für den Neustart zu schaf fen.Mit Bierbänken und den not wen digs tenDingen empfingen wir mit viel Freu de dieersten Kinder, die schon ganz ge spanntauf uns waren. Mittlerweile kon nten wirdie Räumlichkeiten im SPZ Blu denz sehrwohn lich einrichten und so ge stal ten, dasswir uns schon fast wie zu Hau se fühlen.Das Betreuerteam freut sich über neue,span nen de und abwechslungsreiche Herausfor derungen und eine tolle Zeit in derKindertagesgruppe Bludenz.Ein Konzept von Josef Riederle,welches er bei seiner Jungen ­arbeit entwickelte, hat Einzugin die <strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong> gefunden.Dabei geht es um mehr als nur Kampf,und auch um mehr als nur Spiel.Jungs kommen oft durch Ansto ßen, Rempelnoder andere Be grü ßungs ri tu ale inKon takt. Nur wird leider die Gren ze zur Gewaltimmer wieder über schrit ten. Gewaltist ein Verhalten, das de struk tiv ist unddie po sitive Ent wick lung blockiert. Jungswol len nicht ge walt tätig sein, sondern siewol len sich mit ei nander messen.Wir bieten ihnen die Möglichkeit einen kraftvollen dynamischen Körperkontakt oh neGe walt und Grenzüberschreitung zu übenund auch genießen zu können. Das Kon zeptder Kampfes spiele ® bietet un ter anderemfol gen de Entwicklungsan re gun gen:• Positiver Umgang mit männlicher Kraft undAggression• Stärkung des Selbstvertrauens und derHand lungsfähigkeit• Auseinandersetzung mit eigenen Gefühlen• Erfahrung von bisher wenig beachtetenWertenDamit dies gelingt, muss um den Kampf einRah men geschaffen werden, der Sicherheitgibt, aber auch Raum zum Ausprobierenbie tet. Aus einem reinen Kampf wird somitein Kampf-Es-Spiel. Der Begriff „Kampf“ istver bun den mit fair, dynamisch, kraftvoll;der Be griff „es“ mit Respekt, Rituale, Ruhe,Re flexion und der Begriff „Spiel“ mitSpaß, Freunde, Miteinander, freiwillig undBe deu tung im Moment.Die Verbindung dieser drei Elemente ermöglicht es, mit den Jungs aber auch unterden Jungs einen respektvollen Kontaktauf zu bau en. Diese positive Erfahrung,wenn Jun gen sich messen und sowohl alsGe win ner als auch Unterlegener mit ei nemgu ten Ge fühl – einem Gefühl für Zu sammenhalt, Sicherheit und „ich habe allesge ge ben – und werde trotz dem/deswegenak zep tiert!“ aus der Gruppe hinaus gehen,stärkt ihr Selbstbewusstsein. Sie erfahren,dass sie ihre Fähigkeiten anpassen können(hier in ver schiedenen Spielen; im Lebenin ver schie denen Situationen) und so denmaxi ma len Erfolg erzielen können. Unddas Wich tigs te: Auch wenn man einmalver liert, steht man auf und kämpft weiter!Christine Wüschner<strong>Jupidu</strong> Seite 15


Kinderwohngruppe Schlins 3„Fahr ma no a kläle ...“Kinderwohngruppe Schlins 1 und 2Sommerbetreuung –Gemeinde SchlinsJeder weiß, wie der Satz vollständiglautet: „Fahr ma no a kläle mit amWälder Isabähnle“, und so machtenwir das auch im Sommer:In den Ferien erlebten die Kinder der Kinderwohngruppe Schlins 3 einen tollen Ausflug.Die Nervosität am Morgen war groß.Alle waren startbereit.Auf ging’s nach Bezau zur Fahrt mit dem„Wäl der bähn le“. Davor gab es noch eineklei ne Stärkung im nahe gelegenen Sutterlüttydamit alle die Fahrt genießen. Dannkon nten wir im Zügle Platz nehmen. DasZug per sonal half uns beim Einsteigen vonKevin in den Mehrzweckwaggon, mit Hilfeei ner elektrischen Rampe. Wir warteten gespanntbis alle Leute eingestiegen waren,der Schaffner das Startzeichen gab unddie Dampflok langsam in Fahrt kam. Dannfuh ren wir durch die Bergwelt im Herzendes Bre gen zer waldes.„TÜÜT, TÜÜT“ holte uns die Dampfloko motive aus dem Beobachten der Umge bung.Andreas erschrak leicht, machte dann aberdie Dampflokomotive nach. Wir stim mtendas Lied „Fahr ma noch a kläle mit amWäl der Isabähnle“ an und Melina mus stelach en. Kevin entspannte sich und ge nossdas Rütteln des Zuges und die Ge räuschkulisse.Vor der Haltestelle Schwarzenbergkam der Schaffner und verlangte nach denZugkarten. Die Kinder beobachteten ihnge nau und nachdem wir unsere Ticketsabstem peln ließen, erklärte er uns kurzdie technischen Feinheiten der Dampflokomotive. Zum Abschied winkte ihm Melina.An der Endstation Schwarzenberg an gekommen, beobachteten wir das Ein- undAus steigen der Passagiere – Andreas mussteih nen noch zuwinken. Dann ging es dengleichen Weg wieder zurück nach Bezau.Un ter wegs konnten wir sehen wie die Au tosauf der Straße stehen blieben und die FahrerInnenund Mitfahrenden uns zuwinkten.Dann auf halber Strecke blieb das „Bähnle“ste hen und die Mitfahrenden halfen denZug be diens teten gerodetes Holz in den Zugauf zu laden. Wir staunten nicht schlecht überdie Einsatzbereitschaft mancher Tou ris ten.In Be zau angekommen war die Fahrt zu Endeund alle Passagiere mussten aus stei gen.Nach dieser spannenden Reise gön nten wiruns ein leckeres Mittagessen beim Italiener.Claudia JoschikaÜber 30 Kinder versammelten sich an einemAugustmorgen zum Som mer be treu -ungstag der Gemeinde Schlins beim Pa villonvor dem Wald. Bei drei kur zen Spie lenkon nten die Schlinser Volks schul kin derund die Kinder vom Jupi dent et was kennenlernen. Der Regen hatte auf gehört undso mit konnte der große Posten lauf im Jagd -bergwald beginnen. Auf dem Weg zur Ruinemussten vier knifflige Auf ga ben gelöstwerden.Die vier Kleingruppen wurden von einemEr wach senen zur ersten Station begleitet.Beim Gefängnisausbruch war Teamworkund Muskelkraft gefragt. Beim Wald-Memorywar eine gute Wahrnehmung gefordert.Jedes einzelne Kind konnte seineFä hig kei ten einbringen um die Aufgabenge mein sam zu lösen. Bei der Ruine konntendie Kinder den Weg durch das Labyrinthent decken und beim Haus 2 im <strong>Jupident</strong>war tete ein Wasser-Parcours auf dieKlein gruppe.Hungrig kehrten die Kinder von ihrenAben teuern zurück und stärkten sich amLager feuer mit Würstchen, Brot und Schokobanen. Um 13.00 Uhr konnten die Volksschulkinder vollzählig an die Eltern über gebenwerden.Priska Reichart<strong>Jupidu</strong> Seite 16


„salvus“ in GoldLern und SprachraumMit dem Muskeltest zu mehr WohlbefindenWir erhielten eine Auszeichnung dieviel Freu de bereitet: Den „salvus“in Gold. Mit diesem neuen Gesundheits­Gütesiegel in Gold und Silberwur den heuer im AMBACH in Götzisins gesamt 34 Betriebe ausgezeichnet,die sich aktiv um die Gesundheit ihrerMit arbeiterinnen und Mitarbeiterver dient machen.Unser Engagement in der betrieblichenGe sund heits förderung hat sich bezahlt gemacht.Mit arbeiterInnenorientiertes Han delnist uns sehr wichtig, denn nur ge sun de Mitarbei ter In nen können schlus send lich qualita tiv hoch wertige Arbeit leis ten. Wir sindda von über zeugt, dass von ei nem ges un denAr beits umfeld alle profi tie ren.Zudem spielt für Fachkräfte bei der Auswahleines neuen Arbeitgebers das Arbeitsum feld immer öfter eine große Rolle.Un ter neh men bei denen Mitar bei ter Innenorien tie rung, Fa mi lien freund lichkeit und be -trieb liche Ge sund heits för derung im Ar beits -all tag ge lebt werden, haben klare Vorteile.Wir wurden für unser betriebliches Ge sundheitsma nage ment, welches zum einen diege sund heits fördernde Gestaltung von Arbeitund Or ga ni sation und zum andern dieBe fä hi gung der Mit ar beiterInnen zu gesundheits för dern dem Ver halten zum Zielhat, aus ge zeichnet.Was ist Kinesiologie? Kinesiologie istdie Leh re der Bewegung. Kinesiologieist eine ganzheitliche Methode, dieGesund heit zu verbessern, Stressab zu bauen, seine Leistungsfähigkeitzu erhöhen und Blockaden auf körperlicher, emotionaler und mentalerEbene zu lösen.Das Handwerkszeug der Kinesiologen istder Mus keltest. Durch ihn wird der Körper„be fragt“ was ihn belastet oder Blockadenher vor ruft und mit welcher geeignetenTech nik diese aufgelöst werden können.Dies funk tio niert sehr klar und effektiv, daalle von uns gemachten Eindrücke und Erfahrun gen im Nervensystem und im Zell gedächtnis gespeichert sind.Zum Abbau und Ausgleich der Blockadenste hen dem Kinesiologen sehr un ter schiedlicheKorrekturmöglichkeiten zur Ver fügung,die individuell und punktgenau aufde n Klienten abgestimmt werden. Siereich en von Akupressurpunkten über Ernährung, Bewegungsübungen, Klängen bishin zu Farben.AnwendungsgebieteKinesiologie ist geeignet für Menschen je denAlters. Sie findet Verwendung in Gebietenwie Sport, Psychologie, Heil be ru fen, Musik,Management und in der Pä da gogik.Kinesiologie im Lern und SprachraumWir freuen uns, dass uns in diesem Schuljahr50 Stellenprozent für die kine sio logischeEinzelbetreuung der SchülerInnenim Lern und Sprachraum zur Verfügungste hen. Diese werden von Tanja Huber undKaroline Summer abgedeckt.Wie wird Kinesiologie im Lern undSprachraum eingesetzt?Jedes Kind, das kinesiologische Einzelsettings bekommt, erhält ein speziellesGe hirn pro gramm zur Gehirnintegration.Wei ters werden frühkindliche Reflexe integriertum Lernblockaden zu lösen.Zur Unterstützung der Einzelförderungmachen die Lerngruppenleiterinnen gezieltBe we gungs übungen mit den Kindern inder Gruppe.Unsere Ziele sind:• Steigerung der Lernfähigkeit• stressfreier Schulalltag• emotionale AusgeglichenheitWir schaffen die Basisfür erfolgreichesund leichtes Lernen.<strong>Jupidu</strong> Seite 19


ProDema ® – ProfessionellesDeeskalationsmanagementIm Jahr 2011 haben zehn MitarbeiterInnen der<strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong> die Ausbildung zur De es -ka lationstrainerIn für Institutionen mit Kin -dern und Jugendlichen erfolgreich ab ge -schlos sen. Gleich im Anschluss wurde dasProDeMa-Konzept in jenes der <strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong>implementiert. Ziel eines pro fes sio nellenDe es kala tions manage ments ist es, dieEnt ste hung oder die Stei gerung von Ge waltund Aggres sion, wo und wann im mer diesmöglich ist, zu ver hindern, um psychischeoder phy sische Ver let zungen so wohl vonden Kin dern und Ju gend lichen als auch vonMit ar bei terInnen zu ver mei den. Um dies zuer reichen ist es not wendig das Wissen unddie Methoden an alle pä da go gischen MitarbeiterInnen weiter zu geben. So wurden imJahr 2012 in ins ge samt acht dreitägigen Schulungen alle Mit ar beiter Innen der <strong>Stiftung</strong> Ju -pi dent mit den Grund lagen von ProDeMa vertrautge macht. Für laufend neu hin zu kommendeMit ar bei ter In nen werden jähr lich zweiSchu lun gen an ge bo ten. Seit kurzem wer denzu sätz lich Netz werk tref fen für Interessiertean ge boten um ei ner seits Er fah rungen aus derPraxis aus zu tau schen und andererseits diege schul ten Me tho den zu wiederholen und zutrainieren. Pro fes sio nelles Dee s ka la tions management ist ein zu sätzliches Hand werk zeugzu unseren viel sei tigen Kom pe tenzen. Wenndie Inhalte nicht wieder holt und geübt wer den,schlafen die se erfah rungs gemäß oft ein. Wirbe ka men sehr viel positives Feedback durchdie schrift lich en Feed backbögen welche alleMitar bei ter Innen nach den Schulungen aus gefülltha ben. Ei nige MitarbeiterInnen be richtenin der Zwischen zeit, dass sie schon viele schwierigeSi tu a tionen, in de nen sie früher an ders re a -giert hätten, mit Hil fe von ProDeMa er folg reichbe wäl ti gen kon nten. Vor allem die Me tho de der„Ver zö ger ten Grenzsetzung“ wird da bei im merwie der genannt. Zudem können die Me tho denvon ProDeMa sehr gut mit den Ide en des „Gewaltfreien Widerstands“ kom bi niert wer den.Michaela Müller und Mag. (FH) Richard FehrBetriebsrat und Kindertagesgruppen„FliegenderWechsel“Wenn wir wollen, dass alles so bleibt,wie es ist, müssen wir zulassen, dasssich alles verändert.Giuseppe Tomasi di Lampedusa(1896-1957), ital. SchriftstellerIm Juli 2013 erteilte das Land VorarlbergIVa an die <strong>Stiftung</strong> <strong>Jupident</strong> den Auftrag,in Blu denz eine Kindertagesgruppe mitSchul start im September 2013 zu eröffnen.Aufgrund des Ausbaus musste dieserFach be reich getrennt werden. Sissi Hol zin -ger ist weiterhin für die Kin der wohn grup -penintensiv verantwortlich. Jutta Gunz leitetseit September 2013 die Kinder tages gruppenin Bersbuch, Dorn birn, Rankweil undBludenz.Dieser Wechsel bringt noch weitereVeränderungen mit sich:Harald Meusburger übernimmt bis zum Endeder aktuellen Funktionsperiode im Juninächs ten Jahres den Betriebsratsvorsitz.Wir freu en uns alle über die aktuellen Herausfor derungen und wünschen allen Mitarbei ter Innen weiterhin viel Spaß!RezeptBallerinasVorbereitung:Backblech mit Backpapier belegen,Backrohr auf 180 Grad vorheizenZutaten für ca. 50 Stück:Teig:200 g Butter I 100 g Marzipan130 g Staubzucker I 2 Eier1 Prise Zimt I 500 g MehlFülle:150 g passierte KirschenmarmeladeGlasur:250 g Staubzucker I Saft ½ Zitronepassierte Kirsch-MarmeladeZubereitung:1. Butter, Marzipan, Staubzucker, und Zimtzu einer glatten Masse mixen2. Eier einzeln untermixen3. Mehl auf einer Arbeitsfläche mit derButtermischung verkneten4. Teig ca. 1 Stunde kaltstellen5. auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 2mm auswalken, Herzen ausstechen, aufdas Backblech legenbei 180 Grad ca. 10 Minuten backenFülle:1. Kirsch-Marmelade durch ein Haarsiebpassieren2. je zwei Herzen mit MarmeladezusammensetzenGlasur:1. Staubzucker und Zitronensaft mischen2. zusammengesetzte Herzen damit glasieren3. Marmelade in ein Spritztütchen füllen, indie noch weiche Glasur Muster zeichnen,über Nacht trocknen lassen<strong>Jupidu</strong> Seite 20

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