50 Jahre II. Vatikanisches Konzil - redemptoristen
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Glauben und Leben, Gebet und Arbeit gehören<br />
zusammen, gerade Sie können diese<br />
“Binsenweisheit” bestätigen. Sie haben Erfahrungen<br />
– wie das zusammen-geht und gelingt<br />
– Leben aus dem Glauben, Arbeit aus<br />
dem Gebet – Gebet, das in die Arbeit einfließt<br />
und sich gegenseitig formt und durchströmt.<br />
Die Gebete und Gebetserfahrungen unserer<br />
Vorfahren (Heilige und Psalmisten), der<br />
nahen Verwandten und Freunde sind für uns<br />
Schätze und Hilfen, die uns anregen, von uns<br />
wegzuschauen und unsere Gedanken und<br />
Sinnen auf Gott zu richten. Denn oftmals<br />
„bindet“ uns die Arbeit zu sehr und wir meinen,<br />
alles ist wichtiger als das Gespräch mit<br />
Gott, wir meinen, unsere<br />
Arbeit und unsere Leistung<br />
hält den Himmel<br />
und die Welt aufrecht...<br />
Vielleicht braucht es<br />
die Weisheit des Alters,<br />
die Distanz zur Geschäftigkeit,<br />
der uns einen anderen<br />
Blick ermöglicht.<br />
So kann uns, und so möge<br />
uns auch das Gebet<br />
helfen, einen Überblick<br />
über unser Denken und Handeln zu erreichen.<br />
Wobei das „ganzheitliche“ Gebet uns<br />
nicht vom Leben weg geführt, wie das Gebet<br />
des Rentners zeigt. Gerne gebe ich an Sie<br />
dieses Gebet weiter:<br />
Mein Gott, ich habe über 40 <strong>Jahre</strong> gearbeitet,<br />
war Tag um Tag gebunden in einer Tätigkeit,<br />
von der ich fühlte, dass sie letzthin nicht<br />
dem Willen meiner Seele entsprach.<br />
Nun will ich nach Deinem heiligen Willen,<br />
geliebter Herr Jesus, das tun und vollenden,<br />
was mein Leben sinnvoll ausfüllen kann.<br />
Danken muss ich Dir, Herr, dass ich mich<br />
gar nicht alt und verbraucht fühle.<br />
Ich bin noch rüstig genug, Älteren und<br />
Schwächeren zu helfen!<br />
P. Michaels Seite 23<br />
Hilf Du mir dazu,<br />
Jesus Christus,<br />
dass ich in<br />
Deinem Namen<br />
und nach Deinem<br />
Willen die Be- P. Michael Lidy<br />
schäftigungfinde, die auch mir hilft.<br />
Zeig mir den Weg, gib mir die Kraft, wie ich<br />
anderen nutzen und helfen kann -<br />
in Deinem Namen, Amen!<br />
Aus der Verbundenheit mit dem Herrn, aus<br />
der Kraft des Gebetes, das anzielen, was mir<br />
„gut“ möglich ist, was mir aufgetragen ist und<br />
jetzt dran ist; nicht mehr und nicht weniger.<br />
Das tun, was das Leben<br />
sinnvoll, schön macht.<br />
Aus der Gelassenheit<br />
und einer inneren Distanz,<br />
die aus dem Vertrauen<br />
in Gottes Führung<br />
und Fügung erwächst,<br />
erwachsen kann.<br />
Und dann gibt es immer<br />
noch genug Anlässe<br />
und Umstände – Gott zu<br />
bitten: seine Kraft und<br />
seinen Geist erbitten, dass ich zum Wohl der<br />
Mitmenschen tätig bin und dass daraus Lob<br />
und Segen Gottes hervorkommen.<br />
Der Herr möge uns, Ihnen und mir den<br />
Weg zeigen, seinen Segen und seinen Geist<br />
schenken, dass wir so leben und beten; wie<br />
es vor Gott recht ist.<br />
Im Namen Gottes möge uns das gelingen<br />
und geschenkt werden.<br />
Ein gutes Miteinander mit Ihren Lieben und<br />
Ihren Freunden –<br />
das wünscht Ihnen<br />
P. Michael Lidy