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Hotel · Restaurant<br />
Dreiländerblick<br />
Reschenpass 218<br />
6543 Nauders<br />
T +43 (0)5473 87262<br />
info@hotel-dreilaenderblick.at<br />
www.hotel-dreilaenderblick.at<br />
• Panoramaterrasse<br />
• Tiroler Zirbenstube<br />
mit Kachelofen<br />
Warme Küche<br />
von 16–21 Uhr!<br />
Die Bezirksgruppe Landeck lädt zur<br />
5-Tages-Herbstfahrt nach<br />
Friaul - Julisch Venetien - Provinz Triest<br />
3. bis 7. Oktober <strong>2018</strong><br />
Preis: € 415,–<br />
Leistungen: Busfahrt, Hotel mit Halbpension,<br />
Führung in Triest, Eintritt Basilika Aquileia,<br />
Eintritt-Führung Schloss Miramare<br />
Nicht inkludiert: Mittagessen, Schinken und Weinverkostung.<br />
Anmeldeschluss: 31. August <strong>2018</strong>. Begrenzte Teilnehmerzahl.<br />
Anmeldung und Infos im ÖAMTC-Stützpunkt Zams Tel. 05442/63261<br />
90-jährige Ex-Wirtin löst täglich Schachrätsel<br />
Maria Gruber leitete fast 50 Jahre lang das Imster Hotel Eggerbräu<br />
36 3. Juli <strong>2018</strong><br />
Sie ist als eines von 14 Kindern<br />
in Arzl im Pitztal bescheiden<br />
aufgewachsen. Schon früh musste<br />
sie sich gegen die Buben<br />
durchsetzen. Als Jugendliche<br />
hatte sie Kraft wie ein Bär. Sie<br />
hob als Köchin fast 100 Kilo<br />
schwere Mehlsäcke. Das half ihr<br />
auch später, als sie in ihrer Diskothek<br />
bei Raufereien die Burschen<br />
reihenweise rausschmiss.<br />
Vom Vater erbte sie ihr strategisches<br />
Denken. Heute noch verbringt<br />
die ehemalige Wirtin Maria<br />
Gruber täglich mehrere Stunden<br />
am Schachbrett.<br />
„Schau her. Als Mädchen war ich<br />
doch ein ziemlich hübsches Geschöpf!“,<br />
zeigt Maria auf ein altes<br />
Bild aus Jugendtagen und lacht.<br />
Neben ihrem Portrait hängt eine<br />
Tafel mit Sterbebildchen. Von den<br />
14 Geschwistern leben nur noch<br />
drei. Maria und ihre jüngeren<br />
Zwillinge Sofia Maier und Arthur<br />
Krismer. „Bei uns gab es insgesamt<br />
drei Mal Zwillinge, jedes Mal ein<br />
Pärchen“, verweist die 90-Jährige<br />
auf eine familiäre Besonderheit.<br />
Talent vom Vater<br />
„Meine Mutter Karoline war Ortsbäuerin.<br />
Mein Vater Hermann<br />
Krismer hatte das Maria-Theresia-<br />
Gewerbe. Er handelte mit Holz<br />
und Landmaschinen. Uns ging es<br />
für die damaligen Verhältnisse<br />
wirtschaftlich sehr gut. Papa war<br />
das, was man heutzutage wohl einen<br />
Manager nennt. Er hat dann<br />
auch bereits vor dem Krieg gemeinsam<br />
mit seinem Bruder Martin<br />
den Gasthof Eggerbräu in Imst<br />
gekauft. Das Wirtshaus hatte viele<br />
Besitzer und Pächter und ist eigentlich<br />
nie wirklich gut gelaufen.<br />
Ich bin dann mit meinen Schwestern<br />
im Jahr 1950 in den Betrieb<br />
eingestiegen und wir haben im<br />
Lauf der Jahre ein gut gehendes<br />
Hotel daraus gemacht“, erzählt<br />
Maria, die insgesamt fast 50 Jahre<br />
lang Wirtin war.<br />
Softeis und Disco<br />
Am Anfang waren mit Hedwig,<br />
Rosi, Sofia, Margreth, Hilde und<br />
Maria insgesamt sechs Schwestern<br />
im Betrieb. Rosi ist früh gestorben,<br />
Hedwig und Sofia haben geheiratet.<br />
Und so haben Margreth,<br />
Hilde und Maria den Betrieb fortgeführt<br />
und sukzessive ausgebaut.<br />
Abenteuer im Kopf waren für Maria<br />
Gruber stets Antrieb. Heute, mit 90<br />
Jahren, hält sie sich noch mit dem<br />
Auflösen von Schachrätseln fit.Foto: Eiter<br />
„Am Anfang hatten wir einen<br />
Gasthof mit 70 Betten. Um zu<br />
überleben, haben wir uns dem<br />
Trend der Zeit angepasst. Wir waren<br />
immer sehr innovativ. Wir<br />
führten ein Kino, eine Kegelbahn<br />
und hatten in unserem Cafe als<br />
erste einen Musikautomaten. Bei<br />
uns gab es auch eine Softeismaschine<br />
und eine Vitrine mit Kuchen.<br />
Und weil das alles gut lief,<br />
entschlossen wir uns 1971 zu einem<br />
großen Umbau. Im Hotel<br />
gab es ab diesem Zeitpunkt im<br />
Keller eine Diskothek, bei der<br />
beim 5-Uhr-Tee bis zu 500 Jugendliche<br />
Platz fanden. Abends<br />
füllten wir mit Live-Musik das Lokal“,<br />
erinnert sich die Wirtin.<br />
Multikulturelles Haus<br />
Im Eggerbräu gab es zudem das<br />
erste Selbstbedienungslokal im<br />
Oberland. Der Mittagstisch ver-<br />
Fortsetzung auf Seite 38