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INSIDER Osnabrück // Juli 2018 // No. 420

INSIDER exklusiv! CineStar-Vermieter bricht sein Schweigen: Wie geht's weiter mit Osnabrücks größtem Kino? // Festival-Sommer: Jetzt Tickets gewinnen! // 49 Osnabrücker im Kurz-Interview // Bier-Revolution: Sonderseiten // Kulanztest: Wie reagieren Modeshops, wenn ... // Droht unserer City das Benziner-Verbot? // FAKECHECK. Folge 3: Mythos Turbo LTE // PLUS: Szene-News, Regionalsport, Campus News, Entertainment-Tipps & mehr! Have fun :)

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Über 100.000 Euro für<br />

Party und Drogen<br />

31-jähriger <strong>Osnabrück</strong>er gesteht Doppelraub<br />

Zu einer Gesamtfreiheitsstrafe<br />

von sieben Jahren und vier<br />

Monaten wurde ein 31-jähriger<br />

<strong>Osnabrück</strong>er mit Migrationshintergrund<br />

am 19. Juni vom Landgericht<br />

<strong>Osnabrück</strong> verurteilt. In<br />

den Jahren 2012 und 2015 hatte<br />

er zwei Raubüberfälle in <strong>Osnabrück</strong><br />

und Ostercappeln begangen<br />

und dabei mehr als 100.000<br />

Euro erbeutet. Der Täter gestand<br />

seine Taten schon am ersten Verhandlungstag<br />

– seinen Mittäter<br />

entlarvte er nicht, obwohl dieser,<br />

laut Aussage des Angeklagten,<br />

Initiator der beiden Verbrechen<br />

war. Am 29. <strong>No</strong>vember<br />

2012 überfielen die zwei Männer<br />

das damalige Geldzählbüro in<br />

der Tiefgarage am Vitihof und<br />

erbeuteten 100.275 Euro. Die<br />

Mitarbeiter wurden aufgefordert<br />

sich auf den Boden zu legen. Danach<br />

haben die Täter die drei<br />

Mitarbeiter mit Kabelbindern gefesselt.<br />

3 Jahre später ein ähnliches<br />

Szenario in einem Edeka-<br />

Supermarkt in Ostercappeln.<br />

Dort wurden mehr als 15.000 Euro<br />

mitgenommen.<br />

Ehrliche Reue vom Täter<br />

Der Angeklagte ließ sich nach<br />

eigenen Angaben zu den Taten<br />

hinreißen, weil er aufgrund seines<br />

Drogenkonsums und seiner<br />

schwierigen Arbeitssituation<br />

zu hohe Schulden hatte.<br />

Auf die Frage der Richterin, wo<br />

das erbeutete Geld geblieben<br />

sei, gab dieser eine kurze und<br />

eindeutige Antwort: „Im Nachtleben,<br />

und allem was dazu gehört.“<br />

Er hatte schon in seiner<br />

Jugend die ersten Kontakte mit<br />

Drogen gemacht – zunächst Marihuana,<br />

danach Kokain. Seine<br />

erste Ehe sei an dem übermäßigem<br />

Drogenkonsum und der<br />

dringenden Geldnot gescheitert.<br />

Der Angeklagte zeigte während<br />

der Verhandlung ehrliche Reue<br />

und versicherte, dass er sich<br />

endgültig von seinem Alkoholund<br />

Drogenproblem lösen will<br />

und bereit für eine stationäre<br />

Therapie ist.<br />

Unterbringung in einer<br />

Entziehungsanstalt<br />

Am ersten Verhandlungstag wurden<br />

die Zeugen angehört, die<br />

Opfer der beiden taten waren –<br />

einige von ihnen hatten zeitweise<br />

mit psychischen Problemen<br />

zu kämpfen. Der Täter entschuldigte<br />

sich während der Verhandlung<br />

bei allen Geschädigten –<br />

dies wurde von der Staatsanwältin<br />

positiv bewertet, dennoch<br />

kritisierte sie die Höhe des Schadens<br />

und die teils heftige psychische<br />

Wirkung auf die Opfer. Die<br />

volle Strafe wird der Angeklagte<br />

jedoch wahrscheinlich nicht absitzen<br />

müssen. Das Urteil sieht<br />

zunächst eine 18-monatige Haftstrafe<br />

vor und anschließend eine<br />

Unterbringung in einer Entziehungsanstalt,<br />

in der der Verurteilte<br />

seine Drogenprobleme<br />

in den Griff bekommen soll. Darüber<br />

hinaus muss der 31-jährige<br />

Täter rund 115.000 Euro an<br />

Schadenssumme zurückzahlen.<br />

Der <strong>Osnabrück</strong>er hat noch immer<br />

die Gelegenheit in Revision<br />

zu gehen.<br />

OSKAR kommt!<br />

Shopping-Center in der City soll 2020 eröffnet werden<br />

Immer ein<br />

bisschen mehr<br />

Paradedisziplin Kundenglück:<br />

Andreas Stege im Interview<br />

Ritterschlag für das Lexus Forum<br />

<strong>Osnabrück</strong>: Anfang Juni wurde das<br />

Haus mit dem „Kiwami Award“<br />

(Japanisch für Exzellenz) geehrt<br />

und erhielt damit die höchste<br />

Auszeichnung, die der japanische<br />

Autohersteller europaweit vergibt.<br />

Erstmals gehört dabei ein deutsches<br />

Lexus Forum zu den zehn<br />

besten seiner Art in Europa, die<br />

jedes Jahr für das beste Kundenerlebnis<br />

und ein erfolgreiches<br />

Geschäftsergebnis ausgezeichnet<br />

werden. <strong>INSIDER</strong> traf Geschäftsleiter<br />

Andreas Stege nun zum Interview<br />

über Kundenglück und das<br />

Geheimnis dahinter.<br />

<strong>INSIDER</strong>: Herr Stege, das Lexus<br />

Forum <strong>Osnabrück</strong> hat kürzlich<br />

den bedeutendsten Award des<br />

Toyota/Lexus-Konzerns erhalten<br />

– den sogenannten Kiwami-<br />

Award. Wie stolz sind Sie darauf?<br />

Andreas Stege: Das ist in der Tat<br />

eine Auszeichnung, die man nicht<br />

alle Tage bekommt. Wir sind natürlich<br />

täglich daran interessiert unsere<br />

Kunden besonders zufrieden zu<br />

machen. Dass wir nun allerdings<br />

als erstes europäisches Autohaus<br />

überhaupt diese Ehre haben, macht<br />

einen natürlich mächtig stolz.<br />

Nach dem „Vertriebs-Award<br />

<strong>2018</strong>“ der Fachzeitung „kfzbetrieb“<br />

ist es bereits die zweite<br />

Auszeichnung fürs Lexus Forum<br />

in diesem Jahr…<br />

Im gesamten Toyota/Lexus-Konzern<br />

gilt das Prinzip des sogenannten<br />

„Omotenashi“, was im asiatischen<br />

Raum die höchste Stufe der<br />

Kundenzufriedenheit bezeichnet.<br />

Dort haben wir uns eine Menge<br />

abgeschaut und nach <strong>Osnabrück</strong><br />

mitgebracht. Unsere Lexus-Fahrer<br />

genießen deshalb besondere Vorteile<br />

– zum Beispiel können sie<br />

kostenfrei Dienstleistungen wie<br />

unseren Airport-Shuttle, einen<br />

Chauffeur-Service für einen besonderen<br />

Abend, Massagen oder<br />

Auto-Wäschen in Anspruch nehmen.<br />

Viele nutzen zudem die Möglichkeit<br />

unser Lexus Forum für ein<br />

privates Event zu nutzen. Das sind<br />

einige Beispiele, weshalb unsere<br />

Kunden vielleicht noch glücklicher<br />

sind, auch nach dem Kauf.<br />

Wie wollen Sie das in den kommenden<br />

Jahren noch toppen?<br />

Es wird definitiv nicht ganz leicht.<br />

Genau aus diesem Grund hinterfragen<br />

wir uns aber auch intern<br />

immer wieder. Unsere Mitarbeiter<br />

sind dazu angehalten Optimierungsvorschläge<br />

einzubringen,<br />

regelmäßige Feedback-Meetings<br />

helfen dabei. Zudem haben wir<br />

kürzlich die Stelle des „Lexus Serviceleiters“<br />

neu geschaffen, um<br />

bestehende Standards zu halten<br />

und weiter auszubauen.<br />

Ist die Marke Lexus generell auf<br />

dem aufsteigenden Ast? Kann<br />

man das so sagen?<br />

Es kommen definitiv ereignisreiche<br />

Zeiten auf uns zu. Der Lexus<br />

UX etwa wird das wohl wichtigste<br />

Modell der näheren Zukunft. Es<br />

handelt sich dabei um unseren<br />

bisher kleinsten SUV – ein stark<br />

wachsender Markt. Sehr spannend<br />

wird aber auch der neue Lexus ES.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Rund 130 Millionen Euro Investition<br />

und zweieinhalb Jahre<br />

trennen uns von der Neueröffnung<br />

des Shopping-Centers<br />

am <strong>Osnabrück</strong>er Neumarkt,<br />

Dreh- und Angelpunkt<br />

der Friedensstadt. Von vielen<br />

wird das Einkaufscenter schon<br />

längst erwartet, andere stehen<br />

dem Projekt eher kritisch gegenüber<br />

und fürchten einen Wettbewerb<br />

mit den bestehenden Geschäften<br />

in der Großen Straße.<br />

Am 22. Juni reichte die Unibail-<br />

Rodamco-Westfield Group den<br />

Bauantrag für das Shopping-<br />

Center ein. Oberbürgermeister<br />

Wolfgang Griesert nahm die Unterlagen<br />

im Rathaus der Stadt<br />

entgegen und zeigte sich sichtlich<br />

erfreut, dass es „an einem<br />

der wichtigsten Plätze der Stadt“<br />

endlich weitergeht.<br />

Attraktive Gestaltung<br />

des Neumarkts<br />

Andreas Hohlmann, Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung der<br />

Unibail-Rodamco-Westfield<br />

Group in Deutschland, ist noch<br />

immer vom Einzelhandelsstandort<br />

<strong>Osnabrück</strong> überzeugt. „Gemeinsam<br />

mit der Stadt und dem<br />

bestehenden Handel werden<br />

wir einen lebendigen und erlebnisreichen<br />

Ort kreieren, der die<br />

<strong>Osnabrück</strong>er ebenso wie Menschen<br />

aus der nahen und erweiterten<br />

Umgebung in die Innenstadt<br />

führt und ihre Attraktivität<br />

langfristig steigern wird“,<br />

Die Resonanz im Markt sei darüber<br />

hinaus äußerst positiv und<br />

die Gespräche mit etlichen interessierten<br />

Partnern wäre intensiv<br />

und erfolgreich verlaufen.<br />

Welche Marken ab 2020 in das<br />

„OSKAR“ einziehen werden,<br />

wird das Unternehmen jedoch<br />

erst zu einem späteren Zeitpunkt<br />

bekannt geben.<br />

Weitreichendes<br />

Einzugsgebiet<br />

Der neueste und womöglich<br />

letzte Shopping-Center-Bau der<br />

U nibail-Radamco-Westfield<br />

Group verspricht mit insgesamt<br />

80 Einzelflächen, die Raum für<br />

Fashionstores, Shops und Boutiquen<br />

bieten, eine höhere Aufenthaltsqualität<br />

in <strong>Osnabrück</strong><br />

zu schaffen. Ein abwechslungsreiches<br />

lokales und internationales<br />

Gastronomiekonzept soll<br />

dabei als attraktive Ergänzung<br />

zum Einzelhandel dienen. Laut<br />

Hohlmann ist das Projekt „OS-<br />

KAR“ neben den ca. 160.000<br />

<strong>Osnabrück</strong>ern auch für das große<br />

Einzugsgebiet von ca. 760.000<br />

Menschen überaus interessant.<br />

Neue Großbaustelle<br />

Neumarkt<br />

Nachdem die Stadtverwaltung<br />

den Bauantrag geprüft hat, sollte<br />

die Baugenehmigung bestenfalls<br />

im Spätherbst vorliegen – laut<br />

Durchführungsvertrag, den die<br />

Stadt im Mai 2014 mit dem Centerinvestor<br />

abgeschlossen hat, ist<br />

die Unibail-Rodamco-Westfield<br />

Group verpflichtet, das Einkaufszentrum<br />

spätestens 36 Monate<br />

nach Erteilung der Baugenehmigung<br />

fertig zu stellen. Gebaut<br />

werden soll vermutlich erst im<br />

März 2019, nachdem das „Geisterhaus“<br />

am Neumarkt endlich<br />

abgerissen wird. Gemeinsam mit<br />

den Bauarbeiten in der Johannisstraße<br />

und den angekündigten<br />

Hotelbauten am Neumarkt,<br />

erwartet die <strong>Osnabrück</strong>er, wie<br />

gewohnt, eine gefühlt nimmer<br />

endende Großbaustelle.<br />

<strong>INSIDER</strong> 03-<strong>2018</strong> 07-<strong>2018</strong><br />

Anzeigensonderteil Lokal | Regional<br />

07

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