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Nagelfluh Frühjahr-Sommer 2018

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NEUES AUS DEM NATURPARK<br />

Alpenforscher Werner Bätzing in Hittisau<br />

Auf Einladung des Naturparks <strong>Nagelfluh</strong>kette<br />

und der Krone Hittisau kam im Oktober 2017<br />

hoher Besuch in den Naturpark: Prof. em. Dr.<br />

Werner Bätzing. Werner Bätzing ist einer der bekanntesten<br />

Alpenforscher und Herausgeber des<br />

Standardwerks »Die Alpen«. Dementsprechend<br />

groß war das Interesse von Publikum und Medien<br />

an der Veranstaltung. An die 400 Besucher<br />

im Ritter-von Bergmann-Saal in Hittisau lauschten<br />

dem Vortrag mit dem ema »Die Alpen<br />

zwischen Verstädterung und Entsiedlung.«<br />

Darin beschäigte sich Werner Bätzing mit der<br />

Entwicklung der gesamten Alpen in den letzten<br />

150 Jahren. Davon ausgehend betrachtete er die<br />

Entwicklung und die heutige Situation des Bregenzerwaldes.<br />

Ziel war es, mit dem Blick von<br />

außen die Diskussion vor Ort zu bereichern.<br />

Ein Fazit des Vortrags war, dass die Kulturlandscha<br />

der Region eine hohe Umweltqualität bietet<br />

und dass die kulturelle Identität eng mit dieser<br />

Landscha verbunden ist. Deshalb gilt es<br />

diese prägende Kulturlandscha als wichtiges<br />

Gut zu erhalten. Den Naturpark <strong>Nagelfluh</strong>kette<br />

sieht Werner Bätzing dafür in einer wichtigen<br />

Rolle. Genauer nachlesen kann man das alles<br />

bald – die Krone Hittisau plant den Vortrag in<br />

eine Edition Krone zu gießen.<br />

Bereichert wurde die Veranstaltung vom Markt<br />

Regionaler Köstlichkeiten, organisiert vom E-5<br />

Team Hittisau, mit VertreterInnen aller Vorderwälder<br />

Naturpark Gemeinden. Gemeinsam mit<br />

der zeitgleich stattfindenden Viehausstellung<br />

wurde eine eindrucksvolle Leistungsschau geboten<br />

und einiges von dem, was Werner Bätzing<br />

in seinem Vortrag über den Bregenzerwald aufgriff,<br />

bestätigt.<br />

(cn)<br />

Neue Infobroschüre für<br />

den Vorderwald<br />

Die Broschüre »Naturpark <strong>Nagelfluh</strong>kette« informiert<br />

druckfrisch über die Vielfalt und den<br />

Wert unseres Schutzgebiets. Der Fokus liegt<br />

dabei auf dem österreichischen Teil des Naturparks.<br />

Mit großformatigen Bildern und vielen<br />

Fakten werden vor allem die besonderen Lebensräume<br />

in dieser Region detailliert dargestellt.<br />

Auf einer Karte findet man zusätzlich Orte<br />

im Vorderwald, die diese Lebensräume erlebbar<br />

machen: Felsen und Rutschungen bei Sibratsgfäll<br />

und Doren, Plenterwälder bei Lingenau<br />

oder die Moore bei Krumbach sind nur einige<br />

Beispiele. Die Broschüre liegt bisher überwiegend<br />

in den Vorderwälder Gemeinden aus. Im<br />

Allgäu ergänzt sie die umfassende Infosammlung<br />

im AlpSeeHaus in Immenstadt-Bühl. (ve)<br />

Unterwegs im Rhythmus<br />

der alten Zeit<br />

Ein nostalgisches Vergnügen erwartet Ausflügler,<br />

Urlauber und Eisenbahnfreunde bei einer<br />

Fahrt mit dem Wälderbähnle. Mit historischen<br />

Dampf- und Diesellokomotiven werden fünf<br />

Kilometer der einstigen Strecke der Bregenzerwaldbahn<br />

befahren.<br />

Kulisse für die gemütliche Zugfahrt im Rhythmus<br />

der alten Zeit ist die bezaubernde Landscha<br />

des Bregenzerwaldes.<br />

Von 1902 bis 1980 war der Bregenzerwald<br />

durch einen Schienenstrang in der für Österreich<br />

typischen 760-mm-Spurweite mit der<br />

Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz und<br />

dem Bodensee verbunden. Heute erinnert die<br />

Museumsbahn Wälderbähnle an die »gute alte<br />

Zeit auf schmaler Spur«.<br />

Das Wälderbähnle ist aus der Kulturlandscha<br />

des Bregenzerwaldes nicht wegzudenken. Dass<br />

es bis heute auf der Strecke Bezau – Schwarzenberg<br />

unterwegs ist, ist dem Verein Bregenzerwaldbahn-Museumsbahn<br />

zu verdanken.<br />

Das Wälderbähnle schlängelt sich durch das Tal<br />

der Bregenzerach<br />

Viele ehrenamtliche Eisenbahnfans sind als<br />

Dampf- und Diesellokführer, Heizer, Fahrdienstleiter,<br />

Zugführer, Schaffner und am<br />

Fahrkartenschalter im Einsatz. Immer wieder<br />

werden historische Loks und Waggons ausfindig<br />

gemacht und liebevoll restauriert.<br />

Foto: Andreas Schlachter<br />

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