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Passt der Sattel? - Deutsches Institut für Pferdeosteopathie

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Top Thema ● ● ● ● ● Der passende <strong>Sattel</strong><br />

Foto 1: Dieser Dressursattel einer<br />

7-jährigen Berberstute liegt grundsätzlich<br />

richtig, mit seinem tiefsten<br />

Punkt im Schwerpunkt des Pferdes.<br />

Einziges Manko: im hinteren Bereich<br />

schwebt er ein klein wenig. Dies könnte<br />

durch richtige Befüllung im vor<strong>der</strong>en<br />

<strong>Sattel</strong>bereich korrigiert werden.<br />

Foto 2: Die <strong>Sattel</strong>kissen haben eine<br />

gute Lage hinter <strong>der</strong> Schulter und liegen<br />

schön am Pferd an. Die <strong>Sattel</strong>kammer<br />

ist genügend weit <strong>für</strong> das Pferd.<br />

68 ● Reiter & Pferde 6/11<br />

1<br />

2<br />

1<br />

Foto 1: Dieser Palominowallach hat<br />

nach einem Sturz Schädigungen davongetragen<br />

und wurde zum Headshaker:<br />

Zudem zeigt er Probleme im<br />

Bereich <strong>der</strong> Kaumuskulatur und des<br />

Arm-Kopf-Muskels. Ein weiteres Problemfeld<br />

des Ponys ist <strong>der</strong> Rücken,<br />

<strong>der</strong> hier mit dem „DIPO-Wave“ behandelt<br />

wird. Beatrix Schulte Wien<br />

diagnostiziert: „Stets wird eine Problemkette<br />

erzeugt, wenn ein Pferd<br />

falsch o<strong>der</strong> mit unpassendem <strong>Sattel</strong><br />

geritten wird. Wenn beispielsweise<br />

<strong>der</strong> Arm-Kopf-Muskel nicht arbeiten<br />

kann, weil das Pferd zu eng geritten<br />

wird, und dadurch das Vor<strong>der</strong>bein<br />

nicht mehr herausschwingen kann“.<br />

Das DIPO-Wave dient <strong>der</strong> Muskello-<br />

Foto 3: Der Dressursattel besitzt sogenannte<br />

französische <strong>Sattel</strong>kissen,<br />

die unabhängig vom <strong>Sattel</strong>blatt konstruiert<br />

sind. Sie verlaufen auch nicht<br />

ganz bis zum unteren Ende des <strong>Sattel</strong>blatts.<br />

Der <strong>Sattel</strong> kommt hierdurch in<br />

<strong>der</strong> Bewegung schneller zum Pferd zurück.<br />

Die <strong>Sattel</strong>kissen kommen gut<br />

rechts und links <strong>der</strong> Wirbelsäule zum<br />

liegen, sie sind passend geschnitten.<br />

2<br />

ckerung, indem es mit seinem<br />

schwingenden Behandlungskopf und<br />

10 bis 24 Hertz schonend auf die<br />

Muskulatur einwirkt.<br />

3 4<br />

Foto 4: Dieser Kurzgurt ist ausreichend<br />

lang, so dass <strong>der</strong> Druck über die<br />

gesamte Länge besser verteilt wird. Er<br />

hat genügend Abstand zum Ellenbogen<br />

(eine Handbreit), die Verschnallung<br />

ist abgepolstert. Die Verbreiterung<br />

unter dem Bauch macht Sinn, sie<br />

verteilt den Druck noch besser. Zudem<br />

gibt sie dem Gurt mehr Halt. Ein normaler<br />

Kurzgurt rutscht oft nach vorne.<br />

Foto 1 u. 2: Der Dressursattel dieses Reitponys wurde<br />

bereits nach den Empfehlungen von Sattlermeister Boris<br />

Ravenschlag umgearbeitet. Die <strong>Sattel</strong>kammer wurde verbreitert,<br />

<strong>der</strong> <strong>Sattel</strong> im hinteren Bereich unterbaut, hat einen<br />

zweiten Vorstoß erhalten. Außerdem wurde die alte harte<br />

Füllung entfernt und eine neue weiche Füllung aus reiner<br />

Schafwolle eingesetzt. Jetzt sind die Kissen angenehm<br />

weich <strong>für</strong> den Pfer<strong>der</strong>ücken, geben bei Druck nach, statt<br />

ihrerseits in den Pfer<strong>der</strong>ücken zu drücken, und springen<br />

nach Gebrauch wie<strong>der</strong> in ihre Ausgangsform zurück.<br />

Nun passt <strong>der</strong> <strong>Sattel</strong> so optimal, wie es bei einer Umarbeitung<br />

eines vorhandenen <strong>Sattel</strong>s gelingen kann: Er liegt in<br />

Übereinstimmung mit dem Schwerpunkt des Pferdes; er liegt<br />

vollflächig auf, so wie es sein soll.<br />

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