Hundetrainer
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Hallo Ihr Lieben,<br />
diese Woche ist die Einwandererliste wieder etwas länger ….<br />
Eine lange Nacht für unsere Pflegeeltern aus dem Norden – mit einem eigens gebuchten Flug kamen<br />
LINA (der Galga, der man mit einer Axt versucht hat den Schädel zu spalten), OKUPA, GLORIA und<br />
PANADERA in Berlin an. Es war unglaublich schwierig nach 21 Uhr noch irgendwas (sei es Kaffe oder<br />
jemanden bei der Gepäckaufbewahrung oder dem Schalter der Fluggesellschaft) zu organisieren,<br />
selbst die Aufzugstüren sind winzig und „erlauben“ kein Sperrgepäck wie z.B. eine Flugbox …<br />
Aber FFF’ler lassen sich bekanntlich kaum erschüttern und so wurden alle Problemchen und<br />
Probleme doch noch souverän gelöst und die vier Nasen verteilt.<br />
Ausgabe 26.07.2009 1 von 15
Im Laufe der Woche gesellten sich dann<br />
LAURA (ANAA), laut Pflegemama „absolutes Traumschneckchen“ ;-)<br />
Endlich CABANERA (ANAA) unsere tolle Mama, sehr groß, sehr sanft …<br />
ZALOA (ANAA) – eine ganz verschmuste Seele ;-)<br />
Ausgabe 26.07.2009 2 von 15
IVOTTY (ANAA),eine superlustige Maus<br />
SONIA (Alcala), von der Pflegemama „supersüßes Schnäuzelchen“ genannt ;-)<br />
und<br />
PERGUS ( von privat), noch ein winziges bisschen schüchtern, aber sehr lieb<br />
hinzu.<br />
Herzlich Willkommen in Deutschland!<br />
Ausgabe 26.07.2009 3 von 15
Heute möchte ich Euch zwei Nasen vorstellen, die schon unglaublich lange nach einer Familie<br />
suchen. Gründe ? Ich fürchte, die traurigsten Gründe, die es gibt: sie sind nicht jung, sie sind nicht<br />
schön. Aber ich hoffe, dass sie vielleicht auch einfach nur „übersehen“ wurden.<br />
Sehr liebenswerte Schmusebacke sucht endlich eigene Familie zum Dauerschmusen (bei uns seit<br />
September 2006).<br />
Das solltest Du über mich wissen:<br />
- Rufname: Paula (offiziell Chapela)<br />
- Spitzname: Knutschschmusebacke<br />
- 62 cm hoch<br />
- ca. 9 Jahre jung<br />
- ca.35 kg leicht<br />
- seehr kinderlieb<br />
- ich küsse gerne<br />
- bin treu und anhänglich<br />
- Anpassungsfähig<br />
- gehe gerne spazieren<br />
- laufe auch ohne Leine passabel und komme immer auf Ruf zurück<br />
- bin verspielt<br />
- ich liebe nämlich alle Hunde<br />
- fahre gut Auto (aber nicht so gerne)<br />
- dafür bade ich lieber<br />
- ich habe eine schnelle Auffassungsgabe und lerne leicht (das kommt vom Labrador in mir)<br />
- bin ein Schleckermaul, ich fresse sehr gerne! Dabei halte ich mein Gewicht konstant.<br />
Was wichtig ist:<br />
- ich habe Katzen und andere Kleintiere zum Fressen gern ! Also sollten in meinem zukünftigen<br />
Zuhause keine vorhanden sein.<br />
Ausgabe 26.07.2009 4 von 15
So nun könnt Ihr Euch ein Bild von mir machen, wenn die Infos nicht reichen meldet Euch bitte bei<br />
meiner Pflegefamilie.<br />
Schmusige Grüsse Chapela/Paula<br />
Kontakt: Gertrud Armbruster, Mail: ArmbrusterBruc@aol.com<br />
Kleine zauberhafte Galgomix-Maus sucht endlich eigene Familie. Da ich schon lange (seit März 2006)<br />
bei meiner Pflegefamilie warte, wollte ich Euch noch mal meine Charakterzüge verdeutlichen. Ich<br />
fange mal an.<br />
- Rufname: Mini, Maus..... etc. etc.. (offiziell Malix)<br />
- ca. 20 kg leicht<br />
- ca. 50 cm hoch<br />
- 9 Jahre jung und fit wie ein Turnschuh!<br />
- ich liebe Kinder über Alles!<br />
- absolut unkompliziert<br />
- sehr verschmust<br />
- verspielt<br />
- treu<br />
- ich liebe alle Tiere!<br />
- bin leinenführig denn<br />
- ich gehe gerne und lange Spazieren (auch mal 2-3 Stunden)<br />
- laufe meistens ohne Leine, außer natürlich an Straßen und im Wald<br />
- kein Jagdtrieb<br />
- 100%ig Katzen und Kleintierverträglich<br />
- gut erzogen<br />
- natürlich stubenrein<br />
- bleibe in Gesellschaft alleine<br />
- bin gesellschaftsfähig denn du kannst mich überall hin mitnehmen<br />
- Wetterfest<br />
- Lebensfroh<br />
- Anpassungsfähig<br />
- nicht futterneidisch<br />
- flexibel<br />
Also alles was einen tollen Hund ausmacht.<br />
Ausgabe 26.07.2009 5 von 15
Leider bin ich auch TAUB. Aber keine Angst, ich höre auf Handzeichen und lese Deine Gesten sehr<br />
genau, ich habe gelernt die Menschen zu beobachten.<br />
Wenn ich Dein Interesse geweckt habe dann melde Dich bei meiner Pflegefamilie, sie sagen Dir dann<br />
noch mehr über mich.<br />
Liebe Grüsse Malix.<br />
Kontakt: Gertrud Armbruster, Mail: ArmbrusterBruc@aol.com<br />
Erneut Aufnahmestopp bei ANAA<br />
Aufgrund der unglaublichen Anzahl an Nottieren (zur Zeit 350) musste ANAA erneut – wie bereits<br />
einmal im letzten Jahr – einen Aufnahmestopp ausrufen �<br />
Das heißt, keine Fundtier, keine Abgabetiere, keine Tiere aus Tötungsstationen und keine Tiere aus<br />
Beschlagnahmen finden zur Zeit Platz … eine schreckliche Situation für unsere spanischen<br />
Tierschützer, die jetzt hilflos sind, wenn Tiere in Not sind.<br />
Die Vermittlungen innerhalb Spaniens sind gleich Null (zum Teil weil ANAA sehr sehr oft die Ärmsten<br />
der Armen, die sonst niemand nimmt, aufgenommen hat und die will dann auch niemand adoptieren)<br />
und die Hilfe durch deutsche Vereine sehr nachgelassen hat.<br />
Zum Einen weil auch in Deutschland die Vermittlung stockt, zum Anderen weil die Hatz auf<br />
Auslandshunde mittlerweile teilweise groteske Formen annimmt und teilweise auch weil leider viele<br />
Vereine ihre Partner wechseln wie die schmutzigen Hemden und immer den Aufrufen folgen, die<br />
gerade am Dramatischsten klingen, oder auch dahin gehen wo die Hunde am „billigsten“ sind.<br />
Dabei sind feste Partnerschaften mit garantierter finanzieller Hilfe die Überlebensgarantie für die<br />
spanischen Vereine.<br />
Die Situation ist verzweifelt …<br />
Selbst uns gelingt es zur Zeit nicht die noch wartenden Galgos in Deutschland unter zu bringen. Für<br />
die 3 restlichen Welpen von Cabanera, die wir auch seit Wochen nicht unterbringen konnten, hat sich<br />
glücklicherweise ein anderer Verein gefunden.<br />
Parallel dazu erreichen uns fast täglich Mails mit der Aufforderung doch „gerade dem Galgo oder der<br />
Galga“ zu helfen, weil …<br />
Am Beliebtesten sind zur Zeit wieder die Ultimaten „Hund stirbt am xxxx , wenn Ihr nicht …“<br />
Zum Einen ist diese Art der Erpressung unmoralisch (zumal es in 90% der Fälle auch noch plump<br />
gelogen ist) und zum Anderen können und werden wir unsere Partner nicht im Stich lassen, um<br />
wahllos Hunde aus ganz Spanien aufzunehmen, nur weil sie vermeintlich „ärmer“ sind.<br />
Und wenn ich dann noch Mails bekomme in denen steht „aber ich hab dem Jäger schon zugesagt und<br />
seine Hunde sind doch auch viel schöner als das was Ihr sonst so habt …“ werde ich richtig SAUER!<br />
Wer Hundehandel betreiben möchte, soll ein Gewerbe anmelden, aber nicht den Tierschutz benutzen<br />
und Tieren, die wirklich Hilfe brauchen und den spanischen Tierschützern, die sich den Hintern wund<br />
arbeiten, um zu helfen, das Wasser abgraben indem sie auf die reine Mitleidstour reisen, oder mit<br />
„Schönheit und Jugend“ locken.<br />
Ich persönlich habe für solche Fälle die Löschtaste, aber kaum habe ich so ein Mail einmal gelöscht,<br />
kommt es über sechs andere Leute noch mal und noch mal und noch mal. Dieser inflationäre<br />
Gebrauch von „Hilfegesuchen“ macht es auch fast unmöglich, dass noch jemand hinhört, wenn<br />
tatsächlich Hilfe gebraucht wird.<br />
Ausgabe 26.07.2009 6 von 15
Und dann erfährt man von Züchtern in Spanien, die den „Ausschuss“ an sogenannte<br />
Tierschutzvereine weiter geben (die das auch noch sehr genau wissen!!!) und dieser Zuchtausschuss<br />
wird als „Tierschutzfall“ hierher gebracht und verkauft.<br />
Spanien ist da übrigens kein Einzelfall. Viele der reinrassigen Osthunde stammen ebenfalls aus<br />
Massenzuchten und bekommen das Tierschutzmäntelchen übergestülpt, damit man den<br />
Zuchtausschuss noch für ein paar Euro los wird. Der „Gewinn“ wird brüderlich geteilt.<br />
Aktueller Fall: Ungarisches Auto, voll mit Hunden – Leute auf der Straße werden angesprochen. Die<br />
Hunde sind angeblich aus ungarischen Tötungsstationen und ihre einzige Chance ist hier und jetzt ein<br />
Zuhause zu finden. Munter wird aus dem Auto heraus an Jeden verkauft , der Geld dabei hat. Klingt<br />
ansich schon übel genug, wird aber noch übler – der angebliche ungarische Tierschützer ist ein<br />
deutscher Massenvermehrer, der so seinen „Überschuss“ noch los werden wollte …<br />
Verschiedene Länder (Belgien, Niederlande, Frankreich) überlegen bereits den Import von<br />
Tierschutzhunden zu VERBIETEN, weil der Hundehandel auf Mitleidsbasis floriert und sich die<br />
Importeure, wenn der Verkauf nicht so läuft wie erwartet, zurück ziehen und die Tiere entweder dem<br />
nationalen Tierschutz „überlassen“, oder in irgendwelchen Pseudo-Auffangstationen vergammeln<br />
lassen. Und ich meine wirklich vergammeln �<br />
Sollten die Überlegungen dieser Länder Schule machen, wird bald keinem!!! Tier aus dem Ausland<br />
mehr geholfen werden können. Denjenigen, die sich die Taschen schon voll gemacht haben, wird das<br />
egal sein, aber für unsere Tiere bedeutet das dann wirklich den Tod.<br />
Tierschutz muss seriös, mit Herz, aber auch einer guten Portion Verstand gemacht und er darf nicht<br />
als Etikett für Hundehandel benutzt werden.<br />
Schaut bitte genau hin, wenn der nächste „Todeskandidat/Notfall“ in Euren Mailboxen, oder vor Eurer<br />
Haustür, auf dem Wochenmarkt, oder in den Kleinanzeigen auftaucht.<br />
Nicht überall wo Tierschutz drauf steht, ist Tierschutz drin ...<br />
Die <strong>Hundetrainer</strong>in von FFF kann man jetzt auch privat engagieren …<br />
Einige von Euch kennen Annette Twardzik von ihren Seminaren für FFF, oder wenn sie Pflegeeltern<br />
bei Problemen beisteht, oder als sie für FFF unermüdlich auf „Rose-Suche“ war …<br />
Rose hatte im letzten Jahr ihre komplette Zeit „gefressen“ und sie hat ihre <strong>Hundetrainer</strong>-Tätigkeit fast<br />
nur noch ausgeübt, wenn FFF um Hilfe rief.<br />
Nun ist Rose in Sicherheit und Annette hat endlich wieder Kapazitäten!<br />
Ihr Hauptaugenmerk liegt auf den individuellen, ganz genau auf die Bedürfnisse von Halter und Hund<br />
zugeschnittenen, Lernangeboten.<br />
Viele kennen sicher das Problem, dass der Hund in der Hundeschule ein Musterschüler ist und sobald<br />
man Zuhause ist, geht der „Zirkus“ wieder los.<br />
Annette kommt – auf Wunsch – nach Hause und hilft Euch in der Umgebung in der Ihr mit Euren<br />
Nasen Euer Leben verbringt.<br />
Der Hund lernt an EUREM Zaun, dass er nicht hysterisch werden soll, lernt an EUREM Tisch nicht zu<br />
betteln, lernt die Hunde in EURER Umgebung kennen, lernt in EUREM Wohnzimmer allein zu bleiben,<br />
lernt mit EUREM Besuch umzugehen und vieles Andere mehr ….<br />
Ausgabe 26.07.2009 7 von 15
IHR und EUER Hund seid der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und miteinander kann völlig flexibel auf<br />
unterschiedliche Situationen reagiert und das Training bei Bedarf angepasst werden.<br />
Aber auch die normalen Trainings bei Annette sind immer Einzeltrainings (zu denen natürlich, falls für<br />
Übungszwecke erforderlich, andere Hunde dazu geholt werden).<br />
Volle Konzentration auf Hund und Halter, das ist ihr Erfolgsgeheimnis.<br />
FFF und auch ich persönlich kann Annette uneingeschränkt empfehlen.<br />
Ohne sie wäre z.B. ein Hund aus unserem Ort schon als „verkorkst“ im Tierheim gelandet. Heute ist er<br />
ein fröhlicher Kerl, der gar nicht mehr daran denkt die Kinder „aufzufressen“, sondern sich zum<br />
perfekten Familienhund gemausert hat. Aber überzeugt Euch am Besten selber von ihrem Können.<br />
Ihre neue Internetseite ist gerade (fast) fertig geworden<br />
www.mobi-dogs.de<br />
und zu erreichen ist sie telefonisch (Kontaktdaten auf der Seite) oder per Mail: info@mobi-dogs.de<br />
Viel Spaß und Erfolg!<br />
Tod durch Schneckenkorn<br />
Furchtbarerweise häufen sich in den letzten Wochen wieder die Todesfälle durch Schneckenkorn.<br />
Wir weisen ja jedes Jahr auf die tödliche Gefahr hin, aber die kleinen blauen Kügelchen werden leider<br />
oftmals immer noch unterschätzt.<br />
Schneckenkorn riecht für Hunde total verlockend und ist absolut tödlich.<br />
Bitte achtet streng darauf, dass das Zeug für Eure Hunde und auch für andere Tiere (außer<br />
Schnecken) unerreichbar ist.<br />
Ausgabe 26.07.2009 8 von 15
Sommerfest in Haiger/Burbach<br />
Bei strahlendem Regen ;-) fand das Sommerfest in Burbach statt. Okay, es gab auch trockene<br />
Abschnitte, aber insgesamt müssen wir das „Sommer“ vor „fest“ wohl streichen.<br />
Trotzdem war der Besucherandrang groß und unser Stand, wieder mal von Manja perfekt präsentiert<br />
(Danke!), war Anziehungspunkt für Lang- und Kurznasen und bot auch immer eine schöne<br />
Gelegenheit für ein Schwätzchen.<br />
Insgesamt sicher eine gelungene Veranstaltung.<br />
Aufgrund des Wetters hat leider kaum jemand Bilder gemacht.<br />
Hilfe für Pferde gesucht<br />
Carme aus Berga hat uns gefragt, ob wir Organisationen/Menschen in Deutschland kennen, die<br />
Interesse und/oder die Möglichkeiten hätten Notpferden zu helfen.<br />
Es geht um diese spanischen Tierschützer und ihre Schützlinge<br />
http://ayudaydefensaequidos.blogspot.com<br />
Ausgabe 26.07.2009 9 von 15
Nun haben wir leider für Pferde und Esel keine Kontakte, aber ich weiß, dass viele Pferdefreunde<br />
mitlesen und es wäre großartig, wenn jemand bei der Herstellung von Kontakten oder mit Tipps helfen<br />
könnte<br />
Wer helfen kann/möchte bitte an Anja Giesen, anjagiesen@googlemail.com , schreiben.<br />
Sie spricht Deutsch und Spanisch und kann für Carme übersetzen. DANKE !<br />
Da Anja beruflich sehr viel unterwegs ist, kann es mit der Antwort eventuell ein paar Tage dauern,<br />
bitte nicht wundern.<br />
Lobenswert<br />
Die US-Regierung um Präsident Barack Obama will ein Gesetz verabschieden, das die<br />
routinemäßige Verwendung von Antibiotika in der »Nutztierhaltung« verbietet.<br />
Experten schätzen, dass in den USA 70% aller im Land abgesetzten Antibiotika an »Nutztiere«<br />
verfüttert werden. Für die Bevölkerung steigt dadurch das Risiko, dass sich antibiotikaresistente<br />
Krankheitserreger bilden.<br />
Das Gesetz wäre ein harter Schlag für das System der Fleischproduktion in den USA. Dort erhalten<br />
Tiere Antibiotika, um ihr Wachstum zu beschleunigen und sie präventiv vor Krankheiten zu schützen.<br />
Letzteres ist aufgrund der oft katastrophalen hygienischen Bedingung sowie wegen der<br />
Krankheitsanfälligkeit der überzüchteten Tiere oft notwendig.<br />
Die Massentierhaltungs-Industrie reagiert entsprechend heftig. Während professionelle Lobbyisten<br />
behaupten, das Problem der antibiotikaresistenten Keime sei nicht ausreichend belegt, offenbaren<br />
Mäster in ihren Internetforen ihr wahres Gesicht: Die Regierung solle ihre »schleimigen Finger« von<br />
der Sache lassen und Obama müsse möglichst schnell aus dem Amt entfernt werden, um das Land<br />
und die Verfassung zu schützen, wird dort geschrieben. Interessante Reaktionen auf ein ernsthaftes<br />
Thema.<br />
In Europa ist die routinemäßige Verwendung von Antibiotika zwar seit 2006 verboten, aber dieses<br />
Verbot wird regelmäßig umgangen. So ist es z.B. möglich, ganzen Tierherden Antibiotika zu<br />
verabreichen, wenn nur einzelne Tiere krank sind. Als krank gelten Tiere übrigens oft schon dann,<br />
wenn sie nicht schnell genug an Gewicht zulegen.<br />
Quelle: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt<br />
So werden Ärzte von der Industrie geschmiert<br />
Die Vorwürfe sind ungeheuerlich: Ärzte sollen von der Pharmaindustrie Geschenke dafür bekommen<br />
haben, wenn sie Patienten bestimmte Medikamente verschreiben. Für fünf Verschreibungen einer<br />
bestimmten Arznei gab es einen iPod, bei 14 Verschreibungen schon ein Navigationsgerät von<br />
TomTom.<br />
Die Chance, für ein paar schnelle Unterschriften einen iPod, eine Kaffeemaschine oder einen<br />
Computer zu bekommen, scheint für viele Ärzte verlockend gewesen zu sein. Die Staatsanwaltschaft<br />
ermittelt gegen mindestens 480 Mediziner, weil sie offenbar von der Pharmaindustrie geschmiert<br />
wurden. Die Firma Trommsdorff aus der Gegend um Aachen soll nach Angaben des "Spiegel" über<br />
Jahre hinweg Ärzte "beschenkt" haben, die ihr den Blutdrucksenker "Emestar" im Rahmen einer<br />
Studie verschrieben.<br />
Die Bestechung war offenbar wohl organisiert: Auf einem Formular konnten die Mediziner eintragen,<br />
welche Geschenke sie gerne hätten.<br />
Politiker zeigten sich empört über die Vorgänge: "Die Praxis der Pharma-Unternehmen muss verboten<br />
und betraft werden", sagte der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach gegenüber der "Bild"-<br />
Zeitung. Das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient werde dadurch zerstört. Lauterbach<br />
bezeichnet den Betrug als Drama, dass Patienten nicht selten Medikamente verschrieben<br />
werden, die nicht die besten für sie seien, sondern für den Arzt den größten Gewinn abwerfen.<br />
Ausgabe 26.07.2009 10 von 15
Auch aus der CDU kam heftige Kritik: Es können nicht sein, dass Patienten die Sorge haben müssten,<br />
dass der Arzt nicht an die beste Versorgung, sondern an iPods und Flachbildfernseher denkt. "Jeder<br />
Patient hat ein Anrecht auf die Behandlung, die ihm am meisten hilft", sagte Thomas Volk, CDU-<br />
Landesvorstand in Baden-Württemberg.<br />
Welt online/AOL 20.07.09<br />
Anmerkung: Endlich wird, wenn auch in sehr kleinem Rahmen, auch mal was unternommen …<br />
Nachahmenswert<br />
Als eines der ersten Unternehmen unterstützt PUMA die Kampagne Meat Free Monday von Sir Paul<br />
McCartney und seinen Töchtern. PUMA ruft seine weltweit 10.000 Mitarbeiter auf, montags und damit<br />
mindestens einen Tag pro Woche kein Fleisch zu essen. In den Firmenkantinen werden montags<br />
ausschließlich vegetarische Gerichte serviert.<br />
In seiner Pressemitteilung weist das Unternehmen ausschließlich darauf hin, dass die Teilnahme am<br />
Meat Free Monday ein Beitrag zum Umweltschutz ist. PUMA betont, dass die Fleischproduktion für<br />
18% der globalen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich ist.<br />
Damit ist PUMA zu bescheiden. Das Unternehmen trägt mit seiner Entscheidung nämlich auch zur<br />
Gesundheit seiner Mitarbeiter bei, reduziert die Lebensmittelverschwendung, und nicht zuletzt ist auch<br />
den Tieren ein großer Gefallen getan.<br />
Aus diesen Gründen ruft die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt alle Unternehmen mit<br />
Firmenkantinen auf, den Meat Free Monday ebenfalls zu unterstützen.<br />
Quelle: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt<br />
Anmerkung: Selbst die weiteste Reise beginnt mit dem ersten Schritt …<br />
Veggie Street Day 2009<br />
Nur noch wenige Tage bis zur Veggie-Feier des Jahres: Unter dem Motto "Aus Freude am Leben"<br />
startet am 01. August der Veggie Street Day 2009. In Dortmund verwandelt sich dazu der<br />
Reinoldikirchplatz von 11 bis 20 Uhr in einen Jahrmarkt mit Livemusik, bunter Unterhaltung und<br />
kulinarischen Köstlichkeiten. Dieses Jahr warten viele Überraschungen, ein tolles Bühnenprogramm<br />
und nochmals deutlich mehr teilnehmende Organisationen und Essensstände als je zuvor auf die<br />
Besucher. Neben den kulinarischen Schlemmereien, die dieses Jahr ganz besonders vielfältig und<br />
reichhaltig sind, sorgen verschiedene Interpreten und Bands auf der Bühne für den musikalischen<br />
Genuss. Dazu gibt es eine Samba-Gruppe, Besuch aus dem Big-Brother Haus und der vegane<br />
Bodybuilding-Weltmeister (Fitness) lässt gemeinsam mit dem Vegan Strenght Team die Muskeln<br />
spielen. An den zahlreichen Ständen gibt es viele praktische Hilfen für einen Einstieg in eine<br />
fleischfreie Lebensweise und auch<br />
weitergehende Informationen über Alternativen zu Produkten wie Milch, Eier oder Leder. Zudem<br />
können sich die Besucher an über 30 Ständen über alle Themen rund um Tierschutz und Tierrechte<br />
sowie zu veganen Produkten informieren.<br />
Mehr zum Veggie Street Day unter http://www.veggie-street-day.de<br />
Listenhunde Rheinland-Pfalz<br />
Die 5. Kammer des Verwaltungsgerichts Neustadt an der Weinstraße (5 L 1418/08.NW) hat in einem<br />
Eilverfahren ausgesprochen, dass ein berechtigtes Interesse zur Haltung eines „gefährlichen Hundes“<br />
auch bei Tierheimhunden aus anderen Bundesländern vorliegen kann, da der Tierschutz nicht an der<br />
Landesgrenze halt macht.<br />
Näheres:<br />
http://www.hund-undhalter.de/modules.php?op=modload&name=PagEd&file=index&topic_id=109&page_id=649<br />
Ausgabe 26.07.2009 11 von 15
"Kuhantanamera" in Hamburg<br />
Ende August führt die Ortsgruppe Hamburg von Die Tierfreunde e.V. eine Anti-Milch-Aktion in der<br />
Hamburger Innenstadt durch. Völlig losgelöste Kühe (Aktivisten im Kuhkostüm) veranstalten ein<br />
"kuhbanisches" Spektakel. Mit dieser Aktion wollen "die Kühe" den Durchbruch der pflanzlichen<br />
Alternative Sojamilch feiern, diese weiter bewerben und gleichzeitig auf das noch vorhandene Elend<br />
der unzähligen Artgenossen aufmerksam machen. An einem Tresen werden leckere Sojashakes<br />
serviert und neugierigen Passanten Probegläschen angeboten. Aussagekräftige Plakate und<br />
Postkarten unterstützen die Aktion. Natürlich gibt es auch einen Tierfreunde-Infostand, an welchem<br />
Aktive über das Thema Milchproduktion aufklären und bewegte Bilder zur Kuhhaltung zeigen. Wer<br />
Lust hat, sich aktiv an der Aktion zu beteiligen ist herzlich eingeladen. Für die Zusendung des<br />
genauen Termins und weitere Informationen bitte Email an die Ortsgruppe Hamburg:<br />
http://www.die-tierfreunde.de/inhalte/mitmach_center/ortsgruppen.htm<br />
Schwuler Pinguin lässt seinen Partner sitzen<br />
Sechs gemeinsame Jahre und dann das: Der schwule Pinguin Harry hat seinen Partner Pepper<br />
verlassen – wegen einer anderen Frau! Die beiden Nester von Pinguindame Linda seien zu<br />
verführerisch für Harry gewesen, wird gemutmaßt. Christliche Blogger frohlocken über das<br />
heterosexuelle Statement des Tieres.<br />
Um mit einem vereinsamten Weibchen eine Familie zu gründen, hat ein Pinguin in den USA seine<br />
langjährige gleichgeschlechtliche Partnerschaft mit einem anderen Männchen aufgegeben. Nach<br />
sechs gemeinsamen Jahren habe Pinguin Harry im Zoo von San Francisco seinen Partner Pepper<br />
sitzen lassen, berichtete die „Los Angeles Times“. Harry ging eine Beziehung zu der seit einigen<br />
Monaten verwitweten Pinguin-Dame Linda ein.<br />
Die Nachricht wurde in Internetforen mit Empörung aufgenommen. Linda habe Pepper seinen Partner<br />
ausgespannt, und kümmere sich offenbar nur „um ihr eigenes Glück, egal, wen sie damit verletzt“,<br />
schrieb ein anonymer Blogger. Schließlich hätten Harry und Pepper eine nahezu perfekte Beziehung<br />
geführt, während der sie sogar auf im Stich gelassenen Nestern ihrer Artgenossen brüteten.<br />
Harrison Edell, der sich um das Pinguin-Gehege kümmert, sah den Partnerwechsel pragmatischer.<br />
Linda besitze gleich zwei Nester und sei damit so etwas wie eine Chefin der Pinguinkolonie. Harry<br />
habe sich diese „gute Partie“ nicht entgehen lassen wollen. Die christliche Website<br />
OneNewsNow.com wertete die Trennung als Beweis dafür, dass „die Natur heterosexuelle<br />
Partnerschaften bevorzugt“.<br />
Welt online/AOL 18.7.09<br />
Die Callcenter-Grippe<br />
Zuerst dachte ich, ich wäre in einer Satire-Sendung gelandet, aber dem war nicht so.<br />
Das Heute Journal vom 18.07. berichtete ernsthaft darüber, dass in England die Schweingrippe am<br />
meisten verbreitet ist und …. jetzt kommt’s …. dass die Diagnose TELEFONISCH über<br />
CALLCENTER gestellt wird.<br />
Also ein Mensch ruft im Callcenter an, nennt die Symptome und damit ist er ein Schweinegrippe-<br />
Patient. Ein Freund holt dann Tamiflu (das, nachdem die Vogelgrippe irgendwie verschwunden ist, in<br />
Massen in den Lagern der Pharma liegt und sich seinem Verfallsdatum nähert, aber – was ein Glück -<br />
auch gegen die Schweingrippe hilft) im Gesundheitszentrum ab und der „Kranke“ nimmt das<br />
Medikament ein und bleibt „selbst isoliert“ daheim.<br />
Kein Arzt bekommt diesen Menschen zu sehen und was er wirklich hat – oder auch nicht – weiß auch<br />
niemand, aber die Zahl der angeblich Erkrankten steigt mit diesen SEHR merkwürdigen Diagnoseform<br />
natürlich ins Unermessliche und öffnet der Panikmache Tür und Tor.<br />
Da die Schweingrippe aber bisher ums Verplatzen nicht die für eine echte Massenpanik erforderlichen<br />
Todesopfer „liefert“, rechnet man jetzt damit, dass der Schweinegrippevirus auf jemanden, der bereits<br />
den Vogelgrippevirus hat, überspringt und dort zum absoluten Todesvirus mutiert und dann die<br />
Menschheit gnadenlos ausrotten könnte.<br />
Ausgabe 26.07.2009 12 von 15
Von Massen-Impfungen ist die Rede (auch in Deutschland) und plötzlich muss kein Pharmakonzern<br />
mehr über Wirkung und vor allem unerwünschte Nebenwirkung eines Medikaments mehr<br />
Rechenschaft ablegen. Versuche? Langzeitstudien? Pippelkram - Hauptsache der Rubel rollt.<br />
Oh nein, Entschuldigung, es muss natürlich heissen „Hauptsache wir werden Alle gerettet“ …<br />
50 Millionen Einheiten eines Impfstoffes, den noch niemand wirklich kennt, hat Deutschland schon mal<br />
geordert und … ja, das ist jetzt wirklich dumm gelaufen … der Impfstoff der geordert ist, ist leider nur<br />
für die Schweingrippe (die im Herbst mit aller Gewalt kommen wird, wie man zu berichten) – was<br />
machen wir denn dann mit dem mutierten Todesvirus?<br />
Und wie wollen wir ihn nennen? Geldscheffelvirus?<br />
Von dem sind allerdings jetzt schon eine ganze Menge Menschen befallen und ich fürchte, dieser<br />
Virus ist wirklich hoch ansteckend.<br />
Nachtrag:<br />
Seit gestern wird deutlich moderater berichtet und vor Panik – die man seit Wochen schürt – plötzlich<br />
abgeraten. Und man hat auch die normale Influenza wieder entdeckt.<br />
Zitat: „Das kann man aber so relativieren, dass an der normalen Influenza jedes Jahr einige Tausend<br />
Menschen in Deutschland sterben, und daran haben wir uns gewöhnt, und das wird durch die<br />
Schweinegrippe eben überlagert und vielleicht etwas schlimmer werden.“ (Prof.Kekulè)<br />
Nur ein Privatsender hat jetzt erst die „Sensation“ für sich entdeckt und mit einem enormen<br />
Affentheater einen jungen Mann, der an Schweinegrippe erkrankt ist und Zuhause in Quarantäne sitzt,<br />
interviewt. Viel alberner geht’s nicht mehr …<br />
Passend (auch) zu obigem Thema:<br />
„Die verblödete Republik“<br />
Wie uns Medien, Wirtschaft und Politik für dumm verkaufen<br />
Autor: Thomas Wieczorek<br />
So wenig Niveau war nie! Selbst Qualitätsmedien berichten ausführlich und mit Hingabe über platteste<br />
Boulevardthemen, während kritische Politsendungen im Nachtprogramm verschwinden. Gleichzeitig<br />
wird mit strategisch geplanten und systematisch inszenierten Kampagnen gezielte<br />
Desinformation betrieben – so lange, bis alle die Botschaft glauben, die durch vermeintliche<br />
Experten in die Köpfe gestreut wird. Thomas Wieczorek deckt die Auswüchse und Abgründe der<br />
Massenverblödung auf. Und er geht den Fragen nach: Wer sind die Drahtzieher im Hintergrund? Und<br />
welches Ziel verfolgen sie? Dieses Buch ist Aufklärung im besten Sinne – für alle, die sich das<br />
Selberdenken nicht verbieten lassen. Knaur Verlag<br />
Ausgabe 26.07.2009 13 von 15
Aus dem Kapitel „Ehrenamt: Der Hilfsbereite ist der Dumme“ eine kurze Leseprobe (weil sie so perfekt<br />
zu unserer Arbeit passt):<br />
Der ehrenamtliche Helfer steht am Ende da wie eine Frau, die zur Finanzierung des Familienurlaubs<br />
neben ihrem Job auch noch putzt, Zeitungen austrägt und babysittet, dann aber erleben muss, dass<br />
ihr Mann das gesamte Geld versäuft.<br />
Nicht nur „der Ehrliche ist der Dumme“, wie Ulrich Wickert sagt. Der Hilfsbereite ist es auch.<br />
Erhältlich u.A. bei Amazon (falls Ihr da bestellen wollt, bitte dran denken den Amazonlink auf unserer<br />
Seite benutzen – kostet nix und hilft unseren Nasen – danke )<br />
Seit September 2006 sucht ZSEBI, der Ungar mit dem verkrüppelten Beinchen ein Zuhause. Zwei<br />
Pflegestellen hatten ihn in der Zeit wieder abgegeben �, aber dann kam er zu Olli, der eigentlich gar<br />
keinen Pflegehund gesucht hatte, und da wuchs zusammen was offenbar zusammen gehört. Olli<br />
kümmerte sich beispielhaft um den Jungen und letzten Sonntag beschloss der Familienrat „Zsebi<br />
bleibt“. Wir freuen uns wahnsinnig für den Jungen, denn dort wo er ist, ist er genau richtig!<br />
Die kleine ROSSY hat es jetzt auch geschafft. Für einen kleinen Hund musste sie ungewöhnlich lange<br />
warten, aber jetzt hat sie ihre eigene Familie gefunden ;-)<br />
Ausgabe 26.07.2009 14 von 15
Zitat der Woche<br />
Wer seinen Hund töten will, klagt ihn der Tollwut an.<br />
Georges Clemenceau (1841-1929), frz. Politiker<br />
Besos<br />
(Ulrike)<br />
Buchtipps:<br />
Bekommt der Hund denn nichts zu fressen ?<br />
Das erste Fachbuch über den Galgo<br />
Warme Socken für arme Socken<br />
Ein Leben für den Galgo Espanol<br />
Erhältlich bei: http://www.tiervermittlung.org/Shop/shop.html<br />
Ausgabe 26.07.2009 15 von 15