labor direct - Österreichische Chemie-Zeitschrift
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ISSN 0379-5314 P.b.b.<br />
Verlagsortort 2301Groß Enzersdorf<br />
09z037920M<br />
<strong>Österreichische</strong><br />
<strong>Chemie</strong><strong>Zeitschrift</strong><br />
Das Fachmagazin für die gesamte <strong>Chemie</strong>wirtschaft Jg.112 – 2/2011<br />
Seite 14<br />
Seite 27<br />
Offizielles Organ des Vereines österreichischer <strong>Chemie</strong>-Ingenieure und Chemotechniker –VÖCHICHT
E20001-F10-T111-X-7600<br />
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DVR 0521451<br />
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Redaktion:<br />
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Titelfoto: Messer<br />
<strong>Österreichische</strong><br />
<strong>Chemie</strong><strong>Zeitschrift</strong><br />
DasFachmagazin für die gesamte<strong>Chemie</strong>wirtschaft Jg.112–2/2011<br />
112. Jahrgang 2/2011 ·März/April<br />
INHALT<br />
Kernforschung,Kernspaltung und dieUranBombe 4<br />
BessererSchutzfür dasPersonal 8<br />
SIL-MaßeinheitderRisikoreduzierung 11<br />
Sicherheit 16<br />
Temperieren von Produktionsreaktoren 21<br />
Firmen &Fakten 24<br />
VÖCHICHT-Report 33<br />
LABOR DIRECT<br />
SchwermetalleinSpielzeug 41<br />
Dem Zuckeraufden Zahn gefühlt 44<br />
Gesamtfluorgehaltin Zahncreme 46<br />
Labor<strong>direct</strong> 48<br />
Analytiksysteme in derProzessindustrie 57<br />
Betriebstechnik 60<br />
Reinraumtechnik aufderTechnoPharm 64<br />
Interpack2011,dieLeitmesse 65<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 3
GESCHICHTE<br />
Kernforschung, Kernspaltung und die Uran-Bombe<br />
Otto Hahn und Lise Meitner<br />
Ihr kollegial-freundschaftlichesVerhältnis<br />
wurde durch offiziellen Antisemitismus<br />
und Krieg getrübt. Die Frage<br />
nach den Entdeckern der Atomspaltung<br />
wird neu aufgeworfen. Darwins<br />
Enkel Charles besuchte 1945 die internierten<br />
deutschen Atomforscher in<br />
Farmhall<br />
In diesem Jahr jährt sich zum 100.<br />
Male die Gründung der „Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft“,<br />
die auch in Österreich<br />
biologische Institute und<br />
Außenstellen gründete. Einer ihrer<br />
hervorragendsten Wissenschaftler<br />
war der Chemiker Otto Hahn. Seine<br />
enge Mitarbeiterin war über 30Jahre<br />
die österreichische Physikern Lise<br />
Meitner.<br />
Gemeinsam und freundschaftlichkollegial<br />
verbunden arbeiteten von<br />
1907-1938 der deutsche Radiochemiker<br />
Otto Hahn und die österreichische<br />
Physikerin Lise Meitner in Berlin zusammen.<br />
Mit der vom NS-Staat 1938<br />
erzwungenen Abberufung Meitners<br />
vom „Kaiser-Wilhelm-Institut für <strong>Chemie</strong>“<br />
verschlechterte sich ihr gutes<br />
berufliches Verhältnis deutlich. Daran<br />
ändert auch der anhaltende briefliche<br />
Kontakt beider Wissenschaftler nach<br />
der Emigration Meitners nach Stockholm<br />
nichts.<br />
Der Nobelpreisträger für <strong>Chemie</strong><br />
Otto Hahn (*8.3.1879 Frankfurt/<br />
M. †28.7.1968 Göttingen) gehört zu<br />
den bedeutendsten wissenschaftlichen<br />
Persönlichkeiten seiner Zeit.<br />
Seit 1912 war er Abteilungsleiter für<br />
Radiochemie am Kaiser-Wilhelm-In-<br />
4 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
stitut (KWI) für <strong>Chemie</strong> in Berlin, von<br />
1928-1946 dessen Direktor. Daneben<br />
forschte und lehrte erseit 1906 an der<br />
Friedrich-Wilhelms-Universität (heute<br />
Humboldt-Uni) zu Berlin. Dort lernte<br />
er 1907 die junge, neu angekommene,<br />
österreichische Chemikerin Dr. Lise<br />
Meitner (*17.11.1878 Wien +27.10.1968<br />
Cambridge/Engl.) kennen. Sie warerst<br />
die zweite Physikerin in Wien, die den<br />
Doktortitel führte. Als 3.Tochter eines<br />
wohlhabenden jüdischen Rechtsanwalts<br />
in Wien wurde sie jedoch wie<br />
andere „höhere Töchter“ im evangelischem<br />
Glauben erzogen. Über den<br />
Umweg Französisch-Lehrerin studierte<br />
sie Physik in Wien und wurde als<br />
2. Frau in diesem Fach 1906 von Ludwig<br />
Boltzmann über „Wärmeleitung<br />
in inhomogenen Stoffen“ promoviert.<br />
Zunächst wollte sie nach Paris zuMadame<br />
Curie, die ihre Bewerbung jedoch<br />
ablehnte.<br />
Anfangs unternahmen der aus Kanada<br />
zurückgekehrte Chemiker Hahn<br />
und die Physikerin Meitner ihre gemeinsamen<br />
Experimente ohne Honorar<br />
in einer „Holzwerkstatt“ des<br />
Chemischen Instituts der Universität<br />
Berlin. Der ein Jahr jüngere Otto Hahn<br />
promovierte bereits 1901 über „Bromderivate<br />
des Isoeugenols“ bei Geheimrat<br />
Zincke in Marburg und ging<br />
nach dem einjährigen Militärdienst,<br />
damals durchaus nicht unzeitgemäß,<br />
auf Reisen. Einem Studienaufenthalt<br />
1904 inLondon beim frischgebackenen<br />
Nobelpreisträger Sir William<br />
Ramsay, dem Entdecker der Edelgase,<br />
ließ er von 1905-1906 einen Aufenthalt<br />
an der McGill-University in Montreal,<br />
Otto Hahn und Lise Meitner 1909 imLabor der Berliner Universität (Foto: MPG-Archiv)<br />
Kanada, bei Sir Ernst Rutherford, Nobelpreisträger1908,<br />
folgen. Rutherford<br />
war Strahlungsspezialist, unterschied<br />
als erster Alpha-, Beta- und Gammastrahlung<br />
und konnte die Halbwertzeit<br />
radioaktiverAtome berechnen.<br />
Unermüdliche Arbeiter<br />
und Forscher<br />
Von Montreal ging Hahn 1906 an<br />
die Berliner Universität zum berühmten<br />
Emil Fischer, dem Begründer der Zucker-<strong>Chemie</strong>,<br />
der 1902 den Nobelpreis<br />
für <strong>Chemie</strong> erhalten hatte. In Hahns<br />
schlecht ausgestattetem, jedoch in Eigenregie<br />
geführten Berliner Labor<br />
entdeckten Hahn/Meitner rasch den<br />
radioaktiven Rückstoß, die darauf aufbauende<br />
„Rückstoßmethode“, das Actinium<br />
C(1908), das Radium Cund das<br />
Thorium C (alle 1909). Im Jahr 1910<br />
wurde Hahn zum Professor ernannt.<br />
Meitner,die 1908 inBerlin zum evangelischen<br />
Glauben übertrat, war von 1912<br />
-1915 Assistentin beim Physiker Max<br />
Planck und arbeitete gleichzeitig an der<br />
von Hahn gegründeten Abteilung Radiochemie<br />
des soeben entstandenen Kaiser-Wilhelm-Instituts<br />
(KWI) für <strong>Chemie</strong>.<br />
Ab 1913 konnte Hahn seine verdienstvolle,<br />
bereits berühmte Mitarbeiterin<br />
als wissenschaftliches Mitglied am KWI<br />
für <strong>Chemie</strong> anstellen. Mit Lise Meitner<br />
ging es nun rasch aufwärts. Nach der<br />
Entdeckung des Isotops Protactinium<br />
231 imJahr 1917 gemeinsam mit Otto<br />
Hahn wurde sie 1918 zur Leiterin der<br />
neuen radiophysikalischen Abteilung<br />
des KWI ernannt. Als erste Frau habilitierte<br />
sie sich 1922 an der Berliner Universität<br />
im FachPhysik und wurde 1926<br />
außerordentliche Professorin für experimentelle<br />
Nuklearphysik. Hahn wurde<br />
1924 Mitglied der Preußischen Akademie<br />
derWissenschaften, in der sich die<br />
NobelpreisträgerMaxvon Laue(Physik,<br />
1914), Fritz Haber (<strong>Chemie</strong> 1918, verliehen<br />
1919), Max Planck (Physik, 1919)<br />
und Albert Einstein (Physik 1921) mit<br />
anderen berühmten Wissenschaftlern<br />
trafen. DochdunkleWolken brauten sich<br />
am Politikhimmel zusammen.<br />
Nach der Machtübernahme der NS-<br />
Partei wurde in Deutschland als erstes<br />
am 7.4.1933 das „Gesetz zur Wiederherstellung<br />
des Berufsbeamtentums“ verkündet:WerjüdischerAbstammung<br />
war,<br />
mussteaus öffentlichem Dienst oderBeamtenschaft<br />
entlassen werden. Gleichgeschaltete<br />
Institutionen wie die „Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft“<br />
wurden von
Amts wegen gezwungen, ihre jüdischen<br />
Professoren und Verwaltungsmitarbeiter<br />
zu entlassen. Doch KWI-Direktor Hahn<br />
konnte seine langjährige Mitarbeiterin<br />
Lise Meitner in Berlin behalten, da sie<br />
die österreichische Staatsbürgerschaft<br />
besaßund die neuen deutschen Gesetze<br />
nicht zwingend für sie galten. Der damalige<br />
BASF-Direktor Carl Bosch überredete<br />
sie ebenfalls, inBerlin zu bleiben<br />
und versprachihrseine Unterstützung.<br />
Der„Tagvon Potsdam“ in<br />
Lise Meitners Erinnerung<br />
Meitner hoffte, wie sie in einem<br />
Brief an ihren Chef schreibt, der sich<br />
im März 1933 auf einer USA-Reise befand,<br />
dass „die politische Lage sichberuhigt.“<br />
Sie berichtet ihm vom „Tagvon<br />
Potsdam“, als veranlasst wurde, am<br />
KW-Institut neben der Schwarz-Weiss-<br />
Roten-Fahne auch die Hakenkreuzfahne<br />
zu hissen. Meitners hoffnungsvoller<br />
Eindruck vom „TaginPotsdam“ konnte<br />
kaum trügerischer sein: „Die Feier<br />
war durchaus harmonisch und würdevoll.<br />
Hindenburg sprach ein paar kurze<br />
Sätze und übergab das Wort an Hitler,<br />
der sehr massvoll, taktvoll und versöhnlich<br />
sprach...Dass die Übergangszeiten<br />
allerlei Missgriffe bedingen, ist<br />
ja fast unvermeidlich“, konzedierte sie<br />
in ihrem Brief an Hahn. Doch bereits<br />
im August 1933 verlorLiseMeitnerihre<br />
Professorenstelle an der Universität.<br />
AuchVortragstätigkeit wurde ihr untersagt.Die<br />
brieflichen Eingaben von Otto<br />
Hahn halfen nichts. Ebenso wenig auszurichten<br />
vermochte KWG-Präsident<br />
Max Planck, der bei Hitler persönlich<br />
vorstellig wurde.<br />
Trotz der widrigen Umstände und<br />
des eisigen politischen Winds, der ab<br />
1933 in Deutschland herrschte, hielt<br />
Hahn noch weitere fünf Jahre an Meitner<br />
fest. Am KW-Institut für <strong>Chemie</strong><br />
hatte sich, schlimm genug, eine NS-<br />
Zelle gebildet, die –mit wenig Erfolg<br />
–bemüht war, Hitlers Politik auch unter<br />
den KWG-Wissenschaftlern zu fördern.<br />
Immerhin wurden Hahn/Meitner<br />
von den neu eingetretenen NS-Parteimitgliedern<br />
nun auch kontrolliert.<br />
Nach dem „Anschluss Österreichs“ an<br />
Deutschland 1938 entfiel das Schlupfloch<br />
„Staatsbürgerschaft.“ Meitner<br />
war nun von Hahn definitiv zu entlassen,<br />
sie sollte jedoch Deutschland<br />
nicht verlassen. Nicht gerne, aber<br />
dochentschlossen, emigriertesie über<br />
Holland nach Schweden. Auch ihr Direktor<br />
Hahn hieltAusreise für die bessere<br />
Lösung und half ihr materiell zur<br />
Flucht. Damit machte ersich bis zum<br />
Ende des NS-Staats strafbar. Ebenso<br />
blieb er mit seiner langjährigen Mitarbeiterin<br />
–ihre Zusammenarbeit dauerte<br />
bereits 30 Jahre – weiterhin in<br />
brieflichem Kontakt.<br />
Frau Prof. Lise Meitner 1931 inihrem Labor (Foto: MPG-Archiv).<br />
Die Entdeckung derAtomspaltung<br />
und ihre Interpretation<br />
Als Ersatz für sie holte Hahn den<br />
Sudenten-Deutschen Josef Mattauch<br />
(*21.11.1895 Mährisch-Ostrau †10.8.1976<br />
Klosterneuburg) nach Berlin. Er wurde<br />
nach Kriegsende auch Direktor des<br />
neu errichteten Max-Planck-Instituts für<br />
<strong>Chemie</strong> in Mainz. Weit wertvoller für<br />
Hahn erwies sich die Fortsetzung der<br />
Mitarbeit des jungen Radiochemikers<br />
Fritz Straßmann (*22.2.1901 Boppard<br />
†22.4.1980 Mainz), der bereits 1929 als<br />
Stipendiat der Notgemeinschaft Deutscher<br />
Wissenschaftler (ab 1934 DFG-<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft)<br />
ansKWI für <strong>Chemie</strong> nachBerlin gekommen<br />
war. „Mein bester Mitarbeiter“<br />
(Hahn) war ein entschlossener Gegner<br />
des Nationalsozialismus, trat in keine<br />
NS-Organisation ein, verzichtete deshalbaufeine<br />
Ernennung zumProfessor<br />
und versteckte inseinem gemeinsam<br />
mit Frau und Kinder bewohnten Haus<br />
eine jüdische Frau.ErsetzteseineTätigkeit<br />
am KWI für <strong>Chemie</strong> als unbezahlter<br />
Mitarbeiter fort, bis er 1935 eine bezahlteAssistentenstelle<br />
erhielt. Mit ihm<br />
und Lise Meitner forschte KWI-Direktor<br />
Hahn seit1934nachTransuranen.<br />
Die widrigen Umstände sowie die<br />
Abreise Meitners hielten Otto Hahn<br />
und Fritz Strassmann nicht davon ab,<br />
ihre radiochemischen Experimente<br />
fortzusetzen. Sie beschossen im Dezember<br />
1938 die instabilen Elemente<br />
Uran undThorium mit Neutronen und<br />
fanden heraus, dass ein von einem<br />
Neutron getroffener Kern gespalten<br />
wird und gleichzeitig weitere Neutronen<br />
nach außen abgibt. Ihre Entdeckung<br />
der Kernspaltung gelang am<br />
17.12.1938.<br />
GESCHICHTE<br />
Ende Dezember beschreibt Hahn<br />
das geglückte Experiment in einem<br />
Brief an Meitner und fährt fort: „Dein<br />
Urteil würde mich sehr interessieren...<br />
Eventuell könntest Du etwas ausrechnen<br />
und publizieren...“ schlug ereine<br />
Beteiligung seiner früheren Mitarbeiterin<br />
an der wichtigen Entdeckung<br />
vor. Am 6.1.1939 erschien in der <strong>Zeitschrift</strong><br />
„Die Naturwissenschaften“ ein<br />
erster Aufsatz von Hahn/Strassmann<br />
zu diesem sensationellen Fund. Kurz<br />
danach, am 11.2.1939, veröffentlichten<br />
Lise Meitner und ihr Neffe Otto<br />
Frisch, ebenfalls Physiker, inder englischen<br />
<strong>Zeitschrift</strong> „Nature“ eine physikalische<br />
Beschreibung der Kernspaltung.<br />
Frisch führte diese als „nuclear<br />
fission“ in die Umgangssprache ein.<br />
Meitner nannte an anderer Stelle die<br />
von Hahn/Straßmann entdeckte Kernspaltung<br />
„dieTatvon zwei ausgezeichneten<br />
Chemikern.“<br />
Nicht zuletzt auf Initiative von Lise<br />
Meitners Neffe Otto (Frisch-Peierl-Memorandum,<br />
März 1940)und von Albert<br />
Einstein, derdie GefahreinerA-Bombe<br />
nur in Hitlers Hand erkannte, wurde in<br />
USA politisch ab 1940 und militärisch<br />
ab 1942 mit dem „Manhattan-Project“<br />
der Bau einer Atombombe vorangetrieben.<br />
Dass eine A-Bombemiteinem<br />
immensen Zerstörungspotenzialmöglich<br />
war, hatte die Uranspaltung von<br />
Hahn/Strassmann Ende 1938 gezeigt.<br />
Im Kriegsjahr 1942 ließen sichauch<br />
Otto Hahn, sein KW-Institut für <strong>Chemie</strong><br />
gemeinsam mit dem Physiker und<br />
Nobelpreisträger Werner Heisenberg,<br />
dessen KWI für Physik sowie weiteren<br />
Uni-Mitarbeitern für das deutsche<br />
Uranprojekt engagieren. Begreiflicherweise<br />
fehlte jeder Enthusiasmus. Zunächst<br />
wurde der Bau einesAtomreak-<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 5
GESCHICHTE<br />
tors („Uranmaschine“) geplant, nicht<br />
sofort die A-Bombe, die sehr komplex<br />
und immens viel Material- und Zeitaufwand<br />
bedeutete. Sie sollte erst 4-<br />
5Jahre später folgen. So informierte<br />
Heisenberg gegenüber dem HWA<br />
(Heereswaffenamt).<br />
Nach derA-Bombe: Darwins<br />
Enkel Charles und Physiker<br />
Blackett besuchen Farmhall<br />
Bis Mai 1945 fürchteten die USA<br />
eine deutsche A-Bombe und fahndeten<br />
im Rahmen der Mission Alsos mit ihren<br />
in Europa vordringenden Truppen nach<br />
den deutschen Atomwissenschaftlern.<br />
Hahn, Heisenberg &Co. hatten sich jedochnachAusbombung<br />
ihrerInstitutein<br />
Berlin nach Haigerloch, Hechingen und<br />
Tailfingen in Württemberg zurückgezogen.<br />
Dort erreichte Heisenberg kurz vor<br />
Kriegsende mitseinem Reaktorfast eine<br />
kritische Masse. Doch nun wurden die<br />
deutschen Atomwissenschaftler verhaf-<br />
6 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
orie von den Besseren, die überleben<br />
und den Schlechteren, die untergehen,<br />
ein Naturgesetz verkündet hatte, das<br />
soeben mit den A-Bomben-Abwürfen<br />
aufeine fatale WeiseRealitätgeworden<br />
war. Sir Charles wollte mit Hahn, Heisenberg<br />
&Co. über einen Neuanfang<br />
und die Zukunft der Wissenschaften in<br />
Deutschland diskutieren. Auch wollte<br />
er erfahren, was die deutschen Wissenschaftler<br />
„nach der Atombombe“<br />
zu tun gedächten. Er überreichte ihnen<br />
dasWeißbuchder britischen Regierung<br />
(„Statements to the Atomic Bomb“)<br />
und sprach über offizielle Wünsche:<br />
Die Wissenschaften im neuen Deutschland<br />
sollten auf Grundlagenforschung<br />
beschränkt werden und eine Stadt in<br />
der britischen Zone –gemeint war das<br />
traditionsreiche Göttingen –sollte als<br />
neues Zentrum für die ehemaligen<br />
KWG-Wissenschaftler gewählt werden.<br />
Die KWG sollteaufgelöst werden. Doch<br />
untereinem neuen Namen –Helmholtz,<br />
Strassmann, Meitner und Hahn gemeinsam inMainz bei der Einweihung der neuen Gebäude<br />
des Max-Planck-Instituts für <strong>Chemie</strong> (Foto: MPG-Archiv).<br />
tet. Mit neun weiteren Kollegen wurde<br />
Hahn auf das abgelegene Gehöft Farmhall<br />
bei Cambridge (England) verbracht.<br />
Dort verblieb die Gruppe von Juli 1945<br />
bis 3.1.1946 unter militärischer Aufsicht.<br />
Heimlichwurden ihrewissenschaftlichen<br />
wie auch privaten Gespräche abgehört<br />
und protokolliert. Den Gesprächs-Aufzeichnungen<br />
zufolge machte sich Hahn<br />
große Vorwürfe, als am 6. und 9.8.1945<br />
die ersten Atombomben auf Hiroshima<br />
und Nagasaki fielen. Er bedauerte ausdrücklich,<br />
dass deutsche Emigranten am<br />
Bau derAtombombe mitgewirkt hatten.<br />
Die Protokolle von Farmhall wurden erst<br />
im Jahr 1993 von der englischen Regierung<br />
publiziert.<br />
Überraschend erhielten die internierten<br />
deutschen Wissenschaftler am<br />
18.8.1945 den Besuchvon Charles Darwin<br />
(1887-1962), Enkel des berühmten<br />
Biologen, der mit seiner Selektionsthe-<br />
Leibnizwurden genannt–sollteesweitergehen.<br />
Dass die britische Regierung<br />
dabei mit ihrer Mitarbeit bei der„Rückkehr<br />
zuFriedensverhältnissen“ rechnete,<br />
nahmen Hahn und die anderen Internierten<br />
positivauf.<br />
Ein anderer wichtiger Besucher in<br />
Farmhall war der englische Physik-Nobelpreisträger<br />
Patrick Blackett, der bis<br />
1940 das englische A-Bomben-Projekt<br />
leitete. Auch in dessen Gesprächen<br />
ging es um die Zukunft der Wissenschaften<br />
sowie der Farmhall-Bewohner<br />
in Deutschland. Hahn notierteinseinem<br />
Tagebuch„das besondereWohlwollen,<br />
vielleicht sogar Anerkennung der englischen<br />
Teilnehmer...“ ineiner Diskussion<br />
in der Royal Institution in London.<br />
Drei MonatenachseinerRückkehrnach<br />
Deutschland übernahm er am 1.4.1946<br />
als kommissarischer Präsident die<br />
RestederKWG.<br />
In USA und England wurde nach<br />
dem 6.8.1945 sein Name in Presseberichten,<br />
z.B. „News Chronicle“ wiederholt<br />
im Zusammenhang mit dem<br />
Abwurf der A-Bombe genannt. Hahn<br />
wird darin als derjenige bezeichnet,<br />
ohne den die A-Bombe gar nicht hätte<br />
gebaut werden können. Doch führt,<br />
offen gesagt, derWeg keineswegs automatisch<br />
von der Kernspaltung zur A-<br />
Bombe, das Uran-Spaltprodukt kann<br />
auch friedlichen Zwecken zugeführt<br />
werden. Für das Manhattan-Projekt gaben<br />
die USA immerhin 2Mrd. Dollar<br />
aus und beschäftigten über mehrere<br />
Jahre bis zu180.000 Menschen. Auch<br />
Hahns frühere Mitarbeiterin Lise Meitner<br />
wurde auf einerVorlesungsreihe in<br />
den USA ein Jahr nach Hiroshima und<br />
Nagasaki von der Presse als „Mutter<br />
der Atombombe“ gefeiert. Sie leitete<br />
ab 1947 die Abteilung Kernphysik der<br />
Technischen Hochschule Stockholm<br />
und hatte diverse Gastprofessuren an<br />
amerikanischen Universitäten inne.<br />
Offene Differenzen<br />
Nach dem amerikanischen Wissenschaftshistoriker<br />
Mark Walker, der<br />
am Union College in Schenectady,NY.<br />
lehrt, ist die Person des Radiochemikers<br />
Otto Hahn in der NS-Zeit und<br />
danach umstritten. Walker erarbeitete<br />
im Rahmen des vom damaligen Max-<br />
Planck-Präsidenten Hubert Markl initiierten<br />
Forschungsprojekts (1999-2005)<br />
„Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft<br />
in der NS-Zeit“ seine Schrift<br />
„Otto Hahn -Verantwortung und Verdrängung“<br />
(2003). VierstrittigeThesen<br />
führt Walker an:<br />
1. Die berufliche Beziehung Hahns<br />
zu seiner Kollegin (richtiger: Mitarbeiterin)<br />
Lise Meitner sei zerrüttet.<br />
Walker führt dazu Briefe Meitners<br />
anHahn an, die allerdingsnie abgeschickt<br />
wurden bzw. ihn nie erreichten:„Das<br />
Unglückvon Deutschland<br />
ist, dass selbst Menschen wie Du<br />
und Laue die wirkliche Lage nicht<br />
begriffen hatten...Ihr alle hattet den<br />
Maßstab für Recht und Fairness<br />
verloren...und habt nie einen passiven<br />
Widerstand zu machen versucht...<br />
Ihr müsst einsehen, was Ihr<br />
habt geschehen lassen...durchEure<br />
Passivität habt Ihr eine Mitverantwortung<br />
auf Euchgenommen...“<br />
2. Meitners Anteil an der ersten Kernspaltung<br />
1938. Sie ging bei der Nobelpreis-Verleihung<br />
1946,ebensoin<br />
späteren Jahren, leer aus.<br />
3. Walker kritisiert die Nicht-Berücksichtigung<br />
Lise Meitners und gibt<br />
Hahn daran Mitschuld. Der Nobelpreis<br />
wurde nur drei Monate<br />
(!) nach dem Abwurf der ersten<br />
A-Bombe am 16.11.1945 allein an<br />
Otto Hahn verliehen.
4. Nach 1945 unterließ Hahn eine Kritik<br />
der NS-Ideologie und ermöglichte<br />
dadurch ein falsches Bild von<br />
seiner Arbeit und der KWG in der<br />
NS-Zeit.<br />
Vom amerikanischen WissenschaftshistorikerWalker<br />
wird Hahn mit<br />
wenig guten Gründen kritisiert. Die<br />
NS-Politik hinterließ gewiss Spuren bei<br />
Hahn und auchinseinem Verhältnis zu<br />
Meitner.Trotzdem wurde sie Patentante<br />
von Hahns Enkel Dietrich –ungeachtet<br />
zunehmend differierenderSichtweisen.<br />
So schrieb Hahn am 16.6.1948 an Meitner:<br />
„Hättest Du anders gehandelt als<br />
so viele von uns, nämlich notgedrungene<br />
Konzessionen zu machen und innerlichdabei<br />
unglücklichzu sein?...Wir<br />
alle wissen, dass Hitler für den Krieg<br />
verantwortlich ist und für das unsägliche<br />
Unglück der ganzen Welt, aber es<br />
muss ja wieder einmalVerständnis für<br />
das deutsche Volk...in der Welt eintreten.“<br />
Walker wie Meitners Kritik stellt<br />
eine SichtweisederDinge dar,die rückhaltlosen<br />
Einsatz für das bedrohte Judentum<br />
fordert. Persönliche Gefahrenmomente,<br />
die wie beimWiderstand der<br />
Söhne Harnacks und Plancks, die nach<br />
dem 20.7.1944 erschossen wurden, zu<br />
Tod oder Lager führten, werden dabei<br />
–bewusst? –ausgeklammert.<br />
Zu den einzelnen Kritik-Punkten:<br />
Ad 1: Bis 1938 waren Hahn und<br />
Meitner überaus eng befreundet. Ihre<br />
erfolgreiche Zusammenarbeit über 30<br />
Jahre hinweg machte beide berühmt,<br />
wobei Hahn als Instituts-Direktor Meitner<br />
mehr fördern konnte als umgekehrt.ErschützteLiseMeitneralsseine<br />
Mitarbeiterin so lange wie dies möglichwar.IhreWeiterbeschäftigung<br />
nach<br />
1933 war für ihn durchaus riskant. Als<br />
ersie am13.Juli 1938auchnochmateriell<br />
bei ihrer Ausreise nach Schweden<br />
unterstützte, machte ersich nach den<br />
strengen NS-Gesetzen strafbar und<br />
hätte bis 1945 dafür belangt werden<br />
können. Dennoch: Durch die erzwungene<br />
Ausreise Meitners und den Krieg<br />
wurde ihre Freundschaft beschädigt.<br />
Ad 2: Dass Hahn mit seinem verbliebenen,<br />
antinazistischen Mitarbeiter<br />
Fritz Straßmann am 17.12.1938 die<br />
Kernspaltung entdeckte, anerkennt<br />
auch Meitner. Später empfand sie<br />
freilich, dass auch sie den Nobelpreis<br />
verdient hätte. Hahn wurde deshalb<br />
kritisiert, doch schlug erselbst später<br />
Meitner mehrfach beim Stockholmer<br />
Preiskomitee für den Nobelpreis vor.<br />
Meitners und Otto Frischs kluge Interpretation<br />
der Kernspaltung auf Englisch<br />
berechtigt keinesfalls zu einem<br />
Nobelpreis. Der wird stets für Entdeckungen<br />
verliehen und von einem Komitee<br />
vergeben. Dass Hahn während<br />
seiner Internierung in England der<br />
Nobelpreis zuerkannt wurde, enthält<br />
wohl eine spezielle Bedeutungskomponente<br />
hinsichtlich des A-Bomben-<br />
Abwurfs. Ähnliches gilt für die später<br />
vielfach ausgezeichnete Lise Meitner,<br />
die in USA „Mutter der Atombombe“<br />
genannt wird. Als erwiesener Förderer<br />
Meitners kann man Hahn nur schlecht<br />
den Vorwurf ihrer Benachteiligung machen.<br />
Ad 3. Hahn erhielt den Nobelpreis<br />
für die Entdeckung derKernspaltung. In<br />
Hiroshima und Nagasaki wurde jedoch<br />
keineswegs die Kernspaltung getestet,<br />
sondern die Atom-Bombe, deren Bau<br />
mehrere Jahre dauerte und neue wissenschaftlich-technische<br />
Kenntnisse<br />
einforderte. Die von Meitners Neffe<br />
Otto Frisch so genannte Kernspaltung<br />
(„nuclear fission“) ist keineswegs ein<br />
Synonym für A-Bombe und führt nicht<br />
zwingend zu deren Bau.<br />
Als erster distanzierte sich Otto<br />
Hahn vom Abwurf der A-Bombe, später<br />
Albert Einstein: ,,Wenn ich gewusst<br />
hätte, dass die Deutschen nicht mit<br />
Aussicht auf Erfolg an der Atomwaffe<br />
arbeiten, hätteichnichts für die Bombe<br />
getan. .. Ich beging einen großen Fehler<br />
in meinem Leben –als ichden Brief<br />
anPräsidentRooseveltunterschrieb,in<br />
dem ichdie Herstellung derAtombombe<br />
empfahl`` bekennt er später.<br />
Ad4:Kein „meaculpa“HahnssondernimGegenteil:Alskommissarischer<br />
KWG-Präsident protestierte erim Jahr<br />
1947 offen in einem Zeitungsartikel der<br />
„Göttinger Nachrichten“ gegen die andauernde<br />
Demontage von Industrieanlagen<br />
durchdie Alliierten, während die<br />
Bevölkerung Hunger litt. Dies war gewiss<br />
keine Selbstkritik, wie sie sich die<br />
Besatzungsmächte wünschten.<br />
Schlussworte ineiner<br />
neuen politischen Welt<br />
In Deutschland, besonders in Preußen,<br />
gehörten laute Proteste und heftige<br />
Kritik an der Staatsführung trotz<br />
derRevolutionärevon 1848 keineswegs<br />
zum guten Ton. Die Wissenschaften<br />
thronten in einem Elfenbeinturm über<br />
den „Niederungen der Politik“. Einen<br />
solchen „Elfenbeinturm“ ließen die<br />
KWG-Wissenschaftler bereits vor 1933<br />
ihrem prominenten Kollegen Albert<br />
Einstein in Potsdam errichten, um ihn<br />
für den in Berlin grassierenden Antisemitismus<br />
zu entschädigen. Dochunterblieb<br />
direkte Einmischung, weil sie erfolglos<br />
schien.<br />
Dies wurde nach 1945 anders. Im<br />
Jahr1957sprachsichderEntdeckerder<br />
Uranspaltung mit 17 weiteren Wissenschaftlern<br />
darunterW.Heisenberg und<br />
C.F. von Weizsäcker („Göttinger 18“),<br />
„gegen eine atomare Bewaffnung der<br />
Bundeswehr“ aus –der die NATO-Ver-<br />
Drei Nobelpreisträger zurückaus Farmhall: Der<br />
gebürtige WürzburgerWerner Heisenberg,<br />
der Koblenzer Preuße Max von Laue und der<br />
Frankfurter OttoHahn (Foto: MPG-Archiv).<br />
bündeten bereits zugestimmt hatten.<br />
Ein erstes öffentliches Zeichen für das<br />
Ende einer politischen Selbstisolation<br />
der Wissenschaftler, die die Alliierten<br />
als falsch bezeichnet hatten. Mit<br />
dem Friedens-Nobelpreisträger Albert<br />
Schweitzer setzte Hahn 1958 seine Unterschrift<br />
sogar unter ein internationales<br />
Manifest, das vom damaligen<br />
US-Präsidenten Eisenhower den sofortigen<br />
Stopp aller Atomwaffentests<br />
in der Erd-Atmosphäre verlangte. Der<br />
„Tübinger Appell“ der Physiker Carl<br />
Friedrich von Weizsäcker, Werner Heisenberg<br />
sowie von Persönlichkeiten<br />
der Evangelischen Kirche mit der Forderung<br />
nach Anerkennung der Oder-<br />
Neiße-Linie als deutsche Ostgrenze<br />
folgte am 6.11.1962.<br />
Doch nicht nur mit Kritik trat Hahn<br />
hervor: ImJahr 1959, viele Jahre vor<br />
der offiziellen Anerkennung Israels,<br />
knüpfte er mit einer Wissenschaftler-<br />
Delegation erste Bande in das Land,<br />
das bereits vor 1945 jüdische Flüchtlinge<br />
aus Mittel- und Osteuropa aufnahm.<br />
Summa summarum: Die kollegiale,<br />
freundschaftliche 30jährige Beziehung<br />
zwischen Otto Hahn und seiner Mitarbeiterin<br />
Lise Meitner wurde infolge<br />
übergeordneter Verhältnisse – Hitler<br />
und dessen fatale Politik – entscheidend<br />
gestört. Nicht das, was die beiden<br />
befreundeten Wissenschaftler sich<br />
wünschten, wurde Wirklichkeit. Hitler<br />
gewählt haben sie beide gewiss nicht.<br />
Literatur:<br />
Dietrich Hahn (Hrsg., Enkel v. O.<br />
Hahn):<br />
Lise Meitner Erinnerungen an Otto<br />
Hahn, Hirzel-Verlag, Stuttgart, 2005,<br />
kart., 167 Seiten, 18,80 Euro<br />
Autor:<br />
GESCHICHTE<br />
Richard E. Schneider, freier Wissenschaftsjournalist,Tübingen<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 7
SICHERHEIT<br />
Sicherheit in betrieblichen Abläufen<br />
ist immerein wichtigesThemaund<br />
ankert in permanenter Weiterbildung.<br />
Auf ungeplante Situationen bereiten<br />
Trainings vor, wo auch die adäquate<br />
Ausrüstung in den Fokus genommen<br />
werden kann.<br />
Am18. Mai2011 wirdderheimische<br />
Verband zur Förderung der Arbeitssicherheit<br />
(VAS) einen Expertentag zum<br />
Thema industriellerAtemschutz in der<br />
Praxis durchführen. Folgende Themen<br />
werden behandelt: Medizinische Voraussetzungen<br />
/ Atemschutztauglichkeit;<br />
Rechtliche Situation; Aktueller<br />
Stand der PSA;Training und Vorbereitung.<br />
Veranstaltungen wie diese tragen<br />
dazu bei, die stete Beachtung der<br />
Sicherheit in Betrieben und Anlagen<br />
zu forcieren.<br />
Eine Persönliche Schutzausrüstung<br />
(PSA) dient der Vermeidung<br />
von Arbeitsunfällen und arbeitsbedingten<br />
Erkrankungen. PSA lässt sich<br />
in folgende Gruppen einteilen: Kopfschutz<br />
(z.B. Schutzhelme), Augen- und<br />
Gesichtsschutz (z.B. Schutzbrillen),<br />
Gehörschutz (Gehörschutzstöpsel<br />
etc.), Atemschutz (z.B. Filtermasken),<br />
Handschutz (Schutzhandschuhe etc.),<br />
Hautschutz (Salben, Cremen), Schutzkleidung<br />
(z.B. gegen Hitzestrahlung,<br />
Regen), Fußschutz (z.B. Sicherheitsschuhe)<br />
und Absturzsicherungen (Sicherheitsgürtel<br />
etc.). Der österreichische<br />
Markt für PSA hat laut letzter<br />
vom VAS in Auftrag gegebener Um-<br />
PSA umfasst differenzierte Bereiche, wie auch<br />
zur Messe Präventa ersichtlichsein wird.<br />
8 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
Besserer Schutz für das Personal<br />
Foto: Intertech<br />
Beste Ausstattung und Kenntnisse für den Ernstfall geben Sicherheit.<br />
frage des Gallup-Institutes ein Volumen<br />
von rund 170 Mio. Euro. Im VAS<br />
sind 28 Firmen mit einem geschätzten<br />
Marktanteil von rund 60 Prozent zusammengeschlossen.<br />
Laut Angaben der EFNMS (European<br />
Federation of National Maintenance<br />
Societies) passieren 25%<br />
aller Arbeitsunfälle im Zuge von Instandhaltungsmaßnahmen.<br />
Die MFA<br />
(Maintenance and Facility Management<br />
Society of Austria) hat es sich<br />
zur Aufgabe gemacht, aktuelle Daten<br />
für die österreichischen Unternehmen<br />
zu erheben, um gezielt Maßnahmen<br />
und Schwerpunktprogramme initiieren<br />
und umsetzen zu können. Eine<br />
Online-Umfrage wurde im Zuge der<br />
Europäischen Kampagne 2010/2011<br />
„Sicherheit in der Instandhaltung“ für<br />
Österreich gestartet. Auswertungen<br />
zeigen: Erfreulich ist die hohe Durchdringung<br />
der PSA im Bereich von<br />
Hand- und Augenschutz. 98 Prozent<br />
der Befragten geben an, Hand- und<br />
Augenschutz bei Instandhaltungsarbeiten<br />
zu verwenden. Optimierungspotential<br />
ist aber hier - wie auch in<br />
anderen Bereichen -gegeben. Fast die<br />
Hälfte der Befragten verwenden keinen<br />
Atemschutz, auch Kopfschutz ist<br />
für gut ein Drittel (31 %)kein Thema.<br />
Die Erhöhung des Planungsgrades in<br />
der Instandhaltung liefert eindeutig<br />
positive Effekte auf die Arbeitssicherheit.<br />
Neben der Performance wird<br />
durch die vermehrte Anwendung von<br />
Planungstools und die frühzeitige Einbindung<br />
der InstandhalterInnen, etwa<br />
bei Beschaffungsvorgängen, auch die<br />
Arbeitssicherheit erhöht.<br />
Angebote für die Sicherheit<br />
Eine Plattform für Arbeitsschutz<br />
kündigt die Messe Dornbirn an. Zeitgleich<br />
mit der „intertech“ findet die<br />
Arbeitsschutz-Messe PREVENTA statt.<br />
Arbeitssicherheit, Brandschutz, PSA<br />
sowie Gesundheitsvorsorge am Arbeitsplatz<br />
stehen dabei ein weiteres<br />
Mal imMittelpunkt. Von Mittwoch 18.<br />
bis Freitag 20. Mai 2011,täglich 9bis<br />
17 Uhr, werden Anbieter ihr Portfolio<br />
aufrund 18.000 Quadratmeterpräsentieren.<br />
Die Vorbereitung aufErnstfälle umfasst<br />
in vielen Unternehmen spezielle<br />
Trainings. Dräger als internationaler<br />
Ansprechpartner für Sicherheitstechnik<br />
bietet unter anderem Trainings für<br />
Arbeiten in engen Räumen, Schächten<br />
und Kanälen an. Im Dräger CSE-<br />
Training lernen und üben Mitarbeiter<br />
mit Hilfe einer mobilen Trainingsanlage<br />
das sichere Arbeiten in Behältern,<br />
engen und umschlossenen Räumen.<br />
Foto: Dräger
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SICHERHEIT<br />
Foto: MSA<br />
Moderne Messtechnik ergänzt die Augen<br />
und Ohren des Personals.<br />
Aufsichtführende erhalten Kenntnisse<br />
über Durchführung der Gefährdungsbeurteilung,<br />
organisatorische Maßnahmen<br />
beim Befahren, Rettungsmaßnahmen,<br />
Gasmesstechnik etc.<br />
Maßgeschneiderte Seminare werden<br />
auf Wunsch angeboten. Die umfassende<br />
Produktpalette überzeugt unter<br />
anderem mit dem Schutzanzug<br />
Dräger CPS 5800, der höchsten, internationalen<br />
Anforderungen von Industrie,<br />
Feuerwehr und Schifffahrt<br />
entspricht. Der Anzug wurde speziell<br />
für Anwendungen entwickelt, die eine<br />
hohe Bewegungsfreiheit erfordern,<br />
wie z.B. der Einstieg und das Arbeiten<br />
in engen Räumen oder Umfüllarbeiten.<br />
Die Dräger X-plore 1300 ist<br />
weiters die moderne Generation vorgeformter<br />
partikelfiltrierender Halbmasken<br />
für wirksamen Schutz gegen<br />
Feinstäube und flüssige Partikel bei<br />
staubbelasteten Arbeiten in allen drei<br />
EN-Schutzklassen FFP1, FFP2 und<br />
FFP3. Das weltweit einzigartige Chip-<br />
Mess-System (CMS) vereinfacht die<br />
Momentan-Messung von Gasen und<br />
Lösemitteldämpfen. Das Dräger CMS<br />
verbindet die Vorteile der Dräger-Röhrchen<br />
mit denen eines opto-elektronischen<br />
Auswertesystems.<br />
Schon einfache, konsequente<br />
Maßnahmen im betrieblichen Alltag<br />
können Verletzungen vermeiden, wie<br />
Dr. Gerhard Stahl von der Firma Dr.<br />
Wurzer (Wien) anläßlich der Messe<br />
Austro Farbe inWieselburg berichtet:<br />
„Steht permanent Hautschutzcreme<br />
zur Verfügung, wird sie auch konsequent<br />
angewendet. Dies gilt für viele<br />
Bereiche.“ Auf den Nachschub kommt<br />
es also an, denn „greift der Arbeiter<br />
in einen leeren Topf, wird ernächstes<br />
Mal nicht mehr dran denken.“ Das<br />
Unternehmen bietet unter anderem<br />
die Hautschutz Lotionen Pevaperm<br />
und Pevaschutz an, zuverlässig wirksam<br />
bei verschiedenen Arbeitsstoffen.<br />
Selbst Säure wird dank Auftrag von<br />
Pevaperm auf die Hände abgehalten.<br />
Das umfassende Lieferprogramm<br />
10 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
deckt den Bedarf imBereich Arbeitsund<br />
Unfallschutz sowie Wartung und<br />
Reinigung ab.<br />
Produkte für den sicheren Umgang<br />
mit Gefahrstoffen beschäftigen<br />
Denios seit 25Jahren. Einen besonderen<br />
Schwerpunkt nehmen dabei Systeme<br />
für Fasshandling ein, die sich<br />
durch hohe Funktionalität auszeichnen<br />
und so optimale Sicherheit für<br />
Mensch und Umwelt gewährleisten.<br />
Für den Fasstransport steht eine umfangreiche<br />
Produktpalette zur Verfügung.<br />
Ob manuell mit Fasskarren und<br />
-liftern, zumTransport mit dem Stapler<br />
(Fass-Greifer, -Heber und -Wender)<br />
oder zum Einhängen in Kransysteme<br />
(Fass-Gehänge, -Zange und Scherengreifer).<br />
Einer der zahllosen Beweise,<br />
dass die Wahl der richtigen Systeme<br />
Ergonomie und Sicherheit gewährleisten.<br />
Nicht weniger durchdacht ist<br />
die Auswahl an Fasswerkzeugen bei<br />
Denios, z.B. manuelle oder elektrische<br />
Fassöffner.<br />
Arbeitnehmer in potentiell gefährlichen<br />
Situationen müssen den besten<br />
verfügbaren Schutz parat haben. Bei<br />
MSAarbeitetmankontinuierlichanintelligenten<br />
Geräten zur Gasmessung.<br />
Hier setzte beispielsweise das tragbare<br />
Altair 4X Multi-Gasmessgerät<br />
mit XCell Sensor-Technologie einen<br />
Meilenstein. AuchdasMulti-Gasmessgerät<br />
Altair 5beeindruckt: es kann bis<br />
zu sechs Gase messen und ist mit toxischen<br />
sowie Infrarotsensoren ausgestattet.<br />
Es ist als Diffusionsmessgerät<br />
oder -falls Probenahmen erforderlich<br />
sind -auchalsPumpenversion verfügbar.<br />
Obwohl viele Voraussetzungen<br />
zusammen kommen müssen, treten<br />
Gas- und vor allem Staubexplosionen<br />
wesentlich öfter auf, als man denkt.<br />
Für gewöhnlich laufen sie zwar relativ<br />
unspektakulär und auf begrenztem<br />
Raum ab. Doch für Personen, die sich<br />
in unmittelbarerNähe derExplosionen<br />
befinden, sind sie äußerst gefährlich<br />
Sichere Geräte für explosionsgefährdete<br />
Bereiche vervollständigen optimale Ausrüstung.<br />
Foto: ecom instruments<br />
Dr.Gerhard Stahl:„Qualitätsorientierte<br />
Beschaffung sichert zuverlässig.“ Foto: Mitteregger<br />
und verursachen nicht selten Verletzungen<br />
oder erhebliche Sachschäden.<br />
Um die notwendige Sicherheit zugarantieren,<br />
sind in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen elektrische Geräte<br />
gefragt, die besonderen Sicherheitsbestimmungen<br />
gerecht werden müssen.<br />
Genau hierfür bietet die deutsche<br />
Firma ecom instruments GmbH aus<br />
Assamstadt/D (Sales Office in Österreich:<br />
2134 Staatz) die passenden<br />
Hilfsmittel. Im Juli feiert das Unternehmen<br />
seinen 25. Geburtstag. Wer<br />
in explosionsgefährdeten Bereichen<br />
sicher und dazu effektiv arbeiten will,<br />
benötigt verschiedene mobile Industriegeräte,<br />
denn auch im Ex-Bereich<br />
ist ein Arbeiten ohne Laptops, PDAs,<br />
Mobiltelefone, Funkgeräte, Messgeräte<br />
oder Taschenlampen heute nicht<br />
mehr denkbar. ecom instruments hat<br />
mit der Entwicklung sicherer Arbeitsgeräte<br />
für den Ex-Bereich die Branche<br />
entscheidend geprägt. In den vier<br />
Kernbereichen Mobile Computing,<br />
Kommunikation, Mess- und Kalibriertechnik<br />
sowie portable Handlampen<br />
bietet das Unternehmen zahlreiche<br />
Lösungen, die weltweit in Industriebereichen<br />
der <strong>Chemie</strong> und Petrochemie,<br />
der Erdöl- und Erdgasförderung,<br />
Pharmazie etc. Anwendung finden.<br />
Darüber hinaus sind Systeme zum<br />
Schutz von Alleinarbeitern zu einem<br />
wichtigen Schwerpunkt geworden.<br />
Hierfür werden seit jeher kundenspezifische<br />
Lösungen entwickelt. Heute<br />
ist das Unternehmen Weltmarktführer,<br />
wenn es um tragbare explosionsgeschützte<br />
Geräte geht.
Foto: Dräger<br />
Innovative Schutzanzüge sind multifunktionell ausgelegt.<br />
AlsforschendesMulti-Technologieunternehmen<br />
produziert 3M Tausende<br />
von innovativen Produkten. Aus<br />
mehrals40eigenenTechnologie-Plattformen<br />
ergeben sich immer wieder<br />
neue Anwendungslösungen für Kunden.<br />
Im Bereich Arbeitsschutz wurden<br />
die erfolgreichen Premium Schweißmasken<br />
der Serie Speedglas 9100<br />
um die FX-Version ergänzt. FX steht<br />
dabei für „mehr Flexibilität“. Die neue<br />
Generation verfügt über eine variable<br />
Aufklappfunktion des Blendschutzes,<br />
hinterdem sicheine weiteregroße Panoramamaske<br />
befindet.Bei herkömmlichen<br />
Produkten klapptderSchweißer<br />
die Schweißmaske hoch oder legt sie<br />
sogar ganz ab, nachdem der Lichtbogen<br />
erloschen ist. Die ruckartige Kopfbewegung<br />
des „Herunternickens“ vor<br />
dem nächsten Schweißgang ist nachteilig.<br />
Wenn der Schweiß-Profi nach<br />
dem Schweißvorgang das Werkstück<br />
noch beschleifen möchte, greift er oft<br />
nichtzueinerzusätzlichen Schutzbrille:<br />
diesbedeuteteine Gefährdung derAugen.<br />
Mitderneuen Schweißmaske 3M<br />
Speedglas 9100 FX lassen sich diese<br />
Gefahren von vornherein vermeiden.<br />
WeitereVorteile: Komfort-Heft-Modus,<br />
Hellstufe 3, Schleifeinstellung und die<br />
Dauerstufe. Für das Kopfband wurden<br />
sogar Erkenntnisse der traditionellen<br />
chinesischen Medizin berücksichtigt.<br />
Weitere vielfältige Produkte findet<br />
man unter www.speedglas.com.<br />
Fegen, Schleifen, Malen, Lackieren,<br />
Sprühen, Schweißen –jede dieser<br />
Tätigkeiten erfordert unterschiedliche<br />
Schutzmaßnahmen. 3M Atemschutzprodukte<br />
helfen, sich auf individuelle<br />
Arbeitsbedingungen einzustellen und<br />
sich sicher vor Gefahrstoffen zu schützen.<br />
Partikelmasken, Halb- und Vollmasken<br />
(mit passenden Filtern zum<br />
Schutz gegen Gase), sowie Gebläseund<br />
Druckluftsysteme, die bei industriellen<br />
Anwendungen unter schwierigen<br />
Bedingungen eingesetzt werden<br />
können, werden daherebenfallsangeboten.<br />
Das Sortiment an Schutzbekleidung<br />
umfasst schwerentflammbare<br />
und chemikalienresistente Schutzanzüge<br />
sowie Überziehschuhe. Hier wird<br />
neu das Schutzanzug-Einstiegsmodell<br />
4520 vorgestellt, das zuverlässig vor<br />
gesundheitsgefährdenden Stäuben<br />
und leichten Chemikalienspritzern bewahrt.Neuist<br />
auchderNoiseIndicator<br />
NI-100, der Anwender vor möglichen<br />
schädlichen Lärm-Pegeln mit LED-Signalen<br />
warnt, um gezielt Gehörschutz<br />
einsetzen zu können. Detailierte Informationen<br />
der Safety Division bieten<br />
interaktive Broschüren auf der 3M-<br />
Website.<br />
Infos im Internet<br />
SICHERHEIT<br />
www.vas.at<br />
www.mf-austria.at<br />
www.arbeitsinspektion.gv.at<br />
www.arbeiterkammer.com<br />
www.kan.de<br />
www.intertech.info<br />
www.draeger.com<br />
www.denios.at<br />
www.msa-auer.at<br />
www.ecom-ex.com<br />
www.3M.com/at/arbeitsschutz<br />
Anbieter für Ausrüstung im<br />
BereichArbeitssicherheit<br />
www.3m.com/at<br />
www.a-haberkorn.at<br />
www.airliquide.at<br />
www.bannenberg.at<br />
www.blaklader.com<br />
www.blautex.at<br />
www.deltaplus.eu/index.html<br />
www.denios.at<br />
www.draeger.com<br />
www.drwurzer.at<br />
www.engelbert-strauss.at<br />
www.gebol.at<br />
www.gefas.at<br />
www.haberkorn.com<br />
www.haidenthaller.at<br />
www.hoehenwerkstatt.com<br />
www.hostra.at<br />
www.innotech.at<br />
www.khan.eu<br />
www.kaindltech.at<br />
www.konstant.at<br />
www.kwintet.com<br />
www.msa-auer.at<br />
www.oetscher.com<br />
www.ploberger.net<br />
www.primex.at<br />
www.raesystems.de<br />
www.reindl.at<br />
www.schaefer-shop.at<br />
www.schloffer.biz<br />
www.schuetze-schuhe.at<br />
www.sperianprotection.de<br />
www.staffl-arbeitsschutz.at<br />
www.stuco.com<br />
www.teufelberger.com<br />
www.trenka.co.at<br />
www.uvex-safety.com<br />
www.walter-berufsmode.at<br />
www.wuerth.at<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 11
SICHERHEIT<br />
SIL –die Maßeinheit für die Risikoreduzierung<br />
Motivation<br />
„Was verbirgt sich hinter dem Begriff<br />
SIL?“ Diese Frage war schon<br />
mehrfach Gegenstand verschiedener<br />
Publikationen. Je nach Blickwinkel<br />
und Fokus wurde die Frage auf unterschiedliche<br />
Weise beantwortet. Dieser<br />
Beitrag soll aus einer übergeordneten<br />
Sicht heraus eine Antwort geben und<br />
diese näher erläutern. Es wird also<br />
eine Sichtweise „aus der Vogelperspektive“<br />
dargestellt.<br />
SIL als Maßeinheit<br />
Die Frage „Was ist SIL?“ kann<br />
schnell beantwortet werden: Der Safety<br />
Integrity Level, kurz SIL, ist eine<br />
Maßeinheit zur Quantifizierung von<br />
Risikoreduzierung. Ähnlich wie die<br />
Windstärke mit Hilfe der Einheit<br />
„Beaufort“ quantifiziert wird, kann die<br />
Risikoreduzierung mit Hilfe des Begriffs<br />
SIL beziffert werden. Diese –auf<br />
den ersten Blick evtl. exotisch anmutende<br />
–Definition soll im Folgenden<br />
näher beleuchtet werden.<br />
Die Notwendigkeit etwas zuquantifizieren<br />
besteht überall dort, wo ein<br />
Bedarf oder ein Ziel spezifiziert werden<br />
soll und nachfolgend dessen<br />
Erfüllungsgrad objektiv festgestellt<br />
werden muss. Ein Beispiel hierfür ist<br />
der Kauf von Heizöl. Zunächst wird<br />
die gewünschte Menge in Form einer<br />
Zahl mit der Einheit „Liter“ spezifiziert.<br />
Ein Händler wird dieses Heizöl<br />
dann liefern und mit Hilfe einer geeigneten<br />
Messmethode (i. d. R. geeichter<br />
Durchflussmesser) nachweisen, dass<br />
die gelieferte Menge mindestens der<br />
bei der Bestellung spezifizierten Menge<br />
entspricht. Ähnlich verhält es sich<br />
auch inder Sicherheitstechnik, wobei<br />
hier nicht der Bedarf an einem materiellen<br />
Wirtschaftsgut befriedigt werden<br />
soll, sondern das Bedürfnis nach Sicherheit<br />
im Vordergrund steht.<br />
Es ist bekannt, dass von technischen<br />
Einrichtungen Risiken ausgehen<br />
können, die so bedrohlich eingestuft<br />
werden, dass Personen diesen<br />
nicht ausgesetzt werden dürfen. In<br />
solchen Fällen müssen die entsprechenden<br />
Risiken reduziert werden,<br />
um dem Bedürfnis nach Sicherheit<br />
Rechnung zu tragen [Bild 1]. Um diese<br />
Forderung nachvollziehbar erfüllen<br />
zu können, muss die Risikoreduzierung<br />
quantifizierbar (und damit auch<br />
messbar) sein. Wie bereits erwähnt,<br />
geschieht dies mit Hilfe der „Einheit“<br />
SIL, wobei hier nur ganzzahlige Werte<br />
im Bereich von 1bis 4definiert sind.<br />
12 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
Bild 1: Die notwendige Risikoreduzierung in Abhängigkeit des Ausgangsrisikos<br />
Nach erfolgter Risikoreduzierung<br />
muss nachgewiesen werden, dass deren<br />
Umfang mindestens dem geforderten<br />
Maß(alsoderSIL-Anforderung)<br />
entspricht. Diese Betrachtungsweise<br />
führt zu folgendem Prozedere:<br />
1. Ermittlung der erforderlichen Risikoreduzierung<br />
(Spezifikation der<br />
SIL-Anforderung)<br />
2. Realisierung derRisikoreduzierung<br />
(Implementierung einer Schutzeinrichtung)<br />
3. Nachweis, dass die realisierte Risikoreduzierung<br />
mindestens der<br />
geforderten Risikoreduzierung entspricht<br />
(SIL-Bewertung der Schutzeinrichtung)<br />
Punkt 1wird gemeinhin als Risikoanalyse<br />
bezeichnet.<br />
Punkt 2ist die Implementierung einer<br />
Schutzeinrichtung (auch Z-Funktion<br />
genannt).<br />
Punkt 3wird imRahmen der „Beurteilung<br />
der funktionalen Sicherheit“<br />
erledigt.<br />
1. Risikoanalyse<br />
Im Rahmen der Risikoanalyse werden<br />
zunächst alle vorhandenen Risiken<br />
identifiziert. Für jedes erkannte Risiko<br />
muss anschließend ermittelt werden,<br />
ob dieses der Reduzierung bedarf. Ist<br />
dies der Fall, so muss die jeweils er-<br />
Bild 2: Der Risikograph<br />
forderliche Risikoreduzierung quantifiziert<br />
werden. DiesgeschiehtmitHilfe<br />
von Risikobewertungsmethoden, welche<br />
als Ergebnis eine SIL-Anforderung<br />
liefern. Eine niedrige SIL-Anforderung<br />
(SIL 1) bedeutet hierbei, dass nur eine<br />
vergleichsweise geringe Risikoreduzierung<br />
notwendig ist, wohingegen<br />
ein höherer SIL (zum Beispiel SIL 3)<br />
ein entsprechend größeresMaßanRisikoreduzierung<br />
erfordert. Sowohl zur<br />
Identifizierung von Risiken als auch<br />
zur Quantifizierung der gegebenenfallsnötigen<br />
Risikoreduzierung stehen<br />
diverse Verfahren zur Verfügung, die<br />
üblicherweise mit Softwareunterstützung<br />
zur Anwendung kommen. Die<br />
Identifikation von Risiken wird häufig<br />
mithilfe der „Hazard and Operability<br />
Study“ (kurz HAZOP) durchgeführt.<br />
Um die erforderliche Risikoreduzierung<br />
zu quantifizieren (SIL-Ermittlung),<br />
sind unter anderen Risikograph [Bild<br />
2], LOPA („Layer of Protection Analysis“)<br />
und Risikomatrix gebräuchliche<br />
Methoden.<br />
2. Realisierung der<br />
Risikoreduzierung<br />
Meist wird das vorhandene Risiko<br />
dadurch reduziert, dass zusätzlich zu<br />
den aus betriebstechnischen Gründen<br />
notwendigen PLT-Einrichtungen
weitere PLT-Kreise aufgebaut werden,<br />
welche nur der Sicherheit dienen, das<br />
heißt nur im Falle einer Fehlfunktion<br />
derbetriebstechnischen Einrichtung in<br />
Aktion treten. Derartige Einrichtungen,<br />
die ausschließlich der Risikoreduzierung<br />
dienen, werden als Schutzeinrichtungen<br />
oder auch Z-Funktionen<br />
bezeichnet. Es ist offensichtlich, dass<br />
die mittels einer Schutzeinrichtung<br />
erreichte Risikoreduzierung von deren<br />
korrekter Funktion abhängt. Wäre<br />
ein Versagen unmöglich, so würde<br />
man damit eine vollständige Eliminierung<br />
des betreffenden Risikos erreichen.<br />
Das verbleibende Restrisiko<br />
wäre dann gleich Null. Da dies in der<br />
Praxis unrealistisch ist, erreicht man<br />
mit einer Schutzeinrichtung de facto<br />
nur eine endlich große Risikoreduzierung.<br />
Somit bleibt immer ein Restrisiko,<br />
welches aber soklein ist, dass es<br />
toleriert werden kann. Ziel des Designprozesses<br />
ist, die jeweilige Schutzeinrichtung<br />
so zu realisieren, dass<br />
die damit erreichte Risikoreduzierung<br />
dem geforderten SIL möglichst genau<br />
entspricht. Eine zu kleine Risikoreduzierung<br />
(der SIL der Schutzeinrichtung<br />
ist kleiner als der geforderte SIL) hätte<br />
ein nicht zutolerierendes Restrisiko<br />
zur Folge, eine zu große Risikoreduzierung<br />
(der SIL der Schutzeinrichtung ist<br />
größer als der geforderte SIL) würde<br />
einen unnötig hohen Aufwand bedeuten,<br />
der in der Regel nicht zurechtfertigen<br />
wäre.<br />
Hinweise, wie eine Schutzeinrichtung<br />
beschaffen sein muss, damit ein<br />
bestimmtes Maß an Risikoreduzierung<br />
(alsoein bestimmterSIL)erreicht<br />
wird, finden sich unter anderen in der<br />
EN 61511 [3]sowie in derVDI/VDE 2180<br />
[4].Von entscheidender Bedeutung ist<br />
hierbei die Frage, worin Ausfälle von<br />
Schutzfunktionen begründet sind, da<br />
sich aus den entsprechenden Antworten<br />
unmittelbar Anforderungen für<br />
das Design der jeweiligen Schutzeinrichtung<br />
ableiten lassen. Eine nähere<br />
Betrachtung offenbart, dass es zwei<br />
prinzipiell verschiedene Fehlerarten<br />
gibt, die zumVersagen von Schutzeinrichtungen<br />
führen können [Bild 3]:<br />
� systematische Fehler<br />
� zufällige Fehler<br />
Während für das Auftreten eines<br />
zufälligen Fehlers eineWahrscheinlichkeit<br />
angegeben werden kann, ist dies<br />
bei einem systematischen Fehler nicht<br />
möglich [1]. Letztere können aber –im<br />
Gegensatz zu den zufälligen Fehlern<br />
– prinzipiell vermieden werden. Die<br />
Erfahrung lehrt jedoch, dass dies (insbesondere<br />
bei Software) nur partiell<br />
gelingt. Aus diesen Erkenntnissen heraus<br />
resultieren letztlich die folgenden<br />
Forderungen, die an das Design einer<br />
Schutzeinrichtung gestellt werden [2]:<br />
Bild 3: Systematische und zufällige Fehler<br />
� Fehlervermeidung durch Anwendung<br />
eines speziellen Qualitätsmanagement-Systems<br />
(Stichwort:<br />
„Functional Safety Management<br />
System“, kurz FSM-System)<br />
� Fehlerbeherrschung durch Redundanz<br />
und/oder Fail-Safe-Verhalten<br />
sowie Fehleraufdeckung (Stichworte:<br />
Hardware-Fehlertoleranz,<br />
Anteil sicherer Fehler,Diagnosedeckungsgrad)<br />
� Quantifizierung der Versagenswahrscheinlichkeit<br />
aufgrund zufälligerFehlerdurchRechnung(Stichwort:<br />
PFD-/PFH-Berechnung)<br />
Die praktische Umsetzung der drei<br />
oben genannten Punkte bestimmt das<br />
Ausmaß der Risikoreduzierung einer<br />
Schutzeinrichtung. In aller Regel<br />
bedeutet dies, dass der Aufwand bei<br />
Planung, Implementierung und Betrieb<br />
einer Schutzeinrichtung davon<br />
abhängt, welchen SIL diese erreichen<br />
muss. Den genauen Zusammenhang<br />
zwischen dem Design einer Schutzeinrichtung<br />
und dem damit erreichbaren<br />
SIL beschreiben die Normen EN 61508,<br />
EN 61511 undVDI/VDE 2180[Bild 4, untere<br />
Hälfte]. Fehlervermeidung, Fehlerbeherrschung<br />
und Versagenswahrscheinlichkeit<br />
müssen in der jeweils<br />
erforderlichen Art und Weise beim Design<br />
einer Schutzeinrichtung berücksichtigt<br />
werden, um ein bestimmtes<br />
Maß an Risikoreduzierung zu erreichen.<br />
Insbesondere ist zu beachten,<br />
dass es zur Erfüllung einer SIL-Anforderung<br />
nicht ausreicht, nur die Versagenswahrscheinlichkeit<br />
zubetrachten.<br />
Vielmehr kann eine Schutzeinrichtung<br />
nur dann einen bestimmten SIL erreichen,<br />
wenn beides, die Struktur (Redundanz,<br />
Diagnose, Fail-Safe-Design)<br />
und die Versagenswahrscheinlichkeit<br />
(PFD/PFH), den Forderungen derNorm<br />
für den jeweiligen SIL entsprechen.<br />
SICHERHEIT<br />
Darüber hinaus muss die Realisierung<br />
unterAnwendung einesFSM-Systems<br />
erfolgen. Nur dann kann unterstellt<br />
werden, dass systematische Fehler<br />
im erforderlichen Umfang vermieden<br />
wurden.<br />
3. Beurteilung der funktionalen<br />
Sicherheit<br />
Die Normen zur funktionalen Sicherheit<br />
fordern, dass alle Tätigkeiten<br />
und Ergebnisse nach dem Vier-Augen-<br />
Prinzip verifiziert bzw. validiert werden.<br />
Dabei ist zu beachten, dass dies<br />
den gesamten Sicherheitslebenszyklus<br />
einer Schutzeinrichtung betrifft<br />
[Bild 4, linke Seite]. Sowohl die Risikoanalyse(SIL-Anforderung)<br />
alsauchdie<br />
Realisierung der risikoreduzierenden<br />
Maßnahme müssen entsprechend beurteilt<br />
werden. An dieser Stelle soll<br />
nochmals explizit darauf hingewiesen<br />
werden, dass der gesamte Sicherheitslebenszyklus<br />
unter Anwendung<br />
des bereits erwähnten FSM-Systems<br />
abgearbeitet werden muss, was auch<br />
eine entsprechende Dokumentationspflicht<br />
mit einschließt. Das FSM-System<br />
dient also nicht nur dazu –wie<br />
unter Punkt 2beschrieben –systematische<br />
Fehler zu vermeiden, sondern<br />
es soll auch sicherstellen, dass alleTätigkeiten<br />
und Ergebnisse (Dokumente,<br />
Hardware, Software), welche die Risikoreduzierung<br />
betreffen, nachvollziehbar<br />
und auditierbar sind. Das FSM-System<br />
ist also ein zentraler Bestandteil<br />
der funktionalen Sicherheit und somit<br />
zur Erfüllung einer SIL-Anforderung<br />
unverzichtbar.<br />
Zusammenfassung<br />
Der Begriff SIL stellt im Prinzip<br />
eine Maßeinheit dar, mit dessen Hilfe<br />
die Risikoreduzierung quantifiziert<br />
werden kann. Wie bei Maßeinheiten<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 13
SICHERHEIT<br />
Bild 4: Die Risikoreduzierung im Überblick<br />
Auf der linken Seite ist der Sicherheitslebenszyklus dargestellt. Die obere Hälfte beschreibt die Risikoanalyse mittels HAZOP und Risikograf, die<br />
untere Hälfte zeigt die Design-Anforderungen an die risikoreduzierende Einrichtung (Schutzeinrichtung, Z-Funktion). Maßgebend zur Erreichung<br />
eines bestimmten SILs sind die in den Tabellen genannten Werte für die Hardware-Fehlertoleranz (HFT) und die Versagenswahrscheinlichkeit im<br />
Anforderungsfall (PFD).<br />
üblich, wird damit zunächst das erforderliche<br />
Maß an Risikoreduzierung<br />
spezifiziert (Risikoanalyse).<br />
Anschließend wird eine Schutzeinrichtung<br />
(Z-Funktion) implementiert,<br />
um das ursprünglich vorhandene Risiko<br />
im geforderten Umfang zu reduzieren.<br />
Die Erreichung dieses Ziels<br />
muss in einem abschließenden Schritt<br />
nachgewiesen werden. Diesimpliziert,<br />
dass Bewertungskriterien definiert<br />
sind, mit deren Hilfe der von einer<br />
Schutzeinrichtung erreichte Grad an<br />
Risikoreduzierung bestimmt werden<br />
kann. ImWesentlichen handelt es sich<br />
hierbei um folgende Punkte:<br />
� Vermeidung systematischer Fehler<br />
mittels FSM-System [Bild 4, linke<br />
Seite]<br />
� Fehlerbeherrschung durch Redundanz<br />
und / oder Fail-Safe-Design<br />
[Bild 4,Tabellen]<br />
� Fehlererkennung durch Diagnose<br />
[Bild 4,Tabellen]<br />
� Betrachtung der Versagenswahrscheinlichkeit<br />
aufgrund zufälliger<br />
Fehler [Bild 4, Formeln]<br />
Die Struktur und die Versagenswahrscheinlichkeit<br />
sind somit für den<br />
14 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
von einer Schutzeinrichtung erreichten<br />
SIL maßgebend, wobei alle Tätigkeiten<br />
und Ergebnisse unter Anwendung<br />
des FSM-System durchgeführt,<br />
verifiziert und dokumentiert werden<br />
müssen. Das FSM-System ist somit<br />
der zentrale Dreh- und Angelpunkt zur<br />
Erreichung eines bestimmten SIL. Ein<br />
weiteres Element zur SIL-Erreichung<br />
stellt die PFD-Berechnung dar. Untersuchungen<br />
aus derVergangenheit zeigen<br />
jedochdeutlich, dass ein Versagen<br />
von Schutzeinrichtungen fast immer<br />
auf systematische Fehler zurückzuführen<br />
ist und nur in seltenen Fällen von<br />
zufälligen Fehlern verursacht wird [5]<br />
[6]. Das Hauptaugenmerk muss daher<br />
auf das FSM-System gerichtet werden<br />
und nicht auf die PFD-Berechnung.<br />
Referenzen<br />
[1] EN61508-4, „Funktionale Sicherheit<br />
sicherheitsbezogener elektrischer/<br />
elektronischer/programmierbarer<br />
elektronischer Systeme, Teil 4: Begriffe<br />
und Abkürzungen“, Abschnitt<br />
3.6.5 und 3.6.6, November 2002<br />
[2] Dirk Hablawetz, Norbert Matalla<br />
und Gerhard Adam, „IEC 61511 in<br />
der Praxis -Erfahrungen eines Anlagenbetreibers“,<br />
atp 10/2007<br />
[3] EN61511;„Funktionale Sicherheit<br />
– Sicherheitstechnische Systeme<br />
für die Prozessindustrie –Teil 1–3“,<br />
Mai 2005<br />
[4] VDI/VDE 2180, „Sicherung von<br />
Anlagen der Verfahrenstechnik<br />
mit Mitteln der Prozessleittechnik<br />
(PLT)“, 2009<br />
[5] HSE,„Out of control –Why control<br />
systems go wrong and how toprevent<br />
failure“, HSE Books, ISBN 0-<br />
7176-2192-8<br />
[6] European Commission Environment,http://ec.europa.eu/environment/seveso/legislation.htm<br />
Autor:<br />
Dr.Andreas Hildebrandt<br />
Leiter der Gruppe Schulung<br />
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Geschäftsbereich Prozessautomation<br />
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SICHERHEIT<br />
NeuerSchutzanzugTyvek ® Labovon DuPont<br />
schützt Träger,Produkteund Prozesse<br />
In den streng kontrollierten Umgebungen<br />
von Laboren und der pharmazeutischen<br />
Industrie müssen sowohl<br />
die dort arbeitenden Menschen als<br />
auch die hergestellten Produkte sowie<br />
die Produktionsprozesse geschützt<br />
werden. UmdieserAufgabeRechnung<br />
zu tragen und das verlässliche Tyvek ®<br />
Sortiment zu komplettieren, hat Du-<br />
Pont den neuen Tyvek ® Labo Schutzanzug<br />
entwickelt, der mehrere Funktionen<br />
zugleich bereitstellt: Erschützt<br />
Träger, Produkte und Prozesse und ist<br />
zudem angenehm zu tragen.<br />
Schutz des Menschen<br />
Der speziell für Labore und die<br />
pharmazeutische Industrie entwickelte<br />
Tyvek ® Labo schützt den Träger durch<br />
eine inhärente Barriere über den gesamten<br />
Lebenszyklus des Anzugs.<br />
Überdies weist das Material eine antistatische<br />
Behandlung auf, die elektrostatische<br />
Ladungen bei korrekter<br />
Erdung vonTräger und Anzug ableitet.<br />
Die ultraglatte Oberfläche von Tyvek ®<br />
ist partikelabweisend. Der Anzug ist<br />
für Typ 5und 6zertifiziert und bietet<br />
eine 1,3 %-ige Beständigkeit gegenüber<br />
Partikeln von einer Größe von<br />
0,6 Mikrometer (Testmethode EN ISO<br />
13982-2:2004). Zudem bietet er eine<br />
chemische Barriere gegenüber der<br />
Permeation zahlreicher anorganischer<br />
Chemikalien von geringer Konzentration.<br />
Die Verbindung all dieser Funktionen<br />
ermöglicht einen maximalen<br />
Schutz desTrägers.<br />
Schutz von Produkten<br />
und Prozessen<br />
Es ist nachweisbar, dass der<br />
Mensch die häufigste Kontaminationsquelle<br />
ist.Aus diesem Grund ist es<br />
entscheidend, dass ein Schutzanzug<br />
keine Fasern abgibt und verhindert,<br />
dass Körperpartikel (abgestorbene<br />
Hautteilchen, Haare, Schweiß) durch<br />
das Material dringen.<br />
16 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
Tyvek ® ist ein idealesMaterial, denn<br />
die starken, hochdichten Endlos-Polyethylenfasern<br />
sind fusselfrei und enthalten<br />
weder Zusätze noch Füllstoffe.<br />
Selbst nach Oberflächenabrieb behält<br />
es seine hohe Barrierewirkung, da die<br />
Barriere eine inhärente Materialeigenschaft<br />
ist. Das bedeutet eine Minimierung<br />
der Kontamination durch den<br />
Anzugträger bzw. die Arbeitsumgebung<br />
und folglich einen umfassenden<br />
Schutz für die Produkte und Prozesse.<br />
Auch beim Entwurf des Schutzanzugs<br />
wurde an den Schutz vor Kontamination<br />
gedacht: Innenliegende Nähte<br />
tragen zur Verringerung der Fadenkontamination<br />
bei, Arm- und Beinabschlüsse<br />
weisen Tunnel-Gummizüge<br />
auf und die Gesichtsmaske ist an die<br />
Körper-und Gesichtsform angepasst.<br />
Gefertigt wird die Schutzkleidung unter<br />
Einhaltung strengster Qualitätssicherungsrichtlinien.<br />
Hervorragendes Design für<br />
hohen Komfort und Schutz<br />
In Reinraum-Umgebungen wird in<br />
derRegel überlängereZeitgearbeitet.<br />
Daher ist ein komfortabler Schutzanzug<br />
unerlässlich. Ausgehend von den<br />
in Untersuchungen zur Körperform<br />
sowie zu den Belastungen und Beanspruchungen,<br />
denen dieTechnikerausgesetzt<br />
sind, gewonnenen Erkenntnissen,<br />
haben die Designer bei DuPont<br />
den ‚ Wohlfühl-Effekt ‘derTyvek ® Labo<br />
Schutzkleidung entwickelt, der Bewegungsfreiheit<br />
ermöglicht, ohne den<br />
Sitz des Anzugs zu beeinträchtigen.<br />
Zusätzlicher Komfort wird durch eine<br />
halbelastische Kapuze mit optimaler<br />
Passform erreicht. Ein rutschfestes,<br />
am Anzug befestigtes Überschuhsystem<br />
hilft ein Ausrutschen desTrägers<br />
zu verhindern.<br />
BesondereTyvek ® Verpackung<br />
Passend zur neuen Tyvek ® Labo<br />
Schutzkleidung hat DuPont einen in-<br />
novativen, eleganten Verpackungsstil<br />
konzipiert, dessen Einzelpackungen<br />
passgenau auf die unterschiedlichen<br />
Anwendungsbereiche zugeschnitten<br />
sind und leicht zu lesende Etikettierungen<br />
aufweisen. Ein neues Kartondesign<br />
hilft zudem bei der Aufbewahrung<br />
und Darbietung der einzelnen<br />
Packungen.<br />
Tyvek ® Labo ist seit Anfang 2011<br />
überall in Europa erhältlich.<br />
www.dpp-europe.com
SICHERHEIT<br />
Tastenbedienfelder für den rauen und sicherheitsgerichteten Industrieeinsatz<br />
Zwei neue Tastenbedienfelder der<br />
Siemens-Division Industry Automation<br />
verfügen über acht große, projektierbareTasten<br />
mit in Helligkeit und Farbe<br />
wählbarer LED-Hintergrundbeleuchtung.<br />
Die frontseitig in Schutzart IP65<br />
für den rauen Industrieeinsatz ausgelegten<br />
Keypanel Simatic HMI KP8 und<br />
KP8F sind einschaltfertig vorkonfektioniert,<br />
mit 2-Port-Profinet-Schnittstelle<br />
und integriertem Switch ausgestattet<br />
und komfortabel per taktilem Feedback<br />
beim Tastendruck zu bedienen. Simatic<br />
HMI KP8F ist für den Einsatz in sicherheitsgerichtetenApplikationen<br />
geeignet<br />
und verfügt dafür zusätzlich über zwei<br />
sicherheitsgerichtete Eingänge. Bei<br />
einkanaliger Nutzung wird Sicherheitsnorm<br />
SIL 2erreicht, bei zweikanaliger<br />
Nutzung SIL 3.JenachSicherheitsstufe<br />
können ein oder zwei Not-Aus-Schalter<br />
angeschlossen werden. Durch die Unterstützung<br />
von Profinet Shared Device<br />
können dabei gleichzeitig zwei Steuerungen<br />
angesprochen werden.<br />
Die neuen Tastenbedienfelder Simatic<br />
HMI KP8 und KP8F eignen sich<br />
besonders als Ergänzung für die rundum<br />
inIP65 geschützten HMI (Human<br />
Machine Interface)-Geräte von Siemens.<br />
Dort passen sie maßgenau in<br />
die Erweiterungseinheiten und ergänzen<br />
die HMI-Geräte um zusätzliche Bedienelemente.<br />
Die Intensität der LED-<br />
Hintergrundbeleuchtung der neuen<br />
Tastenbedienfelder lässt sich individuell<br />
andie Umgebungsbedingungen anpassen,<br />
etwabei schwierigen Lichtverhältnissen<br />
wie extremerHelligkeit.Die<br />
Hintergrundfarben sind konfigurierbar<br />
in rot, gelb, grün, weiß oder blau, um<br />
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zum Beispiel unterschiedliche Maschinenzustände<br />
zu signalisieren. Auch<br />
die einzelnen Tasten kann der Anwender<br />
frei konfigurieren, um beispielsweise<br />
den Bediener durch Blinken zur<br />
Interaktion aufzufordern. Über jeweils<br />
zwei Einschubstreifen lassen sich alle<br />
Tasten individuell beschriften und an<br />
die Anwendung anzupassen.<br />
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Geben Sie Funkenkeine Chance–SchaltenSie DART ein!<br />
Mit DART-Feldbus steigern Sie die Leistungspegel erheblich und dies bei gleichzeitiger<br />
Gewährleistung der Eigensicherheit des gesamten Feldbus-Netzwerks –Sie müssen es<br />
einfach nur einschalten. Die Weiterentwicklung von FISCO führte zur Technologie DART<br />
(Dynamic Arc Recognition and Termination). Sie ist soeinfach anzuwenden, dass Sie sich<br />
keine Gedanken mehr über den Explosionsschutz machen müssen. Mit DART-Feldbus –von<br />
den Innovatorenbei Pepperl+Fuchs –haben gefährliche Funken keine Chance.<br />
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<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 17
SICHERHEIT<br />
UMCO Faltblätteraufdem neuesten Stand<br />
Die UMCO UmweltConsultGmbH,<br />
Hamburg, hat seine praktischen Faltblätter<br />
gemäß den neuesten Änderungen<br />
aktualisiert. Die Zick-Zack<br />
Heftchen: GHS Umsteigehilfe, Gefahrenpiktogramme<br />
und Gefahrenhinweisesowie<br />
Bezettelung und Beschriftung<br />
im Gefahrguttransport erleichtern<br />
den Arbeitsalltag beim Umgang oder<br />
Transport von Chemikalien. Sie sind<br />
ab sofort als Ansichtsexemplar oder<br />
im 20-er, 50-er oder 100-er Pack auf<br />
deutsch oder englisch verfügbar.<br />
Die GHS Umsteigehilfe stellt alte<br />
und neue Chemikalienkennzeichnung<br />
18 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
kompakt gegenüber. Auf einen Blick<br />
ist ersichtlich, welche rot-weißen<br />
Symbole nun auf Gebinden kleben<br />
müssen, die vorher ein oranges oder<br />
eventuell gar kein Label trugen.<br />
Dem Faltblatt Gefahrenpiktogramme<br />
und Gefahrenhinweise kann<br />
der Nutzer unter anderem die neuen<br />
GHS Symbole mit zugeordneten Gefahrenklassen<br />
/ Gefahrenhinweisen<br />
inklusive der H-Codes entnehmen. An<br />
einem Beispiel wirddie korrekteKennzeichnung<br />
von Stoffen und Zubereitungen<br />
demonstriert.<br />
www.umco.de<br />
High-Tech-Sensormisst Gasströmungen auchin<br />
explosionsgefährdeterUmgebung<br />
Ein weltweit einzigartiger Sensor<br />
misst Gasströmungen unter den widrigsten<br />
Bedingungen - jetzt sogar in<br />
explosionsgefährdeter Umgebung.<br />
Damit ist es nun erstmals möglich,<br />
auch insolch extremen Bereichen alle<br />
wichtigen Daten über die Strömungen<br />
von Industriegasen schnell und berührungslos<br />
zu messen. Der als GUNY-<br />
FLOW V10-ATEX bezeichnete Sensor<br />
ist bereits eine Weiterentwicklung des<br />
vor Kurzem erfolgreich indie Serienproduktion<br />
gestarteten GUNYFLOW<br />
V10. Er baut auf die patentierte Ionisierungs-Technologie<br />
auf und schafft es,<br />
mehrere Werte inEchtzeit zumessen,<br />
ohne den Gasfluss zu beeinträchtigen.<br />
Die Industrie nutzt Gase aller Art<br />
in den verschiedensten Prozessen.<br />
Für eine effiziente Nutzung ist es allerdings<br />
wichtig, so viele Daten der<br />
Gasströmung wie möglich zu kennen:<br />
Durchfluss, Geschwindigkeit, Richtung,<br />
Turbulenzgrad und Temperatur.<br />
Bei der Messung von Gasströmungen<br />
ist jedoch höchste Vorsicht geboten.<br />
Bisherige Messverfahren, die sich den<br />
extremen Bedingungen im Gasrohr<br />
stellen, haben gravierende Nachteile:<br />
Entwedersie messen nur einzelneWerte<br />
des Gasflusses, sie messen nicht in<br />
Echtzeit oder sie stören die Strömung.<br />
Das österreichische Unternehmen gunytronic<br />
gasflow sensoric systems<br />
GmbH hat kürzlich die Serienfertigung<br />
eines innovativen Sensors gestartet,<br />
der den bisherigen Messverfahren<br />
weit überlegen ist. Nun ist gunytronic<br />
auch noch eine Weiterentwicklung ihrer<br />
weltweit einzigartigen Technologie<br />
gelungen: Ihr Sensor kann jetzt sogar<br />
in explosionsgefährdeten Bereichen<br />
eingesetzt werden.<br />
Mit dem GUNYFLOW V10-ATEX-<br />
Sensor reagiert das österreichische<br />
Unternehmen auf die steigende Nachfrage<br />
nach erhöhter Sicherheit in Industrieanlagen.<br />
Zum einen müssen<br />
Industriebetriebe aufgrund von EU-<br />
Auflagen erhöhte Sicherheit gewährleisten,<br />
zum anderen will man aber<br />
auch in nicht-explosionsgefährdeten<br />
Bereichen für jeden noch so unwahrscheinlichen<br />
Fall von explosiver Gasentwicklung<br />
gerüstet sein. Für diese<br />
Sicherheit in explosionsgefährdeter<br />
Umgebung hat gunytronic besondere<br />
Entwicklungsarbeit geleistet.<br />
Mit dieser Weiterentwicklung des<br />
Sensors gelingt gunytronic nun der<br />
Eintritt in einen großen Markt, wie der<br />
kaufmännische Geschäftsführer Gerald<br />
Rauecker erklärt: „Von Raffinerien<br />
über Anlagen der Pharmaindustrie<br />
oder zur Erzeugung von Kunststoffen,<br />
der Eisen- und Stahlerzeugung bis hin<br />
zu Kraftwerken, Biogasanlagen, Müllverbrennungsanlagen<br />
und allen Anlagen<br />
zur Grundstofferzeugung: Sie<br />
alle arbeiten mit Gasen in explosionsgefährdeter<br />
Umgebung und können<br />
Die handlichen Faltblätter von UMCO sind<br />
nützliche Begleiter beim Umgang und Transport<br />
von Chemikalien (Foto: UMCO)<br />
mit dem GUNY-<br />
FLOW V10-ATEX<br />
die Gasströmungen<br />
im Auge behalten.“ Natürlich<br />
bringt auch diese Weiterentwicklung<br />
die Vorteile der<br />
bereits bewährten GUNYFLOW-Technologie<br />
mit.<br />
DasMessverfahren diesesweltweit<br />
einzigartigen Sensors funktioniert berührungslos.<br />
Daher stellt es sich auch<br />
den widrigsten Bedingungen, ohne<br />
zerstört zu werden oder den Gasstrom<br />
zu beeinträchtigen. Die Technologie<br />
basiert auf einem Ionisierungsverfahren:<br />
Ein Gas strömt am Sensor vorbei.<br />
Der Sensor verwandelt die neutralen<br />
Moleküle im Gas in Ionen, indem sie<br />
positiv aufgeladen werden. Diese Ionen<br />
können nun lokalisiert werden,<br />
und so können Signale vom System<br />
an das Messgerät weitergeleitet werden.<br />
Diese geben Aufschluss über die<br />
Eigenschaften des Gases. Dank der<br />
gewonnenen Informationen können<br />
Betriebe Rohstoffe und Energie einsparen,<br />
Emissionen verringern, die<br />
Gasmengen genau kalkulieren und<br />
ihre Anlagen sicher, effizient und kostengünstig<br />
betreiben.<br />
gunytronicgasflowsensoricsystemsGmbH<br />
Langenharter Straße 20,<br />
A-4300 St.Valentin<br />
www.gunytronic.com
InnovativeBereichsüberwachung<br />
Das Dräger<br />
X-zone 5000 erweitert<br />
die personenbezogenen<br />
Gasmessgeräte<br />
DrägerX-am5000<br />
und X-am 5600<br />
zu neuartigen<br />
Bereichsüberwachungsgeräten<br />
mitvielen Einsatzmöglichkeiten.<br />
Zusätzlich zu den<br />
persönlichen am<br />
Mann getragenen<br />
Geräten wird das<br />
einfach zu transportierende, robuste<br />
und wasserdichte Gerät an den Orten<br />
aufgestellt, wo mit einem Gasaustritt<br />
gerechnet werden muss.<br />
Schon von weitem zeigt der grüne<br />
LED-Leuchtring an, ob die Luft frei von<br />
toxischen und brennbaren Gasen ist.<br />
Wirdeine Gasgefahrdetektiert,wechselt<br />
die Farbevon grünzu rotund gewährleistet<br />
somit eine klare visuelle Wahrnehmung.<br />
Zusätzlich erfolgt eine lautstarke<br />
und sehr gut hörbare Evakuierungsalarmierung.<br />
Der Gaszutritt im Dräger Xzone<br />
5000 ist so angeordnet, dass das<br />
Gerätvon allen Seiten zumDrägerX-am<br />
5000/5600 diffundieren kann.<br />
Biszu25DrägerX-zone 5000 schalten<br />
sich automatisch zu einer drahtlosen<br />
Alarmkette zusammen. Dies<br />
ermöglicht das schnelle Absichern<br />
größerer Bereiche. Eine optionale integrierte<br />
Pumpe erlaubt eine Dauerüberwachung<br />
von Bereichen im pumpenden<br />
Betrieb.Somitwirdeine Dauerüberwa-<br />
SICHERHEIT<br />
chung auch von schwer zugänglichen<br />
oder beengten Räumen aus einer Entfernung<br />
von bis zu45 Metern möglich.<br />
Anders als personenbezogene<br />
Gasmessgeräte bleiben Bereichsüberwachungsgeräte<br />
auch im Falle eines<br />
Gasmalarms in einem Ex-Bereich. Das<br />
Dräger X-zone 5000 gewährleistet<br />
durch seine Zulassungen den Dauereinsatz<br />
in explosiblerAtmosphäre.<br />
Zwei verschiedene Akkutypen erlauben<br />
eine Anpassung des Dräger<br />
X-zone 5000 an verschiedene Anwendungsanforderungen:<br />
Mit dem 12 Ah-<br />
Akku kann (bei einem Produktgewicht<br />
von sieben Kilogramm) ein Dauerbetrieb<br />
von 60 Stunden gewährleistet<br />
werden. Ein alternativer 24Ah-Akku<br />
(mit einem Produktgewicht von zehn<br />
Kilogramm) ermöglicht bis zu 120<br />
Stunden Dauerbetrieb – eine ganze<br />
Arbeitswoche.<br />
www.draeger.com<br />
Thermo FisherScientificAnwenderseminare:Chromatographie 2011 –GC,GC/MS, LC<br />
Die chromatographischen Methoden der LC, GC und GC/MS sind wichtige Werkzeuge zur Kontrolle, Prüfung und<br />
Überwachung im Laboralltag. Aktuelle Ereignisse aus dem Bereich Lebensmittel und Umwelt bestätigen, dass die<br />
Chromatographie im Labor unverzichtbar ist. Besonders, wenn es umunsere Sicherheit im täglichen Leben geht.<br />
Thermo Fisher Scientific will mit diesem Seminar die Gelegenheit zur Information, Meinungsaustausch und Diskussionen<br />
bieten. Ganz in Ihrer Nähe und praxisnah, wie Sie es gewohnt sind.<br />
Wien, 7.Juni 2011 und Graz, 8.Juni 2011<br />
Informationen: Caroline Lahutte ·Tel. +49-6103-408-1262 ·caroline.lahutte@thermofisher.com<br />
Anmeldung: Online Anmeldung: www.thermoscientific.de/seminar-chromatographie<br />
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<strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 19
SICHERHEIT<br />
NeueEx-geschützteHupe:LeistungsstarkesYodalex-Signalgerätvon R.STAHL<br />
Waldenburg –R. STAHL erweitert<br />
sein Spektrum an Signalgeräten für<br />
Ex-Bereiche durch die neue Yodalex-<br />
Baureihe, die u.a. eine leistungsstarke<br />
Warnhupe umfasst. Die YO9-Hupe erreicht<br />
einen hohen Schalldruck von<br />
115dBauf1mmitzwei ansteuerbaren<br />
Signalfolgen. Die Signalfolgen können<br />
aus einerAuswahl von 32 international<br />
anerkannten Warntönen ausgewählt<br />
und per fünffachen DIL-Schalter eingestellt<br />
werden. Das Gehäuse aus leichtem<br />
GRP ist miteinerhochbeständigen<br />
roten Lackierung versehen;derTrichter<br />
besteht aus widerstandsfähigem ABS.<br />
YO9-Hupen sind ATEX- und IECExzertifiziert<br />
für den Einsatz in Gas- und<br />
Staubatmosphären der Ex-Zonen 1,<br />
2, 21 und 22; darüber hinaus sind sie<br />
20 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
Die leistungsstarke YodalexYO9-Hupe eignet<br />
sich für Ex-Anwendungen<br />
für Marine-Anwendungen zugelassen.<br />
Sie eignen sich für Temperaturen<br />
zwischen -20 und +60 °C; auf Anfrage<br />
auch für Temperaturen zwischen -60<br />
und +60 °C. Neben Gleichstrom-Modellen<br />
für 24 und 48 Vbietet R. STAHL<br />
Staubexplosionen verhindern<br />
Mitden Überdruckkapselungssystemen BebcoEPS 6000 und 5000Q<br />
Am 7.Februar 2008 kam esin der<br />
Raffinerie der Imperial Sugar Companyin<br />
PortWentworth, Georgia,USA,zu<br />
einer Explosion, bei der 13 Menschen<br />
getötet und 40 verletzt wurden. Auch<br />
wurde ein Großteil der Fabrikanlage<br />
zerstört. Laut Untersuchungsergebnis<br />
war die Ursache lediglich eine kleine<br />
Explosion innerhalb der Fabrikanlage.<br />
Die vorausgehende Erschütterung<br />
und daskleine Feuerhatten jedochzur<br />
Folge, dass der in der Luft aufgelöste<br />
Zuckerstaub in Brand geriet und sich<br />
diese Staubwolke durch die ganze Fabrikanlage<br />
zog.<br />
Fünf Jahre zuvor wurde eine Fabrikanlage<br />
in North Carolina, USA,<br />
zerstört, die Gummistopfen für Infusionsbeutel,<br />
Spritzen und Tabletten-<br />
Kunststoffummantelungen für die<br />
Pharmaindustrie produzierte. Hier war<br />
die Ursache eine Explosion des Kunststoffstaubes.<br />
Besonders erwähnenswert<br />
ist dabei, dass der Kunststoff,<br />
dersichdabei entzündete, nichtin den<br />
„MaterialSafety DataSheets“(MSDS)<br />
– den Sicherheitshinweisen für den<br />
Umgang mit gefährlichen Substanzen<br />
–als explosionsgefährliches Material<br />
aufgelistet war. Denn der Kunststoff<br />
wurde in seiner bestimmungsgemäßen<br />
Form als Tablettenkapsel bewertet.<br />
Zu Pulver zerrieben wird aus<br />
dieser Tablettenkapsel jedoch ein explosionsgefährdetes<br />
Material [2].<br />
In Europa belaufen sich solche<br />
Staubexplosionen Schätzungen zufolge<br />
auf 2.200 pro Jahr [4].<br />
Die verarbeitende Industrie wird<br />
sich dieses verheerenden Problems<br />
zunehmend bewusst. Sie erkennt<br />
immer stärker, dass Gegenmaßnahmen<br />
ergriffen werden müssen. Die<br />
Zündschutzart Überdruckkapselung<br />
ist hier eine wirksame Methode, die<br />
Arbeitnehmer, Anlagen und Umgebungen<br />
schützen kann. Sie eignet<br />
sich hervorragend um bestehende<br />
Anlagen entsprechend nachzurüsten.<br />
Bei der Überdruckkapselung wird<br />
die potentielle Zündquelle im überdruckgekapselten<br />
Gehäuse mit einem<br />
Zündschutzgas umspült und mit konstantem<br />
Überdruck beaufschlagt. Je<br />
nachAtmosphäre (ob Gas oder Staub)<br />
müssen verschiedene Anforderungen<br />
erfüllt werden.<br />
Im Staub-explosionsgefährdeten<br />
Bereich (Staub-Ex-Bereich) kann sich<br />
Staub im Inneren des Gehäuses ansammeln.<br />
Durch den Spülvorgang<br />
würde der Staub aufgewirbelt und<br />
eine explosionsgefährdeteAtmosphäre<br />
erzeugt werden. Aus diesem Grund<br />
darf das überdruckgekapselte Gehäuse<br />
nicht gespült werden, sondern<br />
muss manuell vom Staub befreit werden<br />
bevor der Überdruck aufgebaut<br />
wird.<br />
Daher muss das Überdruckkapselungssystem<br />
speziell für den Einsatz<br />
im Staub-Ex-Bereich zertifiziert sein.<br />
In Europa und Asien wird vorwiegend<br />
nach ATEX zertifiziert, was für<br />
Staub der Zone 21 und 22 entspricht.<br />
In Nordamerika nennt man die entsprechende<br />
Klassifizierung Class II/<br />
Division 1 oder Class II/Division 2.<br />
Pepperl+Fuchs bietet lösungsorientiert<br />
verschiedene Überdruckkapse-<br />
eine Wechselstrom-Variante für 115oder<br />
230-V-Betrieb. Ein verstellbarer<br />
Edelstahl-Befestigungswinkel ist im<br />
Lieferumfang enthalten. Zwei 20-mm-<br />
Kabeleinführungen ermöglichen eine<br />
einfache Montage und vereinfachen<br />
die Parallelschaltung mehrererGeräte;<br />
zertifizierte Verschlussstopfen und<br />
Staubabdeckungen stellen die hohe<br />
Schutzart IP66 sicher. Alle Yodalex-<br />
Produkte erfüllen die CSA- und IECEx-<br />
Normen, die in den USA und Kanada<br />
maßgeblichen UL- und CUL-Normen<br />
sowie die europäischen ATEX-Richtlinien<br />
und die im russischen Markt relevanten<br />
GOST-R-Vorschriften. Das ermöglicht<br />
einen weltweiten Einsatz der<br />
Yodalex-Produkte.<br />
www.stahl.de<br />
lungssysteme an. Für Applikationen,<br />
die nachATEX klassifiziert sind, stehen<br />
zwei vollautomatische Überdruckkapselungssysteme<br />
der Bebco EPS-Serie<br />
zur Verfügung: Die kompakte 5000Q-<br />
Serie wird inZone 22 eingesetzt; die<br />
Serie 6000 in Zone 21.<br />
Zudem ist die Serie 6000 als einziges<br />
Gerät aufgrund ihrer Zertifizierung<br />
nach IECEx, ATEX und UL weltweit<br />
einsetzbar. Beide Geräte sind<br />
außerdem für den Gas-Ex-Bereich<br />
zugelassen. Beide Produkte besitzen<br />
zusätzliche Merkmale, die für eine<br />
hohe Prozesssicherheit sorgen: Temperatursensoren<br />
überwachen die Innentemperatur.<br />
Bei zu hoher Temperatur<br />
wird das elektrische Equipment<br />
automatisch gekühlt oder kontrolliert<br />
abgeschaltet. Der Leckage-Ausgleich<br />
kompensiert auftretende Undichtigkeiten<br />
automatisch –die Anlage bleibt<br />
verfügbar.<br />
www.pepperl-fuchs.com
Temperieren von Produktionsreaktoren<br />
Optimierung von Heiz- und Kühlanlagen<br />
in der chemischen Produktion<br />
Eine genaueTemperaturführung<br />
hat in der chemischen<br />
Reaktionstechnik<br />
maßgeblichen Einfluss auf<br />
die Produktionsleistung und<br />
-qualität.Temperiersysteme<br />
der Unistat-Reihe sorgen<br />
weltweit in Forschungs<strong>labor</strong>atorien,<br />
Pilotanlagen<br />
und Kilo-Labors für exakte<br />
Temperaturen und stabile<br />
Prozessbedingungen. Mit<br />
der neuen Unistat-Hybrid-<br />
Technologie bietet Huber<br />
Kältemaschinenbau jetzt<br />
auch Lösungen zurTemperierung<br />
von Produktionsreaktoren<br />
mit mehr als 10.000<br />
Liter. Unistat-Hybrid ermöglicht<br />
eine kostengünstige<br />
Optimierung und Modernisierung<br />
von bestehenden<br />
Heiz- und Kühlanlagen.<br />
Bei Produktionsprozessen mit chemischen<br />
Reaktionsvorgängen spielt<br />
die richtige Temperatur eine entscheidende<br />
Rolle. Dem entsprechend wichtig<br />
ist die Auswahl einer geeigneten<br />
Heiz- und Kühllösung. Für die Verfahrensentwicklung<br />
gilt es deshalb, einen<br />
bestmöglichen Kompromiss zwischen<br />
Qualität und Produktivität zu finden.<br />
Abb. 1:Mit einem Unistat-Hybrid-System<br />
können Produktionsreaktoren mit 10.000<br />
Litern und mehr temperiert werden. Vorteile<br />
sind eine hochgenaue Regelung und eine<br />
schnelle, zuverlässige Kompensation thermischer<br />
Reaktionen.<br />
DieTemperiersysteme derUnistat-Reihe<br />
gelten aufgrund ihrer thermodynamischen<br />
Eigenschaften als technologisch<br />
führend. Die Geräte wurden<br />
in enger Zusammenarbeit mit Verfahrensingenieuren<br />
aus der <strong>Chemie</strong>- und<br />
Pharmabranche entwickelt. Und nicht<br />
zuletzt haben hunderte von Fallstudien,<br />
welche gemeinsam mit Reaktorsystem-Herstellern<br />
entstanden sind,<br />
zu einer perfekten Abstimmung beigetragen.<br />
Unistate sind deshalb prädestiniert<br />
für die Temperierung von <strong>Chemie</strong>-<br />
und Bioreaktoren, Autoklaven,<br />
Miniplant und Pilotanlagen, Reaktionsblöcken,<br />
Kalorimetern und Destillationsanlagen.<br />
Bei diesen Anwendungen<br />
überzeugen die Geräte mit<br />
..<br />
HEIZEN+KUHLEN<br />
einer hervorragenden Thermodynamik<br />
selbst bei schwierigen oder stark<br />
schwankenden Anlagenbedingungen.<br />
Das Konzept der Unistate garantiert<br />
einen verlässlichen Betrieb mit<br />
stabilen Prozessbedingungen und<br />
präzisen Ergebnissen. Dazu verfügen<br />
die Systeme über zahlreiche Funktionen<br />
und Einstellmöglichkeiten, welche<br />
eine sehr feine Abstimmung auf<br />
die Anwendung zulassen. Zu diesen<br />
Funktionen gehört die intelligente<br />
TAC-Temperaturreglung, welche die<br />
Regelstrecke kontinuierlich analysiert<br />
und die Regelparameter automatisch<br />
anpasst. Der Regler sorgt somit stets<br />
für beste Ergebnisse mit minimalem<br />
Aufwand für den Anwender.<br />
Abb. 2: Die Unistat-Reihe bietet über 50 Serienmodelle für anspruchsvolle Temperieraufgaben in<br />
Forschung,Technikum und Produktion<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 21
..<br />
HEIZEN+KUHLEN<br />
Abb. 3: Komplettlösung: Das Unistat-Hybrid Temperiersystem kombiniert in Verbindung mit<br />
externen Wärmetauschern die verschiedenen Energiequellen (Dampf, Kühlwasser,Stickstoff)<br />
und sorgt für ein optimales Zusammenspiel. Abb. 4:Schnelles und zuverlässiges Ausre-<br />
Über 50 Serienmodelle für die<br />
Prozess- und Verfahrenstechnik<br />
Die Produktauswahl innerhalb der<br />
Unistat-Reihe reicht von sehr kompakten<br />
Geräten bis zuleistungstarken<br />
Sierienmodellen (Abb. 2) mit denen<br />
Forschungs- und Produktionsreaktoren<br />
bis ca. 1.000 Liter temperiert<br />
werden können –jenach Anwendung<br />
oftmals auch mehr. Die Produktreihe<br />
deckt einen Temperaturbereich von -<br />
120 °C bis +425 °Cabund bietet Kälteleistungen<br />
bis 150 kW.<br />
Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />
überzeugen Unistate mit einem effizienten<br />
Energiemanagementzur Senkung<br />
der Betriebskosten. Ein weiterer<br />
Pluspunkt ist die hydraulisch dichte<br />
Bauweise, welche die Entstehung von<br />
Öldämpfen und Oxidation verhindert<br />
und gleichzeitig die Lebensdauer der<br />
Temperierflüssigkeit verlängert. Dank<br />
umfangreicher Sicherheitseinrichtungen<br />
sind die Geräte bestens für<br />
einen unbeaufsichtigten Dauerbetrieb<br />
geeignet. Alle relevanten Betriebszustände<br />
werden permanent überwacht,<br />
bei Bedarf werden Warnungen<br />
ausgeben, das System abgeschaltet<br />
oder Notkreisläufe aktiviert. Abgerundet<br />
wird das Leistungsspektrum mit<br />
zahlreichen Ausstattungsmerkmalen<br />
wie Programmgeber, adaptive Kaskadenregelung,<br />
Rampenfunktion, Kalenderstart,<br />
anpassbare Usermenüs,<br />
22 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
Sensorkalibrierung sowie analoge<br />
und digitale Schnittstellen zur Anbindung<br />
an Prozessleitsysteme. Mit den<br />
Optionen Wetterschutz und Winterbetrieb<br />
können Unistate auch imAußenbereich<br />
aufgestellt werden. Über den<br />
abnehmbaren Regler ist dann eine<br />
Fernsteuerung mittels Datenleitung<br />
möglich., z.B. bei Verwendung in explosionsgeschützten<br />
Bereichen. Für<br />
eine Aufstellung innerhalb eines Ex-<br />
Schutz-Bereiches stehen überdruckgekapselte<br />
Ex-p-Schränke zur Verfügung.<br />
Temperierung von Produktionsreaktoren<br />
mit mehr als 10m³<br />
Die neue Unistat-Hybrid-Technologie<br />
erweitert die Anwendungsmöglichkeiten<br />
von Huber-Systemen auf<br />
sehr großvolumige Reaktionsgefäße.<br />
Realisierbar ist eineTemperierung von<br />
Reaktoren mitFüllvolumen von 10.000<br />
Litern und mehr. Unistat-Hybrid kombiniert<br />
dazu die Regelgenauigkeit der<br />
Unistate mit der Power von zusätzlichen<br />
Energiequellen wie Dampf,<br />
Kühlwasser oder flüssigem Stickstoff<br />
(Abb. 3). Unistat-Hybrid nutzt also<br />
die bereits vorhandenen Ressourcen<br />
eines Produktionsgebäudes und sorgt<br />
so für eine optimale Prozesskontrolle.<br />
Durch die hybride Anbindung eines<br />
Unistaten lassen sich vorhandene<br />
Heiz- und Kühleinrichtungen kostengünstig<br />
modernisieren und optimie-<br />
geln einer exothermen Reaktion.<br />
Abb. 5:Einfluss derTemperatur auf Selektivität<br />
und Reaktionsgeschwindigkeit.<br />
ren. Dabei übernimmt das Unistat-System<br />
die gesamteTemperaturregelung<br />
und steuert das Zusammenspiel der<br />
einzelnen Energiequellen. In der Praxis<br />
bedeutet das z.B. ein schnelles<br />
Aufheizen von großvolumigen Reaktoren<br />
mit heißem Wasserdampf (Abb.<br />
6) bzw. ein rasches Abkühlen mit flüssigem<br />
Stickstoff oder Kühlwasser. Der<br />
Unistat sorgt dabei für eine exakt dosierte<br />
Energiezufuhr und übernimmt<br />
anschließend die präzise Feinregelung.<br />
Die Vorteile dieser Technik sind<br />
eine hohe Regelgenauigkeit, erweiterte<br />
Temperaturbereiche, mehr Heizund<br />
Kühlleistung und eine zuverlässige<br />
Kompensation von thermischen<br />
Reaktionen. Mit der Integration eines<br />
Unistat-Hybrid-Systems werden die<br />
Prozessbedingungen einer Anlage in<br />
Abb. 6: Nutzung von Dampf aus Produktionsanlagen zur Reaktortemperierung: Das Unistat-Temperiersystem wird zusammen mit einem externen<br />
Wärmetauscher (Bild rechts) an den Reaktormantel angeschlossen.
Anlagenmodernisierung<br />
mitUnistat-Hybrid<br />
Chemische und pharmazeutische Produktionsanlagen<br />
nutzen häufig zentral vorhandene Kühl-/Heizsysteme<br />
zur Temperierung von Produktionsprozessen.<br />
Unistat Hybrid optimiert diese Anlagen durch<br />
die Anbindung eines hydraulisch dichten Temperiersystem.<br />
Die zur Verfügung stehende Kälte- und Heizleistung<br />
wird dadurch erhöht und derTemperaturbereich<br />
erweitert.<br />
Vorteile:<br />
� Höhere Heiz- und Kälteleistungen<br />
� Nutzung von vorhandenen Energieressourcen<br />
wie Dampf,Kühlwasser,flüssigem StickstoffLN2,<br />
etc.<br />
� Temperaturbereichserweiterung bei existierenden<br />
Anlagen<br />
� Hochgenaue Regelung der Prozesstemperatur<br />
� Zuverlässige Kompensation thermischer Reaktionen<br />
� Preisgünstige Modernisierung vorhandener Anlagen<br />
� Vermeidet teuren und zeitaufwändigen Anlagentausch<br />
vielen Fällen verbessert und dadurch die Produktionsleistung<br />
gesteigert.<br />
Professionelles Scale-up<br />
Mit der Unistat-Produktreihe bietet HuberTemperierlösungen<br />
für praktisch alle Anwendungen in der chemischen<br />
Reaktionstechnik. Zur Auswahl stehen über<br />
50Serienmodelle mit Kälteleistungen von 0,7 bis 150 kW<br />
fürTemperaturen von -120 bis+425°C.Ein umfangreiches<br />
Zubehörsortiment mit Sensoren, Temperierflüssigkeiten,<br />
Schlauchverbindungen, Ex-Schutz-Anlagen sowie Wartungsverträgen<br />
und Zertifikaten ergänzen dasAngebot.<br />
Mit Unistat-Hybrid werden die zur Verfügung stehenden<br />
Leistungen nochmals erhöht und damit die Einsatzgebiete<br />
der Unistate auf Produktionsmaßstäbe erweitert.<br />
Unistateermöglichen somitein Scale-Upvom Labor,über<br />
Technikumsanlagen biszuProduktionsmengen –und das<br />
mit gleichbleibenden Bedingungen und durchgängiger<br />
Bedienung.<br />
Kontakt<br />
Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH<br />
Werner-von-Siemens-Straße 1<br />
77656 Offenburg /Germany<br />
Telefon: +49 (0) 781 9603-0<br />
Fax: +49 (0) 781 57211<br />
info@huber-online.com<br />
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Autor:<br />
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<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 23
FIRMEN&FAKTEN<br />
Tribologie-Forschung hautnaherleben<br />
NiederösterreichludzumFahrtechnik-Kurs für Unternehmerinnen<br />
Forschung aus Niederösterreich ist<br />
internatonal anerkannt und gefragt.<br />
„Im Rahmen unserer KommunikationsoffensiveTechnologie<br />
holen wirdie<br />
Leistungen der niederösterreichischen<br />
Forscherinnen und Forscher auf spannende<br />
Weise vor den Vorhang –wie<br />
bei einem Fahrtechniktraining in Teesdorf“,<br />
sagt Wirtschafts- und Technologielandesrätin<br />
Dr. Petra Bohuslav.<br />
Das interdisziplinäre Forschungsgebiet<br />
Tribologie beschäftigt sich mit<br />
der wechselseitigen Wirkung von<br />
Oberflächen (Reibung, Verschleiß,<br />
Schmierung). Erforscht wird die Tribologie<br />
am niederösterreichischen Technopol<br />
in Wiener Neustadt.<br />
Anwendungsgebiete der Tribologie-Forschung<br />
sind in der Autoindustrie<br />
und Medizintechnik zu finden. Bei<br />
Motoren versucht man den Verschleiß<br />
zu minimieren. Beim Bremsen muss<br />
aber ein ausreichendes Maß an Reibung<br />
sichergestellt werden. Im Bereich<br />
der Biotribologie werden die<br />
natürliche Schmierwirkung bei den<br />
Gelenken erforscht und Produkte wie<br />
Knorpelpflaster entwickelt, welche die<br />
Notwendigkeit des Implantierens von<br />
mechanischen Gelenken hinauszögern<br />
bzw. verhindern soll.<br />
„Forscherinnen und Forscher aus<br />
Wiener Neustadt arbeiten hier intensiv<br />
mit der Industrie zusammen, um<br />
24 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
diese Prozesse weiter zuoptimieren.<br />
Diese Leistung der Spitzenforscher<br />
zeigten wir nun bei einem abwechslungsreichen<br />
Fahrtechnik-Training in<br />
Teesdorf niederösterreichischen Unternehmern“,<br />
soWirtschafts- und Technologielandesrätin<br />
Dr. Petra Bohuslav.<br />
An den Technopolen in Krems,<br />
Tulln und Wiener Neustadt treffen<br />
Spitzenforscher mitTop-Unternehmen<br />
zusammen und erarbeiten innovative<br />
BASF hebtForschungsausgaben aufneuen Spitzenwert<br />
Im Jahr 2010 hat BASF einen neuen<br />
Spitzenwert bei den Aufwendungen<br />
für Forschung und Entwicklung (F&E)<br />
erreicht, die auf fast 1,5 Milliarden €<br />
gestiegen sind (Vorjahr 2009: 1,40 Milliarden<br />
€). Die BASF setze bei F&E auf<br />
Kontinuität und habe auch inschwierigen<br />
Zeiten ihr Engagement weiter<br />
erhöht, sagt Dr. Andreas Kreimeyer,<br />
Mitglied des Vorstands und Sprecher<br />
der Forschung, auf der Forschungspressekonferenz<br />
des Unternehmens,<br />
in Ludwigshafen. „Forschung und Entwicklung<br />
sind die Grundlagen unserer<br />
Zukunftssicherung. Deshalb wird die<br />
AzelisUnited<br />
Nutzen ziehend aus einer über 10<br />
jährige Reihe von Akquisitionen gibt<br />
Azelis das Re-branding aller 36Azelis<br />
Firmen zu „einer Azelis“ bekannt. Wie<br />
bei vielen großen Re-branding Aktionen<br />
beschränken sichVeränderungen<br />
am bekannten Azelis Logo auf Kleinig-<br />
BASF auch imneuen Jahr 2011,dem<br />
internationalen Jahr der <strong>Chemie</strong>, ihre<br />
F&EAufwendungen erneut steigern“,<br />
betont Kreimeyer.<br />
Ininternationalen und interdisziplinären<br />
Teams arbeiten mehr als 9.600<br />
F&E-Mitarbeiter in ca. 3.000 Projekten<br />
an Antworten auf die Herausforderungen<br />
der Zukunft. Mit neuen<br />
Produkten, Prozessen und Systemlösungen<br />
ist die BASF ein wichtiger<br />
Innovationsmotor für fast alle Industriebranchen<br />
und hilftdamitihren Kunden,<br />
langfristig erfolgreicher zusein.<br />
Weltweit forscht die BASF gemeinsam<br />
keiten, aber die Farbpalette, die zur Unterscheidung<br />
der Internationalen Geschäftsbereiche<br />
dient, erhält eine neue<br />
Ausstrahlung, die das neue Leitmotiv<br />
„Refreshing Chemical Distribution“<br />
reflektiert. Diese optischen Veränderungen<br />
werden frühimNeuen Jahrmit<br />
Produkte, von denen derStandort Niederösterreich<br />
und vor allem die Menschen<br />
profitieren<br />
Von denTechnopolen profitiert auch<br />
direkt der Standort Niederösterreich<br />
wie eine Studie über die Erfolge des<br />
Technopolprogramms deutlich zeigt:<br />
DieseAnalysebestätigt,dass das2004<br />
gestartete Technopol-Programm stark<br />
zum umfangreichen Strukturwandel<br />
der niederösterreichischen Wirtschaft<br />
beitragen.<br />
mit Industrie- und Wissenschaftspartnern<br />
inrund 1.900 Kooperationen. In<br />
den kommenden fünf Jahren wird die<br />
BASF einen dreistelligen Millionenbetrag<br />
indas Thema Batterien investieren.<br />
Darunter fallen die eigenen F&E-<br />
Aktivitäten des Unternehmens zur<br />
Optimierung der Lithium-Ionen-Technologie<br />
und zur Entwicklung völlig<br />
neuer Batteriekonzepte sowie Kooperationen<br />
mit Partnern, beispielsweise<br />
im Forschungsnetzwerk Elektrochemie<br />
und Batterien.<br />
www.basf.com<br />
der Veröffentlichung einer neuen Webseite,<br />
Broschüren, Beschilderungen und<br />
Geschäftspapieren sichtbar werden.<br />
www.azelis.com<br />
Azelis in Österreich: 2333 Leopoldsdorf,<br />
Achauerstraße 49 Tel. +43 (0) 2235 47947<br />
(vormalsWeinzirl GmbH.)
ChristianDopplerLaborin Tulln für Forschungen anMykotoxinen eröffnet<br />
Am Interuniversitären Department<br />
für Agrarbiotechnologie (IFATulln) der<br />
Boku Wien wurde kürzlich das neue<br />
Christian Doppler Labor für Mykotoxin-Metabolismus<br />
eröffnet. „BesonderesAugenmerkwirdaufdie<br />
Bildung<br />
von konjugierten und gebundenen<br />
Mykotoxinen nach Infektion von Nutzpflanzen<br />
wie Mais oderWeizen gerichtet“,<br />
erklärt Univ. Ass. Dr. Franz Berthiller,<br />
Leiter des 3.CD Labors am IFA<br />
Tulln. Diese „maskierten“ Mykotoxine<br />
sind weitgehend unerforscht, können<br />
aber zur Gesamtbelastung von<br />
Nahrung und Futter mit Mykotoxinen<br />
beitragen. Der gebürtige Tullner Franz<br />
Berthiller forscht seit 2003, mit Auslandsaufenthalten<br />
in Dänemark und<br />
Kanada, am Department IFA Tulln an<br />
Mykotoxinen.<br />
Ziel des neuen siebenjährigen<br />
Tullner Forschungsprojektes ist es,<br />
die Verstoffwechslung von Mykotoxinen<br />
in pflanzlichen, tierischen und<br />
mikrobiellen Organismen zu studieren.<br />
Das Labor wird in Kooperation<br />
mit Unternehmen betrieben. Neben<br />
dem Futtermittelspezialist BIOMIN ist<br />
auch Nestlé, der weltgrößte Lebensmittelkonzern,<br />
Firmenpartner im Christian<br />
Doppler-Labor. BIOMIN betreibt<br />
das Forschungszentrum BRC in Tulln<br />
für anwendungsorientierte Grundlagenforschung.<br />
Das Unternehmen hat<br />
jüngst erneut seinen Jahresreport<br />
„Mycotoxin Survey“ herausgebracht.<br />
2010 enthielten 36% der weltweit analysierten<br />
Tiernahrungs-Proben minde-<br />
(v.l.n.r.): ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki, Wirtschafts- und Technologielandesrätin<br />
Dr.Petra Bohuslav,Mag. Peter Eisenschenk, BürgermeisterTulln, Dr.Walburga Seefelder,<br />
R&D Specialist, Nestlé Research Center,Univ.Ass. Dr.Franz Berthiller,CD-Laborleiter,IFA-Tulln,<br />
BOKU, Dr.Gerd Schatzmayr, Forschungsdirektor,BIOMIN Holding GmbH (Foto Copyright:<br />
BRENEIS)<br />
stenseine Mykotoxin-Art,weitere42%<br />
sogar mehrereToxine.<br />
Knapp 150 hochqualifizierte Forscherinnen<br />
und Forscherarbeiten heute<br />
am IFATulln. Die Stadt verfügt über einen<br />
sukzessiv erweiterten Forschungscluster.<br />
Technopol Tulln ist Spezialist,<br />
wenn es um Agrar- und Umweltbiotechnologie,<br />
Bioanalytik, Lebens- und<br />
Futtermittelsicherheit geht. Drei niederösterreichische<br />
Technopole werden<br />
Oxeaerweitert Produktionskapazitäten für Spezialester<br />
Oxea trägt der wachsenden Nachfrage<br />
nach Spezialestern Rechnung<br />
und kündigt eine deutliche Ausweitung<br />
der Produktionskapazitäten an.<br />
Zur zweiten Hälfte 2011 wird die<br />
Kapazität der vorhandenen Esteranlage<br />
in Oberhausen um 40 Prozent<br />
erweitert. Darüber hinaus hat Oxea<br />
die Absicht, eine neue Esteranlage in<br />
Oberhausen zu bauen und diese in<br />
der zweiten Hälfte des Jahres 2012 in<br />
Betrieb zu nehmen. Die Nachfrage im<br />
Markt verlagert sich zunehmend hin<br />
zu phthalatfreien Weichmachern und<br />
ClariantAG plantErwerbderSüd-<strong>Chemie</strong> AG<br />
Die Clariant AG plant den Erwerb<br />
einer Kontrollmehrheit an der Süd-<br />
<strong>Chemie</strong> AG und hat dazu einen Vertrag<br />
mit den Mehrheitsaktionären unterzeichnet.<br />
Die geplante Transaktion<br />
bedarf noch der Zustimmung der zuständigen<br />
Kartellbehörden. Die Transaktion<br />
soll einen Gesamtwert von EUR<br />
2,0 Milliarden haben.<br />
Mit rund 6.500 Mitarbeitern in40<br />
Ländern betreibt Süd-<strong>Chemie</strong> zwei<br />
stabile und profitabel wachsende Geschäftseinheiten<br />
mit global führenden<br />
Positionen in den Arbeitsgebieten<br />
Prozesskatalysatoren und Adsorbentien.<br />
Darüber hinaus verfügt Süd-<strong>Chemie</strong><br />
über eine starke Forschungs- und<br />
Entwicklungspipeline für neue Ge-<br />
FIRMEN&FAKTEN<br />
von ecoplus, der Wirtschaftsagentur<br />
desLandesNÖ,betrieben. Über90Projekte<br />
inder Größenordnung von mehr<br />
als 120 Millionen Euro sind am Laufen.<br />
In Krems, Tulln und Wiener Neustadt<br />
sowie im Technologiezentrum Wieselburg<br />
haben sich bereits über 30Unternehmen<br />
angesiedelt,andenen F&E betrieben<br />
wird. Diesestellen eine wichtige<br />
Säule der heimischen Forschung dar.<br />
www.ecoplus.at<br />
so bedient Oxea mit diesen deutlichen<br />
Kapazitätserweiterungen die stark angestiegene<br />
Nachfrage der bestehenden<br />
Kunden.<br />
Weitere Informationen sind auf<br />
www.oxea-chemicals.com verfügbar.<br />
schäftsbereiche mit signifikantem<br />
Wachstumspotential. Diesebeinhalten<br />
innovative Materialien für Lithium-Ionen-Batterien<br />
und Biotechnologie, wie<br />
beispielsweise Technologien zur Herstellung<br />
von Bioethanol der zweiten<br />
Generation.<br />
www.clariant.com<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 25
FIRMEN&FAKTEN<br />
WeidmüllerschließtAkquisition von Conexel ab<br />
Weidmüller, weltweit führender<br />
Anbieter von Produkten und Lösungen<br />
für elektrische Verbindungstechnik<br />
und Elektronik mit Hauptsitz in<br />
Detmold, hat die Übernahme des führenden<br />
brasilianischen Unternehmens<br />
Conexel Conexões Elétricas bekannt<br />
gegeben.<br />
Das neue Unternehmen, dasWeidmüller<br />
Conexel do Brasil heißen wird,<br />
plant die traditionell erfolgreiche Po-<br />
26 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
sition von Conexel im brasilianischen<br />
Markt mit Hilfe des globalen Produktportfolios<br />
und der Innovationsstärke<br />
von Weidmüller weiter auszubauen.<br />
“Brasilen ist ein wichtiger Faktor in<br />
unsererglobalen Wachstumsstrategie.<br />
Dabei setzen wir auf lokale Produktion<br />
mit integrierter Forschung und Entwicklung<br />
so wie eine starke Vertriebsmannschaft<br />
vor Ort”, erläutert Volpert<br />
Briel, Vertriebsvorstand bei Weidmül-<br />
Prof. UlrichSchubert wirdPräsidentderEuCheMS<br />
Univ.Prof.<br />
Dr. Ulrich Schubert<br />
wurde bei<br />
der Vollversammlung<br />
der<br />
Europäischen<br />
Vereinigung<br />
für Chemische<br />
und Molekulare Wissenschaften (Eu-<br />
CheMS) ineinem kompetitiven Wahlverfahren<br />
zum Präsidenten der Organisation<br />
für die Amtsperiode Oktober<br />
2011 bis September 2014 gewählt. Er<br />
gehört als President Elect ab sofort<br />
dem Exekutivkomitee der EuCheMS<br />
an.<br />
Die EuCheMS ist die Dachorganisation<br />
der europäischen chemischen<br />
Gesellschaften mit 47 Mitgliedsorganisationen<br />
in 35 Staaten und repräsentiert<br />
insgesamt ca. 150.000 ChemikerInnen<br />
in Universitäten, Industrie<br />
und öffentlichen Verwaltungen. Ihre<br />
Aufgabe ist die Förderung der europäischen<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
gemeinnützigen wissenschaftlichen<br />
und technischen Gesellschaften auf<br />
dem Gebiet der <strong>Chemie</strong> und der<br />
Molekularen Wissenschaften. Eu-<br />
CheMS repräsentiert Europas Chemiker<br />
in anderen Kontinenten und<br />
internationalen Organisationen und<br />
ler.Weidmüller Conexel do Brasil will<br />
in den nächsten Jahren deutlich zweistellige<br />
Wachstumsraten umsetzen.<br />
www.weidmueller.com<br />
vertritt deren Interessen gegenüber<br />
der Europäischen Kommission.<br />
Ulrich Schubert ist seit 1994 ordentlicher<br />
Professor für Anorganische<br />
<strong>Chemie</strong> /Materialchemie an derTechnischen<br />
Universität Wien. Von 2001<br />
bis 2004 war Prof. Schubert Präsident<br />
der Gesellschaft <strong>Österreichische</strong>r Chemiker<br />
(GÖCh) und ist der erste Österreicher<br />
in dieser Funktion. Er ist Nachfolger<br />
des Spaniers Prof. Luis Oro, der<br />
dasAmt seit 2008 innehat. Im Internationalen<br />
Jahr der <strong>Chemie</strong> 2011 erlangt<br />
die Aufgabe zusätzliche Bedeutung.<br />
(Quelle:TU Wien)<br />
Perstorp‘s nachhaltigesWachstumskonzeptdurchneueProdukte<br />
Die hochwertigen Produkte von<br />
Perstorp finden ihre Anwendung unter<br />
anderem in der Harzproduktion für<br />
Lacke, Farben und Klebstoffen sowie<br />
in deren Formulierungen.<br />
Perstorp ist im Bereich der Polyurethansysteme<br />
mit seinen Produkten<br />
und Erfahrungen in einer marktführenden<br />
Position. Das beinhaltet Qualitätsprodukte<br />
für den direkten Einsatz<br />
in Lack- und Klebstoffformulierungen.<br />
Produkte wie zum Beispiel Tolonate<br />
aliphatisches Polyisocyanat, die als<br />
Härter für hochwertige Polyurethan-<br />
lacke und Klebstoffe verwendet werden,<br />
oder Capa Polycaprolactone<br />
welche den Bedarf an Lösemittel aufgrund<br />
ihrer niedrigen Viskosität reduzieren,<br />
wobei ein ausgezeichneter<br />
Abriebwiderstand und gute Elastizität<br />
auch bei niedrigen Temperaturen erzielt<br />
wird.<br />
Es schließt auch wesentliche Bausteine<br />
für Polyurethandispersionen<br />
(PUD) mit ein, die sich von Monomere<br />
für Dispersionen ( Bis-MPA, Ymer<br />
N120) über Polyole ( Oxymer Polycarbonatdiole<br />
und Capa Polycapro-<br />
lactone) und über die Isocyanatmonomere<br />
(HDI, IPDI, TDI) erstrecken.<br />
Perstorp sieht seine Aufgabe für die<br />
Zukunftin derBereitstellung von nachhaltigen,<br />
innovativen Chemikalien in<br />
den ausgewählten Märkten. Basierend<br />
auf dieser Zielvorgabe hat Perstorp<br />
Voxtar in den Markt eingeführt.<br />
Voxtar ist das weltweit erste Pentaerythritol<br />
welches auf nachwachsenden<br />
Rohstoffen und Energien basiert.<br />
Voxtar reduziert den die eigene CO 2<br />
Bilanz umbis zusagenhafte 65%.<br />
www.perstorp.com<br />
BaerlocherItaliaSpA: Produktion von flüssigen Zinn- und Mixed-<br />
Metal-Stabilisatoren läuftin vollem Umfang<br />
Baerlocher gibt bekannt, dass<br />
die Rekonstruktion der Anlagen am<br />
Standort in Lodi (Italien) abgeschlossen<br />
wurde und die Produktion wieder<br />
in vollem Umfang läuft. „Im Rahmen<br />
derRekonstruktion derProduktionsan-<br />
lagen haben wir neuesteTechnologien<br />
implementiert und erfüllen damit in<br />
jeder Hinsicht die höchsten Qualitätsstandards<br />
für die Produktion unserer<br />
flüssigen Stabilisatoren“, sagt Agostino<br />
Savoldi, General Manager von<br />
Baerlocher Italia. Am Standort Lodi<br />
produziert Baerlocher flüssige Zinnund<br />
Mixed Metal-Stabilisatoren.<br />
www.baerlocher.com
125JahremehrGesundheit<br />
BoehringerIngelheim im Jubiläumsjahr2010<br />
Im 125. Jahr seines Bestehens<br />
setzte das forschende pharmazeutische<br />
Unternehmen BoehringerIngelheim<br />
seine erfolgreichen Aktivitäten<br />
fort, innovative Medikamente für<br />
Mensch undTier zuerforschen und zu<br />
entwickeln.<br />
Boehringer Ingelheim hat im Geschäftsjahr<br />
2010 die erwarteten und<br />
im vergangenen Jahr angekündigten<br />
Umsatzausfälle nahezu kompensiert<br />
und das Vorjahresniveau annähernd<br />
erreicht. Trotz der Umsatzausfälle<br />
von rund 1,4 Mrd. Euro durch<br />
den Verlust von Exklusivitätsrechten<br />
wichtiger Umsatzträger auf dem US-<br />
Pharmamarkt und der zusätzlichen<br />
Belastungen durch die Gesundheitsreformen<br />
in den USA und in Europa<br />
war der Geschäftsverlauf imJahr 2010<br />
zufriedenstellend. Dies war zurückzuführen<br />
auf dasWachstum des übrigen<br />
Portfolios verschreibungspflichtiger<br />
Medikamente (währungsbereinigt<br />
plus 5,5 Prozent), die erfolgreiche Einführung<br />
neuer Produkte sowie eine<br />
deutliche Umsatzsteigerung von 51<br />
Prozent im Tiergesundheitsgeschäft.<br />
Das Betriebsergebnis, vergleichbar<br />
dem EBIT, lag bei zufriedenstellenden<br />
rund 1,9 Milliarden Euro. Für BoehringerIngelheim<br />
war2010somittrotz der<br />
schwierigen Rahmenbedingungen ein<br />
erfolgreiches Jahr.<br />
Prof. Dr. Dr. Andreas Barner, Sprecher<br />
der Unternehmensleitung und<br />
verantwortlichfür den Unternehmensbereich<br />
Forschung &Entwicklung und<br />
Medizin betonteanlässlichderJahrespressekonferenz<br />
2010, dass die Präparate-Pipeline<br />
sei dank erfolgreicher<br />
eigener Forschung und Entwicklung<br />
gut gefüllt. In 2010 hat das Unternehmen<br />
24 Prozent seiner Umsätze mit<br />
verschreibungspflichtigen Medikamenten<br />
in den Bereich F&E investiert<br />
und damit mehr als je zuvor (2009: 21<br />
Prozent). Im Jahresdurchschnitt 2010<br />
beschäftigte Boehringer Ingelheim<br />
42.224 Mitarbeiter weltweit (2009:<br />
41.534). Für das Jahr 2011 rechnet Boehringer<br />
Ingelheim mit einem soliden<br />
Gesamtwachstum im mittleren einstelligen<br />
Prozentbereich.<br />
Österreich:<br />
Die österreichische Tochtergesellschaft<br />
Boehringer Ingelheim Regional<br />
Center Vienna (RCV) mit Sitz in Wien<br />
und Geschäftsverantwortung für mehr<br />
als 30Länder, erzielte 2010 Erlössteigerungen<br />
von +11,9 Prozent (Erlöse<br />
2010 EUR 667,7). Damit setzte das Unternehmen<br />
sein Wachstum inder Region<br />
Mittel- und Osteuropaerfolgreich<br />
weiter fort.<br />
Im größten Bereich der verschreibungspflichtigen<br />
Arzneimittel verzeichnete<br />
Boehringer Ingelheim 2010<br />
eine eindrucksvolle Entwicklung. Zu<br />
den Erlössteigerungen von +17 Prozent<br />
auf EUR 423,8 Mio trugen insbesondere<br />
die Länder Osteuropas und<br />
Zentralasiens bei.<br />
Im zweistelligen Bereich wuchs<br />
auch das Geschäft mit rezeptfreien<br />
Knapp 2,5 Milliarden Euro hat Boehringer Ingelheim im vergangenen Jahr in seine Forschungsund<br />
Entwicklungsaktivitäten investiert und somit 230 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.<br />
FIRMEN&FAKTEN<br />
„Auch 2010haben wir trotz der wirtschaftlich<br />
anspruchsvollen Situation für unser<br />
Unternehmen die Investitionen in Forschung<br />
und Entwicklung wieder einmal deutlich<br />
gesteigert“.<br />
Prof. Dr.Dr.Andreas Barner,<br />
Sprecher der Unternehmensleitung.<br />
Präparaten (+ 20,3 Prozent auf EUR<br />
124,2 Mio). Die SparteTiergesundheit<br />
erreichte 2010 eine außerordentliche<br />
Wachstumssteigerung mit einer Erhöhung<br />
der Erlöse um +58,8 Prozent auf<br />
EUR 20,8 Mio.<br />
Das Boehringer Ingelheim Regional<br />
Center Vienna ist das Forschungszentrum<br />
für Onkologie im weltweiten<br />
Unternehmensverband. Ziel ist die<br />
Entwicklung noch besser wirksamer<br />
Krebsmedikamentemitgeringeren Nebenwirkungen<br />
im Vergleich zu bisher<br />
verfügbaren Präparaten. Derzeit befinden<br />
sich zwei Wirkstoffe in der letzten<br />
Phase der Entwicklung: BIBW 2992<br />
(Tomtovok TM ), eine Substanz, die das<br />
ungehinderte Wachstum der Krebszellen<br />
verhindert; BIBF 1120 (Vargatef TM )<br />
unterbindet die Bildung neuer Blutgefäße<br />
zur Versorgung vonTumoren.<br />
Das Boehringer Ingelheim RCV in<br />
Wien koordiniert und plant die Konzernaktivitäten<br />
im gesamten Bereich<br />
der klinischen Forschung und Arzneimittelzulassung<br />
in Mittel- und Osteuropa<br />
(inkl. Österreich und der Schweiz)<br />
sowie in Israel, derTürkei und Südafrika.2010wurden<br />
insgesamt91 klinische<br />
Studien in 25 Ländern der betreuten<br />
Region vorbereitet und durchgeführt.<br />
Boehringer Ingelheim zählt damit zu<br />
den forschungsintensivsten pharmazeutischen<br />
Unternehmen in Österreich<br />
sowie Mittel- und Osteuropa.<br />
DasBoehringerIngelheim Regional<br />
CenterVienna zählt mit 1110Mitarbeitern<br />
inWien und Forschungsaufwendungen<br />
von EUR 143 Mio weiterhin zu<br />
den bedeutendsten Unternehmen und<br />
Arbeitgebern imösterreichischen Life<br />
Science-Bereich.<br />
www.boehringer-ingelheim.com<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 27
FIRMEN&FAKTEN<br />
EntwicklungsserviceaufTopniveau<br />
Mit dem Slogan „Teamwork Energized<br />
byLANXESS“ist derSpezialchemie-Konzern<br />
LANXESS auf der diesjährigen<br />
VDI-Fachtagung „Kunststoffe<br />
im Automobilbau“ inMannheim angetreten.<br />
Im Fokus der Präsentationen<br />
rund um die Hightech-Kunststoffe<br />
Durethan und Pocan stand das umfangreiche<br />
Servicepaket für Kunden,<br />
das sich hinter der neuen Marke HiAnt<br />
verbirgt.<br />
Wirtschaftlicher„One-<br />
Shot“-Prozess<br />
Ein SchwerpunktdesAuftrittslagauf<br />
derOrganoblech-Hybridtechnik, die bei<br />
vielen Strukturbauteilen im Automobil<br />
ein beträchtliches Einsparpotenzial<br />
gegenüber Bauteillösungen aus Metallen<br />
wie Stahl oderAluminium eröffnet.<br />
Ausgestellt wurde ein Türaufprall- und<br />
ein Stoßfängerquerträger,die alsTechnologieträger<br />
in dieser Leichtbauweise<br />
gefertigt wurden und beide aus Polyamid<br />
6der Produktreihe Durethan bestehen.<br />
Bisherwurden die Endlosfaserverstärkten<br />
Polyamid-Organobleche<br />
separat drapiert, ineinem zweiten Arbeitsschritt<br />
erneut aufgewärmt, dann<br />
Bodo Möller<strong>Chemie</strong> schließtneueVertriebspartnerschaftmit<br />
LithosIndustrialMinerals(ASAMER Gruppe)<br />
Bodo Möller <strong>Chemie</strong> und Lithos IndustrialMineralshaben<br />
eine Vertriebsvereinbarung<br />
abgeschlossen, durch<br />
die Bodo Möller <strong>Chemie</strong> zumVertriebspartner<br />
für Lithos Produkte inDänemark,<br />
Finnland, Norwegen, Schweden,<br />
Frankreich und Polen wird. Von<br />
nun an werden die lokalen Tochtergesellschaften<br />
von Bodo Möller <strong>Chemie</strong><br />
in diesen Ländern die mineralischen<br />
Rohstoffe Talk und Zeolith von Lithos<br />
vertreiben.<br />
28 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
Lithos Industrial Minerals ist<br />
Teil der international erfolgreichen<br />
ASAMER Gruppe. ASAMER ist ein österreichisches<br />
familiengeführtes Unternehmen<br />
und ist spezialisiert aufmineralische<br />
Rohstoffe wie Kies, Stein,<br />
Beton und Zement. Die Gruppe beschäftigt<br />
weltweit ca. 5500 Mitarbeiter<br />
an 154 Standorten in 19 Ländern.<br />
Zeolithe sind Aluminiumsilikate,<br />
die durch ihre spezielle Gitterstruktur<br />
eine riesige innere Oberfläche (bis ca.<br />
KSB akquiriert südkoreanischen Armaturenhersteller<br />
Am 24. März 2011 hat KSB den südkoreanischen<br />
Armaturenspezialisten<br />
Seil Seres Co. Ltd. erworben. Die<br />
1982 gegründete Firma mit mehr als<br />
130 Mitarbeitern hat ihren Sitz in Seoul,<br />
der Fertigungsstandort befindet<br />
sich inBusan, der zweitgrößten Stadt<br />
Südkoreas. MitderAkquisition von Seil<br />
Sereseröffnen sichKSB guteChancen,<br />
im ostasiatischen Markt für Marine-Armaturen<br />
erfolgreichzu wachsen.<br />
In China, Japan und Südkorea<br />
sind die im Bau großer Handels-<br />
in das Spritzgießwerkzeug gelegt und<br />
dort gezielt mit Polyamid-Verstärkungen<br />
versehen. Nun findet das Umformen<br />
des Organoblechs direkt im<br />
Spritzgießwerkzeug statt, was den Prozess<br />
verkürzt und vereinfacht und den<br />
Werkzeuginvest verringert. Die beiden<br />
Bauteile wurden gemeinsam mit den<br />
Partnern des vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten<br />
SpriForm-Projektes entwickelt,<br />
an dem neben LANXESS Audi,<br />
Bond-Laminates, KrausMaffei Technologies,<br />
IVW Kaiserslautern und Jacob<br />
Plastics beteiligt sind.<br />
LANXESS fiel in dem Projekt unter<br />
anderem die Aufgabe zu, die simulativen<br />
Grundlagen für die Entwicklung<br />
von Organoblech-Hybridbauteilen zu<br />
erarbeiten. Inzwischen ist es gelungen,<br />
die Simulation des Umformprozesses<br />
mit der mechanischen Strukturanalyse<br />
zu verknüpfen.<br />
Hightech-Thermoplaste<br />
für Elektroantriebe<br />
Ein weiteresThema auf dem Stand<br />
von LANXESS waren neue Varianten<br />
von Pocan und Durethan für Elek-<br />
schiffe führenden Werften tätig. KSB<br />
rüstet bislang vor allem Schiffe für<br />
den Transport von verflüssigtem Erdgas<br />
mitTieftemperaturklappen aus. In<br />
diesem Anwendungsbereich ist das<br />
Unternehmen heute schon führend.<br />
Mit den Produkten des koreanischen<br />
Unternehmens vergrößert KSB sein<br />
Programm an Marinearmaturen und<br />
weiteren schiffstechnischen Komponenten.<br />
Seil Seres stellt Tieftemperatur-Kugelhähne<br />
sowie Nadelventile<br />
herebensowie Steuerungs-und Über-<br />
tro- und Hybridfahrzeuge. „Wir sehen<br />
für unsere Werkstoffe neben leichten<br />
Strukturbauteilen vor allem gute Einsatzchancen<br />
im Bereich der Batterie<br />
und bei Elektro- und Elektronikbauteilen<br />
wie Gehäusen und Steckverbindern“,<br />
so Ralf Zimnol, der in der Business<br />
Unit Semi-Crystalline Products<br />
die Anwendungsentwicklung leitet. So<br />
bietet sich etwa die Hybridtechnik mit<br />
Polyamid 6an, um Batterieträger wirtschaftlich<br />
inLeichtbauweise herzustellen<br />
und dabei Metalle wie Stahl oder<br />
Aluminium zu ersetzen. Für Bauteile<br />
wie Batteriedeckel und Gehäuse der<br />
Leistungselektronik verfügt LANXESS<br />
bereits überThermoplaste nach Maß,<br />
die zur elektromagnetischen Abschirmung<br />
entweder mit Metallen wie Aluminium<br />
bedampfbar oder elektrisch<br />
leitend additiviert sind. Außerdem<br />
werden flammgeschützte Elektrobauteile<br />
aus Kunststoff in Elektroantrieben<br />
eine wichtige Rolle spielen. Hier<br />
bietet LANXESS eine breite Palette an<br />
flammwidrigen Polyamiden und PBT-<br />
Typen an, die sich bereits in Elektround<br />
Elektronikindustrie bewähren.<br />
www.lanxess.com<br />
400 m 2 /g) aufweisen. Dadurch erhält<br />
Zeolith eine unnachahmliche Speicherkapazität<br />
für Wasser oder andere<br />
Stoffe. Eine der Hauptanwendungen<br />
von Zeolith ist als Füllstoff in Putz<br />
und Coatings. Talk ist ein natürliches<br />
Schichtsilikat mit Plättchenstruktur. Es<br />
ist dasweichsteMaterialderWelt,wasserabstoßend<br />
und chemisch inert.Talk<br />
wirdalsFüllstoffinKunststoffen sowie<br />
in Farben und Lacken verwendet.<br />
www.bm-chemie.de<br />
wachungssysteme für Armaturen. Hinzu<br />
kommen hydraulische und pneumatische<br />
Antriebe. Die Akquisition ist Teil<br />
derKonzernstrategie, mitderKSB sich<br />
in aussichtsreichen Geschäftsfeldern<br />
gezieltverstärkenwill. Armaturen sind<br />
neben Pumpen das zweite Hauptprodukt<br />
des Unternehmens; wachsende<br />
Bedeutung gewinnen außerdem Automationsprodukte<br />
zum Steuern, Regeln<br />
und Kontrollieren von Pumpen<br />
sowie Armaturen.<br />
www.ksb.com
Sensirion neugemäss UmweltnormISO 14001zertifiziert<br />
Seit März 2011 ist die Sensirion<br />
AG gemäss dem Umweltstandard<br />
ISO 14001 zertifiziert. Dieses Zertifikat<br />
ist Ausdruck von Sensirions Bestrebungen,<br />
die auf ökologische Nachhaltigkeit<br />
ausgerichteten Bemühungen<br />
zu intensivieren und auf Basis eines<br />
professionellen Managementsystems<br />
zu stellen.<br />
Die dazu gehörenden Prozesse<br />
werden von Dr. Serena Filipuzzi ge-<br />
steuert, die seit<br />
2010 in ihrer FunktionalsUmweltbeauftragte<br />
für sämtliche<br />
Umwelt- und<br />
Arbeitsschutzfragen<br />
beim Sensorherstellerzuständig<br />
ist.<br />
Nach den bereits bestehenden Zertifizierungen<br />
gemäss den Qualitäts-<br />
MerckübernimmtMikrobiologie-GeschäftderBiotest AG<br />
Die Merck KGaA hat heute angekündigt,<br />
das Mikrobiologie-Geschäft<br />
der Biotest AG, Dreieich, übernehmen<br />
zu wollen. Dazu gehören das Unternehmen<br />
heipha Dr. Müller GmbH<br />
mit Sitz in Eppelheim sowie das Hycon-Geschäft<br />
mit Sitz in Dreieich, die<br />
Tochtergesellschaften in Frankreich,<br />
Japan und den USA sowie weitere<br />
Aktivitäten und Mitarbeiter in mehreren<br />
Ländern Europas. Das Geschäftsfeld<br />
umfasst rund 290 Mitarbeiter<br />
und einen Umsatz von rund 50 Mio<br />
EUR im Jahr 2010. Die Vereinbarung<br />
NufarmÖsterreich:14 Mio. Eurofür Standort Linz<br />
In den Produktionsanlagen von<br />
Nufarm Linz werden mehr als 10.000<br />
toWirkstoffe und mehr als 20Mio. kg/<br />
lFertigprodukte hergestellt. Die Stärken<br />
von Nufarm liegen traditionell bei<br />
Unkrautbekämpfungsmitteln für Getreide<br />
und Mais. Insbesondere inden<br />
letzten Jahren hat Nufarm durch neue<br />
Produktregistrierungen sein Portfolio<br />
auch in den Bereichen Schädlingsbekämpfung<br />
und Bekämpfung von<br />
Pilzkrankheiten ausgebaut. So können<br />
mittlerweile Produkte für viele<br />
Anwendungen in fast allen wichtigen<br />
landwirtschaftlichen Kulturen angeboten<br />
werden. Alle Produkte sind für<br />
die professionelle Anwendung durch<br />
Landwirte entwickelt und registriert.<br />
Mit 170 Mitarbeitern erwartet Nufarm<br />
Österreich im laufenden Geschäftsjahr<br />
einen Umsatz von rund<br />
140 Mio. Euro. Die Exportquote liegt<br />
bei 95%. Am Standort Linz wurden<br />
nun 14Mio. Euro indie Erweiterung<br />
der Produktionskapazitäten, Umweltschutzmaßnahmen<br />
und eine neues<br />
Logistiklager investiert. Die Mitarbeiterzahl<br />
entwickelte sich von 100 auf<br />
derzeit rund 170.<br />
Mit dem neuen Logistiklager, seinen<br />
6.300 Palettenplätzen sowie hochmoderner<br />
Sicherheitstechnik ist eine<br />
FIRMEN&FAKTEN<br />
normen ISO 9001 und ISO/TS 16949,<br />
bedeutetdasUmweltzertifikatfür Sensirion<br />
ein weiterer wichtiger Schritt in<br />
der Etablierung professioneller und<br />
zuverlässiger Prozesse. Gleichzeitig<br />
verspricht es kontinuierliche Verbesserungen<br />
sowie einen aktiven Unternehmensbeitrag<br />
inBezug auf Nachhaltigkeit<br />
und Umweltschutz.<br />
www.sensirion.com<br />
steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen<br />
Genehmigungen in<br />
Deutschland und Österreich. Der Abschluss<br />
der Transaktion wird für das<br />
zweite Halbjahr 2011 erwartet.<br />
www.merck.de<br />
Dr.Peter van Sloun General Manager Nufarm North-Eastern Europe, Wirtschaftslandesrat KR<br />
Viktor Sigl, Dr.Klaus Holzleithner GF Nufarm Österreich<br />
kontinuierliche Produktion gewährleistet.<br />
Zudem kann nun die Logistik in<br />
die zentraleuropäischen Länder effizienter<br />
und schneller bewältigt werden.<br />
Linz als Produktionsstandort spielt für<br />
den Nufarm Konzern eine wesentliche<br />
Rolle. Der Standort fungiert mit Abschluss<br />
der Investitionen in die Produktions-<br />
und Lagerkapazitätserweite-<br />
rung als Plattform für die Belieferung<br />
der Wachstumsmärkte in Osteuropa.<br />
Linz hat sich dabei neben Melbourne/Australien<br />
und Fortaleza/Brasilien<br />
zum weltweit drittgrößten Produktionsstandort<br />
entwickelt.Auch inChicago/USA<br />
befindet sich ein Produktionsstandort.<br />
www.nufarm.com<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 29<br />
(FotoEder)
FIRMEN&FAKTEN<br />
Evonik schließtÜbernahme desRESOMER ® -Geschäfts<br />
von BoehringerIngelheim ab<br />
Evonik Industries hat das RESO-<br />
MER ® -Geschäft von der Boehringer<br />
Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG<br />
zum 1.März 2011 komplett übernommen.<br />
Damit wurde das gesamte Produktportfolio<br />
aus Standard- und kundenspezifischen<br />
Polymeren für die<br />
Herstellung von medizintechnischen<br />
Anwendungen und pharmazeutischen<br />
Formulierungen an das Evonik Ge-<br />
30 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
schäftsgebiet Pharma Polymers übertragen.<br />
Der Kaufvertrag wurde bereits<br />
im Dezember unterschrieben. Über<br />
den Kaufpreis haben die Beteiligten<br />
Stillschweigen vereinbart.<br />
Evonik entwickeltund erforschtauf<br />
der Basis seiner Produktlinie EUDRA-<br />
GIT ® Tablettenüberzüge für die Pharmaindustrie,<br />
diese orale Plattform<br />
wird nun um eine weitere Produktlinie<br />
für eine parenterale Verabreichung,<br />
wie z.B.Injektionen, erweitert.Die RE-<br />
SOMER ® -Polymere basieren auf den<br />
natürlichen Monomeren Milch- und<br />
Glykolsäure, die im Körpervollständig<br />
abbaubar sind. Auf Basis von RESO-<br />
MER ® können Depotarzneiformen formuliert<br />
werden, die den Wirkstoffüber<br />
mehrere Monate imKörper freisetzen.<br />
www.evonik.com<br />
Borealisfeiert Spatenstichfür neueKatalysatorproduktionsanlage in Linz<br />
Borealis,ein führenderAnbieterinnovativer<br />
Lösungen im Bereich Basischemikalien<br />
und Kunststoffe, feierte<br />
am 8. März in Linz den Spatenstich<br />
zum Bau einer neuen semi-kommerziellen<br />
Anlage zur Katalysatorproduktion.<br />
Mit einer Gesamtinvestition von<br />
EUR 75 Millionen baut das Unternehmen<br />
damit seine Forschungskompetenzen<br />
im Bereich Kunststoffe noch<br />
weiter aus und setzt einen weiteren<br />
Meilenstein bei der Entwicklung des<br />
Kunststoffstandorts Oberösterreich.<br />
Katalysatoren sind Stoffe, die die<br />
Reaktionsgeschwindigkeit einer chemischen<br />
Reaktion verändern. Damit<br />
spielen Katalysatoren eine wichtige<br />
Rolle bei der Entwicklung von hochwertigen<br />
Kunststofflösungen. Borealis<br />
hat dazu eine revolutionäre und bereits<br />
mit über 47 weltweiten Patenten<br />
abgesicherte Produktionstechnologie<br />
entwickelt, um Katalysatoren herzustellen.<br />
Basierend auf dieser Technologie<br />
wird Borealis in der neuen Anlage<br />
an der Entwicklung neuer Katalysatortypen<br />
aber auch an verbesserten<br />
Produktionsverfahren zur Katalysatorherstellung<br />
arbeiten. Die neue Anlage<br />
läuft nicht nur zu Forschungszwecken,<br />
sondernwirdauchkommerzielle Men-<br />
Spatenstich (v.l.n.r.) Alfred Stern, Borealis SeniorVice President für Forschung und Entwicklung,<br />
Landeshauptmann Dr.Josef Pühringer und BorealisVorstandsvorsitzender Mark Garrett<br />
gen für Borealis weltweite Standorte<br />
erzeugen. Die Fertigstellung ist bis<br />
Sommer 2012 geplant.<br />
Gleichzeitig mit der Erweiterung<br />
der Forschungsaktivitäten von Borealis<br />
in Linz wurde an der Johannes<br />
Kepler Universität Linz (JKU) ein Zentrum<br />
für industrielle Katalysator-und<br />
LANXESS steigert Umsatz in Österreichdeutlich<br />
Der Spezialchemie-Konzern hat<br />
in Österreich seinen Umsatz 2010 um<br />
rund 16 Prozent auf knapp 60 Millionen<br />
Euro (2009: 51 Millionen Euro)<br />
erhöht. Hauptsächliche Umsatzträger<br />
waren vor allem Hightech-Kunststoffe<br />
sowie Basis- und Lederchemikalien.<br />
Seit 2008 ist LANXESS mit einer<br />
eigenen Vertriebsgesellschaft für Mittel-<br />
und Osteuropa in den Ländern<br />
Österreich, Polen, Ungarn sowie der<br />
Slowakischen und Tschechischen Republik<br />
vertreten. Die Zentrale für Ös-<br />
terreich befindet sich inWien. Wichtige<br />
Zielbranchen im österreichischen<br />
Markt sind die Automobil- und Elektroindustrie,<br />
für die LANXESS Hightech-Kunststoffe<br />
und Hochleistungs-<br />
Kautschuke liefert. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt ist die chemische Industrie,<br />
die der Konzern mit hochwertigen<br />
<strong>Chemie</strong>rohstoffen zur Herstellung<br />
von beispielsweise Kunstharzen<br />
oder Pflanzenschutzmitteln versorgt.<br />
Besonders sichtbar ist LANXESS in<br />
der Bauindustrie vertreten: Hier kom-<br />
Verfahrenstechnik gegründet. Das<br />
neue Institut ist Teil des von Borealis<br />
und Teileigentümer OMV geförderten<br />
Lehrstuhls für Kunststofftechnik. Über<br />
100 Studierende haben seit dem Start<br />
in der neuen weltweit einzigartigen<br />
Studienrichtung inskribiert.<br />
www.borealisgroup.com<br />
men FarbpigmenteaufEisenoxidbasis<br />
zum Einsatz, etwa in Betonelementen,<br />
Dachsteinen oder Pflastersteinen aus<br />
Beton, wie auch inBaufarben oder für<br />
die Einfärbung von Asphalt. Eisenoxidpigmente<br />
von LANXESS sorgen<br />
beispielsweise für den braunen Farbton<br />
im neuen Anstrich des Pariser Eiffel-Turms<br />
oder sind für die imposante,<br />
farbige Außenhülle des „Soccer City“<br />
WM-Stadions im südafrikanischen Johannesburg<br />
verantwortlich.<br />
www.lanxess.de<br />
Foto: Borealis
LANXESS weiteraufWachstumskurs<br />
Der Spezialchemie-Konzern LAN-<br />
XESS AG hat im Geschäftsjahr 2010<br />
dank seiner strategischen Aufstellung<br />
und der allgemeinen wirtschaftlichen<br />
Erholung ein hervorragendes Ergebnis<br />
erzielt.DerUmsatz stieg, vorallem aufgrund<br />
eines signifikanten Preis-Mengen-Effekts,<br />
gegenüber dem Vorjahr<br />
um 41Prozent auf 7,1 Milliarden Euro.<br />
Das EBITDA vor Sondereinflüssen ver-<br />
Nachhaltigkeitim Farbensektor<br />
Im Rahmen der Fachmesse AUS-<br />
TRO FARBE in Wieselburg wurde<br />
am 10. März eine neue Kooperation<br />
zwischen dem Fachverband der chemischen<br />
Industrie, Berufsgruppe Lackund<br />
Anstrichmittelindustrie, und dem<br />
Lebensministerium vorgestellt. In einer<br />
freiwilligen Umweltvereinbarung<br />
verpflichten sich die österreichischen<br />
Lack- und Farben-Hersteller eine breite<br />
Palette ihrer Produkte mit dem <strong>Österreichische</strong>n<br />
Umweltzeichen auszustatten<br />
und damit strenge Kriterien<br />
bezüglich Umweltfreundlichkeit und<br />
Nachhaltigkeit ihrer Produkte nachzuweisen.<br />
Gemeinsam mit dem Lebensministerium<br />
und dem Verein für<br />
Konsumenteninformation wurde eine<br />
Rahmenvereinbarung geschlossen,<br />
die es den österreichischen Farbherstellern<br />
ermöglicht, viele ihrer Produkte<br />
nach den Kriterien des Umweltzeichens<br />
zertifizieren zu lassen. Diese<br />
erfüllen auch die Kriterien, wie sie für<br />
die öffentliche Beschaffung oder zur<br />
doppeltesichnahezu auf918 Millionen<br />
Euro. Zuletzt hatte der Konzern hier einen<br />
Wert von rund 900 Millionen Euro<br />
prognostiziert. Die EBITDA-Marge vor<br />
Sondereinflüssen betrug 12,9 Prozent<br />
nach9,2Prozentein Jahrzuvor.Mit379<br />
Millionen Euro hat sich das Konzernergebnis<br />
2010nahezu verzehnfacht.<br />
„Unser Wachstum wird sich nach<br />
dem hervorragenden Jahr 2010 und<br />
Erlangung einer ökologisch orientierten<br />
Wohnbauförderung gefordert<br />
werden. Um die Einhaltung der strengen<br />
Kriterien des österreichischen<br />
Umweltzeichens sicherzustellen, wird<br />
beim österreichischen Lackinstitut eine<br />
Rohstoffdatenbank eingerichtet, inder<br />
sämtliche Produkt-Rohstoffe analysiert<br />
werden. Das Institut überprüft auch<br />
rechnerisch die Angaben der Hersteller<br />
auf Einhaltung sämtlicher Kriterien<br />
und führt eine Risikobewertung und<br />
Bewertung der Gebrauchstauglichkeit<br />
durch. Mit diesem optimierten Prüfverfahren<br />
werden die Kosten für die<br />
Unternehmen deutlich gesenkt und<br />
trotzdem die hohen Prüfstandards<br />
beibehalten. „Die österreichische Lackindustrie<br />
möchte mit dieser Initiative<br />
ein Bekenntnis zur nachhaltigen<br />
Entwicklung abgeben. Wir hoffen außerdem,<br />
diese Standards auch imeuropäischen<br />
Umweltzeichen verankern<br />
zu können“,soKommRIng. Hubert Culik,<br />
Vorsitzender der österreichischen<br />
Farbexperten sind zukunftsorientiert aufgestellt: Otto Santer,GF von Fritze Lacke, Andrea<br />
Pranzl, Vertriebsleiterin von Rembrandtin Farbexperte, KR Ing. Hubert Culik MAS, Geschäftsführer<br />
Rembrandtin Lack und GF der REMHO Lackgruppe, Cornelia Camondo, Head ofCommunication<br />
&PRder Ring International Holding AG, Gernot Lisy, Geschäftsführer der Firma Rembrandtin<br />
Farbexperte.<br />
Foto: Rembrandtin Farbexperte GmbH<br />
FIRMEN&FAKTEN<br />
einem guten Start ins Jahr 2011 weiter<br />
fortsetzen“, sagte der Vorstandsvorsitzende<br />
Axel C. Heitmann auf der<br />
Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf.<br />
„Wir profitieren dabei vor allem von<br />
unserem Fokus aufWachstumsmärkte<br />
und aufPremium-Produktefür die globalen<br />
Megatrends Mobilität, Urbanisierung,<br />
Landwirtschaft und Wasser.“<br />
www.lanxess.com<br />
Lack- und Anstrichmittelindustrie sowie<br />
Geschäftsführer von Rembrandtin<br />
Lack und der REMHO Lackgruppe.<br />
Neue Marktpräsenz<br />
Die MesseAustroFarbewarzudem<br />
Anlass,die neuen Aktivitäten derRembrandtin<br />
Farbexperte GmbH vorzustellen.<br />
Mit derzeit neun und weiteren<br />
geplanten Stützpunkten in Österreich<br />
ist das Unternehmen zu einem Top-<br />
Ansprechpartner in Sachen Farben<br />
geworden. Die frühere Filialkette von<br />
Christ Lacke wurde vor Jahren durch<br />
die Farbteam Beteiligungs GmbH<br />
übernommen. Das Unternehmen hat<br />
trotz gut platzierter Verkaufsfilialen<br />
und kompetenter Kundenberatung<br />
unter dem Druck des wirtschaftlich angespannten<br />
Marktes gelitten. Auf der<br />
Suche nach einem neuen starken Eigentümer<br />
ist man schließlich fündig<br />
geworden. Die Ring International Holding<br />
AG (RIH) übernahm im Sommer<br />
2010die FarbteamBeteiligungsGmbH<br />
zu 100% und baute damit ihre Lack<br />
Division weiter aus. Unter dem neuen<br />
Firmennamen Rembrandtin Farbexperte<br />
stärkt das Unternehmen die<br />
RIH Gruppe im Einzelhandelsbereich<br />
und agiert als kompetenter Ansprechpartner<br />
für die Kunden der Konzernschwestern<br />
Fritze Lacke und Christ<br />
Lacke. In den Stützpunkten profitiert<br />
man unter anderem vom raschen<br />
Farbmischservice. In der Gruppe hat<br />
sich Rembrandtin Lack inder 73-jährigen<br />
Geschichte einen bedeutenden<br />
Namen im Nasslackgeschäft gemacht<br />
–weitüberdie Grenzen Österreichshinaus.<br />
Rembrandtin Powder Coating in<br />
Deutschland ist im BereichPulverlacke<br />
führend. „Wachstum ist die Zukunftsstrategie“,<br />
betont KR Hubert Culik und<br />
GF Gernot Lisy unterstreicht: „Beratungsstärke<br />
ist einer der Schlüssel für<br />
den Markterfolg“. Die neun Standorte<br />
von Rembrandtin Farbexperte (Umsatz<br />
2010: 4,4 Mio. Euro) im nunmehr<br />
modern gestalteten Design halten für<br />
kleine und mittlere Gewerbe- sowie<br />
Endkunden ein optimales Sortiment<br />
mit rund 14.000 Artikeln parat.<br />
www.rembrandtin-farbexperte.at<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 31
FIRMEN&FAKTEN<br />
KSB gewinntbei den „BritishPump Industry Awards“<br />
AmMittwoch, den 23.März,hatdie<br />
englische KSB Limited den begehrten<br />
Preis „Umweltbeitrag des Jahres“ erhalten.<br />
Anlässlich der Verleihung der<br />
diesjährigen „Pump Industry Awards“<br />
in Coventry zeichnete der britische<br />
Pumpenbauer-Verband (BPMA) die<br />
Gesellschaft stellvertretend für die<br />
KSB-Gruppe aus.<br />
KSB Limited, vertreten durch Verkaufsleiter<br />
Peter Maslin, erhielt den<br />
Preis aus den Händen der bekannten<br />
BBC-Nachrichtensprecherin Selina<br />
Scott und Gustavo Iensen, dem Europaleiter<br />
von WEG Electric Motors. Prämiert<br />
wurden die Überwachungseinheitfür<br />
Pumpen„PumpMeter“und das<br />
Drehzahlregelsystem „PumpDrive“.<br />
Anwesend waren rund 250 Vertreter<br />
wichtiger Hersteller, Betreiber und<br />
Großkunden aus verschiedenen Branchen.<br />
Seit die „British Pump Industry<br />
Awards“ 1997 zum ersten Mal verliehen,<br />
wurden haben sie sich zu einem<br />
besonderen Ereignis in Großbritannien<br />
entwickelt. Durch ihre Vergabe<br />
will der Verband Spitzenleistungen in<br />
der Pumpentechnik fördern und honorieren.<br />
Der „PumpMeter“ erhielt nicht nur<br />
den Preis für den besten „Umweltbeitrag<br />
des Jahres“, sondern war auch in<br />
derEndauswahl in derKategorie „Tech-<br />
32 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
ALLES NATUR, ALLES CHEMIE<br />
Internationales Jahr der <strong>Chemie</strong> im Naturhistorischen Museum: Die <strong>Chemie</strong>, die sich hinter vielen alltäglichen<br />
Naturphänomenen verbirgt, wird injedem Schausaal an einem Beispiel kurzweilig und leicht verständlich erklärt.<br />
„Wasmacht der Hirsch imZwetschkenfleck?“ und andere kurzweilige Beispiele zur <strong>Chemie</strong>, die sich hinter vielen<br />
Naturphänomenen verbirgt, sollen die Besucher und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Führungen zu einem<br />
unbeschwerten Herangehen an die Erkenntnisse der <strong>Chemie</strong> motivieren.<br />
Eine Führung durch den <strong>Chemie</strong>-Parcours:<br />
Peter Maslin (Mitte) erhält die Auszeichnung aus den Händen von Selina Scott und Gustavo<br />
Iensen. (British Pump Manufacturers Association Ltd)<br />
nische Innovation des Jahres“ nominiert.<br />
Das Gerät analysiert ständig die<br />
Betriebsdaten einer Pumpe und zeigt<br />
mögliche Energiesparpotenziale auf.<br />
Das Antriebssystem „PumpDrive“ ermöglichteine<br />
anden tatsächlichen Bedarf<br />
angepasste Fahrweise und kann<br />
Führungskarte: 2,50 Euro (exkl. Eintritt) keine Anmeldung erforderlich<br />
Eintritt: bis 19 Jahre frei, Erwachsene 10 Euro, Gruppen (ab 15 Personen) 8Euro pro Person.<br />
Dienstag geschlossen<br />
Samstag, 26. März bis Samstag, 31. Dezember<br />
Veranstaltungsort:<br />
Naturhistorisches Museum<br />
Maria-Theresien-Platz<br />
1010Wien<br />
Veranstalter: Naturhistorisches Museum, GÖCH, UNESCO<br />
Hinweise:<br />
Kontakt:<br />
Webseite: http://www.nhm-wien.ac.at<br />
Telefon: 01/52177-0<br />
email: info@nhm-wien.ac.at<br />
somit bis zu60Prozent Energie einsparen.<br />
Als Mitglied von Europump vertritt<br />
derBPMA seitüber50Jahren die Interessen<br />
derbritischen Herstellervon Pumpen<br />
und pumpentechnischerAusrüstung.<br />
www.ksb.com
VÖCHICHT<br />
Report der<br />
Rosensteingasse<br />
Aktuell –<br />
Rosensteingasse imBild<br />
Nein, das ist kein idyllisches Weihnachtsbildaus<br />
einemLabor,dasist derArbeitsplatz<br />
unserer kreativen jungen Schülerinnen<br />
und Schüler,die im analytischen<br />
Laboratorium im 1. Jahrgang arbeiten<br />
und einen Sodaauszug vorbereiten. Seit<br />
November 2010 gibt es kein Gas in den<br />
Laboratorien,die Module Labortechniken<br />
und nasschemische Grundoperationen<br />
laufenweiter,müsseneswohl.Jederkennt<br />
aber die Arbeitsgänge Erhitzen, Lösen<br />
unter Erwärmen, Flammenfärbung beim<br />
Kationentrenngang, die netten Oxidations-Boraxperlen<br />
sowie die Reduktionsperlen<br />
(so sie gelingen), die Rinnenreaktion,<br />
dasVeraschen bei der gravimetrischen<br />
Eisenbestimmung, und so fort.<br />
BisErsatzarbeitsgeräte angeschafftwerden<br />
konnte, dauerte esseine Zeit –die<br />
Teelichter brachten Stimmung insLabor.<br />
<strong>Chemie</strong> auf dem Weg zur angewandten Disziplin<br />
Der Präsident des Wissenschaftsfonds<br />
FWF, der Chemiker Christoph Kratky,<br />
erklärte inseiner Pressekonferenz zur Eröffnung<br />
des Jahres der <strong>Chemie</strong>, dass alle<br />
grundlegenden Probleme des Fachs im<br />
Wesentlichen schon gelöst seien. Kratky<br />
belegte seine provokante These, in der<br />
<strong>Chemie</strong> gebe eskeine Probleme mehr zu<br />
lösen, folgendermaßen: „Man kennt mehr<br />
als 17 Millionen chemische Verbindungen<br />
undverstehtdie Wechselwirkungzwischen<br />
Atomen, wie und warum sie miteinander<br />
Bindungen eingehen. Man weiß, wie Verbindungenmiteinanderreagierenundkann<br />
praktisch alles herstellen, wofür man eine<br />
Formel aufschreiben kann“. Das bedeute<br />
allerdings nicht, dass man aufgrund einer<br />
chemischen Formel vorhersagen könne,<br />
ob eine Substanz die Eigenschaften eines<br />
Halbleiters habenwerdeodernicht.<br />
„Weil in der <strong>Chemie</strong> selbst offenbar<br />
nicht mehr viel zu tun ist, wenden sich<br />
die Chemiker zunehmend Nachbardisziplinen<br />
zu, die <strong>Chemie</strong> wird zu einer<br />
„angewandten Disziplin“, so Kratky,der<br />
damit nicht nur wirtschaftlichen Nutzen<br />
verbindet, sondern jenen für benachbarte<br />
Fächer,wie die Lebens- oder Materialwissenschaften.<br />
Natürlich haben alle österreichischen<br />
UniversitätenFinanzierungsprobleme,alle<br />
wollen in Lehre und Forschung möglichst<br />
qualitativhochwertig sein. Forschungsförderung<br />
scheint derzeit etwas leichter für<br />
angewandte Wissenschaften zu lukrieren,<br />
was wunder wenn angewandte Themen<br />
immer beliebter werden.<br />
IndenletztenJahrenist auffallend, welche<br />
Forschungsgebiete mit <strong>Chemie</strong>-No-<br />
belpreisen ausgestattet werden: seit 1901<br />
sind 160 Forscherinnen und Forscher mit<br />
dem<strong>Chemie</strong>-Nobelpreisausgestattetworden.<br />
Seit 2000 waren das 30Persönlichkeiten.<br />
Wer sind diese Forscherinnen und Forscherundwofür<br />
sindsie gewürdigtworden?<br />
Um genau zu sein, es handelt sich mit<br />
einer Ausnahme –Ada Yonath –nur um<br />
Männer, die den <strong>Chemie</strong>-Nobelpreis seit<br />
2000 verliehen bekommen haben.<br />
2010 RichardF.Heck,Ei-ichi Negishi,<br />
Akira Suzuki für Palladium-katalysierte<br />
Reaktionenin der organischen Synthese.<br />
<strong>Chemie</strong>: Ja<br />
2009 Venkatraman Ramakrishnan,<br />
Thomas A. Steitz, Ada E.Yonath für StudienderStruktur<br />
undFunktion desRibosoms<br />
<strong>Chemie</strong>:naja, Biochemie,Strukturchemie,<br />
eigentlich jedoch Biologie<br />
2008 Osamu Shimomura, Martin<br />
Chalfie, Roger Y.Tsien<br />
für die Entdeckung<br />
und Entwicklung des<br />
„Green Flurescent Protein<br />
GFP“ (dnasequencing.com)<br />
<strong>Chemie</strong>:naja, Biochemie,eigentlichjedoch<br />
Biologie<br />
2007 GerhardErtl für Studienderchemischen<br />
Prozesse an Festkörper-Oberflächen<br />
<strong>Chemie</strong>: Ja<br />
2006 Roger D. Kornberg für seine Studien<br />
der molekularen Basis der eukaryotischenTranskription<br />
<strong>Chemie</strong>: naja, eigentlich Biologie<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 33
2005 YvesChauvin,Robert H.Grubbs,<br />
Richard R. Schrock für die Entwicklung<br />
der Metathese-Methoden in organischer<br />
Synthese<br />
<strong>Chemie</strong>: ja, organische <strong>Chemie</strong><br />
2004 Aaron Ciechanover, Avram<br />
Hershko, Irwin Rose für die Entwicklung<br />
des Ubiquitin-vermittelnden Proteinabbaus<br />
<strong>Chemie</strong>: naja, eigentlich Biologie<br />
2003 Peter Agre, Roderick MacKinnon<br />
für die Entdeckung der Kanäle in Zellmembranen<br />
<strong>Chemie</strong>: naja, eigentlich Biologie<br />
2002 JohnB.Fenn,KoichiTanaka, Kurt<br />
Wüthrichfür die Entwicklungvon Methodenzur<br />
Identifikation undStrukturanalyse<br />
von biologischen Makromolekülen, für<br />
die Entwicklung Soft Desorption Ionisa-<br />
34 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
tion Methoden in der Massenspektrometrie<br />
und für die Entwicklung der Kernresonanzspektroskopie<br />
für die Bestimmung<br />
derdreidimensionalenStruktur von biologischen<br />
Makomolekülenin Lösung<br />
<strong>Chemie</strong>:naja, eigentlichBio-Analytik.<br />
Der japanische Ingenieur Koichi Tanaka<br />
wurdemehrfachdenRosensteinernvorgestellt,Wüthrich<br />
hat gezeigt wie BSE-Erreger<br />
aussehen.<br />
2001 WilliamS.Knowles,Ryoji Noyori,<br />
K.BarrySharpless für die Arbeitenanchiral<br />
katalysierten Hydrogenierungsreaktionen<br />
und chiral katalysierten Oxidationsreaktionen<br />
<strong>Chemie</strong>: ja<br />
2000 Alan J. Heeger, Alan G. MacDiarmid,<br />
Hideki Shirakawa für die Entde-<br />
Sonderschau „alles natur,alles chemie“ im nhm<br />
Nein, das waren keine Tippfehler in<br />
der Überschrift. Diese Sonderausstellung<br />
zumJahrder<strong>Chemie</strong> stelltsichmitKleinbuchstaben<br />
vor, behält aber den Beistrich<br />
bei –pädagogischgut beraten? DasNaturhistorischen<br />
Museum Wien hat in jedem<br />
Schausaal eine Fahne aufgestellt /aufgehängt<br />
und darauf spezifische chemische<br />
Fragestellungen von Ausstellungsobjekten<br />
des jeweiligen Saales aufgegriffen –Lebkuchen<br />
und Hirschhornsalz, Vogeldung,<br />
Weicheier und vieles mehr. Ein Katalog<br />
zur Ausstellung ist erschienen.<br />
Weitere Aktionen, auch wieder klein<br />
geschrieben, sind angekündigt. So etwa<br />
einzweitägigesScience,Art-&FilmFestival<br />
bio_fiction, und Syn-ethics Leben 2.0<br />
über Synthetische Biologie ab Mai2011.<br />
Frage des Monats 1/Antwort<br />
Im letzten Heft fragten wir danach, wieso Staub auf dunklen Oberflächen hell erscheint,<br />
im Staubtuchaufgefangen aber schwarz bzw. dunkel erscheint.<br />
Ein Leser hat die richtige Antwort gewusst, nein, es handelt sich nicht umeine<br />
optische Täuschung, wie die anderen Zusendungen schrieben, auch nicht um<br />
Checker´s Paradoxon. „Staub, solange nicht als dicke Schicht vorliegend streut das<br />
Licht(analogzufeinenWassertröpfcheninderLuft–alsoNebel)undwirktdadurch<br />
weiß. Dies funktioniert so lange, wie die Partikel in etwa so groß sind wie die Wellenlänge<br />
desauftreffendenLichts…ist diesnichtmehrderFall zeigtsichdie „wahre“<br />
Farbe -also eher dunkelgrau.“ schreibt der Leser.Dieses Phänomen ist von Gustav<br />
Mie unterdemTitel „Beiträge zur Optik trüberMedien“indenAnnalenderPhysik,<br />
Vierte Folge, Heft 25,377-445, 1908 ausführlich beschrieben und berechnet.<br />
ckungundEntwicklungvon konduktiven<br />
Polymeren<br />
<strong>Chemie</strong>: ja<br />
Nobel MediahatzumJahrder<strong>Chemie</strong><br />
2011 eine Serie von vier kurzen Vidoes<br />
produziert (http://nobelprize.org/nobel_prizes/chemistry/chemistry_matters.<br />
html) worin 16Nobelpreisträger darüber<br />
sprechen, wieso <strong>Chemie</strong> „die Königin der<br />
Wissenschaften“wichtig ist.<br />
(http://nobelprize.org/mediaplayer/<br />
index.php?id=1465)<br />
(http://nobelprize.org/mediaplayer/<br />
index.php?id=1466)<br />
(http://nobelprize.org/mediaplayer/<br />
index.php?id=1467)<br />
(http://nobelprize.org/mediaplayer/<br />
index.php?id=1468)<br />
Eleonore Lickl<br />
Frage des Monats 2<br />
Osternist vorbei,daherwill ichvon meiner<br />
ursprünglichen Fragestellung zur Farbe<br />
desSpiegeleis,bzw.wann undwie einfeiner<br />
weißerSchleierbei derZubereitungentsteht,<br />
abweichen und frage deshalb: Wovon hängt<br />
chemisch gesehen das „Blätter-Verhalten“ des<br />
von uns sogenannten Blätterteiges genau ab?<br />
Wieder sind drei Sachpreise vorgesehen.<br />
GernekönnenSie unsauch–außerKonkurrenz–auchdie<br />
Frage nachdemSpiegelei<br />
beantworten.
STELLENANGEBOTE 4/2011<br />
Die ausführlichen Stellenangebote finden Sie unter www.rosensteingasse.at –immer tagesaktuell! Beachten Sie,dass hier nur Kurzfassungen der<br />
Stellenangeboteabgedruckt werden, im Internetfinden Sie die ausführlichen Texte derAusschreibungen sowie alle Informationen zur Bewerbung.<br />
MBA /TA(Vollzeit)drittmittelfinanziert<br />
BriDonauchem -für mehrere Standorte in<br />
Österreich suchen wir nun Verstärkung.<br />
Anwendungstechnischer Verkauf (w/m)<br />
Chemische Produkte Aufgaben: • Technischer<br />
Support der Verkaufsabteilungen<br />
• Bearbeitung von Bedarfsanforderungen<br />
sowie Produktanfragen • Direkte Kundenbetreuung<br />
imA/B Bereich •Weiterentwicklung<br />
und permanenter Segmentausbau<br />
durch Marktbeobachtung und<br />
entsprechenden Informationsfluss an die<br />
F&EAbteilung•Lagerstandbeobachtung•<br />
Eigenständige Preiskalkulation und-gestaltung,EinführungeinerPreispolitik<br />
•Pflege<br />
bestehenderLieferantenbeobachtungsowie<br />
PreisentwicklungundderenKundmachung<br />
für alle betroffenen Abteilungen •Budgetierung<br />
•Enge Zusammenarbeit mit Verkauf<br />
und Entwicklung . Anforderungen:<br />
•Chemische Ausbildung und/oder mehrjährige<br />
Berufserfahrung inder chemischen<br />
Industrie/Gewerbe(Vertrieb, Technik,Produktmanagement)<br />
• Marktkenntnisse im<br />
Reinigungsmittel-Bereich wünschenswert<br />
•SAP-Kenntnisse von Vorteil •Gute Englischkenntnisse<br />
• Hohe Reisebereitschaft<br />
(österreichweit) • Integere Persönlichkeit<br />
• Kommunikationsstärke • Home-Office<br />
möglich. Bewerbung online www.donauchemie-group.com<br />
jobs@donau-chemie.<br />
com Donau <strong>Chemie</strong> AG, z. H. Frau Petra<br />
Schatzdorfer BA, HR-Managerin, Am<br />
Heumarkt10, A-1037 Wien<br />
Donauchem Anwendungstechnischer<br />
Verkauf(w/m) Chemische Produkteonline<br />
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Universität Wien Lehrling am Department<br />
für Biochemie und Zellbiologie<br />
Kennzahl 2088 http://jobcenter.univie.<br />
ac.at<br />
Kennzahl 2018 Arbeitsgruppe Lebensmittelchemie<br />
und Toxikologie http://jobcenter.univie.ac.at<br />
Unser Kunde ist ein international erfolgreich<br />
agierendes Unternehmen und<br />
versorgt seine Kunden weltweit mit Produkten,<br />
Dienstleistungen und Lösungen<br />
rund um die <strong>Chemie</strong>. Der Konzern blickt<br />
auf eine Geschichte voll von Innovationen<br />
zurück und ist Marktführer in vielen der<br />
Bereiche, in denen er tätig ist. Mit Stolz<br />
zählt das Unternehmen namhafte Kunden<br />
in über 100 Ländern aus <strong>Chemie</strong>,<br />
Raffinerie, Lebensmittel-, Stahl- und Automobilindustrie<br />
zu seinen Kunden. Das<br />
schlagkräftige Vertriebsteam in Österreich<br />
soll nun verstärkt werden und sucht ambitionierte<br />
Vertriebspersönlichkeiten mit<br />
fundierter Ausbildung. Chemiker (w/m)<br />
Einstiegschance in den technischen Ver-<br />
trieb Ihre Aufgaben: Intensive Beratungstätigkeit<br />
beim Kunden Aufbau von langfristigen,<br />
beständigen Kundenbeziehungen<br />
Analyse und Problemlösung direkt beim<br />
Kunden Angebotserstellung Reisetätigkeit<br />
in ganz Österreich. Ihr Anforderungsprofil:<br />
Chemisch-technische Ausbildung (FH,<br />
Universität) Verkaufserfahrung ist keine<br />
Voraussetzung -gerne bieten wir Ihnen die<br />
Möglichkeit und Unterstützung Ihr Vertriebstalent<br />
zu entfalten Reisebereitschaft<br />
in Österreich und international Sehr gutes<br />
Englisch Hohes Verantwortungsbewusstsein,<br />
Freude an anspruchsvoller Beratungstätigkeit<br />
Das Unternehmen bietet: Einbettung<br />
inein erfolgreiches, dynamisches<br />
Team in einer spannenden, zukunftsträchtigen<br />
Branche Außerordentliche Entwicklungsmöglichkeiten<br />
Interessantes Schulungsangebot<br />
Homeoffice-Möglichkeit,<br />
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aussagekräftigen Unterlagen inkl. Foto<br />
unter Angabe der KennNr. 28.720 über<br />
unser ISG-Bewerberportal oder via eMail.<br />
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Mag. SilviaKarnitsch<br />
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OMCL, ABTEILUNG BIOLOGISCHE<br />
ANALYSEN • Chemische Analysen an<br />
biologischen Arzneimitteln (Chargenprüfung<br />
und Marktüberwachung) in einem<br />
QM-gesteuerten Umfeld • Entwicklung<br />
und Validierung von Prüfmethoden für<br />
den Routinebetrieb •Analytische Schwerpunkte:<br />
Gerinnungsanalytik, SEC (Chromatographie),<br />
Elektrophorese, Proteinbestimmung<br />
(Fachschule oder HTL <strong>Chemie</strong>,<br />
naturwissenschaftliches Teilstudium oder<br />
eine gleichzuhaltende Ausbildung) Kenn-<br />
Nr. RK-PHM-LAB-180411 AGES, Bereich<br />
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Wien pharmmed.bewerbung@ages.at<br />
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HTL) online unter: www.erbergroup.net<br />
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(<strong>Chemie</strong>-HTL, Kolleg oder Fachhochschule<br />
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<strong>Chemie</strong>) Kontakt: Fr. Michaela Czerny,<br />
AC²T research GmbH , Viktor Kaplan-<br />
Straße 2, 2700 Wiener Neustadt, Email:<br />
jobs@ac2t.at<br />
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Dr. Bohrgasse 9/3, 1030 Vienna,<br />
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genXpress Vertriebs-Innendienst (VZ /<br />
TZ) (HAK, HBLA o.ä.) Mag. Elke Zechner,<br />
elke.zechner@genxpress.at genXpress<br />
Service &Vertrieb GmbH AURA Business<br />
CenterTriester Str. 10/3 A-2351WienerNeudorf<br />
Mitarbeiter/in Qualitätssicherung Pharma<br />
(HTL, FH, Uni) Kwizda Holding<br />
GmbH z.H. Alice Mörth Dr.Karl Lueger-<br />
Ring61010Wien<br />
karriere@kwizda.at<br />
Außendienst-Spezialisten / Product-<br />
Scout (m/w) für die Bereiche Life Science<br />
Research &Molekulare Diagnostik (Life<br />
Science Studium, FH oder HTL )Mag.<br />
Elke Zechner, elke.zechner@genxpress.at<br />
genXpress Service & Vertrieb GmbH<br />
AURA Business Center Triester Str. 10/3<br />
A-2351WienerNeudorf<br />
Qualitätstechniker (m/w) (Lehre, HTL<br />
oder Fachschule) Coca-Cola HBC Austria<br />
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Triester Straße 91 at.job@cchellenic.com<br />
Kennwort „Qualitätstechniker(m/w)“<br />
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Techniker(in) (HTL technische <strong>Chemie</strong>,<br />
Elektrochemie, Verfahrenstechnik o.ä.) office@schaffler.co.at<br />
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MonikaKail:monika.kail@pers-con.at<br />
Boehringer-Ingelheim Technischer Mitarbeiter(m/w)Proteinchemie<br />
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Planung, Durchführung, Auswertung<br />
und Dokumentation von Kristallisationversuchen<br />
mit Zielproteinen und neuen<br />
Wirksubstanzen zur genaueren Identifizierung<br />
von Struktur-Wirkungsbeziehungen<br />
Gewährleistung eines reibungslosen Ablaufs<br />
der großteils automatisierten Kristallisationsprozesse<br />
Datenauswertung und Dokumentation<br />
der Ergebnisse Betreuung von<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 35
PipettierroboternundImagingsystemenLabormanagement.<br />
Abgeschlossene einschlägige<br />
Ausbildung (FH /HTL /Fachschule /<br />
Lehre) im Bereich der <strong>Chemie</strong>, Biochemie,<br />
Biotechnologie oder verwandten Bereichen.<br />
Praktische Erfahrung imBereich der Proteinchemie/Kristallisation<br />
wünschenswert<br />
Gute Englischkenntnisse und gute Kenntnisse<br />
inMS Excel und MS Word. Selbständige,<br />
sorgfältige und genaue Arbeitsweise.<br />
Hohes Maß an Flexibilität, Belastbarkeit<br />
und Lernbereitschaft, sowie Freude am Arbeiten<br />
in technischer Laborumgebung und<br />
interdisziplinärenTeams. Bewerben Sie sich<br />
online: http://jobs.boehringer-ingelheim.<br />
at/boeviejob.php Referenznummer: 705<br />
BoehringerIngelheim RCVGmbH&Co<br />
KG Human Resources Recruiting Dr.Boehringer-Gasse5-11<br />
A-1121Wien<br />
Boehringer-Ingelheim Technischer Mitarbeite<br />
(m/w) Analytikentwicklung. Im Bereich<br />
Biopharmaceuticals Microbial suchen<br />
wir für unser Business Center Biotech Operations<br />
im Team Process Science einen engagiertenTechnischenMitarbeiterAnalytikentwicklung.IhreAufgaben:Durchführung<br />
der Analysen im Rahmen der biopharmazeutischen<br />
Prozessentwicklung (Fokus: rekombinanten<br />
Proteine und Plasmid-DNA)<br />
Entwicklung,OptimierungundCharakterisierungvon<br />
Analysenmethodensowie deren<br />
Übergabeandie Qualitätskontrolle Etablierung<br />
von Analysenmethoden im Zuge der<br />
Methodenübernahmevon KundenInterpretation<br />
und Dokumentation der AnalysenundEntwicklungsergebnisseInstandhaltung<br />
undWartungvon Geräten. IhreQualifikationen:<br />
Abgeschlossene einschlägige Ausbildung<br />
(HTL /Fachschule /Lehrabschluss /<br />
Bakkalaureat) im Bereich der <strong>Chemie</strong>, Biochemie,<br />
Biotechnologie oder verwandten<br />
Bereichen. Praktische Erfahrung imBereich<br />
der bioanalytischen Charakterisierung und<br />
Identifikation von Proteinen und Nukleinsäurenmithilfe<br />
derinstrumentellenAnalytik<br />
insbesondere HPLC, LC-MS, Elektrophorese<br />
(PAGE, (c)IEF, 2D, AGE, CE/CGE).<br />
Gute Englischkenntnisse und gute Kenntnisse<br />
inMS Excel und MS Word Selbständige,<br />
sorgfältige und genaue Arbeitsweise<br />
Hohes Maß an Flexibilität, Belastbarkeit<br />
und Lernbereitschaft, sowie Freude am Arbeiten<br />
in technischer Laborumgebung und<br />
interdisziplinären Teams Bewerben Sie sich<br />
online: http://jobs.boehringer-ingelheim.<br />
at/boeviejob.php Referenznummer: 667<br />
BoehringerIngelheim RCVGmbH&Co<br />
KG Human Resources Recruiting Dr.Boehringer-Gasse5-11<br />
A-1121Wien<br />
CHEMIELABORTECHNIKER/<br />
CHEMIELABORANTEN (w/m) Referenznummer:<br />
T-11001809-na96D. SWA-<br />
ROVSKI KG PERSONALABTEILUNG<br />
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www.careers.swarovski.com/at<br />
Technischer Mitarbeiter (m/w) Analytikentwicklung<br />
für Durchführung der Ana-<br />
36 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
lysenimRahmenderbiopharmazeutischen<br />
Prozessentwicklung(Fokus:rekombinanten<br />
ProteineundPlasmid-DNA)Entwicklung,<br />
Optimierung und Charakterisierung von<br />
Analysenmethoden sowie deren Übergabe<br />
an die Qualitätskontrolle Etablierung von<br />
Analysenmethoden im Zuge der Methodenübernahme<br />
von Kunden Interpretation<br />
und Dokumentation der Analysen- und<br />
Entwicklungsergebnisse<br />
Instandhaltung und Wartung von Geräten<br />
(Abgeschlossene einschlägige Ausbildung<br />
(HTL /Fachschule /Lehrabschluß<br />
/ Bakkalaureat) im Bereich der <strong>Chemie</strong>,<br />
Biochemie, Biotechnologie oder verwandten<br />
Bereichen, Praktische Erfahrung im<br />
Bereich der bioanalytischen CharakterisierungundIdentifikation<br />
von Proteinenund<br />
Nukleinsäuren mithilfe der instrumentellen<br />
Analytik insbesondere HPLC, LC-MS,<br />
Elektrophorese (PAGE, (c)IEF, 2D, AGE,<br />
CE/CGE) ) Referenznummer: 667 Boehringer<br />
Ingelheim RCV GmbH &Co<br />
KG Human Resources Recruiting Dr. Boehringer-Gasse<br />
5-11 A-1121Wien<br />
Laborantm/w LallemandGmbH Ottakringerstr.<br />
89, 1160 Wien zH: Fr.DIToccafondi<br />
ltoccafondi@lallemand.com<br />
Phyto-Bioanalytiker/in mit SchwerpunktMikrobiologieFrauLianeSchützenhofer<br />
liane.schuetzenhofer@peithner.at<br />
Research Technician -cover letter, CV<br />
ChrisRobinson ResearchInstituteof Molecular<br />
Pathology Vienna, Austria, Dr.<br />
Bohr-Gasse7, 1030Vienna<br />
robinson@imp.ac.at<br />
Quality Engineer –Validierungsbeauftragter<br />
• Leitung und Management von<br />
Qualifizierungsprojekten • Prozess- und<br />
Reinigungsvalidierungsstudien •Selbständiges<br />
Abarbeiten der Projekte •Bewertung<br />
von ÄnderungenundAbweichungen•Verfahrensanalyse<br />
und Optimierung •Mitarbeit<br />
bei der Erstellung von Zulassungsdossiers<br />
•Auswertung von Prozessdaten mit<br />
Trendanalysen •Monitoring der Umweltparameter<br />
•Mitarbeit bei der Beschaffung<br />
von Produktionsequipment (HTL, Fachschule)liane.schuetzenhofer@peithner.at<br />
Romer Labs® Labortechniker/in für<br />
die Entwicklung von immunoanalytischen<br />
IMPRESSUM<br />
Schnelltests Ihr Verantwortungsbereich:<br />
• Entwicklung von Schnelltests (Lateral<br />
Flow Devices zur Detektion von ausgesuchten<br />
Kontaminanten, z.B. Milchantibiotika)<br />
•Charakterisierung der einzelnen<br />
Testkomponenten • Dokumentation von<br />
Versuchsergebnissen, Projekten und Studien<br />
•Wartung und Instandhaltung von Laborgeräten<br />
•Arbeiten nach dem Standard<br />
ISO 9001. Unsere Anforderungen: •Fundierte<br />
chemische Ausbildung (z.B.: HTL-<br />
Abschluss)•BesonderesInteresseund/oder<br />
Erfahrung in Biochemie/Biotechnologie<br />
•Erfahrung inder Arbeit mit Antikörper<br />
(z.B. ELISA) von Vorteil •Erfahrung mit<br />
Kontaminanten (z.B. Antibiotika) von<br />
Vorteil •Gute Englischkenntnisse. online<br />
www.erber-group.net ROMER LABS DI-<br />
AGNOSTIC GmbH Industriestraße 21,<br />
3130 Herzogenburg Labortechniker/in für<br />
Analytik imBereichForschung.IhrVerantwortungsbereich:<br />
•Entwicklung und Adaptierung<br />
von analytischen Methoden für<br />
HPLC und LS-MS/MS •Validierung neuerAnalysemethoden•Dokumentation<br />
von<br />
Versuchsergebnissen, Projekten und Studien<br />
•Wartung und Instandhaltung von Laborgeräten<br />
•Arbeiten nach den Standards<br />
ISO 9000 und ISO 17025 Unsere Anforderungen:<br />
•Chemisch-analytische Ausbildung<br />
(z.B.: HTL-Abschluss) •Erfahrung<br />
ineinemanalytischenLaborBereichChromatographie<br />
•Erfahrung mit LC-MS/MS<br />
•GuteEnglischkenntnisse.onlinewww.erber-group.net<br />
ROMER LABS DIAGNO-<br />
STIC GmbH Industriestraße 21, 3130<br />
Herzogenburg Labortechniker/in für den<br />
Bereich der Naturstoff –Isolation Ihr Verantwortungsbereich:<br />
•Synthese, Isolation<br />
von organischenNaturstoffen•Präparative<br />
Chromatographie • Analytische Charakterisierung<br />
von Reinstoffen •Dokumentation<br />
von Versuchsergebnissen, Projekten<br />
und Studien •Wartung und Instandhaltung<br />
von Laborgeräten • Arbeiten nach<br />
den Standards ISO 9000 und ISO 17025<br />
Unsere Anforderungen: •Fundierte chemische<br />
Ausbildung (z.B.: HTL-Abschluss)<br />
•Besonderes Interesse oder/und Erfahrung<br />
in Organischer <strong>Chemie</strong> • Erfahrung in<br />
einem analytischen Labor Bereich Chromatographie<br />
•Erfahrungeninpräparativen<br />
Aufreinigungstechniken •Gute Englischkenntnisse.<br />
online www.erber-group.net<br />
ROMER LABS DIAGNOSTIC GmbH<br />
Industriestraße 21, 3130 Herzogenburg<br />
VÖCHICHT-REPORT Nr.110<br />
Der VÖCHICHT-Report ist die Zeitung des Vereins <strong>Österreichische</strong>r <strong>Chemie</strong>-Ingenieure und<br />
Chemotechniker VÖCHICHT – Die Zeitung des Absolventenvereins der Rosensteingasse.<br />
6mal pro Jahr in der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Chemie</strong>-<strong>Zeitschrift</strong>. www.rosensteingasse.at<br />
Tel.:*43664/54 86419. PerAdresseHBLVA für chemische Industrie,Rosensteingasse79,1170 Wien.<br />
Vereinskonto: UniCredit Bank Austria AG(BLZ 12000) 00 641 152 707<br />
Redaktion: DI Dr.Eleonore LICKL, office@rosensteingasse.at<br />
Druck: Alwa &Deil Druckerei GmbH, 1140 Wien<br />
Mitgliedsgebühren 2011:<br />
Schüler/StudentIn M 14, PensionistIn M 22, ordentlich M 36, Firmenmitglied M 270.
ISSN 0029-926X P.b.b.<br />
Verlagsort 2301 Groß Enzersdorf<br />
09Z037980M<br />
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Fax (01) 796 57 63-44<br />
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P.b.b.<br />
Verlagsort2301 Groß-Enzersdorf<br />
09z037920M<br />
<strong>labor</strong> 2011<br />
Tel: +43 1890 13 64 -0<br />
Fax: +43 1890 13 64 -20<br />
E-Mail: office@eppendorf.at<br />
Internet: www.eppendorf.at<br />
DIE ÖSTERREICHISCHE FACHZEITSCHRIFT FÜR LEBENSMITTELINDUSTRIE UND -FORSCHUNG<br />
chemie ·pharma ·medizin<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong>-<strong>Zeitschrift</strong> Sonderheft 2011<br />
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<strong>Österreichische</strong><br />
Kunststoff<br />
42. Jahrgang ·Nr. 1/2 2011<br />
<strong>Zeitschrift</strong><br />
Automotive Spritzgießtechnik<br />
THEMENHEFT DER ÖSTERREICHISCHEN CHEMIE-ZEITSCHRIFT<br />
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ISSN 0254-9298 2011/1<br />
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Seite 27<br />
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Offizielles Organ der Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik, der Vereinigung<br />
<strong>Österreichische</strong>r Kunststoffverarbeiter und der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter<br />
<strong>Österreichische</strong><br />
<strong>Chemie</strong><strong>Zeitschrift</strong><br />
DasFachmagazinfürdiegesamte<strong>Chemie</strong>wirtschaft<br />
112 Jahre Informationen<br />
für die <strong>Chemie</strong><br />
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ISSN 0379-5314 P.b.b.<br />
Verlagsortort 2301 Groß Enzersdorf<br />
09z037920M<br />
Offizielles Organ des Vereines österreichischer <strong>Chemie</strong>-Ingenieure und Chemotechniker –VÖCHICHT<br />
<strong>labor</strong> 2011<br />
<strong>Österreichische</strong><br />
<strong>Chemie</strong><strong>Zeitschrift</strong><br />
Das Fachmagazin für die gesamte <strong>Chemie</strong>wirtschaft Jg.112 – 1/2011<br />
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Seite Seite 14 14<br />
KostenlosesProbeheft<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong>-<strong>Zeitschrift</strong> Sonderheft 2011<br />
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Tel: +43 1890 13 64 -0<br />
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<strong>Österreichische</strong>r Kunststoffverarbeiter und der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter<br />
ISSN 0379-5314 P.b.b.<br />
Verlagsortort 2301 Groß Enzersdorf<br />
09z037920M<br />
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iCAP 6000 Series ICP-OES<br />
Small in size, offering the best<br />
detection in optical ICP<br />
❏ ❏ ❏<br />
Gewünschtes bitte ankreuzen<br />
XSERIES 2ICP-MS<br />
Outstanding productivity in a<br />
quadrupole ICP-MS<br />
Seite Seite 14 14
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Sartorius Stedim Biotech Ges.m.b.H.<br />
Ges. m.b.H.<br />
Franzosengraben 12<br />
Franzosengraben 12<br />
A-1030 WIEN<br />
1030 Wien<br />
LD LD1/2011 3 /2008<br />
An den<br />
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Fachverlag Wien<br />
Fachverlag Wien<br />
Abt. Labor <strong>direct</strong><br />
DOK IV NW 21-22<br />
DOK IV NW 21-22<br />
2301 Groß Enzersdorf<br />
A-2301 Groß Enzersdorf<br />
LD 3 /2008 LD 1/2011<br />
An den<br />
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Fachverlag Wien<br />
Fachverlag Wien<br />
Abt. Labor <strong>direct</strong><br />
DOK IV NW 21-22<br />
DOK IV NW 21-22<br />
2301 Groß Enzersdorf<br />
A-2301 Groß Enzersdorf<br />
LD 3 /2008 LD 1/2011<br />
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ISSN 0029-926X P.b.b.<br />
Verlagsort 2301 Groß Enzersdorf<br />
09Z037980M<br />
F Ü R J E D E A U F G A B E<br />
D E N R I C H T I G E N<br />
S P R I T Z E N F I L T E R<br />
– V O N S A R T O R I U S !<br />
T e c h n is c h e I n f o r m a t io n e n a u s e r s t e r H a n d<br />
P.b.b.<br />
Verlagsort2301 Groß-Enzersdorf<br />
09z037920M<br />
ISSN 0379-5314 P.b.b.<br />
Verlagsortort 2301 Groß Enzersdorf<br />
09z037920M<br />
<strong>labor</strong> 2011<br />
chemie ·pharma ·medizin<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong>-<strong>Zeitschrift</strong> Sonderheft 2011<br />
Tel: +43 1890 13 64 -0<br />
Fax: +43 1890 13 64 -20<br />
E-Mail: office@eppendorf.at<br />
Internet: www.eppendorf.at<br />
DIE ÖSTERREICHISCHE FACHZEITSCHRIFT FÜR LEBENSMITTELINDUSTRIE UND -FORSCHUNG<br />
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<strong>Österreichische</strong><br />
Kunststoff<br />
42. Jahrgang ·Nr. 1/2 2011<br />
<strong>Zeitschrift</strong><br />
Automotive Spritzgießtechnik<br />
THEMENHEFT DER ÖSTERREICHISCHEN CHEMIE-ZEITSCHRIFT<br />
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AAS, ASF,UV-Vis, TOC, AOX,<br />
Summenparameter,Elementaranalyse<br />
<strong>Österreichische</strong><br />
Offizielles Organ des Vereines österreichischer <strong>Chemie</strong>-Ingenieure und Chemotechniker –VÖCHICHT<br />
<strong>Chemie</strong><strong>Zeitschrift</strong><br />
Das Fachmagazin für die gesamte <strong>Chemie</strong>wirtschaft Jg.111 – 3/2010<br />
Offizielles Organ des Vereines österreichischer <strong>Chemie</strong>-Ingenieure und Chemotechniker –VÖCHICHT<br />
www.inula.at<br />
ISSN 0254-9298 2011/1<br />
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Seite 27<br />
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Offizielles Organ der Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik, der Vereinigung<br />
<strong>Österreichische</strong>r Kunststoffverarbeiter und der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter<br />
<strong>Chemie</strong><strong>Zeitschrift</strong><br />
ISSN 0379-5314 P.b.b.<br />
Verlagsortort 2301 Groß Enzersdorf<br />
09z037920M<br />
<strong>Österreichische</strong><br />
Das Fachmagazin für die gesamte <strong>Chemie</strong>wirtschaft Jg.112 – 1/2011<br />
��������� � www.waters.com/acquitycolumns<br />
CONCEPT<br />
LZSGmbH<br />
office@lzs-concept.com<br />
www.lzs-concept.com<br />
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Seite 27<br />
Seite 14<br />
Seite Seite 14 14
INTRODUCING WATERS ACQUITY UPSFC SYSTEM<br />
This normalphase chromatographic solution uses CO 2 as the main mobilephase<br />
—reducing solvent and increasing opportunities. Now you can run chiral and<br />
achiral applications with superior performance, with the world’s first holistically<br />
designed, UPLC ® -based SFC system integratedwith Waters chemistries. How’s<br />
thatfor an answer? Learn moreatwaters.com/upsfc<br />
©2011WatersCorporation.Watersand UPLCare registered trademarksofWatersCorporation.<br />
ACQUITY UPSFCand TheScience of What's Possible aretrademarks of Waters Corporation.
LABOR DIRECT<br />
Waters stelltdasersteUPLC-basierteSFC-Analysesystem vor<br />
DasneueACQUITY UPSFC-System,eine umweltfreundlichere,wirtschaftlichereund schnellereAlternative<br />
zur Normalphasen-HPLC für die Trennung chiralerund achiralerVerbindungen<br />
Die Waters Corporation gab auf<br />
der diesjährigen Pittcon die Einführung<br />
desWaters ® ACQUITY UPSFC-<br />
Systems bekannt, eines ganzheitlich<br />
entwickelten Analysesystems, das die<br />
Vorteile der Sub-2-µm-Partikeltechnologie<br />
mit der Effizienz der Chromatographie<br />
mit superkritischen Fluiden<br />
(SFC, supercritical fluid chromatography)<br />
vereint. Das System auf Grundlage<br />
der bewährten Waters UltraPerformance<br />
LC ® (UPLC ® ) Technologie<br />
bietet bis zu10-mal kürzere Laufzeiten<br />
und verringert den Lösungsmittelverbrauch<br />
um bis zu95 %und die Kosten<br />
pro Analyse um bis zu99 %. Es stellt<br />
damit eine umweltfreundlichere Alternative<br />
zur Normalphasenchromatographie<br />
für Trennungen von chiralen<br />
und achiralen Verbindungen dar.<br />
Mitdem ACQUITY ® UPSFC-System<br />
von Waters, dem neuesten Mitglied<br />
der ACQUITY-Produktfamilie, können<br />
Wissenschaftler Normalphasentrennungen<br />
mitKohlendioxid alsHauptbestandteil<br />
der mobilen Phase durchführen.<br />
Der Verzicht auf teure und giftige<br />
Lösungsmittel führt zu Einsparungen<br />
von mehreren Zehntausend Euro über<br />
die LebensdauereinesGeräts.UPSFC-<br />
Trennungen können von Laboren in<br />
der Forschung und in regulierten Umgebungen<br />
routinemäßig eingesetzt<br />
werden und bieten deutliche Vorteile<br />
gegenüber der traditionellen HPLC.<br />
„Die Einführung des UPLC-Systems<br />
mit Sub-2-µm-Partikeln durch<br />
Waters im Jahr 2004 war eine Revolution<br />
im Bereich der Flüssigkeitschromatographie,<br />
die zu einer deutlich<br />
höheren Datenqualität führte. Heute<br />
bietet diese bewährte und verlässliche<br />
Technologie das gleiche Potential für<br />
die analytische Chromatographie mit<br />
superkritischen Fluiden“, sagte Harbaksh<br />
Sidhu, General Manager der<br />
Waters SFC Operations. „Als neuestes<br />
Mitglied der ACQUITY-Familie von<br />
Waters liefert das ACQUITY UPSFC-<br />
System die von der UPLC bekannte<br />
beeindruckende Trennleistung, Auflösung<br />
und Geschwindigkeit zusammen<br />
mit den besonderen umweltfreundlichen<br />
Eigenschaften der SFC.“<br />
Mit den speziell konstruierten Viridis-Säulen<br />
bietet das ACQUITY<br />
UPSFC-System die von Wissenschaftlern<br />
gewünschte Robustheit und Verlässlichkeit<br />
zusammen mit der von<br />
der Flüssigkeitschromatographie gewohnten<br />
leichten Bedien- und Einsetzbarkeit.DasSystem<br />
ist vollständig<br />
kompatibel mit den branchenführen-<br />
40 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
den Waters-Softwareprodukten Empower<br />
und MassLynx und den UVund<br />
Massendetektoren von Waters.<br />
Höchste Leistung<br />
Superkritische Fluide haben die<br />
physikalischen Eigenschaften sowohl<br />
von Gasen als auch von Flüssigkeiten<br />
und bieten in der Chromatographie<br />
jeweils die Vorteile beiderAggregatzustände.<br />
Verglichen mit HPLC-Lösungsmitteln<br />
sorgen ihre niedrige Viskosität<br />
und der hohe Diffusionskoeffizient für<br />
eine kürzereAnalysedauer,geringeren<br />
Rückdruck, schnellere Neuäquilibrierung<br />
und einen höheren Durchsatz<br />
ohne Effizienzverlust.<br />
Dies bedeutet bessere Signal-<br />
Rausch-Verhältnisse, bessere Peakformen<br />
und eine höhere Peakkapazität.Wissenschaftler<br />
können so schnell<br />
die Reinheit von Substanzen bis auf<br />
0,01 %bestätigen, den Enantiomerenüberschuss<br />
bestimmen oder –gekoppelt<br />
mit Massenspektrometrie – die<br />
Identität von Verbindungen bestätigen.<br />
So erreichen Labore<br />
die gesetzten Ziele<br />
Als in den 1990er Jahren die Zahl<br />
der chiralen pharmazeutischen Wirk-<br />
stoffe die der achiralen Wirkstoffe<br />
überstieg, veröffentlichte die amerikanische<br />
Arzneimittelbehörde FDA<br />
offizielle Richtlinien zu enantiomeren<br />
Wirkstoffen. Die SFC wurde von Wissenschaftlern<br />
im Bereich Wirkstoffsuche<br />
schnell angenommen und fand<br />
ihren Anwendungsbereichbei derAufreinigung<br />
chiraler Verbindungen. Mit<br />
wachsenden Fortschritten in Säulenund<br />
Gerätetechnologie und mit der<br />
zunehmenden Bedeutung desAspekts<br />
Nachhaltigkeit haben inzwischen auch<br />
andere Wissenschaftler die Vorteile<br />
der SFC erkannt. Die Anwendungsbereiche<br />
der SFC sind nicht mehr auf die<br />
Aufreinigung beschränkt, sondern finden<br />
sich zunehmend auch inder Analytik.<br />
Beispiele sind:<br />
➢ Fossile Brennstoffe und Kohlenwasserstoffe<br />
➢ Agrarchemikalien<br />
➢ Polymere<br />
➢ Sprengstoffe undTreibmittel<br />
➢ Lipide<br />
➢ Kohlenhydrate<br />
➢ Lebensmittel und Geschmacksstoffe<br />
➢ Naturstoffe<br />
➢ Industriechemikalien<br />
➢ Metallchelate und metallorganische<br />
Verbindungen<br />
Eine umweltfreundliche und<br />
wirtschaftliche Alternative zur<br />
traditionellen HPLC oder SFC<br />
Mit der UPSFC-Technologie wird<br />
nur ein Bruchteil der Lösungsmittelmenge<br />
traditioneller HPLC-Systeme<br />
verbraucht. Und verglichen mit den<br />
Kosten von Lösungsmitteln wie Acetonitril<br />
ist Kohlendioxid in Handelsqualität<br />
sehr preiswert.<br />
Zudem fallen für Kohlendioxid keine<br />
Entsorgungskosten an, es kehrt<br />
einfach wieder in seinen natürlichen<br />
Gaszustand zurück. Kohlendioxid ist<br />
inert und nicht brennbar, ungiftig und<br />
sicherer in der Handhabung durch das<br />
Laborpersonal.<br />
Das ACQUITY UPSFC-System von<br />
Waters bietetLaboren, die Kosten sparen<br />
und umweltfreundlicher arbeiten<br />
möchten, eindrucksvolle Vorteile und<br />
ist eine ideale Alternative zur Normalphasenchromatographie.<br />
Weitere Informationen zum<br />
ACQUITY UPSFC-System von Waters<br />
finden Sie im Internet unter<br />
www.waters.com/upsfc
Spielzeug muss sicher sein.<br />
Das fordert die europäische<br />
Richtlinie 88/378/EWG, in<br />
der klar geregelt ist, welche<br />
Grenzwerte für Stoffe wie<br />
Arsen, Blei, Cadmium oder<br />
Antimon gelten. Schwermetalle<br />
aus Spielzeug dürfen<br />
sich nur in solchen Mengen<br />
lösen, die für Kinder<br />
gesundheitlich unbedenklich<br />
sind. Immer wieder<br />
gehen Meldungen durch die<br />
Presse, dass Schwermetalle<br />
in gesundheitsbedenklichen<br />
Mengen nachgewiesen werden<br />
konnten. Mit derAnzahl<br />
der Meldungen wächst<br />
auch die Unsicherheit der<br />
Verbraucher, so dass eine<br />
lückenlose Kontrolle im<br />
Interesse der Hersteller ist.<br />
Von der Zerkleinerung<br />
zur Analyse<br />
Für die Analyse von Schwermetallen<br />
in Kunststoffen eignet sich insbesondere<br />
die Atomabsorptionsspektrometrie<br />
(AAS) ,dadiese einfach und<br />
preiswert durchzuführen ist und die Ergebnisse<br />
gute Richtigkeit und Präzision<br />
aufweisen. Da in der AAS üblicherweise<br />
nur gelöste Stoffe untersucht<br />
werden können, müssen die Proben<br />
zunächst zerkleinert und anschließend<br />
aufgeschlossen (gelöst) werden. In<br />
der Regel nimmt die Probenvorbereitung<br />
daher deutlich mehr Zeit in Anspruch<br />
als die eigentliche Analyse; sie<br />
ist zudem eine nicht zu unterschätzende<br />
Fehlerquelle. Wenn eine Probe<br />
z. B. mit einer Büroschere oder einer<br />
Küchenmaschine zerkleinert wird, so<br />
ist eine Verfälschung des Ergebnisses<br />
durch Kontamination vorprogrammiert.<br />
In diesem Artikel wird am Beispiel<br />
einer Spielzeugpuppe der genaue Arbeitsablauf<br />
einer analysengerechten<br />
Probenvorbereitung bis hin zum Messergebnis<br />
beschrieben. Zur Überprüfung<br />
der Richtigkeit des Verfahrens<br />
werden zusätzlich käufliche Referenzmaterialien<br />
untersucht.<br />
Schwermetalle in Spielzeug<br />
Vor-und Feinzerkleinerung<br />
der Probe<br />
Zunächst wird die Puppe bei der<br />
Demontage in drei unterschiedliche<br />
Analysengruppen aufgeteilt: Puppenkörper,Haare<br />
und Kleidung.<br />
Der Puppenkörper wird imersten<br />
Schritt auf eine Feinheit von ca. 3-4<br />
mm vorzerkleinert. Dafür eignet sich<br />
besonders die Schneidmühle SM<br />
300 von RETSCH, die mit ihren Doppelschneidleisten<br />
und dem leistungsstarken<br />
Antrieb auch sehr heterogene<br />
Gemische kraftvoll zerkleinert.<br />
LABOR DIRECT<br />
Anschließend erfolgt eine repräsentative<br />
Probenteilung mit dem RotationsprobenteilerPT<br />
100,derübereine<br />
extrem hoheTeilgenauigkeit verfügt.<br />
Die gewonnene Teilprobe wird<br />
nun der Feinzerkleinerung zugeführt.<br />
Diese lässt sich besonders effektiv in<br />
der Ultra-Zentrifugalmühle ZM 200<br />
durchführen. Das Gerät vermahlt die<br />
Probe schnell und schonend auf eine<br />
Feinheit unter 200 µm. Zusätzlich wird<br />
Trockeneis als Mahlhilfe zugefügt, da<br />
so die Brucheigenschaften verbessert<br />
werden und leichtflüchtige Substanzen<br />
nichtdurchReibungswärme verloren<br />
gehen.<br />
Für die Puppenhaare und -kleidung<br />
empfiehlt sich die Schwingmühle MM<br />
400, mit der es möglich ist, innerhalb<br />
von 1-2 Minuten eine Probenmenge<br />
von bis zu40 ml analysengerecht zu<br />
zerkleinern. Die befüllten verschraubten<br />
Mahlbecher werden zunächst in flüssigem<br />
Stickstoff vorgekühlt und dann<br />
in die Mühle eingespannt.<br />
Alle hier genannten Mühlen verfügen<br />
über Mahlwerkzeuge für die<br />
schwermetallfreie Zerkleinerung, so<br />
dass bei der anschließenden Analytik<br />
keine Gefahr der Probenkontamination<br />
besteht.<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 41
LABOR DIRECT<br />
Mikrowellenaufschluss<br />
DerAufschluss ist nach der mechanischen<br />
Aufbereitung der Puppe der<br />
nächste Schritt bevor die Probe der eigentlichen<br />
Analyse inflüssiger Form<br />
als Probenlösung zugeführt wird.<br />
Wichtigstes Ziel des Aufschlusses<br />
ist das vollständige Lösen der Probe,<br />
wobei die Aufschlusslösung alle<br />
interessierenden Elemente bzw. Verbindungen<br />
in unveränderter Menge<br />
enthalten muss. Anorganische Substanzen<br />
sollen dabei vollständig in<br />
lösliche Komponenten überführt und<br />
organische Substanzen vollständig<br />
mineralisiert werden.<br />
Für die Elementspurenanalysewerden<br />
zudem folgende Anforderungen<br />
an dasAufschlussverfahren gestellt:<br />
➣ Der Aufschluss soll einfach durchzuführen<br />
sein, d.h. ohne großen<br />
Arbeitsaufwand und komplizierte<br />
Apparaturen.<br />
➣ DerAufschluss soll sicher sein, das<br />
Aufschlussgerät muss also über<br />
eine Reihe von Sicherheitseinrichtungen<br />
verfügen.<br />
➣ DasAufschlussverfahren sollte optimal<br />
an das gesamteAnalysenverfahren<br />
angepasst sein, sodass z.B.<br />
keine Matrixerweiterung durch die<br />
Aufschlusssäuren erfolgt.<br />
➣ Die Erfassung und Steuerung der<br />
Aufschlussparameter soll zur Gewährleistung<br />
reproduzierbarer<br />
Aufschlussbedingungen gegeben<br />
sein.<br />
In der heutigen Zeit ist es weder<br />
zeitgemäß noch effizient, die Probe<br />
mehrere Stunden auf einer Heizplatte<br />
inkonzentrierten Mineralsäuren zu<br />
kochen. Mikrowellen-Aufschlusssysteme<br />
sind in der Lage, innerhalb von<br />
kurzerZeitdie Feststoffprobezu lösen.<br />
Durch die direkte Erhitzung der Lösung<br />
mittels Mikrowellen, die rasche<br />
Abkühlung nach erfolgtem Aufschluss<br />
und das Erreichen von Temperaturen<br />
weit oberhalb des normalen Siedepunktes<br />
der Aufschlusssäuren wird<br />
dieser Zeitvorteil erreicht. Da sich die<br />
Aufschlusszeiten mit Hilfe der Mikrowellenenergie<br />
oft um ein Vielfaches<br />
verringern, bedeutet dieses gerade<br />
für den Routinebetrieb einen nicht<br />
unerheblichen Zeitgewinn und damit<br />
auch Kosteneinsparung. Nahezu jedes<br />
Probenmaterial lässt sich mit mikrowellenbeschleunigten<br />
Aufschlüssen<br />
schneller aufschließen als mit herkömmlichen<br />
Methoden, insbesondere<br />
Kunststoffproben, wie sie aktuell bei<br />
der RoHS/WEEE Analytik in großem<br />
Umfang anfallen.<br />
Das Mikrowellen-Laborsystem<br />
MarsXpress von CEM erfüllt alle vorher<br />
genannten Bedingungen an eine<br />
42 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
schnelle und sichere Probenvorbereitung.<br />
Die zerkleinerten Puppenteile<br />
(ca. 500 mg Einwaage) werden in den<br />
Aufschlussbehälter eingewogen und<br />
mit 10 ml Salpetersäure versetzt. Die<br />
aufbereiteten Proben (typische Einwaage<br />
500 mg) werden in den Aufschlussbehälter<br />
eingewogen und mit<br />
10 ml Salpetersäure versetzt. Danach<br />
wird der Behälter, der nur aus 3Bauteilen<br />
besteht, verschlossen und in<br />
das MarsXpress gegeben. In der Software<br />
wird die Aufschlussmethode gestartet.<br />
Das MarsXpress misst nun die<br />
Temperaturentwicklung aller Proben<br />
und steuert daraufhin in Abhängigkeit<br />
der Reaktionsentwicklung das vorgegebene<br />
Aufschlussprofil an. Nach nur<br />
30 Minuten sind die Proben aufgeschlossen<br />
und können für die nachfolgende<br />
spektrometrische Analyse am<br />
AASquantitativaufdasNennvolumen<br />
aufgefüllt werden.<br />
Analytik<br />
Das Agilent AA 240 DUO ist ein<br />
innovatives Konzept, das eine völlig<br />
neue Art eines Flammen/Graphitrohr-<br />
Kombisystems ermöglicht. Mit dem<br />
DUO ist es erstmals möglich, Flammen/Hydrid-<br />
sowie Graphitrohr-AAS<br />
nicht nur in einem Kombisystem zu<br />
vereinigen, sondern beide Techniken<br />
simultan zu betreiben, d.h. beide<br />
Techniken können gleichzeitig genutzt<br />
werden, ohne dass irgend ein Umbau<br />
oder eine Justierarbeit nötig ist. Das<br />
Gesamtsystem wird über einen PC<br />
gesteuert. Das Agilent AA 240 DUO<br />
ermöglicht es, mit fest installierten<br />
Lampen und einem motorgesteuerten<br />
Spiegel in kurzer Zeit vollautomatisch<br />
mehrere Elemente mittels Flammen-<br />
AAS quantitativ zubestimmen. Durch<br />
das automatische Probenverdünnungs–<br />
und Kalibriersystem SIPS-20<br />
wird das zeitraubende Ansetzen von<br />
Kalibrierstandardreihen überflüssig,<br />
da aus einer Standard-Stammlösung<br />
automatisch eine Bezugskurve erstellt<br />
wird. Somit können alle Elemente mit<br />
einem einzigen Multielementstandard<br />
kalibriert werden. Das Hydridund<br />
KaltdampfzubehörVGA-77 ist ein<br />
kontinuierliches Fließsystem mit hohem<br />
Probendurchsatz und hervorragenden<br />
Nachweisgrenzen. Es liefert<br />
ein konstantes Signal, das integrierend<br />
gemessen werden kann. Fließinjektionssysteme<br />
haben diesen Vorteil<br />
nicht, sondern müssen aus mehreren<br />
transienten Signalen einen Mittelwert<br />
bilden, der in der Regel mit einer höheren<br />
Standardabweichung behaftet<br />
ist. Den einfachen Wechsel von der<br />
Hydrid- zur Kaltdampftechnik ermöglicht<br />
der komplette Austausch des<br />
Reagenzienmoduls mit allen zugehörigen<br />
Schläuchen und Behältern. Der<br />
Graphitrohrofen GTA-120 ist mit einer<br />
schnellen Zeeman-Untergrundkorrektur<br />
ausgestattet, der Probenautomat<br />
PSD-120 ermöglichteine automatische<br />
Kalibrierung und Probenverdünnung.<br />
Die hier vorliegenden Proben wurden<br />
mittels Flammen-AAS vorgeprüft<br />
und die relevanten Analyten aufgrund<br />
der geringen Konzentrationen mittels<br />
Hydrid- und Graphitrohr-AAS quantifiziert.<br />
Hierbei werden 5bis 50 Mikroliter<br />
der Probenlösung in einen Graphitrohrofen<br />
gebracht und in mehreren<br />
Schritten so hoch erhitzt, dass die Probe<br />
atomisiert wird.<br />
Die Spielzeugpuppe wurde auf die<br />
toxischen Schwermetalle Arsen (As),<br />
Cadmium (Cd), Blei (Pb) und Antimon<br />
(Sb) untersucht.<br />
DasAnalysenergebnis:<br />
Element Kleid Haare Körper<br />
mg/kg mg/kg mg/kg<br />
Arsen - - -<br />
Cadmium - - 31 ±1<br />
Blei - - -<br />
Antimon 32 ±3 - -<br />
Es lassen sich Cadmium imPuppenkörper<br />
und Antimon im Puppenkleid<br />
nachweisen. Zwar liegen die<br />
Konzentrationen unter den empfohlenen<br />
Grenzwerten für Kinderspielzeug<br />
(Cd: 75 mg/kg, Sb: 60 mg/kg), allerdings<br />
liegt der Wert für Antimon im<br />
Puppenkleid im Bereich des Ökotex<br />
100 Grenzwertes (30 mg/kg), einem<br />
freiwilligem Prüfsiegel für besonders<br />
schadstoffarmeTextilien.<br />
Zur Überprüfung der Richtigkeit<br />
des gesamten Verfahrens wurden
zu den aufbereiteten Puppenproben<br />
käufliche Referenzmaterialien untersucht.<br />
Dazu dienen 5 Kunststoffproben<br />
desVerbands der Automobilindustrie<br />
(VDA) mit unterschiedlich hohen<br />
Gehalten an Cadmium.<br />
Probe Zertifizierter<br />
Gehalt<br />
mg/kg<br />
Gemessener<br />
Wert<br />
mg/kg<br />
1 114,6±2,1 114,0±1,0<br />
2 40,9±1,2 40,5±0,6<br />
3 75,9±2,1 75,7±1,0<br />
4 197,9±4,8 196,8±1,3<br />
5 407 ±12 403 ±6<br />
Da die Messwerte (Mittelwerte von<br />
drei unabhängigen Mikrowellenaufschlüssen)<br />
sehr gut mit den Referenzwerten<br />
übereinstimmen, kann zusammenfassend<br />
festgestellt werden, dass<br />
der hier aufgezeigte Weg zur Analyse<br />
von Schwermetallen in Spielzeug<br />
schnelle, genaue und sehr gut reproduzierbareWerte<br />
liefert.<br />
Die Autoren:<br />
Retsch GmbH<br />
Dr.AndreasTheisen<br />
Team Leader Marketing<br />
Phone: +49 (0) 21 29/55 61-155<br />
Fax: +49 (0) 21 29/55 61-213<br />
E-Mail: mk@retsch.com<br />
Internet: www.retsch.com<br />
CEM Mikrowellen-Labortechnik<br />
Ulf Sengutta<br />
Carl-Friedrich-Gauss.-Str. 9<br />
D-47475 Kamp-Lintfort<br />
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Abbildung 1: Schematische Darstellung des<br />
Glucosestoffwechsels<br />
Die Erfahrungen mit dem Zucker<br />
beginnen bereits im frühen Kindesalter<br />
–schon in der Muttermilch befindet<br />
sich Milchzucker. Die menschliche<br />
Sensorik allein reicht jedoch nicht aus,<br />
umdie nützlichen, aberauchpotentiell<br />
schädlichen Wirkungen eines jahrtausendealten<br />
Süßungsmittels (Saccharose)<br />
richtig einzuschätzen. Deshalb<br />
haben Ernährungsforscher und Mediziner<br />
die Verbindungsklasse der Zucker,<br />
dabei besonders die Glucose,<br />
seit längerer Zeit im Blick.<br />
Entscheidende Fortschritteaufdem<br />
Gebiet der Stoffwechselforschung<br />
des Zuckers konnten aber erst durch<br />
die Verfügbarkeit neuer Analysenmethoden<br />
erzielt werden. Shimadzu<br />
hat dabei unter anderem mit GCMS<br />
(Gas-Chromatographie-Massenspektrometer)-Systemen<br />
Möglichkeiten<br />
eröffnet, den Glucosestoffwechsel bei<br />
MenschundTierdetailliert und präzise<br />
zu messen. Eine über Jahrzehnte gewachsene<br />
analytische Kompetenz bildet<br />
dafür die Grundlage.<br />
Man weiß bereits sehr viel über<br />
die Glucose, die u. a. Bestandteil des<br />
im Haushalt verwendeten Zuckers ist.<br />
Der tägliche Glucosebedarf eines erwachsenen<br />
Menschen liegt bei rund<br />
180 g, wovon allein das Gehirn als<br />
größter Konsument 80 %dieser Menge<br />
für energetische Zwecke benötigt.<br />
Das ist der Grund dafür, dass bei kurzfristigen<br />
Hungerperioden die Glucose<br />
neu synthetisiert werden muss. Diesen<br />
Vorgang bezeichnet man als Gluconeogenese.<br />
Sie findet in der Leber,<br />
in der Nierenrinde und auch imDarm<br />
statt. Als Substrate werden Pyruvat,<br />
Lactat, Glycerol, Alanin und Propionat<br />
(bei Wiederkäuern) verwendet.<br />
Überschüssige Glucose wird inForm<br />
von Glycogen im Körper gespeichert<br />
und bei Bedarf, zum Beispiel bei körperlicher<br />
Aktivität, wieder in Glucose<br />
überführt.<br />
44 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
Dem Zucker auf den Zahn gefühlt<br />
Einsatz neuartigerAnalysenmethoden<br />
Die Konzentration der Glucose<br />
im Blut des erwachsenen Menschen<br />
(normal: 90 -110 mg/100 ml) spiegelt<br />
einen Teil des Glucosestatus wieder.<br />
Er kann inzwischen mit preiswerten<br />
Geräten schnell und sicher vom Patienten<br />
selbst gemessen werden. Es<br />
bleibt dabei aber ungeklärt, wie ein erhöhter<br />
oder erniedrigter Blutglucosewert<br />
zustande kommt. Das heißt es ist<br />
unbekannt,wie schnell die Glucoseim<br />
Körper neu gebildet und wie schnell<br />
sie für die Energiegewinnung und zur<br />
Bildung andererVerbindungen wieder<br />
verbraucht wird. Aufklärung über diese<br />
Prozesse ist möglich, wenn spezielle<br />
Markierungstechniken verwendet<br />
werden. Die dafür erforderlichen chemischen<br />
Sonden heißenTracer.<br />
Um die Stoffwechseldynamik der<br />
Glucose (also ihren Auf- und Abbau)<br />
zu verfolgen, ist es zweckmäßig, eine<br />
markierte („etikettierte“) Glucose in<br />
den Kör Nierenperstoffwechsel einzuschleusen.<br />
Wie kann aber ein derartiger<br />
Glucose-Tracer hergestellt<br />
werden? Die Natur bietet für die in<br />
der Glucose enthaltenen Elemente<br />
Wasserstoff, Kohlenstoff und Sauerstoff<br />
(Summenformel: C 6 H 12 O 6 )unterschiedlich<br />
schwere Elementarten, sog.<br />
Isotope an, die sich für eine „Etikettierung“<br />
eignen. Für den Wasserstoff<br />
gibt es die stabilen, nichtradioaktiven<br />
Abbildung 2: Fragmentierungen von Glucose-Aldonitrilpentaacetat<br />
(!) Isotope Protium mit der Masse 1<br />
(Symbol: 1 H)und Deuterium mit der<br />
Masse 2(Symbol: 2 Hoder kürzer D).<br />
Beim Kohlenstoff sind es die stabilen<br />
Isotope 12 Cund 13 C.<br />
Das natürliche Vorkommen der<br />
schweren stabilen Isotope ist im konkreten<br />
Fall sehr gering, das heißt von<br />
1.000 Glucosemolekülen gibt es nur<br />
ca. ein Molekül mit einem Deuterium<br />
aneinem dersechsKohlenstoffatome.<br />
Durch Trinken einer kleinen Menge<br />
von schwerem Wasser (D2O) kann der<br />
Deuteriumanteil im Glucosemolekül<br />
gegenüber dem natürlichen Anteil erhöht<br />
(„angereichert“) und damit eine<br />
„markierte“ Glucose erzeugt werden,<br />
die sich von der „normalen“ Glucose<br />
unterscheidet. Im Folgenden soll anhand<br />
der sog. D 2 O(„Schwerwasser“)-<br />
Methode skizziert werden, wie aus der<br />
Deuteriumanreicherung in der Glucose<br />
die Gluconeogenese (in gGlucose/<br />
Tag) bestimmt werden kann.<br />
Die D 2 O(„Schwerwasser“)-<br />
Methode<br />
Die D 2 O-Methode beruht darauf,<br />
dass nach oraler Aufnahme von D 2 O<br />
(0,6 g pro kg Körpergewicht) mit<br />
einem D-Anteil von >50%zunächst<br />
eine rasche Verteilung im Körperwasser-Pool<br />
(entspricht ca. 60 %der Körpergewichts)<br />
stattfindet. Danach trägt
Relative Isotopenhäufigkeit<br />
Abbildung 3: EI- und PCI-GC-MS-Spektren des Aldonitrilpentaacetat-Derivates (AAc) der Glucose<br />
ca. 1%der Wassermoleküle ein Deuteriumatom.<br />
Infolge enzymatischer<br />
Reaktionen erfolgt anschließend der<br />
Einbau von Deuteriumatomen des<br />
Wassers in die Glucose. Dabei geben<br />
die Unterschiede des Deuteriumgehalts<br />
an dem Kohlenstoffatom C2<br />
und den anderen C-Atomen Hinweise<br />
auf spezifische Stoffwechselwege.<br />
Der Deuteriumgehalt in den verschiedenen<br />
Molekülpositionen kann an<br />
dem Aldonitrilpentaacetat-Derivat der<br />
Blutglucose mittels GCMS gemessen<br />
werden.<br />
Die D-Anreicherung am C2, E(C2),<br />
ist proportional zu der im Körper produzierten<br />
Glucose (GP), das heißt der<br />
Summe aus neu synthetisierter und<br />
durch Abbau von Glycogen freigesetzter<br />
„alter“ Glucose. Die D-Anreiche-rung<br />
am Kohlenstoff C5, E(C5),<br />
ist ein Indikator für die neu synthetisierte<br />
Glucose. Durch enzymatische<br />
Austauschreaktionen ist die D-Anreicherung<br />
anden anderen Kohlenstoffatomen<br />
(außer C2) ähnlich hoch. Somit<br />
können die relative Gluconeogenese<br />
GNGrel (in %der Glucoseproduktion<br />
GP) und die absolute GNGabs folgendermaßen<br />
berechnet werden:<br />
GNGrel (% der GP) =<br />
�<br />
�<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
%<br />
0<br />
100 150 200 250<br />
m/z<br />
300 350 400<br />
[E(C5) +E(C6)]/3<br />
100<br />
E(C2)<br />
GNGabs (g Glucose /d)=GNGrel GP<br />
Die Glucoseproduktion GP wird in<br />
einer separaten Untersuchung zum<br />
Beispiel mit einer deuterierten Glucose<br />
bestimmt, die am Kohlenstoffatom<br />
C6 zwei D-Atome besitzt. Die Faktor 3<br />
in Gl. (1) resultiert daraus, dass insgesamt<br />
3H- bzw. D-Atome an den Kohlenstoffatomen<br />
C5und C6derGlucose<br />
gebunden sind (siehe Abbildung 2).<br />
Die D-Anreicherungen E(C5)+E(C6)<br />
und E(C2) lassen sich mittels GC-MS<br />
AAc (EI)<br />
Relative Isotopenhäufigkeit<br />
bei relativ geringem analytischen Aufwand<br />
aus den Massefragmenten m/z<br />
145 (C5-C6), 187 (C3-C6) und 328 (C1-<br />
C6) der derivatisierten Glucose bestimmen<br />
(Junghans et al., 2010). Die<br />
für die Berechnung notwendigen Peakintensitäten<br />
der Massefragmente mit<br />
ihren sog. Isotopomeren M+1, M+2<br />
und M+3 (Einbau von 1, 2oder 3Deuteriumatomen<br />
pro Glucosemolekül)<br />
können aus dem EI-und PCI-Spektrum<br />
der Aldonitrilpentaacetat-Glucose gewonnen<br />
werden (Abbildung 3). Die<br />
Interferenz des Fragments m/z 145 mit<br />
einem anderen Fragment wird durch<br />
Verwendung eines weiteren Glucosederivats<br />
umgangen.<br />
100<br />
D 2 O-Methode unbedenklich<br />
für Gesundheit und Umwelt<br />
Beim Einsatz der D 2 O-Methode ergibt<br />
sich die Frage: Stellt das eingesetzte<br />
Deuteriumisotop eine Gefahr<br />
für den Menschen oder dasTier dar?<br />
Die Antwort ist eindeutig: Nein! Dafür<br />
gibt es zwei Gründe:<br />
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1. Die chemischen Eigenschaften<br />
der Glucose und demzufolge der<br />
Glucose- sowie der angrenzende<br />
Stoffwechsel werden durch die<br />
Deuteriummarkierung nicht verändert,<br />
weil nur ca. 1%der Glucosemoleküle<br />
markiert werden.<br />
2. Die Isotope desschweren und leichten<br />
Wasserstoffs (D und 1H) sind<br />
stabil und nichtradioaktiv; somit<br />
sind sie selbst für Kleinstkinderund<br />
Schwangere völlig ungefährlich.<br />
Die hier aufgezeigte stabilisotope<br />
Markierungstechnik in Verbindung<br />
mit einer empfindlichen und präzisen<br />
GCMS-Analytik hat gegenüber den in<br />
früheren Jahren verwendeten radioaktiven<br />
Markierungstechniken wesentliche<br />
Vorteile. Die In-vivo-Gluconeogenese<br />
kann bestimmt werden, ohne<br />
das Untersuchungsobjekt (Mensch<br />
oderTier) oder die Umwelt zugefährden.<br />
Das Probenmaterial ist in Bezug<br />
auf die stabilisotope Markierung unbegrenzt<br />
haltbar, dakein radioaktiver<br />
Zerfall stattfindet.<br />
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<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 45
LABOR DIRECT<br />
Problemstellung<br />
Bestimmung des Gesamtfluorgehaltes<br />
in Zahncreme mit HR-CS AAS<br />
Der Nutzen von Fluoriden in Zahncremes<br />
zur Kariesprophylaxe ist heute<br />
allgemein bekannt.Aus diesem Grund<br />
enthalten weltweitüber95% derZahncremes<br />
fluorhaltige Verbindungen als<br />
Wirkstoff. Eine effektive Formulierung<br />
erfordert, dass das Fluorid dem Zahnschmelz<br />
in einer bioaktiven Form zur<br />
Verfügung steht, damit die Bildung<br />
von bakterienhaltigem Plaque verhindert<br />
wird. Deshalb werden verschiedene<br />
organische und anorganische<br />
Salze, aber auch Verbindungen, in<br />
denen Fluor kovalent gebunden ist,<br />
der Zahncreme zugesetzt. Die anorganischen<br />
Salze und die organischen<br />
Aminfluoride sind im Wasser sehr gut<br />
löslich und bilden das eigentliche bioverfügbare<br />
ionische Fluorid.<br />
MitderZeitkann dasionische Fluorid<br />
durchdie in der Zahncreme enthaltenen<br />
Ca-und Al-haltigen Inhaltsstoffe<br />
durch die Bildung von schwerlöslichem<br />
CaF 2 ausgefällt werden. Dieser<br />
Prozess geht mit dem ungewünschten<br />
Verlust antherapeutischerWirkung der<br />
Zahncreme zur Kariesprophylaxe einher.<br />
Zur Verhinderung dieses Effektes<br />
wird der Zahncreme wasserlösliches<br />
Monofluorphosphat (MFP) zugesetzt,<br />
in dem Fluor kovalent gebunden ist.<br />
Da der Unterschied zwischen therapeutischem<br />
Effekt und Toxizität von<br />
Fluor nur sehr klein ist, ist eine genaue<br />
und schnelle Methode zur Bestimmung<br />
von ionischem, löslichem<br />
und Gesamtfluorin Übereinstimmung<br />
mit den gesetzlichen Regelungen und<br />
Empfehlungen zur täglichen Gesamtfluoraufnahme,<br />
aber auch unter dem<br />
Gesichtspunkt der Haltbarkeitseigenschaften<br />
von Zahncremes, essenziell.<br />
Bestimmung von ionischem<br />
Fluor und Gesamtfluor<br />
Die Bestimmung von ionischem<br />
Flour ist mit einer fluorsensitiven<br />
Elektrode (F-ISE) auch in getrübten<br />
Lösungen der Zahncreme einfach<br />
durchzuführen. Allerdings wird die<br />
Fluoridbestimmung durch Komplexbildung<br />
mit Matrixionen wie Si 4+ und<br />
Al 3+ gestört und erfasst keine schwerlöslichen<br />
ionischen Verbindungen wie<br />
CaF 2 . Nachteilig zu erwähnen bleibt<br />
auch die Begrenzung dieser Methode<br />
46 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
Heike Gleisner 1 ,BernhardWelz 2,3 ,Jürgen W. Einax 4<br />
Abb. 1:contrAA ® 700 Analytik Jena AG<br />
auf wässrige Medien und die Erfassung<br />
von ausschließlich ionischem,<br />
gelöstem Fluorid. Die Bestimmung<br />
von kovalent oder organisch gebundenem<br />
Fluor ist nicht möglich.<br />
Alternativ können das gelöste<br />
PO 3 F 2- -Ion und das Fluorid auch direkt<br />
mit Ionenaustauschchromatographie<br />
(IC) bestimmt werden. Diese Methode<br />
ist aber sehr stark vom pH-Wert<br />
abhängig. Ein zu niedriger pH-Wert<br />
würde Phosphat und das PO 3 F 2- -Ion<br />
zusammen eluieren, während ein zu<br />
hoher pH-Wert zu langen Retentionszeiten<br />
führt und damit die Probendurchlauffrequenz<br />
unerwünschter<br />
Weise reduzieren würde. Die Auswahl<br />
anSäule und Eluentstelltein Kompromiss<br />
zwischen Analysengeschwindigkeit,<br />
Flexibilität und Nachweisvermögen<br />
dar. Auch die Bestimmung von<br />
Fluorid mit der IC ist ausschließlich<br />
auf ionische und wasserlösliche Fluorspezies<br />
sowie auf partikelfreie Lösungen<br />
beschränkt.<br />
Zur Bestimmung des Gesamtfluorgehaltes<br />
in Zahncreme wird die Gaschromatographie<br />
nachentsprechender<br />
Probenvorbereitung eingesetzt. Diese<br />
Methode entspricht der derzeitigen<br />
offiziellen Methode der Europäischen<br />
Union (EU) zur Bestimmung von Gesamtfluor<br />
in Zahncreme.<br />
Die GC-Methode basiert aufderDerivatisierung<br />
von Trimethylethylchlo-<br />
rosilan (TECS) inGegenwart von Salzsäure<br />
und einer folgenden Extraktion<br />
mit Xylol unter Verwendung von Cyclohexan<br />
als internen Standard. Nachteil<br />
dieser Methode ist die im Vorfeld<br />
durchzuführende Hydrolyse des MFP<br />
mit Salzsäure und daraus resultierende<br />
mögliche Verluste desAnalyten.<br />
Im Vergleich zur Bestimmung des<br />
ionischen und gelösten Fluor sind die<br />
Methoden zur Bestimmung von Gesamtfluor<br />
in Zahncreme deutlich komplexer,<br />
ungenauer, zeitaufwändiger<br />
und prädestiniert für systematische<br />
Fehler durchAnalytverluste.<br />
Bestimmung von Fluor<br />
mit der HR-CS AAS<br />
Die direkteBestimmung von Nichtmetallen<br />
wie Fluor mit einem klassischenAtomabsorptionsspektrometer<br />
(AAS) ist nicht möglich. Erst in<br />
den letzten Jahren wurde durch die<br />
1 Analytik Jena AG, Konrad Zuse Str. 1,07745<br />
Jena, H.Gleisner@analytik-jena.de<br />
2 Departamento deQuímica, Universidade Federal<br />
deSanta Catarina, 88040-900 Florianópolis-SC,<br />
Brazil<br />
3 Instituto Nacional deCiência eTecnologia do<br />
CNPq–INCT de Energia e Ambiente, Universidade<br />
Federal daBahia, 40170 Salvador, BA,<br />
Brazil<br />
4 Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für<br />
Anorganische und Analytische <strong>Chemie</strong>, Lehrbereich<br />
Umweltanalytik, Lessingstraße 8,<br />
07743 Jena
Entwicklung und die kommerzielle<br />
Verfügbarkeit von hochauflösenden<br />
Kontinuumstrahler AAS ( HR-CS-AAS )<br />
[1] mit dem contrAA ® 700 (Abb. 1)von<br />
Analytik Jena ein neuer Ansatz durch<br />
die Nutzung der Molekülabsorptionsspektrometrie<br />
möglich.<br />
Zur Bestimmung von Fluor wird<br />
die Molekülabsorption [2] auf der Rotationslinie<br />
von Galliummonofluorid<br />
auf einerWellenlänge von 211,248 nm<br />
ausgewertet. Das Temperatur-Zeit-<br />
Programm besteht analog zur AAS<br />
aus 3Phasen:Trocknung, Veraschung<br />
und Molekülbildung. Während der<br />
Trocknungs- und Veraschungsschritte<br />
müssen Vorverluste des Analyten als<br />
flüchtiges HF durch Optimierung der<br />
Trocknungs- und Pyrolysetemperatur<br />
und durch Einsatz eines effizienten<br />
Modifiers vermieden werden. Aufgabe<br />
der Molekülbildungsphase ist es,<br />
das gewünschte zweiatomige Molekül<br />
durch Zugabe eines entsprechenden<br />
Molekülbildungsreagenz zuerzeugen.<br />
Kalibrierung<br />
Zur Erzeugung von Ga-Monofluorid<br />
wird als Molekülbildungsreagenz<br />
ein 10g/L Ga-Standard in Wasser<br />
eingesetzt. Beste analytische Ergebnisse<br />
konnten erzielt werden, wenn<br />
das verwendete Graphitrohr mit integrierter<br />
PIN-Plattform mit Zr vor der<br />
analytischen Nutzung permanent beschichtet<br />
wurde. Zur Stabilisierung<br />
desAnalyten und des Ga während der<br />
Veraschung wurde ein Pd/ Zr-Modifier<br />
(0,1% Pd, 20 mg/L Zr) zusammen mit<br />
dem Molekülbildungsreagenz vor jeder<br />
Probeninjektion bei 1100°C thermischineine<br />
aktive Form gebracht [3].<br />
Unterdiesen Bedingungen wurde eine<br />
optimale Veraschungstemperatur von<br />
550°Cermittelt.NH 4 H 2 PO 4 wirdalsModifier<br />
zur Verminderung von Matrixstörungen<br />
durch Al 3+ -und Ca 2+ -Ionen<br />
eingesetzt. Unter diesen Bedingungen<br />
wurde 1550°C als optimale Molekülbildungstemperatur<br />
ermittelt. Die Kalibrierung<br />
erfolgte ineinem Konzentrationsbereichvon<br />
10-50 µg L -1 F.<br />
Proben<br />
Als Proben dienten 4kommerziell<br />
erhältliche Zahncremes. Es wurden<br />
10-20 mg der Zahncreme in Probengefäße<br />
aus Polypropylen eingewogen,<br />
mit deionisiertem Wasser bis<br />
50 mL aufgefüllt und für 5min im<br />
Ultraschallbad behandelt. Die so erhaltenen<br />
Zahncremesuspensionen<br />
wurden danach sofort, ohne Filtration<br />
oder pH-Wert-Anpassung, um einen<br />
Faktor 10mitdeionisiertem Wasserfür<br />
die folgende Konzentrationsbestimmung<br />
mit HR-CS-MAS (Tab 1) verdünnt<br />
[4].<br />
Zusammenfassung<br />
MitderHR-CS-MAS-Methode kann<br />
der Gesamtfluorgehalt mit sehr guter<br />
Präzision und übereinstimmend mit<br />
den erwarteten Werten bestimmt werden.<br />
Durch das angewendete Grundprinzip<br />
der Molekülabsorption (MAS)<br />
analog zur Atomabsorption (AAS)<br />
ist die Bestimmung sehr robust und<br />
nachweisstark (NWG: 0,26 µg L -1 F).<br />
Limitationen und Nachteile der<br />
gängigen Verfahren IC (Probendurchsatz,<br />
limitiert auf wässriges Medium,<br />
Partikelfreiheit) und ISE (begrenzter<br />
pH-Wert-Bereich, definierte Ionenstärke,<br />
Salzgehalt) spielen keine Rolle. Die<br />
hierneuvorgestellteBestimmungsmethode<br />
von Fluor mit HR-CS-MAS vereinfacht<br />
und verkürzt die Probenvorbereitungszeitaufca.20%gegenüberder<br />
offiziellen EU-Methode mit GC.<br />
Literaturverzeichnis<br />
1. U. Heitmann, H. Becker-Ross, S.<br />
Florek, M.D. Huang, M. Okruss.<br />
Determination of non-metals via<br />
molecular absorption using highresolution<br />
continuum source absorption<br />
spectrometry and graphite<br />
furnace atomization. Journal<br />
of AnalyticalAtomic Spectrometry.<br />
2006, Bd. 21, S. 1314-1320.<br />
2. B. Welz, H. Becker-Ross, S. Florek,<br />
U.Heitmann. High-Resolution Continuum<br />
Source AAS. Weinheim :<br />
Wiley-VCH, 2005. ISBN-10: 3-527-<br />
30736-2.<br />
3. H.Gleisner,B.Welz,J.W.Einax. Optimization<br />
of fluorine determination<br />
viamolecularabsorption of gallium<br />
mono-fluoride in a graphite<br />
furnace using a high-resolution<br />
continuum source spectrometer.<br />
Spectrochimica Acta Part B. 2010,<br />
Vol. 65, pp. 864-869.<br />
4. H. Gleisner,J.W. Einax, S. Mores,<br />
B.Welz, E. Carasek. Afast and accurate<br />
method for the determination<br />
of total and soluble fluorine in<br />
toothpaste using high-resolution<br />
graphite furnace molecular absorption<br />
spectrometry and its comparison<br />
with established techniques. J.<br />
of pharmaceutical and biomedical<br />
analysis. 2011,Bd. 54, S. 1040-1046.<br />
www.analytik-jena.de<br />
LABOR DIRECT<br />
Tab. 1:Fluorspezies der untersuchten Zahncremes und ihre spezifizierten und mit HR-CS-MAS<br />
bestimmten Fluorkonzentrationen.<br />
Zahncreme Inhaltsstoffe<br />
Angegebene<br />
F-Konzentration<br />
in ppm F<br />
Gesamt F-Konzentration<br />
MAS<br />
in µg g -1<br />
RSD<br />
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empfindlich sind die Einrichtungen, zu<br />
teuerdie Geräte, zu kompliziert die Apparaturen,<br />
zu komplex die Aufbauten.<br />
Die Werte gehen schnell in die Hunderttausende<br />
oder Millionen. Keine<br />
Frage, dass die Verantwortlichen ihre<br />
wertvolle Fracht nur dem Fachmann<br />
überlassen.<br />
Auf die Erstellung maßgeschneiderter,<br />
GMP-gerechter Transportlösungen<br />
mit Schwerpunkt High-Tech-<br />
Equipmenthatsichdie FirmaNeumaier<br />
Logistics spezialisiert, auf deren Dienste<br />
sich seit geraumer Zeit auch die<br />
Kunden des weltweit tätigen Handelsund<br />
Dienstleistungs-Unternehmens<br />
VWR International verlassen können.<br />
in Kooperation mit dem Handelsunter-<br />
48 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
nehmen bietetdererfahrene Logistiker<br />
Unternehmen aus der <strong>Chemie</strong>- und<br />
Medizinbranche, aus Biotechnologieoder<br />
F&E-Betrieben in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz den Umzug<br />
ganzer Labore an –von der Verlagerung<br />
einzelnerArbeitsplätze bis zum<br />
Komplettumzug, auchnachÜbersee.<br />
Nach einer ausführlichen Beratung<br />
und Planung wird amAusgangsort zunächst<br />
der Ist-Zustand dokumentiert.<br />
Anschließend wird das gesamte Inventarfachgerechtabgebaut,verpackt,zum<br />
Zielort transportiert, exakt aufgebaut<br />
und natürlich korrekt angeschlossen.<br />
Gut ausgestattete 18-t-Lkw, die über<br />
Luftfederung, ebenerdig absenkbare<br />
Kofferaufbauten, Sicherheitsverankerungen<br />
und beheizte Laderäume verfügen,<br />
gewähr-leisten einen reibungslosen,<br />
termingerechten Transport, auch<br />
nachts und am Wochenende. Besondere<br />
Vorsicht lassen die Experten bei<br />
Schnelldetektionssystem für Mikroorganismen<br />
Die Anpassung mikrobiologischer<br />
Methoden an moderne<br />
Herstellungsprozesse ist eine der<br />
großen Herausforderungen in der<br />
biopharmazeutischen Industrie.<br />
Herkömmliche Verfahren, die auf<br />
dem Wachstum von Bakterien beruhen,<br />
zeigen zuverlässige Ergebnisse<br />
bisweilen erst nach 14Tagen.<br />
Ein neues Schnelldetektionssystem<br />
für Mikroorganismen ist nun<br />
in der Lage, diese Resultate binnen<br />
weniger Stunden für den Anwender<br />
bereitzustellen.<br />
Das GeneDisc ® Schnelldetektionssystem<br />
für Mikroorganismen<br />
liefert Echtzeit-Daten in nur zwei<br />
Stunden. Das System, das im Lebensmittel-<br />
und Umweltsektorfest etabliert<br />
ist, lässt sich nun auch imbiopharmazeutischen<br />
Umfeld zumNachweisspezifischer<br />
Mikroorganismen einsetzen.<br />
Es handelt sich um die erste Anwen-<br />
GedruckteVWR-Kataloge trotzen dem Internet<br />
Das Schlagwort „ohne Druck geht´s besser“ und detaillierte<br />
Bestellungen über das Internet seien effizienter<br />
und einfacher, wird relativiert, wenn man die beiden<br />
neuen Kataloge von VWR in Händen hält:<br />
Verbrauchsmaterialien und Geräte 2011-2013 (2800<br />
Seiten)<br />
Merck-Chemikalien &Reagenzien 2011-2013 (1890<br />
Seiten)<br />
Es zeigt sich, dass es immer noch einfacher ist in einer<br />
Druckschrift nachzuschlagen und alle Informationen<br />
gesammelt an einer Stelle zu finden, als lange und umfangreich<br />
zu recherchieren.<br />
Schwerarbeit für den Postler –gratis erhältlich über<br />
info@at.vwr.com<br />
Kleinteilen, Chemikalien und zu kühlen-den<br />
Stoffen, wie etwaLaborproben,<br />
walten: Sie werden in speziellen Kunststoffwannen,<br />
in verschließbaren ADRgeprüften<br />
Aluminiumbehältern und in<br />
Freezern bei Temperaturen bis zu-196<br />
°Cbefördert.DerVorteil für den Kunden:<br />
Er übernimmt seine Geräte und Anlagen<br />
betriebsbereit –das ganze Labor<br />
arbeitsschutzgerecht eingerichtet am<br />
neuen Ort.<br />
www.<strong>labor</strong>umzug.com<br />
dung in einer Reihe analytischer<br />
Methoden, die Pall entwickelt, um<br />
mikrobiologische Untersuchungen<br />
effizient zubeschleunigen.<br />
Das System erlaubt den Nachweis<br />
von Escherichia coli, Salmonella<br />
spp., Staphylococcus aureus,<br />
Pseudomonas aeruginosa , Candida<br />
albicans und Aspergillus brasiliensis<br />
,die gemäß EP 2.6.13 und<br />
USP als „Specified Microorganisms“<br />
bezeichnet werden. Das<br />
Verfahren basiert auf der quantitativen<br />
Polymerase-Kettenreaktion<br />
(qPCR), mit der sich reproduzierbare<br />
und zuverlässige Ergebnisse in<br />
deutlich verkürzter Zeit erzielen lassen.<br />
www.pall.com
Probenvorbereitung mitUltraschall für schnellere<br />
ErgebnisseinderUmweltanalytik<br />
Ultraschall ist inzwischen ein wichtiger<br />
Bestandteil der Probenvorbereitung<br />
in den Bereichen Umwelt-, Boden-<br />
oderLebensmittelanalyse. Proben<br />
können so schnell, kostengünstig und<br />
präzise aufbereitet werden. Langwierige<br />
Prozeduren lassen sich mit Ultraschall<br />
beschleunigen, die Proben zeigen<br />
eine sehr homogene Verteilung<br />
und liefern reproduzierbare Resultate.<br />
Industrieabwässer werden ständig<br />
auf den Anteil von Schwermetallen,<br />
Fetten oderÖlen in Umwelt<strong>labor</strong>en untersucht.Durchden<br />
Einsatz von SONO-<br />
PULS Ultraschall-Homogenisatoren ist<br />
der Homogenisiervorgang gegenüber<br />
anderen Verfahren innerhalb sehr kurzer<br />
Zeit abgeschlossen.<br />
InderAgrar-und Landwirtschaftfinden<br />
die Ultraschall-Homogenisatoren<br />
ihren Einsatz bei der Probenvorbehandlung<br />
zur Bestimmung von Phos-<br />
Hochtemperaturofen bis1800 °C,<br />
4-125l.Schutzgas,Partialdruck,<br />
Vakuum,Gasrückkühlung<br />
Hochwertige Hochtemperaturöfen für universelle Wärmebehandlungen,<br />
Vakuumlöten z. B. in der Glas- und<br />
Keramikindustrie. Keramikfaser- oder Graphitfilz-Isolation.<br />
Vakuumdichte Ofenkammer mit Drehschieberpumpe.<br />
Nutzraum: bis 125 l<br />
Tmax: 1800 °C.<br />
Schutzgase: Formiergas, Stickstoff, Argon.<br />
Umfangreiche Optionen ermöglichen universellen Einsatz:<br />
➢ auch für H 2 -Betrieb, Begasungs- und Abfackelungseinrichtung,Sicherheitspaket,<br />
➢ Vakuumpumpstände,<br />
Partialdruckregelung,<br />
➢ Kondensatfalle,Taupunktmesseinrichtung,<br />
➢ 3-Zonen-Regelung,<br />
➢ Molybdän-, Wolfram-,<br />
Graphit-Heizelemente,<br />
➢ Gasrückkühlung,<br />
Umlaufkühler und<br />
Notwasserversorgung.<br />
www.linn.de HT 1400 GT Vac<br />
phor, Kalium, Calcium etc. in Böden<br />
für die Düngemittelempfehlung, des<br />
THC-Gehaltes in Hanf, der PAK-Konzentration<br />
pflanzlicher Lebensmittel, z.<br />
B. bei Erdbeeren, in Abhängigkeit von<br />
der Bodenbelastung.<br />
Bei der Charakterisierung von Abfallproben<br />
hinsichtlich ihrer Deponierbarkeit<br />
und zur Beurteilung von Schadstoffen<br />
wie PAK, Schwermetallen oder<br />
MKW in Böden und Gewässern bietet<br />
sich die Extraktion mittels Ultraschall<br />
als schnelleresVerfahren alternativ zur<br />
Elution an. Mehrere Proben können<br />
gleichzeitig im Ultraschallbad beschallt<br />
werden. SONOREX Ultraschallbäder<br />
werden in Größen von 0,9 lbis 90 langeboten,<br />
speziell für die Probenvorbereitung<br />
in Laborkolben eignen sich die<br />
besonders flachen Bäder SONOREX<br />
DIGITEC F.<br />
www.bandelin.com<br />
LABOR DIRECT<br />
Ultraschallbäder und -Homogenisatoren von<br />
BANDELIN<br />
„Alles Vollkommene in seiner Art<br />
muß über seine Art hinausgehen.“<br />
ThermodynamikinPerfektion.Arbeitstemperaturbereich<br />
von -40 bis +250 °C.LeistungsstarkePumpe.<br />
Robust und zuverlässig bis +40 °C Umgebungstemperatur.<br />
Klare Bedienung und einfache Überwachung<br />
über Industrie-Touchpanel. Waswollen<br />
Sie noch mehr? Mehr Informationen: www.julabo.de<br />
Johann Wolfgang von Goethe, dt. Dichter<br />
PRESTO<br />
The New Generation<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 49
LABOR DIRECT<br />
Abschließbarer Desiccator mit stabilem<br />
schwarzen Metallgehäuse: Die Lebensdauer<br />
wertvoller Interferenz-Filter erhöht sich<br />
erheblich durch eine sachgemäße Lagerung<br />
in einem Trockenschrank unter optimalen<br />
Raumbedingungen bei etwa 24 Prozent<br />
Luftfeuchtigkeit.<br />
Quelle: AHF analysentechnik AG<br />
Automatik-Desiccator aus transparentem<br />
PVC-Material mit drei Regalböden. Die<br />
Dehydratisierung erfolgt hier mittels eines<br />
vollautomatischen Entfeuchtungssystems:<br />
Die elektrische Einheit, die an der Außenwand<br />
desTrockenschranks angebracht ist,<br />
sorgt über eine Polymer-Elektrolyt-Membran<br />
für eine kontinuierliche Regulierung der<br />
Luftfeuchtigkeit und arbeitet dabei sehr<br />
geräuscharm.<br />
Besonders schnellesTrocknen ermöglichen<br />
Vakuum-Desiccatoren: Hier wird der Siedepunkt<br />
der Feuchtigkeit sostark abgesenkt,<br />
dass diese bereits bei Zimmertemperatur<br />
verdunstet und von derVakuumpumpe abgesaugt<br />
werden kann.<br />
50 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
Trockenschränke:Durchsachgemäße und<br />
praktische Lagerung lassen sichLaborkosten<br />
reduzieren<br />
Feuchtigkeit zerstört wertvolle<br />
Interferenz-Filter –Desiccatoren<br />
können empfindliches<br />
Laborzubehör und Proben<br />
vor schädlichen Umwelteinflüssen<br />
schützen<br />
Unheilvolle kleine Pünktchen sind<br />
die ersten Anzeichen, wenn optische<br />
Filter unbrauchbar werden. Vor allem<br />
Feuchtigkeit setzt der empfindlichen<br />
„soft-coated“ Variante besonders zu.<br />
Aber auch Staub und menschliche<br />
Einflüsse durch häufiges Anfassen<br />
beschädigen die Oberfläche der Interferenz-Filter.<br />
Ist die Beschichtung<br />
zerstört, sind die teuren Optiken nutzlos<br />
und es müssen neue gekauft werden.<br />
Dadurch entstehen laufend unnötig<br />
hohe Laborkosten, die jedoch<br />
leicht durch eine sachgemäße Lagerung<br />
im Trockenschrank vermieden<br />
werden könnten: Unter optimalen<br />
Raumbedingungen bei etwa 24 Prozent<br />
Luftfeuchtigkeit erhöht sich die<br />
Lebensdauer der Filter erheblich. Seit<br />
kurzem bietet das Tübinger Unternehmen<br />
AHF analysentechnik AG zur<br />
Aufbewahrung von Interferenz-Filtern<br />
sowohl größere, automatische Trockenschränke<br />
als auch kleine, tragbare<br />
Desiccatoren. Letztere sind besonders<br />
praktisch für einen reibungslosen Arbeitsablauf<br />
imLabor, dasie sich stapeln<br />
lassen und leicht transportierbar<br />
sind.<br />
„In der Fluoreszenzanalytik werden<br />
optische Filter beispielsweise für<br />
die mikroskopische Untersuchung<br />
von Gewebeproben benötigt“, erklärt<br />
Larissa Ekler, Produktmanagerin<br />
bei der AHF analysentechnik AG. Sie<br />
berät Anwender bei der funktionalen<br />
Zusammenstellung verschiedener<br />
Applikationen. Um zu vermeiden,<br />
dass die Interferenz-Filter aufgrund<br />
unsachgemäßer Lagerung frühzeitig<br />
unbrauchbar werden, vertreibt das<br />
Unternehmen nach vermehrten Kundenanfragen<br />
seit kurzem auch Desiccatoren.<br />
Diese dienen zur sicheren<br />
Aufbewahrung von Proben und Materialien,<br />
die feuchtigkeitsempfindlich<br />
sind. „Vorallem bei den hochwertigen,<br />
weich beschichteten optischen Filtern<br />
bestehtdie Gefahr,dass die Luftfeuchtigkeitdie<br />
Beschichtung anlöst und allmählich<br />
zerstört“, so Ekler.„Aber auch<br />
die Haltbarkeit der hart beschichteten<br />
Optiken erhöht sich, wenn man sie im<br />
Desiccator aufbewahrt und dadurch<br />
vor Umwelteinflüssen schützt.“<br />
Bedarfsorientierte Desiccatoren:MitAutomatik-Funktion<br />
oder für den Transport<br />
Trockenschränke gibt es je nach<br />
Bedarf der Kunden in verschiedenen<br />
Varianten. Sosind größereAutomatik-<br />
Desiccatoren für den Dauergebrauch<br />
im Labor angelegt, während kleinere<br />
Modelle für variable Einsatzgebiete<br />
und für den Transport von empfindlichen<br />
Substanzen praktisch sind. Bei<br />
ersteren erfolgt die Dehydratisierung<br />
mittels eines vollautomatischen Entfeuchtungssystems:<br />
Eine elektrische<br />
Einheit, die an der Außenwand des<br />
Trockenschranks angebracht ist, sorgt<br />
über eine Polymer-Elektrolyt-Membran<br />
für eine kontinuierliche Regulierung<br />
der Luftfeuchtigkeit und arbeitet<br />
dabei sehr geräuscharm. „Unsere<br />
Automatik-Desiccatoren sind alle mit<br />
Hygrometer ausgestattet und eignen<br />
sich besonders gut für die Langzeitlagerung“,<br />
erklärt Ekler. „Die Luftfeuchtigkeit<br />
wird zwischen 20 und 30 Prozent<br />
automatisch konstant gehalten,<br />
so dass man sich nicht mehr darum<br />
kümmern muss.“ Selbst häufige Störungen<br />
der optimalen Bedingungen<br />
durch das Öffnen derTür werden wieder<br />
ausgeglichen.<br />
Bei den transportablen Mini-Desiccatoren<br />
wird die Entfeuchtung von<br />
Hand durch die Zugabe des allgemein<br />
gebräuchlichen Trockenmittels Silicagel<br />
erreicht, das auf Wunsch auch<br />
staubfrei sein kann. In antistatischen<br />
Mini-Desiccatoren können so empfindlicheTeile<br />
zuverlässig vor Partikeln<br />
aus derUmgebungsluftgeschützt werden.<br />
Die Geräte zeichnen sich durch<br />
eine hohe mechanische Stabilität aus<br />
und können zudem über-und nebeneinander<br />
gestapelt werden. Für den<br />
sicheren Transport haben sie einen<br />
Tragegriff und sind auch inabschließbaren<br />
Varianten erhältlich.<br />
Funktionalität bis hin zu<br />
Spezialanwendungen<br />
„Da für uns die Funktionalität der<br />
Geräte im Mittelpunkt steht, bieten<br />
wir Trockenschränke bedarfsorientiert<br />
in verschiedenen Größen sowie in<br />
vertikaler oder horizontaler Variante<br />
an“, sagt Ekler. Standardmäßig sind<br />
die Gehäuse aus transparentem PVC<br />
oder PMMA (Acrylglas), optional auch<br />
antistatisch oder mit UV-Stop-Funktion.<br />
Als Zubehör werden Schalen und<br />
höhenverstellbare Regalböden mitge-
Larissa Ekler ist Produktmanagerin<br />
bei der AHF analysentechnik<br />
AG und berät Anwender<br />
bei der funktionalen Zusammenstellung<br />
verschiedener<br />
Applikationen<br />
liefert. Einige Modelle sind mit einer „one touch<br />
open-close door“ ausgestattet, einem druckempfindlichen<br />
Öffnungsmechanismus, durch den sich<br />
dieTür mit einer Hand bedienen lässt.<br />
Für Spezialgebiete ist eine Reihe von Trockenschränken<br />
mit besonderen Funktionen verfügbar.<br />
So dienen etwa Vakuum-Desiccatoren zur Aufbewahrung<br />
empfindlicher Proben unter fast luftleeren<br />
Raumbedingungen und UV-Desiccatoren<br />
zum Schutz vor UV-Strahlung und Partikeln aus<br />
der Umgebungsluft. Für die Lagerung von Referenzmaterialien<br />
und Bodenproben werden Desiccatoren<br />
zur Begasung benötigt. „Welcher Desiccator<br />
sich für den jeweiligen Anwender und dessen<br />
Bedürfnisse am besten eignet, stellt sich oftmals<br />
erst im täglichen Gebrauch heraus“, weiß Ekler aus<br />
ihren Erfahrungen in der Kundenbetreuung. „Wir<br />
bieten deshalb unseren Kunden die Möglichkeit,<br />
Trockenschränke bis zudrei Wochen lang unter realen<br />
Arbeitsbedingungen zu testen.“<br />
www.ahf.de<br />
der Heizungstechnik<br />
werden ganz<br />
neue Heberventile,<br />
Entlüfter, Durchflussmesser,Kesselverteiler<br />
und<br />
eine Vielzahl neuer<br />
Pumpengruppen<br />
vorgestellt. Für industrielle<br />
Einsätze<br />
finden sich neue<br />
Manometer, Druckmittler<br />
und Druckmessumformer.Das<br />
große Programm<br />
an Handmessgeräten und Ereignismeldesystemen<br />
wurde abermals erweitert.<br />
Der Katalog ist klar struktu-<br />
LABOR DIRECT<br />
Bei den transportablen Mini-Desiccatoren<br />
wird die Entfeuchtung durch die Zugabe des<br />
Trockenmittels Silicagel erreicht. Sie zeichnen<br />
sich durch eine hohe mechanische Stabilität<br />
aus und können auch über-und nebeneinander<br />
gestapelt werden. Für den sicheren<br />
Transport haben sie einen Tragegriff.<br />
Die neuen Edwards-Vakuumpumpenstände für hohe Saugleistung<br />
Edwards, führender Hersteller von<br />
Vakuumanlagen, hateine neueBaureihe<br />
vonTurbopumpständen vorgestellt,<br />
die Laboren und Forschungszentren<br />
ein benutzerfreundliches, problemlos<br />
anzuschließendes Vakuumsystem<br />
mit hohen Saugleistungen von bis zu<br />
400 l/s bietet.<br />
Grundsätzlich verfügen alle Varianten<br />
über eine Kombination aus Turbound<br />
Vorvakuumpumpe, sowie über<br />
einen TIC Turbo- und Instrumenten-<br />
Controller. Die Benutzer können eine<br />
Vorvakuumpumpe auswählen, die genau<br />
ihren Anforderungen entspricht.<br />
Als Optionen stehen u. a. Membran-,<br />
Drehschieber- oder trockenlaufende<br />
Scroll-Pumpen der Baureihe XDS zur<br />
Verfügung.<br />
Die individuell angepassten Pumpstationen<br />
können auf einfache Weise<br />
bestellt werden: Man wählt lediglich<br />
die gewünschte Größe für die Turbo-<br />
und Vorvakuumpumpe sowie die<br />
erforderliche Netzspannung aus. Zusätzliche<br />
Instrumente, wie z. B. Pirani-,<br />
Penning- und Wide Range-Aktivmessröhren,<br />
können problemlos hinzugefügt<br />
werden. Die Pumpstände werden<br />
DerneueAFRISO Katalog 11/12ist da!<br />
Der neue druckfrische AFRISO Katalog<br />
11/12 ist da.Auf 662 Seiten wird<br />
ein komplettes Programm an Mess-,<br />
Regel- und Überwachungsgeräten für<br />
die Haustechnik, die Industrie und den<br />
Umweltschutz vorgestellt. Der neue<br />
Katalog besticht zum einen durch eine<br />
völlig neue Seitengestaltung, teilweise<br />
mit Übersichtstabellen, und zum<br />
anderen durch eine Fülle neuer Geräte:ImBereichderFüllstandmessung<br />
gibt es neue Messgeräte, die in hygienischen<br />
Prozessen eingesetzt werden.<br />
Neue Überfüllsicherungen und Warngeräte<br />
schützen die Umwelt sicher vor<br />
Schäden durch auslaufende wassergefährdende<br />
Flüssigkeiten. Im Bereich<br />
vormontiert geliefert und können auf<br />
einfache Weise installiert und sofort<br />
eingesetzt werden.<br />
Die nEXT-Turbopumpen sind einfach<br />
zu warten, und die Serviceleistungen<br />
können von den Anwendern<br />
vor Ort selbst durchgeführt werden.<br />
Die Benutzerkönnen amEinsatzort die<br />
nach mehreren Betriebsjahren anstehende<br />
Nachschmierung mit wenigen<br />
Spezialwerkzeugen und normalerweise<br />
inweniger als fünf Minuten selbst<br />
durchführen, ohne den Pumpenbetrieb<br />
lange unterbrechen zu müssen.<br />
Auch der Austausch der Lager erfordert<br />
nur minimale Demontagearbeiten<br />
und kann in weniger als zehn Minuten<br />
mithilfe von Standardwerkzeugen sowie<br />
einem Werkzeugsatz von Edwards<br />
durchgeführt werden.<br />
www.edwardsvacuum.com/<br />
pumpingstations<br />
riert und übersichtlich in16Kapiteln<br />
untergliedert. Mit Hilfe seitlicher Registermarken<br />
gelangt man an die Kapitel-Inhaltsverzeichnisse,<br />
welche nochmals<br />
gegliedert die Produktseiten und<br />
Übersichten angeben. Die Seiten enthalten<br />
Produktbeschreibungen, Anwendungsbeispiele,<br />
Maßzeichnungen,<br />
technische Daten, Verpackungseinheiten,<br />
Artikelnummern und Preise.<br />
Am Ende des Kataloges erleichtert<br />
ein umfangreiches Stichwortverzeichnis,<br />
teilweise auch nach gängigeren<br />
Begriffen, dem Leser die Suche. Der<br />
neue Katalog erscheint in Buchform<br />
und kann über www.afriso.de/katalog<br />
kostenlos angefordert werden<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 51
LABOR DIRECT<br />
VerbesserteKühlwasserversorgung mitHuber-Wärmetauschern<br />
Huber Kältemaschinenbau hat das<br />
Produktsortiment mit fünf neuen Umwälzkühlernerweitert.Die<br />
neuen HTS-<br />
Modelle werden primärseitig an vorhandenes<br />
Kühlwasser angeschlossen<br />
und stellen über einen Plattenwärmetauscher<br />
einen sekundären Kühlwasserkreislauf<br />
zur Verfügung. Eine eigene<br />
Kältemaschine besitzen die Geräte<br />
nicht. Anwendungsmöglichkeiten finden<br />
sich überall dort, wo eine Kühlwasserversorgung<br />
mit stabilem Druck<br />
und Förderstrom sowie präzise einstellbarer<br />
Arbeitstemperatur benötigt<br />
wird.<br />
Die Kühlerbieten auchbei schwankendem<br />
Primärkreis eine guteTemperaturkonstanz.<br />
Gleichzeitig sorgen die<br />
Geräte für eine Trennung der Kühlwasserkreisläufe,<br />
was z.B. bei hohen<br />
52 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
Reinheitsanforderungen hilfreich ist.<br />
Abhängig von Modell und Vorlauf-<br />
HuberKältemaschinenbauKatalog 2011/2012<br />
Im neu erschienenen Katalog<br />
2011/2012 zeigt Huber Kältemaschinenbau<br />
hochgenaue Temperierlösungen<br />
von -120 bis+425°C.DerKatalog wurde<br />
rundum überarbeitet und ist jetzt 132<br />
Seiten stark. Dank neuer Kapitelaufteilung<br />
und angepasstem Design zeigt<br />
sich der Katalog noch übersichtlicher<br />
und lesefreundlicher.Zur Auswahl stehen<br />
dynamische Temperiersysteme,<br />
UmwälzkühlerundThermostatefür Anwendungen<br />
in Forschung, Technikum<br />
und Produktion. Im Katalog finden sich<br />
auch zahlreiche Neuheiten, darunter<br />
fünf neue Unistat-Temperiersysteme,<br />
verbesserte MPC- Thermostate, der<br />
neue Kältethermostat CC508 und Spezialprodukte<br />
wie Kalibrierbäder und<br />
neue Umwälz-Wärmetauscher. Neu<br />
hinzugekommen ist auch die Unistat-<br />
Hybrid-Technologie zur Prozesstemperierung.<br />
Diese Technologie kombiniert<br />
die Unistat-Technik mit zusätzlichen<br />
Energiequellen wie Dampf, Kühlwasser<br />
oder Nitrogen und ermöglicht so<br />
die Temperierung von sehr großen<br />
Produktionsreaktoren. Ebenfalls neu<br />
in den Katalog aufgenommen wurden<br />
verschiedene Serviceleistungen wie<br />
Wartungsverträge, Zertifikate, IQ/OQ-<br />
Dokumentation sowie Schulungen und<br />
ein Mietgeräteservice.<br />
Der Katalog ist als PDF-Download<br />
auf www.huber-online.com erhältlich<br />
oder kann kostenlos unter Telefon<br />
+49 781 9603-0 angefordert werden.<br />
„filtoo“ sorgtfür saubereLuftin Laboren<br />
Gesundheitsgefährdende Dämpfe<br />
und Gase belasten häufig die Atemluft<br />
bei Tätigkeiten in Laboratorien. Ein<br />
effektiver Arbeitsschutz ist in diesen<br />
Fällen unverzichtbar. Eine solide und<br />
gleichzeitig preiswerte Lösung bietet<br />
die TEKA Absaug- und Entsorgungstechnologie<br />
GmbH mit der neuen mobilen<br />
Absaug- und Filteranlage „filtoo“.<br />
Zuverlässig filtert das Gerät Gase und<br />
Partikel. Anschließend führt es die gereinigte<br />
Luft in den Arbeitsbereich zurück.<br />
AufdieseArt gewährleisteteskontinuierlichein<br />
sauberes Raumklima.<br />
Das Besondere: Das zertifizierte,<br />
technisch hochwertige Gerät ist auch<br />
für den kleinen Geldbeutel erschwinglich:„Es<br />
handelt sich mit 999 Euro um<br />
ein preisgünstiges Absaug- und Filter-<br />
gerät, das über eine Ausstattung von<br />
hoher Qualität verfügt“, sagtTEKA-Geschäftsführer<br />
Erwin Telöken. Das stabile<br />
Stahlblechgehäuse ist mit einem<br />
vierstufigen Filtersystem ausgerüstet.<br />
Diesesbeseitigtselbst krebserregende<br />
Chrom- und Nickelverbindungen, die<br />
temperatur sind Kühlleistungen bis 15<br />
kW möglich. Die integrierte Umwälzpumpe<br />
erreicht Fördermengen bis 33<br />
l/min bei Druckleistungen bis 2.5 bar.<br />
DerCC-Pilot-Reglerist mitFarbdisplay<br />
und RS232-Schnittstelle ausgestattet<br />
und regelt die Kühlwassertemperatur<br />
von +5 bis +80 °C mit einer Konstanz<br />
von ±0.1 K – per Pt100-Externfühler<br />
auch direkt in der angeschlossenen<br />
Applikation. Optional sind die Geräte<br />
mit integrierter Heizung und Übertemperaturschutz<br />
erhältlich. Da keine<br />
aktive Kältemaschine vorhanden ist,<br />
sind die Kühler laufruhig, energiesparend<br />
und preisgünstig und eignen sich<br />
beispielsweisezur Abführung von Prozesswärme<br />
oderzurTemperierung von<br />
Peltierelementen, Bioreaktoren, etc.<br />
www.huber-online.com<br />
beim Verarbeiten von Edelstahl entstehen,<br />
zu mehr als 99 Prozent und ist<br />
somit für den Umluftbetrieb geeignet.<br />
Bescheinigt hat die hohe Leistungsfähigkeit<br />
von „filtoo“ das Institut für<br />
Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen<br />
Unfallversicherung (IFA, früher<br />
BGIA) mit einem Zertifikat für die<br />
SchweißrauchabscheideklasseW3.<br />
Dank seiner Rollen kann das handliche<br />
Gerät (Länge und Breite 58Zentimeter,<br />
Höhe 90 Zentimeter) bequem<br />
hin und her bewegt werden. Je nach<br />
Bedarf ist es mit einem beweglichen<br />
Absaugarm oder -schlauch ausgestattet.<br />
Die Absaugstärke lässt sich bequem<br />
regulieren. Die Handhabung ist<br />
äußerst einfach.<br />
www.teka.me
HochgenauesTemperaturmessgerätmit0,001KAuflösung<br />
Das neue Temperaturmessgerät<br />
ALMEMO 1030-2 bietet höchste Auflösung,<br />
Präzision und Linearität bei<br />
der Temperaturmessung. Es eignet<br />
sich somit optimal als Referenzmessgerät<br />
für Kalibrier<strong>labor</strong>atorien und für<br />
die Qualitätssicherung. Über 2 Eingangsbuchsen<br />
können Pt 100 Fühler<br />
angeschlossen werden. Gemessen<br />
wird wahlweise mit einer Auflösung<br />
von 0,001 K oder 0,01 K. Das Gerät<br />
wird als Set mit einem Pt 100 Temperaturfühler<br />
in Klasse 1/10 B(DIN EN<br />
60751) angeboten. Der Einsatzbereich<br />
liegt zwischen –50,000 und +400,000<br />
Grad C. Das Gerät selbst verfügt über<br />
eine Messgenauigkeit von 0,01%vom<br />
Messwert.Die Dimension in derAnzeige<br />
ist wählbar zwischen Grad C, Grad<br />
Fund K. Die kompakte Bauform bietet<br />
optional den Schutzgrad IP54, ein beleuchtetes<br />
Grafikdisplay und eine einfache<br />
Bedienung über Softkeys und<br />
Curserblock. Zwei Ausgangsbuchsen<br />
ermöglichen den Anschluss an einen<br />
PC oderdie Einbindung in einem Netzwerk.<br />
Als Option ist ein aufsteckbarer<br />
Messwertspeicher erhältlich. Auswertesoftware,<br />
Datenkabel, Temperaturfühler<br />
und DKD Kalibrierzertifikat<br />
sowie Netzteil und Messgerätekoffer<br />
sind im Lieferumfang enthalten.<br />
www.ahlborn.com<br />
LABOR DIRECT<br />
AxFlowpräsentiert die neue120erSchlauchpumpenserie von Watson Marlow<br />
Klein –unkompliziert –präzise -><br />
Die neue Schlauchpumpe 120 für Biop<br />
harmazeutik,Wissenschaft, Forschung<br />
und OEM ist das neueste Modell<br />
aus dem weltweit größten und anerkanntestenBiopharma-Pumpensortiment<br />
von Watson Marlow.<br />
Durch die kompakte, stapelbare<br />
Bauform ist sie sehr platzsparend bei<br />
Reinraum- und OEMInstallationen.<br />
Das hygienische Pumpengehäuse<br />
erleichtert die Reinigung, da keine<br />
scharfen Kanten, sowie auch keine<br />
schwer zugänglichen Ecken vorhanden<br />
sind, in denen sich der Schmutz<br />
sammeln könnte. Sie lässt sich schnell<br />
und einfach in Betrieb nehmen und<br />
bietet dadurch höchste Effizienz für all<br />
Ihre Prozesse.<br />
Der neue Pumpenkopf 114 mit<br />
nach oben klappbarem Deckel garantiert<br />
außerdem einen schnellen<br />
Schlauchwechsel, für hochpräzise und<br />
reproduzierbare Förder- und Dosier-<br />
mengen und eine<br />
lange Schlauchlebensdauer.<br />
Mit 3<br />
unterschiedlichen<br />
Ansteuerungs- bzw.<br />
Bedienmöglichkeiten<br />
und 5verschiedenen<br />
Pumpenköpfen können<br />
Sie die 120er Serie<br />
individuell an Ihre<br />
Prozesse anpassen<br />
und somit die für Sie<br />
bestmögliche Leistung<br />
erzielen.<br />
Anwendungsgebiete: Fermentation,<br />
Single-use-Systeme, OEM-Anlagen.<br />
www.axflow.at<br />
Rühren leichtgemacht<br />
WandverstärkteDURAN Produktionsflaschen in den Größen 10und 20 Liter<br />
Die DURAN Group hat ihr Produktportfolio<br />
mit wandverstärkten DURAN<br />
Produktionsflaschen in den Größen 10<br />
und 20 Liter ergänzt.<br />
Aufgrund der erhöhten Wandstärke<br />
haben die DURAN Produktionsflaschen<br />
bessere mechanische Eigenschaften<br />
als die DURAN Standard<br />
Glasflaschen und sind somit ideal für<br />
Rühr-und Mischprozesse mit großen,<br />
schweren Rührstäben geeignet.<br />
Natürlich bieten auch die großvolumigen<br />
Flaschen die bekannten und<br />
bewährten DURAN-Eigenschaften, wie<br />
sehrgutechemische Resistenz,ein nahezu<br />
inertes Verhalten und eine hohe<br />
Gebrauchstemperatur.<br />
Die 10 und 20 Liter Flaschen, werden<br />
am Standort Pula (Kroatien) handgefertigt.<br />
Die Produktionsstätte verbin-<br />
dettraditionellesKnow-howerfahrener<br />
Glasmacher mit einer einzigartigen,<br />
patentierten Saugspeiser-Technologie,<br />
um mundgeblasene Produkte inoptimaler<br />
Präzision und Qualität zufertigen.<br />
Die Flaschen sind sowohl mitdem<br />
Standard GL 45 Gewinde als auch mit<br />
GLS 80Weithalsgewinde erhältlich. Somit<br />
sind alle Schraubverschlüsse und<br />
Anschluss-Systeme der DURAN Group<br />
als optimale Ergänzung geeignet. Für<br />
den Einsatz in sensiblen Bereichen, wie<br />
zum Beispiel der pharmazeutischen Industrie,<br />
wird die Verwendung des GL<br />
45 Premiumverschlusses oder bei den<br />
Weithalsflaschen der GLS 80 Schnellschraubverschluss<br />
mit Dichtscheibe<br />
(PSU-Compound) empfohlen.<br />
Sie erhalten die DURAN Produktionsflaschen<br />
sowie ein umfangreiches<br />
Originalzubehör an Verschlüssen und<br />
Anschluss-Systemen bei Ihrem Laborfachhändler.<br />
Auf Anfrage sind die<br />
Flaschen auchmiteinerKunststoffummantelung<br />
erhältlich.<br />
www.duran-group.com<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 53
LABOR DIRECT<br />
Neues Nahinfrarot-Spektrometer für die pharmazeutische Produktionstechnik<br />
Thermo Fisher Scientific Inc. kündigte<br />
die Einführung des neuen Thermo<br />
ScientificTruProcess an, der nächsten<br />
Generation von Nahinfrarot-(NIR)<br />
Spektrometernzur Echtzeitanalysevon<br />
Mischungs- und Trocknungsprozessen<br />
sowie für weitere Anwendungen im<br />
Rahmen der Prozessanalysetechnologie<br />
(PAT).<br />
Das TruProcess Gerät arbeitet<br />
mit der bewährten Präzision eines<br />
Tischgeräts und ist leicht in vorhandene<br />
Fertigungsprozesse zu integrieren.<br />
Es stellt die schnelle, zuverlässige<br />
Prozessanalyse inEchtzeit sicher und<br />
gewährleistet dabei nicht nur einen<br />
optimalen Produktionsdurchsatz unter<br />
Aufrechterhaltung der Produktqualität,<br />
sondern senkt auch die Produktionskosten.<br />
Darüber hinaus kommt im<br />
Instrument die fortschrittliche MEMS-<br />
Technologie (Micro-Electro-Mechanical<br />
Systems) zum Einsatz, die eine<br />
Überführung herkömmlicher NIR-<br />
Spektroskopie in einen robusten, online<br />
NIR-Sensor ermöglicht.<br />
54 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
„Für die Hersteller pharmazeutischer<br />
Produkte ist es wichtig, Stoffe<br />
während der Mischung und<br />
Trocknung direkt, d.h.imProzess<br />
und in Echtzeit ohne Einbußen bei<br />
Qualität oder Effizienz analysieren zu<br />
können.“, erläutert Chris Petty, Vizepräsident<br />
und Leiter des Geschäftsbereichs<br />
Portable Optical Analysis bei<br />
Thermo Fisher Scientific. „TruProcess<br />
bietet den Herstellern ein Analysegerät<br />
zur schnellen und verlässlichen<br />
Online-Messung während des Prozessablaufs.<br />
Durch die Nutzung von<br />
Die ideale Fernüberwachung gefährdeterGeräte<br />
Sie haben Kühl- oderTiefkühlgeräte die überwacht werden<br />
müssen um inNotfällen sofort reagieren zu können?<br />
So müssen z.B. Forschungsinstitute und Spitäler, die wichtige<br />
Präparate, Blutkonserven oder Forschungsmaterialien<br />
tiefgefroren haben, ständig überwachen um Temperaturschwankungen<br />
oderAusfälle zu erkennen.<br />
Die Lösung: Einfache Messgeräte, die Ihre Daten ständig<br />
Prüfen, diese Werte per Internet selbstständig an eine<br />
Zentrale weiterleiten, wo sie dokumentiert werden und im<br />
Notfall automatisch eine Verständigung per Internet an Ihr<br />
Telefon bzw. an den Noteinsatzdienst geschickt wird. Auch<br />
der umgekehrte Weg ist möglich, z.B. eine Änderung der<br />
Einstellung an einem Gerät per Internet.<br />
Mit „myDatanet“ wurde eine Online-Kommunikationsplattform<br />
geschaffen, die einen automatisierten und<br />
kabellosen Informationsaustausch zwischen technischen<br />
Geräten, wie z.B. Kühlanlagen und anderen überwachungsimmanenten<br />
Einrichtungen ermöglicht. Das globale m2m<br />
(machine to machine) System bedient sich der weltweit<br />
verbreiteten GSM/GPRS Technologie. Das fortschrittliche<br />
Softwarekonzeptund die MicroPower ® Technologie machen<br />
es möglich, jahrelang drahtlos und ohne externer Energie-<br />
NIR-Spektroskopie und MEMS-Technologie<br />
ermöglicht das Gerät die umfassendste<br />
Prozessskalierbarkeit, die<br />
derzeit auf dem Markt erhältlich ist.“<br />
Das kleine, leichte Gehäuse des<br />
TruProcess bietet Anschlussmöglichkeiten<br />
an eine große Bandbreite<br />
pharmazeutischer Prozessanlagen.<br />
Weiterhin verfügt das Spektrometer<br />
über einen integrierten Positionssensor<br />
und die Fähigkeit zur drahtlosen<br />
Kommunikation; er kann einen kompletten<br />
Scan-Vorgang innerhalb von<br />
500 Millisekunden ausführen und<br />
Mischerrotationen von bis zu25RPM<br />
überwachen. Das Gerät ist außerdem<br />
mit derThermo Scientific Method-Development-Software<br />
kompatibel, die<br />
sowohl qualitative als auch quantitative<br />
Methodenentwicklung einschließlich<br />
derTrocknungs-, Mischungs- und<br />
Feuchtigkeitsanalyse ermöglicht.<br />
Wenn Sie weitere Informationen<br />
über den neuen TruProcess erhalten<br />
möchten, besuchen Sie<br />
www.thermoscientific.com/ahura<br />
versorgung Messdaten zu erfassen, zu übertragen und abzuspeichern.<br />
Informieren Sie sich, wie günstig Sie Ihre Sorgen durch<br />
Fernüberwachung IhrerAnlagen sein kann:<br />
Labin Ges.m.b.H.<br />
Tel. +43 (2277) 2091, Fax:+43 (2277) 2092,<br />
info@labin.at www.labin.at
NeueSpektralfluorometer<br />
Seit44 Jahren ist JASCO in derFluorometrie<br />
tätig. Diese Tradition eines<br />
umfassenden Angebotes an Geräten<br />
mit gediegener Optik, exzellenter Verarbeitung<br />
(Robustheit!), state-of-theart<br />
Datenmanagement sowie zahlreichem<br />
Zubehör zeigt sich ineinigen<br />
Eckdaten:<br />
➢ 4 Geräte (kleine/große Routine,<br />
Forschungsgeräte),<br />
➢ höchste Empfindlichkeit (rms/Basislinie<br />
über 1:5000),<br />
➢ größte Scangeschwindigkeiten<br />
(20.000 bis 60.000 nm/min in Ex,<br />
bis zu120.000 in Em),<br />
➢ dynamischer (linearer) Bereich<br />
über 6Zehnerpotenzen,<br />
➢ automatische Identifikation sämtlichen<br />
Zubehörs,<br />
➢ Phosphoreszenzmessmöglichkeiten<br />
in allen Geräten (außer Einsteigermodell),<br />
➢ 3-D-Messungen in der ganzen Serie,<br />
➢ Optionale CFR/21 part 11-Softwarekonfiguration,<br />
➢ Optimaler Bereich bis 1010 nm<br />
(Standard 200-750/850 nm).<br />
Das vielfältige Zubehör umfasst<br />
u.a. automatischen 4/8-fach Wechsler,<br />
Sipper, Mikrotiterplattenleser, Vollau-<br />
LABOR DIRECT<br />
tomatisation mit Probengeber, Titrations-<br />
und stopped-flow-Einheiten,<br />
Tieftemperatur- und Hochtemperatur<br />
(300°C)-Einheiten, Reflexionsmessvorrichtungen,<br />
Polarisator (für Anisotropie),<br />
One-drop-Einheit (für Proteine,<br />
DNA/RNA), Epifluoreszenz, u.v.a.m.<br />
www.biolab.co.at<br />
BIOLAB GmbH., Pelzgasse 7,1150Wien<br />
WITecgelingtmitTrueSurfaceMicroscopyentscheidenderTechnologiesprung<br />
Mit dem Abbildungssystem True<br />
Surface Microscopy stellt die WITec<br />
GmbH eine technologische Innovation<br />
vor und ermöglicht erstmals topographisches<br />
konfokales Raman Imaging.<br />
Kernstück des neuen Systems ist ein<br />
Sensor für optische Profilometrie. Das<br />
System vermisst die Oberflächentopographie<br />
von großen Proben und<br />
korreliert diese mit der konfokalen<br />
Raman Mikroskopie. Damit können<br />
zum ersten Mal sehr raue oder stark<br />
verkippte Proben exakt, automatisch<br />
und mühelos chemisch charakterisiert<br />
und konfokal dargestellt werden. Der<br />
entscheidende Vorteil: Die aufwendige<br />
Vorbereitung von schwierigen Proben<br />
entfällt und die Probe wird imOriginalzustand<br />
bei gleichzeitig höchster<br />
Konfokalität analysiert. Die komplette<br />
Systemsteuerung und Datenauswertung<br />
wurde in die bewährte Hard- und<br />
Softwareumgebung von WITec Control<br />
und WITec Project nahtlos integriert.<br />
Dadurch ist höchstmöglicher<br />
Bedienkomfort gewährleistet.<br />
True Surface Microscopy hat auf<br />
der amerikanischen Analytik-Messe<br />
Pittcon 2011 die höchste Auszeichnung,<br />
den Pittcon Editors Gold Award ,<br />
gewonnen. Der Editors Award wird<br />
von den mehr als 150 bei der Pittcon<br />
akkreditierten Fachjournalisten vergeben<br />
und zeichnet die wichtigste auf<br />
Witec gewinnt Pittcon Editors Award<br />
derMessevorgestelltetechnologische<br />
Neuentwicklung aus.<br />
True Surface Microscopy erlaubt<br />
einen Messbereich von bis zu50x100<br />
mm und erzielt eine Auflösung von<br />
wenigerals100 nm vertikalund 10µm<br />
lateral. Große Probenbereiche von 10<br />
mm und mehr können damit flexibel<br />
untersucht werden. Wird das System<br />
in Kombination mit der Rasterkraftmikroskopie<br />
eingesetzt, können mit dem<br />
neuen System große Proben vorab<br />
sondiert und relevante Probenareale<br />
zur späteren Analysedefiniert werden.<br />
Die hohe Leistungsfähigkeit und außergewöhnlich<br />
genauen Analysemöglichkeiten<br />
empfehlen True Surface<br />
Microscopy für viele Anwendungen<br />
in Bereichen wie der Mikromechanik,<br />
Medizintechnik, Biomedizin, Pharmazie,<br />
Geologie, Halbleitertechnik oder<br />
der funktionellen Oberflächenbeschichtung.<br />
www.witec.de<br />
DieserAusgabeliegtein Produktprogramm derFirmaKobold bei.<br />
BitteumBeachtung.<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 55
LABOR DIRECT<br />
All-In-One-Wasseraufbereitungssystem für<br />
klinische Hochdurchsatz-Analysegeräte<br />
Merck Millipore, die Life-Science-<br />
Sparte der Merck KGaA* in Deutschland,<br />
hat heute die Einführung eines<br />
speziell für klinische Analysegeräte<br />
entwickelten All-In-One-Wasseraufbereitungssystems<br />
bekannt gegeben.<br />
Das Elix ® Gulfstream ClinicalWasseraufbereitungssystem<br />
erzeugt bis<br />
zu 100 LiterproStunde und 2000 Liter<br />
pro TagReinwasser für das klinische<br />
Labor (Typ CLRW). Das System arbeitet<br />
mit Merck Millipores bewährter<br />
Elix Elektroentionisierungstechnologie<br />
sowie verbesserten Umkehrosmose-Kartuschen.<br />
Diese komplementären<br />
Technologien verlängern die<br />
Lebensdauer der Aufbereitungskartuschen<br />
und reduzieren dadurch die<br />
Betriebskosten.<br />
Biomedizinische Labore müssen<br />
kostspielige Stillstandszeiten vermeiden.<br />
Wenn jedoch Probleme infolge<br />
schwankender Reinwasserqualität<br />
auftreten, kann die Probenverarbeitung<br />
unterbrochen werden, wodurch<br />
der Durchsatz eines Labors gestoppt<br />
56 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
oder reduziert werden kann und unvorhergesehene<br />
Kosten entstehen<br />
können. Das Elix Gulfstream Clinical<br />
System bietet biomedizinischen Laboren<br />
eine zuverlässige, konstante Reinwasserquelle<br />
für ihre Analysegeräte<br />
dank seines robusten Designs und<br />
der bewährten Elix-Technologie. Das<br />
von diesem System erzeugte Wasser<br />
entspricht den strengen Normen des<br />
Clinical and Laboratory Standards Institute<br />
(CLSI ® )für Reinwasser vomTyp<br />
CLRW.<br />
In einer biomedizinischen Umgebung<br />
ist die schnelle und effiziente<br />
Serviceunterstützung ebenfalls äußerst<br />
wichtig. Das Elix Gulfstream<br />
Clinical System wird von Merck Millipores<br />
umfassendem Serviceportfolio<br />
gestützt. Der Anwender kann einen<br />
Serviceplan wählen, der den jeweiligen<br />
Anforderungen entspricht und<br />
professionelle Serviceunterstützung<br />
vor Ort und im Außendienst gewährleistet.<br />
www.merckgroup.com<br />
DasInfrarot-SpektrometerFrontier von PerkinElmer<br />
Die Analyseplattform Frontier ist<br />
Teil einer neuen Reihe von Spektrometern<br />
und ermöglicht die Bewältigung<br />
verschiedener FT-IR-Herausforderungen,<br />
die von alltäglichen<br />
Messungen bis hin zu umfassenden<br />
und komplexen Analysen reichen. Das<br />
Instrument vereint herausragende<br />
Empfindlichkeitund Flexibilitätfür den<br />
Einsatz in verschiedenen Sektoren,<br />
von Polymeren und <strong>Chemie</strong> bis hin zu<br />
Pharmazie und Konsumgütern. Damit<br />
leistet dieses System einen Beitrag zu<br />
Verbraucher- und Umweltschutz auf<br />
der ganzen Welt.<br />
Durch die unübertroffene ZuverlässigkeitvonTransmissionsspektren<br />
sorgt<br />
die hohe Empfindlichkeit und Konfigurierbarkeit<br />
des Frontier-Systems für<br />
überragende Leistungen in anspruchsvollen<br />
Anwendungen. Dies ermöglicht<br />
weitere Fortschritte imBereich der sicheren<br />
Entwicklung von Medikamenten,<br />
bei der Ermittlung komplexer chemischerund<br />
Materialeigenschaften und<br />
bei der Erfüllung der Anforderungen<br />
von Forschung und Lehre.<br />
Frontier ist ein leistungsfähiges,<br />
konfigurierbares FT-IR-Spektrometer,<br />
das an die jeweiligen Forschungsziele<br />
angepasst werden kann. Das System<br />
PerkinElmer Frontier bietet mehr Probenoptionen,<br />
als jedes andere FT-<br />
IR-System in dieser<br />
Klasse. Die Flexibilität<br />
seiner Optik ermöglicht<br />
die Erweiterung des<br />
Systems um eine Vielzahl<br />
spezieller Probenzubehöre,<br />
mit denen<br />
eine breite Palette von<br />
Anforderungen erfüllt<br />
werden kann –von der<br />
Konformitätsprüfung<br />
bei Batchprozessen bis<br />
hin zur Mikrokontamination.<br />
Eine modulare<br />
und erweiterbare Plattform<br />
in Verbindung<br />
mit einer außergewöhnlichenStörungsunterdrückung<br />
sorgt für optimale<br />
Spektralleistungen bei der Infrarot-<br />
Spektroskopie-Analyse imNah-, Mittel-<br />
und Fernbereich. Die einzigartige<br />
Möglichkeit zum Bereichswechsel ermöglicht<br />
die Verwendung mehrerer<br />
Techniken auf Tastendruck. Hierbei<br />
ermöglicht das flexibele optische System<br />
auch das Hinzufügen von Mikroskopie-<br />
und Imagingsystemen zur detaillierten<br />
Materialanalyse.<br />
Mit verschiedenen patentierten<br />
Technologien von PerkinElmer kann<br />
die Frontier-Reihe hochwertige Infrarotspektren<br />
erstellen. Atmospheric<br />
Vapor Compensation (AVC) bietet<br />
einen modernen digitalen Filteralgorithmus<br />
zumEliminieren von CO 2 -und<br />
H 2 O-Störungen zur Verbesserung der<br />
FT-IR-Ergebnisse. Das Dynascan Interferometer<br />
der fünften Generation<br />
mit fixen Spiegelpaar benötigt keine<br />
dynamische Ausrichtung, um Fehler<br />
in der linearen Spiegelbewegung zu<br />
kompensieren. PerkinElmer AVI Standardization<br />
kalibriert die Spektrometerwellenlängen<br />
mit höherer Genauigkeit,<br />
als es mit herkömmlichen<br />
Kalibrierungsmethoden möglich ist.<br />
www.perkinelmer.com/ftir
Analytiksysteme in der Prozessindustrie<br />
Automatisiertes Messen<br />
und Prüfen, Prozesse effizienter<br />
gestalten und steuern<br />
–dazu finden sich nach<br />
einer Konsolidierungsphase<br />
auffallend viele Neuheiten.<br />
Bei der Sensor+Test in<br />
Nürnberg wird dies ebenfalls<br />
zur Sprache kommen.<br />
Prozessanlagen setzen die breiteste<br />
Palette an Maschinen in den aggressivsten<br />
Umgebungen ein. Brecher,<br />
Schwingungs- und Standardförderanlagen,<br />
Gasrückgewinnungen, Walzenmühlen,<br />
Verdichter, Stapler/Rücklader,<br />
Schmelzöfen, Getriebe, elektrolytische<br />
Umwandler und vieles mehr sind sy-<br />
Produktionsausfällen beugt das Zustandsüberwachungs-<br />
und Diagnosesystem VDAU-<br />
6000 von Brüel &KjærVibro vor.<br />
stemkritische Anlagenkomponenten.<br />
Das Portfolio von Brüel &Kjær Vibro<br />
beugt Produktionsausfällen durch<br />
übergreifende Anlagen- und Off-line-<br />
Überwachungslösungen vor. Das Unternehmen<br />
stellte kürzlich das neue<br />
Zustandsüberwachungs- und Diagnosesystem<br />
VDAU-6000 als wirtschaftliche<br />
Alternative zu rack-basierten<br />
Systemen für die Analyse von rotierenden<br />
Maschinen vor. Die interne 16-<br />
Kanal-Parallelverarbeitung eignet sich<br />
auch für die Überwachung komplexer<br />
Maschinenstränge. Dasfür ATEX-Zone<br />
2zertifizierteVDAU-6000 kann entweder<br />
direkt an den Maschinen oder als<br />
Erweiterung eines bestehenden Sicherheitsüberwachungssystems<br />
in<br />
einem Schaltschrank montiert werden.<br />
Es verfügt über eine leistungsstarke,<br />
bedienerfreundliche Skalarüberwachungsfunktion,<br />
die 16 Schmalband-<br />
Schwingungs-und Prozessmessungen<br />
pro Eingangskanal durchführt. Sie ermöglichen<br />
eine Früherkennung von<br />
Problemen an Maschinen und sichern<br />
eine kontinuierliche, vorbeugende Instandhaltungsstrategie.<br />
Analysen von Spektren stehen<br />
auchbei Polytec im Vordergrund, allerdings<br />
im Bereich optischer Methoden.<br />
Die NIR (Nah-Infrarot)-Spektroskopie<br />
bietet in der Industrie und Forschung<br />
die Möglichkeit,ohne aufwendige Probenvorbereitungen<br />
schnelle, zuverlässige<br />
und zerstörungsfreie Messungen<br />
auszuführen, um Prozesse und Produkte<br />
gleichzeitig zu optimieren. Im<br />
Rahmen der Qualitätssicherung wird<br />
die Prozessanalytik dazu eingesetzt,<br />
die definierten Spezifikationen des<br />
Endproduktes während des Herstellungsprozesses<br />
zu überwachen. Prozess-Analytik<br />
zur Echtzeit-Kontrolle<br />
findet in der gesamten Produktionskette<br />
Anwendung: Bei der Wareneingangsprüfung,<br />
während der Produktion<br />
und in der Endproduktkontrolle.<br />
Die Nah-Infrarot (NIR)-Spektroskopie,<br />
insbesonders auf Basis dispersiver<br />
Diodenzeilen-Technik, ist dabei eine<br />
der wichtigsten und am weitesten<br />
verbreiteten Messmethoden. Die zugänglichen<br />
Messgrößen sind dabei<br />
vielfältig: qualitative und quantitative<br />
Inhaltsstoffanalysen, Partikelgrößenoder<br />
Schichtdickenbestimmungen<br />
stellen typische Anwendungen dar.<br />
Polytec Spektrometersysteme können<br />
entsprechend den jeweils gegebenen<br />
Produkt- bzw. Prozesseigenschaften<br />
individuell angepasst werden.<br />
Für die schnelle Flüssigkeitsanalyse<br />
hat Polytec nun auch den integrierten<br />
FTIR-Analysator ML (Fourier-Transformations-Infrarotspektrometer)<br />
mit<br />
DialPath-Technologie entwickelt. Dabei<br />
kommt ein ganz neuer Ansatz zur<br />
Untersuchung flüssiger Proben zur<br />
Anwendung. Die Technologie verfügt<br />
über einen drehbaren Messkopf. Dieser<br />
kann in eine von drei Positionen<br />
mit vorkonfigurierten, wählbaren optischen<br />
Weglängen zwischen 30 und<br />
350 Mikrometern gedreht werden. DialPath<br />
bietet dem Anwender die Wahl<br />
aus drei verschiedenen Weglängen,<br />
die bei der Anschaffung des Geräts<br />
festgelegt werden. Der FTIR-Flüssigkeitsanalysator<br />
bietet damitVielseitigkeit<br />
für Einsatzbereiche mit mehreren<br />
Mess-Anwendungen. Die Flüssigkeitsanalyse<br />
ist genauso einfach wie mit<br />
der ATR-Methode. Nach Angaben des<br />
Herstellers gibt es keinen Grund, herkömmliche,<br />
austauschbare Flüssigkeitszellen<br />
zu verwenden, die auslaufen<br />
und ausfransen können, Platzhalter<br />
benötigen, schwierig zu befüllen und<br />
zu reinigen sind, und die vor allem bei<br />
dickflüssigen Proben schwer zuhand-<br />
BETRIEBSTECHNIK<br />
haben sind. Das Spektrometer passt<br />
sich an Proben mit unterschiedlichen<br />
Viskositäten an. Zur Reinigung wird<br />
einfach der drehbare Messkopf vom<br />
unteren Fenster weggedreht und die<br />
flüssige Probe von beiden Fenstern<br />
gewischt.<br />
Die Firma SPECTRO Analytical Instruments<br />
hat als weltweit gefragter<br />
Anbieter von Analysegeräten auf dem<br />
Gebiet der Optischen Emissions- und<br />
Röntgenfluoreszenz-Spektrometrie ein<br />
neues System seines ICP-OES-Portfolios<br />
vorgestellt. Das Optische Emissionsspektrometer<br />
SPECTRO ARCOS<br />
165 mit induktiv gekoppeltem Plasma<br />
(ICP-OES) erfasst bei jeder Messung<br />
das Elementspektrum zwischen 165<br />
und 770 Nanometer. Es eignet sich für<br />
komplexe Aufgaben in Industrie, Umweltschutz<br />
und Forschung. Das neu<br />
entwickelte CCD-Optiksystem bietet<br />
eine exzellente Auflösung von 8,5 Pikometer<br />
im Wellenlängenbereich zwischen<br />
165 und 340 Nanometer sowie<br />
15 Pikometer im Bereich von 340 bis<br />
770 Nanometer. SPECTRO ARCOS<br />
165 rundet als Mittelklassemodell<br />
zwischen dem Flaggschiff SPECTRO<br />
ARCOS und dem Einsteiger-Gerät<br />
SPECTRO GENESIS die Produktreihe<br />
der ICP-OES-Analysatoren ab. Die<br />
Analyse-Software Smart Analyzer Vision<br />
(SAV) zeichnet sich durch bedienfreundliche<br />
Handhabung aus und<br />
beherrscht unter anderem standardmäßig<br />
die amerikanischen EPA-Protokolle.<br />
Im automatisierten Laborbetrieb<br />
bewältigt das ARCOS 165 bis zu 80<br />
Proben in der Stunde.<br />
Elementspektrum zwischen 165 und 770<br />
Nanometer schnell erfassen mit SPECTRO<br />
ARCOS 165.<br />
Das Messprinzip von Inline-PhotometernbasiertaufdereinfachenWechselwirkung<br />
von eingestrahltem Licht<br />
mit dem Prozessmedium und hat sich<br />
bereits in vielen Bereichen zur Kontrolle<br />
und Steuerung von Prozessen<br />
bewährt. Das Anwendungsspektrum<br />
von Photometern reicht dabei von der<br />
„einfachen“ Detektion von Produktverlusten<br />
oder Phasentrennungen bis zur<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 57
BETRIEBSTECHNIK<br />
präzisen Konzentrationsmessung einer<br />
Komponente. InAbhängigkeit von<br />
der emittierten Strahlung, der Auswahl<br />
des Messwellenlängenbereiches<br />
und derDetektionsart (Absorption und<br />
Streulicht) eignen sie sich zur präzisen<br />
und kontinuierlichen Messung von<br />
UV-Absorption, Farbe, NIR-Absorption,<br />
Trübung sowie Zellwachstum.<br />
Endress+HauserConducta (Gerlingen,<br />
D)weitetsein Produktportfolio sukzessiveaus<br />
und stelltein UV-Messsystem<br />
vor, bestehend aus dem universellen<br />
Messumformerund DataManagerMemograph<br />
MCVM40 mit 17cm-Farbdisplay<br />
sowie dem UV-Sensor OUSAF44.<br />
Der Memograph MCVM40 vereinigt<br />
Messwertaufnahme, Recording und<br />
Datenverwaltung in einem Gerät. Er<br />
bietet vielfältige Darstellungsmöglichkeiten,<br />
ein umfangreiches Ereignislogbuch,<br />
FDA-konforme Benutzerverwaltung<br />
(21 CRF 11) für höchste<br />
Datensicherheit und optionale Anbindung<br />
an Feldbusse. Der photometrische<br />
UV-Sensor OUSAF44 erlaubt<br />
eine präzise, lineare und reproduzierbare<br />
Bestimmung der UV-Absorption,<br />
die direkt mit Laborwerten korreliert.<br />
Durch die Inline-Messung lassen sich<br />
Prozesssteuerung und Produktausbeute<br />
optimieren. Sie ersetzt zeit- und<br />
personalintensive Probenahmen und<br />
anschließende Laboruntersuchungen.<br />
Zu den typischen Anwendungen des<br />
Sensors OUSAF44 gehören etwa die<br />
Bestimmung der Proteinkonzentration,<br />
die Chromatographiesteuerung,<br />
die Konzentrationsmessung organischer<br />
Verbindungen und die Detektion<br />
von aromatischen Verbindungen.<br />
Hohe Genauigkeit und Linearität wird<br />
durch die optimierten Messfilter bei<br />
diskreten Wellenlängen zwischen 254<br />
und 365 nm und die Verwendung<br />
eines Referenzkanals erreicht. Dies<br />
resultiert in einer direkten Übereinstimmung<br />
mit Laborwerten. Herausragende<br />
Eigenschaft des OUSAF44 ist<br />
das patentierte Easycal-System, das<br />
eine einfache und rückführbare Inline-<br />
Verifizierung und -Kalibrierung ohne<br />
Flüssigkeitsstandards erlaubt.<br />
Nur die exakteKenntnisvon Druckluft-<br />
und Prozessgaskosten erlaubt<br />
das Aufspüren von Sparpotential im<br />
Versorgungsnetz. Der Durchflussmesser<br />
EE771 von E+E Elektronik erfasst<br />
unabhängig von Druck und Temperatur<br />
den Massenstrom oder Normvolumenstrom.<br />
Der Verbrauch von<br />
Druckluft, Stickstoff, Helium, Argon,<br />
Sauerstoff oder anderer nicht korrosiver<br />
Gase wird damit exakt ermittelt.<br />
Der neue Durchflussmesser EE771<br />
basiert auf der direkten thermischen<br />
Massenstrommessung. Herzstück ist<br />
ein in der Automobilindustrie millionenfach<br />
bewährtes E+E Heißfilm-Sen-<br />
58 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
Aufspüren von Sparpotential inVersorgungsnetzen<br />
mit Durchflussmesser von E+E<br />
Elektronik.<br />
sorelement. Der große Messbereich<br />
von 1:400 ermöglicht eine punktgenaue<br />
Auswertung im gesamten Leitungsnetz.<br />
Das intelligente Montagekonzept,<br />
in Kombination mit einem<br />
Kugelhahn, erlaubt den raschen Einund<br />
Ausbau im Betriebszustand. Der<br />
binnen Sekunden ohne Auftrennen<br />
der Messleitung austauschbare Messkopf<br />
ist ein weiteresnützlichesFeature<br />
für die periodische Qualitätskontrolle<br />
und Rekalibration. Die Anpassung an<br />
verschiedene Messaufgaben kann<br />
kundenseitig über die integrierte USB<br />
Schnittstelle durchgeführt werden.<br />
Weitere Innovationen werden zur<br />
Fachmesse Sensor+Test in Nürnberg<br />
gezeigt.Von 7.bis 9. Juni werden dort<br />
auchdie drei internationalenTagungen<br />
SENSOR, OPTO und IRS² einen umfassenden<br />
Überblick über den Stand<br />
der wissenschaftlichen Forschung und<br />
Entwicklung in den Bereichen Sensorik,<br />
optische Messmethoden und Infrarotmesstechnik<br />
geben.<br />
„Automation inside“ hieß der<br />
Leitgedanke bei der Entwicklung des<br />
Edelstahl-Membranventils GEMÜ 651<br />
für die pharmazeutische Industrie. Das<br />
neue Sterilventil ist eine kompakte<br />
Einheit aus Edelstahl-Membranventil,<br />
pneumatischem Kolbenantrieb, Ventilansteuerung,<br />
Stellungsrückmeldung<br />
sowie Feldbusanbindung (z. B. AS-interface).<br />
Benötigte der Anwender früher<br />
noch drei Produkte, um eine Funktionseinheit<br />
aus Ventil, Ansteuerung<br />
und Rückmeldung zu erreichen, welche<br />
über ventilspezifische Anbausätze<br />
montiert werden musste, stellt die<br />
GEMÜ Gruppe mit dem Typ 651 eine<br />
Kompletteinheit zur Verfügung. Diese<br />
kommt nahezu ohne mechanische Installation<br />
aus und ist mittels der neuartigen<br />
SpeedAP-Funktion innerhalb<br />
von wenigen Minuten betriebsbereit.<br />
Ein analoger Wegesensor erfasst die<br />
Ventilstellung kontinuierlich. Die Auswertung<br />
erfolgt mittels Mikroprozessor.<br />
Er stellt eine einfache, schnelle<br />
und automatisierte Inbetriebnahme<br />
des Ventils sicher, etwa nach einem<br />
Membranwechsel. Der maximal zulässige<br />
Betriebsdruck beträgt 10 bar<br />
mit EPDM-Membranen und 6 bar<br />
mit PTFE-Membranen. Das Ventil ist<br />
Prozesssteuergeräte Codix mit schnellem<br />
Setup.<br />
CIP/SIP-fähig und optimal auch unter<br />
engsten Platzverhältnissen einsetzbar.<br />
Bedienerfreundlichkeit ist eines<br />
der wichtigsten Kriterien beim Kauf<br />
eines Gerätes. Genau darauf legt Kübler<br />
(ÖV: Balluff) bei seinen Codix Prozessanzeigen<br />
größten Wert. Sie stellen<br />
eine neue Generation von leistungsfähigen<br />
und besonders schnellen Prozesssteuergeräten<br />
für Normsignale,<br />
Temperatur und Dehnungsmessstreifen<br />
dar. Sie wurden mit einer praktischen<br />
Kurzanleitungskarte für die Parametrisierung<br />
und die Bedienung des<br />
Gerätes ausgestattet und können in<br />
wenigen Schritten in Betrieb genommen<br />
werden. Die Karte ist direkt an<br />
der Front des Anzeigers abnehmbar<br />
positioniert. Damit gehört die lästige<br />
Lektüre umfangreicher Anleitungen<br />
der Vergangenheit an. Eine im Industriebereich<br />
wohl einmalige Anleitung,<br />
die man bisher höchstens bei Konsumgütern<br />
kannte. 14-Segment LED-<br />
Anzeige, Scroll-Hilfetexteund einfache<br />
Programmierung durch vier frontseitige<br />
Tasten sind weitere Features.<br />
Die Messrate beträgt 10 Messungen<br />
pro Sekunde, und Kennlinien können<br />
mit bis zu12 Stützpunkten programmiert<br />
werden. Außerdem verfügen sie<br />
über zwei Relaisausgänge (Wechselkontakte)<br />
zur Grenzwertüberwachung<br />
mit Hysterese und Ein-Aus-Verzögerungsfunktion.<br />
Der Min-Max-Speicher<br />
ist einzeln rückstellbar, die Ein- und<br />
Ausgänge sind potenzialgetrennt.<br />
Die zeitgesteuerte Totalisator-Funktion<br />
summiert die Messwerte auf, die<br />
wiederum separat rückstellbar sind.<br />
EffizienteVerdrahtungskonzepte imProzessumfeld<br />
ermöglichtWeidmüller mit neuer<br />
Anschlusstechnik.
Dank Sensorspannungsversorgung<br />
erleichtert sich auch derAnschluss.<br />
Zunehmend komplexere Anforderungen<br />
an die Automatisierungsprozesse<br />
und steigende Ansprüche an<br />
die Überwachung und Betriebsdatenerfassung<br />
führen in der Leittechnik<br />
dazu, dass die Anzahl der Sensoren<br />
und Messgeräte imFeld kontinuierlich<br />
zunimmt.All dies stellt planende Ingenieure<br />
vor neue Herausforderungen:<br />
Esgiltdie zusätzlichen Signaladernfür<br />
die Automatisierung anzuschließen<br />
sowie zu verarbeiten, und zusätzlicher<br />
Platz bewirkt höhere Kosten. Diesen<br />
Forderungen wird Weidmüller mitden<br />
neuen Rangier-und Potenzialverteilerklemmen<br />
PRV und PPV in „PUSH IN“<br />
Anschlusstechnik gerecht. Beide Produktfamilien<br />
ermöglichen effiziente<br />
Verdrahtungskonzepte imProzessumfeld<br />
und sind eigens auf den Einsatz<br />
in Rangierverteilerschränken bei minimiertem<br />
Platzbedarf abgestimmt. Die<br />
16-fache PRV-Mehrstockreihenklemme<br />
(64AnschlüssejeKlemme) kann sogar<br />
mehr als 1.700 Signale pro Meter verteilen<br />
–damit setzt Weidmüller einen<br />
neuen Maßstab.<br />
Der „PUSH IN“-Doppelanschluss<br />
gewährleistet eine einfache Potenzialverteilung<br />
und dientalsseparaterPrüfabgriff.<br />
Zuverlässige, rüttelsichereund<br />
gasdichteVerbindungen werden rasch<br />
hergestellt,hierzu wirddervorbereitete<br />
Leiter einfach indie Klemmstellen<br />
gesteckt. Diese Anschlusstechnik bietet<br />
außerdem hohe Leiterausziehkräfte<br />
und sorgt für Vibrationssicherheit.<br />
Im Bereich Fluidsensorik entwickelte<br />
ifm electronic mit dem Memory<br />
Plug einen „Speicher in Form eines<br />
Steckers“. Damit haben Anlagenbetreiber<br />
erstmalig die Möglichkeit,<br />
Neue Speichertechnologie für IO-Link<br />
Sensoren von ifm electronic für sichere<br />
Parametrierung.<br />
Sensordaten einfach und schnell zu<br />
verwalten. In Verbindung mit IO-Link<br />
Sensoren eingesetzt,liest erderen Daten<br />
bzw. Parameter automatisch aus<br />
und speichert sie. Das Gerät bietetAnlagenbetreibern,<br />
die noch keinen IO-<br />
Link Master nutzen, eine zeitsparende<br />
und kostengünstige Möglichkeit der<br />
Datenhaltung. Zum einen lassen sich<br />
Datensätze in eine Vielzahl typgleicher<br />
Geräte klonen –und das bereits<br />
vor dem Einbau in die Anlage. Zum<br />
anderen lässt sich der Memory Plug<br />
innerhalb einer Anlage außerhalb des<br />
kritischen Bereichs montieren. Bei einer<br />
Zerstörung des Sensors sind die<br />
Parameter trotzdem gesichert und abrufbar.<br />
Im Servicefall muss nur noch<br />
ein typgleicher Sensor angeschlossen<br />
werden. Der Parametertausch zwischen<br />
Memory Plug und IO-Link Sensor<br />
erfolgt automatisch. Werden die<br />
Parameter eines Sensors verändert,<br />
erkennt dies der Memory Plug und<br />
aktualisiert sich selbständig. Im laufenden<br />
Maschinenbetrieb findet keine<br />
Kommunikation zwischen Sensor und<br />
Memory Plug statt. Die Signale des<br />
Sensors werden ohne zeitliche Verzögerung<br />
an die übergeordnete Steuerung<br />
weitergeleitet. Der Memory Plug<br />
lässt sich dank nichtflüchtigem Speicher<br />
beliebig oft neu parametrieren<br />
und wiederverwenden.<br />
Mit Sensoren einer völlig anderen<br />
Art operiert man indes seitens der<br />
Firma eposC process optimization<br />
GmbH. Das zusammen mit dem international<br />
tätigen Technologieunternehmen<br />
AutomationX zur M&R Gruppe<br />
zählende Team in Grambach bei<br />
Graz setzt unter anderem sogenannte<br />
Softsensoren bei Kunden der Prozessindustrie<br />
ein. Gegenüber einem physischen<br />
Mess-Sensor ist der Softsensor„nur“eine<br />
mathematische Formel,<br />
die Ursache und Wirkung im Prozess<br />
beschreibt. Auf Basis der Eingangsqualität<br />
und Prozesseinstellungen kalkuliert<br />
ein Softsensor die Zielqualität<br />
und zeigt sie online an. Vor allem für<br />
Messwerte, die nur verzögert oder mit<br />
viel Aufwand im Labor gemessen werden,<br />
ist dies vorteilhaft und auch zur<br />
ÜberwachungkritischerMesssensoren<br />
oder als Ersatz von Onlinemesstechnik<br />
im Störfall. Zum Leistungsumfang<br />
im Bereich übergeordneter, intelligenter<br />
Automatisierungslösungen zur<br />
Prozessoptimierung zählen enhanced<br />
Model Predictive Control (eMPC,<br />
ePO), Softsensoren (eSOFT), Operator<br />
Training Simulation (OTS) sowie multivariable,<br />
mathematische Analysen<br />
verfahrenstechnischer Prozesse (Informationsgewinn,<br />
F&E-Unterstützung,<br />
Trouble Shooting, Inbetriebnahmebegleitung).<br />
Durch die vorausschauende<br />
Steuerung profitieren eposC-Kunden<br />
BETRIEBSTECHNIK<br />
Panels nun selbst gestalten mit B&R Panel<br />
Designer.<br />
von einem gesicherten Anlagenbetrieb<br />
ander Leistungsgrenze. Mittels<br />
OTS können Anlagenfahrer den Betrieb<br />
simulieren und mögliche Ergebnisse<br />
testen, wie das auch von Flugsimulatoren<br />
bekannt ist.<br />
Panels für die Prozessautomation<br />
kann mannunauchimWebindividuell<br />
gestalten. Mit dem neuen Panel Designer<br />
stellt B&R ein kostenloses Online<br />
Tool für die kreative Gestaltung von<br />
Panel Oberflächen zur Verfügung. In<br />
einfachen Schritten werden Anwender<br />
bei der raschen Umsetzung von Corporate-Design-Vorgaben<br />
sowie individuellen<br />
Gestaltungsideen unterstützt.<br />
Intuitiv und mit nur wenigen Klicks<br />
gelangtmanvon derStandardoberfläche<br />
zum individuellen Panel-Design.<br />
So steht von der Kleinvisualisierung<br />
bis hin zum großformatigen B&R Panel<br />
PC schon innerhalb weniger Minuten<br />
ein download-fähiges, kundenspezifisches<br />
Layout zur Verfügung.<br />
Der Entwurf wird als pdf gespeichert<br />
und macht die Bestellung noch komfortabler.<br />
Infos im Web<br />
www.sensor-test.de<br />
www.smart-automation.at<br />
www.bkvibro.at<br />
www.analytic-web.com<br />
www.spectro.de<br />
www.conducta.endress.com<br />
www.epluse.com<br />
www.gemue.de<br />
www.kuebler.com<br />
www.balluff.at<br />
www.weidmueller.at<br />
www.ifm.com/at<br />
www.eposc.com<br />
http://paneldesigner.brautomation.com<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 59
BetrieBstechNiK<br />
(K)eine Frage der Optik<br />
Bedienen und Beobachten in der<br />
pharmazeutischen Produktion<br />
Bedien- und Beobachtungssysteme,<br />
die in Pharmaanlagen zum<br />
Einsatz kommen, müssen den spezifischen<br />
Anforderungen an die Funktion<br />
entsprechen und gleichzeitig einer<br />
Überprüfung gemäß den GMP-Bestimmungen<br />
stand halten. Die Produktfamilie<br />
VisuNet GMP ist speziell auf diese<br />
Anforderungen ausgelegt. Das<br />
Baukastensystem umfasst einfache<br />
Monitore genauso wie Remote Monitor<br />
Systeme mit Ethernetanbindung<br />
an den Host-PC und komplette PCs in<br />
unterschiedlichen Ausführungen.<br />
Sowohl die Entwicklung als auch<br />
die Produktion eines Arzneimittels ist<br />
reglementiert, muss lückenlos dokumentiert<br />
werden und wird in Audits<br />
und behördlichen Inspektionen ständig<br />
überwacht. In der üblicherweise als<br />
Chargenfertigung ausgelegten Pharmaproduktion<br />
werden für die Automatisierung<br />
meist Prozessleitsysteme<br />
eingesetzt, mit sehr vielen Messstellen<br />
zur Qualitätsüberwachung. Für<br />
die batchorientierte Chargenfertigung<br />
sind umfassende rezepturgesteuerte<br />
Schrittfolgen notwendig, wie sie von<br />
MES-Systemen zur Verfügung gestellt<br />
werden. Da bei dieser Art der Fertigung<br />
sehr viele Interaktionen eines Anlagenbedieners<br />
vor Ort in der Fertigung<br />
notwendig sind, werden zur Überwachung<br />
und Steuerung der Prozesse die<br />
Bedienmonitore und Eingabegeräte in<br />
der Anlage aufgestellt. Damit sind sie<br />
den gleichen GMP-Anforderungen unterworfen<br />
wie die gesamte Produktionsanlage.<br />
Dabei sind vor allem folgende Umsetzungen<br />
einiger GMP-Aspekte zu beachten:<br />
� sehr gute Reinigbarkeit,<br />
� chemische Beständigkeit gegen offen<br />
verwendete Produkte und auch<br />
die verwendeten Reinigungs- und<br />
Desinfektionsmittel,<br />
� kein Abtrag der verwendeten Materialien,<br />
� fallweise Reinraumtauglichkeit<br />
für die üblicherweise verwendeten<br />
Folientastaturen und die Verwendung<br />
von antibakteriell ausgerüsteten Tastaturfolien.<br />
Darüber hinaus sollten die Bedienstationen<br />
möglichst flexibel und sicher<br />
an die oft weit entfernte Hardware des<br />
Prozessleitsystems und/oder des MES-<br />
Systems angebunden sein. Es wird<br />
eine hohe Zuverlässigkeit der Prozessbedienung,<br />
z. B. durch fehlertolerante<br />
0 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
Auslegung und optional redundante<br />
Strukturen verlangt. Befinden sich die<br />
Arbeitsplätze im Staub- oder Gas Ex-<br />
Bereich ist eine Zulassung nach Atex<br />
erforderlich.<br />
Als kompetenter Partner der Pharmaindustrie<br />
erarbeitet Pepperl+Fuchs<br />
HMI in der Planungsphase einer Produktionsanlage<br />
gemeinsam mit dem<br />
Kunden eine Lösung für die jeweiligen<br />
Bedien- und Überwachungsstationen.<br />
Aufgrund des konfigurierbaren Baukastensystems<br />
der VisuNet-Geräteserie<br />
aus verschiedenen Monitoren, Edelstahlgehäusen,Montagekomponenten<br />
und Eingabesystemen basiert die<br />
Lösung meist auf den vorhandenen<br />
Komponenten. Es kann aber auch in<br />
eine kundenspezifische Modifikation<br />
oder eine funktionale Erweiterung der<br />
existierenden Komponenten vorgesehen<br />
werden, um spezielle Anforderungen<br />
zu erfüllen.<br />
System für die Praxis<br />
In einer Bio-Pharma-Produktionsanlage<br />
wird ein Wirkstoff meist mithilfe<br />
gentechnisch veränderter Organismen<br />
(z.B. Bakterien) erzeugt. In einem<br />
Ansatzbereich werden die wertvollen<br />
Bakterienkulturen gepflegt und für die<br />
als Fermentierung bezeichnete Produktion<br />
vorbereitet. Im Bioreaktor vermehren<br />
sich dann die Bakterien mit<br />
einer Nährlösung unter idealen Umgebungsbedingungen.<br />
Bei dieser Fermentierung<br />
entsteht als Stoffwechselprodukt<br />
der gewünschte Wirkstoff. Um<br />
das Arzneimittel zu erhalten wird die<br />
Wirkstoffsuppe anschließend getrennt,<br />
gereinigt, evtl. chemisch weiterverarbeitet,<br />
getrocknet und konzentriert. In<br />
hoher Präzision dosiert und mit Füllstoffen<br />
vermischt, kann das Produkt<br />
beispielsweise granuliert, in Ampullen<br />
abgefüllt, als Creme gemischt oder als<br />
Tablette gepresst werden. In allen Produktionsschritten<br />
werden regelmäßig<br />
Proben gezogen und im Fertigungs<strong>labor</strong><br />
untersucht, um den nächsten Prozessschritt<br />
freizugeben und eventuell<br />
die Rezeptur und Fertigungsparameter<br />
anzupassen.<br />
An allen Arbeitsplätzen in der<br />
Produktion und in den Labors sind<br />
Bedienstationen mit je zwei übereinander<br />
an einem gemeinsamen<br />
Standfuß angebrachten 19“ Duplex<br />
Remote Monitoren vom Typ Visu-<br />
Net GMP aufgestellt. So kann sowohl<br />
das Prozessleitsystem als auch<br />
das MES-System immer im Zugriff<br />
gehalten werden, um den Prozess zu<br />
überwachen und zu steuern und die<br />
Rezeptur abzuarbeiten. Alle Stationen<br />
haben einen eingebauten RFID-<br />
© Sivanagk/dreamstime.com<br />
Bedien- und Beobachtungsstationen sind<br />
im Produktionsumfeld den gleichen gMP-<br />
Anforderungen unterworfen wie die gesamte<br />
Anlage<br />
Kartenleser zur Identifikation des Bedieners<br />
gemäß den GMP-Richtlinien. Ein<br />
Funk-Barcodeleser für 2D Data Matrix<br />
Codes ist ebenfalls an einer Halterung<br />
neben der schwenkbaren Tastatur angebracht<br />
und die Basisstation ist mit<br />
dem Monitor über eine USB-Schnittstelle<br />
verbunden. Die Remote Monitore<br />
sind über je ein eigenes Netzwerk mit<br />
dem Prozessleit- und MES-System<br />
verbunden, der untere Monitor mit<br />
dem Prozessleitsystem und der obere<br />
mit dem MES-System. Die Bilddaten<br />
werden digital in optimaler Qualität<br />
über ein Standard Ethernet Netzwerk<br />
übertragen. Das MES-System arbeitet<br />
im Hintergrund auf einer Server-Farm<br />
mit dynamischer Lastverteilung von<br />
Citrix. Dazu beherrschen die Remote<br />
Monitore nicht nur das RDP-Protokoll<br />
von Microsoft für das Prozessleitsystem,<br />
sondern auch das ICA-Protokoll<br />
von Citrix, um jeweils direkt mit den<br />
Servern im Netzwerk zu kommunizieren.<br />
Eine gemeinsame Tastatur mit<br />
IP66-Touchpad-Maus, die als kundenspezifische<br />
Lösung den Cursor über<br />
beide Monitore bewegen kann, dient<br />
als Eingabesystem. Kundenspezifisch<br />
wurden auch ein modifizierter Standfuß<br />
für die Duplex-Monitore und ein<br />
schwenkbarer Edelstahl-Vorlagenhalter<br />
für die ab und zu noch notwendigen<br />
schriftlichen Fertigungsunterlagen<br />
entwickelt. Das VisuNet GMP<br />
Grundsystem erfüllte bereits alle anderen<br />
notwendigen funktionalen und<br />
GMP-Anforderungen des Bio-Pharma<br />
Kunden.<br />
www.pepperl-fuchs.com
NeuerLeitfaden:Instandhaltung automatischer<br />
Logistikanlagen<br />
Maximale Verfügbarkeit, kalkulierbare<br />
Kosten und minimale Risiken<br />
–das sind die Anforderungen an eine<br />
professionelle Instandhaltung von automatischer<br />
Lager-und Fördertechnik.<br />
In ihrem neuen Leitfaden erläutert die<br />
TELOGS GmbH Chancen und Risiken<br />
des Outsourcings von Wartung und<br />
Instandhaltung. Der Servicespezialist<br />
schildert zudem Abläufe und Besonderheiten<br />
der herstellerunabhängigen<br />
Instandhaltung durch einen Dienstleister<br />
(Complete Maintenance Service).<br />
Die Publikation ist unter www.telogs.<br />
de kostenfrei erhältlich.<br />
„Die Instandhaltung von Logistikanlagen<br />
ist in den meisten Unternehmen<br />
ein ungeliebtes Kind. Dennochist<br />
sie existentiell, denn Anlagenausfälle<br />
beeinflussen die Produktivität und Lieferfähigkeit<br />
von Unternehmen maß-<br />
geblich. Die Auslagerung der Instandhaltung<br />
an einen Dienstleister ist hier<br />
eine probate Lösung“, erklärt Jürgen<br />
Dönges, Geschäftsführer der TELOGS<br />
GmbH. Eine höhereAnlagenverfügbarkeit,<br />
die Senkung der Kosten sowie die<br />
Verringerung des Betriebsaufwands<br />
sind nur einige Vorteile, die durch ein<br />
Outsourcing realisiert werden können.<br />
Neben einem Überblick über die<br />
verschiedenen Projektphasen und den<br />
konkreten Ablauf von Complete Maintenance<br />
Service (CMS) analysiert der<br />
Leitfaden den Effizienzgewinn und die<br />
Kostenvorteile, die Outsourcing bietet.<br />
Ob eine externe Instandhaltung auch<br />
im eigenen Unternehmen sinnvoll ist,<br />
kann der Leser durcheinen Schnelltest<br />
innerhalb weniger Minuten selbst einschätzen.<br />
Damitbei einerEntscheidung<br />
für ein Outsourcing projekttypische Ri-<br />
VollautomatischessterilesProbenahmesystem<br />
für Flüssigkeiten und Reindampf<br />
GEMÜ hatein völlig neuartigesautomatisches<br />
System zur aseptischen<br />
Probenahme von Flüssigkeiten wie z.<br />
B.WFI und AP-Wasser und Reindampf<br />
in derpharmazeutischen Industrie entwickelt.<br />
Mit diesem neuen Gerät können<br />
ohne Umrüstung sowohl Proben<br />
für Reindampf als auch für Flüssigkeiten<br />
gezogen werden.<br />
Zur Überwachung von sterilen Anlagen<br />
in der pharmazeutischen sowie<br />
der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie<br />
werden aus den Ringleitungen<br />
für WFI,AP-Wasser und Reindampf regelmäßig<br />
Proben gezogen und im LaboraufKontamination<br />
analysiert.Dazu<br />
gibt es bisher verschiedene Systeme<br />
bei denen die Probenahme manuell<br />
bzw. halbautomatisch erfolgt. Der Anlagenbediener<br />
oder Laborant muss<br />
in der Regel während des gesamten<br />
Probezugs den Vorgang überwachen.<br />
GEMÜ hat das 2008 eingeführte Probenahmesystem<br />
für Reindampf weiterentwickelt,<br />
so dass es jetzt auch für<br />
die aspetischen Probenahme von Flüssigkeiten<br />
eingesetzt werden kann.<br />
Das komplette System besteht<br />
aus einem Probenahmeventilblock<br />
mit pneumatischen Ventilantrieben,<br />
einem Probenahmegefäß sowie einer<br />
kompakten Steuereinheit. Diese<br />
Steuereinheit wurde im Rahmen des<br />
Reengineerings auf eine Siemens<br />
SPS mit Touch Screen Panel umge-<br />
stellt. Die neue Steuerung ist kleiner,<br />
leichter und zeichnet sich durch eine<br />
verbesserte Menüführung sowie eine<br />
einfachere Bedienung aus. Sie wird<br />
wahlweise anschlussfertig auf einem<br />
fahrbaren Gestell montiert oder lose<br />
für die feste Installation in der Anlage<br />
geliefert.<br />
Nach dem Programmstart erfolgt<br />
der parametrisierte Steuerungsprozess<br />
vollautomatisch. Im ersten Programmschritt<br />
wird das Gesamtsystem<br />
sterilisiert bzw.gespült.Danachstartet<br />
automatisch die Probeentnahme bis<br />
die eingestellte Menge Dampfkondensat<br />
bzw. Flüssigkeit erreicht ist. Das<br />
System schaltet nach Programmende<br />
automatisch ab. Die Vorteile dieses<br />
neuen Systems sind eine deutlich verkürzte<br />
Probenahmezeit bei vollkommen<br />
geschlossenem, einwandfreiem<br />
Probezug. Der Probezug für Flüssigkeiten<br />
dauert für 250ml ca.30 sec., die<br />
Zeit für das Sterilisieren bzw. spülen<br />
kommt hinzu. Das Standardsystem<br />
ist kompakt und mobil, so dass es jederzeit<br />
auch an andere Probenahmestellen<br />
in der Ringleitung angeschlossen<br />
werden kann.<br />
Die Parameter wie Sterilisationszeitund<br />
Kondensat-/Flüssgkeitsmenge<br />
lassen sichindividuell zwischen 15 (50)<br />
ml bis 900 ml über die Steuerung einstellen.<br />
Die einmal eingestellten Parameterwerden<br />
gespeichert und ermög-<br />
BETRIEBSTECHNIK<br />
siken umgangen werden, liefert der<br />
Leitfaden zudemTipps für die Auswahl<br />
eines geeigneten Dienstleisters.<br />
www.telogs.de<br />
lichen jederzeit die Reproduzierbarkeit<br />
des Prozesses. Die Verbrühungsgefahr<br />
des Bedienpersonals wird reduziert.<br />
Das System lässt sich z. B. über einen<br />
Clampanschluss einfach an die Versorgungsleitung<br />
anschließen. Die Probenahmeflasche<br />
wird über eine sterile<br />
Schnellkupplung an den Ventilblock<br />
angeschlossen. Die Schnellkupplung<br />
hat den großen Vorteil, dass Sie das<br />
System nach dem Abkoppeln der Probenahmeflasche<br />
verschließt, so dass<br />
bei einer Fehlbedienung kein Dampf<br />
oder Medium austreten kann. Gleichzeitig<br />
wird damit die Kontamination<br />
des Systems von außen verhindert.<br />
Zur Versorgung des Systems wird lediglich<br />
Strom 85-240 V50/60 Hz und<br />
ein Druckluftanschluss mit 6-8 bar benötigt.<br />
www.gemue.de<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 61
BETRIEBSTECHNIK<br />
Inline-Viskositätsmessung für kontinuierliche und genaue<br />
Qualitätsüberwachung<br />
Ob schweres Heizöl, Schiffsdiesel,<br />
Motor- und Getriebeöl, Zahnpasta<br />
oder Ketchup, bei allen Produkten<br />
liegt die Messlatte für Qualität immer<br />
höher. Einer der wichtigsten Parameter<br />
für Qualität ist die Viskosität.<br />
Mit seinem Viskositätsmodul setzt<br />
Endress+Hauser neue Maßstäbe bei<br />
Messungen direkt vor Ort.<br />
Um exakte und reproduzierbare<br />
Ergebnisse zu liefern, müssen Viskositätsmessungen<br />
bei einer bestimmten<br />
Referenztemperatur erfolgen.<br />
Endress+Hauserhatnunein spezielles<br />
Viskositätsmessmodul entwickelt, das<br />
den wichtigen Qualitätsparameter<br />
nicht nur direkt im Prozess, sondern<br />
auch bei konstanter Temperatur (+/-<br />
0,1°K) ermitteln kann. Die Vorteile der<br />
Inline-Viskositätsmessung liegen klar<br />
auf der Hand: Sie reduziert Labor-und<br />
Probenahmekosten und erhöht die<br />
Dosiergenauigkeit von viskositätsabhängigen<br />
Additiven, da derAnwender<br />
auf Änderungen im Prozess sofort reagieren<br />
kann.<br />
In traditionellen Systemen kommen<br />
bei der Messung der Viskosität<br />
Glaskapillaren zum Einsatz, die aufgrund<br />
der kleinen Kapillardurchmes-<br />
Festoerweitert Ventilreihe VUVG<br />
NochmehrDurchfluss aufkleinstem Raum<br />
Platz ist im Anlagen- und Maschinenbaueine<br />
wertvolle Ressource. Mehr<br />
Leistung auf weniger Bauraum, lautet<br />
daher bei Magnetventilen die Devise.<br />
Eine Forderung, die der Automatisierungsspezialist<br />
Festo mit seiner Ventilreihe<br />
VUVG bestens erfüllt. Bis zu<br />
100% mehr Durchfluss, höhere Energiedichte<br />
und minimierter Platzbedarf,<br />
dafür steht diese erfolgreiche Ventilfamilie,<br />
die nunmehr auch inder Anschlussgröße<br />
1/8 Zoll lieferbar ist. Das<br />
erlaubt beinahe doppelt soviel Durchfluss,<br />
im Vergleich zum bisher größten<br />
VUVG-Ventil mit M7-Anschluss.<br />
Ein Ventiltyp –viele Aufgaben<br />
VUVG heißt der Maßstab für Standardventile.<br />
Mit ihm lassen sich Automationsaufgaben<br />
bequem und kostengünstig<br />
lösen. Dabei zeigen sich<br />
62 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
ser sehr leicht verschmutzen können.<br />
Für die Reinigung sind Filter und<br />
Druckluftanschlüsse nötig. Und das<br />
Medium muss bei diesem Messsystem<br />
stets blasenfrei sein, da diese das<br />
Messergebnis verfälschen können.<br />
Anders ist dies bei der Viskositätsmessung<br />
von Endress+Hauser mit<br />
dem bewährten Coriolis-Massedurchflussmessgerät<br />
Promass 83I.Aufgrund<br />
seiner robusten Bauweise ist das Gerät<br />
absolut unempfindlich gegenüber<br />
Verschmutzungen und Gasblasen. Zusätzliche<br />
Filter sind überflüssig. Druckverluste,<br />
die durchFiltereinbauten entstehen,<br />
gehören derVergangenheit an.<br />
Ein weiteres Plus: Das komplette<br />
Modul ist CIP-reinigungsfähig (CIP =<br />
cleaning in place).<br />
Je nach den Eigenschaften des<br />
Messmediums, stehen unterschiedliche<br />
Ausführungen derFluidleitungen<br />
und desTemperierbehälters zur Verfügung<br />
–auch für besonders aggressive<br />
Medien.<br />
Die Feldbuskommunikation ermöglicht<br />
es, die Werte für Temperatur,<br />
Druck, Viskosität direkt aus dem Prozess<br />
an die Messwarte zu übertragen<br />
und bildet damit die Basis für eine<br />
die kleinen Kraftpakete besonders<br />
flexibel, denn sie erlauben vielfältige<br />
Applikationen miteinem einzigen Ventiltyp.<br />
Dasminimiert schon in derKonstruktion<br />
den Logistik- und Bestellaufwand.<br />
Extrem langlebig<br />
und zuverlässig<br />
Das patentierte Patronenprinzip<br />
(Konstruktion, Anordnung und Werkstoffkombination<br />
des Ventilschiebers)<br />
sorgt bei den VUVG Ventilen für eine<br />
außergewöhnliche Leistungsfähigkeit<br />
und Drücke bis zu10 bar bei einem<br />
äußerst kleinen Footprint. Ist noch<br />
mehr Power erforderlich, bietet Festo<br />
den praktischen Druckbooster DPA.<br />
Mit ihm kann man kostengünstig den<br />
Netzdruck bis maximal 16bar verdoppeln<br />
– punktgenau überall dort, wo<br />
DasViskositätsmodell von Endress+Hauser<br />
erfasst Viskositäten in einem speziell definierten<br />
Temperaturbereich zur dauerhaften<br />
Qualitätskontrolle der Produkte<br />
kontinuierliche und hochgenaue Qualitätsüberwachung.<br />
Das Endress+Hauser Inline-Viskositätsmessmodul<br />
sichert die Qualität<br />
der Produkte, reduziert den Aufwand<br />
für Laboranalysen und senkt die Kosten.<br />
www.at.endress.com<br />
die Erhöhung sinnvoll ist. Ebenfalls<br />
mit an Bord bei den vielseitigen VUVG<br />
Ventilen: Vakuum-Funktionen und Reversibilität<br />
(zwei Drücke gleichzeitig<br />
an einem Ventil) für mehr Funktionalitäten,<br />
schnellere Zyklen und weniger<br />
Verschleiß.<br />
www.festo.at<br />
DER EINKAUFSFÜHRER<br />
IM INTERNET
VerbessertesThermatel ® -Modell TA2<br />
Die erste Generation des Thermatel®<br />
Modell TA2 – der Massendurchflussmessumformer<br />
für Luft und Gas<br />
von Magnetrol International – wurde<br />
vor fast zehn Jahren auf den Markt<br />
gebracht. Obwohl sich das Gerät hervorragend<br />
am Markt bewährt hat, was<br />
Zuverlässigkeitund präziseDurchflussmessung<br />
anbelangt, haben wir uns<br />
entschlossen, weitere Überarbeitung<br />
durchzuführen, umdie Bedürfnisseder<br />
Kunden und des Markts zu erfüllen.<br />
Magnetrol International freut sich,<br />
die Einführung des verbesserten Thermatel®-ModellsTA2bekanntgeben<br />
zu<br />
können. Auf den ersten Blick sieht das<br />
verbesserte Modell genauso aus wie<br />
Ein Gerätfür alle Messgrößen<br />
Mit dem flowtherm NT stellt Höntzsch<br />
ein multifunktionales Handgerät<br />
mit Datenlogger zum Messen von<br />
Durchfluss, Strömungsgeschwindigkeit,Temperatur,Druckund<br />
vielen weiteren<br />
Messgrößen vor.<br />
Dasbenutzerfreundliche Handgerät<br />
mit breitem Einsatzspektrum, zeichnet<br />
sich durch die Vielfalt der anschließbaren<br />
Sensoren (Flügelrad-, Vortex-,<br />
das ursprüngliche Gerät –eshat jedoch<br />
wesentlich mehr zubieten. Es ist<br />
für alle üblichen Eingangsspannungen<br />
(Wechsel- und Gleichstrom) ausgelegt,<br />
und dank des drehbaren Gehäuses<br />
kann der Kunde die Anzeige nach<br />
seinen Wünschen positionieren. Die<br />
Anzeige verfügt über zwei Zeilen mit<br />
jeweils 16 Zeichen und Hintergrundbeleuchtung,<br />
was das leichte Ablesen<br />
bei schlechtemWetteroderim Dunkeln<br />
erlaubt. DieTastatur mit vier Bedientasten<br />
erleichtert die einfache Konfiguration,<br />
sodass der Kunde Änderungen<br />
vor Ort durchführen kann.<br />
Das verbesserte Modell TA2 kann<br />
für ein oder zwei unterschiedliche<br />
thermischer Sensor, Pt100 und anderen<br />
Messwertaufnehmern mit Analogausgang)<br />
aus. Messungen können<br />
mit bis zu drei Sensoren gleichzeitig<br />
durchgeführt und angezeigt werden.<br />
Der Datenlogger ermöglicht die<br />
Speicherung von bis zu40.000 Messwerten<br />
mit Datum und Uhrzeit. Bis zu<br />
100 verschiedene Profile für Benutzer<br />
oder Messstellen können hinterlegt<br />
werden. Anwender haben die Wahl<br />
zwischen Momentanwertmessung<br />
und diversen Langzeit-Messmodi.<br />
Durch die USB-Schnittstelle lässt<br />
sich das Gerät bequem konfigurieren.<br />
Auf gleichem Weg können die gespeicherten<br />
Messdaten auf einen PC übertragen<br />
werden. Das flowtherm NT<br />
verfügt über folgende Eingänge: Strömungssensoren<br />
(FA,TA,VA); Pt100; 4-<br />
20 mA; 0-10V.Für den Anschluss von<br />
Sensoren in 2-, 3- und 4-Leitertechnik<br />
steht eine 12 V-Versorgung zur Verfügung.<br />
Das Handgerät bietet zwei<br />
Analogausgänge 0-10 V.Die Energie-<br />
BETRIEBSTECHNIK<br />
Gaseoderzwei völlig unterschiedliche<br />
Messbereiche abgeglichen werden,<br />
was die Turndown-Rate erhöht und<br />
mehr Flexibilität gewährleistet. Sensoren<br />
und Sensorkonstruktion wurden<br />
erneuert, sodass höhere Geschwindigkeiten<br />
gemessen werden können<br />
und ein schnelleres Ansprechen auf<br />
sich ändernde Bedingungen erreicht<br />
wird. Das verbesserte Modell TA2 ist<br />
für SIL1 ausgelegt und weist eine Safe<br />
Failure Fraction (SFF) von 88,4% auf.<br />
Dieser Wert ist einer der höchsten für<br />
diese Art von Gerät. Insbesondere<br />
beim Einsatz in einem Sicherheitssystem<br />
ist dies von großer Bedeutung.<br />
www.magnetrol.com<br />
versorgung erfolgt wahlweise durch<br />
Netz,Akku oder Batterie.<br />
Zur Anwendung kommt das flowthermNT<br />
bei Messung desGasmassestroms<br />
und Durchflussmessungen in<br />
Luft, Abluft, Prozessgasen, in Partikel<br />
und Kondensat beladenen Abgasen,<br />
Fahrzeugabgasen sowie aggressiven<br />
Gasen mit hohen Betriebstemperaturen.<br />
Das Gerät dient auch zu Messungen<br />
in zement-, kohle-, staub-, oder<br />
tonerhaltiger Transportluft sowie an<br />
Filtern und Ventilatoren. Ein weiteres<br />
Einsatzfeld sind bei Netzmessungen<br />
zur Bestimmung des Volumenstroms<br />
bzw. der mittleren Strömungsgeschwindigkeit<br />
aus Einzelmessungen<br />
und Messung der Fließgeschwindigkeit<br />
in Gewässern. Das neue Handmessgerät<br />
eignet sich für Messungen<br />
in allen Industriebereichen, bei der<br />
kommunalen Wirtschaft und bei Behörden<br />
sowie in Forschung und Entwicklung.<br />
www.hoentzsch.com<br />
EigensichererSpeisetrennermitzwei galvanischgetrennten Ausgängen<br />
Mit dem nur 12,5 mm schmalen<br />
Speise- und Eingangstrennverstärker<br />
MCR-Ex-SL RPSSI-2l der MACX Analog<br />
Ex-Familie von Phoenix Contact<br />
können jetzt gleichzeitig zwei Logikeinheiten<br />
miteinem 0/4…20 mAAnalogsignalaus<br />
dem Ex-Bereichversorgt<br />
werden.<br />
DerTrennverstärker ist für den Betriebvon<br />
eigensicheren (Ex-i) Messumformernund<br />
mA-Stromquellen, die im<br />
Ex-Bereich installiert sind, ausgelegt.<br />
Zwei-Leiter-Messumformer werden<br />
mit Energie versorgt, Vier-Leiter-Messumformer<br />
sowie mA Stromquellen<br />
können über den nicht speisenden<br />
Eingang angeschlossen werden. Der<br />
analoge Messwert aus dem Ex-Bereich<br />
wird über zwei galvanisch getrennte<br />
aktive Ausgänge HART transparent in<br />
den Nicht-Ex-Bereich übertragen.<br />
Mit seiner schmalen Baubreite bietet<br />
der Speisetrenner Platzersparnis im<br />
Schaltschrank. Das patentierte Schaltungskonzept<br />
sorgt für ein präzises<br />
Übertragungsverhalten bei geringer<br />
Verlustleistung, die aufgrund der niedrigen<br />
Eigenerwärmung eine hohe Lebensdauer<br />
bringt. Steckbare und kodierte<br />
Anschlussklemmen, wahlweise<br />
in Schraub- oder Schnellanschlusstechnik<br />
PIT,bieten einen servicefreundlichen<br />
und sicheren Anschluss der Geräte. Der<br />
Tragschienen-Connector ermöglicht<br />
eine modulare Brückung der 24Volt-<br />
Versorgungsspannung. Diesvereinfacht<br />
die Verdrahtung und die redundante<br />
Versorgung. Sokann dasSystem erweitert<br />
oder Module ausgetauscht werden,<br />
auchwährend des laufenden Betriebs.<br />
Die MACX Analog Ex-Familie ist<br />
entsprechend der ATEX- und IECEx-<br />
Normen für Ex-i Stromkreise bis in Ex-<br />
Zone 0(Gas) und 20 (Staub) und zur<br />
Installation in Ex-Zone 2 zugelassen.<br />
Innerhalb der MACX Analog-Familie<br />
gibt es auch nicht-eigensichereVarianten.<br />
SIL Zulassungen gemäßIEC 61508<br />
ermöglichen den Einsatz in sicherheitsgerichteten<br />
Anwendungen bis SIL2.<br />
www.phoenixcontact.com<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 63
TECHNOPHARM 2011<br />
Reinraumtechnik bildeteinen SchwerpunktaufderTechnoPharm2011<br />
Die TechnoPharm setzt 2011 (11.-<br />
13.10.2011, Nürnberg) einen Schwerpunkt<br />
auf die Reinraumtechnik, ohne<br />
die kein pharmazeutischer Prozess<br />
auskommt. Ergänzend zu dem bereits<br />
angekündigten Cleanroom Village<br />
werden der ideelle Träger derTechno-<br />
Pharm, die Arbeitsgemeinschaft für<br />
pharmazeutischen Verfahrenstechnik,<br />
APV,und CONCEPT HEIDELBERG –Europas<br />
führender Weiterbildungs- und<br />
Informationsdienstleister auf dem Gebiet<br />
der pharmazeutischen Qualitätssicherung<br />
und Arzneimittelsicherheit<br />
–den offiziellen CleanRoomCongress<br />
organisieren.<br />
Reinraumtechnik ist eine Schlüsseltechnologie<br />
in der pharmazeutischen<br />
und biopharmazeutischen Industrie.<br />
Sie ist wegen der außergewöhnlichen<br />
Anforderungen immer von hoher Innovationskraftund<br />
kurzen Innovationszyklen<br />
geprägt und damit eine stete<br />
Herausforderung für Planer, Anlagenbauer<br />
und Betreiber. Diese Technologie,<br />
die schon immer Bestandteil der<br />
TechnoPharm gewesen ist, rückt 2011<br />
klar in den Fokus der Veranstaltung.<br />
Speziell zwei Punkte im vielfältigen<br />
Rahmenprogramm der TechnoPharm<br />
greifen künftig das Thema auf: das<br />
Cleanroom Village und der Clean-<br />
RoomCongress.<br />
Cleanroom Village –Sonderschau<br />
bildet gesamtes Spektrum<br />
der Reinraumtechnik ab<br />
DieTechnoPharmsetzt damitinnerhalbihresFachangeboteseinen<br />
klaren<br />
Fokus auf den Bereich Reinraum- und<br />
Steriltechnik. Das Cleanroom Village<br />
umfasst neben Reinraumplanung, -<br />
ausstattung, -bau mit Wand- und De-<br />
64 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
ckensystemen, Personen-, Materialfluss-,<br />
Schleusensystemen auch die<br />
Luftaufbereitung und Klimatisierung<br />
mit Reinstluftverteilern, Laminarflowund<br />
Filtersystemen. Bei der Heizungs-<br />
, Kälte-, Medientechnik stehen energieeffiziente<br />
Systeme im Mittelpunkt.<br />
Einen ganz wesentlichen Anteil am<br />
Angebotsspektrum haben auch Partikelmessgeräte,<br />
Analysesysteme für<br />
luftgetragene molekulare Verunreinigungen<br />
und Messgeräte zur Reinraumklassenbestimmung,Temperatur-<br />
und Feuchtigkeitsmessung sowie<br />
zur Turbulenzgradbestimmung und<br />
Kontaminationskontrolle.<br />
Mit dem Cleanroom Village haben<br />
Planungs- und Beratungsunternehmen,<br />
Komponentenhersteller und<br />
Anlagenbauer dieser Systeme erstmals<br />
die herausragende Chance, im<br />
direkten Umfeld der hoch effizienten<br />
Fachmesse vor allem Fachbesucher<br />
aus Pharma, Life Sciences, <strong>Chemie</strong>,<br />
Biowissenschaften, Lebensmittelindustrie,<br />
Healthfood, Medizintechnik, Labor,<br />
aber auch aus der Nanotechnologie<br />
zu erreichen.<br />
CleanRoomCongress –Case<br />
Studies aus Betreibersicht<br />
Das Motto des neu ins Leben gerufenen<br />
CleanRoomCongresses könnte<br />
manmit„Aus derPraxisfür die Praxis“<br />
beschreiben, denn die Organisatoren<br />
–APV und CONCEPT HEIDELBERG –<br />
werden gezieltVertreter der führenden<br />
Pharmaunternehmen einladen, ihre<br />
Umsetzungsbeispiele zu präsentieren.<br />
DasAnwendungsgebietvon Reinraumtechnik<br />
reicht von der sogenannten<br />
kontrollierten Umgebung bishin zu geschlossenen<br />
Systemen wie Isolatoren<br />
und RABS (Restricted Access Barrier<br />
Systems). Die GMP (Good Manufacturing<br />
Practice)-Anforderungen der Food<br />
and Drug Administration (FDA) und<br />
auch der EU haben sich inden letzten<br />
Jahren umfangreich weiterentwickelt.<br />
Die praktische Umsetzung dieser Vorgaben<br />
bildet die Zielsetzung für den<br />
CleanRoomCongress.„Für die Aussteller<br />
hat die neue Ausrichtung derTechnoPharm<br />
imBereich Reinraumtechnik<br />
gleich zwei Vorteile. Die TechnoPharm<br />
ist die führende Messe für Anbieter<br />
von Pharmaequipment in Europa. Damit<br />
kann man sich zukünftig die Ausstellung<br />
bei regionalen Kleinmessen<br />
zur Reinraumtechnik sparen. Ein echter<br />
Kostenvorteil, zumal die Entscheidungsträger<br />
aus der Pharmaindustrie<br />
durch den CleanRoomCongress mit<br />
eingebunden sind“, so Schmidt weiter.<br />
WeitereInformationen zumMesseverbund<br />
TechnoPharm und POWTECH<br />
2011 im Internet unter: www.technopharm.de<br />
und www.powtech.de
Interpack 2011,die Leitmesse inDüsseldorf<br />
Einen internationalen Hotspot bietet<br />
die Fachmesse Interpack 2011,die<br />
von 12. bis 18. Mai Einblicke in die Verpackungsbranche<br />
und derverwandten<br />
Prozessindustrie eröffnet. Es werden<br />
rund 2.700 Aussteller erwartet, die erneut<br />
alle 19 Hallen des Düsseldorfer<br />
Messegeländes belegen.<br />
Aus gut 60 Ländernstellen sichUnternehmen<br />
ein, die auf rund 174.000<br />
Quadratmetern Nettofläche ihre Portfolios<br />
zeigen. Die interpack 2011 hält<br />
Verpackungs-und Prozesslösungen für<br />
die Bereiche Nahrungsmittel und Getränke,<br />
Süß- und Backwaren, Pharma<br />
und Kosmetik, Non-Food Konsumgüter,<br />
Industriegüter und verwandte Services<br />
parat. Prozesse und Maschinen<br />
für dasVerpacken sind in zehn Hallen,<br />
Packstoffe, Packmittel und deren Herstellung<br />
in vier Hallen zu sehen. Ein<br />
Wachstum gegenüber 2008 konnten<br />
die Prozesse und Maschinen für Süßund<br />
Backwaren verbuchen: Die entsprechenden<br />
Unternehmen füllen nun<br />
die Hallen 1bis 4komplett. Mit dabei<br />
etwa die österreichische Firma Franz<br />
Haas Waffel- und Keksanlagen Industrie<br />
GmbH (Wien), Teil der internationalen<br />
Haas Gruppe, die 59 Maschinen<br />
in zehn Linien auf 1400 qm zeigt. Oder<br />
die König Maschinen GmbH (Graz) mit<br />
Bäckereimaschinen und -anlagen, die<br />
weltweit geliefert werden. Das Unternehmen<br />
gab kürzlich die Zahlen des<br />
bisher erfolgreichsten Geschäftsjahres<br />
seiner Geschichte bekannt. Es erzielte<br />
ein Plus von 35%auf60 Mio. EuroUmsatz,bei<br />
einerExportquotevon über85<br />
%. Ein deutlicher Beweis für die Wettbewerbsfähigkeit<br />
heimischer Betriebe,<br />
speziell im Lebensmittelsektor.<br />
Aufdie Besucherderinterpack2011<br />
warten auch spannende Sonderthemen.<br />
Sowirdein Innovationsparkzum<br />
Thema „Quality of Life“ umfassende,<br />
am Individuum orientierte Konzepte<br />
präsentieren, die direkt mit Konsumentenverhalten<br />
korrespondieren.<br />
Hochrelevantfür dieVerpackungsbranche,<br />
Markenartikler und den Handel<br />
zeigt der „Innovationparc Packaging<br />
2011“ anhand der fünf Dimensionen<br />
Sinn, Gesundheit, Identität, Einfachheit<br />
und Ästhetik modernste Shopkonzepte.<br />
Die Schau wurde in Zusammenarbeit<br />
mit EHI –European Retail<br />
Institute, Pan-European Brand Design<br />
Association und Zukunftsinstitut<br />
(Kelkheim/D) entwickelt und involviert<br />
50 Unternehmen und Verbände. „Sim-<br />
plicity ist die Reduzierung von Komplexität<br />
–und das ist genau das, was<br />
Kunden suchen“, so etwa die Überzeugung<br />
der STI Group, die sich dafür<br />
entschieden hat, die Themeninsel<br />
„Einfachheit“ mit zu gestalten. Konzepte<br />
zur Reduzierung derTeilevielfalt<br />
bei der Entwicklung von Verpackungsfamilien<br />
oder Displaykonzepten sowie<br />
die nachhaltige, materialschonende<br />
Produktentwicklung sind gefragt.<br />
Weitere Sonderthemen: Metal Packaging<br />
Plaza für Trends der Metallverpackungsbranche<br />
und ihrer Zulieferindustrie<br />
sowie „SAVE FOOD“ über<br />
das globale Thema Lebensmittelverluste.<br />
Schätzungen zufolge liegt der<br />
weltweite Nahrungsmittelverlust je<br />
nach Art des Lebensmittels zwischen<br />
20 und 75 %,mit einem Gesamtvolumen<br />
von bis zu1,2 Milliarden Tonnen.<br />
In entwickelten und Industrieländern<br />
wird der Pro-Kopf-Verlust im Jahr auf<br />
ca. 300 kg geschätzt, wovon der überwiegende<br />
Teil auf Verbraucherebene<br />
anfällt. Verpackungen sollen viel stärker<br />
alsTeil der Lösung für mehr Nachhaltigkeit<br />
in Produktion und Konsum<br />
kommuniziert werden und nicht nur<br />
als eine Frage der Entsorgung, so das<br />
Ansinnen. Am 16. und 17.Mai laden<br />
daher die Messe Düsseldorf und die<br />
FAO (Welternährungsorganisation der<br />
Vereinten Nationen) auch zur Premiere<br />
des internationalen Kongresses<br />
SAVE FOOD ein. In der „Best Practice<br />
Area“ werden innovative Ansätze zur<br />
Lösung von Problemen derNahrungsmittelverluste<br />
und zukunftsweisende<br />
Verpackungsideen präsentiert.<br />
<strong>Österreichische</strong> Firmen<br />
auf der Interpack<br />
Aus Österreich beteiligen sich<br />
insgesamt 37 Aussteller direkt an<br />
der Interpack. Das Spektrum umfasst<br />
große Verpackungshersteller<br />
wie etwa Constantia Flexibles (Weinburg),<br />
Mayr-Melnhof Packaging International<br />
GmbH (Wien) und Mondi<br />
AG (Wien) sowie viele weitere spezialisierte<br />
Anbieter. Beispiele sind der<br />
Recycling-Spezialist Erema mit weltweit<br />
gefragten Anlagen für die Kunststoff-Kreislaufwirtschaft,<br />
Berndorf<br />
Band für Lebensmittel-Fördertechnik,<br />
General Plastics (St. Andrä-Wördern)<br />
mit breiter Lösungskompetenz im Bereich<br />
Kunststoffanlagen, KTW Group<br />
(Waidhofen) für Spritzgussprodukte,<br />
ABA Machinery /Wick für Dosier-und<br />
INTERPACK 2011<br />
Konsumenten nehmen durch Kaufentscheidungen<br />
Einfluss auf die Hersteller.<br />
Abfülltechnik etwa im Bereich pastöser<br />
und flüssiger Produkte, Tupack<br />
(Wien) für den Kosmetiksektor, die<br />
Verpackungsprofis von Joma (Brunn<br />
am Gebirge), Anlagenbauer Statec<br />
Binder (Gleisdorf), Schüttgüter-Spezialist<br />
Daxner (Wels) oder die Firmen<br />
SECURIKETT Ulrich & Horn (Wiener<br />
Neudorf) sowie Bein (Doren) für Kennzeichnungen<br />
und Kodierungen, Brigl &<br />
Bergmeister (Niklasdorf) als Anbieter<br />
für Etiketten und Papiere. Gebindeanbieter<br />
sind unter anderem Storsack<br />
Austria /Greif Flexibles (St. Veit/Gölsen),<br />
Starlinger (Wien) oder BSW.<br />
Der Prozessoptimierung und Automation<br />
wird ebenfalls breiter Raum<br />
gewidmet. Automatisierungsanbieter<br />
Beckhoff zeigt in Halle 15, Stand D25/<br />
E26 seine Steuerungstechnik fürVerpackungsmaschinen.<br />
Highlight der Livepräsentationenistdiehochdynamische<br />
Hochdynamische Handhabungslösung für die<br />
Lebensmittelindustrie von Multivac.<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011 65
INTERPACK 2011<br />
Servoklemme EL7201 von Beckhoff integriert<br />
vollständigen Servoverstärker.<br />
Lösung H130. Das Handhabungsmodul<br />
vereint Hightech-Maschinenbau<br />
von MULTIVAC und modernste Steuerungstechnik<br />
von Beckhoff. Basis für<br />
den Pick-and-place-Roboter sind die<br />
Automatisierungssoftware TwinCAT<br />
und EtherCAT als schnelles Kommunikationssystem.<br />
FDA-konforme Beckhoff-Edelstahl-Bedienpanels<br />
und Servomotoren<br />
sind speziell für die hohen<br />
Hygieneanforderungen in der Lebensmittelindustrie<br />
ausgelegt. MULTIVAC,<br />
Spezialist für Verpackungsmaschinen,<br />
mit Hauptsitz in Wolfertschwenden,<br />
Deutschland, setzt in allen vollautomatischen<br />
Maschinen auf PC-basierte<br />
Steuerungstechnik von Beckhoff. Das<br />
Handhabungsmodul H 130 fungiert<br />
als autonomer Pick-and-place-Roboter<br />
oder kann vollständig in automatisierte<br />
Verpackungslinien von MULTIVAC<br />
integriert werden. Es automatisiert<br />
vielseitige Handhabungsaufgaben in<br />
Verpackungsprozessen und zeichnet<br />
sich durch hohe Geschwindigkeit und<br />
Präzision, eine schnelle Umrüstbarkeit<br />
sowie ein konsequentes Hygienedesign<br />
aus.ImH130 kommtalsPC-Steuerung<br />
ein kompakter Embedded-PC<br />
CX1020 mit integrierten I/O-Klemmen<br />
für die Sensor-/Aktorankopplung sowie<br />
TwinSAFE-Klemmen für die Sicherheitstechnik<br />
zum Einsatz. Für die<br />
exakten Positionieraufgaben setzt<br />
MULTIVAC auf Beckhoff-Servoverstärker<br />
vom Typ AX5000. Es können Produkte<br />
bis 1000 gbeliebig aufgenommen<br />
und orientiert werden.<br />
Beckhoff integriert auf seiner PCund<br />
EtherCAT-basierten Steuerungsplattform<br />
SPS, Motion Control sowie<br />
Robotik und bietet damit die Flexibilität<br />
und Schnelligkeit, um die wechselnden<br />
Trends und vielfältigen Anforderungen<br />
in der Verpackungsbranche<br />
66 <strong>Österreichische</strong> <strong>Chemie</strong> <strong>Zeitschrift</strong> 2/2011<br />
zu erfüllen. Immer mehr Funktionalitäten,<br />
für die bisher teure Spezialhardware<br />
erforderlich war, werden in<br />
Software abgebildet oder von Standardkomponenten<br />
übernommen. Für<br />
den Maschinenbauer bedeutet dies<br />
Kosteneinsparung beim Engineering –<br />
bei gleichzeitiger Prozessoptimierung<br />
–und einen deutlichgeringeren physikalischen<br />
Footprint seinerAnlage.<br />
Mit PC-Control von Beckhoff lässt<br />
sich die komplette Prozesskette einer<br />
Verpackungslinie automatisieren: Alle<br />
Vorgänge, vom Füllen, Formen, Verschließen,<br />
Labeln, Sammeln, Umverpackenbishin<br />
zur Palettierung, können<br />
durchgängig mit Industrie-PCs und<br />
der Automatisierungssoftware Twin-<br />
CAT realisiert werden. Die Software<br />
TwinCAT KinematicTransformation erweitert<br />
die Beckhoff-PC-Steuerung um<br />
die Möglichkeit, auch Roboter in Software<br />
direkt auf dem Steuerungsrechner<br />
auszuführen. Die Kinematiken für<br />
KartesischesPortal, Scheren, Rollen (H-<br />
Bot), 2-D-Parallel und 3-D-Deltawerden<br />
durch eine erste 6-achsige Kinematik<br />
auf Basis von Seilen erweitert. Mit den<br />
integrierten Tracking-Algorithmen können<br />
z. B. Verpackungen auf bewegten<br />
Bändern einfach verfolgt und zum passenden<br />
Zeitpunkt vom Roboter gegriffen<br />
werden.<br />
Dieses Jahr feiert übrigens MUL-<br />
TIVAC einen runden Geburtstag. Vor<br />
50 Jahren, 1961, baute Unternehmensgründer<br />
Sepp Haggenmüller in<br />
einer kleinen Garage die erste Vakuum-Kammermaschine.<br />
Heute bedient<br />
MULTIVAC international mit mehr als<br />
3.000 Mitarbeitern Kunden in mehr<br />
als 140 Ländern. Tiefziehverpackungsautomaten,<br />
Traysealer, Kammer- und<br />
Spezialmaschinen von Multivac verpacken<br />
Nahrungsmittel, Industrieprodukte<br />
und Konsumgüter sowie<br />
medizinische Produkte und Pharmazeutika<br />
sicher, zuverlässig und hygienisch.<br />
Jedes Jahr baut Multivac über<br />
1.200 Verpackungsautomaten sowie<br />
mehr als 4.200<br />
halbautomatische<br />
Maschinen<br />
und ist weltweiter<br />
Marktführer<br />
im Segment Tiefziehverpackungsmaschinen.<br />
DieMULTIVAC-<br />
Gruppe weitet aktuell<br />
ihr Angebot<br />
an Inspektionssystemen<br />
mit Metalldetektoren<br />
aus<br />
eigener Herstellung<br />
aus. Mit dem<br />
Modell MR831<br />
präsentiert MUL-<br />
TIVAC Marking &<br />
Inspection auf der Interpack 2011 (Halle<br />
05, Stand E23/E37) ein Stand-alone-<br />
Gerät, das effizient in Linien integriert<br />
werden kann. Die neuen Transportband-Metalldetektoren<br />
sind auf die<br />
Anforderungen des International Food<br />
Standard (IFS) ausgelegt, die eine<br />
Fremdkörperprüfung für alle Produktionslinien<br />
in der Lebensmittelindustrie<br />
verbindlichvorschreiben.<br />
Innovationen im Verpackungsdruck<br />
für die Pharmabranche zeigt die Atlantic<br />
Zeiser Gruppe (D) inForm des<br />
Druckmoduls OMEGA 20/25 sowie einer<br />
neuen luftgekühlten LED-Trocknertechnologie.<br />
Die kompakte Bauweise<br />
folgtden Anforderungen für leistungsfähigeInline-Integrationskomponenten<br />
zum Markieren, Kodieren und<br />
Serialisieren bei der Late-Stage-Customization<br />
sowie der Produktrückverfolgung<br />
(Track &Trace) und dem Fälschungsschutz<br />
(Anti-Counterfeiting).<br />
Im Bereich der 1D/2D-Codelesesysteme<br />
erweitert die Siemens-Division<br />
Industry Automation ihr Portfolio<br />
für industrielle Identifikation um eine<br />
neue Variante des Lesegeräts Simatic<br />
MV440 mit einer Auflösung von<br />
1600x1200 Pixeln. „Ultra High Resolution“<br />
ermöglicht ein besonders weites<br />
Sichtfeld, wodurch sich bis zu150 einzelne<br />
oder besonders große Codes<br />
gleichzeitig lesen lassen. Mit der OCR-<br />
Lizenz (Optical Character Recognition)<br />
„Text-Genius“ können Anwender den<br />
Funktionsumfang um Texterkennung<br />
erweitern. „Veri-Genius“dient weiters<br />
zur Überprüfung der Markierqualität<br />
von Codes. Neuerungen wie der Profinet-IO-Gerätetausch<br />
sowie die automatische<br />
Erkennung von Code-Typ<br />
und Code-Anzahl halten auch beim<br />
kleineren Modell Simatic MV420 Einzug.<br />
Das Simatic-Ident-Angebot umfasst<br />
optische Codelesesysteme sowie<br />
RFID-Systeme. Hierzu wurden auch<br />
drei neueReaderdesSystemsSimatic<br />
RF200 in Schutzart IP67 vorgestellt.<br />
www.interpack.de<br />
Siemens-Portfolio für industrielle Identifikation nun mit„Ultra High<br />
Resolution“ Lesegerät Simatic MV440 erweitert.
FORTSCHRITT ENERGIZED BY<br />
Als führendem Spezialchemie-Konzern liegt uns die Erforschung innovativer Werkstoffe<br />
inden Genen. Mit unseren Hightech-Kunststoffen entwickeln wir Lösungen,<br />
die Fahrzeuge immer leichter und sicherer machen. Unsere patentierte Hybridtechnologie<br />
verbindet Kunststoff mit Metall –und das bereits in über 70 Fahrzeuganwendungen.<br />
Intelligenter Leichtbau mit überlegenen Materialeigenschaften für<br />
weniger Verbrauch und geringere CO 2 -Emissionen. Innovation made in Germany.<br />
Fürdie Mobilität von morgen. www.lanxess.com