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Lokales<br />
Samstag, <strong>14</strong>. Juli <strong>2018</strong><br />
Kurz<br />
notiert<br />
münsterNETZ arbeitet<br />
an Wasserleitung<br />
MÜNSTER. Ab Montag (16. Juli)<br />
wird die Geiststraße auf Höhe der<br />
Kreuzung mit der Turm und Kurzen<br />
Straße gesperrt. münsterNETZ<br />
arbeitet dort an einer Wasserleitung.<br />
Die Arbeiten dauern voraussichtlich<br />
bis zum 3. August (Freitag).<br />
Die Geiststraße ist während<br />
der Bauzeit aus beiden Richtungen<br />
nur bis zur Kreuzung mit der<br />
Turm und Kurzen Straße befahrbar.<br />
Der Verkehr wird über Umgehungs<br />
und Weseler Straße sowie<br />
Hammer Straße umgeleitet.<br />
Arbeiten<br />
und Pfl<br />
ege<br />
studieren<br />
MÜNSTER. Der berufsbegleitende<br />
Bachelorstudiengang<br />
Pflege am Fachbereich<br />
Gesundheit an der FH Münster<br />
startet im Wintersemester,<br />
und Einschreibungen<br />
sind noch bis zum Sonnatag<br />
(15. Juli) möglich. Nähere Informationen<br />
zum Studium<br />
und der Bewerbung sind online<br />
unter fhms.eu/Pflegedual<br />
veröffentlicht. Fragen<br />
beantwortet Marco Noelle<br />
unter Telefon 0251/8 365821<br />
oder per E-Mail an marco.noelle@fh-<strong>muenster</strong>.de.<br />
Linie 4 umfährt<br />
Geiststraße und City<br />
MÜNSTER. Von Montag (16. Juli)<br />
bis voraussichtlich zum 3. August<br />
(Freitag) fahren die Busse der Linie<br />
4 eine Umleitung an der<br />
Geiststraße. Die Busse fahren in<br />
beiden Richtungen zwischen<br />
Hauptbahnhof und Metzer Straße<br />
über Ludgeriplatz und Hammer<br />
Straße. Folgende Haltestellen werden<br />
nicht angefahren: Raphaelsklinik,<br />
Klemensstraße, Domplatz, Aegidiimarkt,<br />
Schützenstraße, PicassoMuseum,<br />
Königsstraße, Geiststraße,<br />
und Hochstraße.<br />
Leitungsarbeiten auf<br />
Höhe Inselbogen<br />
MÜNSTER. Ab Montag (16. Juli)<br />
erneuert münsterNETZ an der<br />
Kreuzung Weseler Straße/Inselbogen<br />
Versorgungsleitungen. Zusätzlich<br />
werden Leerrohre für Glasfaserkabel<br />
verlegt. Die Arbeiten im<br />
dauern bis zum 28. August (Dienstag).<br />
In der Bauzeit fällt die<br />
Rechtsabbiegerspur auf der Weseler<br />
Straße stadteinwärts weg, ein<br />
Abbiegen in Richtung Inselbogen<br />
und Kappenberger Damm ist für<br />
Autofahrer weiterhin möglich.<br />
N85 fährt Umleitung<br />
an der Hafenstraße<br />
MÜNSTER. In den Nächten von<br />
Montag bis Freitag (16. bis 20. Juli)<br />
fahren die Nachtbusse der Linie<br />
N85 jeweils zwischen 21 Uhr und<br />
5 Uhr eine Umleitung an der Hafenstraße.<br />
Grund sind Straßenbauarbeiten.<br />
In diesem Zeitraum fahren<br />
sie die Haltestellen VonSteubenStraße<br />
sowie Hansaring in<br />
Richtung Hauptbahnhof nicht an.<br />
Die Stadtwerke weisen alle Fahrgäste<br />
in Richtung Wolbeck besonders<br />
darauf hin, dass die Linie<br />
N85 am Bussteig A (vor der Radstation)<br />
abfährt.<br />
Im Dauereinsatz sind Steffen Scholz und Heinrich Wissing (vorne) derzeit, um die Bäume im Stadtgebiet vor dem Vertrocknen zu retten.<br />
Auch die Bevölkerung kann mit einigen Kannen Wasser aushelfen. 50 Literist der Mindestbedarf, weiß Andreas Lambert (kl. Foto). Fotos:acf<br />
Im Dauereinsatz<br />
Landschaftsgärtner gießen trockene Bäume im Stadtgebiet<br />
Ernteausfälle<br />
Sommer, Sonne und<br />
seit April kein nennenswerter<br />
Niederschlag<br />
mehr – was viele Sonnenanbeter<br />
freut, ist für<br />
die Natur ein absoluter<br />
Ausnahmezustand. Viele<br />
Bäume im Stadtgebiet<br />
werfen schon die Blätter<br />
ab, Bewässerungswagen<br />
fahren Sonderschichten<br />
und Bauern erwarten<br />
große Ernteausfälle.<br />
Von Ann-Christin Frank<br />
MÜNSTER. Morgens um<br />
sechs Uhr geht es für Steffen<br />
Scholz und Heinrich Wissing<br />
los, dann beginnt für die beiden<br />
Mitarbeiter eines Landschaftsbaubetriebs<br />
ihre<br />
Schicht: Auf dem Plan steht<br />
das Gießen hunderter junger<br />
Bäume in Münsters Stadtgebiet.<br />
Nach einem Schichtwechsel<br />
fährt ein weiteres<br />
Team mit dem Bewässerungswagen<br />
noch bis 22 Uhr weiter,<br />
so macht der Wagen mindestens<br />
sechs bis sieben Touren<br />
am Tag.<br />
Das Ganze geht nun schon<br />
seit mehr als fünf Wochen so,<br />
denn seitdem leiden die Bäume<br />
unter akutem Wassermangel.<br />
Für die Landschaftsbauer<br />
und ihr 3000-Liter-Bewässerungsmobil<br />
bedeutet<br />
dies: Wasser marsch im<br />
Dauereinsatz!<br />
100 Liter bekommt an diesem<br />
Morgen jede der jungen<br />
Einblatt-Eschen an der<br />
Amelsbürener Straße, und<br />
zwar aufgeteilt in je zwei mal<br />
50 Liter.<br />
„Auf dem Hinweg weichen<br />
wir die Erde um die Wurzel<br />
einmal vor und auf dem Rückweg<br />
gießen wir dann noch<br />
mal nach“, erklärt Heinrich<br />
Wissing. „Auch wenn es in<br />
dieser Woche vereinzelt etwas<br />
geregnet hat, ist das eine verschwindend<br />
geringe Menge,<br />
die an den Wurzeln der Bäume<br />
Laut einer Pressemitteilung des WestfälischLippischen Landwirtschaftsverbands<br />
befürchten auch viele Bauern erhebliche Einbußen<br />
bei der Ernte von Getreide wie auch auf Grünland und sorgen sich<br />
um eine ausreichende Futterversorgung für die Tiere im kommenden<br />
Winter. Erhebungen zufolge liegt das voraussichtliche Ernteergebnis<br />
bei Gerste im Durchschnitt 20 bis 30 Prozent unter dem<br />
Vorjahr, wobei Regionen mit sandigen Böden auch Totalausfälle<br />
verzeichnen. Pferde und Rinderhalter müssen schon jetzt im Weidegang<br />
zusätzlich füttern.<br />
nicht wirklich ankommt“, ergänzt<br />
Andreas Lambert vom<br />
städtischen Amt für Grünflächen,<br />
Umwelt und Nachhaltigkeit.<br />
Mindestens 50 Millimeter<br />
Niederschlag müssen<br />
auf einem Quadratmeter<br />
runterkommen, um den Mindestbedarf<br />
eines jungen Baumes<br />
zu decken, weißt der Experte<br />
vom Grünflächenamt.<br />
Straßenbäume, die oft in<br />
sehr kleinen Baumscheiben<br />
stehen, habe es besonders<br />
schwer. Wie in einem Blumentopf<br />
werden die Wasserreserven<br />
an den Wurzeln<br />
rasch aufgezehrt. „Dass viele<br />
Bäume bereist Blätter abgeworfen<br />
haben, ist ein Schutzmechanismus“,<br />
erklärt Lambert.<br />
Wie sehr die Bäume Tatsächlich<br />
aber unter der derzeitigen<br />
Trockenheit leiden, zeige<br />
sich in vollem Umfang erst im<br />
kommenden Jahr, denn dann<br />
müssen die trockenen und abgestorbenen<br />
Äste aus den<br />
Baumkronen herausgeschnitten<br />
werden, bevor diesen<br />
durch Wind und Unwetter auf<br />
Autos oder Passantenkrachen.<br />
Weil künftig mit immer trockeneren<br />
Wetterperioden zu<br />
rechnen ist, steigt die Stadt bei<br />
Neupflanzungen schon seit<br />
Längerem auf hitzeresistentere<br />
Bauarten wie den Feldahorn,<br />
Ulmen oder Hopfenbuchen<br />
um. Zudem werden die<br />
neuen Bäume in ein spezielles<br />
Substrat aus Vulkangestein<br />
gepflanzt, welches das Wasser<br />
an den Wurzeln länger speichert<br />
und dem Baum zusätzliche<br />
Nährstoffe liefert.<br />
Auch die Münsteraner können<br />
aktiv werden, um die Bäume<br />
am Straßenrand besser<br />
durch den Sommer zu bringen.<br />
Die Stadt hat die Bewohner<br />
zu freiwilligen Wasserspenden<br />
aufgerufen. Wer ohnehin<br />
die Pflanzen im Vorgarten<br />
wässert, der könne den<br />
Bäumen gerne die eine oder<br />
ander Kanne Wasser gönnen,<br />
heißt es in dem Aufruf.<br />
Strom<br />
vom Dach<br />
für Mieter<br />
Aktionstage im CityShop<br />
MÜNSTER. Die Stadt Münster<br />
lädt mit der Verbraucherzentrale<br />
zu einer Infoveranstaltung<br />
unter dem Motto<br />
„Solarstrom für Mieter vom<br />
Dach und Balkon“ am Mittwoch<br />
(18. Juli, 16 bis 18 Uhr) in<br />
den City-Shop der Stadtwerke<br />
ein. Thomas Seltmann,<br />
Experte für Photovoltaik bei<br />
der Verbraucherzentrale<br />
NRW, gibt einen Überblick.<br />
Um Anmeldung per E-Mail<br />
an klimaschutz@stadt<strong>muenster</strong>.de<br />
wird gebeten.<br />
Bienen gegen<br />
Varoamilben<br />
behandeln<br />
MÜNSTER. Alle Bienenstände<br />
im Gebiet der Stadt<br />
Münster müssen gegen Varroamilben<br />
behandelt werden.<br />
Das gibt eine Verfügung<br />
des Gesundheits- und Veterinäramtes<br />
der Stadt vor. Die<br />
flächendeckend in ganz<br />
Deutschland verbreitete Milbe<br />
gilt als der weltweit bedeutendste<br />
Schädling der<br />
Honigbiene. Zwei Behandlungen<br />
sind vorgeschrieben:<br />
zwischen dem 13. Juli und 13.<br />
August und zwischen dem <strong>14</strong>.<br />
September und 3. Oktober.<br />
Das Gesundheits- und Veterinäramt<br />
informiert alle<br />
ihm bekannten Imker.<br />
Hiltruper Straße<br />
ab Montag gesperrt<br />
WOLBECK. Im Zuge der Umgestaltung<br />
des Wolbecker Ortskernes<br />
wird die Fahrbahn der Hiltruper<br />
Straße auf dem Abschnitt zwischen<br />
Am Steintor und der Kreuzung<br />
Am Berler Kamp / Franzvon<br />
WaldeckStraße ab Montag (16. Juli)<br />
ausgebaut. Für die Arbeiten ist<br />
eine Vollsperrung erforderlich. Alle<br />
Geschäfte und Gebäude sind während<br />
der Vollsperrung jederzeit zu<br />
Fuß und mit dem Rad erreichbar.<br />
Die vorhandene UmleitungsBeschilderung<br />
wird erweitert. Das<br />
städtische Tiefbauamt geht von<br />
einer Bauzeit von zirka sechs bis<br />
acht Wochen aus.<br />
Klartext: So isses ...<br />
Gut gießen<br />
Mein Freund, der Baum – obwohl<br />
ich keinen besonders grünen Daumen<br />
habe und mir in meiner<br />
Wohnung sogar schon mal ein<br />
Kaktus vertrocknet ist, ist es mir<br />
gelungen, unseren „Benjamini“,<br />
der ganz ohne Blätter in der Redaktion<br />
dahinvegetierte, zu reanimieren.<br />
Nun hat auch die Stadt<br />
Münster angesichts der langen<br />
Trockenperiode die Bevölkerung<br />
dazu aufgerufen, die Bäume an<br />
den Straßen zu gießen. Denen<br />
geht es nämlich genauso wie<br />
unserem „Benjamini“ – sie lassen<br />
die Blätter hängen und das erste<br />
braune Laub fällt schon ganz vertrocknet<br />
zu Boden.<br />
Mein ganz persönlicher Trick, um<br />
das Gießen nicht immer zu vergessen<br />
– eine pinke FlamingoGießkanne.<br />
Dieses Teil ist wirklich so<br />
toll, dass ich es täglich benutzen<br />
will. Für die Bäume auf der Straße<br />
greife ich allerdings lieber doch zu<br />
der Variante mit mehr Fassungsvermögen.<br />
AnnChristin Frank<br />
Redakteurin<br />
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