10 Jahre Fête de la Musique Hannover

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FÊTE HANNOVER STEINTOR – U-BAHN Musik im Untergrund. Die ÜSTRA öffnete immer wieder ihre Stationen für Musik. Was in den Metropolen meist die Regel ist, kommt bei uns nur selten vor. Auf den Verteilerebenen gab und gibt es kleine Momente voll Musik für die in die Stadt strömenden Gäste. HOHES UFER Die elektronische Musik entwickelte sich innerhalb der Fête von diesem Ort aus. Die Electric City 2009 am Landtag mutierte über Maximal und Yippiee auf beiden Seiten der Leine über die Jahre zum „Cirque Électrique – dem Festival im Festival“ an der Goseriede. KRÖPCKE Große Bühnen, riesige Podeste und Das sind viele kleine 2008 unten in der Verteilerebene der Punkte. An jedem U-Bahnstation sogar ein Elektroclub. Im von ihnen war in den letzten zehn Mittelpunkt der Stadt war immer Fête. Jahren ein Spielort. Sogar die Kröpcke-Uhr als ein Wahrzeichen der Stadt wird inzwischen bespielt. An jedem machten Menschen Musik. KÜNSTLERDORF 2008 Immer gibt es einen zentralen Ort für die Künstlerinnen und Künstler. Dort ist das Catering, dort gibt es Infos und es kann auch mal ein Instrument gelagert werden. Dieser Ort ist mal größer, mal kleiner, manchmal nur ein Zelt. 2008 gab es neben der Oper noch einen kleinen Park und ein richtiges Dorf entstand. AEGIDIENKIRCHE Dieses Mahnmal an die Zerstörungskraft von Krieg und Gewalt, gefüllt mit Musik einer weltumspannenden Veranstaltung, vermittelt ganz besonders die Botschaft des europäischen Zusammenhalts und der Völkerverständigung.
Draußen & Drinnen Vom Tor der Stadt am Hauptbahnhof über den zentralen Kröpcke und dort zur Frage: Wo soll der Spaziergang durch die Musik hingehen? Wohin lässt man sich treiben? Die Auswahl ist riesig, die Innenstadt ein Spielplatz. Die Spielorte dort kennt die Fête de la Musique inzwischen gut. Sie eroberte prominente Plätze und exquisite Ecken. An einigen Orten ist sie jedes Jahr zu finden, an anderen ist sie selten oder war nur einmal dort. Die zentralen und großen Plätze, ebenso wie die charmanten Stellen der Altstadt sind immer dabei. Feuerwehrzufahrten oder Stromanschlüsse bestimmen zum Teil die detaillierte Positionierung und oft helfen bei letzterem die Anlieger aus. Ansonsten versucht das Produktionsteam möglichst viele Spielorte gemeinsam mit den Partnern zu erschließen. Der größte innerstädtische Platz und damit der größte Spielort der Fête ist vor der Oper. Damit ist er nicht einfach zu bespielen. Eine große Bühne mit großen KünstlerInnen ging nur selten, viele kleinteilige Szenen sind zwar wünschenswert, stören sich dann aber akustisch. Deshalb ist der Opernplatz eine Herausforderung und blieb in einem Jahr sogar leer, meist wird eine Bühne in einen Teilbereich gestellt, so dass der Platz nicht ganz so riesig wirkt. Das natürliche Habitat der Fête sind die Fußgängerzonen und die breiten Fußwege der Innenstadt. Straßensperrungen gab es kaum, einmal stand eine Bühne mitten auf der Schmiedestraße. Die vielen kleinen Podeste und winzigen Spielorte in der City machen den Charme der Fête als Fest der Straßenmusik aus. Dann gibt es Orte, die weder ganz draußen, noch ganz drinnen sind. Zum Beispiel der kleinste Spielort der Fête in der Kröpcke-Uhr. Dort ist der oder die KünstlerIn überdacht, während das Instrument schon Open Air spielt. Weitere halbüberdachte Spielorte sind die Niki-de-Saint-Phalle-Promenade, die seit 2017 dabei ist, aber auch die Bühnen in den Parkhausbeachclubs über den Dächern der Stadt, die aus den frühen Jahren noch in bester Erinnerung sind. Ein ganz spezieller Ort ist die Aegidienkirche. Sie ist Mahnmal für die Zerstörung der Stadt und die vielen Toten von Krieg und Gewaltherrschaft. Ihr Dach ist nach dem Zweiten Weltkrieg nie wieder aufgebaut worden und erinnert daran, dass Völkerverständigung ein wichtiges Gut ist. Eine Veranstaltung, die wie die Fête de la Musique den internationalen Zusammenhalt betont, ist in diesem Denkmal umso kraftvoller.
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