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Liebe Kolleginnen und Kollegen!

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INfowelle<br />

d i e z e i t u n g f ü r f r e u n d e u n d m i t a r b e i t e r d e r d u r o p a c k G r u p p e n u m m e r 1 5 / 2 0 0 5<br />

<strong>Liebe</strong> <strong>Kolleginnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Kollegen</strong>!<br />

Diese Ausgabe der Infowelle beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Projekt<br />

„Duropack Sell, Deliver & Service“ (kurz SDS genannt). Obwohl unternehmensunternehmensintern<br />

viel über dieses Projekt gesprochen wird, ist der Informationsstand bei<br />

unseren Mitarbeitern sehr unterschiedlich ausgeprägt. Diese Infowelle soll nun<br />

dazu beitragen, dass Sie sich einen umfassenden Überblick über die Beweggründe<strong>und</strong><br />

die Ziele dieses Projekts verschaffen können. Weiters wollen wir Ihnen<br />

das Projektteam <strong>und</strong> die Arbeitsweise vorstellen. Interviews <strong>und</strong> Statements unseres<br />

Top-Managements <strong>und</strong> der Projektteammitglieder r<strong>und</strong>en diese Ausgabe<br />

ab. Ich lade Sie ein sich zu informieren <strong>und</strong> mit uns in Kontakt zu treten falls Sie<br />

zusätzlichen Informationsbedarf haben.<br />

Viel Spaß beim Lesen dieser Infowelle wünscht Ihnen das gesamte SDS-Team!<br />

Thomas Langthaler<br />

i n f o w e l l e 1 5 / 2 0 0 5 S e i t e 1


Info welle<br />

S e i t e 2<br />

STATEMENTS DER WERKSLEITER ZU SDS<br />

R. Dieter Kögler / Ansbach: Unser „SDS-Projekt“ läuft<br />

nun schon seit etwas mehr als einem Jahr <strong>und</strong> der Zeitpunkt<br />

ist gut, ein Resümee zu ziehen.<br />

Anfänglich waren wir hier in Ansbach durchaus<br />

etwas kritisch gegenüber dem Projekt eingestellt.<br />

Schließlich haben wir mit „Boxsoft & Opal“ gut<br />

funktionierende Systeme, um unsere Prozesse EDVtechnisch<br />

abzubilden.<br />

Aber je intensiver die Projektarbeit im Kern- <strong>und</strong><br />

Resonanzteam vorangeschritten ist, desto mehr<br />

haben wir auch die Notwendigkeit erkannt, die Prozesse<br />

innerhalb unserer Gruppe zu optimieren, zu<br />

vereinheitlichen <strong>und</strong> eine gemeinsame EDV-Lösung dafür zu<br />

suchen.<br />

Die Chancen, die sich damit für die Etablierung der Duropack<br />

auf dem Markt verknüpfen lassen, sind unverkennbar – nach<br />

dem Motto: „nur gemeinsam sind wir stark“.<br />

Wir erwarten von „SDS“ also tatsächlich einen Nutzen, der<br />

sich in höheren Marktchancen wiederspiegelt. Werden die<br />

Anforderungen, die von unserem Kern- <strong>und</strong> Resonanzteam<br />

definiert wurden umgesetzt, sind wir davon überzeugt, dass<br />

wir die mit dem SDS-Projekt verb<strong>und</strong>enen Ziele erreichen <strong>und</strong><br />

alle davon profitieren werden.<br />

Majda Androjna / Tespack: Ich begrüße das SDS-Projekt,<br />

die kompetente Führung <strong>und</strong> die synergetischen<br />

Leistungen welche daraus resultieren. Nach einem<br />

Jahr Projektarbeit sind sich die Duropack Mitarbeiter<br />

näher gekommen <strong>und</strong> dadurch ist auch die werksübergreifende<br />

Kommunikation zusehends verbessert<br />

worden. Das Wichtigste ist, dass die Meinungen<br />

von allen Werken berücksichtigt werden, dadurch<br />

haben wir in der Duropack Gruppe einen echten<br />

Know-how Austausch.<br />

Jan Ziak / Turpak: Das Projekt SDS halte ich für die logische<br />

Entwicklung der Unzufriedenheit mit der „black<br />

box“, die unseren Informationsfluss in der Produktion<br />

zur Zeit darstellt. Die Beschleunigung der Auskünfte<br />

wird unseren K<strong>und</strong>en das Leben erleichtern, aber<br />

auch unser Innendienst wird davon profitieren. Ich<br />

hoffe, dass die Turpak im 1. Quartal 2006 tatsächlich<br />

beginnt - wir stehen bereit. Was mir besonders gut<br />

gefällt ist die ganze Vorbereitung. Miteinbeziehung<br />

der Mitarbeiter aber auch die Verantwortungsübernahme<br />

durch das mittlere Management des Werkes.<br />

Wilhelm Körner / Duropack Österreich: Das neue SDS-<br />

System wird uns in die Lage versetzen, Aufträge für<br />

mehrere Werke leichter <strong>und</strong> effizienter zu kalkulieren<br />

<strong>und</strong> zu koordinieren, es wird unsere Organisation<br />

<strong>und</strong> Ausrichtung auf die Markterfordernisse<br />

positiv beeinflussen. Der komprimierte Überblick<br />

über die Daten aus Verkauf, Produktion <strong>und</strong> Logistik<br />

wird die Setzung von Maßnahmen zur erfolgreichen<br />

Steuerung der Werke erleichtern.<br />

Jiri Janda / Bupak: Mit der Realisierung des SDS<br />

Projektes werden wir ein Instrument zur Verfügung<br />

haben, das wir zur Zeit entbehren .<br />

Ohne dieses Projekt werden wir unsere Ziele, die<br />

wir uns für das Jahr 2010 gesteckt haben, kaum<br />

erreichen können.<br />

Andras Kassai / Starpack: Unternehmen welche<br />

nicht in der Lage sind eine anhaltende Produktivitätssteigerung<br />

zu zeigen, laufen Gefahr ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

am Markt zu verlieren.<br />

SDS - was ist das?<br />

Einige von Ihnen haben sich sicher schon einmal eine oder mehrere der folgenden Fragen<br />

gestellt:<br />

Was bedeutet SDS eigentlich <strong>und</strong> worum geht es dabei?<br />

Welche Ziele verfolgt SDS? Wer arbeitet an diesem Projekt mit?<br />

Was ist bisher geschehen? Wie sieht die weitere Vorgangsweise aus?<br />

Welche Veränderungen wird es durch SDS für mein Werk, meine Abteilung <strong>und</strong> meinen<br />

Arbeitsplatz geben?<br />

Wir wollen versuchen, Ihnen die Antworten auf diese Fragen zu geben <strong>und</strong> beginnen mit<br />

Was bedeutet SDS eigentlich<br />

<strong>und</strong> worum geht es dabei?<br />

SDS steht für „Sell, Deliver & Service“<br />

– in die deutsche Sprache übersetzt<br />

bedeutet das „Verkaufen, Liefern<br />

& Servicieren“. Dieser Titel soll<br />

ausdrücken, dass wir unsere gesamte<br />

betriebliche Wertschöpfungskette<br />

als Basis dieses Projekts betrachten.<br />

Denn die Leistungen für unsere K<strong>und</strong>en<br />

bestehen darin, innovative Wellpappeprodukte<br />

wettbewerbsfähig zu<br />

verkaufen, in hoher Qualität zeitgerecht<br />

zu erzeugen <strong>und</strong> zu liefern <strong>und</strong><br />

zusätzlich professionellen Service<br />

r<strong>und</strong> um unsere Produkte anzubieten.<br />

Damit verdienen wir unser Geld !<br />

Da diese Leistungserbringung in der<br />

Duropack, wie auch in allen anderen<br />

Unternehmen, in Prozessen (Abläufen)<br />

erfolgt, haben wir zu Beginn des<br />

Projektes im ersten Halbjahr 2004 in<br />

einem internationalen Expertenteam<br />

damit begonnen unsere gesamte<br />

wertschöpfende Duropack-Prozesswelt<br />

(von der K<strong>und</strong>enanfrage bis<br />

zur Fakturierung) zu betrachten <strong>und</strong><br />

produktionsstandortübergreifend zu<br />

analysieren.<br />

Warum tun wir uns das an ?<br />

Einerseits zwingen uns die Kräfte<br />

des Marktes zu einer ganz-<br />

heitlichen Betrachtung aller Vorgänge,<br />

die unsere K<strong>und</strong>enbeziehungen<br />

berühren. Wir brauchen ausgeprägte<br />

K<strong>und</strong>enorientierung auf allen Ebenen<br />

<strong>und</strong> müssen Werks-, Abteilungs-<br />

<strong>und</strong> Funktionsegoismen überwinden.<br />

Daher ist es notwendig, alle Vorgänge<br />

als Prozesse anzuordnen <strong>und</strong> nicht als<br />

Abteilungsfunktionen.<br />

Andererseits müssen wir uns durch<br />

das stetige Wachstum unserer Gruppe<br />

auf Geschäftsprozesse <strong>und</strong> Wertschöpfung<br />

gleichermaßen fokussieren.<br />

Im Zentrum stehen die K<strong>und</strong>en,<br />

da diese die einzige Geldquelle für<br />

uns darstellen. Unsere K<strong>und</strong>en agieren,<br />

genauso wie wir, zunehmend<br />

international <strong>und</strong> erwarten sich<br />

professionelle Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

über unsere Länder- <strong>und</strong><br />

Werksgrenzen hinweg. Aktivitäten<br />

mit Wertschöpfung müssen produk-<br />

tionsstandortübergreifend optimiert<br />

<strong>und</strong> Aktivitäten ohne Wertschöpfung<br />

eliminiert bzw. der Aufwand dafür<br />

minimiert werden.<br />

Es ist für Unternehmen unserer Größenordnung<br />

in der heutigen Wirtschaftswelt<br />

unerlässlich in Geschäftsprozessen<br />

zu denken <strong>und</strong> für diese<br />

auch klare Messgrößen zu entwickeln,<br />

denn nur Prozesse, die messbar sind,<br />

können optimiert <strong>und</strong> werksübergreifend<br />

verglichen werden.<br />

Any process is better than no<br />

process.<br />

A good process is better than a<br />

bad process.<br />

Even a good process can be<br />

improved.<br />

(Dr. Michael Hammer,<br />

Experte für Business Process<br />

Engineering, Professor am MIT)<br />

In unserem Projekt SDS dreht sich<br />

also alles um Prozesse. Das Wort bzw.<br />

der Wortstamm des Begriffs „Prozess“<br />

stammt aus dem Lateinischen von<br />

„procedere = vorangehen, vorgehen“.<br />

„Miss alles, was sich messen lässt, <strong>und</strong> mach alles messbar, was sich nicht messen lässt“<br />

(Galileo Galilei)<br />

STRATEGIE<br />

Vision<br />

Mission<br />

Ziele<br />

KUNDE<br />

PROZESS<br />

ProzessmanagementProzessownerProzessstruktur<br />

Eine gängige Definition des Begriffs<br />

„Prozess“ lautet nach dem renommierten<br />

Managementtheoretiker Michael<br />

Porter folgendermaßen:<br />

„Jedes Unternehmen ist eine Ansammlung<br />

von Tätigkeiten, durch<br />

die sein Produkt entworfen, hergestellt,<br />

vertrieben, ausgeliefert <strong>und</strong><br />

unterstützt wird. Alle<br />

STRATEGIE<br />

AufbauorganisationProduktionsmittelInformationssysteme<br />

M I T A R B E I T E R<br />

i n f o w e l l e 1 5 / 2 0 0 5


diese Tätigkeiten lassen sich in einer motiviert <strong>und</strong> flexibel wir alle sind,<br />

Wertkette darstellen. Jede Wertakti- desto stabiler ist die Basis für unser<br />

vität setzt gekaufte Inputs, mensch- Haus. Wir alle sind über die Aufbauliche<br />

Ressourcen sowie Technologien organisation (Bereiche, Abteilungen)<br />

(Maschinen, DUROPACK Systeme) in WELLPAPPE irgendeiner gewissen ANSBACH Funktionsbereichen AUF DER(Zu<br />

Form ein.“<br />

ständigkeiten) zugeordnet. Weiters<br />

verwenden wir Maschinen <strong>und</strong> In-<br />

In dieser Definition findet sich unser formationssysteme zur Herstellung<br />

„Sell, Deliver & Service“ eindeutig unserer Produkte. Diese Struktur<br />

wieder.<br />

(1. Säule) funktioniert nur dann zufriedenstellend<br />

wenn sich alle diese<br />

Wenn wir unser Unternehmen als Ressourcen zur Leistungserstellung in<br />

Haus betrachten (Abb. Seite2 unten), klar definierten Prozessen wiederfin-<br />

dann bilden unsere Mitarbeiter das den (2. Säule), für die es Verantwort-<br />

F<strong>und</strong>ament – je besser qualifiziert, liche gibt <strong>und</strong> die auch gemanaged<br />

INTERVIEW MIT VORSTANDSDIREKTOR<br />

PETER SZIVACSEK zum Projekt SDS<br />

Das Projekt SDS läuft nun seit einem Jahr <strong>und</strong> tritt nun<br />

in eine entscheidende Phase.<br />

Wenn Sie zurückblicken, was waren die wesentlichen<br />

Beweggründe für Sie dieses Projekt zu starten?<br />

Szivacsek: Unterschiedlichste Planungsinstrumente im Vertrieb,<br />

Produktion <strong>und</strong> Logistik in all unseren Werken die vereinheitlicht<br />

werden sollten, weil wir auch im kaufmännischen Bereich<br />

mit SAP einheitlich laufen.<br />

Zielsetzung war es eine werksübergreifende Planung durchführen<br />

zu können um unsere einzelnen Werke vergleichbar machen<br />

zu können.<br />

Vorhandene Tools, speziell SAP im Vertrieb waren ineffi zient<br />

<strong>und</strong> teuer.<br />

Welche strategische Perspektive hat SDS Ihrer<br />

Meinung nach?<br />

Szivacsek: Gr<strong>und</strong>sätzlich eine der entscheidensten für die<br />

nächsten Jahre, da uns das Projekt in die Lage bringen kann,<br />

eine werksüberschreitende Vertriebsorganisation aufzubauen<br />

<strong>und</strong> den K<strong>und</strong>en zu einem bestmöglichen Preis (Profi t) von jedem<br />

Werk mit allen möglichen Produkten zu beliefern.<br />

Diese Art der Software-Struktur <strong>und</strong> Prozesslandschaft wird<br />

zu einer gr<strong>und</strong>legenden Veränderung der Organisationsstruktur<br />

der gesamten Gruppe führen <strong>und</strong> uns einen mehrjährigen<br />

Wettbewerbsvorteil verschaffen.<br />

SDS stellt eine anspruchsvolle Investition dar – welche<br />

Nutzenpotentiale ergeben sich für die Duropack-Gruppe<br />

<strong>und</strong> welche konkreten Ergebnisse erwarten Sie sich<br />

dafür?<br />

Szivacsek: Eine Vereinfachung / Vereinheitlichung der Prozesse<br />

– wodurch automatisch mehr Aufträge im Unternehmen abgewickelt<br />

werden können.<br />

In der Produktion wird die einheitliche Planung zu einer<br />

„Befruchtung“ <strong>und</strong> somit zu einer Produktivitätssteigerung führen<br />

Ein wesentliches Ergebnis des Projekts wird ein neues<br />

EDV-System sein.<br />

Was unterscheidet Ihrer Meinung nach SDS von vorangegangenen<br />

EDV-Systemumstellungen?<br />

Szivacsek: Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass SDS<br />

ein gruppenübergreifendes Projekt ist, in dem aus allen Fachabteilungen<br />

<strong>und</strong> Unternehmen die betroffenen Mitarbeiter aus<br />

<strong>und</strong> ständig optimiert werden.<br />

Welche Ziele verfolgt SDS?<br />

Wir verfolgen seit Beginn von SDS<br />

das Ziel unsere Geschäftsprozesse<br />

effizienter zu machen, gruppenweit<br />

zu vereinheitlichen <strong>und</strong> durch den<br />

Know-How-Austausch zwischen<br />

den Werken zu verbessern.<br />

SDS stellt für die Duropack-Gruppe<br />

die Gr<strong>und</strong>lage für die notwendige<br />

Professionalisierung der Abläufe, der<br />

Organisation <strong>und</strong> der unterstützenden<br />

Informationssysteme dar. Das<br />

Ziel dieser Optimierung der internen<br />

<strong>und</strong> übergreifenden K<strong>und</strong>enprozesse<br />

ist die Generierung von Mehrwert<br />

in Form von höheren Umsätzen<br />

durch Marktführerschaft <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enloyalität<br />

einerseits <strong>und</strong> durch<br />

Effizienzsteigerungen im Bereich der<br />

Akquisition, Auftragsabwicklung,<br />

Planung, Fertigung, Lagerhaltung<br />

<strong>und</strong> Logistik andererseits. Dies wird<br />

wiederum zur Verbesserung unserer<br />

Wenn diese Voraussetzungen gegeben<br />

sind, dann werden wir auch unsere<br />

strategischen Ziele (3. Säule) erreichen<br />

<strong>und</strong> somit zu tragfähigen K<strong>und</strong>enbeziehungen<br />

kommen.<br />

Zusammenfassend kann also festgehalten<br />

werden, dass es sich bei SDS<br />

um ein Prozessoptimierungsprojekt<br />

handelt, auf dessen Ziele wir nun zu<br />

sprechen kommen wollen.<br />

Ergebnisse beitragen.<br />

Die Ziele des Projekts SDS sind:<br />

Die professionelle werkstübergreifende<br />

Definition <strong>und</strong> Dokumentation<br />

der wertschöpfenden<br />

Geschäftsprozesse inkl. deren Implementierung<br />

in allen Werken der<br />

Duropack-Gruppe<br />

Interview<br />

der mittleren Managementebene involviert sind <strong>und</strong> die Entscheidungen<br />

mit treffen <strong>und</strong> somit mit tragen.<br />

SDS ist das erste große gruppenübergreifende Projekt, das<br />

entsprechend unseren Werten von den Mitarbeitern getragen<br />

wird.<br />

Welches Resümee ziehen Sie aus dem bisherigen Projektverlauf<br />

– was ist gut gelaufen <strong>und</strong> was kann verbessert<br />

werden?<br />

Szivacsek: Soweit mir bekannt ist, läuft das Projekt sehr gut<br />

– die involvierten Personen sind hochmotiviert <strong>und</strong> haben bis<br />

jetzt großartige Arbeit geleistet. Sprachprobleme <strong>und</strong> werksübergreifende<br />

Animositäten wurden überw<strong>und</strong>en.<br />

Als kritischen Punkt sehe ich die Gefahr sich in Details zu verlieren<br />

<strong>und</strong> zu versuchen die vorhandene Organisation in der<br />

neuen Software abzubilden wodurch es zu keinen wirklichen<br />

Verbesserungen kommen würde.<br />

Derzeit engagieren sich gruppenweit ca. 50 Mitarbeiter<br />

mit grossem Einsatz im Projekt. Welche Botschaft wollen<br />

Sie diesen Mitarbeitern für Ihre weitere Arbeit mit auf<br />

den Weg geben?<br />

Szivacsek: Herzlichen Dank für die bisher geleistete Arbeit, bitte<br />

weiter so. Es ist für unser Unternehmen essentiell.<br />

Was erwarten Sie von jedem einzelnen Mitarbeiter<br />

der Duropack-Gruppe um die bereits angesprochenen<br />

Ergebnisse zu erzielen?<br />

Szivacsek: Jeder muss sich im Klaren sein, dass nur Spitzenleistungen<br />

jedes Einzelnen zu den geplanten Zielen führen werden.<br />

Jeder Mitarbeiter der Duropack muss daher für sich selbst überlegen<br />

wie er seine Leistung weiter verbessern <strong>und</strong> zu Spitzenleistungen<br />

beitragen kann.<br />

Es wird nicht ausreichen, seine jetzige Tätigkeit einfach besser<br />

zu machen. Jeder Mitarbeiter hat die Verpfl ichtung <strong>und</strong> die<br />

Verantwortung, darüber nachzudenken seine Aufgaben durch<br />

Veränderungen zu verbessern <strong>und</strong> dies unter Einbeziehung der<br />

Aufmerksamkeit auf seine unmittelbare Umgebung <strong>und</strong> die<br />

Tätigkeiten der betroffenen <strong>Kollegen</strong>.<br />

Nur die Veränderung bringt echte Verbesserung<br />

Abschließend noch ein Ausblick:<br />

Wodurch wird sich die Duropack-Gruppe in Zukunft von<br />

ihren Mitbewerbern abheben – wo werden die wesentlichen<br />

Wettbewerbsvorteile liegen?<br />

Szivacsek: Wir haben die Chance, als einziges Unternehmen<br />

unserer Branche über eine geographisch sehr große Region, ein<br />

SD&S -<br />

PROJEKT-TEAMS<br />

Team Logistik:<br />

Teamleader: Kurt Schadl<br />

Stv.: Tibor Laszlo<br />

Teammitglieder: Joachim Haspel,<br />

Eva Kulkova, Peter Graf, Pavel<br />

Hladik, Dalibor Haubelt, Claudia<br />

Nemetz, Stefan Pircher, Wolfgang<br />

Stütz, Elisabeth Lengheimer<br />

Jozica Hojnik, Tamara Polanec<br />

Team Planung & Fertigung:<br />

Teamleader: Predrag Lekic<br />

Stv.: Peter Wolf<br />

Teammitglieder: Werner Kas,<br />

Margita Gregorova, Mikulas<br />

Manik, Vaclav Beran, Dalibor Haubelt,<br />

Michael Wilfi ng, Wolfgang<br />

Paar, Wolfgang Wagner, Andreas<br />

Rabitsch, Zsolt Marta, Manfred<br />

Wagner, Tomo Rakar, Peter Vovk<br />

Info welle<br />

einheitliches System über alle Werke aufzubauen.<br />

Dies wird unseren K<strong>und</strong>en die Möglichkeit bieten zum gewünschten<br />

Zeitpunkt die beste Leistung zum günstigsten Preis<br />

zu erhalten.<br />

Unsere Markt- bzw. K<strong>und</strong>enorientierung wird dadurch<br />

wesentlich verbessert, weil das K<strong>und</strong>eninteresse absolut im Vordergr<strong>und</strong><br />

steht <strong>und</strong> das Werksinteresse an Bedeutung verliert.<br />

Wird es begleitend zu SDS weitere organisatorische<br />

Maßnahmen geben, die die Erreichung einer herausragenden<br />

Wettbewerbsposition unterstützen?<br />

Szivacsek: Wenn derartige organisatorische Maßnahmen sinnvoll<br />

<strong>und</strong> notwendig sind, wird es diese selbstverständlich geben,<br />

aber entsprechend unserer Unternehmenswerte werden solche<br />

Änderungen auch nur unter Einbeziehung der betroffenen Mitarbeiter<br />

durchgeführt werden.<br />

Abschlußstatement<br />

Szivacsek: Ich bin überzeugt davon, dass dieses Projekt für<br />

die weitere Entwicklung unseres Unternehmens<br />

<strong>und</strong> zur Erreichung unserer hochgesteckten<br />

Ziele eine Gr<strong>und</strong>voraus- setzung ist.<br />

Wenn es uns gelingt die- die- ses Projekt<br />

optimal zu realisieren, wer- wer- wer- den wir<br />

gegenüber unserem Wett- Wett- Wett- bewerb sicher<br />

einige Jahre Vorsprung haben, die die<br />

wir zur Weiterentwicklung nehmens verwenden können.<br />

Der bei uns vor 5 Jahren ge-<br />

des UnterstarteteVeränderungsprozess<br />

hat gezeigt,<br />

dass es sehr erfolgreich<br />

ist, die Zukunft<br />

aktiv zu gestalten<br />

<strong>und</strong> Veränderungen<br />

als Instrument eines<br />

Verbesserungsprogramms<br />

zu verwenden.<br />

Es ist absolut<br />

sicher, dass im<br />

Jahr 2010 der<br />

Markt, der Wettbewerb<br />

<strong>und</strong> unserUnternehmen<br />

anders sein<br />

wird als heute.<br />

Lasst es uns weiter<br />

gestalten!<br />

Team Produktdefi nition &<br />

Routing:<br />

Teamleader: Hannes Berghofer<br />

Stv.: Stane Habinc<br />

Teammitglieder: Georg Koller,<br />

Reinhold Schmidt, Daniela<br />

Stanekova, Doris Zach,<br />

Vladimir Bojnicky, Thomas Bolz,<br />

Marie Duskova, Erwin Gruber,<br />

Roman Reithofer, Heinz Hacker,<br />

Stojan Olstrak, Manfred Wagner,<br />

Hilde Petrovic, Zsolt Boda,<br />

Emöke Hudoba<br />

Team Vertrieb:<br />

Teamleader: Christoph Lauer<br />

Stv.: Gerald Dörzbach<br />

Teammitglieder: Karl Brückl,<br />

Reinhold Schmidt, Helmut Scherr,<br />

Elisabeth Lengheimer, Daniela<br />

Stanekova, Vladimir Bojnicky,<br />

Marie Duskova, Frantisek Bruzek,<br />

Evelyne Prinz, Hans Bacher, Zsolt<br />

Boda, Emöke Hudoba, Tamara<br />

Polanec<br />

i n f o w e l l e 1 5 / 2 0 0 5 S e i t e 3


Info welle<br />

GEFÜHLE UND EINDRÜCKE VON<br />

TEAM-MITGLIEDERN ZU SDS<br />

Vaclav Beran / Bupak: Das Projekt SDS hat europäisches<br />

Niveau !<br />

Marie Duskova / Bupak: Meine Eindrücke zum SDS-Projekt<br />

sind sehr gut. Im Team Vertrieb wo ich arbeite kenne ich<br />

die meisten <strong>Kollegen</strong> schon seit der SAP Einführung. Es ist freilich<br />

nicht einfach die Anforderungen von sieben Werken aus<br />

verschiedenen Ländern zu erfüllen. Ich meine jedoch, dass es<br />

möglich ist, geeignete Lösungen zu erarbeiten <strong>und</strong> ins System<br />

zu integrieren. Ich bin mir meiner persönlichen Verantwortung<br />

bewusst, denn meine <strong>Kollegen</strong>, die mit diesem System täglich<br />

arbeiten müssen, werden meine Arbeit beurteilen.<br />

Peter Graf / Turpak: Das neue System wird aufg<strong>und</strong> der<br />

starken Automatisierung sehr hilfreich für uns sein.<br />

Andererseits habe ich ein wenig Bedenken im Hinblick auf die<br />

Implementierung des Systems, da jede Veränderung, egal ob<br />

positiv oder negativ, auch Stress <strong>und</strong> Probleme mit sich bringt.<br />

Ich vermute, dass das neue System <strong>und</strong> SDS unsere Arbeit erleichtern<br />

kann.<br />

In den Workshops bin ich mir nicht immer ganz sicher ob wir<br />

diesen Weg erreichen, aber letzlich glaube ich daran dass wir<br />

hier gute Arbeit leisten <strong>und</strong> schlussendlich alle zufrieden sein<br />

werden.<br />

Margita Gregorova / Turpak: Ich freue mich, dass sich<br />

so ein super Team gebildet hat, wo wir nicht nur eine feste<br />

<strong>und</strong> nahe Zusammenarbeit haben, sondern auch voneinander<br />

lernen <strong>und</strong> Erfahrungen austauschen, die dann jeweils in den<br />

eigenen Werken verwendet werden können. Das fi nde ich als<br />

einen grossen Vorteil.<br />

Meiner Meinung nach haben wir eine gute „Duropack-Familie”<br />

gebildet!<br />

Claudia Nemetz / Wien: Es ist eine sehr gute Idee, daß<br />

nun alle Werke der Duropack ein gemeinsames System erhalten.<br />

Es sind von allen Werken für alle Bereiche Verantwortliche<br />

entsandt (Teammitglieder), um auf ihre speziellen Abläufe hinzuweisen.<br />

Es ist durchaus möglich, zumindest im Team Logistik, gemeinsam<br />

zu Lösungen zu kommen, um einen einheitlichen Ablauf<br />

zu erhalten.<br />

Es sind alle Werke miteinbezogen, daher kann dann nachher<br />

nicht ein Werk sagen, daß es mit diesem System nicht arbeiten<br />

will (siehe SAP). Man erfährt sehr viel über die Abläufe in den<br />

anderen Werken <strong>und</strong> kann auch für seinen eigenen Bereich<br />

Erfahrungen sammeln.<br />

Wir waren alle überrascht, welche Abläufe über ein EDV-System<br />

abgedeckt werden können. Weiters nehme ich diese Umstellung<br />

zum Anlaß, über unsere eigenen Abläufe im Expedit<br />

Wien nachzudenken.<br />

Die Teamgruppe Logistik ist eine sehr konstruktive Gruppe.<br />

Trotz Mehrarbeit macht es Spaß, bei diesem „Meilenstein“<br />

mitzuarbeiten.<br />

Stojan Olstrak / Kalsdorf: Für mich ist dieses Projekt sehr<br />

lehrreich. Durch Einblick in die anderen Werke ist es möglich<br />

sein Wissen zu erweitern. Somit ist es auch möglich, dass alle<br />

Mitwirkenden ihre Interessen <strong>und</strong> Erkenntnisse bzw. Erfahrungen<br />

in das neue EDV-System einbringen, <strong>und</strong> es zu Verbesserungen<br />

führen wird. Im Vordergr<strong>und</strong> steht die Zeitersparnis als<br />

auch mehrfache Datenerfassung, womit Fehlerquellen<br />

vermieden werden, <strong>und</strong> dadurch auch eine Kostenreduktion<br />

möglich ist.<br />

Es werden sich für die gesamte Duropack Gruppe sehr viele<br />

Vorteile ergeben, die wir aus der jetzigen Sicht noch gar nicht<br />

in vollem Ausmaß wahrnehmen können.<br />

Mein gesamter Eindruck dieses Workshops ist sehr positiv<br />

(Organisation, Team, Unterkunft, ....), <strong>und</strong> es freut mich, dass<br />

ich Anteil daran haben darf.<br />

S e i t e 4<br />

Damit einhergehend die Einführung<br />

eines neuen Informationssystems,<br />

das diese neuen internen<br />

<strong>und</strong> werksübergreifenden<br />

Vertriebs-, Planungs-, Fertigungs-<br />

<strong>und</strong> Logistikprozesse bestmöglich<br />

unterstützt<br />

Begleitend dazu werden auch alle<br />

notwendigen organisatorischen Veränderungsmaßnahmen<br />

hinsichtlich<br />

Aufbau- <strong>und</strong> Ablauforganisation in<br />

Ein internationales Team von 55<br />

Duropack Mitarbeitern aus allen<br />

unseren Werken <strong>und</strong> aus allen Unternehmensbereichen<br />

(siehe Kasten<br />

Seite 3) arbeiten aktiv für ein erfolgreiches<br />

Ergebnis, weiters sind auch<br />

noch alle Vertriebs- <strong>und</strong> Produktionsleiter<br />

im Resonanzteam in das<br />

Projekt eingeb<strong>und</strong>en. Sie zeichnen<br />

für Feedback <strong>und</strong> wichtige Projektentscheidungen<br />

verantwortlich.<br />

Da es sich bei SDS um ein sogenanntes<br />

Change-Projekt handelt ist<br />

es allerdings notwendig, dass jeder<br />

einzelne Mitarbeiter der Duropack<br />

über das Projekt Bescheid weiß, sich<br />

aktiv einbringt <strong>und</strong> die Umsetzung<br />

neuer Arbeitsweisen unterstützt.<br />

„Die stärkste Kraft reicht<br />

oft nicht an die Energie<br />

heran, mit der mancher<br />

versucht seine Schwächen<br />

zu verteidigen“<br />

(Karl Kraus)<br />

Uns ist bewusst, dass es manchmal<br />

schwierig ist, sich auf neue Arbeitsweisen<br />

einzulassen, denn es liegt in<br />

den Werken sowie in der Holding<br />

umgesetzt<br />

Die neuen Prozesse werden an das<br />

Qualitätsmanagement übergeben,<br />

um das kontinuierliche Monitoring<br />

<strong>und</strong> das Verbesserungsmanagement<br />

zu gewährleisten. Unser KVP-Programm<br />

soll also auf die definierten<br />

Prozesse ausgerichtet werden.<br />

Ein wesentliches Ziel stellt die In-<br />

Wer arbeitet an diesem<br />

Projekt mit?<br />

Koordination QM<br />

Michael Rath<br />

Projekt Steering:<br />

Peter Szivacsek, Erich Gerdenitsch<br />

Projekt Management:<br />

Thomas Langthaler<br />

Team Vertrieb:<br />

Christoph Lauer<br />

Team Produktdef., Routing:<br />

Hannes Berghofer<br />

Team Planung / Fertigung:<br />

Predrag Lekic<br />

Team Logistik:<br />

Kurt Schadl<br />

stallation des Systems Kiwiplan in<br />

allen unseren Werken dar. Kiwiplan<br />

wird integriert in die Module SAP<br />

FI/CO <strong>und</strong> MM sowie in unsere<br />

CAD-Lösung <strong>und</strong> die Archivierungssoftware<br />

IXOS bis voraussichtlich<br />

Ende 2007 in allen unseren<br />

Werken eingeführt.<br />

Integration FI/CO<br />

Roman Türk<br />

Resonanzteam<br />

Integration MM<br />

Kurt Schadl<br />

Infrastruktur & Security<br />

Dietmar Fink<br />

i n f o w e l l e 1 5 / 2 0 0 5


der Natur des Menschen auf Veränderungen<br />

meist zurückhaltend zu<br />

reagieren, vor allem dann wenn die<br />

„alte“ Vorgangsweise sich über Jahre<br />

<strong>und</strong> Jahrzehnte bewährt hat. Aber<br />

Dinge verändern sich.<br />

Wir laden hiermit alle Duropack-<br />

Mitarbeiter ein mit aller Kraft gemeinsam<br />

daran zu arbeiten, dass<br />

SDS der angestrebte Erfolg für unser<br />

Unternehmen wird, denn Änderungen<br />

in den Prozessen <strong>und</strong> in der Organisationsstruktur<br />

im Rahmen von<br />

SDS bleiben wirkungslos, wenn sich<br />

nicht das Verhalten <strong>und</strong> die Kultur<br />

Im ersten Quartal 2004 wurde<br />

vom SDS-Kernteam, das mit Vertretern<br />

aller Werke besetzt war, die<br />

Duropack-Wertschöpfungskette<br />

definiert – sie beinhaltet alle für<br />

unsere Leistungserstellung relevanten<br />

Prozesse.<br />

Hinter jedem Element dieser Wertschöpfungskette<br />

verbirgt sich eine<br />

Prozessdarstellung in Form einer<br />

sogenannten EPK (ereignisorientierte<br />

Prozesskette), die im Detail<br />

den Ablauf der Tätigkeiten innerhalb<br />

des jeweiligen Prozesses darstellt.<br />

Die Wertschöpfungskette <strong>und</strong> die<br />

dahinterliegenden Prozesse wurden<br />

vom Resonanzteam (bestehend aus<br />

den Vertriebs- <strong>und</strong> Produktionsleitern<br />

aller Werke) Ende Mai 2004<br />

bestätigt.<br />

Ausgehend von dieser Wertschöpfungskette<br />

wurde dann vom Projektteam<br />

ein sogenanntes Lastenheft<br />

erstellt. In diesem Dokument<br />

wurden die Anforderungen an ein<br />

Informationssystem, das die definierten<br />

Prozesse optimal unterstützt,<br />

festgehalten.<br />

Dieses Lastenheft wurde verschiedensten<br />

Software-Anbietern zur Verfügung<br />

gestellt, damit diese ihre Systemfunktionalitäten<br />

gegen unsere<br />

Prozessanforderungen prüfen konnten.<br />

Von 7 Anbietern erhielten wir<br />

ein entsprechendes Angebot für die<br />

Realisierung des Projekts. Ab August<br />

2004 wurden in Workshops die Angebote<br />

der Anbieter überprüft.<br />

Folgende System wurden evaluiert:<br />

in der Duropack mitentwickeln.<br />

Ihre aktive Rolle als Mitarbeiter bei<br />

der Umsetzung von SDS ist wesentlich,<br />

denn:<br />

Sie sind in Ihren Fachabteilungen<br />

die lokalen Experten<br />

Sie wissen was die K<strong>und</strong>en brauchen,<br />

was funktioniert <strong>und</strong> was<br />

nicht<br />

Sie führen die Prozesse aus <strong>und</strong><br />

beeinflussen deren Qualität maßgeblich<br />

Was ist bisher geschehen?<br />

Portrait<br />

BOXSOFT / OPAL<br />

Hersteller: CSG / Orderline<br />

CPMS<br />

Hersteller: Witron<br />

KIWIPLAN<br />

Hersteller: Kiwiplan<br />

RECOS 20<br />

Hersteller: Dr. Richtmann & Eder<br />

SAP R/3<br />

Hersteller: SAP<br />

Mit der Integration von Dusan Petronijevic vollzog die<br />

Duropack Gruppe einen wichtigen Schritt Schritt in Richtung<br />

Marktbearbeitung in Südosteuropa. S<br />

Nur mit einer Produktionsstätte<br />

tionsstätte tte vor Ort kann die Duropack eine signifi kante Positionsition<br />

am dynamisch wachsenden Wellpappemarkt<br />

Serbiens einnehmen. Das angestrebte Ziel ist, die<br />

Marktführerschaft Marktf<br />

in dieser Region zu erreichen.<br />

Dusan Petronijevic gehört geh mit einem Marktan-<br />

teil von ca. 12% zu den f ffünf<br />

führenden Well-<br />

pappeproduzenten Serbiens. Der Firmenstandort<br />

liegt in Krusevac einer Stadt 180 km südlich s<br />

von Belgrad an der Autobahn Belgrad-Nis, der<br />

am stärksten st stärksten industrialisierten Region Serbiens.<br />

25% der Gesamtbevölkerung Gesamtbev Serbien/Motenegros<br />

leben an der Autobahn Belgrad-Nis.<br />

Die Firma ist ist ein ein alteingesessenes Verpackungsunternehmen<br />

<strong>und</strong> mit dreih<strong>und</strong>ert dreih<strong>und</strong>ert Beschäftigten Besch ein wich-<br />

tiger Wirtschaftsfaktor in Krusevac <strong>und</strong> Umgebung.<br />

Das Unternehmen verf verfügt über einen adäquaten Ma-<br />

Wir wollen durch offene Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Diskussion von Beginn<br />

„You give me good<br />

people and a great<br />

process, and we‘ll beat<br />

any organization with<br />

the best technology<br />

but a poor process and<br />

<strong>und</strong>ermotivated people“.<br />

an vermeiden, dass unsere Mitarbeiter<br />

bei der Einführung der neuen<br />

Prozesse verunsichert sind. Wir<br />

brauchen Sie als aktiven Mitgestalter<br />

- Sie bestimmen die Akzeptanz !<br />

Die Evaluierungen waren Ende<br />

Oktober 2004 abgeschlossen – das<br />

Ergebnis wurde vor dem Resonanzteam<br />

präsentiert <strong>und</strong> es wurde eine<br />

Empfehlung an das Top-Team ausgesprochen,<br />

mit welchem Partner<br />

man in die Umsetzung von SDS gehen<br />

sollte.<br />

Das Top-Team hat in einer Sitzung<br />

im Dezember 2004 dieser Empfehlung<br />

entsprochen <strong>und</strong> es wurde<br />

eine Absichtserklärung über die<br />

Durchführung des Projektes mit der<br />

Fa. Witron unterzeichnet.<br />

schinenpark. Das Produktionsprogramm besteht in erster Linie aus Wellpappetransportverpackungen<br />

(Inline) <strong>und</strong> gestanzten Schachteln. Mit diesen<br />

Produkten werden 98% des Gesamtumsatzes erzielt. Die K<strong>und</strong>enstruktur<br />

von Dusan Petronijevic geht von der Nahrungsmittel- über die Metallverarbeitende-<br />

bis zur Chemischen Industrie, die derzeit den Hauptabnehmer<br />

darstellt (Waschmittel, Seifen usw.). Die fünf größten K<strong>und</strong>en repräsentieren<br />

ca. 37% des Gesamtumsatzes. Dazu zählen sowohl internationale<br />

Player wie Henkel <strong>und</strong> Coca-Cola Belgrad, als auch nationale K<strong>und</strong>en.<br />

Erwähnenswert ist noch die Nähe zur bulgarischen Hauptstadt Sofi a<br />

(180 km). Eine zukünftige Bearbeitung des bulgarischen Marktes vom<br />

Standort Krusevac aus wäre somit möglich.<br />

Das Managementteam von Dusan Petronijevic besteht aus jungen gut<br />

ausgebildeten Fachleuten, die ein ausgezeichnetes Englisch sprechen<br />

<strong>und</strong> somit international einwandfrei kommunizieren können.<br />

Werksleiter Zoran Jovanovic <strong>und</strong> sein Team haben sich bereits bestens<br />

in die Duropack Gruppe integriert <strong>und</strong> erwarten sich einen Motivations-<br />

<strong>und</strong> Innovationsschub für den Standort Krusevac. Sie sind<br />

davon überzeugt, vom großen Know How der Gruppe zu profi -<br />

tieren <strong>und</strong> sich damit Vorteile gegenüber dem Mitbewerb zu ver-<br />

Von Jänner bis April 2005 arbeiteten<br />

die Projektsubteams intensiv an der<br />

Ausarbeitung des Pflichtenheftes.<br />

Im Mai 2005 kam es dann zur sofortigen<br />

Beendigung der Zusammenarbeit<br />

mit der Fa. Witron. Die Gründe<br />

dafür lagen im wenig partnerschaftlichen<br />

Vorgehen der Fa. Witron, die<br />

den, in den Verhandlungen zugesagten,<br />

Projektpreis stark erhöhen wollte.<br />

Das konnte vom Management<br />

der Duropack AG nicht akzeptiert<br />

werden. Wir mussten leider erkennen,<br />

dass die gute Leistung von Witron<br />

beim Verkaufen bei der Umset-<br />

Info welle<br />

Duropack Dusan Petronijevic – das neue Mitglied der Duropack Gruppe in Serbien!<br />

Zoran Jovanovic<br />

zung nicht gehalten werden konnte.<br />

Witron wurde vereinbarungsgemäß<br />

für seine Aufwendungen entschädigt<br />

<strong>und</strong> wir traten danach unmittelbar in<br />

Gespräche mit dem zweitplatzierten<br />

Anbieter Kiwiplan ein. Dieser zeigte<br />

sich von Beginn an sehr kooperativ<br />

<strong>und</strong> nach einigen Gesprächen mit<br />

den Projektauftraggebern <strong>und</strong> einem<br />

Werksbesuch in Kalsdorf im<br />

Juni <strong>und</strong> Juli 2005 bereit mit einer<br />

Pilotinstallation noch im September<br />

2005 die Stärke seines Systems unter<br />

Beweis zu stellen.<br />

schaffen. Erste Maßnahmen sowohl in technischer als auch in organisatorischer<br />

Sicht haben bereits zu sichtbaren Erfolgen geführt.<br />

Wir von der INFOWELLE heißen unsere neuen <strong>Kolleginnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Kollegen</strong><br />

herzlich bei Duropack willkommen <strong>und</strong> wünschen Ihnen wie auch uns<br />

viel Erfolg für unsere gemeinsamen Anstrengungen den erfolgreichen<br />

Weg der Duropack Gruppe fortzusetzen.<br />

i n f o w e l l e 1 5 / 2 0 0 5<br />

S e i t e 5


Info welle<br />

GEFÜHLE UND EINDRÜCKE VON<br />

TEAM-MITGLIEDERN ZU SDS<br />

Wolfgang Paar / Wien: Schön an der Zukunft mitarbeiten<br />

zu können. Die Systemumstellung lässt die Gruppe näher<br />

zusammenwachsen - jetzt in der Projektarbeit <strong>und</strong> nach der<br />

Umsetzung durch verbesserte Systemvoraussetzungen.<br />

Ein tolles Team, dass sich hier formiert hat.<br />

Andreas Rabitsch / Kalsdorf: Ich kenne kein vergleichbares<br />

Projekt, wo so viele Mitarbeiter involviert sind <strong>und</strong> ihre<br />

Meinungen mit einbringen können. Gemeinsam wird es uns<br />

gelingen ein System zu installieren, dass uns bei unserer täglichen<br />

Arbeit entlastet.<br />

Es wird für den einen oder anderen Veränderungen mit sich<br />

bringen, aber wer sich nicht verändert, bleibt stehen.<br />

Tamara Polanec / Tespack: Das Projekt ist sehr gut, da<br />

wir letztendlich einen umfangreichen Wissenstransfer haben<br />

<strong>und</strong> sich die Kommunikation zwischen den Werken durch<br />

dieses Projekt <strong>und</strong> die daraus resultierende Zusammenarbeit<br />

stark verbessert hat. Wir haben einheitliche Geschäftsprozesse<br />

für alle Werke defi niert mit dem Resultat nun auch unseren<br />

K<strong>und</strong>en gegenüber werksübergreifend einheitlich auftreten zu<br />

können.<br />

Peter Vovk / Tespack: Die Art <strong>und</strong> Weise der Software-<br />

Evaluierung <strong>und</strong> Prozessdefi nition muss hier gelobt werden.<br />

Ich habe einen sehr guten Eindruck von den bisherigen Aktivitäten<br />

erhalten, vor allem deshalb weil ein Grossteil der Prozesse<br />

gut unterstützt wird.<br />

Joachim Haspel / Ansbach: Unsere Projektarbeit stimmt<br />

mich zuversichtlich, dass wir alle zusammen (alle Werke) an<br />

einer gemeinsamen Lösung arbeiten, mit, glaube ich jetzt<br />

schon, garantiertem Erfolg.<br />

Elisabeth Lengheimer / Kalsdorf: Meine Gedanken:<br />

Sehr gute werksübergreifende Zusammenarbeit. Die Diskussionen<br />

werden sehr korrekt geführt <strong>und</strong> die Abstimmungen<br />

laufen sehr diszipliniert. Ich glaube, dass dieses SDS-Projekt<br />

ein sehr großer Schritt für unsere gemeinsame, Arbeit in der<br />

Zukunft ist. Stress bringt uns natürlich die Terminknappheit<br />

<strong>und</strong> der Zeitdruck. Nach den letzten Meetings ist mir auch<br />

aufgefallen, dass die Wegzeiten zu unseren Treffen ein großes<br />

Problem darstellen.<br />

S e i t e 6<br />

Dr. Michael Paul<br />

ist Gründer <strong>und</strong> Geschäftsführer<br />

der Unternehmensberatung<br />

„paul <strong>und</strong> collegen consulting“ in<br />

Wien <strong>und</strong> Berlin.<br />

Er begleitet Unternehmen im<br />

Um- <strong>und</strong> Aufbau, bei der Strategieentwicklung<br />

<strong>und</strong> deren Umsetzung<br />

in Marketing, Vertrieb<br />

<strong>und</strong> Organisation. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf<br />

Fragen der Internationalisierung. Zu diesem Th ema hält<br />

er, der Lehraufträge in Berlin, Wien <strong>und</strong> St. Gallen wahrnimmt,<br />

auch regelmäßig Seminare an Hochschulen.<br />

Dr. Michael Paul<br />

Internet: http://www.paulcollegen.com<br />

e-mail: m.paul@paulcollegen.com<br />

Herausforderung Internationalisierung - mehr<br />

als nur ein Unternehmen in mehreren Ländern…<br />

Von Dr. Michael Paul, paul <strong>und</strong> collegen, Wien / Berlin<br />

Der Weg zur Internationalisierung der Duropack<br />

in den vergangenen Jahren ist für den Außenstehenden<br />

beeindruckend. Hier wurden die Chancen<br />

einer neuen Gründerzeit, die durch die Erweiterung der<br />

EU <strong>und</strong> die Befriedung in Südosteuropa hervorgerufen<br />

wurde, konsequent genutzt. Den Weg nach Osten hat<br />

die Duropack als multinationales Unternehmen bisher<br />

gut gemeistert.<br />

Ein Weg, der auch nicht ohne ist, steht ihr allerdings<br />

noch bevor: der zum wirklich internationalen Unternehmen.<br />

Der Unterschied mag sprachlich spitzfi ndig<br />

erscheinen, ist aber f<strong>und</strong>amental: Ein multinationales<br />

Unternehmen arbeitet auf verschiedenen nationalen<br />

Märkten, jeweils an den Herausforderungen der örtlichen<br />

Gegebenheiten orientiert. Internationale Unternehmen<br />

bündeln die Kräfte aus allen Ländern mit<br />

dem Anspruch, international eine führende Rolle zu<br />

spielen – so wie es rein regional tickenden Unternehmen<br />

eben verwehrt bleibt. Mit dem Projekt „Duropack<br />

Sell, Deliver & Service“, in dem es um die Defi nition gemeinsamer<br />

Prozesse <strong>und</strong> die gr<strong>und</strong>legenden Maßnahmen<br />

zur Schaffung einer gemeinsamen IT-Plattform<br />

geht, hat die Duropack einen wichtigen Schritt auf<br />

diesem Weg getan. Ein solches Rückgrat erleichtert die<br />

Zusammenarbeit wesentlich, damit ist die Duropack<br />

schon wesentlich weiter als viele andere Unternehmen,<br />

die sich ebenfalls international aufstellen wollen.<br />

Ob ein Unternehmen aber wirklich zum internationalen<br />

Player aufsteigt, das erweist sich an „magischen<br />

7 Ks“, die die großen Herausforderungen dieser Strategie<br />

darstellen.<br />

K<strong>und</strong>en (lokal) halten <strong>und</strong> gewinnen. Das<br />

mag verwirrend klingen: Da will man ein internationales<br />

Unternehmen werden <strong>und</strong> muss sich als erstes<br />

an lokalen K<strong>und</strong>en orientieren? Aber genau so ist es.<br />

Internationale K<strong>und</strong>en werden einen immer größeren<br />

Teil unserer K<strong>und</strong>schaft ausmachen. Die große Basis<br />

unseres Abnehmerkreises wird aber (vorerst) weiterhin<br />

aus K<strong>und</strong>en bestehen, die lokal handeln <strong>und</strong> denken.<br />

Ob wir international agieren oder nicht – das zählt hier<br />

wenn überhaupt nur am Rande. Klar, Kostenvorteile<br />

eines internationalen Verb<strong>und</strong>es <strong>und</strong> breite Erfahrungen<br />

auf verschiedenen Märkten, das sollte auch im<br />

Wettbewerb um rein national denkende K<strong>und</strong>en weiterhelfen.<br />

Ebenso sollte die Überlegung angestellt werden,<br />

welche Produkte aus dem Sortiment eines Werkes<br />

auch in anderen Ländern erfolgreich vermarktbar<br />

wären. Die Kommunikation zum K<strong>und</strong>en sollte aber<br />

ihre regionale Färbung behalten: regionale Ansprechpartner,<br />

Materialien in Landessprache <strong>und</strong> Erhalt von<br />

Produkten, die an regionalen Besonderheiten orientiert<br />

sind. Auch auf internationalen Märkten gilt also im<br />

Zweifelsfall das Motto „all business is local“.<br />

K<strong>und</strong>en (international) durch länderübergreifende<br />

Betreuung binden. Die Königsdisziplin der<br />

Internationalisierung. Gerade attraktive K<strong>und</strong>en nutzen<br />

selbst die Vorteile der Internationalisierung. Eines<br />

werden sie aber dabei vermeiden wollen: zusätzliche<br />

Komplexität: Sie wollen weltweit möglichst einheitlich<br />

auftreten, sie wollen Produktion schnell von einem ins<br />

andere Land <strong>und</strong> vielleicht auch wieder zurück verschieben,<br />

sie wollen weltweit ähnliche Prozesse - <strong>und</strong><br />

wegen all dieser Wünsche vor allem nicht in jedem<br />

Land den Einkauf von 0 auf neu erfi nden. Stattdessen<br />

wird mit wenigen besonders qualifi zierten Zulieferern<br />

wesentlich intensiver als früher zusammengearbeitet.<br />

Dabei geht es nicht nur um eine Bündelung der Einkaufsmenge<br />

aus Kostengründen, auch wenn das natürlich<br />

eine wichtige Rolle spielt. Vielmehr geht es darum,<br />

ob der Zulieferer seinen Vertrieb so organisiert, dass er<br />

zu den neuen, internationalen Beschaffungsstrukturen<br />

passt: Ob etwas, das in Wien zugesagt wird, auch in<br />

der Ukraine funktioniert <strong>und</strong> ob eine Verpackung für<br />

den westeuropäischen Markt am Standort Tschechien<br />

genauso ausschaut <strong>und</strong> verfügbar ist wie in Bayern.<br />

Konditionen international abstimmen. Die<br />

Kehrseite der verstärkten internationalen Orientierung<br />

der K<strong>und</strong>en. Fast täglich werden Vertriebe heute damit<br />

konfrontiert, dass ein K<strong>und</strong>e seinen Einkauf europaweit<br />

zentralisiert <strong>und</strong> bei dieser Gelegenheit die bisherigen<br />

nationalen Konditionen auf Unterschiede hin<br />

durchforstet. Wichtigstes Ziel der K<strong>und</strong>en: die günstigsten<br />

Konditionen möglichst europaweit durchzusetzen.<br />

Die Flexibilisierung der Fertigung erfordert - soweit<br />

es geht - einen einheitlichen Beschaffungspreis in allen<br />

Ländern, um bei Produktionsverlagerungen schnell<br />

entscheiden zu können statt lange herumrechnen zu<br />

müssen. Ein internationales Konditionensystem muss<br />

dem Rechnung tragen: Man muss in der Lage sein, wo<br />

gewünscht, einheitliche Konditionen für alle Länder<br />

zu stellen. Länderbezogene Konditionenunterschiede<br />

müssen erklärbar sein – sonst wird sie der Markt bald<br />

nicht mehr akzeptieren.<br />

Kostenvorteile in der Produktion nutzen.<br />

Selbstverständlich sollte jede Produktion auch einen<br />

Basisabsatz „r<strong>und</strong> um den Schornstein haben“, sonst<br />

brauchte man die Fabrik auf Rädern, die immer dorthin<br />

rollt, wo gerade die niedrigsten Kosten sind. Vertrieb<br />

<strong>und</strong> Produktion sind in internationalen Unternehmen<br />

aber stärker entkoppelt als in nationalen. Die Aufgabe<br />

des Vertriebes ist es, den Bedarf seiner Zielk<strong>und</strong>en<br />

optimal auszuschöpfen – mit der gesamten Angebotspalette.<br />

Wo die Produkte hergestellt werden, ist dabei<br />

zweitrangig. Das entscheidet sich allein danach, wo die<br />

vom K<strong>und</strong>en geforderte Qualität zu den günstigsten<br />

Gesamtkosten produziert werden kann. Argumente<br />

wie „ich muss erstmal mein Werk auslasten“ oder<br />

„das verkaufen wir nicht, weil wir das nicht produzieren<br />

können“ dürfen in einem Unternehmen, das internationale<br />

Vorteile nutzt, nicht mehr vorkommen. Es gilt<br />

nicht mehr „Made in Austria“ oder „Made in Germany“,<br />

sondern „Made by Duropack“ als Qualitätsigel.<br />

Kernteam international ausrichten. Beim<br />

Reden kommen auch in internationalen Unternehmen<br />

die Leute zusammen. Zentrale Entscheidungen <strong>und</strong><br />

strategische Fragen müssen deshalb von Führungskräften<br />

getroffen werden, die einander kennen <strong>und</strong><br />

auch die Situation des jeweils anderen verstehen. Das<br />

erreicht man am besten mit gemischten Teams in allen<br />

Projekten.<br />

Koordination auf allen Gebieten. Konsequent<br />

betrieben, gibt es eigentlich keinen Bereich, der nicht<br />

von Internationalisierung betroffen ist. Das beginnt bei<br />

der Frage des Marktauftritts <strong>und</strong> geht über Fragen der<br />

Investitionsplanung, der Produktionssteuerung bis hin<br />

zu Fragen der steuerlichen Optimierung. Die Vielzahl<br />

der Themen ist so groß, dass Koordination auch nicht<br />

allein ein Thema der Holding oder gar nur des Vorstandes<br />

sein darf. Internationalisierung ist letztlich eine Einstellung,<br />

die alle Mitarbeiter haben müssen. „Was bedeutet<br />

mein Handeln im internationalen Kontext <strong>und</strong><br />

mit wem muss ich mich koordinieren?“ Diese Frage<br />

sollte allen in Fleisch <strong>und</strong> Blut übergehen.<br />

Kommunikation einer klaren Positionierung.<br />

Für was steht „Duropack“? Bei aller weiterhin notwendigen<br />

lokalen Ausrichtung muss diese Frage nun<br />

international einheitlich beantwortet werden. Wo<br />

„Duropack“ draufsteht, muss auch international die<br />

vom K<strong>und</strong>en erwartete Duropack-Qualität drinstecken.<br />

Das gilt auch für die Qualität der Services, der Logistik<br />

etc. Alles andere führt zu Irritationen am Markt.<br />

Die internationale Positionierung ist eine noch stärkere<br />

als heute. Die Duropack als wirklich internationales<br />

Unternehmen spielt in einer Liga, in der nicht viele<br />

Wettbewerber mithalten können. Und darum geht es<br />

schließlich: Die Bewältigung der 7 Ks ebnet den Weg in<br />

die Champions League.<br />

i n f o w e l l e 1 5 / 2 0 0 5


Wie sieht die weitere<br />

Vorgangsweise aus?<br />

Die Einführung der neuen Prozesse<br />

<strong>und</strong> des unterstützenden Systems<br />

Kiwiplan ist als Pilot in Kalsdorf bis<br />

zum Ende des 1. Quartals 2006 geplant.<br />

Der Roll-Out auf alle (derzeit<br />

bestehenden) Duropack-Werke erfolgt,<br />

nachdem die Pilotinstallation<br />

messbare Erfolge erzielt hat, dann<br />

sukzessive bis 31.12.2007, voraussichtlich<br />

in der Reihenfolge Ungarn,<br />

Slowakei, Tschechien, Slowenien<br />

<strong>und</strong> Deutschland. Die Termine für<br />

den Roll-Out werden im weiteren<br />

Verlauf des Projektes noch genauer<br />

festgelegt.<br />

Welche Veränderungen wird<br />

es durch SDS für mein Werk,<br />

meine Abteilung <strong>und</strong> meinen<br />

Arbeitsplatz geben ?<br />

Eine der wesentlichen Veränderungen<br />

wird sein, dass unsere Werke<br />

zunehmend enger zusammenarbeiten<br />

werden. Es wird im Vertrieb<br />

beispielsweise zu einer schnelleren<br />

<strong>und</strong> zielgerichteteren Abwicklung<br />

kommen – sowohl bei Anfragen <strong>und</strong><br />

Angeboten für Standardprodukte,<br />

als auch bei Neuentwicklungen.<br />

Durch das integrierte System wird<br />

es auch eine bessere Koordination<br />

in der Auftragsphase zwischen Vertrieb,<br />

Fertigung <strong>und</strong> Versand geben.<br />

Es wird einen Online-Liefertermincheck<br />

geben, der den gewünschten<br />

K<strong>und</strong>enliefertermin automatisch<br />

gegen die verfügbaren Kapazitäten<br />

in der Fertigung prüft <strong>und</strong> daraufhin<br />

den Liefertermin bestätigt bzw.<br />

einen frühestmöglichen Termin vorschlägt.<br />

Weiters sieht der Vertrieb in<br />

Zukunft wo sich ein Auftrag in der<br />

Produktion befindet bzw. ob er im<br />

Versand schon geplant wurde. Alle<br />

vom Vertrieb freigegebenen Kun-<br />

denaufträge werden unmittelbar im<br />

Versand sichtbar <strong>und</strong> können geplant<br />

werden.<br />

Auch werden Auftragsverlagerungen<br />

zwischen unseren Werken einfacher<br />

zu bewerkstelligen sein. Jede<br />

regionale Vertriebsorganisation wird<br />

Produkte auch für andere Werke<br />

kalkulieren <strong>und</strong> Aufträge bei Bedarf<br />

auslagern können. Die dazu teilweise<br />

notwendige gruppenübergreifende<br />

Verwaltung von Fertigungshilfsmitteln<br />

(vor allem Klischees <strong>und</strong><br />

Stanzen) ist ebenfalls Bestandteil des<br />

neuen Systems.<br />

Durch all diese Möglichkeiten <strong>und</strong><br />

neue Funktionalitäten in der Fertigungsgrob-<br />

<strong>und</strong> –feinplanung sowie<br />

in der Versandplanung sollte es<br />

zu einer optimierteren Auslastung<br />

von Maschinen <strong>und</strong> Transportmitteln<br />

kommen.<br />

Eine wesentliche Neuerung in der<br />

Fertigung wird die Betriebsdatenerfassung<br />

sein. Alle Maschinen<br />

Kosten - Nutzen ?<br />

Die Gesamtprojektinvestition wird<br />

sich auf 5-6 Millionen € belaufen.<br />

Inkludiert in diesen Kosten sind<br />

SW-Lizenzen inkl. Wartung<br />

Externe Beratung<br />

(inkl. Reisespesen)<br />

Zentrale <strong>und</strong> lokale Hard-<br />

warekomponenten (inkl.<br />

Preisträger:<br />

Ausweichrechenzentrum, BDE-<br />

Terminals,Barcode-Funk etc.)<br />

Leitungen mit höherer<br />

Bandbreite<br />

Schulungen, Support<br />

Der Return dieser Investition<br />

wird allerdings nicht durch die<br />

alleinige Einführung des Systems<br />

werden an das System angeb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> liefern Rüstzeit-, Laufzeit- <strong>und</strong><br />

Stillstandsdaten pro Auftrag zurück.<br />

Dadurch wird erstmals eine<br />

echte Nachkalkulation <strong>und</strong> die Vergleichbarkeit<br />

von Aufträgen erreicht.<br />

Diese Daten können für Verkaufs-<br />

<strong>und</strong> Produktionsanalysen zu Optimierungszwecken<br />

herangezogen<br />

werden.<br />

Ausgehend von der integrierten<br />

Datenbasis wird auch die<br />

Aufbereitung von Managementinformationen<br />

(z.B. über ein<br />

Business Warehouse) leichter zu<br />

bewerkstelligen sein.<br />

Im Bereich der Logistik werden wir<br />

in Zukunft mit Einzelpalettenidentifikation<br />

mittels Barcode arbeiten<br />

<strong>und</strong> ein professionelles Lagermanagement<br />

(sowohl für interne als<br />

auch externe Lager) <strong>und</strong> automatisierte<br />

Routen- <strong>und</strong> Tourenplanung<br />

mittels elektronischem Kartenmaterial<br />

nutzen können.<br />

erreicht. Den wesentlichen Beitrag<br />

zur Effizienzsteigerung hat die<br />

Organisation (die Menschen) zu<br />

leisten. SDS wird allerdings die organisatorischen<br />

Neuentwicklungen<br />

<strong>und</strong> Effizienzbestrebungen ideal<br />

unterstützen <strong>und</strong> liefert damit einen<br />

wesentlichen Beitrag zum Return.<br />

SDS ist ein wesentlicher Treiber um<br />

unsere Vision 2010 zu erreichen !<br />

D u r o p a c k A w a r d 2 0 0 4<br />

Im Rahmen von DVP wurden die besten<br />

eingereichten Verbesserungsvorschläge<br />

für das Jahr 2004 prämiert. prämiert<br />

• EEingereichten<br />

Vorschläge: 762<br />

• Gesamtnutzen:<br />

690.283 €<br />

• Ausgeschüttete Prämien: 66.500 €<br />

• Nutzen<br />

pro Vorschlag: 906 €<br />

• Beteiligung: 400 Mitarbeiter<br />

Werk Ansbach: Gerd Laake<br />

Leimschabersteuerungsmeldung WPA<br />

Werk Bupak WP: Svatopluk Schneider,<br />

Pavel Uhlir, Petr Liebl<br />

Farbrakel für Farbwanne der Maschine Bobst<br />

Werk Wien: Robert Wagner<br />

Greifer auf Druckplan einzeichnen<br />

Werk Kalsdorf: Anna Kurzmann,<br />

Margarete Wollinger<br />

Arbeitsplatzverbesserung Abschlichttisch Domino<br />

Werk Turpak: Marian Skuta<br />

WPA-Abfallverwertung für Schutz von<br />

Fertigwaren<br />

Info welle<br />

GEFÜHLE UND EINDRÜCKE VON<br />

TEAM-MITGLIEDERN ZU SDS<br />

Dietmar Fink / Holding:<br />

Da die Beurteilung/Bewertung des SDS-Systems eine reine Sache<br />

der jeweiligen Fachbereich-Experten-Teams war <strong>und</strong> ist, kann<br />

<strong>und</strong> konnte das IT-Team als neutraler Dritter zum SDS-Projekt vor<br />

allem Objektivität <strong>und</strong> die Fähigkeit, die Infrastruktur-Lösung so<br />

zu gestalten, dass der Projektnutzen <strong>und</strong> die Duropack Vision<br />

2010 wieder im Vordergr<strong>und</strong> steht, beisteuern.<br />

Der Schwerpunkt des IT-Teams war <strong>und</strong> ist es, im Rahmen<br />

des SDS-Projekts eine geeignete <strong>und</strong> dennoch zukunftsorientierte<br />

Infrastruktur für den Einsatz der SDS-Applikation zu<br />

analysieren <strong>und</strong> auf Basis dieser Analyse ein Infrastruktur- <strong>und</strong><br />

Security-Konzept zu erstellen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei<br />

- neben Analyse, Konzeption, Planung <strong>und</strong> Umsetzung für Infrastruktur-Veränderungen<br />

- auch auf dem Ausfallschutz, Verfügbarkeit<br />

<strong>und</strong> Antwortzeitverhalten für zukünftig benötigte Server,<br />

Netzwerke <strong>und</strong> den operativen Betrieb.<br />

Unsere anfänglichen Bedenken gegenüber der Stabilität <strong>und</strong><br />

Sicherheit von Microsoft SQL Server Datenbanken konnten anhand<br />

der aktuellen Version, die erhöhte Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Skalierbarkeit<br />

aufweist, weitestgehend relativiert werden.<br />

Die neue IT-Infrastruktur sehe ich persönlich vor allem als technische<br />

Herausforderung für das IT-Team.<br />

Predrag Lekic / Teamleader Planung / Fertigung :<br />

Das Projekt hat für die Duropack AG eine monumentale Reaktion<br />

in die Wege geleitet --> es werden werksübergreifende<br />

<strong>und</strong> nationalübergreifende Kräfte gebündelt <strong>und</strong> es wird ein<br />

gemeinsames Ziel angestrebt.<br />

Eines ist sicher --> die Duropack AG entwickelt sich zu einem<br />

hochprofessionellen europäischen Unternehmen!<br />

Christoph Lauer / Teamleader Vertrieb:<br />

Wir haben mit dem neuen System das Werkzeug <strong>und</strong> somit die<br />

Chance, im Konzern gegenseitig von unseren Stärken zu profi tieren,<br />

<strong>und</strong> im eigenen Werk etwaige Schwächen analysieren zu<br />

können.<br />

Auf uns Menschen kommt es an.<br />

Kurt Schadl / Teamleader Logistic:<br />

Meine Gefühle, Eindrücke <strong>und</strong> Meinung zum Projekt <strong>und</strong><br />

Projektverlauf:<br />

Ich bin stolz als Teamleiter Logistik am Projekt SDS-Action<br />

mitarbeiten zu dürfen. Niemals zuvor hatte ich die Chance,<br />

in einem derart professionellen Umfeld an einem Projekt zu<br />

arbeiten. Die uns gegebenen Möglichkeiten, die Prozesse<br />

entlang der Wertschöpfungskette zu optimieren, werden voll<br />

genützt. Dies gewährleisten wir einerseits durch die Teamarbeit<br />

aller Know-How-Träger der einzelnen Fachbereiche <strong>und</strong><br />

Standorte, sowie andererseits durch eine perfektionierte Projektorganisation.<br />

Gemeinsam ernten wir jetzt die Früchte aus<br />

„Litschau“ <strong>und</strong> „Schladming“. In unserem Team wollen wir die<br />

Möglichkeit nutzen, Verbesserungen zu realisieren, bevor diese<br />

überlebensnotwendig werden. Gewohnheit ist für uns nicht der<br />

härteste Klebstoff. Vereinzelt stoßen wir jedoch auf eine andere,<br />

bekannte Klebstoffeigenschaft. Ich nenne sie dauerelastisch.<br />

Hannes Berghofer / Teamleader Produktdefi nition,<br />

Routing: Über alle Duropack-Werke hinweg, wird es uns<br />

möglich sein, Ressourcen effi zienter zu nützen <strong>und</strong> schneller auf<br />

Markt- <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enbedürfnisse zu reagieren.“<br />

NEUE ORGANISATIONSSTRUKTUR IN DER<br />

DUROPACK GRUPPE<br />

Nach dem Ausscheiden von Herrn Karl Heinz Pabst<br />

aus unserem Unternehmen wurde eine Neuorganisation<br />

im Holdingbereich notwendig.<br />

Herr Erich Gerdenitsch hat mit Wirkung März 2005<br />

den Bereich Gruppencontrolling / Finanzen zusätzlich<br />

zu seinen bisherigen Aufgaben übernommen.<br />

Gleichzeitig wurde Herr Gerdenitsch mit der<br />

kaufmännischen Leitung für die gesamte Duropack<br />

Gruppe betraut .<br />

Erich<br />

Gerdenitsch<br />

i n f o w e l l e 1 5 / 2 0 0 5 S e i t e 7


Info welle<br />

S e i t e 8<br />

Neuerliche Bestätigung der<br />

hohen Kompetenz von<br />

Duropack Kalsdorf in Sachen<br />

Wellpappedruck!<br />

Nach der verheerenden Flutkatastrophe<br />

in Südostasien<br />

von vergangenem Dezember<br />

liefen zahlreiche Hilfsaktionen<br />

für die Flutopfer in den verschiedenen<br />

Regionen an. In Österreich<br />

ist unter anderem der Kurier mit<br />

seinem Projekt „Kurier Aid Austria<br />

Ltd.“ aktiv geworden.<br />

Dieses Projekt hat zum Ziel auf an-<br />

Hoffnungsvolle Gesichter beim Bau der neuen Häuser<br />

AUSZEICHNUNGEN<br />

Verkaufs - Display - Verpackung<br />

für Snack Würstchen. Das Sujet „Beef<br />

Stick Salami“ wurde aus den feinen<br />

Sorten der Duropack Topline gefertigt<br />

<strong>und</strong> im Flexodruckverfahren (Process)<br />

direkt bedruckt. Das Ergebnis fand<br />

internationale Anerkennung. Beim<br />

größten Flexo-Druckwettbewerb Europas<br />

dem „European Flexographic<br />

Technical Association Print Award<br />

2005“ (EFTA) wurde der Druck dieser<br />

Verkaufsverpackung mit dem Print<br />

Award 2005 (Kategorie Wellpappe<br />

/ Post Print / Process) ausgezeichnet.<br />

Weiters wurde dieses Sujet auch mit<br />

der Silber Medaille im Bewerb „Best of<br />

Show“ ausgezeichnet.<br />

Duropack Kalsdorf zeigt mit diesem<br />

Erfolg wieder einmal seine hohe Kompetenz<br />

als Wellpappendrucker mit<br />

internationalem Stellenwert.<br />

CONSTANTIA PACKAGING<br />

INNOVATIONSFORUM 2005<br />

KECO-BOX - Lebensmittelverpackung<br />

aus Wellpappe<br />

Am 15. März 2005 wurden über den<br />

Dächern von Wien - in der „Sky-Line“<br />

am Dach des News Verlagsgebäudes<br />

- die „Constantia Innovations Awards“<br />

verliehen. Unter Anwesenheit der Vorstände<br />

von Constantia Packaging, Teich-<br />

<strong>und</strong> Duropack Gruppe, ein Vorstand der<br />

H&N Gruppe war ebenfalls zugegen,<br />

sowie Mitgliedern des Aufsichtsrates,<br />

wurden die Innovations Awards den Siegerteams<br />

überreicht. Einleitend referierte<br />

als Gastredner Universitätsprofessor<br />

Dr. Anton Zeilinger über Innovatio-<br />

gekauftem Bauland, in der Region<br />

Habaraduwa auf Sri Lanka, Häuser<br />

für die betroffene Bevölkerung zu<br />

bauen. Dieses Projekt hat sich für<br />

mehr als bloß eine Soforthilfe für<br />

Flutopfer entschieden <strong>und</strong> versucht<br />

die Katastrophenhilfe mit einer Verbesserung<br />

der Lebensverhältnisse<br />

<strong>und</strong> mit nachhaltiger Entwicklungshilfe<br />

zu verbinden. Das Prinzip:<br />

„Wir wollen nicht bloß die Armut<br />

wieder aufbauen.“<br />

Dazu gehört eine gr<strong>und</strong>sätzliche<br />

andere Planung für die Häuser, die<br />

über den Wiederaufbau des Notwendigsten<br />

hinausgeht. Die Häuser<br />

sollen einen gewissen Mindeststandart<br />

bieten (Wasser- u. Stromversorgung,<br />

Sanitäreinrichtungen) <strong>und</strong><br />

gemeinsam mit der Bevölkerung<br />

nen. Anhand eines Beispiels aus der<br />

Quantenphysik zeigte er auf wie aus<br />

scheinbar nutzloser Forschung eine<br />

Anwendung für Verschlüsselungssysteme<br />

bei der Mobiltelefonie herauskam,<br />

welche eine sichere Datenübertragung<br />

erst ermöglichte.<br />

Im Anschluss stellte Helmut Penninger<br />

(Vorstand der Duropack AG) die<br />

Siegerprojekte vor <strong>und</strong> überreichte<br />

gemeinsam mit Dr. Michael Götz (Vorstand<br />

der Constantia Packaging AG)<br />

die Preise an die Gewinner. Immerhin<br />

war das Siegerprojekt mit 15.000 Euro<br />

dotiert. Die nicht gerade kleine Summe<br />

zeigt wie wichtig für die Constantia<br />

Packaging das innovative Potential der<br />

Mitarbeiter ihrer Unternehmen ist. Beim<br />

anschließenden Buffet wurde nochmals<br />

intensiv über die Bedeutung von Innovationen<br />

diskutiert. Für die Duropack AG<br />

war dieser Abend äußerst erfolgreich,<br />

denn der erste Platz ging an das von<br />

Duropack Kalsdorf eingereichte Projekt<br />

„KECO BOX“- eine Lebensmittelverpackung<br />

aus Feinwellpappe. Platz<br />

zwei <strong>und</strong> drei gingen an Projekte von<br />

Teich <strong>und</strong> H&N. Unter den 5 Finalisten<br />

waren zwei weitere Duropack<br />

Projekte (von Turpak u. Bupak).<br />

Die KECO-BOX - ein von<br />

Duropack gemeinsam mit Lomicon<br />

entwickeltes Produkt - ist<br />

inzwischen patentrechtlich ge- ge-<br />

schützt <strong>und</strong> eröffnet durch die<br />

spezielle Verarbeitung <strong>und</strong> Beschichtung<br />

unzählige Einsatzmöglichkeiten.<br />

• Vom Tiefkühler direkt in die<br />

Mikrowelle oder ins<br />

<strong>und</strong> heimischen Baufirmen geplant<br />

<strong>und</strong> errichtet werden. Es sind aber<br />

auch Gemeinschaftseinrichtungen<br />

geplant (Schulen, Gemeindehaus<br />

Kindergärten usw,).<br />

Die Spendenaktion ist basierend auf<br />

einem Bausteinprinzip. Es gibt 10-,<br />

50-, 100-, 500-, 1000- <strong>und</strong> 5000-<br />

Euro-Bausteine die auf das Spendenkonto:<br />

RZB 999.995, BLZ 31.000,<br />

Kennwort „Österreich-Dorf“ eingezahlt<br />

werden. Auch ganze Häuser<br />

um 10.000 Euro können erworben<br />

werden. Den gesamten Verwaltungsaufwand<br />

sowie alle Personal- <strong>und</strong><br />

Reisekosten für die Mitarbeiter in<br />

Wien tragen die Aktionspartner,<br />

ohne dafür einen Spenden-Euro zu<br />

verwenden. Dies <strong>und</strong> die gesamte<br />

Verwendung der Spenden wird vom<br />

Präsidenten der Kammer der Wirtschaftstreuhänder<br />

streng überprüft.<br />

Inzwischen sind mehr als 400 Häuser<br />

gespendet. Der emotionale Höhepunkt<br />

war wohl am Donnerstag,<br />

3. März, der feierliche Spatenstich<br />

für die ersten Häuser. Familien, die<br />

bis Ende April in diese ersten Häuser<br />

einziehen werden, bekamen vom<br />

Bauleiter die Besitzurk<strong>und</strong>e übereicht.<br />

Der Vorstand der Duropack AG<br />

fand dieses Projekt gut durchdacht<br />

Backrohr<br />

Glaubt man den Fachleuten so wird die<br />

KECO-BOX in Zukunft nicht mehr aus<br />

den Bereichen Tiefkühl-, Conveniencefood,<br />

Catering <strong>und</strong> Take Away wegzudenken<br />

sein.<br />

Besondere Eigenschaften!<br />

• Tiefkühltauglich<br />

• Mikrowellentauglich<br />

• Backrohrtauglich<br />

• Formstabil, auch bei Erwärmung<br />

• Isolierende Eigenschaften, Box wird<br />

nur handwarm<br />

• Recyclierbar, Entsorgung über die<br />

Altpapierschiene<br />

• Beständig gegen Speisefette<br />

• Außenseite ist feuchtigkeits- <strong>und</strong><br />

fettabweisend<br />

• Individuell<br />

bedruckbar,<br />

Offset- <strong>und</strong><br />

Flexodruck<br />

Die Zukunft<br />

heißt „KECO“<br />

Die KECO-BOX ideal für Essen unterwegs<br />

Österreicher Dorf für Flutopfer!<br />

Duropack- <strong>und</strong> Teich AG - die beiden Constantia Packaging Unternehmen spenden gemeinsam 8 Häuser für die Flutopfer der Tsunami<br />

Katastrophe in Sri Lanka. Sie unterstützen damit die Kurier Aktion „Kurier Aid Austria Ltd“, die in Kooperation mit dem Roten Kreuz,<br />

UNIQA, Raiffeisen <strong>und</strong> der österreichischen Bauwirtschaft gezielt den Wiederaufbau in der Katastrophenregion betreibt.<br />

Überreichung der Besitzurk<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> entschloss sich spontan „Kurier<br />

Aid Austria Ltd.“ zu unterstützen.<br />

Generaldirektor Peter Szivacsek<br />

meinte: „Die Duropack war in den<br />

letzten Jahren sehr erfolgreich <strong>und</strong><br />

dem Unternehmen geht es gut, so finde<br />

ich es selbstverständlich jenen, die vom<br />

Schicksal so hart getroffen wurden zu<br />

helfen.“<br />

Die Duropack AG spendete 3 Häuser<br />

für die Flutopfer in Sri Lanka.<br />

Dem guten Beispiel folgend spendete<br />

auch die Teich Gruppe – ebenfalls<br />

ein Unternehmen der Constantia<br />

Packaging - weitere 5 Häuser. Weiters<br />

wurde noch ein Arzt unterstützt,<br />

der vor Ort den Betroffenen Hilfestellung<br />

gibt.<br />

Wir von der Duropack sind der<br />

Meinung, dass es unsere Verpflichtung<br />

ist, jenen zu helfen, die vom<br />

Schicksal nicht so wohlwollend behandelt<br />

werden wie wir.<br />

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