dl technik - Elephant Dental
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<strong>dl</strong> <strong>technik</strong><br />
Abb. 1 bis 4<br />
Hydroxyles Schema:<br />
Molekül-Austausch zwischen<br />
Natrium und Wasser nach<br />
Einsetzen der keramischen<br />
Arbeit in die Mundhöhle<br />
Auswahl der Materialien<br />
Wenn die Krone im Mund eingesetzt wird,<br />
reagiert die Keramikoberfläche mit dem Speichel<br />
Es bilden sich Hydrate, die das Molekülvolumen<br />
vergrößern und so Mikrorisse und Poren schließen<br />
Abb. 5<br />
Das Oberflächenhäutchen<br />
der Keramik, mit ähnlicher<br />
Härte wie der des natürlichen<br />
Zahns, ist ein großer<br />
Vorteil für die Gesundheit<br />
der natürlichen Zähne im<br />
Gegenkiefer und für den<br />
Komfort der Kaufunktion<br />
Seit Jahren schon ist die Wahl der am besten<br />
geeigneten Materialien Stoff grun<strong>dl</strong>egender<br />
Diskussionen zwischen Zahnarzt,<br />
Patient und Zahn<strong>technik</strong>er. Das Ergebnis<br />
soll ein Material sein, das für lange<br />
Zeit stabil bleibt, sehr ästhetisch ist, hohen<br />
Tragekomfort besitzt und Antagonisten<br />
schonend ist. Was die Keramik betrifft,<br />
wissen wir alle, dass ein zu hartes Material<br />
in Okklusion mit dem natürlichen<br />
Zahn einen frühzeitigen Verschleiß der<br />
funktionalen Arbeitsfacetten verursacht.<br />
Weiter werden die natürlichen, abradierten<br />
Zähne sensibel, die vertikale Dimen-<br />
Herkömmliche<br />
Keramik<br />
Natürlicher Zahn<br />
Antagon Interaction<br />
Hydroxyl-Keramik<br />
sion geht verloren, und Kautraumen sind<br />
die Folge. Mit einem zu weichen Material<br />
geht sowohl die Präzision der Funktionskontakte<br />
als auch der vertikalen Dimension<br />
verloren und die gesamte Arbeit<br />
verfärbt sich.<br />
Die über Jahre gesammelte Erfahrung<br />
führte zum Einsatz hydroxyler Keramiken,<br />
im vorliegenden Fall Antagon Interaction<br />
(<strong>Elephant</strong> <strong>Dental</strong> B.V., Hoorn, Niederlande).<br />
Dank eines Ionenaustausches<br />
wird Natrium freigegeben und Wasser<br />
aufgenommen (dieser Prozess erfolgt im<br />
Mund durch Speichel nach 36 bis 48 Stunden,<br />
Abb. 1 bis 4). Auf der Oberfläche bil-<br />
Wasser dringt in die Keramik ein<br />
und lagert sich an den Silikatanteilen an<br />
Die Oberfläche wird sehr glatt und weicher,<br />
wodurch Antagonisten und Gewebe geschont werden<br />
det sich eine dünne Haut<br />
von zirka einem Mikron<br />
und 400 Vickers Härte,<br />
ähnlich der des natürlichen<br />
Zahnes (380 HV), was sowohl<br />
für die Gesundheit als<br />
auch den funktionalen<br />
Komfort vorteilhaft ist<br />
(Abb. 5). Weitere Vorteile<br />
sind optimale Fluoreszenz<br />
und natürliche Opaleszenz.<br />
964 © das dental labor, LVI, Heft 8/2008