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dl technik - Elephant Dental

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<strong>dl</strong> <strong>technik</strong><br />

Abb. 11<br />

Das Resultat der gezielten<br />

Gewebekompression, eine<br />

Woche nach Einsetzen des<br />

Provisoriums. Mit dieser Art der<br />

Zahnfleisch-Beeinflussung<br />

wird die Illusion erzeugt, dass<br />

das Brückenglied so aus dem<br />

Kieferkamm heraustritt wie ein<br />

natürlicher Zahn,<br />

wobei eine korrekte Hygiene<br />

ermöglicht wird.<br />

tion zu garantieren und ein weiteres nach<br />

der Präparation. In dieser zweiten Phase<br />

kann der behandelnde Zahnarzt das<br />

Weichgewebe so korrigieren, wie es vom<br />

Labor auf dem Gipsmodell vorgegeben<br />

ist. Er komprimiert das Gewebe direkt mit<br />

dem Provisorium, bearbeitet es und er-<br />

hält somit ein Brückenglied, das eine korrekte<br />

Hygiene sicherstellt und sich ästhetisch<br />

vollkommen integriert (Abb. 9<br />

bis 11).<br />

Nachdem sich das post-präparative Provisorium<br />

vollkommen integriert und die<br />

Schleimhaut sich angepasst hat, wird<br />

nach der funktionalen Bisserhöhung auch<br />

die Artikulation kontrolliert. Es folgen ein<br />

Präzisionsabdruck aus Vinylpolysiloxan<br />

und die Bissregistrierung in Wachs. All<br />

das wird, zusammen mit den Ausgangsfotos,<br />

zu uns in das Labor geschickt (Abb.<br />

12).<br />

Das Gerüst<br />

Sobald die Modelle hergestellt<br />

und einartikuliert<br />

worden sind, werden alle<br />

Elemente komplett modelliert.<br />

Die Vorwälle des postpräparativen<br />

Provisoriums<br />

sind hierbei eine große Hilfe,<br />

da bestimmte Parameter<br />

schon vorher im Labor<br />

und in der Mundhöhle<br />

kontrolliert worden sind.<br />

Nun wird der Platz für die<br />

Keramikschicht festgelegt,<br />

indem das Wachs unter Zuhilfenahme<br />

der Vorwälle so<br />

gleichmäßig wie möglich<br />

reduziert wird. So erhält<br />

man eine verkleinerte<br />

Zahnform, die das Verhältnis<br />

zwischen Brückenglie-<br />

dern und Zahnstumpf berücksichtigt. Das<br />

ausgeglichene Metallgewicht der verschiedenen<br />

Pfeilerelemente und Brückenglieder<br />

sorgt für eine kontrollierte<br />

Temperatursteuerung während der verschiedenen<br />

Brennvorgänge und ausgeglichene<br />

Abkühlungen zwischen Legierung<br />

und Keramikmasse.<br />

Nach dem Gießen und<br />

Ausbetten, jedoch vor dem<br />

Ausarbeiten, erfolgt eine<br />

Homogenisierung im Keramikofen<br />

(10 °C über der<br />

Oxydationstemperatur, für<br />

5 Minuten ohne Vakuum).<br />

Bei diesem Arbeitsgang<br />

(der ein „Muss“ in jedem<br />

Labor sein sollte), kehrt das<br />

Kristallgitter der Legierung<br />

wieder in seinen Ausgangszustand<br />

zurück, was<br />

Spannungen bei den folgenden<br />

Keramikbränden<br />

reduziert. Danach wird ausgearbeitet und<br />

oxidiert.<br />

Schichtung der Kronen<br />

Nach dem Opakerbrand werden die Massen<br />

geschichtet. Ich persönlich ziehe es<br />

vor, sämtliche Basis- und Effektmassen in<br />

einem Brand anzubringen. Ich versuche,<br />

die kleinsten individuellen Kontraste des<br />

natürlichen Zahnes präzise mit der richtigen<br />

„Kosmetik“ zu kopieren, durch Farbe,<br />

Farbintensität, Helligkeitswert und<br />

chromatische Analogien. So erhalte ich<br />

einen zu 90 Prozent fertigen Zahn.<br />

Abb. 12 Personalisierte Informationen – die Fotos des Falles werden<br />

per E-Mail übermittelt. In kürzester Zeit kann der Techniker<br />

sämtliche morphologischen und ästhetischen Charakteristiken<br />

erkennen, ohne obligatorisch in der Praxis anwesend zu sein.<br />

Macht der Technologie … Evolution der Synergie.<br />

966 © das dental labor, LVI, Heft 8/2008

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