Mit Kindern sprechen - Landknirpse - Veranstaltungen

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ANZEIGE Alte Sternwarte Greifswald Mehrgenerationenhaus BÜRGERHAFEN Der Bürgerhafen ist ein Anlaufpunkt und ein Zentrum für bürgerschaftliches Engagement aber auch verschiedenene Beratungs- und Weiterbildungsangebote für alle Generationen. Wunschgroßelternprojekt Senioren, die als Wunschoma oder Wunschopa tätig werden möchten oder Eltern, die sich für ihre Kinder Wunschgroßeltern wünschen, melden sich im BÜRGERHAFEN. ■ Großelterntreff (Senioren, die schon Wunschenkel haben oder welche suchen) jeden 1. Donnerstag im Monat 10 Uhr im BÜRGERHAFEN ■ Treffen mit Kindern, Eltern, Wunschgroßeltern zum gegenseitigen Kennenlernen jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat von 15 – 17 Uhr in der Makarenkostraße 12 (Schachtel, Quartiersbüro) weitere Angebote ■ Internetschulung Donnerstag, 10-12.00 Uhr im BÜRGERHAFEN (mit Anmeldung) ■ Strickfrauen jeden 2. u. 4. Di/Monat 14-16 Uhr BÜRGERHAFEN ■ Angehörigentreff für Demenzkranke jeden 2. Mi /Monat 16-18 Uhr im Magdalenenhaus ■ Musizierwerkstatt Donnerstag 14.00 Uhr im Martinstift ■ “Lasst uns gemeinsam singen“ jeden letzten Freitag/Monat 15.00 Uhr im Seebadzentrum Lubmin ■ „Universales Lernen – die Familienuniversität“ jeden 2. Donnerstag im Monat im Hörsaal 1, Audimax, Rubenowstr. 1 13.12.2012 16 Uhr „Mein Avatar und ich - Computerspiele als Teil der Jugendkultur“ 10.01.2013 16 Uhr „Viren - winzig aber mit großen Auswirkungen auf unser Leben“ weitere Termine: www.buergerhafen.de unter „Aktuelles“ Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 9 - 17 Uhr Tel: 03834/ 777 56 11 www.buergerhafen.de 12 Martin-Luther-Straße 10, 17489 BIO BIstro „Alte Sternwarte“ Im BIO Bistro bekommen Sie Salate, Snacks, Flammkuchen oder ein Stück Kuchen am Nachmittag – und das alles in bester BIO Qualität. Nehmen Sie Platz oder lassen Sie es sich für zu Hause oder das Büro einpacken. Neben Fachpersonal sind hier psychisch kranke Menschen auf Zuverdienstbasis beschäftigt. Sie kochen, servieren, räumen ab und haben darüber hinaus Anschluss an das normale Arbeitsleben. Betreut werden diese Menschen durch Sozialpädagogen und selbst der Küchenleiter – ein Koch aus Leidenschaft – hat eine sozialpädagogische Befähigung. Öffnungszeiten: Mo – Fr 11-18 Uhr Tel: 03834/ 777 56 15 www.biobistro-greifswald.de Kopier- & Grafikstudio Da es am Markt 23/24 zu eng wurde, zog das Kopier- & Grafikstudio in die „Alte Sternwarte“. Neben festem Fachpersonal helfen auch hier behinderte Menschen der Greifenwerkstatt. Folgende Leistungen werden angeboten: ■ Digitale Kopien und Ausdrucke in s/w und Farbe mit modernster Technologie ■ Gestaltung und Druck von Visitenkarten, Broschüren, Flyern, Anzeigen, Geschäftsausstattungen und Postern ■ Scannen, Serienbriefe erstellen, kuvertieren, etikettieren ■ Weiterverarbeitung von Druckerzeugnissen (z.B. falzen, schneiden, heften, binden, laminieren) ■ Werbemittelversand, Erstellg. von Ansteckbuttons, Readerservice Öffnungszeiten: Mo – Fr 8-15 Uhr Tel: 03834/ 777 56 17
Greifswald, www.altesternwarte.de Tagesstätte „Steg Greifswald“ Die Tagesstätte „Steg Greifswald“ bietet 15 Plätze für Menschen im erwerbsfähigen Alter mit einer psychischen Beeinträchtigung im Rahmen der Eingliederungshilfe. Ohne Leistungsdruck, in einem sicheren Rahmen und unter sozialpsychiatrischer Betreuung können die Besucher malen, mit Holz oder Peddigrohr arbeiten, töpfern, spielen oder gemeinsam mit den anderen in der eigenen Küche kochen. Sie finden hier eine Struktur, wie als wenn sie zur Arbeit gingen. In Absprache mit den Teilnehmern wird wöchentlich ein Programm in Form von Einzelund Gruppenangeboten erstellt. Dabei bezieht sich die Förderung auf die Sozialkompetenzen, die Strukturierung des Tages, die Befähigung in der Alltagspraxis und auf die Vorbereitung einer regelmäßigen Tätigkeit. Die Teilnahme an einem Hinzuverdienstprojekt ist möglich. Öffnungszeiten: Mo – Fr 8-16 Uhr Begegnungsstätte „Treff im Steg“ Der „Treff im Steg“ ist ein offenes, kostenfreies Angebot für Menschen mit psychischen Problemen, Angehörige, Freunde und Interessierte. Jeden Monat wird ein Grundprogramm aufgestellt, welches wöchentlich in Absprache mit den Teilnehmern individuell ausgestaltet wird. Zu den regelmäßigen Angeboten gehören beispielsweise Gesellschaftsspiele, Töpfern, Musizieren und gemeinsames Kochen aber auch psychologische Beratung, Vorträge und Gesprächsrunden. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 16-18:30; Mi 16:30-18:30, Fr 15:30-18:00, Sa 10-13 Uhr Ambulante Einzelfallbetreuung Sozialpädagogen unterstützen Menschen mit einer psychischen Erkrankung zu Hause und im sozialen Umfeld. Die Hausbesuche erfolgen nach gemeinsamer Absprache im Rahmen des jeweiligen individuellen Hilfebedarfs. Sie assistieren und begleiten im Alltag, beispielsweise bei der Hausarbeit oder der Hygiene, stellen Kontakte her und tragen zur Entwicklung der Beziehungsfähigkeit bei, helfen bei Behördenangelegenheiten und treffen Vorbereitungen hinsichtlich einer zukünftigen regelmäßigen Tätigkeit. Termine nach Vereinbarung: 03834/ 777 56 22 Alte Sternwarte Greifswald „Meine Tochter gibt mir die Kraft durchzuhalten!“ Im Gespräch mit psychisch kranken Müttern Mit einem gebrochenen Bein kann man schwerlich laufen. Mit einer kranken Psyche scheint gar nichts mehr zu gehen. Aber es muss, wenn man ein Kind zu versorgen hat. Zwei psychisch kranke Mütter erklärten sich bereit mit den „Landknirpsen“ über ihre Ängste, Hoffnungen und dem Zusammenleben mit ihren Kindern zu erzählen. Frau P. lebt mit ihrer 9jährigen Tochter zusammen. Sie leidet an schweren Depressionen und hat Verfolgungsängste. Ihr Leben schien normal: Sie hatte Arbeit und freute sich mit ihrem Partner über das gemeinsame Kind. Irgendwann fing es an: Ihre Kollegen mobbten sie und das Verhältnis zu ihrem Mann verschlechterte sich zusehends. Nirgendwo war es für sie auszuhalten. Die Depressionen, mit denen sie schon vorher zu tun hatte, bestimmten bald ihr Leben. Sie entschied sich mit ihrer Tochter wegzuziehen, in eine Stadt, in der es genau die Schule gibt, die auf die Probleme ihrer Tochter spezialisiert ist. Jetzt hat sie keine Angst mehr, sagt sie. Doch manchmal ist es sehr schwer. Wenn sie gerade noch heiter war und lachte, wird sie ohne erfindlichen Grund von einer Minute zur anderen tieftraurig und möchte nur noch alleine sein. „Ganz oft kommt dann meine Tochter, umarmt mich, sagt mir, dass sie mich lieb hat. Das hilft. Meine Tochter leidet leider auch unter Stimmungsschwankungen.“ Frau P. wird mit ihrer Situation nicht allein gelassen. Sie geht vier Tage pro Woche in eine Tagesstätte, wo man sich um ihre psychische Beeinträchtigung kümmert. Hier hat sie die Möglichkeit, wieder an einer Gemeinschaft teilzunehmen und überhaupt mal raus zu kommen. Sie bekommt auch Tipps wie sie sich mit ihrer Tochter kleine Brücken schaffen kann, um mit dem Alltag besser klar zu kommen. Auch hat sie hier neben einem geregelten Tagesablauf andere Menschen kennen gelernt. Sehr gut versteht sie sich mit Frau U. Frau U. hat eine 8jährige Tochter. Auch sie leidet unter Antriebslosigkeit. Sie berichtet, dass sie sehr schnell gelernt hat, eine „Maske“ aufzusetzen, um ihre Stimmungsschwankungen zu verbergen. Sie weiß, dass sie das nur macht, um nach außen normal zu wirken. Auslöser für ihre starken Depressionen war die Trennung vom Vater ihres Kindes, als es drei Jahre alt war. Verstehen kann sie das bis heute nicht, da sie doch die war, die sich trennte. Zu Hause fällt ihre „Maske“ regelmäßig. Wenn Frau U. die Depressionen überkommen, sagt sie ihrer Tochter, dass sie mal wieder diese starken Kopfschmerzen hat und legt sich auf die Couch. Kopfschmerzen kann sie erklären, die psychische Krankheit nicht. „Mein Kind ist mein Lebensinhalt und Lebensmittelpunkt,“ sagt sie völlig hingerissen: „Es gibt mir Kraft durchzuhalten. Selbstmordgedanken sind typisch für meine Krankheit. Sie sind auch da, aber ich weiß, dass ich sie nicht umsetzen werde. Ich brauche einfach nur mein Kind in den Arm zu nehmen, dann geht es mir besser.“ Sie hat einen neuen Partner, den sie sehr liebt. Auch er ist psychisch krank. Auf der einen Seite hat er dadurch großes Verständnis für ihre Situation, auf der anderen Seite ist es schwer, wenn es ihm schlecht geht. „Aber,“ so sagt Frau U. „wir beide sind gut auf die Medikamente eingestellt. Dann funktioniert das auch.“ Ihre Tochter erkennt ihren Partner sogar als Papa an. Insgesamt hat sie ein gut funktionierendes soziales Netzwerk: Ihre Eltern wohnen in der Nähe und sind oft eine große Hilfe. Auch hat sie Freunde. Frau U. geht drei Mal pro Woche in die Tagesstätte. Zwar ist sie zu Hause immer gut beschäftigt, aber hier kommt sie mal raus und kann andere Dinge machen. Am liebsten malt sie mit Acrylfarben. Manchmal arbeitet sie mit Holz. Bald wird es einen Brennofen geben, so dass sie Ton bearbeiten kann. Es tut ihr gut mit den anderen zusammen zu sein. Sie spielen und kochen zusammen und tauschen sich über ihre Ängste, Hoffnungen oder ihre Kinder aus. Carola Bänder 13
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