hol' Dir den Schatz! - BSAG
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Entdecken Sie mit uns das neue Lilienthal!<br />
BAUSTELLE BAUSTELLE<br />
An der Bahnhofstraße<br />
Pflasterarbeiten<br />
Haltestelle Trupe<br />
Auch wer nur „mal eben schnell“ durch Lilienthal fährt,<br />
kann es entdecken: Das Erscheinungsbild entlang der Strecke<br />
zwischen Borgfeld und Falkenberg hat sich bereits jetzt<br />
weitgehend verändert. Es gibt kaum einen Ort, an dem es<br />
nicht Neues zu entdecken gibt. Manches erschließt sich<br />
jedoch erst beim genaueren Betrachten. Unternehmen Sie<br />
mit uns einen Rundgang auf <strong>den</strong> Spuren des Neuen!<br />
Wer bisher zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Wümmeniederung<br />
quert, erhält zwar einen herrlichen Ausblick auf die<br />
Flusslandschaft und auf die Gemeinde, hat neben sich aber<br />
eine stark befahrene Straße. Das Verweilen ist wegen des<br />
Lärms zurzeit kaum möglich. Aber schon bald können Passanten<br />
<strong>den</strong> neuen Weg neben <strong>den</strong> Straßenbahngleisen<br />
nutzen, die im Borgfelder Bereich überwiegend mit Rasen<br />
begrünt wer<strong>den</strong>. Die Störungen durch <strong>den</strong> Verkehr nehmen<br />
ab, so dass man <strong>den</strong> einzigartigen Ausblick besser genießen<br />
kann.<br />
Ein Stück weiter, auf der Wörpebrücke, entsteht die erste<br />
neue Haltestelle (Truperdeich). Der Straßenraum in <strong>den</strong><br />
folgen<strong>den</strong> Bauabschnitten ist deutlich gegliedert: die Fahrbahnen<br />
mit dem Gleiskörper in der Mitte, daneben teilweise<br />
Parkplätze sowie die Rad- und Gehwege. Die ganze<br />
Situation wirkt aufgeräumter als bisher und durch die verwendeten<br />
Materialien sehr einla<strong>den</strong>d zum Bummeln und<br />
Verweilen.<br />
Das in Richtung Borgfeld führende Gleis ist zwischen der<br />
Torneestraße und der Trupe rund zehn Zentimeter höher<br />
als die in Richtung Falkenberg führende Fahrbahn gelegt.<br />
Hier entsteht das als Einbahnstraße geplante<br />
Teilstück der Hauptstraße. Autos und<br />
Laster können in diesem Bereich<br />
in Richtung Borgfeld nicht<br />
mehr fahren, sondern<br />
müssen <strong>den</strong> Weg über<br />
die Torneestraße und<br />
die Ortsentlastungsstraße<br />
nehmen. Ziel ist<br />
es, <strong>den</strong> Durchgangsverkehr<br />
in Richtung Bremen<br />
aus der Ortsmitte herauszuhalten.<br />
Für <strong>den</strong> Einkaufsverkehr<br />
soll das Zentrum jedoch aus bei<strong>den</strong><br />
Richtungen gut erreichbar sein.<br />
Machen wir an der Haltestelle Feldhäuser Straße einen<br />
Augenblick Pause: Derartige Haltestellen (so genannte<br />
Kaps), bei <strong>den</strong>en direkt vom Fußweg ein- oder ausgestiegen<br />
wer<strong>den</strong> kann, gibt es am Truperdeich, an der Trupe, der<br />
Feldhäuser Straße, in Lilienthal Mitte und an der Moorhauser<br />
Landstraße/Klinik Lilienthal in jeweils bei<strong>den</strong> Richtungen.<br />
Schon etwas genauer hinsehen muss man, um im Lilienthaler<br />
Zentrum, etwa zwischen der Feldstraße und dem<br />
Amtmann-Schroeter-Haus, einige weitere liebevolle Details<br />
zu erkennen:<br />
� Im Bauabschnitt 3 (Ortsmitte) gibt es eine Pflasterung<br />
mit roten Klinkersteinen (Farbton: Rot-Bunt-Eisenschmelz).<br />
Die kombinierten Fuß- und Radwege sind quer gepflastert,<br />
die Zufahrten sind längs gepflastert und eingerahmt durch<br />
graue Naturpflastersteine aus Granit. Es gibt kein Hochbord<br />
als Abgrenzung zur asphaltierten Straße. Die Parkflächen<br />
im Zentrum sind mit einem mitternachtsblauen Klinkerstein<br />
hervorgehoben und von einer Blaubasalt-Pflasterung<br />
eingefasst. In allen anderen Bauabschnitten liegen in<br />
<strong>den</strong> Nebenanlagen rechteckige Betonsteine (Fußweg grau,<br />
Radweg rot). Kombinierte Rad- und Fußwege sind mit roten<br />
Betonsteinen und die Zufahrten mit heidebraunen Betonsteinen<br />
gepflastert. Die Absätze der Zufahrten zur Straße<br />
sind durch abgeschrägte helle Grandura-Fragmentsteine<br />
gekennzeichnet. Die Nebenanlagen sind zur Straße mit<br />
grauen Hochbordsteinen abgesetzt.<br />
� Kanaldeckel müssen nicht langweilig sein: Im Zentrum<br />
zeigen sie das bekannte Lilienthaler Gemeindewappen.<br />
� Der beliebte Brunnen mit seinen drei Mühlsteinen<br />
bleibt an der Bahnhofstraße erhalten. Er wird auch künftig<br />
während der Sommermonate beruhigend plätschern und<br />
zum Pausieren nicht nur nach <strong>den</strong> Einkäufen einla<strong>den</strong>.<br />
� Um <strong>den</strong> Gesamteindruck nicht zu stören, sind die<br />
Masten für Beleuchtung und die Straßenbahn-Oberleitungen<br />
zurückhaltend positioniert und wer<strong>den</strong> noch dunkel<br />
gestrichen, so dass sie möglichst wenig auffallen.<br />
� Auch die demnächst noch herzustellende Fahrdrahtanlage<br />
der Linie 4 wird zwischen der Torneestraße und der<br />
Moorhauser Landstraße so konstruiert sein, dass sie<br />
optisch möglichst zurückhaltend wirkt.<br />
Besonders idyllisch wirkt der Bereich rund um das Amtmann-Schroeter-Haus.<br />
In Verbindung mit der Haltestelle<br />
Lilienthal-Mitte wirkt er in Richtung Bremen fahrend als<br />
Eingangstor für die Lilienthaler Ortsmitte. Der Blick auf das<br />
Fachwerkgebäude und das nahe Waldstück Mittelholz verleiten<br />
erneut zum Verweilen. Die neue Gestaltung unterstreicht<br />
<strong>den</strong> Charakter der Wümmegemeinde als „Oase am<br />
Rande Bremens“.<br />
Setzen wir unseren Rundgang fort. Vor dem Mittelholz ist<br />
ein rund zehn Zentimeter höher gelegener Gleisbereich<br />
gebaut; daneben befindet sich jeweils ein Fahrstreifen.<br />
Dort kann die Straßenbahn künftig ungestört vom Autoverkehr<br />
fahren. Im Notfall kommen Krankenwagen, Feuerwehr<br />
und Polizei besser voran, indem sie diesen Weg<br />
nutzen. Am Ende des Mittelholzes entsteht<br />
das Gleichrichterwerk mit<br />
seinem Tonnendach, in dem<br />
20.000 Volt Drehstrom zu<br />
600 Volt Gleichstrom für<br />
die Straßenbahn umgewandelt<br />
wird.<br />
Im weiteren Verlauf<br />
wechseln sich kurze<br />
Bereiche mit besonderem<br />
Bahnkörper (das heißt eigener<br />
Gleiszone für die Straßenbahn)<br />
mit Abschnitten ab, in <strong>den</strong>en<br />
die Schienen in der Fahrbahn verlegt wer<strong>den</strong><br />
(straßenbündig). So wurde zum Beispiel entlang des Friedhofs<br />
diese straßenbündige Lösung gewählt, um Eingriffe in<br />
Grundstücke, Baumbestand und Parkplätze auf das Notwendigste<br />
zu beschränken. Zwischen <strong>den</strong> Haltestellen Timkenweg<br />
und Falkenberg ermöglichen die Platzverhältnisse<br />
<strong>den</strong> Bau eines besonderen Bahnkörpers in Asphalt-Bauweise<br />
ähnlich wie bei der Linie 4 in der Schwachhauser<br />
Heerstraße. Die Haltestellen (Timkenweg, Schoofmoor, Auf<br />
dem Kamp, Kutscher Behrens und Falkenberg) sind als<br />
Inseln im Straßenraum geplant – ähnlich wie zum Beispiel<br />
die heutige Endstelle in Borgfeld.<br />
Ein besonders ländlicher Bereich ist der Teilabschnitt<br />
zwischen der Einmündung der Straße Auf dem Kamp und<br />
der Gaststätte Kutscher Behrens. Damit der Charakter mit<br />
dem alten Baumbestand und <strong>den</strong> für Niedersachsen<br />
typischen Fachwerk-Bauernhäusern bewahrt bleibt, verläuft<br />
die Straßenbahnstrecke dort ein Stück eingleisig auf<br />
hochgelegter Trasse. Auch die Arbeiten am Falkenberger<br />
Kreuz, das zum Kreisel und Eingangstor für Lilienthal<br />
umgestaltet wird, laufen auf Hochtouren. Das gilt auch für<br />
<strong>den</strong> angrenzen<strong>den</strong> P&R-Platz.<br />
Sie sehen, es gibt viel Neues in Lilienthal zu entdecken<br />
– es lohnt sich, genauer hinzuschauen!<br />
Ein Rundgang<br />
über die Baustelle<br />
zwischen<br />
Borgfeld und<br />
Falkenberg.<br />
Bei der Trupe<br />
Schön ist die Pflasterung im Lilienthaler Ortszentrum.<br />
Sie fragen – wir antworten<br />
Wo ist der Einbahnstraßenbereich?<br />
In der Hauptstraße, etwa zwischen der Trupe und der Torneestraße, kann<br />
künftig nur in Richtung Falkenberg gefahren wer<strong>den</strong>. Die Straßenbahn fährt<br />
dort natürlich in bei<strong>den</strong> Richtungen.<br />
Wo ist der eingleisige Bereich?<br />
Etwa zwischen der Haltestelle Auf dem Kamp und Kutscher Behrens. Der<br />
Straßenbahnverkehr aus bei<strong>den</strong> Richtungen wird an dieser Stelle mit einer<br />
Signalanlage gesteuert.<br />
Die zukünftige Haltestelle Lilienthal-Mitte – trotz der Baustelle eine Idylle beim Amtmann-Schroeter-Haus.