INSIDER Osnabrück // August 2018 // No. 421
Wieder da: INSIDER zahlt Eure Knöllchen! Jetzt Strafzettel einsenden & gewinnen // La Vie: Das erste Interview mit Thomas Bühner nach dem Aus des Sterne-Restaurants // Das Ende der Partyfotos? Die Folgen des DSGVO für Osnabrücker Clubs & Veranstalter // "Ich hab nix gegen Verwesung": Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke im Promi-Talk // Test: Osnabrücker Behörden im Termin-Check // Saisonstart: Der neue VfL-Kader mit allen Facts + Spielplan // + Szene-Facts, Sport-News, Entertainment-Tipps + natürlich Verlosungen!
Wieder da: INSIDER zahlt Eure Knöllchen! Jetzt Strafzettel einsenden & gewinnen // La Vie: Das erste Interview mit Thomas Bühner nach dem Aus des Sterne-Restaurants // Das Ende der Partyfotos? Die Folgen des DSGVO für Osnabrücker Clubs & Veranstalter // "Ich hab nix gegen Verwesung": Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke im Promi-Talk // Test: Osnabrücker Behörden im Termin-Check // Saisonstart: Der neue VfL-Kader mit allen Facts + Spielplan // + Szene-Facts, Sport-News, Entertainment-Tipps + natürlich Verlosungen!
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<strong>INSIDER</strong> DES MONATS<br />
THOMAS BÜHNER<br />
Geschäftsführer<br />
Restaurant la vie ***<br />
Steckbrief:<br />
Name: Thomas Bühner<br />
Geburtsdatum: 13. April 1962<br />
Geburtsort: Riesenbeck<br />
Ausbildung: Koch<br />
Familienstand: verheiratet<br />
Kinder: keine<br />
Hobbys: gutes Essen,<br />
Kunst, Reisen<br />
Herr Bühner, das la vie ist nun<br />
Geschichte. Eine Nachricht, die<br />
<strong>Osnabrück</strong> wie ein Schock traf.<br />
Mit dem Abstand einiger Tage:<br />
Wie beurteilen Sie die Ereignisse<br />
der vergangenen Tage und<br />
mit welchem Gefühl schauen<br />
Sie zurück?<br />
Es ist natürlich etwas Wehmut<br />
dabei. Ich find’s unglaublich<br />
schade, dass es das „la vie“ nun<br />
nicht mehr gibt. Natürlich gab<br />
es auch Stimmen, die gesagt haben:<br />
„Endlich ist der Bonzenladen<br />
dicht!“ Am Ende bin ich<br />
aber fest davon überzeugt, dass<br />
viele noch merken werden, dass<br />
<strong>Osnabrück</strong> nun in gewisser Weise<br />
auch etwas fehlt. Vor allem tut<br />
es mir wirklich leid für unser tolles<br />
Team, die das Aus natürlich<br />
extrem getroffen hat.<br />
Gab es Momente, in denen Sie<br />
das Aus des la vie als persönliches<br />
Scheitern gewertet haben?<br />
Wir haben nahezu alles erreicht,<br />
was wir erreichen konnten.<br />
3 Sterne, 19 Punkte, die tägliche<br />
Bestätigung unserer Gäste,<br />
hochrangige Persönlichkeiten,<br />
die wir bekochen durften. Wie<br />
könnte man es da als gescheitert<br />
betrachten? Nein, davon bin<br />
ich weit entfernt. Es ist ein Kapitel,<br />
das jetzt geschlossen wurde,<br />
ein wunderschönes noch dazu.<br />
Es warten da draußen ganz bestimmt<br />
neue Herausforderungen<br />
auf uns alle.<br />
Wie zuversichtlich sind Sie, dass<br />
jeder Ihrer 28 Mitarbeiter so kurzfristig<br />
einen neuen Job findet?<br />
Das la vie gehörte zu den weltbesten<br />
Restaurants. Dass wir<br />
tolle Mitarbeiter haben, weiß ja<br />
jeder. Je höher die Position des<br />
einzelnen Mitarbeiters, desto<br />
schwerer wird es natürlich eine<br />
adäquate neue Stelle zu finden.<br />
Ich kümmere mich persönlich<br />
um jeden einzelnen Kollegen<br />
und auch die Georgsmarienhütte-Gruppe<br />
wird Übergangslösungen<br />
schaffen.<br />
Waren Sie überrascht von der<br />
Kurzfristigkeit der Entscheidung<br />
und können Sie die Beweggründe<br />
nachvollziehen?<br />
Ja, definitiv. Als ich den finalen<br />
Termin erfahrenen habe, war<br />
das schon erstmal ein Schock.<br />
Am Ende bin ich aber auch nur<br />
Geschäftsführer und kann als<br />
solcher lediglich beratend Einfluss<br />
nehmen. Wenn ich mich<br />
der Umsetzung dieser Entscheidung<br />
verweigert hätte, wäre<br />
mein Vertrag der erste gewesen,<br />
der erlischt. Dann hätte ich keine<br />
Möglichkeit mehr gehabt zu<br />
gestalten.<br />
War das die schwerste Zeit Ihrer<br />
bisherigen Karriere?<br />
Ja, zweifellos. Wenn man so lange<br />
mit diesen Menschen zusammengearbeitet<br />
hat und dann in<br />
diese Gesichter schaut, ist das<br />
definitiv keine schöne Sache. Ich<br />
habe mir auch einiges an Kummerspeck<br />
angefressen und unnötige<br />
Kontakte und Gespräche<br />
tunlichst vermieden.<br />
„Erst einmal ein wenig zur Ruhe kommen“<br />
„Kümmere mich persönlich um jeden<br />
einzelnen la vie-Mitarbeiter.“<br />
Hat sich Kollege Frank Rosin nach<br />
seinem wenig respektvollen Instagram-Posting<br />
bei Ihnen persönlich<br />
entschuldigt? (Anm. d.<br />
Red.: Rosin hatte das Aus des<br />
la vie mit den Worten „Kochen<br />
kann er [Thomas Bühner] ja. Jetzt<br />
muss er nur noch lernen Geld zu<br />
verdienen.“ kommentiert)<br />
Persönlich wäre übertrieben,<br />
aber ja, er hat mir geschrieben.<br />
Ich habe allerdings jetzt nicht<br />
nochmal darauf geantwortet. Er<br />
hat ja öffentlich entsprechende<br />
Reaktionen bekommen, da<br />
muss ich jetzt nicht noch einmal<br />
nachtreten.<br />
Wie geht es mit Ihnen persönlich<br />
weiter? Besteht die Möglichkeit,<br />
dass Sie der Region <strong>Osnabrück</strong><br />
dennoch erhalten bleiben?<br />
Es gibt mehrere denkbare Szenarien,<br />
die ich mit meiner Frau nun<br />
gemeinsam durchgehen werde,<br />
um anschließend eine Entscheidung<br />
zu treffen. Ich habe<br />
mich immer unheimlich wohlgefühlt<br />
in <strong>Osnabrück</strong>. Was ich<br />
ausschließen kann ist die Möglichkeit<br />
jetzt in einem kleineren<br />
Objekt irgendwie vor mich hin<br />
zu köcheln. Das wäre der Sache<br />
auch nicht dienlich. Ich möchte<br />
schon auf diesem Niveau weitermachen,<br />
gerne auch in beratender<br />
Funktion. Erst einmal bin<br />
ich aber noch bis zum 30. September<br />
Geschäftsführer im la vie<br />
und werde das alles gewissenhaft<br />
abwickeln. Anschließend<br />
will ich erst einmal ein wenig zur<br />
Ruhe kommen.<br />
Stimmt es, dass bereits ein neuer<br />
Investor für die Immobilie in<br />
den Startlöchern steht?<br />
Die la vie GmbH war ja nur Mieter<br />
im Haus Tenge, insofern ist<br />
mir davon nichts bekannt. An<br />
derartigen Gesprächen bin ich<br />
auch nicht beteiligt. Ich konzentriere<br />
mich auf die Abwicklung<br />
der Angelegenheiten rund ums<br />
Restaurant.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
Zeugen nach Körperverletzung gesucht<br />
In Höhe der St. Johann Kirche in der <strong>Osnabrück</strong>er Johannisstraße<br />
beobachtete eine 62-jährige Zeugin am 20. Juli am helllichten<br />
Tag eine Körperverletzung. Nun sucht die Polizei die Beteiligten<br />
und weitere Zeugen. Drei südländisch aussehende Jugendliche<br />
schlugen gegen 12.30 Uhr auf einen ca. 36- bis 38-jährigen Mann<br />
ein. Ein älterer Herr ging dazwischen, woraufhin sich das Opfer<br />
in Richtung Rosenplatz entfernte und die Angreifer ihm folgten.<br />
Die Täter sollen Basecaps und Sonnenbrillen getragen haben. Sie<br />
hatten Bärte und schwarze, kurze Haare. Das Opfer trug ebenfalls<br />
einen Bart, ein helles T-Shirt und eine lange Hose. Hinweise<br />
nimmt die Polizei unter 0541/327-2115 entgegen.<br />
Angebliche Dienstleister stehlen Bargeld und Schmuck<br />
Am 20. Juli, zwischen 12.50 und 13.05 Uhr, verwickelten in der<br />
Clamorstraße zwei unbekannte Männer eine ältere Dame in ein<br />
Gespräch, als diese sich im Garten aufhielt. Sie gaben an, eine<br />
Firma gründen zu wollen und boten an, Arbeiten im Garten zu<br />
verrichten. U nter einem Vorwand verließ der angebliche „Chef“<br />
anschließend das Grundstück. Einige Minuten später entfernte<br />
sich auch der Gesprächsführer. Später musste die Frau feststellen,<br />
dass aus dem Haus Bargeld und Schmuck gestohlen worden<br />
war. Der Gesprächsführer wurde als „pummelig“ und ca. 1,70 m<br />
groß beschrieben. Er sprach Hochdeutsch, hatte ein rundliches<br />
Gesicht und dunkle Haare. Bekleidet war er mit einer schwarzen<br />
Weste mit weißen Knöpfen und einer schwarzen Hose. Sein angeblicher<br />
Chef war schlank, etwa 1,80 m groß und hatte ebenfalls<br />
dunkle Haare. Hinweise erbittet die Polizei in Bohmte, Telefon<br />
05471/9710.<br />
Unfallflucht am Schlosswall<br />
Am Morgen des 26. Juli kam es am Schlosswall in <strong>Osnabrück</strong>,<br />
auf Höhe der Hausnummer 22, zu einer Unfallflucht. In der Zeit<br />
von 08:00 bis 10:00 Uhr stieß ein Unbekannter, der vermutlich mit<br />
einem größeren Fahrzeug unterwegs war, gegen einen silberfarbenen<br />
Mercedes und verursachte einen Schaden von ca. 3.500<br />
Euro. Anschließend entfernte sich der Unfallverursacher, ohne die<br />
erforderlichen Feststellungen treffen zu lassen. Zeugen, die den<br />
Vorfall beobachtet haben oder Hinweise geben können, melden<br />
sich bitte bei der Polizei, Telefon 0541/327-2215.<br />
02 Die Seite 2 Anzeigensonderteil <strong>INSIDER</strong> 08-<strong>2018</strong>