RESONANZ 11|2013 (Aus dem Archiv)

INTERKULTURELLES MAGAZIN IN DER METROPOLREGION NÜRNBERG 

www.resonanz-nuernberg.de 

11 I 2013 9.JAHRGANG I WELTWEIT IN DEUTSCH-/ RUSSISCHEN INSTITUTIONEN

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S I M O N - M A R I U S - J U B I L Ä U M 2 0 1 4 

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"FÜR NÜRNBERG GEMALT!" 

NÜRNBERG / PROTWINO BEI MOSKAU - Nach Vorlagen aus den 

historischen Quellen hat die 15-jährige Maria Dementeva aus 

Russland das Porträt des fränkischen Astronomen Simon Marius 

(1573-1624) gezeichnet - exklusiv für die Titelseite der heutigen 

Ausgabe. Wir berichten über die Vorbereitungen zum Simon- 

Marius-Jubiläumsjahr 2014. 

In ihrer Heimatstadt Protwino (Russland) nimmt Maria Dementeva 

zusammen mit anderen künstlerisch begabten Kindern und Jugendlichen 

am Zeichen- und Malunterricht im Art Studio "Obraz" teil. Mit Nürnberg 

verbindet das von der Kunstlehrerein Tamara Kuleshova geleitete 

Studio ("Obraz" = "Bild") einen kulturellen Austausch mit dem 

"Museum für russische Sprache - Nürnberg". 

Durch diese erfolgreiche Partnerschaft 

ist eine weitere Kooperation 

entstanden. Als Partner 

des "Simon-Marius-Jubiläumsjahres", 

haben junge Künstlerinnen 

und Künstler des Studios 

"Obraz" die Aufgabe übernommen, 

ein im Aufbau befindliches 

16-sprachiges Internetportal 

über Simon Marius mit schönen 

Bildern zu ergänzen. 

Die feierliche Eröffnung bzw. Vorstellung des Portals (die Testversion 

gibt es unter www.simon-marius.net) findet am 18. Februar im Stadtarchiv 

Nürnberg statt. Bis dahin werden die Kinderbilder im Original 

per Post nach Nürnberg geschickt, damit sie an die Nürnberger Astronomische 

Gesellschaft, die das Simon-Marius-Jubiläumsjahr ins Leben 

gerufen hat, übergeben werden können. 

Das von Maria Dementeva gezeichnete Marius-Porträt, das auf der Titelseite 

dieser Ausgabe veröffentlicht ist, soll nach der Ausstellung in Nürnberg 

dem Moskauer Kosmonauten-Museum geschenkt werden. 

© Art Studio "Obraz" 


Mehr zum Thema "Simon-Marius-Jubiläum" >> S. 6 -7 

Published on YouTube: www.youtube.com/user/NABIVerlag 

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Telefon: 0911 1209866 

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Dipl. Journalistin Olga Sizintseva 

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Mit Lehrmaterial von GOETHE-Institut, Deutsch- 

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(MuB), Deutschland-Online Media Corner u.a. 

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F O K U S 

M I G R A T I O N 

F O K U S 

M I G R A T I O N 

"LAND IN SICHT" GEWINNT DOKUMENTAR- 

FILMPREIS DES GOETHE-INSTITUTS 

Der Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts 

2013 geht an Judith Keil und Antje Kruska 

für ihren mitreißenden und sensiblen Dokumentarfilm 

"Land in Sicht". Die Verleihung 

fand am 2. November im Rahmen des Internationalen 

Leipziger Festivals für Dokumentar- 

und Animationsfilm statt. Der Siegerfilm 

wird vom Goethe-Institut angekauft, in zehn 

Sprachen untertitelt und innerhalb seines 

weltweiten Netzwerks aus 158 Auslandsinstituten 

und Partnerinstitutionen in mehr als 

90 Ländern gezeigt. 

"Land in Sicht" wurde von der Jury aus vierzehn 

aktuellen Dokumentarfilmen ausgewählt. "In 

der aktuellen Diskussion um die Migration nach 

Europa zeigt dieser Film auf sehr einfühlende 

Art und Weise die täglichen Probleme, mit denen 

Flüchtlinge in Deutschland konfrontiert werden. 

Durch feinen Humor und genaues Hinschauen 

schafft es der Film, in Augenhöhe mit den Protagonisten 

ein facettenreiches Panorama vom 

Zusammenleben zwischen Deutschen und 

Migranten in einer deutschen Kleinstadt zu 

zeichnen. Mit Hartnäckigkeit und viel Empathie 

dringen die Regisseurinnen bis in das Herz der 

deutschen Bürokratie vor", heißt es in der Jurybegründung. 

Neben cineastischen Kriterien war 

gerade der Deutschlandbezug in Verbindung 

mit einer universellen Thematik ausschlaggebend, 

die es ermöglicht, den Film weltweit zu 

zeigen. Als besondere Überraschung erhalten 

auch die drei Protagonisten aus dem Jemen, 

dem Iran und aus Kamerun jeweils ein Deutschkurs 

an einem hiesigen Goethe-Institut. 

Hilfe für Abdolfattah Soltani 

Der noch immer 

inhaftierte iranische 

Menschenrechtsanwalt 

Soltani befindet 

sich seit Samstag, 

2. November im Hungerstreik. 

Dazu erklären 

die Vorsitzende 

der Arbeitsgruppe für 

Menschenrechte und 

humanitäre Hilfe der 

CDU/CSU-Fraktion 

Erika Steinbach und 

der Nürnberger Menschenrechtspolitiker 

Michael Frieser: 

"Wir erinnern an sein Schicksal und 

bekräftigen unseren Einsatz für seine 

Freiheit. Abdolfattah Soltani und seine 

Familie dürfen nicht in ihrem bemerkenswerten 

Einsatz für Demokratie und 

Rechtstaatlichkeit im Iran alleingelassen 

werden. Wir stehen auch weiterhin 

zu ihnen und fordern die Verantwortlichen 

des Irans auf, Soltani unverzüglich 

aus seiner Haftstrafe zu entlassen. 

Abdolfattah Soltani wurde am 

2. November 60 Jahre alt. Wegen Soltanis 

unermüdlichen Einsatzes für die 

Rechte anderer, verbrachte er seinen 

Ehrentag hinter den Mauern des Evin 

Gefängnisses, dass Berichten zufolge 

keinen angemessenen Zugang zu einer 

medizinischen Versorgung bietet. Da 

sich die gesundheitliche Situation einiger 

Gefangener immer weiter verschlechterte, 

entschied Abdolfattah 

Herzliche Glückwünsche zu der hohen Ehrung! 

Beim Pressegespräch: Michael Frieser MdB (re) mit Maede Soltani, Tochter 

des Preisträgers des Nürnberger Menschenrechtspreises Abdolfattah Soltani 

Soltani zusammen mit drei weiteren 

politischen Gefangenen, Amir Khosro 

Dalir Sani, Saeed Madani und Khodaiee, 

in einen Hungerstreik zu treten. 

In einem erneuten schriftlichen Apell 

wandte sich MdB Frieser, der die politische 

Patenschaft für Abdolfattah Soltani 

übernommen hat, an den iranischen 

Botschafter und forderte erneut 

die Freilassung Soltanis. Mit der in 

Nürnberg lebenden Tochter Soltanis 

informierte er in einem Pressegespräch 

über die aktuelle Situation." 

Hintergrund: Am 4. März 2012 

wurde der iranische Rechtsanwalt Abdolfattah 

Soltani, Träger des Nürnberger 

Menschenrechtspreises 2009, von einem 

Teheraner Revolutionsgericht zu 18 Jahren 

Haft und einem anschließenden 

Berufsverbot für 20 Jahre verurteilt. 

TÜRKEI WIRD PARTNER DES INTERNATIONALEN 

WISSENSCHAFTSJAHRES 2014 

DIE BUNDESMINISTERIN FÜR BILDUNG UND FORSCHUNG, JOHANNA WANKA, 

UND IHR TÜRKISCHER AMTSKOLLEGE, DER MINISTER FÜR WISSENSCHAFT, 

INDUSTRIE UND TECHNOLOGIE, NIHAT ERGÜN, HABEN FÜR 2014 EIN 

DEUTSCH-TÜRKISCHES JAHR DER FORSCHUNG, BILDUNG UND INNOVATI- 

ON VEREINBART. ZIEL DES GEMEINSAMEN WISSENSCHAFTSJAHRES SOLL SEIN, 

DIE BESONDERE BEDEUTUNG DER ZUSAMMENARBEIT BEIDER LÄNDER ZU 

UNTERSTREICHEN UND DIE KOOPERATION WEITER AUSZUBAUEN. 

Das Wissenschaftsjahr wird am 

23. Januar 2014 in Anwesenheit 

beider Minister in Berlin eröffnet. 

Im Laufe dieses Jahres wird es 

zahlreiche Veranstaltungen in 

Deutschland und in der Türkei 

geben. Thematische Schwerpunkte 

des Jahres sind die Schlüsseltechnologien 

wie Informationsund 

Kommunikationstechnologien, 

Nano- und Biotechnologie, 

die Herausforderungen des globalen 

Wandels sowie die Geistesund 

Sozialwissenschaften. Dabei 

wird besonderes Augenmerk 

auf das Zusammenwirken von 

Forschung und Industrie und auf 

die Schnittstellen zwischen 

Wissenschaft und Gesellschaft 

gelegt. 

Die Wissenschaftsbeziehungen 

bestehen bereits seit 1951. Das 

Bundesministerium für Bildung 

und Forschung hat eine Vielzahl 

von bilateralen Forschungsprojekten 

sowie den Austausch von Wissenschaftlern 

gefördert. Zu den 

Flaggschiffen der Kooperation 

gehört die Türkisch-Deutsche Universität 

in Istanbul, die in diesem 

Wintersemester 2013/14 die 

ersten Studierenden aufgenommen 

hat. Auch die Gründung des 

Forschungszentrums "German- 

Turkish Advanced Research Centre 

for Information and Communication 

Technologies" (GT-ARC) 

in Berlin und Istanbul ist ein Beispiel 

dafür, dass die deutsch-türkische 

Kooperation besonders in 

der anwendungsnahen Forschung 

großes Potenzial hat. 

Das Deutsch-Türkische Jahr der 

Forschung, Bildung und Innovation 

ist bereits das siebte internationale 

Wissenschaftsjahr, das 

vom BMBF mit wichtigen Partnerländern 

durchgeführt wird. Die 

letzten Wissenschaftsjahre fanden 

mit Südafrika, Russland, Brasilien 

und China statt. 

Gemeinsame Wissenschaftsjahre 

sind Bausteine zur Umsetzung der 

Strategie der Bundesregierung 

zur Internationalisierung von Wissenschaft 

und Forschung. Da in 

Deutschland nahezu 3 Millionen 

aus der Türkei stammende Menschen 

leben, wird auch das 

Thema der gesellschaftlichen 

Integration eine wichtige Rolle 

spielen. 

NÜRNBERG: CSU WÄHLT OB-KANDIDATEN 

UND KANDIDATEN FÜR DEN STADTRAT 

v.l.: Staatsminister Dr. Markus Söder, Ismail Akpinar und 

Oberbürgermeisterkandidat Sebastian Brehm 

NÜRNBERG - Am 16. März 2014 findet in Bayern die 

Kommunalwahl statt. Auf der Aufstellungsversammlung 

der Partei im Gutmann am Dutzendteich haben 

die CSU-Delegierten den Oberbürgermeisterkandidaten 

sowie die Stadtratsliste für Nürnberg offiziell 

nominiert und verabschiedet. Der CSU Fraktionsvorsitzende 

in Nürnberg, Sebastian Brehm, wurde von 

den Delegierten mit einer überwältigenden Mehrheit 

zum Oberbürgermeisterkandidaten gewählt. Sebastian 

Brehm wurde vom CSU Bezirksvorsitzenden 

und Staatsminister Dr. Markus Söder den 140 Delegierten 

vorgeschlagen. Der 41-jährige Steuerberater 

Brehm erhielt von 138 gültigen Stimmen 136. 

Die Delegierten nominierten mit überwältigender 

Mehrheit auch die 70 Stadtratskandidatinnen und - 

kandidaten der CSU in Nürnberg. Auf Platz 10 der 

CSU Stadtratsliste in Nürnberg wurde auch Ismail 

Akpinar nominiert, der seit 2010 den Bezirksarbeitskreis 

Integration der CSU Nürnberg-Fürth-Schwabach 

erfolgreich führt und seit über 15 Jahren in der CSU 

aktiv ist. Der Diplom-Volkswirt ist 46 Jahre alt und 

ist bei den Städtischen Werken Nürnberg Konzern 

angestellt. Akpinar ist im Jahre 1975 mit sieben Jahren 

nach Nürnberg zu den Eltern aus der Türkei 

nachgezogen, ist verheiratet und hat zwei Kinder. 

v.l.: Dr. Usama El-Serui (Ägyptische Botschaft 

in Moskau, Kulturabteilung), Tamara Kuleshova 

(Leiterin des Art Studio "Obraz") und Maria 

Dementeva (Art Studio "Obraz") 

4 

Für ihre farbefrohen Bilder mit Ägypten- 

Motiven (insgesamt 77 Arbeiten!) bekamen 

junge Talente des Art Studios "Obraz" 

in Moskau die Kulturpreise von der ägyptischen 

Botschaft. Die Stimmung bei der 

Auszeichnung und bei der Ausstellungseröffnung 

in der Kulturabteilung der Botschaft 

war ausgezeichnet. Die Schüler und 

Scannen & 

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"Ðîññèÿ – Åãèïåò – Äðóæáà!" - Âûñòàâêà 

ðàáîò ó÷åíèêîâ ñòóäèè "Îáðàç" â Ìîñêâå 

Ìàòåðèàë ïî òåìå íà ïîðòàëå "Âíåøêîëüíèê.ru": 

vneshkolnik.ru/news.php?act=show1&id=6697 

Schülerinnen aus Protwino konnten tolle 

Geschenke nach Hause mitnehmen, wie 

z.B. Original-Papyrus-Papier. 


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S I M O N - M A R I U S - J U B I L Ä U M S J A H R 

FRÄNKISCHER ASTRONOM ÜBER DIE JUPITERMONDE 

"MUNDUS IOVIALIS": VOR 400 JAHREN IN NÜRNBERG ERSCHIENEN 

Der Gunzenhausener Mathematiker, Arzt, 

Astronom und Kalendermacher Simon 

Mayr (1573–1624), der sich Marius nannte, 

war markgräflicher Hofmathematiker 

in Ansbach. Er entdeckte zeitgleich mit 

Galileo Galilei die vier großen Jupitermonde. 

Seine wissenschaftlichen Ergebnisse 

veröffentlichte Marius erst 1614 im 

"Mundus Iovialis", woraufhin ihn sein 

berühmter italienischer Konkurrent im 

"Saggiatore" von 1623 des Plagiats 

bezichtigte. Galilei hatte seine Priorität 

schon im März 1610 durch den "Sidereus 

Nuncius" ("Sternenbotschaft") gesichert. 

Marius beobachtet allerdings einige 

Details, die Galilei nicht erwähnt. Im 

nächsten Jahr jährt sich zum 400. Mal, 

dass Marius seine Ergebnisse publiziert 

hat. Das Buch ist in Latein 

geschrieben, der damaligen Sprache 

der Gelehrten. Die Originalausgabe 

des "Mundus Iovialis" befindet sich 

im Besitz der Stadt Gunzenhausen. 

Simon Marius (Mayr) - Leben und Forschungen 


Simon Marius wurde am 10. Januar 1573 

in Gunzenhausen geboren. Entscheidend 

für seine Ausbildung wurde, dass Markgraf 

Georg Friedrich ihn singen hörte. Der 

Regent soll daran Gefallen gefunden haben 

und nahm ihn 1586 an die Fürstenschule 

Heilsbronn auf, die er bis 1601 besuchte. 

Im Jahr 1594 begann Marius mit meteorologischen 

Aufzeichnungen. Für die Jahre 

1601 bis 1629 erschienen seine Jahreskalender 

"Prognosticon astrologicum". 

Aus dem geplanten Studium in Königsberg 

wurde allerdings nichts, stattdessen konnte 

Marius 1601 zu Tycho Brahe nach Prag 

reisen. Anschließend studierte er bis 1605 

Medizin in Padua, wo er Galilei begegnet 

sein dürfte. 1604–1605 war er Vorstandsmitglied 

der deutschen Studenten-Nation 

in Padua. Seit 1606 war Marius mit der 

Tochter Felicitas des Nürnberger Buchhändlers 

und Kalenderverlegers Lauer 

verheiratet. Er arbeitete als Hofmathematiker 

in Ansbach. Durch seinen Förderer 


Mit den Partnern in Ansbach, Bamberg, 

Erlangen, Gunzenhausen, Ingolstadt 

und Nürnberg hat die "Nürnberger 

Astronomische Gesellschaft" 

das "Simon-Marius-Jubiläum 2014" 

ausgerufen. Verschiedene Veranstaltungen 

– vorzugsweise im fränkischen 

Raum – werden 2014 seine wissenschaftlichen 

Leistungen beleuchten. Ein 

zentrales 16-sprachiges Portal soll die 

Literatur von und über Marius zusammenführen 

und der internationalen Wissenschaft 

wie auch interessierten Bewohnern 

der Region verfügbar machten. 

Johannes Philipp Fuchs von Bimbach konnte 

Marius ab Sommer 1609 ein belgisches 

Fernrohr benutzen, mit dem er nach 

eigener Aussage am 29. Dezember 1609, 

julianischen Datums – also einen Tag nach 

Galilei, der seine Angaben bereits im gregorianischen 

Stil vornahm – die großen 

Jupitermonde entdeckte. Zu seiner Entdeckung 

ist überliefert: "Damals sah ich 

den Jupiter zum ersten Mal, der sich in 

Opposition zur Sonne befand; und ich entdeckte 

winzige Sternchen bald hinter, bald 

vor dem Jupiter, in gerader Linie mit dem 

Jupiter." Im Dezember 1612 sah Marius als 

erster Europäer den Andromedanebel. 

Die im 20. Jahrhundert eingeführte Benamung 

der Jupitertrabanten mit den Namen 

der Liebschaften des mythologischen Göttervaters 

geht auf Marius zurück, der dazu 

1613 in Regensburg von Johannes Kepler 

angeregt wurde. Die Internationale Astronomische 

Union benannte ihm zu Ehren 

einen Mondkrater. 

S I M O N - M A R I U S - J U B I L Ä U M S J A H R 


Ìàòåìàòèê, âðà÷, àñòðîíîì è èçäàòåëü 

êàëåíäàðåé Ñèìîí Ìàéð (1573 -1624), 

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Ñèìîí Ìàðèóñ (Ìàéð) - êðàòêàÿ áèîãðàôèÿ è íàó÷íûå èññëåäîâàíèÿ 

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ìîæíî îçíàêîìèòüñÿ: www.simonmarius.net 

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Áëàãîäàðÿ âëèÿòåëüíîìó ïîêðîâèòåëþ 

Éîõàíåñó Ôèëèïï Ôóêñ ôîí Áèìáàõ, ñ 

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äåêàáðÿ 1609 ãîäà ïî þëèàíñêîìó 

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Â äåêàáðå 1612 ãîäà Ñèìîí 

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òåëåñêîï ãàëàêòèêó Àíäðîìåäû. 

Â íà÷àëå 20-ãî ñòîëåòèÿ ÷åòûð¸ì 

ñïóòíèêàì Þïèòåðà áûëè ïðèñâîåíû 

èõ ïåðâîíà÷àëüíûå íàçâàíèÿ èç ðèìñêîé 

ìèôîëîãèè, äàííûå Ìàðèóñîì â 

1613 ãîäó ïîñëå îáùåíèÿ â Ðåãåíñáóðãå 

ñ Èîãàííîì Êåïëåðîì. Ìåæäóíàðîäíûé 

Àñòðîíîìè÷åñêèé Ñîþç (ÌÀÑ) 

íàçâàë â ÷åñòü Ìàðèóñà êðàòåð íà ëóíå. 

Übersetzt von Olga Sizintseva 

B ÜRGERZENTRUM V ILLA L EON 

Fr., 29.11., 20 Uhr 

Tango Crash - Elektrifizierter Tango 

Worldmusic Café Nr. 77 

Tango Crash können mit 

Recht behaupten, die Elektrifizierung 

des Tango von 

Anfang an begleitet zu 

haben. Die Band mit Daniel 

Almada, Martin Iannaccone, 

Christian Gerber, 

Gregor Hilbe und Martin 

Klingeberg spielt eine Mischung aus Tango, Jazz, zeitgenössischer 

und elektronischer Musik. Sie finden 

einen ganz eigenen Zugang zu der interessantesten 

und komplexesten Musik ihres Heimatlandes - dem 

Argentinischen Tango. 

tangocrash.com 

www.kuf-kultur.de/villa 

Sa., 6.12., 20 Uhr 

Fei Scho - Alpine Weltmusik zwischen 

Landler und Funk I Worldmusic Café Nr. 78 

Fünf charakteristische Stimmen und 18 Instrumente! 

Die kraftvolle Musik von Fei Scho kommt 

aus dem Herzen und beglückt sowohl Liebhaberinnen 

und Liebhaber der Volksmusik als auch 

Funkfans, Jung und Alt, Menschen die gerne tanzen 

und Tanzmuffel. Walzer, Polka, Landler, Alpenländisches 

im neuen Klanggewand - auch das geht 

"fei scho". Ob Schlager der 20er, bretonischer Flötenzauber 

oder fernöstliche Meditationsklänge, es 

passt oder wird mit ironischem Augenzwinkern 

passend gemacht. In der Villa Leon stellen sie ihre 

neue CD Weltensprung vor. 

fei-scho.de 

7. DEUTSCH-TÜRKISCHE LITERATURTAGE 2013 VOM 22. BIS 24. NOVEMBER IN DER VILLA LEON 

Türkische Namen – Deutsche Literatur 

Fr, 22.11., 18.30 Uhr 

Eröffnung Deutsch-Türkischen Literaturtage 

durch Jürgen Markwirth 

(Leiter des Amtes für Kultur und Freizeit) 

19 Uhr: Feridun Zaimoglu: 

Liebesgeschichten – eine Auswahl. 

"Das Herz klopft, wenn die Liebe springt." In 

Feridun Zaimoglus umfangreichem Werk, Erzählungen, 

Kolumnen und Romanen, geht es immer 

wieder um dieses ganz spezielle Gefühl zwischen 

zwei Menschen. 

So., 24.11., 16 Uhr 

Ece Temelkuran. Dügümlere Üfleyen 

Kadinlar (türkisch) 

Mit ihren Büchern mischt sich die Journalistin 

und Schriftstellerin Ece Temelkuran immer wieder 

in die Debatten um Demokratie und Frauenrechte 

in der Türkei und anderswo ein. Die 

ausgebildete Juristin schreibt für zahlreiche Zeitungen 

und Zeitschriften. Ihren Job beim Fernsehsender 

Habertürk verlor sie nach etlichen 

kritischen Beiträgen. Für ihre journalistischen 

Arbeiten erhielt Ece Temelkuran zahlreiche Preise, 

darunter den Pen for Peace Award. Ihre 

Beiträge über die Proteste in der Türkei 2013 

wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. 

Bürgerzentrum Villa Leon, Schlachthofstraße / Philipp-Koerber-Weg 1, 90439 Nürnberg, e-mail: villa-leon@stadt.nuernberg.de 

Bürgerzentrum Villa Leon, Schlachthofstraße / Philipp-Koerber-Weg 1, 90439 Nürnberg, e-mail: villa-leon@stadt.nuernberg.de 

6 


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Muttersprachliche Informationen / Russisch 

PROMOTIONSANZEIGE 

Muttersprachliche Informationen / Türkisch 

PROMOTIONSANZEIGE 

ÑÁÎÐ ÊÐÓÏÍÎÃÀÁÀÐÈÒÍÎÃÎ ÌÓÑÎÐÀ Â ÍÞÐÍÁÅÐÃÅ 

Åñëè Âû ïðèîáðåëè íîâóþ ìåáåëü è æåëàåòå èçáàâèòüñÿ îò ñòàðîé, à òàêæå õîòèòå îñâîáîäèòü ÷åðäàê èëè 

ïîäâàë, èìååòñÿ íåñêîëüêî âîçìîæíîñòåé. Êóäà âûáðîñèòü êðóïíîãàáàðèòíûé ìóñîð, êîòîðûé íåëüçÿ âûáðàñîâàòü 

â êîíòåéíåð äëÿ îñòàòî÷íîãî ìóñîðà? Ó ïðåäïðèÿòèÿ ïî ñáîðó è óòèëèçàöèè îòõîäîâ ãîðîäà Íþðíáåðãà 

(ASN ) åñòü ðåøåíèå: ðàç â ãîä êðóïíîãàáàðèòíûé ìóñîð çàáèðàåòñÿ áåñïëàòíî ïî çàÿâêå ïðÿìî èç äîìà. 

Ê êðóïíîãàáàðèòíîìó ìóñîðó îòíîñÿòñÿ: äèâàíû, êàðêàñû êðîâàòåé, ìàòðàñû, øêàôû, êðîâàòè, ñòîëû, ñòóëüÿ, 

êðåñëà, âåëîñèïåäû, äåòñêèå êîëÿñêè, ÿùèêè, ïîëêè, õîëîäèëüíèêè, ñòèðàëüíûå ìàøèíû, òåëåâèçîðû, 

òîñòåðû, áëåíäåðû, ìîáèëüíûå òåëåôîíû, ðàäèîïðè¸ìíèêè, ýëåêòðîèíñòðóìåíòû è êîâðû. 

Ìåëêèé ìóñîð è îñòàòêè îáîåâ íå ÿâëÿþòñÿ êðóïíîãàáàðèòíûì ìóñîðîì. Ýòè îòõîäû ñëåäóåò âûáðîñèòü â 

ñåðûé êîíòåéíåð äëÿ îñòàòî÷íîãî ìóñîðà. 

Âûâîç êðóïíîãàáàðèòíîãî ìóñîðà â Íþðíáåðãå îñóùåñòâëÿåòñÿ òîëüêî ïî çàÿâêå, â êîòîðîé íàäî îáÿçàòåëüíî 

óêàçàòü ïîäðîáíóþ èíôîðìàöèþ î êîëè÷åñòâå è ðàçìåðàõ çàáèðàåìûõ ïðåäìåòîâ. Çàïîëíåííûé áëàíê çàÿâêè 

ìîæíî îòïðàâèòü ïî÷òîé ïî àäðåñó: ASN, Am Pferdemarkt 27, 90439 Nürnberg, ôàêñîì: 0911/231-4717, 

ýëåêòðîííîé ïî÷òîé: sperrmuell.asn@stadt.nuernberg.de èëè îôîðìèòü îíëàéí-çàÿâêó íà íàøåì ýëåêòðîííîì 

ñàéòå: www.asn.nuernberg.de. Ïîëó÷èâ çàÿâêó, ASN ñîîáùèò áëèæàéøóþ äàòó âûâîçà ìóñîðà. Ñ ìîìåíòà ïîäà÷è 

çàÿâêè äî äíÿ âûâîçà êðóïíîãàáàðèòíîãî ìóñîðà ïðîõîäèò îêîëî 4-5 íåäåëü. Â íàçíà÷åííûé äåíü íåîáõîäèìî 

âûñòàâèòü ãðîìîçäêèå ïðåäìåòû äî 7 ÷àñîâ óòðà âî äâîðå, â ñàäó èëè ïåðåä ãàðàæîì, ò.å. ïðèãîòîâèòü äëÿ 

âûâîçà. 

Åñëè íåîáõîäèìî ñðî÷íî èçáàâèòüñÿ îò êðóïíîãàáàðèòíîãî ìóñîðà, êàæäûé æèòåëü Íþðíáåðãà ìîæåò äîñòàâèòü 

åãî íà ïðè¸ìíûé ïóíêò âòîðñûðüÿ. 

Ïîäðîáíóþ èíôîðìàöèþ ìîæíî ïîëó÷èòü â êîíñóëüòàöèîííîé ñëóæáå ïî âîïðîñàì ñáîðà è óòèëèçàöèè îòõîäîâ 

ïî òåëåôîíó: 0911/231-3232 èëè íà ñàéòå: www.asn.nuernberg.de 

Wohin mit dem ganzen Müll? 

Die Deponierung unbehandelter 

Abfälle ist in Deutschland 

seit 2005 verboten. Eine Alternative 

dazu ist die thermische 

Behandlung der Abfälle durch 

Verbrennen. Zur Müllverbrennung 

werden Müllverbrennungsanlagen 

(MVA), auch 

Müllkraftwerk genannt, eingesetzt. 

Hier wird Restabfall aus 

Haushalten und aus Gewerbebetrieben 

getrennt und verbrannt. 

Dabei werden Verwertungsprodukte 

wie Fernwärme 

und Strom sowie Schlacke für 

den Straßenbau gewonnen. 

Deutschlandweit gibt es flächendeckend 

rund 70 Müllverbrennungsanlagen. 

Durch 

strenge Richtlinien und neue 

Filtertechniken sind 

Müllverbrennungsanlagen 

heutzutage 

wesentlich umweltfreundlicher 

als vor 

einigen Jahren. 

Im Leitstand der MVA 

werden an zahlreichen 

Monitoren die einzelnen 

Arbeitsschritte überwacht 

Foto: NABI Verlag 

W USSTEN S IE SCHON? 

Müllverbrennung 

Global denken - lokal handeln 

Mit Hilfe der bekannten Mülltonnen (Altpapiertonne, gelber 

Sack, Restmüll, Glas, usw.) wird zunächst eine grobe Mülltrennung 

durchgeführt. Wenn der Abfall in der Müllverbrennungsanlage 

ankommt, wird er noch einmal gründlich untersucht 

und aussortiert. Schrott, Holz und Plastik können 

wieder verwendet werden. Der Rest wird verbrannt. Bei der 

Verbrennung von Abfall muss die Temperatur im Feuerraum 

nach der letzten Luftzuführung mindestens 850 °C betragen. 

Die Gase, die bei der Verbrennung entstehen, werden 

aufwendig immer wieder gefiltert. 

Brennt der Abfall von alleine? 

Der Restmüll besteht überwiegend aus gut brennbaren 

Bestandteilen, die einmal angezündet, selbstgängig und mit 

positiver Energiebilanz brennen. Andere Brennstoffe, wie 

z.B. Öl, Kohle oder Gas, müssen nicht zugeführt werden - 

aus der Abfallverbrennung wird Energie gewonnen. 

TAG DER OFFENEN TÜR IN DER 

MÜLLVERBRENNUNGSANLAGE (MVA) NÜRNBERG 

Beim Tag der Offenen Tür in der Nürnberger Müllverbrennungsanlage 

in der Hinteren Marktstraße 4 konnten Besucherinnen 

und Besucher am Sonntag, 13. Oktober einen 

informativen Blick hinter die Kulissen der MVA werfen. Es 

gab Führungen durch die Müllverbrennungsanlage, bei denen 

auch die Kleinsten die Abläufe im Abfallwirtschaftsbetrieb 

kennen lernen durften. 

Ein Höhepunkt des Tages 

war die Ausstellung des 

bekannten Künstlers Professor 

Lajos Keresztes, der sich 

über viele Jahre mit dem 

Thema "Müll – und wie unsere 

Gesellschaft damit umgeht" 

auseinander gesetzt 

hat. Seine Bilder wollen eine 

Einladung sein, über Werte, 

Stoffe, Wandlungen nachzudenken. 

Foto: NABI Verlag 

>> Bildergalerie im Internet / Impressionen und 

Rückblicke vom Tag der Offenen Tür in der MVA 

Nürnberg / unter: www.youtube.com/user/NABIVerlag 

MVA NÜRNBERG 

Die Müllverbrennungsanlage 

in der Hinteren 

Marktstraße ist seit 

2001 als Ersatz für die 

alte MVA in Betrieb. 

Dies umfasst die Entsorgung 

aller Nürnberger 

Haushalte, sowie 

brennbarer Abfälle aus 

Fürth, Schwabach, 

dem Landkreis Nürnberger 

Land und dem Landkreis Fürth. 

Foto: ASN 

Rund um die Uhr wird in der MVA gearbeitet. Ein "Gesamtstillstand" 

ist normalerweise nicht vorgesehen. Besonders viele Arbeiter 

sieht man in Müllverbrennungsanlage allerdings nicht mehr, 

da die meisten Arbeitsschritte hier automatisch ablaufen. 

In geringer Entfernung zur MVA Nürnberg liegt das Kraftwerk Sandreuth 

der N-Ergie AG, wo eigens eine Turbine zur Nutzung des 

Dampfes aus der Abfallverbrennung installiert ist. Die Müllverbrennungsanlage 

gibt nahezu den gesamten erzeugten Dampf 

an das Kraftwerk ab. Der Verbund zwischen Kraftwerk und Müllverbrennungsanlage 

ist vorteilhaft für die optimale Nutzung der 

am Standort erzeugten Energie. 

8 


9

R E C H T 

G E S U N D H E I T & S O Z I A L E S Informationsblatt "Balance" 3 /2013 Seite 1 

KREUZER TIPP 

Rechtsanwalt Felix Müller 

ist Anwalt bei DR KREUZER & 

COLL ANWALTSKANZLEI am 

Lorenzer Platz 3a, Fachanwalt 

für Straf- und Sozialrecht. 

Die Kanzlei ist Mitbegründer der 

weltweiten Anwaltsgruppe ij 

INTERNATIONAL JURISTS. 

Beschneidungen von minderjährigen 

Jungen als Körperverletzung 

Problematisch bei religiös veranlassten Beschneidungen 

ist, dass die Grundrechte der Eltern auf Religionsfreiheit 

und Erziehung dem Grundrecht des Kindes auf körperliche 

Unversehrtheit und Selbstbestimmung gegenüberstehen. 

Das 

Urteil 

Zwar entfaltet die Einwilligung der Eltern keine 

rechtfertigende Wirkung, auch überwiegen die Grundrechte 

des K, allerdings bleibt A trotz vorsätzlicher 

Körperverletzung aufgrund eines unvermeidbaren Verbotsirrtums 

straffrei. Da er diese Tätigkeit seit Jahren 

ausübt, ohne sich jemals dafür strafbar gemacht zu 

haben, war der Irrtum über das Verbot seiner Handlung 

unvermeidbar. 

VERGLEICHSFALL 

Vergleichbar sind die Fälle, in denen nicht 

einwilligungsfähigen Kindern auf Wunsch der 

Eltern Ohrlöcher gestochen werden. Auch hier 

wird der Tatbestand des § 223 I StGB erfüllt. 

Liebe Balance-Leserinnen 

und Leser, 

ich bin sehr froh zu Ihnen hier, auf 

den Seiten des Informationsblatts 

sprechen zu dürfen. Wenn man in 

der neuen Heimat lebt, fühlt man 

immer wieder das Fehlen der 

Kommunikation, man vermisst die 

Verwandten und Freunde und hat 

kaum eine Möglichkeit, sich über die Probleme des 

Alltags mit jemandem auszutauschen. Wenn man 

Sprachprobleme hat, ist die Hemmschwelle, sich an 

jemanden zu wenden um einen guten Rat zu 

bekommen, eben sehr hoch. 

Ich glaube, dass wir viele Gesundheitsprobleme 

vermeiden könnten, wenn wir immer wüssten an wen 

man sich im Fall der Fälle wendet. 

Ich hoffe, dass Sie genau diesen Rat, die Unterstützung 

und Antworten auf die wichtigen Fragen beim 

lesen dieser Seiten finden. 

Ich wünsche Ihnen in ihrem neuen Lebensabschnitt hier 

in Deutschland viel Gesundheit, Glück und Durchhaltevermögen. 

Ich bin voller Überzeugung, dass die 

"Balance" sie auf diesem Wege der Integration und der 

Adaptation gut unterstützt. 

Ihre Diana Liberova 

Informationsblatt "Balance" I Ausgabe 3 / 2013 

Äîðîãèå ÷èòàòåëè èíôîðìàöèîííîãî áþëëåòíÿ "Áàëàíñ"! 

ß î÷åíü ðàäà âîçìîæíîñòè âñòðåòèòüñÿ ñ Âàìè íà åãî ñòðàíèöàõ. Æèâÿ íà 

íîâîé ðîäèíå, ìû ÷àñòî îùóùàåì íåäîñòàòîê îáùåíèÿ, ñêó÷àåì ïî ñâîèì 

ðîäíûì è áëèçêèì, ïðîñòî ïîä÷àñ ëèøåíû âîçìîæíîñòè ïîãîâîðèòü ñ êåìòî 

î ñâîèõ ïðîáëåìàõ, óñëûøàòü äîáðûé ñîâåò. Êàê íåïðîñòî, èìåÿ ÿçûêîâûå 

ïðîáëåìû, îáðàòèòüñÿ ê êîìó-òî, êòî ìîæåò âûñëóøàòü è ïîäáîäðèòü. 

Ìíå êàæåòñÿ, ÷òî ìíîãèõ ñëîæíîñòåé ñî çäîðîâüåì ìîæíî áûëî áû èçáåæàòü, 

åñëè çíàòü, ê êîìó îáðàòèòüñÿ â òîé èëè èíîé ñèòóàöèè. 

ß íàäåþñü, ÷òî ÷èòàòåëè áþëëåòíÿ "Áàëàíñ" íàéäóò íà åãî ñòðàíèöàõ äîáðûé 

ñîâåò è ïîääåðæêó, à òàêæå îòâåòû íà ìíîãèå âîëíóþùèå âîïðîñû. 

Æåëàþ âàì êðåïêîãî çäîðîâüÿ, óäà÷è è íåîáõîäèìîãî òåðïåíèÿ íà íîâîì 

æèçíåííîì âèòêå, à îäíèì èç ïîìîøíèêîâ â íåë¸ãêîì ïóòè àäàïòàöèè 

ïóñòü ñòàíóò ñîâåòû "Áàëàíñ". 

Âàøà Äèàíà Ëèáåðîâà 

Der 

Fall 

Auf Wunsch der Eltern wurde das vierjährige Kind K vom 

angeklagten Arzt A einer Beschneidung unterzogen, 

welcher von der Staatsanwaltschaft wegen Körperverletzung 

angeklagt wurde. 

BEITRAGSSCHULDEN IN DER KRANKENVERSICHERUNG 

Das Gesetz zur Beseitigung sozialer Überforderung bei Beitragsschulden in 

der Krankenversicherung soll Erleichterung bringen. Am 1. August 2013 trat 

das "Gesetz zur Beseitigung sozialer Überforderung bei Beitragsschulden 

in der Krankenversicherung" in Kraft. Dieses Gesetz ermöglicht es, Personen 

mit bestehender Versicherungspflicht, die sich bis zum Jahresende bei 

einer Krankenkasse der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) melden, 

aufgelaufene Beitragsschulden und Säumniszuschläge zu erlassen. 

Seit 1. April 2007 besteht zwar in 

Deutschland eine Versicherungspflicht in 

der Krankenversicherung; dennoch gibt 

es noch immer einen Personenkreis, der 

nicht krankenversichert ist, da zurückzuzahlende 

Beitragsschulden und Säumniszuschläge 

– die für einen Zeitraum von 

über sechs Jahren anfallen können – eine 

zu hohe Hürde darstellen können. 

Nichtversicherte, die dem Bereich der Privaten 

Krankenversicherung (PKV) zuzuordnen 

sind, können bis Jahresende einen 

Vertrag ohne den sonst fälligen Prämienzuschlag 

abschließen. Erneut säumig 

werdende Mitglieder in der PKV können 

nicht gekündigt werden, sondern werden 

nach erfolglosem Mahnverfahren in einen 

sogenannten Notlagentarif mit allerdings 

reduziertem Leistungsumfang eingestuft. 

Wenn sich Betroffene erst nach dem 

Stichtag bei einer GKV-Kasse melden, 

können die Beitragsschulden und 

Säumniszuschläge nicht mehr erlassen, 

sondern nur noch ermäßigt werden. In 

der PKV ist nach dem Stichtag wieder 

ein einmaliger Prämienzuschlag (bis zu 

15 Monatsbeiträgen) fällig, mit Erleichterungen 

bei den Stundungsregelungen. 

Wenn auch die gesetzlichen Regelungen 

sicherlich einen Fortschritt bedeuten, ist 

das Zeitfenster zum Erlass der Beitragsschulden 

mit dem Stichtag 31. Dezember 

2013 sehr kurz bemessen. Das 

Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg rät 

Mehr Informationen unter www.kreuzer.de oder unter 

0911/2022-0. Kontakt: felix.mueller@kreuzer.de. 

DR KREUZER & COLL Anwaltskanzlei 

Lorenzer Platz 3a, 90402 Nürnberg 

Bürgerinnen und Bürger, die von diesen 

Regelungen betroffen sein können, sich 

möglichst bald bei einer Krankenkasse 

über die Möglichkeiten in ihrem konkreten 

Fall zu informieren. Die gesetzlichen 

Regelungen und Beispiele für die vielfältigen 

zu berücksichtigenden Fallkonstellationen 

hat das Bundesgesundheitsministerium 

unter http://www.bundesgesundheitsministerium.de/ministerium/pr 

esse/pressemitteilungen/2013-03/mehrschutz-bei-beitragsschulden.html 

dargestellt. 

Trotz dieser gesetzlichen Regelungen 

steht eine insgesamt zufriedenstellende 

Regelung zur Sicherstellung der medizinischen 

Versorgung von Personen ohne 

Krankenversicherung noch aus, vor allem 

für Menschen mit unklarem Aufenthaltsstatus. 

Darüber hinaus ist auch die Situation 

von Betroffenen kritisch zu sehen, die 

zwar versichert sind oder sich nun versichern 

lassen. Wenn sie mit der Beitragszahlung 

in Rückstand geraten, haben sie 

nur Anspruch auf einen eingeschränkten 

Versicherungsschutz. 

ÂÀÐÈÊÎÇÍÎÅ ÐÀÑØÈÐÅÍÈÅ ÂÅÍ (KRAMPFADERN): 

Îïåðàòèâíîe óäàëåíèå èëè ñêëåðîòåðàïèÿ ? 

Âàðèêîç íå âñåãäà ÿâëÿåòñÿ áîëüøîé ïðîáëåìîé, èíîãäà ýòî 

êîñìåòè÷åñêèé âîïðîñ. Îäíàêî ïðè ïîÿâëåíèè áîëåé èëè óñèëåíèè 

ñèìïòîìîâ çàáîëåâàíèÿ ñëåäóåò îáðàòèòüñÿ ê âðà÷ó-ôëåáîëîãó 

(Facharzt für Phlebologie). Íàó÷íûå èññëåäîâàíèÿ ïîêàçûâàþò, êàêîå 

ëå÷åíèå ïðèíîñèò îïòèìàëüíûé ýôôåêò. 

Óäàëåíèå ïîâðåæäåííûõ ñîñóäîâ ïîä îáùèì íàðêîçîì ïðèíîñèò íàèáîëüøåå îáëåã÷åíèå ïðè 

âàðèêîçíîé áîëåçíè. Ïî ñòàòèñòèêå, ó 49 èç 100 ïàöèåíòîâ ïîñëå îïåðàöèè îòìå÷àåòñÿ óìåíüøåíèå 

áîëåé. "Íî äëÿ ìíîãèõ ëþäåé ñàìà ìûñëü îá îïåðàöèè íåïðèÿòíà", ãîâîðèò Ìàðãàðèòà Îåâñêè 

èç Íþðíáåðãñêîé íåçàâèñèìîé Êîíñóëüòàöèè ïàöèåíòîâ Ãåðìàíèè (UPD). 

Óäàëèòü èëè ñêëåðîçèðîâàòü? Òàêæå è äëÿ 

Ñàðû Ìåíäåëüñîí ýòî òðóäíîå ðåøåíèå. 

Îíà ñòðàäàåò òÿæåëûì âàðèêîçíûì ðàñøèðåíèåì 

âåí íà íîãàõ, ñ ÷àñòûìè áîëÿìè. Â 

òå÷åíèå ìíîãèõ ëåò íîñèò êîìïðåññèîííûå 

÷óëêè (Stützstrümpfe). Ïîìîãàþò îíè åé íå 

îñîáåííî, à â òåïëûå äíè äîñòàâëÿþò íåóäîáñòâà. 

67-ëåòíÿÿ æåíùèíà áîèòñÿ îïåðàöèè, 

íî æåëàåò íàêîíåö òî èçáàâèòüñÿ 

îò áîëåé. Îïåðàòèâíîå óäàëåíèå ïðîõîäèò 

ïî äâóì ìåòîäàì: èëè îäíîìîìåíòíî 

âûòÿãèâàåòñÿ âåíà ÷åðåç ïàõîâûé íàäðåç, 

èëè - îòäåëüíûìè ó÷àñòêàìè, ÷åðåç ìíîæåñòâåííûå 

íàäðåçû ïî õîäó âåíû íà 

áåäðå è ãîëåíè. 

"Òàêèå îñëîæíåíèÿ, êàê èíôåêöèÿ, áîëè 

èëè êðîâîòå÷åíèå ïðè óäàëåíèè âàðèêîçíûõ 

âåí äîñòàòî÷íî ðåäêè, ïðèìåðíî â 16 

ñëó÷àÿõ èç 100, íî íå ÿâëÿþòñÿ ñåðü¸çíûìè 

â öåëîì", - ãîâîðèò Îåâñêè. "Î÷åíü âàæíûì 

â ðåøåíèè âîïðîñà - êîãäà è êàê íåîáõîäèìî 

ëå÷èòü âàðèêîçíîå ðàñøèðåíèå 

âåí, ñëóæèò òî÷íîå îáñëåäîâàíèå", - 

äîáàâëÿåò êîíñóëüòàíò. 

Ê âðà÷ó íàäî èäòè íå ïîçäíåå ïîÿâëåíèÿ 

ñåðüåçíûõ ïîñëåäñòâèé 

- ÿçâ, îòêðûòûõ ðàí èëè 

áîëüøèõ îòåêîâ íà 

íîãàõ. Ëå÷åíèå ïîêàçàíî 

óæå ïðè áîëåå 

ðàííèõ ñèìïòîìàõ, 

òàêèõ êàê: íåáîëüøèå 

îòåêè, ìíîæåñòâåííûå 

ðàñøèðåíèÿ ìåëêèõ 

âíóòðèêîæíûõ êàïèëëÿðîâ; 

÷óâñòâî òÿæåñòè, 

æàðà è äèñêîìôîðò â 

íîãàõ; áûñòðàÿ óòîìëÿåìîñòü, 

èçìåíåíèe 

öâåòà êîæè, ñóäîðîãè 

ïîñëå äëèòåëüíîãî íàõîæäåíèÿ 

íà íîãàõ èëè 

â ïîëîæåíèè ñèäÿ. 

>> Fortsetzung nächste Seite / Ïðîäîëæåíèå íà ñëåäóþùåé ñòðàíèöå 

Íþðíáåðã - Ìåäèöèíñêèå êîíñóëüòàöèè 

äëÿ ìèãðàíòîâ íà ðîäíîì ÿçûêå 

Àëüòåðíàòèâîé îïåðàòèâíîìó âìåøàòåëüñòâó 

ÿâëÿåòñÿ îáëèòåðàöèÿ âàðèêîçíûõ âåí 

– ñêëåðîòåðàïèÿ (Verödung). Ñêëåðîòåðàïèÿ 

ýôôåêòèâíà ïðè ðàññûïíûõ ôîðìàõ 

âàðèêîçà, ê êîòîðûì îòíîñÿòñÿ âñåâîçìîæíûå 

ðàñøèðåíèÿ ìåëêèõ ïîäêîæíûõ 

âåí íåçíà÷èòåëüíîãî äèàìåòðà (äî 0,5 ìì), 

òàê íàçûâàåìûå "ñåòî÷êè", "ñîñóäèñòûå 

çâ¸çäî÷êè" è "ïàó÷êè". Foam-form ñêëåðîòåðàïèÿ 

(Schaumsklerosierung) ïðèìåíÿåò 

ïåííûå ôîðìû ðàñòâîðîâ, èñïîëüçóÿ 

ñïåöèàëüíóþ òåõíèêó. Òàêîå ëå÷åíèå 

âàðèêîçà ÿâëÿåòñÿ ïðàêòè÷åñêè áåçáîëåçíåííûì, 

íå òðåáóåò ðàçðåçîâ, íå îñòàâëÿåò 

ðóáöîâ. Ïðîöåäóðà çàíèìàåò îêîëî ÷àñà è 

ïðîâîäèòñÿ â àìáóëàòîðíûõ óñëîâèÿõ. 

Ëå÷åíèå êðóïíûõ âàðèêîçíûõ âåí ìåòîäîì 

ñêëåðîòåðàïèè ïðîèñõîäèò ïóòåì ââåäåíèÿ 

â áîëüíóþ âåíó ïðåïàðàòà "Ñêëåðîçàíò", 

êîòîðûé êàê áû ñêëåèâàåò âåíó, âñëåäñòâèå 

÷åãî îíà èñ÷åçàåò. Äðóãèì ìåòîäîì 

ñêëåðîòåðàïèè ÿâëÿåòñÿ ýõîñêëåðîòåðàïèÿ, 

ïðè êîòîðîé èñïîëüçóåòñÿ äóïëåêñíûé 

ñêàíåð (Duplessonographie). Ïðèìåíÿÿ 

ýòîò äàò÷èê, ìîæíî ïðîâîäèòü ëå÷åíèå 

äàæå ãëóáîêî ðàñïîëîæåííûõ âåí. Êðîìå 

òîãî, ïðè ëå÷åíèè âàðèêîçà óñïåøíî 

ïðèìåíÿåòñÿ ëàçåðîòåðàïèÿ, êîòîðàÿ 

ïîçâîëÿåò çíà÷èòåëüíî ñîêðàòèòü âðåìÿ 

ëå÷åíèÿ âàðèêîçà. 

10 


11

G E S U N D H E I T & S O Z I A L E S Informationsblatt "Balance" 3 /2013 Seite 2 G E S U N D H E I T & S O Z I A L E S Informationsblatt "Balance" 3 /2013 Seite 3 

Fortsetzung / Ïðîäîëæåíèå 

Ìàðãàðèòà Îåâñêè, âðà÷êîíñóëüòàíò 

UPD Nürnberg 

"Ê ñîæàëåíèþ, ïðè 

ñêëåðîçèðîâàíèè âåí 

èíîãäà ìîãóò îñòàòüñÿ 

ìåëêèå áîêîâûå âåòî÷êè. 

Ïîýòîìó ýêñïåðòû 

îöåíèâàþò ýôôåêòèâíîñòü 

ýòîãî ìåòîäà 

íèæå, ÷åì ïîñëå óäàëåíèÿ 

âàðèêîçíûõ âåí" 

- ïîÿñíÿåò Îåâñêè. 

"Âîññòàíîâëåíèå îáùåãî 

ñîñòîÿíèÿ ïðîòåêàåò 

áûñòðåå, íî äîëãîñðî÷íûå ðåçóëüòàòû 

îòñòàþò." Ïðèìåíåíèå êîìïðåññèîííûõ 

Ê À Ë Å Í Ä À Ð Ü 

Termine der SinN-Stiftung des evang.- 

luth. Dekanats Nürnberg 

Gottesdienste in russischer und 

deutscher Sprache 

Nikodemuskirche, Stuttgarter Str. 33, 


Die Gottesdienste finden immer 

am 2. Sonntag eines Monats statt. 

Die nächsten Termine sind: 

08. Dezember 2013, 11:00 Uhr 

12. Januar 2014, 11:00 Uhr 

09. Februar 2014, 11:00 Uhr 

09. März 2014, 11:00 Uhr 

13. April 2014, 11:00 Uhr 

Bibelkurse in russischer und 

deutscher Sprache 

Gemeindehaus St. Leonhard, 

Schwabacher Str. 56 

Bei Interesse rufen Sie bitte an unter: 

0911-239919-30 (Sabine Arnold) 

Vortragsreihe "Babuschki" – 

Informationen rund um das Thema "Alter" 

in russischer und deutscher Sprache 

Bis 11. Dezember 2013, mittwochs, 8:30 bis 

10:00 Uhr, Gemeindehaus St. Leonhard, 

Schwabacher Str. 56, 90439 Nürnberg, U2, 

Haltestelle "St. Leonhard" (5 Gehminuten 

entfernt) 

13. November 2013 - Henny Wangemann: 

Angebote des Hospiz-Teams und seine 

Tätigkeit / Óñëóãè êîëëåêòèâà "Hospiz" è åãî 

äåÿòåëüíîñòü 

20. November 2013 - Angelika Thiel, Seniorenamt 

Stadt Nürnberg: Der Ehrenamtlichen-Besuchsdienst 

der Stadt Nürnberg 

/ Ñëóæáà ïîñåùåíèÿ âîëîíòåðîâ â 

ã.Íþðíáåðãå 

27. November 2013 - Oxana Strobel: Die 

Arbeit der russischsprachigen UPD / 

Ðàáîòà ðóññêîãîâîðÿùåé ñëóæáû ÓÏÄ 

04. Dezember 2013 - Olesya Reis: Ziele 

und Angebote der russischsprachigen 

Demenzberatung / Öåëè è ïðåäëîæåíèÿ 

ðóññêîãîâîðÿùåé ñëóæáû-êîíñóëüòàöèè ïî 

âîïðîñàì Äåìåíö 

07. Dezember 2013 - Merle Hilbk: Erinnerungen 

an ein Leben in der Sowjetunion 

/ Âîñïîíèìàíèÿ î æèçíè â Ñîâåòñêîì Cîþçå 

11. Dezember 2013 - Sabine Arnold: 

Abschluss: Kritik, Fragen, weitere 

Planungen / Çàêëþ÷åíèå: êðèòèêà, âîïðîñû 

è äàëüíåéøåå ïëàíèðîâàíèå 

Änderungen vorbehalten. 

Info: 0911-239919-30 (Sabine Arnold) 

Ñóááîòà, 8 ôåâðàëÿ 2014: 

"Äåíü Çäîðîâüÿ" â Cemeinschaftshaus 

Langwasser (Glogauerstr. 50, 

Nürnberg) / Âõîä ñâîáîäíûé 

÷óëîê, èñïîëüçîâàíèå ïîëîæåíèÿ íîã â 

ïðèïîäíÿòîì ñîñòîÿíèè è ñïåöèàëüíûå 

ôèçè÷åñêèå óïðàæíåíèÿ íå âñåãäà äàþò 

ñòîéêèé ýôôåêò. Óìåíüøåíèå áîëåé íàáëþäàëîñü 

òîëüêî ó 7 èç 100 áîëüíûõ. Ýòè 

ìåòîäû ÷àùå èñïîëüçóåòñÿ êàê ïîääåðæèâàþùàÿ 

òåðàïèÿ ïîñëå îïåðàöèè. 

Â íàñòîÿùåå âðåìÿ áîëüíè÷íûå êàññû 

îïëà÷èâàþò êîìïðåññèîííûå ÷óëêè (20% 

äîïëà÷èâàåò ïàöèåíò); ìåäèêàìåíòû, 

íåîáõîäèìûå äëÿ ëå÷åíèÿ; îïåðàòèâíîå 

óäàëåíèå âàðèêîçíûõ âåí ïðè ïðîõîäèìîñòè 

âíóòðåííåé âåíîçíîé ñèñòåìû. 

Ïî ðåêîìåíäàöèè Deutsche Venen-Liga 

BERATUNGSZENTRUM FÜR INTEGRATION 

TION 

UND MIGRATION – BIM AWO 

Êîíñóëüòàöèÿ äëÿ ìèãðàíòîâ 

âò. 8.30 – 11.30, ïÿòí. 8.30 – 11.30 

Ñëóæáà ïîìîùè ìîëîäûì ìèãðàíòàì 

îò 12 äî 27 ëåò (Jugendmigrationsdienst): 

ïîí.- ïÿòí.: 9.00 - 12.00 

ïîí., âò., ÷åò.: 13.00 – 16.00 

Ìû ñîïðîâîæäàåì Âàñ 

Íî èíîãäà ìû ïîïàäàåì â 

ñèòóàöèè, ãäå îäíà ïðîáëåìà 

ïîðàæäàåò äðóãóþ, èëè 

â ñåìüå äîëæíû îäíîâðåìåííî 

ïðèíÿòü ìíîãî 

ðåøåíèé. Òîãäà ìîæåò 

âîçíèêíóòü ÷óâñòâî, ÷òî ìû 

òîíåì â ìîðå ãðÿäóùèõ 

ðåøåíèé. Èëè ïðîáëåìà 

íàñòîëüêî âåëèêà, ÷òî êàæåòñÿ 

íåïðåîäîëèìîé ãîðîé. 

Èíîãäà íàñ îäîëåâàåò 

ïå÷àëü è äåëàåò íàñ òàêæå 

áåñïîìîùíûìè, òàê êàê ìû 

ïîòåðÿëè äîðîãîãî ÷åëîâåêà, 

òàê êàê èç-çà 

ìèãðàöèè ñåìüÿ ðàçîðâàëàñü, 

òàê êàê ìû 

âûíóæäåíû áûëè îñòàâèòü 

ðîäèíó, ïîòîìó 

÷òî òðóäíî îáðåñòè 

íîâóþ ðîäèíó èëè ïîòîìó, 

÷òî ìû î÷åíü 

îäèíîêè. 

Â òàêèõ ñèòóàöèÿõ 

ìîæíî ïîìî÷ü. Ðåøèòü 

ïðîáëåìó ïîìîãàåò 

áåñåäà ñ êåì-òî èç ïîñòîðîííèõ, 

ãîòîâûì îáñóäèòü 

ñîçäàâøóþñÿ ñèòóàöèþ è 

âûðàáîòàòü øàãè ðåøåíèÿ. 

Ó÷ðåæäåíèå Çèí-Øòèôòóíã 

- SinN-Stiftung - ïðåäëàãàåò 

äëÿ ïîæèëûõ ëþäåé â ïîñëåäíåå âðåìÿ 

ðàçðàáîòàíû ñïåöèàëüíûå ùàäÿùèå ìåòîäèêè 

îïåðàöèé äëÿ óäàëåíèÿ âàðèêîçíûõ 

âåí ïîä ìåñòíûì íàðêîçîì è â 

íåñêîëüêî ýòàïîâ. 

Íåêîòîðûå áîëüíè÷íûå êàññû (DAK, AOK - 

íî íå âî âñåõ Çåìëÿõ) ïåðåíèìàþò îïëàòó 

çà íîâûå ìåòîäû ëå÷åíèÿ, òàêèå êàê ñêëåðîçèðîâàíèå, 

âíóòðåâåííÿÿ ëàçåðíàÿ 

òåðàïèÿ (Lasertherapie) è ðàäèî÷àñòîòíàÿ 

àáëÿöèÿ (Radiofrequenswellen Metode). 

Ïîäðîáíåå ïî âîïðîñàì, êàñàþùèìñÿ ñôåðû 

çäðàâîîõðàíåíèÿ, Âàñ ïðîèíôîðìèðóþò â UPDöåíòðå 

â Íþðíáåðãå. 

Æèçíü ãîòîâèò íàì ïðåêðàñíûå, íî èíîãäà è òðóäíûå ñèòóàöèè. 

Íåêîòîðûå äåëà óäàþòñÿ ëåãêî, äðóãèå òðåáóþò áîëüøå ñèë è çíàíèé, 

÷òîáû èõ ðåøàòü. Ýòî íîðìàëüíî, òàêîâà æèçíü. 

Wir begleiten Sie 

Aber manchmal kommen wir 

in Situationen, da zieht ein 

Problem ein anderes nach 

sich oder in einer Familie 

müssen viele Entscheidungen 

gleichzeitig getroffen werden. 

Dann haben wir manchmal 

das Gefühl, in der Flut der 

anstehenden Entscheidungen 

unterzugehen. Oder ein Problem 

ist so groß, dass es 

scheint wie ein unüberwindlicher 

Berg. Manchmal macht 

uns auch Trauer hilflos, weil 

wir einen lieben Menschen 

verloren haben, weil die 

Familie durch die Migration 

zerrissen wurde, weil wir die 

Heimat verlassen mussten 

und hier nur schwer eine neue 

Heimat finden können oder 

weil wir einsam sind. 

In solchen Situationen kann 

es hilfreich sein, mit einer 

Feuerweg 21, 90443 Nürnberg 

Tel. 0911 /27 41 40 27 

Dr. Sabine Arnold, êîíóëüòàíò ôîíäà "SinN-Stiftung" 

Foto: Markus Stoffel 

Âàì êîíñóëüòàöèè è äóøåïîïå÷åíèå 

íà äîâåðèòåëüíîé 

îñíîâå. 

Âû ìîæåòå çâîíèòü ïî 

òåëåôîíó: 

0911-239919-30 

Das Leben hält schöne und schwierige Situationen für uns bereit. 

Manche Dinge gehen uns leicht von der Hand, andere fordern viel 

Kraft, Kreativität und Wissen, um sie zu lösen. Das ist normal, so 

ist das Leben. 

außenstehenden Person die 

Situation zu besprechen und 

Lösungsschritte zu erarbeiten. 

Die SinN-Stiftung bietet 

Ihnen Beratung und seelsorgerliche 

Begleitung unter 

Schweigepflicht. 

Rufen Sie an und verabreden 

Sie einen Termin: 

0911-239919-30 

Ïîãîâîðèì î ñòðàõå ×àñòü 1 

Â ñèòóàöèÿõ óãðîçû 

ôèçè÷åñêîãî ñóùåñòâîâàíèÿ 

èëè íàñèëèÿ, 

âîçíèêàåò ñîñòîÿíèå ñòðàõà, 

ò.å. íàïðÿæ¸ííîãî îæèäàíèÿ 

îïàñíîñòè. Ýòèì ïðîÿâëÿåòñÿ 

áèîëîãè÷åñêàÿ çàùèòà èíäèâèäà. 

Ïðåä÷óñòâèå óãðîçû ìîáèëèçóåò 

çàùèòíûå ðåàêöèè îðãàíèçìà: 

ïîâûøåííîå âíèìàíèå 

è îáîñòðåíèå âñåõ îðãàíîâ 

÷óâñòâ. Ýòî ñîñòîÿíèå ñîõðàíÿåòñÿ 

äî òåõ ïîð, ïîêà 

îïàñíîñòü íå ïðîéä¸ò. 

GRIPPEIMPFUNG 

Mit Beginn der kalten Jahreszeit naht auch die Grippewelle. Erst läuft die Nase, der Hals 

schmerzt, Kopf und Glieder tun weh. Einen normalen grippalen Infekt = Erkältung kennt 

jeder. Die saisonale Influenza jedoch ist eine hochinfektiöse entzündliche Erkrankung 

der Atemwege, die durch das Influenzavirus verursacht wird. 

Zwar sind ihre Symptome ähnlich, die 

Erkrankung verläuft häufig aber schwerer: 

Schlagartig treten hohes Fieber, heftige 

Kopf-, Hals,- Muskel- und Gliederschmerzen 

auf 

- Fieber über 38°C 

- Trockener Reizhusten 

- Schwäche und Abgeschlagenheit 

- Rückenschmerzen 

- Übelkeit und/oder Durchfall. 

Während das Fieber meist nach 3 bis 5 

Tagen vorüber ist, dauern das Krankheitsgefühl 

und die Abgeschlagenheit noch eine 

weitere Woche an und die Erholungsphase 

kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen. 

Die Übertragung des Virus erfolgt überwiegend 

beim Sprechen, Husten und Niesen 

durch Tröpfchen des Erkrankten, die 

über eine geringe Entfernung (2 Meter) auf 

die Schleimhaut der Kontaktpersonen 

gelangen können. 

Darüber hinaus ist die Übertragung auch 

über die Hände und über mit Influenzavirus 

verunreinigte Oberflächen (Arbeitsflächen, 

Türklinken, Telefonhörer, Gebrauchsgegenstände) 

möglich. 

Die Erkrankung ist 1 Tag vor bis 5 Tage 

nach Auftreten von Symptomen ansteckend, 

bei Kindern ist die Ansteckungsfähigkeit 

7 Tage oder länger vorhanden. 

In der Regel dauert es 1-3 Tage von der 

Ansteckung bis zum Ausbruch der 

Erkrankung. 

Den besten Schutz vor einer Erkrankung 

bietet die Grippeimpfung, deren Kosten 

von den Krankenkassen übernommen 

werden. Diese Impfung zielt nicht gegen 

grippale Infekte, die von anderen Erregern 

hervorgerufen werden als die Influenza. 

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am 

Robert-Koch-Institut empfiehlt allen 

Menschen die jährlichen Grippeimpfung, 

für die eine Grippeerkrankung ein erhöhtes 

Risiko für schwerwiegende Folgen haben 

kann. Dazu gehören: 

Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit 

Ñòðàõ - ýòî ïðèçíàê ÷åëîâå- 

÷åñêîé óÿçâèìîñòè. Â äðåâíîñòè 

ëþäè áîÿëèñü ãðîìà è 

ìîëíèè, ñîëíå÷íûõ è ëóííûõ 

ÿâëåíèé. Íà èõ ñìåíó ïðèø¸ë 

ñòðàõ ïåðåä íåèçëå÷èìûìè 

áîëåçíÿìè è ïðèðîäíûìè 

êàòàêëèçìàìè. Ýòî îáúÿñíÿåòñÿ 

ïîäòâåðæåíèåì ôàêòà 

óÿçâèìîñòè ÷åëîâåêà è íåèçáåæíîñòè 

ñìåðòè. Ñòðàõ ñìåðòè 

- ýòî ãëàâíûé ñòðàõ äëÿ 

êàæäîãî æèâîãî ñóùåñòâà. Ìû 

æèâ¸ì ñ ñîçíàíèåì íåèçáåæíîñòè 

ñîáñòâåííîé ñìåðòè, 

íî êàê ïðàâèëî âûòåñíÿåì 

ýòó èñòèíó èç íàøåãî ñèþìèíóòíîãî 

ñîçíàíèÿ äàëåêî â 

ïîäñîçíàíèå. Ýòîò ñòðàõ ïðîÿâëÿåòñÿ 

âñ¸ æå äðóãèìè, 

áîëåå ÷àñòíûìè ñòðàõàìè, ñ 

einer ernsthaften Erkrankung (z. B. 

- chronische Krankheiten der Atmungsorgane, 

Herz- oder Kreislaufkrankheiten, 

Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes 

oder andere Stoffwechselkrankheiten) 

- Personen über 60 Jahre 

- Personen mit einem geschwächten 

Immunsystem (z. B. HIV) 

- Schwangere (vorherige Rücksprache 

mit dem behandelnden Arzt ist zu empfehlen) 

- Mitarbeiter im Gesundheitswesen und 

Personen, die (aus beruflichen Gründen) 

häufig mit Kranken in Kontakt kommen. 

Es wird empfohlen, die Impfung möglichst 

jedes Jahr in der Zeit von September bis 

November durchführen zu lassen, spätestens 

jedoch zwischen November und 

Januar. Eine Impfung ist auch zu diesem 

späteren Zeitpunkt noch möglich und sinnvoll, 

da der Schutz bereits nach etwa 

7 Tagen eintritt, nach etwa zwei Wochen 

nach der Impfung voll ausgeprägt ist und 

in der Regel 6-12 Monate besteht. Warum 

jedes Jahr neu impfen lassen? Nun, aufgrund 

ihrer genetischen Beschaffenheit 

ändern sich die Influenzaviren permanent. 

Das bedeutet, dass Menschen, die sich 

z.B. im Herbst 2011 gegen Influenza haben 

impfen lassen, Antikörper entwickelt haben, 

die vor Influenzaviren schützen, die in der 

Influenzasaison 2011/2012 zirkulierten; 

gegebenenfalls sind sie aber nicht gegen 

die Virusvarianten geschützt, die ein Jahr 

später hauptsächlich vertreten sind. Um 

auch im folgenden Jahr (2013/2014) wieder 

zuverlässig geschützt zu sein, muss 

man sich erneut impfen lassen. 

Da die Impfung zu einer Zeit vorgenommen 

wird, in der die Wahrscheinlichkeit einer 

Erkältung recht hoch ist, kann man durchaus 

auch kurz nach einer Influenzaimpfung 

an einem grippalen Infekt erkranken. Die 

Influenzaimpfung verstärkt die Symptome 

dieses grippalen Infektes jedoch nicht. 

Außerdem müssen keine Impfabstände zu 

anderen Impfungen eingehalten werden. 

Der Impfstoff ist gut verträglich und kann 

êîòîðûìè ëåã÷å ñïðàâèòñÿ. 

Ñóåâåðíûå ëþäè áîÿòñÿ, íàïðèìåð, 

öèôðû 13, áåç âñÿêîãî 

ëîãè÷íîãî îáúÿñíåíèÿ. Öèôðû 

ó íåêîòîðûõ íàðîäîâ îáîçíà÷àëèñü 

áóêâàìè, è, îêàçûâàåòñÿ, 

ó äðåâíèõ åâðååâ 

÷èñëî 13 è ñëîâî "ñìåðòü" 

îáîçíà÷àëèñü îäíèì çíàêîì. 

Â ñëåäóþùåì âûïóñêå "Áàëàíñ" 

ìû ðàññìîòðèì îñíîâíûå ôîðìû 

ñòðàõà. 

Ëèëèÿ Ýäåëüìàíí, 

äèïë. ñîöèàëüíûé ïåäàãîã, 

ïñèõîòåðàïåâò 

selbst weder eine Influenza noch andere 

Erkrankungen auslösen. Sogenannte 

"Nebenwirkungen" beschränken sich auf 

lokale Beschwerden wie Rötung, Schwellung 

oder Schmerzen an der Einstichstelle. Leichte 

Allgemeinbeschwerden wie Fieber, Gliederschmerzen, 

Mattigkeit usw. können 

ebenfalls auftreten. Diese Lokal- und Allgemeinreaktionen 

sind in der Regel von 

vorübergehender Natur und klingen ohne 

Therapie rasch und folgenlos ab. 

Sie können das Risiko, sich mit dem Grippe-Virus 

anzustecken, durch folgende einfache 

Hygieneregeln zusätzlich reduzieren. 

Diese Hygienmaßnahmen schützen Sie auch 

vor anderen Erkältungsviren: 

> Vermeiden Sie Hände schütteln 

> Vermeiden Sie das Anhusten 

> Vermeiden Sie das Anniesen 

> Vermeiden Sie das direkte Berühren der 

Augen, der Nase und des Mundes (Schleimhäute) 

> Benutzen Sie Einmaltaschentücher und 

entsorgen diese in geschlossenen Müllbeuteln 

> Lüften Sie die Räume intensiv 

> Gründliches Händewaschen 

- nach Personenkontakten 

- nach der Benutzung von 

Sanitäreinrichtungen 

- vor der Nahrungsaufnahmeund vor 

dem Rauchen 

- nach dem Kontakt mit möglicherweise 

infizierten Gegenständen (z.B. wenn Sie 

Erkrankte pflegen) 

> Vermeiden Sie direkten Kontakt zu 

Erkrankten oder tragen Sie einen Mund- 

Nase-Schutz (z.B. bei der Pflege von 

Erkrankten).Wenn der Kontakt zu einem 

Erkrankten nicht vermeidbar war, waschen 

Sie anschließend gründlich die Hände. 

> Vermeiden Sie Menschenansammlungen 

und den Besuch von Einrichtungen, an 

denen sich viele Menschen befinden, wie z. 

B. Kino, Theater, Sportveranstaltungen und 

Märkte. 

Die Impfung ist jedem anzuraten, der sich 

vor einer Influenza schützen möchte. 

Jeder Impfling trägt auch dazu bei, dass 

die Infektionskette unterbrochen wird und 

kann somit indirekt helfen, Menschen zu 

schützen, die durch eine Influenzaerkrankung 

besonders gefährdet sind. 

12 www.resonanz-nuernberg.de 

13

G E S U N D H E I T & S O Z I A L E S Informationsblatt "Balance" 3 /2013 Seite 4 

S T Ä D T E P A R T N E R S C H A F T 

"Òû ìîæåøü ïåðåéòè ìîñòû" - 

ïðîåêò äëÿ ðóññêîãîâîðÿùèõ ëþäåé, 

ñòðàäàþùèõ íàðóøåíèåì ïàìÿòè è èõ 

ðîäñòâåííèêîâ 

AWO Nürnberg ïðåäëàãàåò 

ïðîåêò "Òû ìîæåøü 

ïåðåéòè ìîñòû" äëÿ 

ðóññêîãîâîðÿùèõ ëþäåé, ñòðàäàþùèõ íàðóøåíèÿìè 

ïàìÿòè è èõ ðîäñòâåííèêîâ â ãîðîäàõïîáðàòèìàõ 

Íþðíáåðãå è Õàäåðå (Èçðàèëü). Ïðîâåäåíèå 

ïðîåêòà ïðîõîäèò ïðè ôèíàíñîâîé 

ïîääåðæêå ôåäåðàëüíîãî ôîíäà "Ïàìÿòü, îòâåòñòâåííîñòü, 

áóäóþùåå" â Áåðëèíå, êîòîðûé ïîìîãàåò 

áûâøèì ïîäíåâîëüíûì ðàáîòíèêàì è 

ïîñòðàäàâøèì îò èíîãî ïðîèçâîëà â ãîäû íàöèîíàë-ñîöèàëèçìà 

ëèöàì, ôîíäà Heinrich Gröschel 

ãîðîäà Íþðíáåðã, à òàêæå ôîíäà AWO Sozialstiftung 

Nürnberg. 

Â ðàìêàõ ïðîåêòà 

â Íþðíáåðãå è 

Õàäåðå ïîæèëûå 

ëþäè ñ âîçðàñòíûìè 

íàðóøåíèÿìè 

ïàìÿòè, æèâóùèå 

äîìà, èìåþò 

âîçìîæíîñòü êàæäóþ 

íåäåëþ áåñïëàòíî 

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ãðóïïó íà ðóññêîì 

ÿçûêå, â êîòîðîé êâàëèôèöèðîâàííûå ñîòðóäíèêè 

ïðîâîäÿò çàíÿòèÿ ïî òðåíèðîâêå ïàìÿòè, âíèìàíèÿ, 

ïîääåðæêå íåêîòîðûõ óòðà÷åâàåìûõ ñ 

âîçðàñòîì íàâûêîâ, à òàêæå ïðåäëàãàþò ñîâìåñòíûå 

ýêñêóðñèè è ïðîãóëêè. 

Ðåçóëüòàò: ó ïîæèëûõ ëþäåé óëó÷øàåòñÿ íàñòðîåíèå, 

îíè ïîëó÷àþò íîâûå ïîëîæèòåëüíûå 

ýìîöèè, ÷àñòî ïåðåñòàþò æàëîâàòüñÿ íà íåäîìîãàíèÿ. 

Äëÿ ïîñåùåíèÿ çàíÿòèé æåëàþùèå ìîãóò 

ïîëüçîâàòüñÿ áåñïëàòíûìè òðàíñïîðòíûìè 

óñëóãàìè. 

Ñïðàâêè ïî òåëåôîíó: (0911) 45060131, 

Îëåñÿ Ðàéñ (Áåëÿåâà) 

Ïî âîïðîñàì çäðàâîîõðàíåíèÿ 

Ãåðìàíèè: 

Unabhängige Patientenberatung 

Nürnberg 

Königstrasse 56-58, 90402 Nürnberg 

òåë. 0911/ 569 023 48 (ïî-ðóññêè), 

âò. 13.00 - 17.00, ÷ò. 9.00 - 13.00 

Êîíñóëüòàöèè ïî ëè÷íûì âîïðîñàì: 

SinN-Stiftung: Evangelische Seelsorge 

Georgstraße 10, 90439 Nürnberg 

âñòðå÷è ïî òåë. äîãîâîðåííîñòè 

òåë. 0911 /23991930 

Ïî âîïðîñàì äåìåíöèè è óõîäó çà 

ðîäñòâåííèêàìè: 

Fachstelle für pflegende Angehörige 

Karl-Bröger-Str. 9, 


òåë. 0911/45060131 

olesya.reis@awo-nbg.de 

Projektkoordinatorin Oxana Strobel 

14 

Ó âàñ ïðîáëåìû? Ìû Âàì ïîìîæåì 

è â âå÷åðíåå âðåìÿ 

Â æèçíè ìîæåò âñÿêîå ñëó÷èòüñÿ. 

Âîçíèêàþò ïðîáëåìû ñî çäîðîâüåì, 

ñ äåòüìè, ñ ðîäèòåëÿìè 

èëè íà ðàáîòå. Ýòè ïðîáëåìû 

íà÷èíàþò Âàñ âîëíîâàòü, ëèøàþò 

ñïîêîéíîé æèçíè, îòáèðàþò ñîí. 

Âåäü ïðîáëåìû âðåìåíåì íå èíòåðåñóþòñÿ. 

Îíè ìîãóò îñëîæíèòüñÿ 

â ëþáîå âðåìÿ ñóòîê, íåçàâèñèìî 

îò ðåæèìà ðàáîòû îêàçûâàþùèõ 

ïîìîùü îðãàíèçàöèé. 

Èìåííî ïîýòîìó ïðèíöèïîì ðàáîòû 

ðóññêîÿçû÷íîé Êðèçèñíîé 

Ñëóæáû Mittelfranken ÿâëÿþòñÿ 

êîíñóëüòàöèè â âå÷åðíåå âðåìÿ è 

ïî âûõîäíûì. Ê íàì ìîãóò îáðàòèòüñÿ 

çà ñîâåòîì è èíôîðìàöèåé 

âñå, êòî â òå÷åíèè äíÿ íå èìåë 

âîçìîæíîñòè îáðàòèòüñÿ â êàêóþëèáî 

îðãàíèçàöèþ, à òàêæå òå, êòî 

äí¸ì ðàáîòàåò. Âàì íå íóæíî 

Äåíü çäîðîâüÿ 2014 

Íà çàìåòêó: 

Ðóññêîÿçû÷íàÿ Êðèçèñíàÿ 

Ñëóæáà õî÷åò óæå 

ñåé÷àñ îáðàòèòü Âàøå 

âíèìàíèå íà ìåðîïðèÿòèå, 

ñòàâøåå õîðîøåé 

òðàäèöèåé äëÿ ðóññêîÿçû÷íîãî 

íàñåëåíèÿ 

â Íþðíáåðãå. Â íàñòóïàþùåì 

2014 ãîäó, â 

ñóááîòó, 8 ôåâðàëÿ, 

ñîñòîèòñÿ î÷åðåäíîé 

"Äåíü çäîðîâüÿ" â 

êóëüòóðíîì öåíòðå 

Gemeinschaftshaus Langwasser 

(Glogauer Str. 51, 

U-Bahn 1: ñòàíöèÿ "Gemeinschaftshaus". 

Â òå÷åíèè äíÿ ïîñåòèòåëÿì 

ïðåäëàãàþòñÿ èíòåðåñíûå 

âñòðå÷è ñ ýêñ- 

Çäåñü Âû ïîëó÷èòå ñîâåò è ïîìîùü 

Ïðè ïðîáëåìàõ ñ ó÷ðåæäåíèÿìè, 

â ñåìüå, ïðè 

ïîèñêå ó÷¸áû è ò.ä.: 

Beratungszentrum für 

Integration und Migration – 

BIM AWO 

Feuerweg 21, 90443 Nürnberg 

òåë. 0911 /27 41 40 27 

Êîíñóëüòàöèÿ äëÿ 

ìèãðàíòîâ 

âò. 8.30 – 11.30, 

ïÿòí. 8.30 – 11.30 

Ñëóæáà ïîìîùè ìîëîäûì 

ìèãðàíòàì îò 12 äî 27 ëåò 

(Jugendmigrationsdienst): 

ïîí.- ïÿòí.: 9.00 - 12.00 

ïîí., âò., ÷åò.: 13.00 – 16.00 

ïåðòàìè ïî âîïðîñàì 

çäîðîâüÿ, çàíÿòèÿ, ñåìèíàðû, 

à òàêæå èíôîðìàöèÿ 

î íþðíáåðãñêèõ 

ñîöèàëüíûõ îðãàíèçàöèÿõ, 

â êîòîðûõ ãîâîðÿò 

ïî-ðóññêè. Âõîä íà 

"Äåíü çäîðîâüÿ" ñâîáîäíûé, 

ìåðîïðèÿòèå 

ïðîõîäèò íà ðóññêîì 

ÿçûêå. Ìû áóäåì î÷åíü 

ðàäû Âàì è Âàøèì äåòÿì, 

äëÿ êîòîðûõ ãîòîâèòñÿ 

ñïåöèàëüíàÿ ïðîãðàììà. 

"Äåíü çäîðîâüÿ" ïðîéäåò 

â ïÿòûé ðàç, åãî 

îðãàíèçàòîðàìè ÿâëÿþòñÿ 

Êðèçèñíàÿ Ñëóæáà, 

Íåìåöêî-ðóññêîå îáùåñòâî 

ïî âîïðîñàì 

Íàì ìîæíî ïîçâîíèòü: 

0911 - 42 48 55 20 

íàçíà÷àòü ó íàñ Termin. Âû ìîæåòå 

ïðîñòî ïîçâîíèòü íàì èëè ïðèéòè 

íà êîíñóëüòàöèþ ê íàøèì ñïåöèàëèñòàì 

– ïñèõîëîãàì è ñîöèàëüíûì 

ïåäàãîãàì. Ìû âñåãäà ãîòîâû 

âûñëóøàòü è ïðîêîíñóëüòèðîâàòü 

Âàñ ïî ëþáîìó âîïðîñó, áåñïëàòíî 

è ïî æåëàíèþ àíîíèìíî. È âñ¸ ýòî 

íà ðóññêîì ÿçûêå. 

ïñèõèàòðèè, ïñèõîòåðàïèè 

è ïñèõîñîöèàëüíîãî 

çäîðîâüÿ (DRGPP), Nürnberger 

Bündnis gegen 

Depression è SinN-Stiftung. 

Ïîäðîáíóþ èíôîðìàöèþ 

î ïðåäñòîÿùåì 

"Äíå çäîðîâüÿ" Âû ñìîæåòå 

ïîëó÷èòü â íà÷àëå 

ñëåäóþùåãî ãîäà â Êðèçèñíîé 

ñëóæáå, ïîçâîíèâ 

íàì ïî òåëåôîíó 

0911-42485520, â ðóññêîÿçû÷íîé 

ïðåññå, â êóëüòóðíûõ 

è ñîöèàëüíûõ 

îðãàíèçàöèÿõ ãîðîäà. 

Ïñèõîëîãè÷åñêàÿ ïîìîùü è 

êîíñóëüòèðîâàíèå: 

Êðèçèñíàÿ Ñëóæáà (Krisendienst 

Mittelfranken) 

Hessestr. 10, 90443 Nürnberg 

òåë. 0911 / 42 48 55 20 

(íà ðóññêîì) 

âò. 18.00 - 20.00, ÷ò. 20.30 - 22.30, 

ñá. 17.00 - 19.00 

Ïî âîïðîñàì äóøåâíîãî 

çäîðîâüÿ: 

Ñîöèàëüíî-ïñèõèàòðè÷åñêàÿ 

ñëóæáà "Äîâåðèå" (Beratungszentrum 

arbewe) 

Pfründnerstr. 24, 


òåë. 0911 / 8104916 

ïî.-ñð. 9.00 - 16.00, ÷ò. 9.00 - 15.00 


UKRAINISCHE DELEGATION ZU GAST IN 

DER METROPOLREGION NÜRNBERG 

Eine fünfköpfige Delegation aus Charkiw und Donetsk (Ukraine), 

darunter der stv. Bürgermeister von Donetsk Valentyn 

Laktionov, besuchte Mitte Oktober die Metropolregion Nürnberg. 

Hauptanliegen des Besuches war die "Lange Nacht der 

Wissenschaften", die am 28. September erstmals in Charkiw 

nach dem Vorbild Nürnbergs stattgefunden hat. 

Bei dem "Original" am 19. Oktober wünschte sich die Delegation 

Anregungen und Tipps für zukünftige die "Night of Science" in ihren 

Städten. Da haben die Gäste aus der Ukraine Informationen in 

großer Menge bekommen. 

Neben einem umfangreichen Besuchsprogramm stand auch das 

Treffen mit dem Resonanz-Redaktionsteam, sowie ein Kurzbesuch 

der Wanderausstellung "Sport, Welt, Frieden!" im Konferenzraum 

der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland in Fürth auf dem 

Programm. Die neue Ausstellung anlässlich der Olympischen Winterspiele-2014 

in Sotschi wurde vom "Museum für russische Sprache 

Nürnberg" (Jugend Bildung bilingual - JugBi e.V) konzipiert. 

v.l.: Aziz Vasihov (JugBi e.V.), Olga Sizintseva (Resonanz) Valentyn Laktionov (Stadt Donetsk), 

Margarita Oevski (UPD Nürnberg), Anke Kruse (Stadt Fürth, Integrationsbüro), Christina 

Plewinski (Stadt Nürnberg, Amt für Internationale Beziehungen), Svitlana Kovalchuk (GIZ), 

Olga Demianenko (Nacht der Wissenschaften / Charkiv), Stanislav Demianenko (Charkiv) und 

Talija Valetova (Tourist Information Center / Donetsk). 

Die erste "Nacht der Wissenschaften" in Charkiw 

Am Samstag, 28. September feierte die Stadt Charkiw die erste "Nacht 

der Wissenschaften". Das Format wurde in enger Zusammenarbeit mit 

der Partnerstadt Nürnberg gestaltet und mit Unterstützung "Deutsche 

Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH" durchgeführt. 

Es soll den nationalen und internationalen Ruf der Stadt als führende 

Wissenschafts- und Forschungsmetropole in der Ukraine stärken. 

Charkiw ist ein wichtiges wissenschaftliches Zentrum in Osteuropa mit 

mehr als 300 000 Studenten verschiedener Fachbereiche, die jährlich 

von 69 Institutionen höherer Bildung graduieren, darunter 7 Akademien, 

14 Universitäten und 17 Instituten. 

Ende September waren 22 

Bürger aus Nürnberg und der 

Region in der Ukraine unterwegs 

und konnten sich von der konkreten 

Situation im Lande, von 

Nürnbergs Partnerstadt Charkiw 

und den Projekten des Partnerschaftsvereins 

ein authentisches 

Bild machen. Das Programm 

umfasste auch die Teilnahme 

an der Charkiwer "Nacht 

der Wissenschaften". 

Published on YouTube: 

www.youtube.com/user/NABIVerlag 

Echt überrascht war Donetsks stv. Rathauschef Valentyn 

Laktionov, als er sah, woher dieses Exponat (Foto re.) in 

die Sammlung des Museums kam: Das Bild haben Ekaterina 

Veretennikova und Valentina Javtuschenko, die Teilnehmerinnen 

des 5. weltweiten Malwettbewerbs "Kinder 

malen ihre Welten: "Sport, Welt, Frieden!" aus Velikaja 

Novoselka bei Donetsk nach Deutschland geschickt. 

Fotos: A. Vasihov 

15

V E R E I N E & V E R B Ä N D E 

20 JAHRE PARTNERSCHAFTSVEREIN CHARKIW- 

NÜRNBERG -20 JAHRE GELEBTE PARTNERSCHAFT 

Die Städtepartnerschaft zwischen Nürnberg und der 

ukrainischen Stadt Charkiw wurde 1990 begründet. 

Drei Jahre später riefen engagierte Nürnberger 

Bürgerinnen und Bürger den Partnerschaftsverein 

Charkiw-Nürnberg ins Leben. Für beides gab es einen 

unfreiwilligen Geburtshelfer - den letzten sowjetischen 

Staatspräsidenten Michail Gorbatschow. Seine 

auf Öffnung gerichtete Politik und seine Vision des 

Gemeinsamen Hauses Europa führte dazu, dass sowjetische 

Republiken, Gebiete und Städte und europäische 

Städte und Regionen sich aufeinander zubewegten 

und Partnerschaften eingingen. So entstand zwischen 

Voller Engagement und Optimismus 

stürzten sich Nürnberger Bürger in die 

Partnerschaftsarbeit; jetzt waren die 

Grenzen offen und die Menschen in Ost 

und West sehnten die nun möglichen 

gegenseitigen Begegnungen herbei, ließen 

sich davon bewegen und begeistern. 

Deshalb waren von Anfang an persönliche 

Begegnung, Verständigung und 

Zusammenarbeit über Grenzen hinweg, 

Hilfe zur Selbsthilfe und kulturelle 

Zusammenarbeit die Ziele des Partnerschaftsvereins, 

und sie sind es heute 

noch. 

Der Verein zählt ca. 110 Mitglieder und 

finanziert seine Projekte aus Spenden, 

durch Zuschüsse und durch eingeworbene 

Hilfe von anderen Organisationen. 

Der jährliche Spendenaufruf zu Anbruch 

des Winters stößt immer auf eine gute 

Resonanz. Alle Arbeit wird ehrenamtlich 

geleistet, so dass über 90 Prozent 

der Spenden für die Projekte und die 

Adressaten verwendet werden. 

Herzstück der Partnerschaft ist das 

Nürnberger Haus in Charkiw - eine 

Kultur- Bildungs- und Begegnungseinrichtung, 

die längst weit über die Stadtgrenzen 

der ukrainischen Stadt hinaus 

bekannt und hoch geschätzt ist. Als 

akkreditiertes Sprachlernzentrum des 

Goethe-Instituts bietet es Deutschkurse 

auf allen Niveauebenen an, die bestens 

nachgefragt werden; die Zahl der Interessenten 

übersteigt bei weitem die 

Anzahl der Plätze. In den 17 Jahren 

haben mehr als 9000 Charkiwer Bürger 

im Nürnberger Haus Deutsch gelernt. 

Darüber hinaus betreut das Nürnberger 

Haus das multimediale Lehrmittelzentrum 

des Goethe-Instituts für die 

Deutschlehrer der Charkiwer Region. Die 

deutschsprachige Bibliothek mit aktuellen 

Zeitschriften und Fachliteratur wird 

von über 2000 Interessenten in Anspruch 

genommen. 

Das Nürnberger Haus finanziert sich zu 

70% über Einnahmen aus den Sprachkursgebühren, 

verdankt aber darüber 

hinaus seine Existenz der regelmäßigen 

Unterstützung durch Dr. Bernd Rödl, dem 

Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins, 

der sich damit große Verdienste erworben 

hat. Wer sich in Charkiw für Deutschland 

oder für Nürnberg interessiert, 

findet im Nürnberger Haus Informationen, 

freundliche Beratung und Kontakte. 

Jedes Jahr gibt es Fortbildungsseminare 

und Workshops für Deutschlehrer, 

Studenten und Fachleute. Erst unlängst 

waren je 10 ukrainische und Nürnberger 

Schüler im Nürnberger Haus zusammen, 

um eine Woche lang auf den Spuren der 

Vergangenheit das Thema Krieg und 

Menschenrechte zu bearbeiten. Sehr 

beliebt sind auch die Ausstellungen, 

Konzerte und Lesungen, die vom 

Auswärtigen Amt der Bundesrepublik 

Deutschland gefördert werden. Die 

Geschichte des Nürnberger Hauses ist 

ohne Übertreibung eine einzige Erfolgsstory. 

Der zweite Schwerpunkt für den Partnerschaftsverein 

liegt im sozialen Bereich. 

Viele alte Menschen und viele Kinder und 

Jugendliche leben in großer Not und 

Armut. Sie brauchen Hilfe, aber das 

staatliche und städtische soziale Netz ist 

völlig unzureichend, und die Behörden 

blenden diese schwerwiegenden Probleme 

einfach aus. Deshalb finanziert der 

Bayern und der 

damaligen Sowjetrepublik 

Ukraine 

eine zwischenstaatliche 

Partnerschaft, 

München wurde Partnerstadt von Kiew, und die zweitgrößte 

Stadt der Ukraine Charkiw wurde Partner der 

zweitgrößten bayerischen Stadt Nürnberg. Eines der 

wichtigsten Anliegen war dabei Versöhnung und Annäherung 

nach den Schrecken des 2. Weltkriegs und des 

unvorstellbaren Leidens, das beide Städte erdulden 

mussten. 

Partnerschaftsverein seit 18 Jahren in 

einem Charkiwer Stadtteil eine Armenküche, 

wo an fünf Tagen in der Woche 

130 arme und alte Rentner ein warmes 

Essen bekommen und darüber hinaus 

einige Stunden ihrer Einsamkeit entfliehen 

können. Weiterhin unterstützt er in 

Zusammenarbeit mit dem Verein "Ökumenische 

Partnerschaft Nürnberg-Charkiw" 

eine Sozialstation, die schwerstkranken 

Menschen medizinische und 

psychologische Hilfe leistet und sie im 

Sterben begleitet. Finanzielle Hilfe erhält 

auch ein Kinderförderzentrum, in dem ca. 

200 bedürftige Kinder, darunter viele 

Waisen und Sozialwaisen, verschiedene 

Kurse, besuchen können vom Malen, 

Schreinern, Kochen und Töpfern bis zu 

Tanzen, Musizieren, Englisch und PC- 

Kursen. Das Zentrum holt die Kinder von 

der Straße und vermittelt ihnen wertvolle 

Fertigkeiten, Freude an der eigenen 

Kreativität sowie einen guten Kontakt zu 

Gleichaltrigen und Erwachsenen. Schließlich 

unterstützt der Verein eine ambulante 

Tbc-Kinderstation, die infizierte 

Kinder untersucht und behandelt. Dieses 

ist eine wichtige Aufgabe, denn in der 

Ukraine ist die Tuberkulose mit Multiresistenzen 

wieder auf dem Vormarsch. 

Bei allen Projekten ist es dem Partnerschaftsverein 

gelungen, Partner -inzwischen 

Freunde - in Charkiw zu finden, mit 

denen er vertrauensvoll, gleichberechtigt 

und respektvoll zusammenarbeiten >> 

16 www.resonanz-nuernberg.de 

V E R E I N E & V E R B Ä N D E 

"Geiger im Himmel" 

Charkiw, Ukraine 

>> kann, so 

dass die Projekte 

angemessen 

gestaltet und 

umgesetzt werden. 

Grundlage 

dafür ist aber 

immer wieder 

Begegnung und 

Verständigung, 

das große Ziel 

des Partnerschaftsvereins. 

Jüngst wurde 

erst wieder eine 

Bürgereise nach 

Charkiw gemeinsam mit der Stadt 

Nürnberg durchgeführt, an der 25 

Personen teilnahmen. Aus vielen der 

Begegnungen sind echte Freundschaften 

geworden. 

Mit dem Amt für internationale Beziehungen 

der Stadt Nürnberg arbeitet 

der Partnerschaftsverein eng und 

konstruktiv zusammen ebenso wie mit 

der Charkiwer Stadtverwaltung. Die 

Stadt Nürnberg und der Partnerschaftsverein 

genießen in Charkiw einen 

ausgezeichneten Ruf. 

Ein herausragender Höhepunkt in der 

20-jährigen Vereinsgeschichte war das 

Jahr 2010, als das 20-jährige Jubiläum 

der Städtepartnerschaft gefeiert wurde 

und die stellvertretende Vereinsvorsitzende 

Antje Rempe für ihren Beitrag zur 

Völkerverständigung durch ihre langjährige, 

nie nachlassende Tätigkeit im 

Verein mit dem Bundesverdienstkreuz 

ausgezeichnet wurde. 

Viel ist in diesen 20 Jahren in der Ukraine 

passiert - hoffnungsvolle Aufbrüche 

wie die Orangene Revolution, aber auch 

tiefe Enttäuschungen. 

Trotz Modernisierung der Städte und 

offiziell zur Schau gestelltem Reichtum 

gibt es immer noch viel Armut, Not und 

Perspektivlosigkeit, ausgelöst durch 

Korruption und Unfähigkeit von Behörden 

und Eliten, aber auch durch globale 

Ereignisse wie die Wirtschafts- und 

Finanzkrise. 

Das alles zeigt, dass die Notwendigkeit 

der Arbeit des Partnerschaftsvereins 

Charkiw-Nürnberg jetzt und in Zukunft 

immer noch besteht, getreu dem Motto 

"Den Alten helfen, die Jungen fördern, 

Verständigung leben". Das Gemeinsame 

Europäische Haus ist immer noch 

eine Vision, die zum Weitermachen 

beflügelt. 

Diether Götz 

Ereignisreiche Bürgerreise in die Ukraine 

22 Teilnemer aus Nürnberg und der Region 

waren es, die am 21. September in die Ukraine 

aufbrachen. Die Reiseleitung hatte Prof. 

Dr. Diether Götz, der als Slawist in den letzten 

15 Jahren dienstlich wie privat sehr häufig in 

der Ukraine war. Die Reise wurde vorbereitet 

vom Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg 

in Zusammenarbeit mit dem Amt für internationale 

Beziehungen der Stadt Nürnberg und 

dem TUI-Reisecenter am Stresemannplatz. 

Erstes Ziel war die westukrainische Metropole Lemberg, oft das "Wien des Ostens" 

genannt. Und in der Tat strahlt heute das Zentrum von Lemberg mit seinen wieder 

eröffneten traditionellen Cafés, seinen prächtigen Bauten und dem einmaligen Opernhaus 

am Freiheitsplatz und dem historisch und architektonisch bedeutsamen Marktplatz 

einen unverwechselbaren Charme aus, der in vielem an die österreichische 

Zeit, die das Leben der Stadt prägte, erinnert. Untergebracht war die Gruppe im 

weltbekannten Hotel "George", einem Juwel der europäischen Hotelarchitektur, 

errichtet von dem berühmten Wiener Architekten-Duo Helmer und Felmer. 

Weiter ging es mit dem Expresszug nach Kiew. Heute ist die ukrainische Hauptstadt 

wieder eine "goldene Stadt": die Sophienkathedrale, die Kirche schlechthin der 

ostslawischen Orthodoxie, das am anderen Ende der Volodymyr-Straße gelegene 

Michaelskloster und die hoch über dem Dnepr eindrucksvoll platzierte Andreas-Kirche 

sind die eindrucksvollsten Sakralbauten, die die Kiewer Oberstadt prägen. 

Schließlich erreichte man 

Charkiw, die Partnerstadt 

Nürnbergs. Hier betreibt der 

Partnerschaftsverein das 

Lemberg - Schevchenko-Denkmal 

Kiew - Das Goldene Tor 

Charkiw - Kirche / 

Blagoveschensky 

Lemberg (Lviv) - Das Opernhaus 

Charkiw - 

Holodomor-Denkmal 

Kiew - Das Sophienkloster 

Charkiw - 

Lenin-Denkmal 

"Nürnberger Haus", eine 

weit über die Stadtgrenzen 

hinaus bekannte und 

bestens anerkannte Institution, 

in der bestens nachgefragte 

Deutschkurse stattfinden, 

aber auch Seminare, 

Vorträge und Ausstellungen 

veranstaltet werden - das 

"Nürnberger Haus" ist eine 

interkulturelle Begegnungsstätte 

im besten Sinne des 

Wortes. Daneben lernten die 

Reiseteilnehmer zwei Sozialprojekte 

in Charkiw kennen, 

die der Partnerschaftsverein 

finanziert bzw. unterstützt. 

Vor allem die Armenküche, 

in der an fünf Tagen 

in der Woche warmes Essen 

an Alte und Bedürftige ausgegeben 

wird und die vom 

Partnerschaftsverein in vollem 

Umfange finanziert wird, 

hinterließ einen bewegenden 

Eindruck: sie vermittelte den 

Reiseteilnehmern einen unmittelbaren 

und unverstellten 

Einblick in die soziale 

Wirklichkeit der Ukraine. 

Ein weiterer Höhepunkt war das Konzert des jungen Orchesters "Sloboshanshtchina", 

das von Burkard Rempe dirigiert wurde; der reichhaltige Beifall am Ende ließ 

auf die hohe künstlerische Qualität der musikalischen Darbietung schließen. Und dann 

hieß es bald Abschied nehmen: ein letzter Abend im "Nürnberger Haus", wundervoll 

arrangiert mit Speis und Trank von den Mitarbeitern des "Nürnberger Hauses", 

eine Expresszugfahrt zurück nach Kiew und schließlich der Heimflug. Auch wenn das 

Wetter bei dieser Reise kein Verbündeter war, so nahmen alle Teilnehmer gleichermaßen 

neue wie unvergeßliche Eindrück mit nach Hause. 

17

M E H R S P R A C H I G K E I T 

BILINGUAL AUFWACHSEN: MIGRANTENKINDER 

IN KITA, SCHULE UND ZUHAUSE (Teil 6) 

Hrsg. PhD E. Koudrjavtseva, bilingual-online.net / 

Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Fremdsprachen- und 

Medienzentrums der Universität Greifswald 

Übers. T. Zander-Walter 

Eine Besonderheit vieler zweisprachiger Kinder stellen Probleme der eigenen Identifikation 

mit einer bestimmten Kultur oder einem bestimmten Land dar. Mit 8- 

14 Jahren tritt die Periode der Zugehörigkeitssuche ein. Es stellt sich die Frage 

der nationalen Existenz und der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gesellschaft 

(sozial oder ethnisch), zu der man das Kind bereits in FRÜHER KINDHEIT vorbereiten 

soll (mit 11 Jahren ist es zu spät, das Kind zur ethnischen Zugehörigkeit 

und zur Zweisprachigkeit zu erziehen). 

Wenn die Frage sozialer Zugehörigkeit 

einfach zu klären ist (nach dem sozialen 

Status in der Gesellschaft der Eltern und 

der Übernahme dieses Status), so ist die 

Frage der nationalen Zugehörigkeit 

schwieriger. Ein zweisprachiger Mensch, 

der sich mit seinen Eltern und seinen 

Klassenkameraden vergleicht, sieht bei 

sich sowohl – sagen wir einmal – eine 

deutsche als auch eine russische Persönlichkeit. 

In verschiedenen Situationen 

dominiert die eine oder die andere. Die 

Aufgabe der Eltern und der Erzieher ist, 

das Kind für die wichtige Entscheidung 

vorzubereiten: 

der eigenen 

Wahrnehmung 

seiner selbst als 

"Weltmensch". 

Dabei ist die 

USA-ähnliche 

Situation, wo 

alle Bewohner 

unabhängig von 

ihrem Herkunftsland 

zu 

"Amerikanern" 

werden, unerwünscht. 

Bei 

© rusmuseum.de 

falschem oder keinem pädagogischen Einfluss 

ist eine negative Haltung des zweisprachigen 

Individuums zu einem Teil seines 

ethnischen "Ichs", eine negative 

Wahrnehmung seiner nationalen Zugehörigkeit, 

möglich. Migrantenkinder aus 

der Russischen Föderation in den Ländern 

der EU können in vier Gruppen aufgeteilt 

werden: 

- Niedrige Selbsteinschätzung als "Russisch". 

Ist auf eine den Russen gegenüber 

negative Haltung im Aufenthaltsland 

zurückzuführen. Versucht sein "Russisch- 

Sein" zu verstecken und sich an die Normen 

der nationalen Persönlichkeit des 

Aufenthaltslandes anzupassen (persönliche 

Selbstvernichtung); 

- Niedrige Selbsteinschätzung aus demselben 

Grund und Aggressionen, ständiger 

Konflikt mit der Gesellschaft; 

- Überhöhte Selbsteinschätzung bei 

gleichzeitiger Erniedrigung der umgebenden 

Gesellschaft (Entstehung des "russischsprachigen 

Ghetto", die durch die 

ältere Generation initiiert wird); 

- Überhöhte Selbsteinschätzung bei 

gleichzeitig niedriger Einschätzung der 

russischen nationalen Kultur, die für die 

Entwicklung des eignen "Ichs" als unnötig 

angesehen wird (Diaspora der Russland-Deutschen 

in der Bundesrepublik 

Deutschland). 

© rusmuseum.de 

Jede dieser Gruppen ist ein gewisser 

"Risiko-Faktor" mit desorganisierter 

Persönlichkeitsstruktur. 

Oft zeigen zweisprachige Kinder nicht nur 

eine feste Bindung an das "eine Person – 

eine Sprache"-Prinzip (oder später "eine 

Situation – eine Sprache"), sondern auch 

"eine Beziehung zur Sprache und somit 

zum Träger der Sprache als Muttersprache". 

Wie oft hört man solche Aussagen 

wie "Ich möchte kein Spanisch lernen! 

Wozu? Mir gefällt nicht, wie sie … Die 

Franzosen sind da anders. Deswegen 

möchte ich in der Schule Französisch als 

Zweitsprache nehmen". Wichtig dabei ist, 

dass die Meinung des Kindes begründet 

ist, auch wenn stark subjektiv. Deshalb 

bedarf es hier einer objektiv begründeten 

Argumentation als Gegengewicht, 

eines Gespräches, und keines Aufzwingens 

des eigenen Standpunktes. 

Zweisprachige Kinder sind stark berechnend 

in der Informationsgewinnung. Sie 

interessieren sich in der Regel nur für 

bekannte und nützliche Sachen aus ihrer 

Umgebung. Wenn dann eine Unterrichtsstunde 

über z.B. ein anderes Land geplant 

ist, verlieren sie das Interesse, weil sie 

es nicht kennen und praktisch nicht 

anwenden können. Daher unsere Empfehlung 

an die Lerhkräfte, die Schüler 

durch eine Demonstration der Verbindung 

der Theorie mit der Praxis zu motivieren 

(z.B. eine virtuelle oder tatsächliche Reise 

in dieses Land planen), Projektunterricht 

spielt in diesem Zusammenhang eine 

große Rolle. 

Neue Folge ab Februar 2014 

B U C H - R E Z E N S I O N E N V O N C H R I S T I N A Ö Z B E K m a g a z i n 

Christina Özbek 

Der kleine Bär ist ganz 

außer sich vor Freude. Mama 

Bär hat ihm nämlich einen 

neuen wunderschönen Pullover 

gestrickt und "in jeder 

Masche steckt ganz viel 

"Der kleine Bär hilft seinen Freunden" 

von Julia Hubery / Caroline Pedler 

Liebe". Den will der kleine Bär 

gleich seinen Freunden zeigen. 

Kaum ist er bei Mauli, dem 

Maulwurf angekommen, hört 

er Hilfe-Rufe. Der Kleine hat 

sich im Dornengestrüpp verfangen. 

Der kleine Bär hilft seinem 

Freund und zieht ihn aus 

den Büschen. Dabei macht er 

aber seinen neuen Pullover 

ganz dreckig und reißt ein 

Loch hinein. Nachdem er auch 

noch seinen Freunden, dem 

Hasen und der Maus, hilft, ist 

sein schöner neuer Pulli ganz 

"1, 2, 3, wer ist im Zug dabei?" 

(Bilder von Andrea Petrlik) 

"Bimmel - di - Bamm, 

Bimmel-di-Bamm, macht 

Platz hier kommt die 

Eisenbahn!" Und die 

nimmt die unterschiedlichsten 

Passagiere aus 

dem Tierreich mit. 1 Pferd, 

2 Kühe die zum Grasen 

fahren, 5 Hunde vom 

Ballett oder 10 Hühner, 

die zur Endstation mit der 

Bimmelbahn tingeln, so 

macht das zählen richtig 

Spaß. Das besondere an 

diesem Kinderbuch ist das 

magische Zählband, das 

als Zug durch das ganze 

Buch fährt und die Tiere 

mitnimmt. Ein sehr liebevoll 

gestaltetes Bilderbuch, 

das den Kindern die 

Zahlen von eins bis zehn 

spielerisch näherbringt. 

Sowohl die schönen Bilder, 

als auch die einfachen und 

eingehenden Verse machen 

es zu einem besonderen 

Erlebnis für die 

Kleinen. < 


1, 2, 3, wer ist im Zug dabei? 

Text von Gill Munton, 

Illustrationen von Andrea Petrlik 

Übersetzt von Ulrike Sauerhöfer 

Esslinger Verlag, Juli 2013 

mit Stanzungen und flexiblem 

Folienband - 20 Pappeseiten - 

Ab 3 Jahren - 12,95 Euro 

kaputt und ausgeleiert. Traurig 

und schuldbewusst geht er 

zu seiner Mama, die ihm aber 

sagt, wie stolz sie auf ihn ist, 

dass er all seinen Freunden so 

toll geholfen hat und ihm 

gleich einen neuen, wunderschönen 

Pullover stricken 

wird. Eine wunderbare Geschichte 

über Freundschaft, 

Hilfsbereitschaft und die wirklich 

wichtigen Dinge im Leben. 

Die eingearbeiteten Fühlelemente 

machen dieses Bilderbuch 

zu einem besonderen 

"Mein Gute-Nacht-Zählbuch" 

(Illustriert von Russell Julian) 

Ob Löwe, Eule, Schafe, 

Giraffen, Pinguine, Dromedare 

oder Hunde, alle Tiere rund um 

die Welt sind sehr müde und 

wollen schlafen gehen. Doch 

jeder auf seine ganz eigene Art 

und Weise. Während sich die 

Nilpferde noch putzen, bevor 

sie dann ihr Bett benutzen, 

essen sich die Schäfchen satt, 

bevor sie schlafen, müd und 

matt. Und die Pinguine auf dem 

Po zum Schlafplatz schlittern – 

einfach so. Begleitet werden sie 

von den funkelnden Sternen, 

von denen es zu Anfang noch 

10 Stück sind, bis am Ende nur 

noch 1 letzer Stern strahlt, 

für die Bären. 

Erlebnis für alle kleinen und 

großen Finger. < 


Hubery, Julia; Pedler, Caroline: 

"Der kleine Bär hilft seinen 

Freunden" Brunnen Verlag, 

Juni 2013; 24 Seiten, gebunden 

vierfarbig illustriert mit Textil 

applikationen zum Schauen und 

Fühlen - Ab 3 Jahren - 12,99 Euro 

Dieses süße Gute-Nacht-Buch 

enthält nicht nur viele schöne 

Reime über die verschiedensten 

Tierarten und ihre Schlafgewohnheiten, 

sondern bringt 

den kleinen Leseratten auch 

spielerisch die Zahlen von 1-10 

näher. Ein perfektes Buch für 

das tägliche Einschlafritual. 


Julian, Russel: 

"Mein Gute-Nacht-Zählbuch" 

Brunnen Verlag, August 2013; 

24 Seiten, gebunden 

mit 10 dreidimensionalen 

Sternen zum Fühlen - 

Ab 3 Jahren - 12,99 Euro 

VI ÂÑÅÌÈÐÍÛÉ ÊÎÍÊÓÐÑ "Äåòè ðèñóþò ñâîé ðóññêèé ìèð: ÂÈÐÒÓÀËÈß.ÐÔ" 

Ïðè¸ì ðàáîò ñ 1 ìàðòà 2014 ãîäà ïî 1 àïðåëÿ 2014 ãîäà 

ÍÀ ÝÒÎÒ ÐÀÇ ÌÛ ÆÄ¨Ì ÍÅ ÒÎËÜÊÎ ÐÈÑÓÍÊÈ, ÍÎ È ÊÀÐÒÛ ÂÈÐÒÓÀËÈÈ.ÐÔ, 

ÔÎÒÎÐÎÁÎÒÛ Å¨ ÆÈÒÅËÅÉ, ÐÀÑÑÊÀÇÛ Î ÍÈÕ, ÎÏÈÑÀÍÈß ÈÃÐ 

Óñëîâèÿ êîíêóðñà >> 

ñêà÷àòü â PDF: 

http://vneshkolnik.ru/uploads/konkurs_VIRTUALIA.pdf I info@bilingual-online.net 

18 


e.V. 

19

J u g e n d B i l d u n g b i l i n g u a L e . V . m a g a z i n 

J u g e n d B i l d u n g b i l i n g u a L e . V . 

m a g a z i n 

SERGEJ JESSENIN: 

"ICH BIN DER TIERE FREUND" 

Sergej Jessenin (1895-1925), auch der 

"Sänger des bäuerlichen Russland" 

genannt, zählt zu den besten Lyrikern 

Russlands. Er wurde am 3. Oktober 

1895 im Dorf Konstantinowo im Gouvernement 

Rjasan geboren. Der Dichter 

beschäftigte sich in vielen Werken mit 

dem Leben auf dem Land und in den 

Dörfern. In seinen Werken hat er die 

menschliche Einstellung nicht nur der 

"Umwelt", sondern auch "unseren kleinen 

Brüdern" gegenüber geäußert. Dieser 

poetische Ausdruck Jessenins ist in 

Russland ein Synonym des Wortes 

"Tiere" geworden. 

* * * 

Ñåñòðå Øóðå 

Àõ, êàê ìíîãî íà ñâåòå êîøåê, 

Íàì ñ òîáîé èõ íå ñ÷åñòü íèêîãäà. 

Ñåðäöó ñíèòñÿ äóøèñòûé ãîðîøåê, 

È çâåíèò ãîëóáàÿ çâåçäà. 

Íàÿâó ëè, â áðåäó èëü ñïðîñîíîê, 

Òîëüêî ïîìíþ ñ äàë¸êîãî äíÿ – 

Íå ëåæàíêå ìóðëûêàë êîòåíîê, 

Áåçðàçëè÷íî ñìîòðÿ íà ìåíÿ. 

ß åùå òîãäà áûë ðåá¸íîê, 

Íî ïîä áàáêèíó ïåñíþ âñêîê 

Îí áðîñàëñÿ, êàê þíûé òèãð¸íîê, 

Íà îáðîíåííûé åþ êëóáîê. 

Âñ¸ ïðîøëî. Ïîòåðÿë ÿ áàáêó, 

À åù¸ ÷åðåç íåñêîëüêî ëåò 

Èç êîòà òîãî ñäåëàëè øàïêó, 

À å¸ èçíîñèë íàø äåä. 

13 ñåíòÿáðÿ 1925 ã. 

Øóðà - Àëåêñàíäðà Àëåêñàíäðîâíà 

Åñåíèíà, ìëàäøàÿ ñåñòðà ïîýòà 

(1911-1981). Îñåíüþ 1924 ã. îíà ïåðååõàëà 

èç Êîíñòàíòèíîâà â Ìîñêâó, 

÷òîáû ïðîäîëæèòü ó÷åáó â øêîëå. 

Îá îáñòîÿòåëüñòâàõ, ñâÿçàííûõ ñ 

âîçíèêíîâåíèåì ýòèõ ñòèõîòâîðåíèé, 

îíà âñïîìèíàëà: 

Â îäèí èç ñåíòÿáðüñêèõ äíåé Ñåðãåé 

ïðåäëîæèë Ñîíå (Ñ.Òîëñòîé-Åñåíèíîé) 

è ìíå ïîêàòàòüñÿ íà èçâîç÷èêå. 

Äåíü áûë òåïëûé, òèõèé. Ëèøü òîëüêî 

ìû îòúåõàëè îò äîìà, êàê ìî¸ 

âíèìàíèå ïðèâëåêëè êîøêè. Óæ 

î÷åíü ìíîãî èõ ïîïàäàëîñü íà ãëàçà. 

Das Moskauer Museum von S.A. Jessenin hat 2013 ein dauerhaftes Programm gestartet, das nach 

Jessenins Zeile "Jim, gib mir auf gut Glück deine Pfote!" genannt ist. Das Tierschutz-Projekt soll 

die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren – unter anderem durch Vorträge, Ausstellungen, 

Publikationen und Feste. 

* * * 

ß îáìàíûâàòü ñåáÿ íå ñòàíó, 

Çàëåãëà çàáîòà â ñåðäöå ìãëèñòîì. 

Îò÷åãî ïðîñëûë ÿ øàðëàòàíîì? 

Îò÷åãî ïðîñëûë ÿ ñêàíäàëèñòîì? 

Íå çëîäåé ÿ, è íå ãðàáèë ëåñîì. 

Íå ðàññòðåëèâàë íåñ÷àñòíûõ ïî 

òåìíèöàì. 

ß âñåãî ëèøü óëè÷íûé ïîâåñà, 

Óëûáàþùèéñÿ âñòðå÷íûì ëèöàì. 

ß ìîñêîâñêèé, îçîðíîé ãóëÿêà. 

Ïî âñåìó òâåðñêîìó îêîëîòêó 

Â ïåðåóëêàõ êàæäàÿ ñîáàêà 

Çíàåò ìîþ ëåãêóþ ïîõîäêó. 

Êàæäàÿ çàäðèïàííàÿ ëîøàäü 

Ãîëîâîé êèâàåò ìíå íàâñòðå÷ó. 

Äëÿ çâåðåé ïðèÿòåëü ÿ õîðîøèé, 

Êàæäûé ñòèõ ìîé äóøó çâåðÿ ëå÷èò. 

ß õîæó â öèëèíäðå íå äëÿ æåíùèí - 

Â ãëóïîé ñòðàñòè ñåðäöå æèòü íå â 

ñèëå. 

Â íåì óäîáíåé, ãðóñòü ñâîþ 

óìåíüøèâ, 

Çîëîòî îâñà äàâàòü êîáûëå. 

... 

1922 

Ñòîëüêî êîøåê ìíå êàê-òî íå ïðèõîäèëîñü 

âñòðå÷àòü ðàíüøå, è ÿ ñêàçàëà îá ýòîì 

Ñåðãåþ. Ñíà÷àëà îí òîëüêî óëûáíóëñÿ è 

ïðîäîëæàë ñïîêîéíî ñèäåòü, ïîãðóæåííûé 

â êàêèå-òî ðàçìûøëåíèÿ, íî ïîòîì âäðóã 

ãðîìêî ðàññìåÿëñÿ. Ìî¸ îòêðûòèå åìó 

ïîêàçàëîñü çàáàâíûì, è îí òîò÷àñ æå ïðåâðàòèë 

åãî â èãðó, ïðåäëîæèâ ñ÷èòàòü âñåõ 

êîøåê, ïîïàäàâøèõñÿ íàì ïî ïóòè... Ýòî 

* * * 

Selbstbetrug will ich nicht länger üben, 

Mein armes Herz von Sorge ist's befallen. 

Warum heißt es, ich sei ein Betrüger? 

Warum heißt es, ich wälz mich in Skandalen? 

Ich bin kein Dieb und auch kein Missetäter, 

Hab keinen Kerkerhäftling je erschossen. 

Ich steh auf gutem Fuß mit Straßenkötern 

Und grinse den Passanten in die Goschen. 

Ich schwärme Tag und Nacht durch 

Moskaus Straßen, 

Der Tverer Stadtbezirk ist mein Revier. 

Das Pfötchen hebt im dichten Netz der Gassen 

Ein jeder Hund, sieht er mich beim Flaniern. 

Und jedes Pferd, alt, ausgemergelt, 

Grüßt mich nickend, komm' ich ihm entgegen. 

Ich bin der Tiere Freund - meine Verse 

Heilen ihre angeknacksten Seelen. 

Nicht für Frauen trage ich den Zylinder – 

Hab keine Lust für dumme Leidenschaften. 

Er trägt sich gut, weil eignes Leid sich mindert, 

Reicht man den Stuten etwas goldnen Hafer. 

... 1922 

* Geringfügig veränderte Fassung auf Grundlage der 

Übersetzungen von Eric Boerner 

çàíÿòèå íàñ âñåõ ðàçâåñåëèëî, à Ñåðãåé 

óâëåêñÿ èì, ïîæàëóé, áîëüøå, ÷åì ÿ. 

Çàâèäåâ êîøêó, îí âñêàêèâàë ñ ñèäåíüÿ è, 

óêàçûâàÿ ðóêîé íà íå¸, âîñêëèöàë: „Âîí, 

âîí åùå îäíà!..“ Êîãäà ìû äîåõàëè äî 

Òåàòðàëüíîé ïëîùàäè, Ñåðãåé ïðåäëîæèë 

çàéòè ïîîáåäàòü. È âîò ÿ ïåðâûé ðàç â 

ðåñòîðàíå. Øâåéöàðû, êîâðû, çåðêàëà, 

ñâåðêàþùèå ëþñòðû - âñå ýòî ïîðàçèëî 

Ñîáàêå Êà÷àëîâà 

Äàé, Äæèì, íà ñ÷àñòüå ëàïó ìíå, 

Òàêóþ ëàïó íå âèäàë ÿ ñðîäó. 

Äàâàé ñ òîáîé ïîëàåì ïðè ëóíå 

Íà òèõóþ, áåñøóìíóþ ïîãîäó. 

Äàé, Äæèì, íà ñ÷àñòüå ëàïó ìíå. 

Ïîæàëóéñòà, ãîëóá÷èê, íå ëèæèñü. 

Ïîéìè ñî ìíîé õîòü ñàìîå ïðîñòîå. 

Âåäü òû íå çíàåøü, ÷òî òàêîå æèçíü, 

Íå çíàåøü òû, ÷òî æèçíü íà ñâåòå ñòîèò. 

Õîçÿèí òâîé è ìèë è çíàìåíèò, 

È ó íåãî ãîñòåé áûâàåò â äîìå ìíîãî, 

È êàæäûé, óëûáàÿñü, íîðîâèò 

Òåáÿ ïî øåðñòè áàðõàòíîé ïîòðîãàòü. 

Òû ïî-ñîáà÷üè äüÿâîëüñêè êðàñèâ, 

Ñ òàêîþ ìèëîþ äîâåð÷èâîé ïðèÿòöåé. 

È, íèêîãî íè êàïëè íå ñïðîñèâ, 

Êàê ïüÿíûé äðóã, òû ëåçåøü öåëîâàòüñÿ. 

Ìîé ìèëûé Äæèì, ñðåäè òâîèõ ãîñòåé 

Òàê ìíîãî âñÿêèõ è íåâñÿêèõ áûëî. 

Íî òà, ÷òî âñåõ áåçìîëâíåé è ãðóñòíåé, 

Ñþäà ñëó÷àéíî âäðóã íå çàõîäèëà? 

Îíà ïðèä¸ò, äàþ òåáå ïîðóêó. 

È áåç ìåíÿ, â å¸ óñòàâÿñü âçãëÿä, 

Òû çà ìåíÿ ëèçíè åé íåæíî ðóêó 

Çà âñ¸, â ÷¸ì áûë è íå áûë âèíîâàò. 

1925 

* * * 

Áåð¸çà 

>> è îøåëîìèëî ìåíÿ. ß óâèäåëà 

ñåáÿ â îãðîìíîì çåðêàëå è îòîðîïåëà: 

ïîêàçàëàñü òàêîé ìàëåíüêîé, íåóêëþæåé, 

îäåòà ïî-äåðåâåíñêè è ïîêðûòà 

êðàñèâûì, íî äåðåâåíñêèì ïëàòêîì. Íî 

ñî ìíîé Ñîíÿ è Ñåðãåé. Îíè âåäóò ñåáÿ 

ïðîñòî è ñâîáîäíî. È, óöåïèâøèñü çà 

íèõ, ÿ øàãàþ ê ñòîëèêó ó êîëîííû. Âèäÿ 

ìî¸ ñìóùåíèå, Ñåðãåé âñ¸ âðåìÿ óëûáàëñÿ, 

è, ÷òîáû îêîí÷àòåëüíî ñìóòèòü 

ìåíÿ, îí ïðîãîâîðèë: “Ñìîòðè, êàêàÿ 

òû êðàñèâàÿ, êàê âñå íà òåáÿ ñìîòðÿò...”... 

À íà ñëåäóþùèé äåíü Ñåðãåé 

íàïèñàë è ïîñâÿòèë ìíå ñòèõè: “Àõ, êàê 

ìíîãî íà ñâåòå êîøåê, íàì ñ òîáîé èõ 

íå ñ÷åñòü íèêîãäà...” è “ß êðàñèâûõ 

òàêèõ íå âèäåë...” 

Áåëàÿ áåð¸çà 

Ïîä ìîèì îêíîì 

Ïðèíàêðûëàñü ñíåãîì, 

Òî÷íî ñåðåáðîì. 

Íà ïóøèñòûõ âåòêàõ 

Ñíåæíîþ êàéìîé 

Ðàñïóñòèëèñü êèñòè 

Áåëîé áàõðîìîé. 

È ñòîèò áåð¸çà 

Â ñîííîé òèøèíå, 

È ãîðÿò ñíåæèíêè 

Â çîëîòîì îãíå. 

À çàðÿ, ëåíèâî 

Îáõîäÿ êðóãîì, 

Îáñûïàåò âåòêè 

Íîâûì ñåðåáðîì. 

* * * 

* * * 

An Katschalows Hund 

Jim, gib auf gutes Glück die Pfote mir - 

Ich finde unvergleichlich deine Pfote. 

Wir können bellen in der Nacht mit dir 

Auf das gute, warme, lautlose Wetter. 

Ich bitte: Gib mir deine Pfote, Jim. 

Und höre auf, mein Gesicht abzulecken. 

Du bist sehr nett, aber verstehst so wenig. 

Das mühevolle Leben kennst du nicht – 

Doch gibt es etwas Besseres auf Erden? 

Dein Herr ist so beliebt, und so berühmt; 

Die Gäste lassen dich nicht in Ruhe. 

Du siehst schön aus - jeder wünscht 

Dein weiches Fell so gerne zu berühren. 

... 

Sag bitte, Jim, du hast bestimmt gesehen - 

Die schöne "Sie", die immer noch allein. 

Sie kommt noch, Jim, ich weiß es. 

Bin ich nicht hier, so starr sie an 

Wie eine Himmelsgabe – und leck 

Für mich bitte ihre Hand für alles, was 

Ich ihr bereitet oder nicht bereitet habe. 

* Geringfügig veränderte Fassung auf Grundlage 

der Übersetzung von Maxim Cicilanov 

1913 

* * * 

Die Birke 

An Schwester Schura 

Meine weiße Birke 

Hat sich über Nacht 

Ganz in Schnee gehüllet, 

Steht in weißer Pracht. 

Auf den schwanken Ästen 

Glänzen Borten von Kristall. 

Auf den zarten Zweigen 

Schimmert Edelstein. 

Und es steht die Birke 

Traumverloren in der Stille 

Ganz umstrahlt 

Von gold'nem Sonnenlicht. 

Und das Abendrot gemächlich 

Streut mit vollen Händen 

Neues Silber auf der Birke 

Winterliches Kleid. 

Es gibt viele Katzen auf der Erde, 

Wir können sie nicht zählen, du und ich. 

Mein Herz träumt vom duftenden Essen, 

Ein Stern klingt mit hellblauen Licht. 

Bin ich wach, im Traum oder 

Halbschlaf?… 

Nun sehe ich seit einem fernen Tag: 

Bei uns zuhause lag ein Kater, 

Der mich gelassen vom Bett aus ansah. 

1925 

1913 

Âàñèëèé Êà÷àëîâ è òîò ñàìûé Äæèì 

Áûë ó Ñåðãåÿ Åñåíèíà äðóã, 

àðòèñò ìîñêîâñêîãî òåàòðà 

Âàñèëèé Êà÷àëîâ, ó êîòîðîãî 

áûëà ñîáàêà ïî êëè÷êå Äæèì. 

Êà÷àëîâ âñïîìèíàë, ÷òî â 

îäèí âå÷åð, îòûãðàâ â òåàòðå 

ñïåêòàêëü, îí ïðèø¸ë äîìîé, 

ãäå åãî æäàëè äðóçüÿ, ñðåäè 

êîòîðûõ áûë è Åñåíèí. Ïîýò ñ 

Äæèìîì ñèäåëè íà äèâàíå. 

Åñåíèí îäíîþ ðóêîþ îáíÿë 

Äæèìà çà øåþ, à â äðóãîé 

äåðæàë åãî ëàïó è ïðèãîâàðèâàë: 

“×òî ýòî çà ëàïà, ÿ 

ñðîäó íå âèäàë òàêîé”. Äæèì 

ðàäîñòíî âçâèçãèâàë, âûñîâûâàë 

ãîëîâó èç-ïîä ðóêè 

Åñåíèíà è ëèçàë åãî ëèöî. 

Åñåíèí ïûòàëñÿ îñâîáîäèòüñÿ 

îò Äæèìà, íî òîò ïðîäîëæàë 

ëèçàòü ïîýòà â íîñ. “Äà ïîñòîé 

æå, ìîæåò áûòü, ÿ íå õî÷ó 

áîëüøå ñ òîáîé öåëîâàòüñÿ. 

×òî æå òû, êàê ïüÿíûé, âñå 

âðåìÿ ëåçåøü öåëîâàòüñÿ!” - 

ãîâîðèë óëûáàþùèéñÿ Åñåíèí. 

×åðåç êàêîå-òî âðåìÿ 

Ñåðãåé ñòàë ÷èòàòü ãîñòÿì 

Êà÷àëîâà ñâîè ñòèõè, êîòîðûå 

âíèìàòåëüíî ñëóøàë è Äæèì. 

Êîãäà ïîýò ñîáðàëñÿ óõîäèòü, 

îí äîëãî æàë Äæèìó ëàïó, 

ïðèãîâàðèâàÿ, ÷òî íåïðåìåííî 

íàïèøåò åìó ñòèõè. 

Ich war damals ein kleines Kind. 

Die Oma strickte und sang ein Lied. 

Der Kater jagte, wie ein junger Tiger, 

Nach dem Knäuel, das Oma rollen ließ. 

All das ist vorbei. Die Großmutter starb. 

Dann ein paar Jahre später wurde 

Eine Mütze aus dem Kater gemacht - 

Der Großvater trug sie noch jahrelang. 

13. September 1925 

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e.V. 

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J u g e n d B i l d u n g b i l i n g u a L e . V . 

m a g a z i n 

PROJEKTPRÄSENTATION "JIM, GIB MIR 

AUF GUT GLÜCK DEINE PFOTE!" IM 

GORKI-PARK IN MOSKAU 

Mit der Präsentation des Projekts "Jim, gib mir 

auf gut Glück deine Pfote!" wurde am Samstag, 

5. Oktober der 113. Geburtstag von Sergej 

Jessenin gefeiert. Die Veranstaltung fand in 

Marina Abramova 

dem Moskauer Gorki-Zentralpark für Kultur und 

Erholung statt. Der Gorki-Zentralpark ist der Lieblingserholungsort 

der Einwohner Moskaus und der Gäste der Hauptstadt - am 

Wochenende kommen dorthin bis zu 100 000 Menschen. 

Der Lyriker Sergej Jessenin hat in seinen Werken nicht nur die Beziehung 

von Mensch und Natur zum Thema, sondern auch die Welt 

der Tiere. Jessenins poetische Phrase "unsere kleinen Brüder" ist in 

Russland ein Synonym des Wortes "Tiere" geworden. Deshalb ist es 

nicht zufällig, dass das Moskauer staatliche Museum von S. A. Jessenin 

das Tierschutz-Projekt "Jim, gib mir auf gut Glück deine Pfote!" ins 

Leben gerufen hatte. 

Speziell zu diesem Ereignis hat das Jessenin-Museum den Gedichtband 

"Áðàòüÿ íàøè ìåíüøèå" / "Unsere kleinen Brüder" herausgegeben. 

Nikolaj Drosdow, der berühmte Moderator der Sendung "Die Welt der 

Tiere", hat auf Taschenbücher 

per Hand seine Glückwunsche 

geschrieben. Während der 

Aktion wurden exklusive Werbegeschenke, 

wie z.B. T-Shirts 

verteilt. An diesem Tag hat der 

obdachlose Hund namens Jim 

ein Häuschen bekommen. Der 

Hund wird in diesem Holzhaus 

in der Nähe vom Museum 

Nikolaj Drosdow hat auf Taschenbücher die Glückwunsche 

geschrieben 

Foto: Denis Bochkarev 

wohnen und die Besucher 

begrüßen. 

Mit der Projektpräsentation ist nur der Anfang geschafft. Im Rahmen 

des langfristigen Projekts sind zahlreiche Ausstellungen in Russland und 

Europa geplant, sowie interaktive Seminare, Konferenzen, Tagungen 

und runde Tische, die dem Thema der Tierwelt in der Kultur, Natur, 

Literatur und Kunst gewidmet werden. Und das wichtigste Ziel des 

Projekts liegt in der Idee der Verantwortung des Menschen gegenüber 

Tieren - mit Hilfe des poetischen Wortes von S. A. Jessenin. 

Kontakt: marina_abramova@esenin-museum.ru 

Fotos: Denis Bochkarev 

Georgij Baranov 

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JugBi e.V. - Lindenastst.43 - 90409 Nürnberg 

Kontakt: 

info@rusmuseum.de 

Mobil 017655358971 

KURZINFO JugBi e.V.: Der Vereinsname 

ist eine Abkürzung für „Jugend 

Bildung bilingual“. Zielsetzung ist, 

die Sprachkompetenz der zweisprachigen 

Kinder und Jugendlichen zu 

stärken, sowie die Anwendung der 

deutschen und der Herkunftssprache 

zu fördern und das wechselseitige 

Verständnis zu erhöhen. 

Einladung zur aktiven Mitgestaltung 

Im Rahmen dieser Aufgabe werden z.B.: 

- Lehr- und Lernmaterialen für bilingualen 

Unterricht entwickelt, 

- mehrsprachig konzipierte Literatur- und 

Medienprojekte erarbeitet, 

- Informations-, Bildungs- und Kulturveranstaltungen 

durchgeführt. 

Zudem organisiert JugBi e.V. Kinderund 

Jugendmedienwettbewerbe und Festivals, 

bietet Kurse und Freizeitangebote an. 

Wir freuen uns, wenn Sie Lust haben, 

unsere Vereinsarbeit mitzugestalten mit: 

- Ihren Ideen und Unterstützung, 

- eigenen Veranstaltungen oder Beiträgen, 

- einer Mitgliedschaft oder Spende. 

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Lindenaststraße 43 

D - 90409 Nürnberg 

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Echt überrascht war unser Gast, der stv. Bürgermeister von Donetsk 

Valentyn Laktionov, als er die Absenderadresse dieses Bildes sah: 

Velikaja Novoselka bei Donetsk.

RESONANZ 11|2013 (Aus dem Archiv)

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