15.02.2021 Aufrufe

RESONANZ - INTERKULTUR WISSENSMAGAZIN 02|03 2021

Mehrsprachig konzipiert, gibt das InterKultur Wissensmagazin RESONANZ ein abwechslungsreiches Bild vom interkulturellen Leben in der Metropolregion Nürnberg. Im Großraum Nürnberg, Fürth, Erlangen wird das Magazin kostenlos an über 1800 Auslagestellen zum Mitnehmen ausgelegt. Zudem ist Resonanz in mehrsprachigen Bildungseinrichtungen und Institutionen in 47 Staaten verbreitet. Erscheint im NABI Verlag, Nürnberg. Mehr Infos unter: www.resonanz-info.de

Mehrsprachig konzipiert, gibt das InterKultur Wissensmagazin RESONANZ ein abwechslungsreiches Bild vom interkulturellen Leben in der Metropolregion Nürnberg. Im Großraum Nürnberg, Fürth, Erlangen wird das Magazin kostenlos an über 1800 Auslagestellen zum Mitnehmen ausgelegt. Zudem ist Resonanz in mehrsprachigen Bildungseinrichtungen und Institutionen in 47 Staaten verbreitet. Erscheint im NABI Verlag, Nürnberg. Mehr Infos unter: www.resonanz-info.de

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INTERKULTUR WISSENSMAGAZIN I METROPOLREGION NÜRNBERG

RESONANZ-INFO.DE

02I 03 2021 16 . J AHRGANG WELTWEIT IN MEHRSPRACHIGEN BILDUNGSEINRICHTUNGEN


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D I E R E D A K T I O N B E G R Ü ß T S I E Z U M A K T U E L L E N H E F T

© ÖVA / MoKa

Damit lassen sich viele Assoziationen verbinden: offen sein im Herzen

und im Geist, offen sein für Begegnungen, für neu Dazukommende,

neue Erfahrungen, neue Perspektiven, neue Freundinnen und Freunde,

teilt die IKW mit. Der Termin für die Interkulturelle Woche ist 26.

September bis 3. Oktober 2021. Der bundesweite Auftakt findet am

26. September 2021 in Rostock statt.

Die bundesweit jährlich stattfindende Interkulturelle Woche (IKW) ist

eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen

Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie

findet seit 1975 Ende September statt und wird von Kirchen, Kommunen,

Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und

-beauftragten, Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften und

Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. Die bundesweite Vorbereitungstagung

zur Interkulturellen Woche fand im Februar 2021 als

komplett digitale Veranstaltung statt.

Impressum

Herausgeber:

Rothenburger Str. 183

90439 Nürnberg

Tel. 0911 / 80 134 51

presse@ resonanz-medien.de

www.resonanz-info.de

InterKultur Wissensmagazin

in der Metropolregion Nürnberg.

'#OFFEN GEHT'

IST DAS MOTTO DER

INTERKULTURELLEN

WOCHE 2021

Alle zwei Jahre gibt sich die Interkulturelle

Woche (IKW) ein neues

Motto. 'LEGOLAND Familien-Challenge

Top 20#offen geht' lautet

der Slogan, der die Überschrift

für die IKW 2021 und 2022 bilden

wird.

TITELBILD Mack, Hans: Komet über Nürnberg im Oktober 1580.

Ausschnitt eines Flugblatts des Briefmalers und Verlegers Hans Mack, der

zu dieser Zeit im "Ayrershof", dem heutigen Altstadthof, in Nürnberg

ansässig war.

I Bildquelle: GERMANISCHES NATIONALMUSEUM NÜRNBERG (AUSSCHNITT)

Graphische Sammlung HB2806 - Holzschnitt, aquarelliert, hand-koloriert -

Aufname 1986

Kostenlose Verteilung (außer Sonderhefte).

Versand ins Ausland auf Anfrage.

Verantwortlich in der Redaktion:

Dipl. Journalistin Olga Sinzev

Layouter: Ali Vasikhov

Redaktionelle Mitarbeit:

Dorothea Schmeissner-Lösch

Ekaterina Kudrjavtseva

PLAUSESmagazin: Temir Vasihov

Die Beiträge sind urheberrechtlich geschützt,

deren Verwendung bedarf der Genehmigung.

Die Beiträge der Autoren geben nicht unbedingt

die Meinung der Redaktion wieder.

Für unverlangt eingesandte

Fotos, Artikel etc. kann keine

Haftung übernommen werden.

Keine Haftung für

Aktualität und Vollständigkeit,

bzw. für evtl. Druckfehler.

Das Geltendmachen

von Ansprüchen jeglicher Art

ist ausgeschlossen.

Die Urheberrechte der

von Resonanz konzipierten

Anzeigen liegen beim Verlag.

Für inhaltliche Aussagen

der Anzeigen übernehmen

wir keine Haftung.

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Denis Stühler (rechts). Motiv Platz für Innovationskuenstler.

Bildquelle: DATEVeG

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In der heute vorherrschenden Datenflut die passenden Informationen

herauszufiltern und intelligent zu verknüpfen, ist eine der

großen Aufgaben unserer Zeit. Bei DATEV stellen sich mit Denis

Stühler und Benedikt Thienel zwei Innovationskünstler dieser Herausforderung.

Ihre Forschungsprojekte im DATEV-Lab zeigen eindrucksvoll,

was Künstliche Intelligenz bewirken kann.

Denis Stühler entwickelt im Innovationsprojekt

"Smart Business" ein

System, das Dienstleistungen, Produkte

und Marktteilnehmer im festgelegten

Zielradius analysiert und

permanent überwacht. Sobald sich

neue Handlungsoptionen ergeben,

sagt das System Bescheid. Den

Kern dabei bildet die passgenaue

Verknüpfung von Daten aus dem

Betrieb mit denen aus dem Web.

Der studierte Wirtschaftsinformatiker

möchte Steuerberatern ein

Werkzeug an die Hand geben, mit

dem sie kleine und mittelständische

Unternehmen noch besser beraten

können.

Auch Stühlers Kollege Benedikt

Thienel filtert und verknüpft Daten.

Thienel fokussiert sich derweilen auf

die Gesetzeslage und die Auswirkungen

rechtlicher Änderungen auf

Unternehmen. In seinem Evaluierungsprojekt

erforscht er das

Wissensmanagement der Zukunft

Die Frage nach der Zukunft beschäftigt Menschen

seit Jahrtausenden. Seitdem ersinnen sie immer

neue Wege, um Wissen über die Zukunft zu erlangen.

Von besonderer Bedeutung sind die Methoden,

die die Hilfe höherer Mächte in Anspruch zu

nehmen glauben: Man bezeichnet sie als Wahrsagung.

Eine Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum

in Nürnberg, die erstmals weltweit

rund 130 Objekte versammelt, will die Gemeinsamkeiten

und Unterschiede der Wahrsagung in

Ost und West thematisieren. >> Fortsetzung S. 6

und arbeitet daran, Fachwissen über

Gesetze, Richtlinien und Normen

anhand der vorhandenen Daten der

Unternehmen automatisiert zu

filtern. Dabei konzentriert er sich

zunächst auf die DATEV-eigene

Wissensdatenbank LEXinform, die

umfassendes Fachwissen aus den

Bereichen Steuern, Recht und

Wirtschaft auf stets aktuellem Stand

vorhält. Sein großes Ziel ist ein

virtueller Ratgeber, der von selbst

aktiv wird, wenn er eine Rechtsänderung

als relevant für ein Unternehmen

identifiziert.

Mit Denis Stühler und Benedikt

Thienel wird bereits das vierte Motiv

der Reihe "Platz für InnovationskünstlerInnen"

vorgestellt, die

technikbegeisterte Menschen ins

Licht rückt, die als Lebensmittelpunkt

die Metropolregion Nürnberg

wegen ihrer Innovationsbereitschaft

und exzellenter beruflicher

Perspektiven gewählt haben.

AUSSTELLUNG IM GERMANISCHEN NATIONALMUSEUM

ZEICHEN DER ZUKUNFT. WAHRSAGEN IN

OSTASIEN UND EUROPA

Himmelsglobus

Johann Ludwig Andreae

1715

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B K D R a k t u e l l

INFOBLATT DES BAYERISCHEN KULTURZENTRUMS DER DEUTSCHEN AUS RUSSLAND

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) fungiert

als Veranstaltungsort, Begegnungsstätte, Anlaufstelle für die Deutschen aus

Russland in Bayern und ist ein Ort für den Dialog zwischen den Deutschen

aus Russland und allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern.

Anschrift: Sandstr. 20 A, 90443 Nürnberg I E-Mail: kontakt@bkdr.de I www.bkdr.de

ZWEI JAHRE BKDR

Ministerpräsident

Dr. Markus Söder

und Staatsministerin

Carolina

Trautner (s. Foto)

beglückwünschten

das BKDR per

Videobotschaft

und lobten die

gute Arbeit des

Kulturzentrums.

Das Video zum

zweijährigen

Bestehen des BKDR

finden Sie hier:

Hier ist der direkte Link zum Video:

http://bkdr.de/link/ytg106

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um sich unter anderem

Videos unserer neuen

Projekte wie z.B "Mosaiksteine

der Gesellschaft"

anzusehen:

Außerdem würden wir uns sehr

darüber freuen, wenn

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oder uns bei Odnoklassniki

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noch schneller und besser informiert zu sein!

EVANG.-LUTH. KIRCHE IN TASCHKENT

In Würde ertragen – Russlanddeutsche

Zwangsarbeiter des TagilLag

Die evangelisch - lutherische

Kirche in Taschkent (Usbekistan)

wurde 1891–1896 nach

dem Entwurf des Architekten

Alexei Benoit gebaut. Finanziert

wurde der Bau vom Vorsitzenden

des Kirchenrates, dem Arzt

und Botaniker Hieronymus

Krause. Der erste Gottesdienst

in der Kirche wurde 1899 abgehalten.

Nur ein Jahr später

eröffnete Pastor Justus Jürgenson

an dieser Stelle ebenfalls

eine Kirchenschule. Der letzte

Pastor Heinrich Behrendts

wurde 1937 unter dem Vorwurf

konterrevolutionärer Tätigkeit

verhaftet und starb im Arbeitslager.

Das Kreuz wurde von der

Kirche abgenommen. Danach

Zum

virtuellen

Rundgang

gelangen

Sie unter:

http://bkdr.de/link/vrg116

stand das Gebäude drei Jahre

lang leer. Später stellte der Bau

ein Lagerhaus dar, beherbergte

ein Amt für Geologie, einen

Hundeverein und erfüllte sogar

die Funktion eines Milizwohnheims.

1977 wurde das Gebäude

dem Konservatorium übergeben

und aufgrund seiner

hervorragenden Akustik für

Orgelkonzerte genutzt. 1993

wurde das Objekt an die neugegründete

lutherische Gemeinde

zurückgegeben, die

heute mehr als 200 Gemeindemitglieder

hat – die meisten

von ihnen sind Deutsche. Die

Gottesdienste werden in deutscher

und russischer Sprache

gehalten.

ISBN 978-3-948589-04-2, 304 S., HARDCOVER PREIS: 24,- € (D), ART.-NR.: 9042

Im historischen Gedächtnis

der russlanddeutschen

Bundesbürger nimmt die

massenhafte Aushebung

zur Zwangsarbeit in den

Jahren 1941‒1946 in der

UdSSR einen besonderen

Stellenwert ein. Die

"Sowjetbürger deutscher

Nationalität", so der Amtsjargon,

gehörten zu der

einzigen nationalen Minderheit,

bei der nicht nur

Männer, sondern auch

Frauen, Jugendliche und

Mädchen zum Zwangsarbeitseinsatz

herangezogen

wurden. Etwa 350.000

Personen mussten schwere

körperliche Arbeit unter elenden Bedingungen leisten.

Diese im tiefsten Hinterland abgelaufene repressive Aktion,

von den Behörden verschleiert und als "Arbeitsmobilisierung"

deklariert, von den Betroffenen selbst als "Trudarmee"

(Arbeitsarmee) bezeichnet, kostete nicht weniger als 70.000

Menschenleben. Jede deutsche Familie war faktisch davon

betroffen. Jahrzehntelang wurde die kritische Aufarbeitung

dieses düsteren Kapitels der sowjetischen Geschichte von

den kommunistischen Machthabern mittels Zensur behindert.

Mehr über das Gedenkbuch erfahren Sie unter:

http://bkdr.de/link/art9042

5


T I T E L T H E M A

BILDER AM HIMMEL

KOMETEN IN DER GESCHICHTE

Die Astrologie dominierte über Jahrhunderte die Astronomie. Kein Wunder, dass Naturphänomene,

die sich scheinbar "gegen den gewöhnlichen Lauf der Natur" ereigneten, als Wunderzeichen

bezeichnet wurden. So besaßen Kometen eine Tradition als Prodigien in der Geschichte

und galten auch als Unglücksboten. In einer der ältesten Überlieferungen zu Kometen

überhaupt, einer chinesischen Schrift aus dem 15. Jahrhundert vor Christus, taucht der Satz auf:

"Als der König seine getreuen Berater hinrichten ließ, erschien ein Komet".

1007 n. Chr. erschien ein ungewöhnlicher Komet.

Illustration wurde im "Augsburger Wunderzeichenbuch"

veröffentlicht I Bildquelle: wikimedia

Der erste Kometenatlas der Welt

Die Sorge vor den schlechten Auswirkungen

von Kometen hielt die Chinesen jedoch

nicht von einer genauen Beobachtung derselben

ab. Sie schufen den ersten Kometenatlas

der Welt in Form eines feingewebten

Seidenstoffes, der im Grab einer

Prinzessin in Mawangdui in der chinesischen

Provinz Hunan gefunden wurde.

Diese sogenannte "Mawangdui-Seide"

entstand etwa 300 vor Christus und verzeichnet

mit erstaunlicher Genauigkeit

29 verschiedene Kometen- und Schweifformen.

Geht man davon aus, dass im Schnitt alle

zehn Jahre ein Komet mit bloßem Auge zu

sehen ist, müssen diese Beobachtungen

über Jahrhunderte betrieben worden sein,

Szene im "Teppich von Bayeux" zeigt Männer, die den

Kometen von Halley (1066) beobachten (gilt als das

erste bekannte Bild eines Kometen). I Bild: wikimedia

um so viele verschiedene Formen zu

erfassen.

Komet über Nürnberg im Jahr 1580

Seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts

kündige sich in Europa das neue

Medium des Buchdrucks in außergewöhnlichen

Naturerscheinungen an, vorzugsweise

am Himmel. Derartige Sensationen

erwecken das Interesse der damaligen

gebräuchlichen "Massenmedien" in Form

von Berichten auf Flugblättern oder in Flugschriften.

Das Nürnberger Flugblatt zeigt

einen Kometen über Nürnberg im Oktober

1580. Schließlich diente das Kunstwerk,

das der Briefmaler Hans Mack gemalt hat,

nicht nur der Bekanntgabe einer Himmelserscheinung

sondern einer Form der

Geschichtsschreibung.

Mack, Hans: Erscheinung am Himmel bei

Altdorf in der Nähe von Nürnberg am 12.

Januar 1580 I Bildquelle: Zentralbibliothek Zürich

Graphische Sammlung PAS II 173

NACH JEDEM STURM

KOMMT EIN REGENBOGEN

Und manchmal sieht es so aus, als ob

der ganze Himmel voller "Regenbögen"

ist. Halophänomene sind selten und

können sehr spektakulär sein. In vergangenen

Zeiten wurden solche Phänomene

als göttliches Zeichen gedeutet.

Mit etwas Glück kann man drei bis vier

Phänomene im Jahr beobachten, wobei

dann aber meistens nicht mehr als 5

bis 8 Haloarten gleichzeitig sichtbar sind.

Das Bild (oben) zeigt das Halophänomen

in Altdorf am 12.01.1580. Ausschnitt

eines Flugblatts des Nürnberger Briefmalers

und Verlegers Hans Mack.

>> Fortsetzung von S. 4 // Zeichen der Zukunft AUSSTELLUNG IM GERMANISCHEN NATIONALMUSEUM

Die Sonderausstellung "Zeichen der Zukunft. Wahrsagen in Ostasien und Europa", die bis

30. Mai 2021 gezeigt werden soll, versammelt rund 130 Objekte aus den reichen Beständen

des Germanischen Nationalmuseums, der Academia Sinica in Taipeh und des National

Museum of Taiwan History. Die Sonderschau umfasst mehr als tausend Jahre alte Orakelknochen,

Horoskope

Nordlicht über Nürnberg, Nürnberg, 1531. Flugblatt, gedruckt von

Wolf Drechsel. Holzschnitt I Bildquelle: © Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg

Kassette eines Astrologen mit Handbuch

und Stempeln, Japan, Ende 19. Jahrhundert

Bildquelle: © Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg

und Tarot-Karten, Bauernund

astrologische Kalender

sowie Glaskugeln und

Talismane, aber auch

Anleitungen zum Handlesen,

dem Durchführen

einer Séance und der

Interpretation von Kaffeesatz

und Teeblättern. Eine

kleine Auswahl an Exponaten

aus der Schau "Zeichen der Zukunft. Wahrsagen in Ostasien und

Europa" zeigt derzeit die gleichnamige Online-Ausstellung des

Museums unter: https://zeichen-der-zukunft.gnm.de/.

6 www.resonanz-info.de


M E T R O P O L R E G I O N N Ü R N B E R G

MEHR SICHTBARKEIT FÜR DIE WISSENSCHAFT

Nürnberg - Mit dem am 9. Februar 2021 gefallenen Beschluss des Nürnberger

Stadtrats wird aus dem bisherigen Wirtschaftsreferat das Wirtschafts- und

Wissenschaftsreferat der Stadt Nürnberg. Wie die Stadt mitteilt, damit

übernimmt künftig das Wirtschafts- und Wissenschaftsreferat die gesamtstädtische

Koordinierungsfunktion für die Themen Wissenschaft und Hochschule und

die Ansprechpartnerfunktion für die beteiligten Akteurinnen und Akteure sowie

zur Weiterentwicklung Nürnbergs als Hochschul- und Wissenschaftsstandort.

Nürnberg ist schon heute ein starker

Wissenschaftsstandort - und er wird weiter

ausgebaut. Zu den bisherigen Einrichtungen

(WiSo der FAU, TH Nürnberg,

Evangelische Hochschule, Hochschule

für Musik, Akademie der bildenden

Künste u.a.) kommen weitere hinzu: Der

Freistaat errichtet eine Technische Universität,

die evangelische Kirche schafft

einen ganzen Campus am Rathenauplatz.

Die formale Gründung der neuen Technischen

Universität Nürnberg (TUN) als

zehnte staatliche Universität Bayerns

erfolgte zum 1. Januar 2021. Zum

Kanzler der TUN wurde Dr. Markus

Zanner, bisheriger Kanzler der Universität

Bayreuth, ernannt. Er nimmt mit

seinem Aufbaustab die Arbeit im

Interimsgebäude der TUN in der Ulmenstraße

in der Nürnberger Südstadt auf.

Die Planungen für die Bebauung des 37

Hektar großen Universitäts-Campus auf

dem Areal des ehemaligen Südbahnhofs

an der Brunecker Straße laufen.

In den nächsten fünf Jahren wird eine

Reihe von Großprojekten angegangen, die

das Profil Nürnbergs als Hochschul- und

Wissenschaftsstandort schärfen und das

Innovationsökosystem weiter stärken.

Bildquelle: Stadt Nürnberg

Weitere Informationen zum Hochschulund

Wissenschaftsstandort Nürnberg:

https://www.nuernberg.de/internet/wirtschaft/wissenschaft.html

Verlagssonderveröffentlichung

"TRAUM-URLAUB" IM LOCKDOWN - DIE FINALISTEN DES ZWEITEN

LEGOLAND BAUWETTBEWERBS STEHEN FEST

Günzburg - Homeoffice, Homeschooling - der anhaltende Lockdown lässt

Familien die meiste Zeit zuhause verbringen. Damit einem nicht die Decke

auf den Kopf fällt, braucht es eine spaßige Freizeitbeschäftigung. Für mehr

als 400 Familien war dies in den vergangenen Wochen die LEGOLAND Familien-Challenge

- ein Bauwettbewerb, bei dem die Teams ihr Traum-Urlaubsziel

aus LEGO Steinen nachgebaut haben. Aus den über 400 Einsendungen

wurden nun die 20 Finalisten für die zweite Baurunde ermittelt und unter

www.LEGOLAND.de/familien-challenge veröffentlicht.

Sonnige Strände, wilde Dschungel, weiße

Skilandschaften und bunte LEGOLAND

Freizeitparks – die Urlaubsträume der

Bewerber-Teams sind vielfältig. "Leider

konnten wir unseren Skiurlaub aufgrund

der Pandemie nicht antreten, durch unser

Bauwerk durften wir ihn aber immerhin

mit LEGO Steinen erleben. Und das

gemeinsam als Familie ganz einträchtig an

einem Tisch, eine willkommene Abwechslung!",

so eine Familie in ihrer Bewerbungsmail.

Für die erste öffentliche Online-Voting-

Runde auf der LEGOLAND Deutschland

Webseite wählte das Team des bayerischen

Freizeitparks 100 der über 400 Einsendungen

aus. LEGOLAND Modellbauer

Marcel erklärt: "Wir sind begeistert, wie

detailgetreu viele Modelle gebaut sind und

schon auf den ersten Blick erkennen lassen,

um welches Urlaubsziel es geht! Wir

sind froh, dass wir bei diesen vielen schönen

Bauwerken nicht die endgültige Entscheidung

treffen müssen." Dieses Urteil

lag in der letzten Woche in den Händen

der Website-Besucher, die ihre Stimme

für das persönliche Favoritenteam

abgeben durften. Nun stehen die 20

Finalisten fest, die in die letzte Runde

einziehen! Diese können unter

www.LEGOLAND.de/familienchallenge

eingesehen werden. In

der finalen Baurunde erwartet die Top

20 ein neues Motto. Für die neue

Aufgabe erhalten die Finalisten ein

großes LEGO Steinepaket mit knapp

3000 Bauteilen, aus welchen das

neue Bauwerk ausschließlich bestehen

darf.

Ab 11. März stehen die Miniatur-

Kunstwerke der 20 Finalisten zum

finalen Voting auf der Website des

Familien-Freizeitparks bereit. Die fünf

besten Teams gewinnen den Traum

aller LEGO Fans: einen Familienaufenthalt

im LEGOLAND Deutschland

Resort mit Übernachtung im Pirateninsel

Hotel, Eintritt in den Freizeitpark und

exklusivem Modellbauer Meet & Greet.

Übrigens: Wer den Start des Bauwettbewerbs

verpasst hat, braucht nicht traurig

sein. Mit der Mottoverkündung am

Team Schwarzwald: Baumhaus

Alpen (Team 43)

Bilder: LEGOLAND Deutschland / Teilnehmer

7. Februar startete auf dem Facebook

Kanal von LEGOLAND Deutschland eine

Social Challenge zum selben Bauthema.

Weitere Informationen zur LEGOLAND

Familien-Challenge gibt es hier:

www.LEGOLAND.de/familien-challenge

7


T I T E L T H E M A

DAS PFERD FRISST KEINEN GURKENSALAT

VOR 160 JAHREN: ALS PHILIPP REIS DAS TELEFON ERFAND

VON OLGA SINZEV

Philipp Reis I Bildquelle: Wikipedia

"Das Pferd frisst keinen Gurkensalat..." Diesen

Satz sprach der deutsche Physik- und Mathematiklehrer

Philipp Reis im Jahr 1861 in den Hörer

seiner Erfindung, die zuerst den Namen "Ferntonapparat"

trug und später als Telefon bekannt

wurde. Grundlage für die Vorrichtung zur

elektrischen Tonübertragung war das Holzmodell

einer Ohrmuschel, das Reis für seinen Physikunterricht

entwickelt hatte. Dass diese Erfindung

die Welt verändert, hätte er sich zu diesem

Zeitpunkt niemals träumen lassen.

Der Apparat, den Philipp Reis (1834-1874)

am 26. Oktober 1861 dem Physikalischen

Verein in Frankfurt am Main vorführte,

war in der Lage, Töne in elektrischen

Strom zu wandeln und an einem anderen

Ort als Schall wiederzugeben. Nicht geeignet

war dieser Apparat jedoch, um die

menschliche Sprache verständlich zu übertragen

und Dialoge zu führen.

Weder Reis noch seine Zeitgenossen

erkannten rechtzeitig die revolutionären

Möglichkeiten des Instruments, den Reis

als erster den Namen 'Telefon' gab. "Mit

dem Gerät kann nichts gemacht werden",

soll 1864 der Ingenieur und Erfinder der

Zeigertelegraphs Werner von Siemens

(1816-1892) gesagt haben, als ihm der

Apparat erstmals vorgestellt wurde.

Schließlich benutzte man damals die Telegrafie,

eine grundsätzlich neue Lösung der

Nachrichtenübertragung auf elektrischem

Wege. Als 1876, zwei Jahre nach dem Tod

von Reis, der nach Amerika ausgewanderte

Schotte Alexander Graham Bell

ein Patent für das erste funktionsfähige

Telefon in USA einreichte, war die

Reis´sche Erfindung weithin unbekannt.

Mit dem umfassenden Patent im Rücken

entwickelte Bell, der die wirtschaftliche

Bedeutung des neuen Kommunikationsmittels

als Erster erkannte, das Telefon

schnell weiter. Er machte daraus ein

handliches, einfach zu bedienendes und

zuverlässiges Gerät.

In Deutschland hatte Bell übrigens keinen

Patentschutz. Hier produzierte Werner von

Siemens ab 1877 in seiner bisher durch

den Telegraphenbau bekannten Firma

"Siemens & Halske" Telefone. Der technische

Fortschritt beschleunigte sich und

die Firma Siemens wurde in den

folgenden Jahrzehnten einer der größten

Telekommunikations-Konzerne der Welt.

Über die Erfindung des Telefons

berichtete Philipp Reis in seinem

Lebenslauf: "Durch meinen Physik-unterricht

dazu veranlasst, griff ich im Jahre

1860 eine schon früher begonnene Arbeit

über die Gehörwerkzeuge wieder auf und

hatte bald die Freude, meine Mühen durch

Erfolg belohnt zu sehen, indem es mir

gelang, einen Apparat zu erfinden, durch

welchen es möglich wird, die Funktionen

der Gehörwerkzeuge klar und anschaulich

zu machen, mit welchen man aber auch

Töne aller Art durch den galvanischen

Strom in beliebiger Entfernung reproduzieren

kann. Ich nannte das Instrument

'Telefon'."

An Philipp Reis erinnert ein Museum in

seiner Heimatstadt Gelnhausen.

>> Fortsetzung S. 9

Briefmarke der Deutschen Bundespost von

1984 zum 150. Geburtstag

Alexander Bell I Bildquelle: Wikipedia

Antonio Meucci I Bildquelle: Wikipedia

Eine Version von Meuccis Telefon.

Bildquelle: wikipedia

8

Zeichnung des Reis’schen Musiktelegraphen aus der

Zeitschrift "Die Gartenlaube", 1863

Kopie des Originaltelefons von Alexander Bell

im Museum für Kunst und Handwerk, Paris

www.resonanz-info.de


M E N S C H E N I L Ä N D E R I K U L T U R W E L T E N

>> Fortsetzung von S. 8 // Das Pferd frisst keinen Gurkensalat I Als Philipp Reis das Telefon erfand

Übrigens: Bereits 1856 entwickelte der

in Florenz (Italien) geborene Antonio

Meucci einen funktionierenden elektrischen

Sprechapparat, mit dem er seine

Kellerwerkstatt mit dem Zimmer seiner

Frau im Obergeschoss verband. Zu dem

Zeitpunkt hat Meucci jedoch das Potenzial

des Geräts, den er selbst als "Sprechenden

Telegraphen" bezeichnete, nicht

wahrgenommen. Als Meucci 1860 einen

Telefonapparat vorstellte, konnte er das

Patent aus finanziellen Gründen nicht

anmelden. Erst 1887 erhielt Meucci die

Urheberschaft der Erfindung des mechanischen

Telefons, das Bell das elektrische

Telefon zuschrieb.

Das erste deutsche

Telefonbuch im Juli 1881

Berlin und das Telefonbuch, jetzt kann man in den historischen Wälzern stöbern.

Bildquelle: Museum für Kommunikation

1877 hatte Generalpostmeister Heinrich

von Stephan in einer Zeitschrift das von

Philipp Reis erfundene Telefon entdeckt.

Am 26. Oktober 1877 wurden in Berlin

unter seiner und Generaltelegraphendirektor

Buddes Regie erfolgreiche Übertragungsversuche

durchgeführt, die die

Errichtung eines ersten Telefonnetzes in

Deutschland zur Folge hatten.

Am 14. Juli 1881 wurde in Berlin das erste

deutsche Telefonbuch mit dem Titel

"Verzeichnis der bei der Fernsprecheinrichtung

Beteiligten" herausgegeben.

Ganze 185 Einträge fanden sich in dem

dünnen Bändchen. Firmen, Institutionen,

Zeitungsredaktionen und die Berliner

Börse waren ab sofort über den heißen

Draht erreichbar.

Zum Ende des Jahres hatte sich die Anzahl

der Fernsprecher-Teilnehmer bereits

verdreifacht, 1885 stieg sie auf mehr als

4000. Damit begann vor 140 Jahren auch

der Siegeszug der Telekommunikation.

Das Museum für Kommunikation hat 48

Ausgaben des Berliner Telefonbuchs aus

der Zeit zwischen 1881 und 1902 digitalisiert.

Diese historischen Dokumente

sind online unter www.historischetelefonbuecher.de

voll durchsuchbar.

AUSSTELLUNG ZUM THEMA "WEIßT DU NOCH"?

Bezirk Mittelfranken sucht Kindheitserinnerungen der

Bürger*innen

Die Erfindung

der Schrift

Was verbinden Mittelfrankens Bürgerinnen

und Bürger mit ihrer Kindheit

und Jugend? Sind es bestimmte

Gebäude, Straßenansichten, Automodelle,

Freizeitbeschäftigungen, technische

Neuerungen, der erste Schultag

oder vielleicht typische Gerichte?

In einer Ausstellung will der Bezirk Mittelfranken

das Thema Kindheit und Jugend

in Franken thematisieren und bittet alle

Bürgerinnen und Bürger um ihre individuellen

Erinnerungen und Erlebnisse. So soll

ein besonderer regionalgeschichtlicher

Blickwinkel auf das 20. und 21. Jahrhundert

entstehen.

Konzipiert wird die Wanderausstellung

von der Bezirksheimatpflege. Anhand

möglichst vieler persönlicher Kindheitserinnerungen

der mittelfränkischen Bevölkerung

soll der stete Wandel der Gesellschaft

und damit auch der mittelfränkischen

Geschichte erlebbar werden.

Bildmaterial, gerne gescannt und mit

einer kurzen Beschreibung versehen,

persönliche Berichte, auch Zeitungsberichte

oder familiäre Erinnerungsstücke

werden bis September 2021 an den Bezirk

Mittelfranken, Bezirksheimatpflege,

Danziger Straße 5, 91522 Ansbach, E-Mail

bezirksheimatpflege@bezirk-mittelfranken.de

erbeten.

Für Informationen steht Andrea May,

wissenschaftliche Mitarbeiterin in der

Bezirksheimatpflege, gerne unter der

Telefonnummer 0981/4664-50 002 zur

Verfügung. Die eingereichten Fotos, Filme,

Geschichten und weiteres werden nach

Sichtung kopiert, zeitlich und thematisch

geordnet und in den historischen Zusammenhang

gestellt. Eingsandte Originale

werden selbstverständlich zurückgesandt.

Symbolbild

Die europäische Schrift ist

im Gegensatz

zur chinesischen

Schrift,

die seit etwa

6600 vor Christus

besteht,

deutlich jünger:

Sie geht auf

die griechische

Schrift zurück,

die seit etwa

800 vor

Christus verwendet

wird.

Orakelknochen aus

der Regierungszeit von

König Wu Ding (Shang-

Dynastie), um 1200 v.

Chr. I Bildquelle: Wikipedia

Die Griechen

übernahmen

das Schriftsystem mit dem Buchstabensystem

der Phönizier. Unser

westliches Buchstaben-Alphabet

ist das lateinische, das seit der

römischen Frühantike (ca. 500

v. Chr.) Verwendung findet.

9


A U S A L L E R W E L T

ONLINE-AUSSTELLUNG: GERMANIA.

VOM MYTHOS ZUR MARKE

Bildquelle: Museumsstiftung Post und Telekommunikation

Die Online-Ausstellung "Germania. Vom

Mythos zur Marke" widmet sich einer ganz

besonderen Briefmarkenserie: Am 1.

Januar 1900 gibt die Deutsche Reichspost

eine Serie von neuen Briefmarken heraus,

in deren Mittelpunkt Marken mit dem

Motiv der "Germania" stehen. Dieses

Motiv bestimmt für den langen Zeitraum

von 22 Jahren auf den Briefen und Postkarten

der Alltagskorrespondenz und

somit als Teil des damals wichtigsten

Kommunikationsmediums das (Selbst-

)Bild des Deutschen Reichs im In- und

Ausland. Sie überdauert den ersten Weltkrieg

und damit das Ende des Kaiserreichs.

Kernstück dieser Ausstellung sind

die Entwürfe und Versuchsdrucke zu

dieser Briefmarkenserie.

Das Germania-Motiv

Das seit dem Mittelalter bekannte Germania-Motiv

hat dabei eine bis heute andauernde

Wirkmächtigkeit und Aktualität.

Auch in der modernen Alltagskultur taucht

die Germania in den verschiedensten Formen

und Formaten immer wieder auf. In

der Ausstellung sind dafür Germania-

Fahrradmodelle der Deutschen Reichspost,

Ansichtskarten aus dem deutschen

Sportvereinswesen und anderen Objekten

aus der Sammlung der Museumsstiftung

Post und Telekommunikation zu

sehen.

Die Ausstellung ist über die Google Arts

& Culture Seite des Museums für

Kommunikation Frankfurt zu erreichen:

https://artsandculture.google.com/

partner/museum-for-communication-frankfurt;

oder per Direktlink:

https://artsandculture.google.com/

exhibit/germania-vom-mythos-zurmarke/2QIShPQ2T5_GKQ

THE BIG HOLE: DAS REICHSTE

LOCH DER WELT

Es sieht aus wie ein kleines Wunder der

Natur, aber "The Big Hole", zu Deutsch

"Großes Loch", in der südafrikanischen

Stadt Kimberley ist von Menschenhand

entstanden.

In den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts

waren an diesem Ort Diamanten

gefunden worden. Die Folge war ein

unaufhörlicher Strom von Arbeitern, die

dem Erdboden die wertvollen Steine entrissen.

So entstand "The Big Hole", das

immer größer und größer wurde. Schließlich

erreichte das Ausmaß der Mine eine

Fläche von 17 Hektar. Kimberley profitierte

vom Reichtum aus der Erde, nach

einigen Jahrzehnten war allerdings

Schluss. Im August 1914 schloss die

Mine, Wasser bildete den See. Seitdem

besuchen zahlreiche Touristen den Ort.

Bildquelle: Wikipedia

NACHWEIS DEUTSCHER SPRACHKENNTNISSE REICHEN ALLEIN NICHT

FÜR ANERKENNUNG ALS SPÄTAUSSIEDLER

Dienstsitz des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig

Bildquelle: bverwg.de

Die Klägerin, eine Staatsangehörige der

Russischen Föderation, beantragte im

November 2013 die Erteilung eines

Aufnahmebescheides als Spätaussiedlerin.

Das Bundesverwaltungsamt lehnte

den Antrag u.a. mit der Begründung ab,

die Klägerin sei mangels Bekenntnisses

zum deutschen Volkstum keine deutsche

Volkszugehörige, weil sie in ihrem ersten

Inlandspass und in den Geburtsurkunden

ihrer Kinder die russische Nationalität

eingetragen habe. Widerspruch und

Klage blieben ohne Erfolg.

Auf die Berufung der Klägerin hat das

Oberverwaltungsgericht die Beklagte zur

Erteilung einer Spätaussiedlerbescheinigung

(§ 15 Abs. 1 BVFG) an die inzwischen

in das Bundesgebiet eingereiste

Klägerin verpflichtet. Sie stamme durch

10

Für ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum reichen allein deutsche Sprachkenntnisse

auf dem B1-Niveau des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für

Sprachen (GER) nicht aus, wenn der Betroffene zuvor ein Bekenntnis zu einem nichtdeutschen

Volkstum (sog. Gegenbekenntnis) abgegeben hat. Dies entschied der

1. Revisionssenat des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig ohne mündliche Verhandlung

am 26. Januar 2021, teilte das Leipziger Gericht mit. Das Bekenntnis zum

deutschen Volkstum durch entsprechende Nationalitätserklärung oder auf andere

Weise ist eine der Voraussetzungen für die Anerkennung als Spätaussiedler.

ihre Mutter von einer deutschen Volkszugehörigen

ab. Zwar habe sie sich bis

zum Verlassen des Aussiedlungsgebietes

nicht ausdrücklich durch eine

Nationalitätenerklärung zum deutschen

Volkstum bekannt. Sie habe aber durch

den Erwerb ausreichender deutscher

Sprachkenntnisse ein Bekenntnis auf

andere Weise abgegeben.

Die dagegen gerichtete Revision der

Beklagten hat Erfolg. Zwar kann durch

den Nachweis von deutschen Sprachkenntnissen

auf dem Niveau B1 des GER

nach der Neufassung des § 6 Abs. 2 Satz

2 BVFG durch das 10. BVFG-Änderungsgesetz

auf andere Weise ein Bekenntnis

zum deutschen Volkstum erbracht

werden. Der bloße Erwerb solcher

Deutschkenntnisse reicht aber nicht, um

von einem zuvor ausdrücklich abgelegten

Gegenbekenntnis abzurücken. In der

Angabe einer anderen als der deutschen

Nationalität gegenüber staatlichen Stellen

bei der Ausstellung amtlicher Dokumente

liegt regelmäßig ein Bekenntnis zu

einem nichtdeutschen Volkstum.

Für ein ernsthaftes Abrücken von einem

solchen Gegenbekenntnis bedarf es

äußerer Tatsachen, die einen inneren

Bewusstseinswandel und den Willen

erkennen lassen, nur dem deutschen und

keinem anderen Volkstum anzugehören.

Hierzu hat das Oberverwaltungsgericht

keine hinreichenden Feststellungen

getroffen, so dass der Rechtsstreit nach

Münster zurückverwiesen und nun noch

einmal verhandelt werden muss.

BVerwG 1 C 5.20 - Urteil vom 26.01.2021

www.resonanz-info.de


In Kooperation mit ‘Jugend Bildung bilingual’ e.V.

DER REGENBOGEN-KREIS

WIE?SO!

In allen Farben leuchtet er am Himmel, fasziniert uns

immer wieder und macht gute Laune: der Regenbogen.

Das wunderschöne Naturphänomen entsteht, wenn

Sonnenschein und Niederschlag gemeinsam auftreten

und Wassertröpfchen in der Luft sind. Wenn das Licht auf

einen Tropfen trifft, wird das Licht gebrochen.

Seit jeher schöpfen Menschen aus dem Zeichen des Regenbogens

innere Kraft und Zuversicht. Einer chinesischen Sage nach

ist der Regenbogen ein Riss im Himmel, der von einer Göttin

mit farbigen Steinen versiegelt wurde. Einer irischen Sage nach

kann man an seinem Ende einen Topf mit Gold finden.

Vom Boden aus ist übrigens nur ein Teil des Regenbogens sichtbar:

In Wirklichkeit ist ein Regenbogen ein Kreis! Aber einen

kompletten Regenbogen-Kreis kann man nur mit viel Glück

sehen, etwa aus einem Flugzeug bei guter Sicht. Das geht aber

natürlich nur, wenn genügend Wassertropfen da sind. Wo

keine Regentropfen sind oder die Sonne nicht hinscheint, ist

der Regenbogen auch nicht geschlossen – und auch nicht der

Regenkreis.

Doch warum eigentlich ist der Regenbogen rund?

Die Form des Regenbogens hat mit der runden Form der

Wassertropfen zu tun. Seit der französische Philosoph René

Descartes 1649 und

später Wissenschaftler

wie Isaac Newton die physikalischen

Erklärungen

geliefert haben, ist bekannt,

dass ein Regenbogen

durch Brechung und

Reflexion von Sonnenlicht

in den einzelnen Regentropfen

entsteht. Das

weiße Sonnenlicht wird

dabei von den Wassertropfen

in seine Spektralfarben

aufgespalten. Da die Wassertropfen kleine Kugeln sind,

lenken sie das Licht nicht als gerade Linie ab, sondern so, dass

jede Farbe einen Kegel bildet.

Streng genommen sieht übrigens jeder Mensch seinen eigenen,

persönlichen Regenbogen, bestehend aus vielen reflektierten

Lichtstrahlen, die von Millionen verschiedener Regentröpfchen

kommen und in das Auge des jeweiligen Betrachters treffen.

Der Regenbogen des Nachbarn kommt aus Millionen anderer

Regentröpfchen.

Bilderquelle: Brad Hudsou, The City Arborist LLc

MEIN NAME IST HASE

Viktor Hase

Wie bekannte Redensarten entstanden

Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts!

Die sprichwörtliche Redensart bedeutet soviel wie: nichts von

einer bestimmten Sache zu wissen; mit einer bestimmten

Sache nichts zu tun haben zu wollen.

Begriffsursprung: Hasen haben aber nichts mit dieser

Redensart zu tun. Die Redewendung geht zurück auf einen

Studenten namens Viktor Hase. 1854 stand dieser vor Gericht,

weil er einem Kommilitonen mit seinem Studentenausweis

zur Flucht verholfen hatte. Bei der Vernehmung sagte er nur:

"Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts."

Da steppt der Bär

Gemeint ist damit ein Ort, an dem einiges los ist.

Begriffsursprung: Die Redewendung geht bis uns Mittelalter

zurück. Es steppt der Bär hat durchaus etwas mit

tanzenden Bären zu tun. Der Begriff kommt aus dem Jahrmarkt-

und Zirkusgewerbe. Dort wurden damals den Bären

Kunststücke beigebracht, beispielsweise zu Musik zu tanzen.

Nicht die Katze im Sack kaufen

Bevor man etwas kauft oder sich auf eine Situation einlässt,

prüft man es genau, um Enttäuschungen zu vermeiden.

Begriffsursprung: Früher stopften betrügerische Händler

auf Märkten oft eine wertlose Katze statt des ausgemachten

Ferkels, Kaninchens oder Hasen in einen Sack. Das

bemerkten die Kunden dann oft erst zu Hause.

>> Fortsetzung S. 12

Bildquelle: Wikipedia

11


PLAUSUS I Wie bekannte Redensarten entstanden

>> Fortsetzung von S. 11

Einen Frosch im Hals haben

Wenn die Stimme plötzlich versagt, man

einen ganz trockenen Hals bekommt und

nichts mehr sagen kann, dann hat man

einen Frosch im Hals.

Begriffsursprung: Hier ist natürlich nicht

die Rede von dem kleinen grünen Tier. Eine Geschwulst unter

der Zunge heißt auf Lateinisch "ranula". Der lateinische Name

für Frosch, "rana", klingt sehr ähnlich. Diese Redewendung ist

also durch ein Wortspiel entstanden.

"Aus einer Mücke einen Elefanten machen"

sagt man, wenn eine Kleinigkeit aufgebauscht und schlimmer

dargestellt wird, als sie wirklich ist. Also ein Problem, was

eigentlich keines ist, zu einem größeren Problem zu machen,

als es ist.

Begriffsursprung: Die Redewendung stammt einfach daher,

dass man - bildlich gesprochen - aus einer winzigen Kleinigkeit

wie einer Mücke in seinen Erzählungen eine riesige Angelegenheit

macht, die so groß und mächtig wirkt wie ein Elefant.

"Mein Name ist Hase" & Co.

werden in der Sprachwissenschaft

zu den sprichwörtlichen

Redensarten gezählt.

Daneben gibt es noch die

Sprichwörter. Die Unterschiede*

zwischen beiden erklärt

der Linguist Dr. Karl-Heinz

Siehr: "Sprichwörter sind fest

gefügte Sätze, die eine allgemeine

Lebenserfahrung zum

Ausdruck bringen, zum Beispiel:

"Ein faules Ei verdirbt

den Brei" oder "Hoffen und

Harren machen manchen

zum Narren". Sie sind vor langer

Zeit im Volk entstanden

und tragen in ihrem wörtlichen

und schriftlichen

Gebrauch zum Formenreichtum

der Sprache bei. Sprichwörtliche

Redensarten (oder

auch "idiomatische Redewendungen")

dagegen sind verbale,

bildhafte Ausdrücke, die

erst in einen Kontext eingefügt

werden müssen, um eine

vollständige Aussage zu ergeben,

zum Beispiel: "die Daumen

drücken" oder "durch

den Kakao ziehen". Hierbei

handelt es sich um Wortkonstruktionen,

deren Sinn ein

anderer ist als die Summe der

Einzelbedeutungen der Wörter,

aus denen die Konstruktion

besteht. Etwas "durch

den Kakao ziehen" hat weder

mit "Kakao" noch mit "ziehen"

das Geringste zu tun."

Çàãàäî÷íûå ìåòàìîðôîçû

Çàìå÷àëè ëè âû, ÷òî äàæå â îáûäåííîé æèçíè ìû ÷àñòî ãîâîðèì ìåòàôîðàìè? "Ïîøåë äîæäü",

"Âñòàåò ñîëíöå", "Ïðèøëà âåñíà", "Êðóæèòñÿ ãîëîâà", "Çàðàçèòåëüíî ñìååòñÿ", "Ëåòèò âðåìÿ"...

Îáðàçû, êîòîðûå íåñóò â ñåáå ìåòàôîðû, ïîìîãàþò êðàòêî è êðàñî÷íî ñêàçàòü î òîì, ÷òî

ïðèøëîñü áû îáúÿñíÿòü äîëãî è ñêó÷íî.

×òî òàêîå ìåòàôîðà?

Ìåòàôîðà (îò äð.-ãðå÷.

μεταφορά -"ïåðåíîñ") - ýòî

ñêðûòîå ñðàâíåíèå, ïåðåíîñ

îäíîãî ñìûñëà íà äðóãîé.

Ìåòàôîðû 'ðîæäàþòñÿ', êîãäà

íàõîäÿòñÿ òî÷êè ñîïðèêîñíîâåíèÿ

ñîâåðøåííî ðàçëè÷íûõ

ïðåäìåòîâ èëè ÿâëåíèé â ÷åìòî,

íàïðèìåð:

Ðóêè êàê çîëîòî -

Çîëîòûå ðóêè;

Âîëîñû êàê ñåðåáðî -

Ñåðåáðÿíûå âîëîñû.

Ìåòàôîðû ïðèñóòñòâóþò â

áîëüøèíñòâå íàðîäíûõ ïîñëîâèö

è ïîãîâîðîê.

ÏÎÈÃÐÀÅÌ? ×ÒÎ ÁÛ ÝÒÎ

ÇÍÀ×ÈËÎ?

Íàéäèòå ïîäõîäÿùèå ïîñëîâèöû

è ïîãîâîðêè ê èëëþñòðàöèÿì

íàøåé õóäîæíèöû

Àëüôèè Ìàìáåòîâîé. Ïðèñûëàéòå

âàðèàíòû îòâåòîâ â

ðåäàêöèþ, ñàìûå èíòåðåñíûå

áóäóò îïóáëèêîâàíû.

E-mail: resonanz@nefkom.net

ÂÀÆÍÎ: Ïðàâèëüíûõ îòâåòîâ

ìîæåò áûòü íåñêîëüêî!

Îøèáîê íåò, åñòü òî÷êè çðåíèÿ,

îòðàæàþùèå ñïåöèôèêó

ýòíîêóëüòóðíîãî âîñïðèÿòèÿ è

ïîçâîëÿþùèå íà÷àòü äèàëîã

êóëüòóð. Âîçìîæíî, âû âñïîìíèòå

ïîñëîâèöû-ýêâèâàëåíòû

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Îòãàäàëè? Çíà÷èò "ÂÑЁ! ÄÅËÎ Â ØËßÏÅ": Âñё ïðîøëî óäà÷íî! Íî

ïðè÷åì òóò øëÿïà?.. Àáñîëþòíî íå ïðè ÷åì. Ñëîâî "ÏÐÎØËßÏÈÒÜ",

êàê è âûðàæåíèå "Ýé, øëÿïà!" äåéñòâèòåëüíî íå èìåþò íèêàêîãî

îòíîøåíèÿ ê ãîëîâíûì óáîðàì.  æàðãîííóþ ðå÷ü îíè ïîïàëè èç

èäèøà è ÿâëÿþòñÿ èñêîâåðêàííîé ôîðìîé íåìåöêîãî ãëàãîëà

"schlafen" - "ñïàòü". "Øëÿïà", ñîîòâåòñòâåííî, îçíà÷àåò "ñîíÿ,

ðàççÿâà": Ïîêà âû òóò 'øëÿïåí', âàø ÷åìîäàí 'äðàïåí'! ))

Hier geht

es zu

Online-

Übungen

Kreativ@tor -

Tor in die

Kreativität

Ein spannendes Abenteuer

in die Welt der

Denkfehler bietet das

Kartenset

"Kreativ@tor"(Autoren:

Dr. Ekaterina

Kudrjavtseva und

Uwe Krüger). Das

kreative Kartenset

mit insgesamt 108

Karten stellt einfache

Techniken vor, die

auch kognitive Verzerrungen

reduzieren

können und fördert

die Entwicklung der

kritischen Denkfähigkeiten.

(Die Übungen

sind derzeit nur in

russischer Sprache

verfügbar).

12

www.resonanz-info.de


ÂÅÑÅËÀß ÑÒÈÕÎÒÅÊÀ I VERSE & REIME NICHT NUR FÜR KLEINE

ÂÅÐÎÍÈÊÀ ÑÈÇÈÍÖÅÂÀ

ÌÎÒÛËÅÊ

Ñòèõîòâîðíîå ïîïóððè

Ðàçíîöâåòíûé ìîòûëåê

Ñåë êî ìíå íà êîçûðåê.

ß "ïðèâåò" ñêàçàòü õîòåë,

À îí âçÿë... è óëåòåë.

Ñåë íà ñèíèé âàñèëåê

Íàø âåñåëûé ìîòûëåê.

Îòäîõíóë íåìíîæêî -

È îïÿòü â äîðîæêó.

Ïîëåòåë ê ðîìàøêàì,

Áåëåíüêèì êóäðÿøêàì.

Æäåò åãî òàì ÷óäíûé äàð -

Àðîìàòíåéøèé íåêòàð!

Ïîõëåáàë íåìíîæêî,

È îïÿòü â äîðîæêó;

À äîðîæêè ìîòûëüêà -

Îò öâåòêà - è äî öâåòêà.

ÌÎÒÛËÅÊ I ËÈÑÈ×ÊÀ-ÑÅÑÒÐÈ×ÊÀ I ÆÈÐÀÔ

Çàéêèíà èçáóøêà. Àëèíà Êàëèíèíà, 8 I Ñòóäèÿ ÎÁÐÀÇ

Âîò òàê âñòðå÷à! Âîâà Ìàðèí, 10 I Ñòóäèÿ ÎÁÐÀÇ

http://www.resonanz-info.de/Stihoteka_2-21.htm

ËÈÑÈ×ÊÀ-

ÑÅÑÒÐÈ×ÊÀ

Ëèñêà - ðûæàÿ ïëóòîâêà,

Ìàñòåðèöà íà óëîâêè;

Äàæå ñåðûé âîëê-âîë÷èùå,

È òîò îñòàëñÿ áåç õâîñòèùà!

Ïëà÷åò çàé÷èê íà îïóøêå -

Ëèñà â çàéêèíîé èçáóøêå!

Áëàãî, õðàáðûé ïåòóøîê

Äëèííîóõîìó ïîìîã.

Áëèç äåðåâíè ìóæèêà

Ëèñà ëîâêî îáâåëà;

Óëîâ ðûáû ñîðâàëà -

È ëèñÿòàì ïðèíåñëà.

Ãîâîðèò äåòèøêàì â íîðêå,

Îáó÷àÿ èõ ñíîðîâêå:

Îò ïðèðîäû ìû äîáðû,

Òîëüêî ÷óòî÷êó õèòðû!

Õîðîøà ñåñòðè÷êà-

Ðûæàÿ ëèñè÷êà!

Æ ÈÐÀÔ

Æèâåò â ñàâàííàõ Àôðèêè

Ïÿòíèñòåíüêèé æèðàôèê;

Ñïàòü æèðàô ëîæèòñÿ ñòîÿ,

È õîòü äåëî íåïðîñòîå,

Ñòåëèò çàïðîñòî ÏÎÄ ÓØÊÎ

Îí íà îáëàêî ÏÎÄÓØÊÓ -

Äî ëóíû äîòÿíåòñÿ,

Åñëè ïîñòàðàåòñÿ!

Ñêàíèðóé QR-êîä è ñìîòðè

ïîäêàñòû 'ÏËÀÍÅÒÀ ZîîÌÈÐ'

â ÂÅÑÅËÎÉ ÑÒÈÕÎÒÅÊÅ !

×èòàåò âåäóùàÿ ÑÒÈÕÎÒÅÊÈ

Âåðà Àëåêñàíäðîâà.

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http://life-punkt.de/planet-zoowelt

Ïîäñêàçêè

Ñòèõîòâîðíîå ïîïóððè (öåíòîí): Âèä

ëèòåðàòóðíîé èãðû, ñîñòàâëÿåòñÿ èç

ôðàãìåíòîâ äðóãèõ ñòèõîòâîðåíèé.

Ìîòûëåê = íåáîëüøàÿ áàáî÷êà

Ëèñè÷êà-Ñåñòðè÷êà, Ëèñêà: ëþáèìûå

ïðîçâèùà ëèñû

Ñàâàííà = ëàíäøàôò â òðîïè÷åñêîì

ñóáýêâàòîðèàëüíîì ïîÿñå

Spickzettel

13


PLAUSUS I PLANET ZooWELT I ÏËÀÍÅÒÀ ZîîÌÈÐ

WINZIGES PLÖTZLICH GANZ GROSS

Die Wunderwelt der Insekten

Makroaufnahmen von Dušan Beňo

Blue damselfly Red damselfly Jumping spider - eyes Chrysopa carnea

Wer guckt denn da? Direkt vor unsere

Nase verbirgt sich eine geheimnisvolle

Welt. Kreaturen, die wie Außerirdische

aussehen, aber direkt neben uns

leben. Fliegen, Ameisen, Käfer, Libellen

und winzige, freundliche und harmlose

springende Spinnen: Die Makroporträts

verschiedener Arten von

Insekten ermöglichen eine atemberaubende

Sicht auf die Welt der kleinen

Kerbtiere. Insekten besiedeln dank

ihrer fantastischen Eigenschaften und

Fähigkeiten fast alle Lebensräume der

Erde. Sie sind die größte Tiergruppe

der Erde: Beinahe eine Million Insektenarten

sind bisher wissenschaftlich

beschrieben worden. Die erstaunlichen

Werke von Dusan Beno und anderen

Makrofotografen offenbaren, was dem

bloßen Auge verborgen bleibt.

Pelziger Schmetterling

Tabanus bovinus

Horsefly

Libellenaugen

Hornisse Libellen Ameisen

NEUES BINOKULAR FÜR ERFORSCHUNG DER

INSEKTENFAUNA IN BERCHTESGADEN

Berchtesgaden - Der Verein der Freunde des Nationalparks

Berchtesgaden e.V. blickte 2020 auf sein 30-jähriges Bestehen zurück.

Der Vereinsvorstand hat beschlossen, das Jubiläum mit einer Spende

zugunsten des Nationalparks zu würdigen. Vereinsvorsitzender

Dr. Hermann Amann (2.v.r.) überreichte aus diesem Anlass ein hochwertiges

Binokular an den Nationalpark.

Über die weitere Professionalisierung

der Erforschung der Insektenfauna

freuen sich Nationalpark-Leiter Dr.

Roland Baier (l.), Andrea Heiß

(2.v.l.), Sachgebietsleiterin Umweltbildung,

sowie Prof. Rupert Seidl

(r.), Sachgebietsleiter Forschung.

Bildquelle: © Nationalpark Berchtesgaden

Binokulare sind Hochleistungsmikroskope,

welche eine dreidimensionale Darstellung von

Kleinstlebewesen wie beispielsweise Insekten

ermöglichen. Das neue Binokular liefert Bilder

in hoher Tiefenschärfe und eröffnet der

Forschung sowie der Umweltbildung detailgetreue

Einblicke in die Anatomie der Insekten.

Da Insekten sehr stark auf Klimawandel und

Landnutzung reagieren, stehen sie speziell im

Fokus der Nationalpark-Forschung. Eine

mögliche Anpassungsstrategie von Insekten

auf den Klimawandel kann zum Beispiel die

Veränderung der Farben oder Körperformen

sein. Diese im Detail zu erkennen und zu

vermessen, ermöglicht das neue Binokular.

14

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ADRESSEN UND BERATUNGSANGEBOTE FÜR ALLE FÄLLE

Beratungsstelle für Integration

und Migration - BIM AWO

Beratungszentrum für seelische

Gesundheit der arbewe

Fachstelle für pflegende Angehörige

Krisendienst Mittelfranken

Psychosoziale Krebsberatung

Migrationsberatung für erwachsene

Zugewanderte ab 27 Jahren (MBE)

SinN-Stiftung:

Evangelische Seelsorge

Gartenstraße 9

90443 Nürnberg

Pfründnerstraße 24

90478 Nürnberg

Karl-Bröger-Straße 9

90459 Nürnberg

Hessestraße 10

90443 Nürnberg

Marientorgraben 13

90402 Nürnberg

Imbuschstr. 1

90473 Nürnberg

Georgstraße 10

90439 Nürnberg

Tel. 0911 - 27 41 40 27

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In Kooperation mit regionalen Beratungsstellen liefert das mehrsprachige Infoblatt BALANCE aktuelle Informationen

zu verschiedenen medizinischen, sowie gesundheits- und sozialrechtlichen Themen. Das Infoblatt

bietet auch die Möglichkeit der Kontaktaufnahme und Hinweise auf professionelle und kostenfreie Beratungshilfe

an. Zum BALANCE-Archiv im Internet >> http://life-punkt.de/infoblatt-balance .

Das Projekt wird vom Zentrum für Gesundheitsförderung Nürnberg e.V. koordiniert. Email: gesundheitszentrum-nbg@web.de


Ausstellungsprojekt

im Rahmen des

Jugendfestivals

"APPLAUS für Dialog

der Kulturen"

"Geheimnisvolle Andromeda-Galaxie" I

Sofia Molokanova (9), Art Studio ‘Obraz’ I 2013

"Hallo Bayern " I

Uliana Nikitina (10), Art Studio ‘Obraz’ I 2019

"Altstadtfest Nürnberg " I

Nika Zaukova (7), Art Studio ‘Obraz’ I 2019

"Faszination Kosmos" I

Sofia Hudakova (16), Art Studio ‘Obraz’ I 2013

"Simon Marius in Ansbach" I Daria Minakova (14),

Art Studio ‘Obraz’ I 2019

"Pfingstfestspiele in Rothenburg ob der Tauber" I

Viktoria Horoshilova (14), Art Studio ‘Obraz’ I 2019

"Neuschwanstein. Traumschloss des Märchenkönigs

I Jana Koroleva (15), Art Studio ‘Obraz’ I 2019

"Die Lorenzkirche Nürnberg" I

Ksenija Rizhova (11), Art Studio ‘Obraz’ I 2019

"Der Drachenstich. Ausflug nach Nürnberg" I

Uliana Horoshilova (14), Art Studio ‘Obraz’ I 2019

"Der leuchtende Kern von Andromeda-Galaxie"

I Maria Sokolova (11), Art Studio ‘Obraz’ I 2013

"E.T.A. Hoffmann in Bamberg", I

Lera Mudrenkova (14), Art Studio ‘Obraz’ I 2019

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