Gmünder Kirchweih - Anzeige
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VERKAUFSOFFENER SONNTAG GMÜNDER TAGESPOST Freitag, 16. Oktober 2009 2<br />
Attraktionen für die ganze Familie<br />
Ein besonderer Einkaufs- und<br />
Erlebnistag wartet am Sonntag,<br />
18. Oktober auf alle <strong>Gmünder</strong><br />
und auswärtigen Besucher:<br />
verkaufsoffener Sonntag in der<br />
Innenstadt, Vergnügungspark<br />
auf dem Schießtalplatz und Krämermarkt<br />
bieten für die ganze<br />
Familie etwas.<br />
Die Stadt Schwäbisch Gmünd,<br />
der Handels- und Gewerbeverein<br />
sowie die Touristik und Marketing<br />
GmbH laden wieder zum<br />
Bummeln und Genießen ein.<br />
Der Herbst steht vor der Tür und<br />
bringt viel Farbe mit. Sei es bei<br />
neuen Modetrends oder bei der<br />
Dekoration für das Zuhause. Gelegenheit<br />
zum ausgiebigen<br />
Bummeln, Informieren und Einkaufen<br />
bietet sich am Sonntag<br />
von 13 bis 18 Uhr. Weit über 100<br />
Fachgeschäfte öffnen in der<br />
<strong>Gmünder</strong> Innenstadt ihre Türen<br />
und präsentieren ihr vielfältiges<br />
und hochwertiges Warenangebot.<br />
Neue Mode und Kollektionen<br />
können bewundert werden,<br />
Cafés und Restaurants sorgen<br />
für eine wohlverdiente Pause.<br />
Und über allem liegt der Duft<br />
nach Gewürzen, Glühwein und<br />
anderen Leckereien, die jetzt im<br />
Herbst so richtig gute Stimmung<br />
machen. Denn der <strong>Kirchweih</strong>-<br />
Krämermarkt verleiht der historischen<br />
Innenstadt eine ganz besondere<br />
Atmosphäre. Auf dem<br />
Einkaufs- und Erlebnissonntag in der<br />
Schwäbisch <strong>Gmünder</strong> Innenstadt<br />
Der verkaufsoffene Sonntag lockt auch während der <strong>Gmünder</strong> <strong>Kirchweih</strong><br />
viele Besucher in die Innenstadt.<br />
Markt- und Johannisplatz sind<br />
rund 120 Marktstände aufgebaut<br />
und sorgen sicher nicht nur<br />
bei den kleinen Besuchern für<br />
leuchtende Augen. Viele der<br />
Marktbeschicker sind schon seit<br />
Generationen auf dem traditionsreichen<br />
<strong>Gmünder</strong> Krämermarkt<br />
anzutreffen. Und sie wissen<br />
genau, was das Herz begehrt.<br />
Warme Socken, um die<br />
Füße in der kalten Jahreszeit<br />
warmzuhalten oder allerlei für<br />
den Hobbykoch, vom perfekten<br />
Schnitzelwerk bis hin zu Gewür-<br />
zen aus aller Welt. Die Auswahl<br />
auf dem Krämermarkt ist riesig<br />
und bunt. Nicht zu kurz kommt<br />
auch das leibliche Wohl. Süße,<br />
herzhafte, kalte oder warme Leckereien<br />
stärken für eine weitere<br />
Shoppingrunde durch die Geschäfte.<br />
Ein perfekter Abschluss ist ein<br />
Besuch des Schießtalplatzes.<br />
Von 11 bis 22 Uhr sorgt dort der<br />
<strong>Kirchweih</strong>-Vergnügungspark<br />
mit 30 Fahr- und Schaugeschäften,<br />
Süßwaren- und Imbissständen<br />
für viel Spaß und Unterhal-<br />
Gmünd: Kreativ und individuell<br />
Wie sehen Sie die Einkaufsstadt<br />
Schwäbisch Gmünd heute?<br />
OB Richard Arnold: Schwäbisch<br />
Gmünd hat eine wunderbare Innenstadt<br />
mit vielen besonderen<br />
Läden und Flair insbesondere im<br />
Fachhandel. Sehen sie, zum Beispiel<br />
haben wir Schuhgeschäfte<br />
die kaum größer sind als drei<br />
Duschkabinen mit einem Angebot<br />
auf Großstadtniveau oder<br />
ein kleines, kultiges Tabakwarengeschäft<br />
das zum Treffpunkt<br />
für Gespräche in der Stadt geworden<br />
ist, oder Fahrradge-<br />
Oberbürgermeister Richard Arnold will<br />
Marke Gmünd positionieren und ausbauen<br />
OB Richard<br />
Arnold<br />
schäfte in<br />
der Innenstadt<br />
mit herausragendemAngebot.<br />
Ich<br />
könnte Ihnen<br />
hierzu<br />
noch Vieles<br />
mehr aufzählen.Gerade<br />
diese<br />
kleinen und<br />
individuellen Angebote machen<br />
unsere Stadt zu einem lohnenswerten<br />
Einkaufsziel.<br />
Washalten Sie von der Kombination<br />
verkaufsoffener Sonntag mit<br />
<strong>Kirchweih</strong>?<br />
Diese Kombination gibt es seit<br />
Jahren. Ich will, dass in Zukunft<br />
der Samstag als wichtigster Einkaufstag<br />
weiter gestärkt wird.<br />
Wir verknüpfen Verschiedenes<br />
miteinander zu einem bunten<br />
Strauß an Maßnahmen. Blüten<br />
des Straußes sind die verbilligten<br />
ÖPNV Tickets, das kostenfreie<br />
Parken oder die verlängerten<br />
Öffnungszeiten bis 16 Uhr.<br />
Hier geht auch unsere Stadtbi-<br />
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Höferlesbach 9<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
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tung. Besonders die Kinder und<br />
Jugendlichen werden sich nicht<br />
abhalten lassen, dort vorbeizuschauen.<br />
Die wenigsten von ihnen<br />
können sich noch an die<br />
Zeit erinnern, als der Vergnügungspark<br />
im Stadtgarten stattfand.<br />
Um so mehr ihre Eltern<br />
oder Großeltern. Fahr- und Unterhaltungsgeschäfte<br />
von eher<br />
gemütlich bis spektakulär und<br />
rasant, warten auf dem Schießtalplatz<br />
auf alle Fahrbegeisterten.<br />
Mit dabei „Frisbee“,<br />
„Dance Express“ und die Schienenbahn<br />
„Feuer und Eis“ –Fahrgeschäfte,<br />
die bei den großen<br />
Kirmesveranstaltungen in ganz<br />
Deutschland zu den Hauptattraktionen<br />
zählen. Natürlich<br />
darf auch der beliebte Autoskooter<br />
nicht fehlen. Erstmals<br />
kommen in Gmünd neue Skooterwagen<br />
zum Einsatz, die nicht<br />
nur technisch, sondern auch optisch<br />
überzeugen. Die moderne<br />
dynamische Form und LED-Lampen<br />
sorgen für richtiges Discofeeling.<br />
Verschiedene Kinderfahrgeschäfte<br />
sind auch auf<br />
dem Schießtalplatz vertreten<br />
und Verlosung, Schießbuden sowie<br />
Spielgeschäfte runden die<br />
bunte Palette ab. Immer beliebt<br />
sind die traditionellen Imbissund<br />
Süßwarenstände, die von<br />
der Zuckerwatte bis zur Roten<br />
Wurst für jeden Geschmack das<br />
Richtige parat haben.<br />
bliothek mit gutem Beispiel voran.<br />
Wie sehen Sie die Einkaufsstadt<br />
Schwäbisch Gmünd in Zukunft?<br />
Insbesondere im Hinblick auf Gartenschau<br />
und Tunnel?<br />
Schwäbisch Gmünd wird einen<br />
großen Schritt nach vorne machen.<br />
Die Innenstadt wird durch<br />
den Tunnel für Kunden optimal<br />
erreichbar.<br />
Ein neues, attraktives Einkaufszentrum<br />
im Bereich Horten/Engelbrauerei<br />
wird das Angebot<br />
Grußwort<br />
Zum verkaufsoffenen<br />
Sonntag<br />
Am kommenden Sonntag, 18.<br />
Oktober, lädt die <strong>Gmünder</strong> Innenstadt<br />
zum Einkaufs- und<br />
Erlebnissonntag. Gut 100 Geschäfte<br />
sind an diesem Tag von<br />
13 bis 18 Uhr für ihre Kundinnen<br />
und Kunden da. Die neue<br />
Herbst- und Wintermode wird<br />
ebenso präsentiert, wie weitere<br />
zahlreiche Attraktionen der<br />
unterschiedlichen Branchen.<br />
Dazu gestellt sich der <strong>Kirchweih</strong>-Krämermarkt<br />
rund um<br />
Markt- und Johannisplatz. Von<br />
den rund 120 Marktbeschickern<br />
kommen viele schon seit<br />
Generationen auf den traditionsreichen<br />
Krämermarkt.<br />
So steht am 18. Oktober einem<br />
interessanten Besuch der alten<br />
Stauferstadt nichts im Wege.<br />
Die Stadt Schwäbisch Gmünd,<br />
Birgit Hartmann (48), Inhaberin<br />
des Spielwaren-Ladens<br />
„Okidoki“, mit Auszubildender<br />
Sabrina Müller (20) und<br />
Praktikant Max Linde (15):<br />
„Wir machen am verkaufsof-<br />
ergänzen und unsere Zentralität<br />
steigern. Mit dem neuen Einkaufszentrum<br />
und Hotel spielen<br />
wir künftig wieder in der ersten<br />
Liga.<br />
Daneben werden wir unseren<br />
Fachhandel weiter stärken.<br />
Schwäbisch Gmünd ist eine<br />
Stadt von Individualisten und<br />
kreativen Köpfen. Dies hat sich<br />
im Verlauf der Stadtgeschichte<br />
herausgebildet. Kreativität, Individualismus<br />
gehören zur Marke<br />
Gmünd, die wir in den kommenden<br />
Jahren positionieren<br />
und ausbauen werden. sel<br />
Interessante Aktionen erwarten die Besucher am verkaufsoffenem<br />
Sonntag im CityCenter.<br />
www.stwgd.de<br />
Dr. Christof<br />
Morawitz<br />
Trinkwasser für Schwäbisch Gmünd<br />
Manfred<br />
Maile<br />
der Handels- und Gewerbeverein<br />
sowie die Touristik und<br />
Marketing GmbH laden dazu<br />
herzlich ein.<br />
Dr. Christof Morawitz<br />
Vorsitzender<br />
Handels- und Gewerbeverein<br />
Schwäbisch Gmünd e.V.<br />
Manfred Maile<br />
Geschäftsführer<br />
Touristik und Marketing GmbH<br />
fenen Sonntag mit, weil wir<br />
einmal etwas anderes machen<br />
möchten, nicht immer nur das<br />
Alltägliche. Außerdem haben<br />
wir dieses Jahr Jubiläum und<br />
da bietet sich der Sonntag besonders<br />
an, um den Kunden<br />
unser Geschäft zu präsentieren.<br />
Wir möchten die Leute<br />
bis in die hintere Lederergasse<br />
einladen, um bei uns vorbei<br />
zu schauen. Am 18. Oktober<br />
wird außerdem unser neuer<br />
Kostümverleih im ehemaligen<br />
Turm Theater eröffnet. Dort<br />
gibt es neben Kostümen auch<br />
Partyartikel.“<br />
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VERKAUFSOFFENER SONNTAG GMÜNDER TAGESPOST Freitag, 16. Oktober 2009 3<br />
Gmünd startet Einkaufsoffensive<br />
„Samstags in Gmünd –<br />
hier kauf ich ein“: Die<br />
Stadt Schwäbisch<br />
Gmünd und der <strong>Gmünder</strong><br />
Handels- und Gewerbeverein<br />
starten<br />
am kommenden Wochenende<br />
eine groß<br />
angelegte Einkaufsoffensive.<br />
Am Samstag,<br />
17. Oktober, kommen<br />
die Kunden zum ersten<br />
Mal auf den Geschmack<br />
dessen, was<br />
sie nun jeden Samstag<br />
bis zum 9. Januar erwartet:<br />
„Einkaufen mit<br />
Spaß bis 16 Uhr. Und<br />
Parken umsonst.“ Eingeläutet<br />
wird damit<br />
auch ein langes Einkaufswochenende,<br />
denn am 18. Oktober<br />
ist verkaufsoffener<br />
Sonntag, an dem die<br />
Kunden das kostenlose<br />
Parken ebenfalls nutzen<br />
können, in diesem<br />
Fall von 13 bis 18 Uhr.<br />
Zur Verfügung stehen gebührenfrei<br />
das Stadtgarten-Parkhaus,<br />
das Parkhaus im Hortengebäude,<br />
das Parkdeck Rems sowie<br />
alle öffentlichen Parkflä-<br />
Impressum<br />
Redaktion<br />
Iwona Selbka<br />
Texte<br />
Ute Betz<br />
Fotos<br />
Ute Betz<br />
Thomas Mayr<br />
Umfrage<br />
Vera Pfister<br />
<strong>Anzeige</strong>n<br />
Falko Pütz<br />
Titelseite<br />
Niklas Döhring<br />
Druck<br />
Süddeutscher<br />
Zeitungsdienst<br />
Die Beilage wird außerhalb<br />
des Verbreitungsgebiets<br />
der GMÜNDER TA-<br />
GESPOST und der<br />
SCHWÄBISCHEN POST, in<br />
Schorndorf, Welzheim,<br />
Plüderhausen, Urbach,<br />
Teilgebiet Göppingen<br />
und RUNDSCHAU Gaildorf<br />
verteilt.<br />
NEU<br />
Schwäbisch Gmünd, Schmiedgasse<br />
www.gmuender-tagespost.de<br />
Einkaufen bis 16 Uhr und kostenloses Parken<br />
an Samstagen vom 17. Oktober bis 9. Januar<br />
chen, die Parkplätze der Banken<br />
und der AOK –insgesamt knapp<br />
2000 Parkplätze. Die Organisatoren<br />
hoffen darauf, dass die<br />
Kunden ihre Parkzeit auf maximal<br />
drei Stunden beschränken,<br />
damit so viele von ihnen wie<br />
möglich in den Genuss des kostenlosen<br />
Parkens kommen können.<br />
Eine Parkscheibe soll deshalb<br />
der Selbstkontrolle dienen.<br />
„Es ist einfach ein Gebot der<br />
Fairness“, unterstreichen sowohl<br />
HGV-Vorsitzender Dr.<br />
Christof Morawitz wie auch der<br />
Geschäftsführer der Touristik<br />
und Marketing GmbH, Manfred<br />
Maile. Interessierte können sich<br />
die auf dieser Seite abgebildete<br />
Parkscheibe einfach ausschneiden,<br />
Uhrzeit eintragen und hinter<br />
die Windschutzscheibe legen.<br />
Die Parkscheibe ist auch in<br />
<strong>Gmünder</strong> HGV-Geschäften zu<br />
haben.<br />
Da private Parkhausbesitzer<br />
nicht in diese Aktion eingebunden<br />
sind, informiert die oben<br />
abgebildete Grafik, welche<br />
Parkhäuser die Kunden an den<br />
Samstagen sowie am verkaufsoffenem<br />
Sonntag kostenlos nutzen<br />
können.<br />
Mit der Einkaufsoffensive sollen<br />
mehr Kunden aus dem Umland<br />
nach Schwäbisch Gmünd gelockt<br />
werden, hofft Dr. Christof<br />
Morawitz. Denn laut einer IHK-<br />
Studie stand Gmünd im Jahr<br />
2007 zwar etwas besser als sonst<br />
da. Heidenheim und Göppingen<br />
zeigten jedoch deutlich bessere<br />
Werte. Auch Oberbürgermeister<br />
Richard Arnold sieht deshalb<br />
Nachholbedarf. „Die Stadt<br />
Wir sind Ihr kompetenter Partner<br />
für Ihre Lohn- und Finanzbuchhaltung!<br />
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-Kontieren der Belege<br />
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Schwäbisch Gmünd hat als Mittelzentrum<br />
eine Versorgungsfunktion<br />
für einen Einzugsbereich<br />
von rund 140 000 Menschen.<br />
Ziel der Stadt muss es<br />
sein, Schwäbisch Gmünd als zentralen<br />
Einkaufsort für das Umland<br />
zu sichern und attraktiv zu<br />
halten“, begründet er die Akti-<br />
Das offizielle Plakat der Einkaufsoffensive<br />
Herbst-Winter 2009.<br />
fashion rules<br />
on. Die Einkaufsoffensive soll<br />
die Attraktivität von Schwäbisch<br />
Gmünd steigern. Und zwar nicht<br />
nur mit dem kostenlosen Parken,<br />
sondern auch mit anderen<br />
Aktionen.<br />
Kleinwagen zu gewinnen<br />
So verlost der HGV einen Kleinwagen,<br />
der ab kommendem<br />
Wochenende auf einem Podest<br />
in der <strong>Gmünder</strong> Innenstadt vorgestellt<br />
wird. Lose dazu sind ab<br />
Samstag, 17. Oktober, bei den<br />
HGV-Händlern zu haben. Außerdem<br />
werden samstags in der<br />
Fußgängerzone weitere Lose<br />
verkauft. Am 19. Dezember,<br />
kann dann die Gewinnerin oder<br />
der Gewinner seinen Wagen in<br />
Empfang nehmen. Da nicht alle<br />
ein Auto gewinnen können,<br />
gibt es verschiedene Trostpreise.<br />
Kinderbetreuung<br />
Weitere Aktion der Einkaufsoffensive:<br />
Damit die Eltern in aller<br />
Ruhe einkaufen können, wird<br />
von der Stadt an den Samstagen<br />
in der Zeit von 10 bis 16 Uhr eine<br />
zentrale Kinderbetreuung am<br />
Marktplatz 27 angeboten. Und<br />
die Stadtbibliothek schließt sich<br />
den Öffnungszeiten der örtlichen<br />
Geschäfte an Samstagen<br />
an. Bis 16 Uhr kann in aller Ruhe<br />
nach der passenden Literatur<br />
gesucht werden.<br />
Ein-Euro-Tarif<br />
Als besonders wertvoll für die<br />
Einkaufsoffensive sieht Dr. Morawitz<br />
den „Ein-Euro-Tarif“ der<br />
Busunternehmen Abt und Domhan<br />
sowie Fahrbus Gmünd, der<br />
täglich ab 19 Uhr und an Wochenenden<br />
gilt. Fahrräder können<br />
zu einem Aufpreis von einem<br />
Euro mitgenommen werden.<br />
Bei soviel Engagement steht einem<br />
Einkaufsbummel durch die<br />
<strong>Gmünder</strong> Geschäfte nicht nur<br />
am verkaufsoffenem Sonntag<br />
von 13 bis 18 Uhr nichts im<br />
Wege, sondern auch an den<br />
Jan Heinrich (24) aus Hildesheim:<br />
„Ich finde den verkaufsoffenen<br />
Sonntag super. Ich muss<br />
selber am Samstag arbeiten<br />
und habe so am Sonntag Zeit,<br />
um einzukaufen. Das ist schon<br />
nicht schlecht. Außerdem ist<br />
so ein Tag auch für die Wirtschaft<br />
gut.“<br />
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Diese Parkscheibe –das Symbol der Kampagne –kann ausgeschnitten<br />
und benutzt werden.<br />
nächsten 12 Samstagen, wenn<br />
die meisten Geschäfte für ihre<br />
Kunden bis 16 Uhr geöffnet ha-<br />
Jasna Hadzijahnpovic (47), Inhaberin<br />
des Haarstudios<br />
Trend mit Friseurin Angelina<br />
Topcijan (32):<br />
„Ich finde den verkaufsoffenen<br />
Sonntag toll. Die Menschen<br />
können in die Läden gehen,<br />
wenn sie sonst keine Zeit<br />
dafür haben. Mein Team und<br />
ich arbeiten am verkaufsoffenen<br />
Sonntag freiwillig und<br />
unbezahlt zugunsten bedürf-<br />
Spezieller Mottenschutz<br />
ben - ganz im Sinne der Einkaufsoffensive<br />
Herbst-Winter<br />
2009. sel<br />
tiger Kinder. Nicht jedem<br />
scheint die Sonne und deshalb<br />
ist es uns ein Anliegen, für<br />
diese Kinder etwas zu tun. In<br />
diesem Jahr freue ich mich<br />
ganz besonders, die Kunden<br />
in unserem neuen Salon mit<br />
18 Plätzen auf zwei Etagen<br />
begrüßen zu können. Wir<br />
hoffen, dass viele Menschen<br />
am verkaufsoffenen Sonntag<br />
den Weg zu uns finden und<br />
damit Gutes tun. Diese Aktion<br />
machen wir zwei Mal im Jahr.<br />
Und die größte Freude bereiten<br />
uns die Dankesbriefe der<br />
Kinder, die wir danach bekommen.<br />
Wo das Geld in diesem<br />
Jahr hingeht, wissen wir<br />
noch nicht genau. Wahrscheinlich<br />
wieder an krebskranke<br />
Kinder.“<br />
Über 4500 erlesene Orientteppiche<br />
aus Persien, Nepal, Gabbeh
VERKAUFSOFFENER SONNTAG GMÜNDER TAGESPOST Freitag, 16. Oktober 2009 4<br />
Generationen auf Schießtalplatz<br />
Mit drei Generationen ist die<br />
Familie Mach auf dem Vergnügungspark<br />
vertreten. Alfred<br />
Mach begann im Jahr 1969 mit<br />
einem Karussell und ist bis heute<br />
mit Leib und Seele dabei.<br />
Nicht nur Sohn und Enkel vom<br />
Ehepaar Mach sind heute in der<br />
Branche, die Begeisterung fürs<br />
Schaustellergewerbe bekam<br />
Helma Mach buchstäblich in die<br />
Wiege gelegt. Ihr Großvater<br />
gründete bereits 1921 ein<br />
Schaustellergeschäft. Alfred<br />
Mach war gelernter Gürtler, sattelte<br />
dann um in die Lampen–<br />
Branche. In der Leuchten-Manufaktur<br />
Reinhold Palme Söhne<br />
war er Betriebsleiter. 1961 heiratete<br />
er seine Frau Helma und<br />
bald kam der Wunsch nach der<br />
Selbstständigkeit auf. Mit dem<br />
Kauf eines Karussells legte er<br />
1969 den Grundstein. „Viel Geld<br />
haben wir nicht investiert“,<br />
blickt Alfred Mach zurück. Finanziell<br />
schwierig sei es dennoch<br />
am Anfang gewesen. So<br />
wurde noch ein Schießstand gekauft.<br />
„Auf dem Transport nach<br />
Göppingen brannte er ab“, beschreibt<br />
Mach das schlimme Ereignis.<br />
Als Nachfolger wurde ein<br />
Alfred Mach aus Mutlangen ist seit 40 Jahren<br />
als Schausteller in Gmünd dabei<br />
Alfred Mach freut sich wieder dabei<br />
zu sein. (Foto: ub)<br />
13 Meter langer Schießwagen<br />
gekauft.<br />
An das Kettenkarussell von Alfred<br />
werden sich sicher manche<br />
noch erinnern. In den 60er Jahren<br />
stand der „Kettenflieger“<br />
auf dem Johannisplatz. „Das<br />
war ein idealer Platz“, erinnert<br />
sich Alfred Mach. Gut gelaufen<br />
sei das Geschäft, denn bei<br />
schlechtem Wetter konnten die<br />
Leute einfach in den Geschäften<br />
die Zeit abwarten. Auch an den<br />
Umzug in den Stadtgarten<br />
denkt Alfred Mach noch gerne:<br />
„Es gab mehr Fahrgeschäfte<br />
und der Zulauf war gut“.<br />
Seit Mitte der 70er Jahre wird<br />
der Vergnügungspark im<br />
Schießtal veranstaltet. Am Anfang<br />
sogar mit Festzelt. „Das lief<br />
gut, da konnten sich die Besucher<br />
bei Regen aufhalten“, weiß<br />
Alfred Mach noch heute. Nur<br />
dass um 11 Uhr Schluss war, sei<br />
dem Geschäft eher abträglich<br />
gewesen. Mach hatte auch in<br />
seiner Funktion als Außenstellenleiter<br />
des Schaustellerverbandes<br />
Südwest Ost-Württemberg<br />
einen guten Einblick in die<br />
Branche und kennt bis heute<br />
viele Leute. Zu spüren sei jetzt<br />
natürlich die wirtschaftliche Krise:<br />
„Essen und Trinken geht<br />
aber gut“. Stabil seien die Preise<br />
im letzten Jahr geblieben, deshalb<br />
sei zu hoffen, dass es wieder<br />
aufwärts gehe. Auch das<br />
Entgegenkommen der Stadt<br />
Gmünd lobt Alfred Mach: „Beim<br />
Platzgeld wurde nachgelassen“.<br />
Die Touristik und Marketing<br />
GmbH übernimmt inzwischen<br />
die Werbung und für Robert<br />
Frank, der seit 2002 die Organisation<br />
managt, findet Mach vie-<br />
Die Menschen wieder erinnern<br />
Ein Raum, ein Haus, wird<br />
durch die Weihe zum Fanum,<br />
zum heiligen Raum, zu einem<br />
Gotteshaus –dies ist in einer Abhandlung<br />
über das Brauchtum<br />
des <strong>Kirchweih</strong>festes zu lesen.<br />
Bereits im 5./6. Jahrhundert<br />
kannte man die <strong>Kirchweih</strong>e als<br />
Inbesitznahme der Kirche. Auch<br />
im Alten Testament kommen<br />
bereits Tempelweihen vor. „Es<br />
hat aber heute nicht mehr die<br />
Münsterpfarrer Robert Kloker über die<br />
Bedeutung der <strong>Kirchweih</strong><br />
richtige Bedeutung“, beschreibt<br />
Münsterpfarrer Robert Kloker<br />
das <strong>Kirchweih</strong>fest in heutiger<br />
Zeit. So gebe es neben der Weihe<br />
des Gebäudes zu einem „heiligen<br />
Ort“ einen weiteren tieferen<br />
Sinn der <strong>Kirchweih</strong>e. „Kirche<br />
als Bauwerk und auch als<br />
Gemeinschaft der Gläubigen“,<br />
erklärt Pfarrer Kloker die Einheit<br />
von beidem. Dies zeige sich<br />
auch im Gebet, wenn von leben-<br />
��� ��������<br />
��� ���� ���� �����<br />
������ ���������� �����<br />
���������� ���� ������ ���������� �����<br />
����� ��������� ���� ����� ��������� ����<br />
����������������������������������<br />
�������������������������<br />
digen und erlesenen<br />
Steinen<br />
gesprochen<br />
wird, aus denen<br />
sich Gott<br />
ein ewiges<br />
Haus erbaut.<br />
„Keine Kirche<br />
ohne lebendige<br />
Steine“, betont<br />
der Münsterpfarrer.<br />
Eine Möglichkeit,<br />
die <strong>Kirchweih</strong><br />
zu feiern,<br />
ist das Datum.<br />
Dieses ist aber<br />
oftmals nicht bekannt. „Das Datum<br />
der <strong>Kirchweih</strong>e beim Müns-<br />
le lobende Worte.<br />
„Ich würde es wieder machen“,<br />
zieht er heute Bilanz, auch<br />
wenn es nicht immer leicht sei,<br />
„auf der Reise zu sein“, wie das<br />
Schaustellergewerbe genannt<br />
wird. Das ganze Jahr unterwegs,<br />
bis nach Bayern gingen die Reisen<br />
zu den Märkten. Heute lässt<br />
es das Ehepaar ruhiger angehen.<br />
Alfred Mach ist froh, dass<br />
er beim <strong>Gmünder</strong> <strong>Kirchweih</strong>markt<br />
überhaupt wieder dabei<br />
sein kann. Nach langem Aufenthalt<br />
in der Stauferklinik geht es<br />
ihm heute wieder gut. So steht<br />
ein Ballwurf-Stand des Ehepaars<br />
ab Freitag auf dem Schießtalplatz.<br />
Sohn Winfried ist mit einem Imbissstand<br />
und Süßwaren ebenfalls<br />
dabei. Er übernahm das<br />
Kettenkarussell von seinem Vater.<br />
Inzwischen steht es wohl in<br />
Sibirien, dorthin wurde es nämlich<br />
verkauft. Und auch Enkel<br />
Mario sorgt dafür, dass die dritte<br />
Generation der Familie Mach<br />
im Schaustellergewerbe bleibt.<br />
Er ist mit seinem Stand mit kandierten<br />
Früchten eine beliebte<br />
Anlaufstelle für alle Naschkatzen.<br />
ub<br />
Münsterpfarrer Robert Kloker erinnert an die ursprüngliche<br />
Bedeutung der <strong>Kirchweih</strong>. (Foto: ub)<br />
ter kennen wir nicht“, erklärt<br />
Pfarrer Kloker. Anders bei der<br />
Ledergasse 63<br />
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Lisa (17) und Nathalie (18) Klöber<br />
aus Iggingen:<br />
Heidrun Eiberger (47), Inhaberin<br />
des „Jeans Markt“:<br />
„Ich möchte den Leuten am<br />
verkaufsoffenen Sonntag die<br />
Möglichkeit bieten, das nachzuholen,<br />
was sie unter der<br />
Woche nicht geschafft haben.<br />
St.-Michaels-Kirche, dort werde<br />
das Fest der <strong>Kirchweih</strong>e begangen.<br />
Der allgemeine <strong>Kirchweih</strong>sonntag<br />
ist der 18. Oktober, der<br />
im liturgischen Kalender steht.<br />
Ein festlicher Gottesdienst wird<br />
an diesem Tag im Münster abgehalten,<br />
ebenso ein liturgisches<br />
Abendgebet. Daneben<br />
werden weitere Jahrestage gefeiert,<br />
wie der Jahrestag der Bischofskirche<br />
in Rottenburg am<br />
Montag nach dem allgemeinen<br />
<strong>Kirchweih</strong>tag. Große päpstliche<br />
Basiliken, etwa die Santa Maria<br />
Maggiore in Rom, werden ebenfalls<br />
gefeiert.<br />
Natürlich habe das <strong>Kirchweih</strong>fest<br />
heute nicht mehr die Bedeutung<br />
wie früher, beschreibt<br />
der Münsterpfarrer. Ihm sei es<br />
aber wichtig, die Menschen immer<br />
wieder daran zu erinnern:<br />
„Ich persönliche feiere es jedes<br />
Jahr“. Das <strong>Kirchweih</strong>fest könne<br />
auch einladen zur Dankbarkeit,<br />
dass der Glaube einen geweihten<br />
Ort habe.<br />
Wir sind am<br />
verkaufsoffenen<br />
Sonntag<br />
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von Nubert electronic:<br />
„Wir möchten unseren Kunden,<br />
auch denjenigen außerhalb<br />
Schwäbisch Gmünds, am<br />
verkaufsoffenen Sonntag die<br />
Möglichkeit geben, in Ruhe<br />
unsere Nubert Boxen zu hören<br />
und unsere LCD- und LED-<br />
Fernseher zu nutzen. Außerdem<br />
machen wir Sonntagspreise<br />
speziell für Vorführgeräte<br />
und Einzelstücke. .“<br />
„Der verkaufsoffene Sonntag<br />
ist toll und wir werden ihn auf<br />
jeden Fall nutzen. An diesem<br />
Tag kann man Vergessenes<br />
einkaufen und einfach spontan<br />
in die Stadt gehen, um zu<br />
shoppen. Da ist was los in<br />
Gmünd. Sonst sitzt man nur<br />
zu Hause rum. Am verkaufsoffenen<br />
Sonntag haben wir die<br />
Möglichkeit, in die Stadt zu<br />
gehen. Das ist super.“<br />
Außerdem freue ich mich,<br />
wenn die Goethestraße belebt<br />
ist. Im Jeans Markt können<br />
die Leute in Ruhe shoppen<br />
und für kostenlose Parkplätze<br />
vor dem Haus ist auch<br />
gesorgt. Am verkaufsoffenen<br />
Sonntag habe ich ein besonderes<br />
Angebot für meine<br />
Kunden: Bei mir gibt es 20<br />
Prozent auf die gesamte<br />
Ware. Außerdem möchte ich<br />
darauf aufmerksam machen,<br />
dass ich bei der „Samstagsoffensive“<br />
mitmache und mein<br />
Laden daher samstags bis 16<br />
Uhr geöffnet ist.“<br />
In manchen Stadtteilen und Orten<br />
wird zusätzlich ein richtiges<br />
<strong>Kirchweih</strong>fest mit der Gemeinde<br />
gefeiert. In Herlikofen, Rechberg<br />
oder Waldstetten wird dadurch<br />
auch in diesem Jahr an die<br />
Tradition von früher angeknüpft.<br />
Im 18. und 19. Jahrhundert<br />
entwickelte sich der Kirchtag<br />
immer mehr zu einem umfangreichen<br />
Volksfest, an dem<br />
manchmal bis zu drei Tage lang<br />
gefeiert wurde. Traditionell trafen<br />
sich die Menschen nach der<br />
Messe am Marktplatz, um von<br />
vorbeiziehenden Händlern waren<br />
zu erstehen.<br />
Ein Besuch des <strong>Kirchweih</strong>-Krämermarkts<br />
und des Vergnügungsparks<br />
in Gmünd kann die<br />
Besucher an die ursprüngliche<br />
Bedeutung erinnern. Der Jahrmarkt<br />
gehöre zur <strong>Kirchweih</strong><br />
schon dazu, findet auch Pfarrer<br />
Robert Kloker, auch wenn die<br />
Menschen beim Besuch wohl<br />
nicht an den traditionellen Hintergrund<br />
denken würden. ub<br />
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VERKAUFSOFFENEM SONNTAG GMÜNDER TAGESPOST Freitag, 16. Oktober 2009 5<br />
Schausteller sozial engagiert<br />
Für Jung und Alt ist der Vergnügungsmarkt<br />
im Schießtal<br />
immer wieder ein Erlebnis. Ein<br />
ganz besonderer Tag ist der<br />
Montag. Dann laden die Schausteller<br />
Kinder und Jugendliche<br />
mit einer Behinderung ein. Und<br />
die haben großen Spaß.<br />
Seit 30 Jahren ist die Klosterbergschule<br />
mit allen Schülerinnen<br />
und Schülern dabei. Rund<br />
130 Kinder und Jugendliche mit<br />
geistiger Behinderung und Körperbehinderung<br />
besuchen derzeit<br />
die Ganztagesschule. Im<br />
Frühjahr geht es auf den Maimarkt,<br />
im Oktober steht der<br />
<strong>Kirchweih</strong>markt auf dem Programm.<br />
Und viele der Kinder<br />
und Jugendlichen können es<br />
jetzt schon kaum erwarten, bis<br />
Vier Jahrzehnte ist Oskar<br />
Wehl schon mit seinem<br />
Stand auf dem <strong>Gmünder</strong> Krämermarkt<br />
für seine vielen<br />
Stammkunden da. Er übernahm<br />
1990 das Geschäft von seinem<br />
Vater, der auch Marktbeschicker<br />
war. Als auf dem Johannisplatz<br />
noch der Vergnügungspark seinen<br />
Platz hatte, war sein Stand<br />
vor dem Polizeigebäude zu finden.<br />
Überwiegend Holzleitern<br />
hatte Oskar Wehl damals für seine<br />
Kunden im Angebot, später<br />
kamen dann immer mehr Aluleitern<br />
hinzu. Nachdem die Karussells<br />
und andere Fahrgeschäfte<br />
in den Stadtgarten umzogen,<br />
fand Wehl einen neuen Platz<br />
vor dem Prediger. Einen Stammplatz,<br />
den er bis heute hat.<br />
In 2. Generation wird der Stand<br />
mittlerweile betrieben. Oskar<br />
Wehls Vater stammte ursprünglich<br />
aus Rottweil und lernte im<br />
Lazarett bei Welzheim seine<br />
spätere Frau kennen. Nachdem<br />
Sohn Oskar eine Bäckerlehre bei<br />
der Bäckerei Walter in der Buchstraße<br />
abgeschlossen hatte,<br />
nahm er 1972 das Angebot des<br />
Vaters an, ins Geschäft mit einzusteigen.<br />
1990 trat er dann<br />
Vergnügungsmarkt bietet am Montag einen<br />
Tag für Menschen mit Behinderung an<br />
es wieder losgeht. „Es findet absolut<br />
guten Anklang“, bestätigt<br />
Dorothea Kammerer, die Rektorin<br />
der Klosterbergschule. Die<br />
Schule in der Lindacher Straße<br />
liegt in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
des Schießtales. So kann<br />
mancher Schüler die Vorfreude<br />
besonders auskosten, wenn der<br />
Aufbau der Fahrgeschäfte beim<br />
Vorbeifahren beobachtet werden<br />
kann. Und die Vorfreude ist<br />
jetzt schon groß: „Mir macht es<br />
toll Spaß“, erinnert sich Dominik<br />
an die Ausflüge ins Schießtal.<br />
Timo erzählt begeistert von<br />
der Berg- und Talbahn und sein<br />
Freund gesteht, dass er beim<br />
ersten Erlebnis mit der Geisterbahn<br />
schon erschrocken sei.<br />
Schnell fahren, rauf und runter<br />
dessen Nachfolge an. „Mir<br />
macht es einfach Spaß, beschreibt<br />
Oskar Wehl seine Arbeit.<br />
Unterstützt wird der<br />
52-Jährige von seiner Frau<br />
Edith. Bis 2005 wohnte die Familie<br />
in Waldhausen, dann wurden<br />
sie in Iggingen sesshaft.<br />
In die dritte Generation wird<br />
das Geschäft der Wehls aber<br />
wohl nicht übergehen: „Wahrscheinlich<br />
will keiner weitermachen“,<br />
erzählt Oskar Wehl über<br />
die Berufswünsche der drei Kinder.<br />
Denn die Branche sei<br />
schwierig, gibt er zu bedenken.<br />
Etwa 140 Märkte besucht das<br />
und die Geschwindigkeit genießen<br />
–das kommt bei den Jungs<br />
besonders gut an. Birgül mag es<br />
dagegen lieber langsamer: „Die<br />
verschiedenen Karussells gefallen<br />
mir“. Jennifer, die auch im<br />
Rollstuhl sitzt, genießt den Trubel<br />
auf dem Vergnügungsmarkt<br />
und geht noch mal mit ihrer<br />
Mutter ins Schießtal.<br />
Den unterschiedlichen Umgang<br />
mit Karussells, Berg- und Talbahn<br />
und anderen Fahrgeschäften<br />
beobachten auch die Lehrer.<br />
„Manchmal muss man den Wagemut<br />
anfachen, manchmal<br />
aber auch bremsen“, erzählt<br />
Dorothea Kammerer. Für die<br />
Rektorin ist der Ausflug mehr<br />
als nur der Spaß am Fahren: „Es<br />
ist ein Erlebnis mit allen Sin-<br />
Stammkunden halten die Treue<br />
Oskar Wehl ist seit über 40 Jahren mit Leitern<br />
und Bürsten auf dem Krämermarkt<br />
Auch einige Geschäfte in der Goethestraße machen<br />
am verkaufsoffenen Sonntag mit ...<br />
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Ehepaar Wehl im Jahr, bis zu<br />
100 Kilometer beträgt der gefahrene<br />
Radius. „In Gmünd sind<br />
wir immer gerne“, betont er:<br />
„Dort sind wir einfach daheim“.<br />
Und viele Stammkunden kommen<br />
immer wieder an die Ecke<br />
vor dem Prediger. Wichtig sei<br />
die gute Qualität der Artikel.<br />
Kleine Hersteller, die in<br />
Deutschland produzieren, könnten<br />
die gute Arbeit leisten. Auch<br />
wenn die Familie Wehl die wirtschaftlich<br />
angespannte Zeit<br />
schon spürt, sei der Verkauf<br />
trotzdem gut. Zum Glück habe<br />
er Artikel im Sortiment, die je-<br />
nen“. Augen, Ohren, Gleichgewicht<br />
oder Motorik –alles werde<br />
angeregt und gefordert. „Es<br />
passt zum Konzept unserer<br />
Schule“, beschreibt sie die Bedeutung<br />
dieser Ausflüge mit<br />
den Schülern. Manche Klassen<br />
besuchen auch noch den Krämermarkt<br />
in der <strong>Gmünder</strong> Innenstadt<br />
zum Bummeln und<br />
Schauen.<br />
Mehr als 50 Lehrer und Lehrerinnen<br />
arbeiten in der Schule,<br />
die 2008 das 40-jährige Bestehen<br />
feiern konnte. Alle Kollegen<br />
sind natürlich dabei, wenn<br />
der Ausflug ins Schießtal ansteht.<br />
Unterstützt werden sie<br />
von den betreuenden Kräften<br />
und Zivildienstleistenden. Und<br />
auch die älteren Schülerinnen<br />
der brauche, ist er optimistisch:<br />
„In dieser Branche denkt man<br />
eh immer positiv“.<br />
Dass Weihnachten nicht mehr<br />
weit ist, merken die Wehls vielleicht<br />
als eine der Ersten. Edith<br />
Wehl füllte auf dem Cannstatter<br />
Wasen bereits fleißig die Weihnachtsausstecherle<br />
auf. Diese<br />
verkaufen sich jetzt bereits gut.<br />
Noch mehr wird dies der Fall<br />
sein auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt.<br />
Dort werden Edith<br />
und Oskar Wehl vier Wochen<br />
lang ihren Stand aufbauen.<br />
Aber vorher ist Schwäbisch<br />
Gmünd an der Reihe. ub<br />
...und demonstrieren, dass sie die Einkaufsoffensive<br />
Herbst-Winter 2009 unterstützen. (Foto: Tom)<br />
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Die Kinder und Jugendlichen der Klosterbergschule besuchen seit 30<br />
Jahren den Vergnügungspark. (Foto: ub)<br />
und Schüler tragen ihren Teil<br />
bei. Mit dem „Rollstuhlführerschein“,<br />
der in der Schule absolviert<br />
werden kann, sind sie eine<br />
große Hilfe in der Betreuung<br />
der Mitschüler. Viele bekannte<br />
Gesichter treffen die Klosterbergschüler<br />
jedes Jahr wieder<br />
auf dem Vergnügungsmarkt.<br />
Denn auch die Lebenshilfe, St.<br />
Josef und andere Einrichtungen<br />
nehmen die Einladung der<br />
Schausteller gerne an. Natürlich<br />
ist auch für Stärkung in den<br />
zwei Stunden gesorgt. Zu Rote<br />
mit Wecken oder Pommes gibt<br />
es auch ein Getränk dazu. So<br />
wird es bestimmt auch in diesem<br />
Jahr wieder ein tolles Erlebnis<br />
für alle. Und ein Lob gibt es von<br />
Dorothea Kammerer an die<br />
Schausteller, die oft auch Sachen<br />
verschenken: „Berührungsängste<br />
gibt es nicht“. ub<br />
Familie Wehl kommt immer wieder gerne zum <strong>Gmünder</strong> Krämermarkt.<br />
Und viele Stammkunden auch. (Foto: ub)<br />
Christiane Losert (40), Inhaberin<br />
von „Casa Nueve“ mit Auszubildende<br />
Brigitte Kaiser<br />
(24):<br />
„Wir freuen uns sehr auf den<br />
verkaufsoffenen Sonntag. Am<br />
Abend vorher, am 17. Okto-<br />
ber um 21 Uhr, findet eine Fashion<br />
Night im Gügling statt.<br />
Da sind wir auch dabei. Wir<br />
hoffen natürlich, dass das<br />
Wetter mitspielt und die Leute<br />
von der Modenschau angeregt<br />
werden. Der verkaufsoffene<br />
Sonntag ist eine tolle Gelegenheit<br />
um einzukaufen,<br />
gerade wenn man unter der<br />
Woche keine Zeit hat oder für<br />
Auswärtige, die zum Shopping<br />
nach Gmünd kommen.<br />
Die Leute werden hoffentlich<br />
Spaß haben und Gmünd beleben.“<br />
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