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Gartenschau - Gmünder Tagespost

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LANDESGARTENSCHAU 2014 in Schwäbisch Gmünd Samstag, 29. November 2008 2<br />

EDITORIAL<br />

<strong>Gartenschau</strong> – yes, we can<br />

Schwäbisch Gmünd braucht<br />

diese Landesgartenschau.<br />

Nicht nur weil die <strong>Gmünder</strong><br />

diese verdienen. Sondern weil<br />

sie diese Stadt entscheidend<br />

weiterbringen kann.“ Mit dieser<br />

Aufforderung, Schwäbisch<br />

Gmünd einen Zuschlag<br />

für eine Landesgartenschau<br />

zu erteilen, hat<br />

die GMÜNDER TAGES-<br />

POST im April 2003<br />

dem damaligen Landwirtschaftsminister<br />

Willi Stächele in Stuttgart<br />

eine achtseitige<br />

Sonderveröffentlichung<br />

überreicht.<br />

Kommunalpolitiker, Einzelhändler<br />

und Bürger haben<br />

diese GT-Aktion „Für ein blühendes<br />

Schwäbisch Gmünd“<br />

damals unterstützt.<br />

Wenige Monate später, im<br />

Juli 2003, erhielt Schwäbisch<br />

Gmünd den Zuschlag für die<br />

<strong>Gartenschau</strong>. Seitdem sind gut<br />

fünf Jahre vergangen. Die<br />

Landesgartenschau war in dieser<br />

Zeit bei den Bürgern mal<br />

mehr, mal weniger präsent.<br />

Nun, seit einigen Wochen, ist<br />

die <strong>Gartenschau</strong>, mit der weiter<br />

entwickelten Planung,<br />

Thema wie noch nie. Für die<br />

GMÜNDER TAGESPOST ist dies<br />

der richtige Zeitpunkt, die Aktion<br />

aus dem Jahr 2003 weiter<br />

zu führen. Den Menschen im<br />

<strong>Gmünder</strong> Raum die aktuellen<br />

Pläne zu erläutern, ihre Bedeutung<br />

für die Stadt Schwäbisch<br />

Gmünd zu verdeutlichen.<br />

Dies unter dem Titel<br />

„Pro <strong>Gartenschau</strong>. Pro<br />

Gmünd“. Kommunalpolitiker,<br />

Einzelhändler und Bürger unterstützen<br />

diese Aktion, wie<br />

damals schon, aufs Neue.<br />

Oder: vielleicht sogar noch<br />

mehr. Denn eines weiß und<br />

vertritt inzwischen die breite<br />

Mehrheit in dieser Stadt: Die<br />

<strong>Gartenschau</strong> ist – bei allen offenen<br />

Fragen wie beispielsweise<br />

Bahnhofspost und Kroatensteg<br />

oder Kroatenbrücke,<br />

die Lösungen brauchen – unverzichtbar.<br />

Allein schon deshalb,<br />

weil sie mit ausschlaggebend<br />

war für Berlins Zusage<br />

für den <strong>Gmünder</strong> Tunnel, an<br />

dem unsere Zeitung – entgegen<br />

anderen Medien in<br />

Schwäbisch Gmünd – über<br />

sechs Jahre mit hunderten Berichten,<br />

Kommentaren, Aktionen<br />

und Sonderveröffentlichungen<br />

festgehalten hat. Am<br />

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Tunnel wird inzwischen fleißig<br />

gebaut, bei der <strong>Gartenschau</strong><br />

soll’s im Herbst 2009 losgehen.<br />

Dass diese <strong>Gartenschau</strong> in<br />

Gmünd nun ein breites Fundament<br />

hat, ist Ergebnis einer<br />

mehrwöchigen Informationsoffensive<br />

der<br />

Stadtverwaltung. Diese<br />

kam spät. Aber:<br />

nicht zu spät. Diese Informationspolitik<br />

muss die Stadtverwaltung<br />

konsequent fortsetzen.<br />

So nimmt sie<br />

die Bürger mit und<br />

wirkt gleichzeitig der<br />

Veränderungsschwerfälligkeit<br />

der <strong>Gmünder</strong> entgegen.<br />

Denn diese Stadt – mit ihrer<br />

Geschichte der Abgrenzung<br />

im Mittelalter und in den Jahrhunderten<br />

als Freie Reichsstadt<br />

– muss die Hausaufgaben<br />

erledigen, die andere<br />

Städte im Land in den vergangenen<br />

Jahrzehnten gemacht<br />

haben. Das Güterbahnhof-<br />

Areal aus dem Dornröschenschlaf<br />

holen. Die westliche Innenstadt<br />

um den Bahnhof<br />

aufwerten, damit Besucher,<br />

die dem Zug entsteigen, nicht<br />

zuerst einmal ordentlich erschrecken.<br />

Den Handel durch<br />

Magnetbetriebe stärken, die<br />

es in anderen Städten längst<br />

gibt und die die <strong>Gmünder</strong><br />

weglocken. Mit Bürojobs der<br />

industriellen Monostruktur im<br />

Bereich der Automobilzulieferer<br />

entgegen wirken. Den Josefsbach<br />

zum Erholungsgebiet<br />

machen. Und, nicht zuletzt,<br />

die Altstadt auf Vordermann<br />

bringen, mit mehr Leben füllen<br />

und die Bürger noch stolzer<br />

auf ihre Stadt machen.<br />

Denn diese Geschichte der Abgrenzung,<br />

auf den ersten Blick<br />

eine Schwäche, kann, wenn<br />

die Stadtspitze ihre Bürger auf<br />

diesem Weg mitnimmt, eine<br />

Stärke werden. Weil die<br />

<strong>Gmünder</strong> sich in einem hohen<br />

Maß mit ihrer Stadt identifizieren.<br />

Auch dann, vielleicht<br />

erst recht, wenn die <strong>Gartenschau</strong><br />

die Stadt verändert, verschönert<br />

hat. Wenn sie die<br />

Stadt öffnet für mehr Besucher.<br />

In den <strong>Gartenschau</strong>monaten<br />

und danach. Und so<br />

zum – vielleicht wichtigsten –<br />

Beitrag wird für mehr Weltoffenheit<br />

einer freundlichen<br />

und gastfreundlichen Stadt.<br />

Michael Länge<br />

Redaktion <strong>Gmünder</strong> <strong>Tagespost</strong><br />

Telefon 0 71 71/60 01-7 12<br />

Sattes Konjunkturprogramm<br />

Oberbürgermeister Wolfgang Leidig zu Zielen und Finanzierung der Landesgartenschau 2014<br />

Nach drei Wochen geballter<br />

Information über die Landesgartenschau<br />

2014 hat Oberbürgermeister<br />

Wolfgang Leidig<br />

einen positiven Eindruck:<br />

„Die Bürger freuen sich auf<br />

die <strong>Gartenschau</strong>“, sagt das<br />

Stadtoberhaupt, das im Gespräch<br />

mit der GMÜNDER TA-<br />

GESPOST nochmal deren<br />

wichtigste Ziele nennt.<br />

MICHAEL LÄNGE<br />

Schwäbisch Gmünd. „Tolles<br />

Projekt“, „Ich hoffe, dass die <strong>Gartenschau</strong><br />

kommt“ – solche Anmerkungen<br />

hatten die Bürger beim Besuch<br />

der <strong>Gartenschau</strong>-Ausstellung<br />

in der VHS am Münsterplatz<br />

schriftlich an einer Pinwand angebracht.<br />

Zu zwei bis drei Aspekten,<br />

so Leidig weiter, habe es kritische<br />

Stimmen gegeben. Dabei ging es<br />

um die Post am Bahnhof und die<br />

Verkehrsführung (lesen Sie dazu<br />

das Interview mit dem Oberbürgermeister<br />

auf den Seiten 4 und 5).<br />

Schwäbisch Gmünd auf die Zukunft<br />

vorbereiten – dies ist der<br />

Satz, den Leidig in den vergange-<br />

Die Zukunftschance packen<br />

<strong>Gmünder</strong> Handels- und Gewerbeverein steht hinter der Landesgartenschau 2014<br />

„Wir werden diese Zukunftschance<br />

nicht vorbeiziehen<br />

lassen, wir werden sie packen.“<br />

Diese Meinung vertritt<br />

der Vorsitzende des <strong>Gmünder</strong><br />

Handels- und Gewerbevereins<br />

HGV, Dr. Christof Morawitz,<br />

zur <strong>Gartenschau</strong> 2014.<br />

Schwäbisch Gmünd. Morawitz<br />

fordert die Händler auf, in dieser<br />

Sache an einem Strang zu ziehen<br />

und sich nicht vor den Karren von<br />

Kritikern der <strong>Gartenschau</strong> spannen<br />

zu lassen. Er formuliert dabei<br />

drei ihm wichtige Punkte:<br />

� Der Handel will die Landesgartenschau.<br />

� Der Handel will den Tunnel.<br />

� Der Handel verbindet damit<br />

eine reelle Chance auf eine noch<br />

schönere, attraktive Einkaufsstadt<br />

Schwäbisch Gmünd.<br />

Gleichzeitig fordert Morawitz die<br />

Stadt auf, ein sichtbares Zeichen<br />

für die Verwirklichung der Garten-<br />

nen Wochen wieder und wieder<br />

gesagt hat, um deutlich zu machen,<br />

worum es bei der <strong>Gartenschau</strong><br />

geht. „Arbeitsplätze sichern<br />

und Arbeitsplätze schaffen“, nennt<br />

der OB einen Aspekt. Anders formuliert:<br />

Zu den vorwiegend in der<br />

Automobilzulieferindustrie vorhandenen<br />

Jobs in Gmünd sollen<br />

neue, andere Arbeitsplätze im<br />

Dienstleistungssektor kommen.<br />

Weitere Aspekte der Zukunftsvorbereitung:<br />

Gmünd als Einkaufsstadt<br />

stärken, Wohnen in die Innenstadt<br />

zurückholen, Freizeitangebote<br />

für Jugendliche schaffen.<br />

„Dadurch sind wir im Wettbewerb<br />

mit anderen Städten gut aufgestellt“,<br />

fasst Leidig zusammen,<br />

nicht ohne nochmal darauf hinzuweisen,<br />

dass in den kommenden<br />

Jahren in Gmünd nichts passiert,<br />

„was wir nicht ohnehin vorhatten“.<br />

Damit all dies schneller geht,<br />

bringe die <strong>Gartenschau</strong> „den<br />

Schwung, den Elan“. Einen Aspekt,<br />

den Leidig nicht außen vor lassen<br />

will: die <strong>Gartenschau</strong> selbst. „Sie<br />

wird mit Blumen, Flanieren und<br />

Bummeln eine Attraktion für die<br />

Bürger und die Besucher.“ Und<br />

damit Werbung für Gmünd.<br />

schau zu setzen. „Die Begeisterung<br />

wächst, wenn man etwas zum Anfassen<br />

hat“, sagt der HGV-Chef. Als<br />

Beispiel dafür nennt Morawitz den<br />

Abriss des Horten-Gebäudes, verbunden<br />

mit einem Abrissfest.<br />

Morawitz weist zudem darauf<br />

hin, dass sich Stadt und Handel<br />

mit der Frage auseinander setzen<br />

müssen, wie sich die Ansiedlung<br />

von Handel auf dem jetzigen Horten-Areal<br />

für Parlermarkt und<br />

Bocksgasse sowie für das City-<br />

Center auswirken. Bedenken, dass<br />

andere Standorte mit einem Einkaufszentrum<br />

auf dem Horten-<br />

Areal wegbrechen, hatte hier<br />

schon der stellvertretende HGV-<br />

Vorsitzende Bruno Röttele geäußert.<br />

Morawitz plädiert für die Aufstellung<br />

eines Masterplanes zur<br />

Entwicklung der Einkaufsstadt<br />

Gmünd: Welche Geschäfte, welche<br />

Marken, welche gastronomischen<br />

Angebote fehlen noch in der Stadt,<br />

die von Kunden gut angenommen<br />

Will Gmünd mit der <strong>Gartenschau</strong><br />

für die Zukunft fit machen: OB<br />

Wolfgang Leidig.<br />

„Dies ist leistbar für die Stadt“,<br />

sagt Leidig zu den geschätzten<br />

etwa 55 Millionen Euro, die die<br />

<strong>Gartenschau</strong> kosten wird. Die<br />

Stadt rechnet mit 23 Millionen<br />

Fördermittel. Knapp vier Millionen<br />

seien im Haushalt 2008 enthalten,<br />

zwölf Millionen seien als<br />

Rücklagen für 2009 und 2010 angespart,<br />

damit blieben je vier Millionen<br />

Euro für die Jahre 2011 bis<br />

2014. Erstmals sichtbar wird die<br />

<strong>Gartenschau</strong> im Herbst 2009,<br />

würden bzw. von dem ein oder anderen<br />

Kunden bereits gefordert<br />

wurden? Hier müssten Stadt, Wirtschaftsförderung,Grundstückseigentümer<br />

und HGV an einen<br />

Tisch, um die Möglichkeiten gemeinsamen<br />

Handelns auszuloten.<br />

Die Aufbruchsstimmung „pro<br />

<strong>Gartenschau</strong>“ leidet zurzeit unter<br />

der Debatte um die „richtige“ Verkehrsführung<br />

und gipfelt im „Für<br />

und Wider“ des Ausbaus des Kroatenstegs<br />

zu einer veritablen Brücke<br />

auch für den Autoverkehr, sagt<br />

Morawitz. Er spricht sich für eine<br />

nachhaltige Lösung dieses Interessenskonfliktes<br />

aus, der weder „Sieger<br />

noch Besiegte“ hinterlassen<br />

dürfe und allen Bedürfnissen<br />

Rechnung tragen müsse: denen<br />

des Handels, der Anwohner, der<br />

Kunden und Besucher sowie der<br />

schützenswerten Interessen und<br />

Bedürfnisse der schwerhörigen<br />

Kinder und Jugendlichen, denen<br />

mit einer Ausbildung in St. Josef<br />

wenn mit dem Bau der neuen<br />

Remsbrücke begonnen wird,<br />

gleichzeitig werde dabei das<br />

Remswehr eingerissen, sagt Leidig.<br />

Danach geht’s weiter mit der Höherlegung<br />

des Josefsbaches und den<br />

Straßenbaumaßnahmen.<br />

Einige Monate davor soll der Investorenwettbewerb<br />

für die Bebauung<br />

des Horten- und Engel-<br />

Brauerei-Areals und des Bahnhofsvorplatzes<br />

abgeschlossen<br />

sein. Dieser Wettbewerb bleibt bis<br />

zur Entscheidung nichtöffentlich,<br />

die eigentliche Entscheidung jedoch,<br />

welcher der drei Investoren<br />

zum Zug kommt, trifft der Gemeinderat<br />

in öffentlicher Sitzung.<br />

Kriterien sind dabei die Architektur,<br />

das Nutzungskonzept und die<br />

Finanzierung.<br />

Neben 55 Millionen Euro für die<br />

<strong>Gartenschau</strong> rechnet Leidig mit<br />

etwa 60 Millionen Euro für die Bebauung<br />

in der Ledergasse und am<br />

Bahnhof durch einen Investor und<br />

mit 220 Millionen Euro für den<br />

Tunnel. Dies ergibt insgesamt 335<br />

Millionen Euro Investitionen in<br />

Schwäbisch Gmünd, für den Oberbürgermeister<br />

„ein sattes Konjunkturprogramm“.<br />

<strong>Gmünder</strong> Aufbruch bis 2014: Als grünes Band umringt die Landesgartenschau vom Salvator über Güterbahnhof, Bahnhofsvorplatz, Stadtgarten<br />

und Josefsbach bis zum Zeiselberg die historische Altstadt.<br />

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Christof Morawitz.<br />

eine Teilnahme am wirtschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen Leben<br />

ermöglicht wird. Mit der Lösung<br />

der Verkehrsführung erst werde<br />

die <strong>Gartenschau</strong> zu einem Projekt<br />

aller <strong>Gmünder</strong> Bürger, ist sich Morawitz<br />

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LANDESGARTENSCHAU 2014 in Schwäbisch Gmünd Samstag, 29. November 2008 3<br />

Am Bach von Berg zu Berg bummeln<br />

Vom Salvator bis zum Zeiselberg – ein Spaziergang durch die Landesgartenschau 2014<br />

Es waren viele Spaziergänge<br />

vom Salvator bis zum Zeiselberg,<br />

auf die Oberbürgermeister<br />

Wolfgang Leidig und<br />

Baubürgermeister Hans Frieser<br />

die <strong>Gmünder</strong> in den vergangenen<br />

Wochen mitnahmen.<br />

Mit Bildern in der Volkshochschule,<br />

mit Erläuterungen<br />

vor Ort – an den künftigen<br />

Stationen der <strong>Gartenschau</strong>.<br />

MICHAEL LÄNGE<br />

Schwäbisch Gmünd. Der Gemeinderat<br />

hat dem Vorentwurf<br />

der <strong>Gartenschau</strong>planung 2014 in<br />

seiner jüngsten Sitzung zugestimmt.<br />

Dieser Beschluss ist für die<br />

Stadtverwaltung die Voraussetzung<br />

dafür, den eingeschlagenen<br />

Weg bei der <strong>Gartenschau</strong> weiter zu<br />

gehen: weiter zu bauen am grünen<br />

Band vom Salvator um die Altstadt<br />

herum bis zum Zeiselberg, von<br />

Berg zu Berg. Dabei fängt die <strong>Gartenschau</strong>,<br />

vom Norden in den Süden,<br />

schon in den Weleda-Gärten<br />

bei Wetzgau an. Die Verwaltung<br />

hat sich mit der Firma Weleda abgestimmt,<br />

dass die Weledagärten<br />

in die <strong>Gartenschau</strong> einbezogen<br />

werden. Die Weledagärten auf der<br />

Höhe nördlich von Gmünd können<br />

entweder zu Fuß oder aber mit<br />

einer „Bimmelbahn“ erreicht werden.<br />

Auch der vor wenigen Jahren<br />

entstandene Erlebniswaldpfad<br />

Naturatum, der im Taubental startet<br />

und ebenfalls hinauf zu den<br />

Weleda-Gärten führt, wird in die<br />

Landesgartenschau einbezogen.<br />

In diesen Bereichen werden Landschaftsökologie,<br />

Waldnutzung,<br />

Landwirtschaft, Blumenfelder,<br />

Wiesen, Kräuter und Stauden präsentiert.<br />

„Promenadenband von Berg zu<br />

Berg“, so nennt das Berliner Büro<br />

„a24-landschaft“, dessen Entwurf<br />

die Basis für die <strong>Gartenschau</strong> ist,<br />

das <strong>Gartenschau</strong>gelände zwischen<br />

Salvator und Zeiselberg.Unterhalb<br />

des Salvators, im westlichen Teil<br />

des jetzt brach liegenden Güterbahnhofgeländes,<br />

werden während<br />

der <strong>Gartenschau</strong> Parkplätze<br />

eingerichtet. Im östlichen Teil wird<br />

es Freizeit- , Spiel- und Skateranlagen<br />

für Jugendliche geben. Später,<br />

nach der <strong>Gartenschau</strong>, sollen insbesondere<br />

auf den Parkplatzflächen<br />

Handwerksbetriebe angesiedelt<br />

werden. Einen ersten Interessenten,<br />

die Stiftung Haus Lindenhof,<br />

gibt es schon.<br />

Eine Überführung wird vom Güterbahnhof<br />

auf den Bahnhofsvorplatz<br />

führen. Hierzu gibt es im Gemeinderat<br />

noch unterschiedliche<br />

Auffassungen: Muss dies tatsächlich<br />

eine Überführung sein, oder<br />

könnte dort auch eine Unterführung<br />

unter den Gleisen entstehen?<br />

Zudem ist offen, wie weit die Überführung<br />

in Richtung Parkgelände<br />

reicht: Soll sie am Bahnhofsvorplatz<br />

enden oder in das Parkgelände<br />

führen, über die Straße vor dem<br />

Bahnhof also?<br />

Gold und Silber in den<br />

Pflanzen<br />

In jedem Fall führt Über- oder<br />

Unterführung in der Verlängerung<br />

– mit einem goldenen Band in<br />

Form von goldenen und gelben<br />

Staudenbeeten – durch den erweiterten<br />

Stadtgarten, Remspark genannt,<br />

über einen Steg zum Rokokoschlössle.<br />

Etwas weiter östlich,<br />

in Richtung Ledergasse, wird es ein<br />

silbernes (Stauden)Band geben,<br />

beide Bänder nehmen damit die<br />

Tradition der Gold- und Silberstadt<br />

auf. Zentrum des Parks wird<br />

eine großzügige, offene Wiesenfläche<br />

mit Ölweiden und Zierkirschen<br />

sein, die sich zur Rems hin<br />

über flache Böschungen öffnet.<br />

Die Ledergasse öffnet sich von<br />

der Innenstadt her ins <strong>Gartenschau</strong>-<br />

und Parkgelände. Die geplante<br />

Bebauung des Horten- und<br />

Engel-Brauerei-Areals ist Bestandteil<br />

des noch laufenden Investorenwettbewerbs<br />

und wird im Gemeinderat<br />

gesondert behandelt.<br />

Dies gilt auch für die Geschäftsgebäude<br />

und das Hotel am Rand des<br />

Stadtgartenparks vor dem Bahnhof.<br />

Diese Bebauung hängt auch<br />

ab von der Frage, ob es zur Hauptpost<br />

einen Bürgerentscheid gibt<br />

und, wenn ja, wie dieser ausgeht.<br />

Das Ufer der Rems soll in vielen<br />

Bereichen für Besucher zugänglich<br />

sein, auch die Mündung des Josefsbachs<br />

in die Rems, nahe dem<br />

Haus Hirzel, das erhalten bleibt<br />

und für Gastronomie vorgesehen<br />

ist. Direkt an der Rems soll es dabei<br />

einen Biergarten mit etwa 85 Sitzplätzen<br />

geben, der auf einem hölzernen<br />

Balkon ins Flussbett hineinragt.<br />

Das etwa vier Meter hohe<br />

Remswehr wird abgebrochen und<br />

durch zwei je etwa 80 Meter lange<br />

und örtlich versetzte Rampen ersetzt,<br />

die den Höhenunterschied<br />

abbauen. Die erste Rampe ist beim<br />

Fehrle-Parkhaus, die zweite beim<br />

Haus Hirzel. Noch vor der ersten<br />

Rampe entstehen kleine Inseln,<br />

auf denen heute vorhandene Bäume<br />

und Pflanzen erhalten werden.<br />

Der Josefsbach war im Mittelalter<br />

Teil der städtischen Befestigungsanlage.<br />

Diese historische Bedeutung<br />

soll durch die <strong>Gartenschau</strong><br />

wieder erlebbar werden. Die Sohle<br />

des Bachs soll angehoben werden<br />

– an höchster Stelle um 3,50 Meter<br />

– und ist damit von Stadtseite aus<br />

leichter erreichbar.<br />

Stadtbalkone mit Blick<br />

zum Josefsbach<br />

Zur Grabenallee, dem grünen<br />

Band um das Zentrum, werden<br />

Achsen aus der Altstadt führen.<br />

Am Ende dieser Achsen wird es so<br />

genannte Stadtbalkone geben, Erhöhungen<br />

mit Blick auf den Josefsbach.<br />

<strong>Gartenschau</strong>-Besucher, die<br />

zum Aussichtspunkt auf dem Zeiselberg<br />

gehen wollen, können<br />

über große Strecken direkt am<br />

Ufer des Bachs spazieren. Die Böschungen<br />

dort sind möglichst<br />

flach, während die Böschung auf<br />

der anderen Seite, der Uferstraße,<br />

in ihrer jetzigen Form erhalten<br />

wird. Nur an vereinzelten Stellen<br />

soll es dort einen Zugang zum<br />

Wasser geben.<br />

Am Ende des Grabenallee, an der<br />

Josefsstraße, ist ein großer Spielplatz<br />

mit Kletterskulptur, Seilbrücke<br />

und Wasserspiel geplant. Der<br />

Sebaldplatz wird einbezogen und<br />

schafft die Verbindung zum Aufstieg<br />

zum Zeiselberg. Dieser erfolgt<br />

über Stufen von der Oberen Zeiselbergstraße.<br />

Auf dem Zeiselberg<br />

wird es neben der Bebauung der<br />

Wohnungsbaugesellschaft VGW –<br />

Marita Miller<br />

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Schwäbisch<br />

Gmünd<br />

„Ich bin für die Landesgartenschau<br />

2014 in<br />

Schwäbisch Gmünd, weil...<br />

sie eine Aufwertung für<br />

Schwäbisch Gmünd bietet<br />

und so eine einmalige<br />

Chance ist.“<br />

Stadtwohnungen im Bauhausstil –<br />

eine Aussichtsplattform geben.<br />

Dort schließt sich das Band mit<br />

dem Blick hinüber, über Münster,<br />

Glockenturm, Johannisturm und<br />

Gmünds Dächer zum St. Salvator,<br />

einem Ausgangspunkt des Bummels<br />

am Bach von Berg zu Berg.


LANDESGARTENSCHAU 2014 in Schwäbisch Gmünd Samstag, 29. November 2008 4/5<br />

Skaterpark<br />

kommt gut an<br />

Jugend-Umfrage<br />

Die Stadt Gmünd wird mit<br />

der Landesgartenschau grüner,<br />

Straßen verlaufen anders,<br />

neue Plätze entstehen.<br />

Was versprechen sich Jugendliche<br />

von diesen Veränderungen?<br />

Katharina Joos, Schülerin aus<br />

Waldstetten: „Ich wünsche mir ein<br />

Programm, welches alle Altersgruppen<br />

anspricht. Ältere Leute<br />

interessieren<br />

sich wahrscheinlich<br />

mehr<br />

für die Pflanzen<br />

als jüngere, deswegen<br />

finde ich<br />

die Idee des Skaterparks<br />

sehr<br />

gut und besonders<br />

für junge<br />

Leute ansprechend.<br />

Für die ganz Kleinen könnte<br />

man einen Spielplatz aus Holz –<br />

passend zum Thema Natur – aufbauen,<br />

dann könnten auch die Eltern<br />

die Pflanzenwelt genießen.“<br />

Kordian Komarek, Student aus<br />

Großdeinbach: „Im Gegensatz zur<br />

Landesgartenschau in Heidenheim<br />

sollte man den Skaterpark<br />

bei der Landesgartenschau in<br />

Gmünd nicht<br />

geschlossen,<br />

sondern großflächig<br />

und abwechslungsreich<br />

gestalten,<br />

mit viel Flat,<br />

Curbs, Ledges,<br />

Flatrails, einer<br />

Miniramp und<br />

Funbox. Auf jeden<br />

Fall sollten sich die Architekten<br />

mit Insidern in Verbindung<br />

setzen, was bei vielen Projekten<br />

nicht der Fall ist.“ mh<br />

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Zwölf Fragen zur Landesgartenschau, Herr Leidig ...<br />

Bruno<br />

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Schwäbisch Gmünd<br />

„Ich bin für die Landesgartenschau<br />

2014 in<br />

Schwäbisch Gmünd, weil...<br />

davon viele Impulse für<br />

Handel, Gastronomie<br />

und Dienstleister ausgehen<br />

und die Stadt als Einkaufsstandort<br />

gestärkt<br />

wird.“<br />

Kostet<br />

es Eintritt?<br />

OB Wolfgang Leidig: Ja, wie bei<br />

jeder Landesgartenschau wird<br />

auch die Landesgartenschau in<br />

Schwäbisch Gmünd 2014 Eintritt<br />

kosten. Und zwar in den Kernbereichen<br />

wie Stadtgarten, Grabenallee/Josefsbach<br />

und den weiteren<br />

Veranstaltungs- oder Ausstellungsflächen.<br />

Im Zuge des Durchführungswettbewerbs<br />

werden die<br />

Details hierzu entwickelt.<br />

Wie lange<br />

dauert es?<br />

OB Wolfgang Leidig: Üblicherweise<br />

werden die <strong>Gartenschau</strong>en<br />

Ende April eröffnet und haben<br />

dann bis Oktober geöffnet. Die genaue<br />

Dauer wird in Abhängigkeit<br />

vom Ausstellungskonzept noch<br />

festgelegt.<br />

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Gewerbepark Gügling<br />

73529 Schwäbisch Gmünd<br />

T. 07171/972 0<br />

www.voestalpine.com/polynorm<br />

Wie hoch ist der Eintritt?<br />

OB Wolfgang Leidig: Die Größenordnung<br />

ist im Grunde durch<br />

die vergangenen Landesgarten-<br />

OB Wolfgang Leidig: Die Verkehrsführung<br />

aus dem Gamundia-<br />

Wettbewerb bietet die große<br />

Chance, den Stadtgarten sinnvoll<br />

zu erweitern und so überhaupt<br />

eine angemessene Fläche zu erhalten.<br />

Das Konzept wurde von den<br />

Verkehrsplanern optimiert, wir<br />

sollten hier auf die Aussagen der<br />

Fachleute vertrauen. Da wir uns in<br />

OB Wolfgang Leidig: Die Gesamtstadt<br />

wird von der <strong>Gartenschau</strong><br />

in starkem Maß profitieren,<br />

damit auch alle Stadtteile. Schwäbisch<br />

Gmünd wird durch diese<br />

Planung attraktiver, da neue Arbeitsplätze<br />

entstehen, da der Einzelhandelsstandort<br />

gestärkt wird,<br />

da die Aufenthaltsqualität und da-<br />

schauen vorgeben. Diese liegen<br />

bei rund 15 Euro für eine Tageskarte<br />

bei Erwachsenen.<br />

Sind die Kurven vor dem<br />

Bahnhof nicht vermeidbar?<br />

der Vorentwurfsphase befinden,<br />

sind die Radien der Kurven sicher<br />

noch nicht endgültig festgelegt.<br />

Dies ist einer der Punkte, über die<br />

mit dem Gemeinderat noch gesprochen<br />

wird. Aber bereits jetzt<br />

sprechen wir über Kurven, die denen<br />

am Haus Hirzel und der Bahnhofsapotheke<br />

entsprechen; also<br />

Radien, die nicht dramatisch sind.<br />

Ist dort die Idee einer<br />

Unterführung umzusetzen?<br />

OB Wolfgang Leidig: Eine Unterführung<br />

vor dem Bahnhof bedingt<br />

den Bau von langen Zu- und Abfahrtsrampen.<br />

Diese durchschneiden<br />

den Park. Auch ein neues Hotel<br />

ist an dieser Stelle dann nicht<br />

mehr möglich. Für die Anbindung<br />

des Bahnhofs wird nach wie vor<br />

eine Straße auf dem Bahnhofsvorplatz<br />

benötigt. Der Flächenverbrauch<br />

verdreifacht sich im Ver-<br />

gleich zur derzeitigen Planung. Die<br />

Anbindung des Taubentals ist<br />

technisch sehr schwierig und wird<br />

dadurch sehr aufwändig. Eine erhöhte<br />

Lärmbelastung im Park und<br />

an den neuen Dienstleistungsgebäuden<br />

wäre ebenfalls mit dieser<br />

Variante verbunden. Eine qualitätsvolle<br />

Vergrößerung des Parks<br />

ist ausgeschlossen. Schließlich<br />

sind die Kosten extrem hoch.<br />

Was haben die Stadtteile<br />

von der <strong>Gartenschau</strong>?<br />

mit die Attraktivität der Stadt<br />

steigt. So können zum Beispiel gerade<br />

die Stadtteile mit ihren attraktiven<br />

Baugebieten weiter wachsen<br />

und profitieren. Zudem werden<br />

wir in allen Stadtteilen so genannte<br />

Korrespondenzprojekte planen,<br />

die einen Bezug zur Landesgartenschau<br />

herstellen.<br />

Redaktion <strong>Gmünder</strong> <strong>Tagespost</strong><br />

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Gmünd will seine <strong>Gartenschau</strong> nah am Wasser bauen – und verspricht ein attraktives Ergebnis.<br />

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und „Sonntag aktuell“ – die Sonntagszeitung. ✂<br />

Gefährden neue Geschäfte<br />

bestehende Händler?<br />

OB Wolfgang Leidig: Nein, der<br />

Einzelhandelsstandort muss, was<br />

das großflächige, fachmarktorientierte<br />

Angebot betrifft, Boden gut<br />

machen. Das bringt mehr Kunden<br />

in die Stadt und die Stadt wieder in<br />

Balance. Nur wenn wir insgesamt<br />

als attraktiver Standort mit einem<br />

OB Wolfgang Leidig: Insgesamt<br />

streben wir mit der derzeitigen<br />

Planung eine Gesamtfläche von<br />

rund 15 Hektar für die Landesgartenschau<br />

in Schwäbisch Gmünd<br />

OB Wolfgang Leidig: Der Gemeinderat<br />

hat erst vor kurzem mit<br />

einer großen Mehrheit dem Vorentwurf<br />

zur Landesgartenschau<br />

zugestimmt. Damit ist die Entscheidung<br />

für eine Neubebauung<br />

des Postareals am Bahnhof gefal-<br />

OB Wolfgang Leidig: Natürlich<br />

werden die Anwohner informiert<br />

und eingebunden, Einschränkungen<br />

während der <strong>Gartenschau</strong><br />

sind aus heutiger Sicht nicht zu erwarten.<br />

Die Brücken bleiben offen,<br />

die Stadt erreichbar. Wir werden<br />

auch künftig, zum Beispiel wenn<br />

Kleben Sie einfach den ausgefüllten Abschnitt auf eine Postkarte.<br />

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Ja, ich möchte die <strong>Gmünder</strong> <strong>Tagespost</strong><br />

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Eine Verpflichtung entsteht für mich nicht.<br />

breiten und umfassenden Angebot<br />

wahrgenommen werden, können<br />

wir Kunden in der Stadt halten.<br />

Hierzu trägt das neue Einkaufszentrum<br />

auf dem Hortenareal bei.<br />

Von einem Mehr an Attraktivität<br />

wird der Handel in der gesamten<br />

Innenstadt profitieren.<br />

Wie groß ist das Gelände<br />

der Landesgartenschau?<br />

an. Darin sind die innerstädtischen<br />

Flächen ebenso enthalten<br />

wie die Bereiche im Taubental und<br />

Flächen bei der Weleda im Stadtteil<br />

Wetzgau.<br />

Wie geht es mit der Post am<br />

Bahnhof weiter?<br />

len. Unser Ziel ist nun, die Verhandlungen<br />

mit den Investoren<br />

bis Mitte kommenden Jahres zum<br />

Abschluss zu bringen, um so neue,<br />

attraktive Flächen für Handel,<br />

Dienstleistungen und ein Hotel zu<br />

erhalten.<br />

Müssen Anwohner mit<br />

Einschränkungen rechnen?<br />

das Ausstellungskonzept entwickelt<br />

wird, die Anwohner informieren<br />

und einbeziehen. Im übrigen<br />

werden durch die Neugestaltung<br />

und Aufwertung der Straßen und<br />

Ausstellungsbereiche auch die Anwohner<br />

mehr Wohn- und Aufenthaltsqualität<br />

erhalten.<br />

Angela<br />

Breitweg-Merz<br />

Wein-Magazin<br />

Schwäbisch<br />

Gmünd<br />

„Ich bin für die Landesgartenschau<br />

2014 in<br />

Schwäbisch Gmünd, weil...<br />

die Landesgartenschau<br />

für unsere Stadt etwas<br />

Neues bietet, weg von<br />

ausgetretenen Pfaden.<br />

Und vor allem, weil sich<br />

die Stimmung in der<br />

Stadt verbessert.“<br />

Bleibt der<br />

Josefsbach<br />

sicher?<br />

OB Wolfgang Leidig: Ja, ich denke,<br />

unsere Bürgerinformation zum<br />

Wasserrechtsverfahren hat nochmals<br />

deutlich gemacht, dass die<br />

Höherlegung des Josefsbachs keine<br />

erhöhte Hochwassergefahr für<br />

die Anwohner bedeutet. Die Anwohner<br />

des Josefsbachs können<br />

auch nach der Höherlegung beruhigt<br />

schlafen.<br />

Was bleibt den<br />

<strong>Gmünder</strong>n?<br />

OB Wolfgang Leidig: Eine attraktivere<br />

Stadt mit mehr Aufenthaltsund<br />

Lebensqualität, mit mehr Arbeitsplätzen,<br />

mit einem attraktiveren<br />

Angebot für Wohnen und Einkaufen.<br />

Eine Chance, die der Stadt<br />

und den Bürgen dient, die wir nutzen<br />

müssen.<br />

Konzerte, Kino<br />

und Kneipen<br />

Jugend-Umfrage<br />

Julia Wagenhals, Schülerin aus<br />

Schwäbisch Gmünd: „Ich erwarte<br />

von der Landesgartenschau, dass<br />

in den Medien viel über Gmünd<br />

berichtet wird und dass dadurch<br />

viele Menschen nach Schwäbisch<br />

Gmünd kommen. Außerdem<br />

wünsche ich<br />

mir, dass es<br />

auch langfristig<br />

attraktive Angebote<br />

für Jugendliche<br />

gibt, wie<br />

zum Beispiel einen<br />

Skaterpark,<br />

regelmäßige<br />

Konzerte von<br />

Schülerbands<br />

und einen schönen<br />

Ort, an dem man sich im Sommer<br />

draußen aufhalten kann.<br />

Wenn die Landesgartenschau<br />

läuft, werde ich zwar wahrscheinlich<br />

nicht mehr in Schwäbisch<br />

Gmünd wohnen, aber ich hoffe,<br />

dass ich mich bei Besuchen gerne<br />

in Schwäbisch Gmünd aufhalten<br />

werde.“<br />

Manuel Wamsler, Schüler aus<br />

Bettringen: „Ich freue mich schon<br />

riesig auf die Landesgartenschau<br />

2014, da Schwäbisch<br />

Gmünd<br />

dadurch ein<br />

neues Gesicht<br />

bekommt. ModerneArchitektur<br />

pimpt unsere<br />

City bestimmt<br />

richtig toll auf.<br />

Außerdem<br />

kommt endlich<br />

ein richtiger<br />

Skaterpark in die Stadt. Das wird<br />

cool.“<br />

Dennis Roll, Schüler aus Wäschenbeuren:<br />

„Von der Landesgartenschau<br />

erwarte ich, dass die<br />

Stadt durch viele Besucher an<br />

Prestige gewinnt.Außerdem<br />

wünsche<br />

ich mir, dass es<br />

spannende Aktionen<br />

auch für<br />

junge Leute gibt.<br />

Im Rahmen der<br />

Landesgartenschau<br />

sollten<br />

beispielsweise<br />

auch Konzerte<br />

oder Kino unter freiem Himmel<br />

angeboten werden.“<br />

Nicole Kiemel, Studentin aus<br />

Wißgoldingen: „Ich freue mich<br />

schon unheimlich auf die Landesgartenschau<br />

2014 und hoffe, dass<br />

sie das schöne<br />

Schwäbisch<br />

Gmünd aus seinemDornröschenschlaf<br />

wachküsst. Toll<br />

wären in diesem<br />

Zusammenhang<br />

mehr<br />

Möglichkeiten<br />

zum Weggehen.<br />

Cocktailbars,<br />

urige Biergärten und vielleicht sogar<br />

ein Freilichttheater. Die Stauferstadt<br />

bietet ein wunderschönes<br />

Ambiente, das richtig genutzt werden<br />

muss.“<br />

Agnes Waibel, Schülerin aus<br />

Mutlangen: „Ich persönlich hoffe<br />

auf mehr Möglichkeiten zum<br />

Shoppen. Meiner Meinung nach<br />

gibt es viel zu wenig Läden in<br />

Schwäbisch<br />

Gmünd. Außerdem<br />

wären kleinere<br />

Open-Air-<br />

Konzerte an<br />

Wochenenden<br />

eine schöne Abwechslung.Vielleicht<br />

finden<br />

sich Bands, die<br />

ab und zu auftreten<br />

würden.<br />

Dazu sollte es dann auch Bewirtung<br />

geben. Beispielsweise Pizzastände<br />

und Bars, die Cocktails anbieten.<br />

Auch neue Cafés in der Innenstadt<br />

wären schön.“<br />

Carolin Rieg, Schülerin aus<br />

Schwäbisch Gmünd: „Ich hoffe,<br />

dass es durch die Landesgartenschau<br />

einen neuen Park gibt, der<br />

nicht so spießig ist wie der Stadtgarten.<br />

Es wäre toll, wenn abends<br />

was geboten<br />

wird wie zum<br />

Beispiel Konzerte<br />

im Grünen<br />

oder Open-Air-<br />

Kino. Ich denke,<br />

wenn schon aus<br />

Geldgründen an<br />

den Schulen gespart<br />

wird, sollte<br />

wenigstens in<br />

der Innenstadt<br />

etwas für Jugendliche getan werden.“<br />

mh<br />

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LANDESGARTENSCHAU 2014 in Schwäbisch Gmünd Samstag, 29. November 2008 6<br />

Autos sind da, aber nicht im Weg<br />

Die Verkehrsplanung hat wesentlichen Anteil am Gelingen der <strong>Gartenschau</strong><br />

Was Schwäbisch Gmünd mindestens<br />

so eindeutig verändern<br />

wird wie das Grün, ist<br />

die neue Verkehrsführung<br />

zwischen westlichem Stadteingang<br />

und Innenstadt: Ruhezonen<br />

dort, wo heute noch<br />

20-Tonner über den Asphalt<br />

donnern.<br />

KUNO STAUDENMAIER<br />

Schwäbisch Gmünd. Die künftige<br />

Verkehrsführung soll die Stadt<br />

lebenswerter machen, den Verkehr<br />

trotzdem flüssiger. Dahinter<br />

steckt nicht die Quadratur des<br />

Kreises, sondern eine neue Verkehrsplanung.<br />

Möglich ist das alles<br />

nur durch den Tunnel. Damit hal-<br />

Eine Landesgartenschau gehört<br />

natürlich in erster Linie<br />

den Fußgängern. Sie und die<br />

Radfahrer sollen aber auch<br />

außerhalb der Landesgartenschau<br />

besser bedient werden.<br />

KUNO STAUDENMAIER<br />

Schwäbisch Gmünd. Damit beschäftigt<br />

sich der Agenda-Arbeitskreis<br />

Mobilität und Verkehr intensiv.<br />

Der <strong>Gmünder</strong> Rechtsanwalt<br />

Thomas Kaiser ist Sprecher des Arbeitskreises.<br />

Verkehrsplaner Günther<br />

Kölz bescheinigte dem Agenda-Vorschlag,<br />

den Knoten Neue<br />

biert sich das Verkehrsaufkommen,<br />

statt 42000 Fahrzeugen fahren<br />

rund 20 000 auf der Lorcher<br />

Straße und Remsstraße.<br />

Die wesentlichen Änderungen:<br />

� Am Stadteingang werden die<br />

Autos bei der jetzigen Einmündung<br />

der Rektor-Klaus-Straße in<br />

einen Kreisverkehr geführt. Die<br />

Ortsdurchfahrt führt dann nach<br />

links in Bahnhofsnähe, vorbei am<br />

Fehrle-Parkhaus und über eine<br />

neue Brücke zurück auf die Remsstraße.<br />

� Das derzeitige Straßenstück<br />

zwischen dem ehemaligen Fahrrad-Schmidt<br />

und der früheren Engel-Brauerei<br />

wird aufgelöst,<br />

kommt dem Grün zugute.<br />

� Den Nord-Süd-Verkehr nimmt<br />

hauptsächlich die Rektor-Klaus-<br />

Bahnhofstraße / Taubentalanbindung<br />

als Kreisverkehr auszubilden,<br />

„einen interessanten Lösungsansatz“.<br />

Weil aber dafür<br />

mehr Fläche nötig ist und das<br />

Fehrle-Parkhaus nicht angebunden<br />

werden kann, sei das schwer<br />

realisierbar.<br />

In jedem Fall macht sich der Arbeitskreis<br />

für eine komfortable<br />

Verkehrsanbindung stark. Dabei<br />

geht es um die Besucher, die auf<br />

den künftigen <strong>Gartenschau</strong>-Parkplätze<br />

auf dem derzeitigen Güterbahnhof-Areal<br />

parken werden und<br />

um die Bahnreisenden. Thomas<br />

Kaiser plädiert dafür, eine Über-<br />

Straße auf. Dort entstehen Kreisverkehre<br />

bei der Arbeitsagentur<br />

und beim Amtsgericht.<br />

� Parallel dazu soll der Verkehr<br />

nach derzeitigen Planungen über<br />

die Parlerstraße bis zur Einmündung<br />

Bocksgasse, von dort über<br />

eine neue Kroatenbrücke Richtung<br />

Katharinenstraße geführt<br />

werden.<br />

� Im Gegenzug<br />

soll die Uferstraße<br />

mehr den<br />

Grün-Charakter<br />

der Landesgartenschauunterstreichen<br />

und weniger<br />

Autos aufnehmen.<br />

� Die neue Verkehrsführung,<br />

so sagt der Planer<br />

Günther<br />

Kölz, soll für unkomplizierten<br />

Anschluss der<br />

Straßen und<br />

Wege sorgen,<br />

die nicht mehr<br />

direkt an Verkehrsachsenliegen.<br />

Also die Zufahrt<br />

zur TiefgarageParlermarkt,<br />

zur<br />

Bocksgasse und<br />

Robert-von-<br />

Bus und Rad im Visier<br />

Agenda Arbeitskreis Mobilität und Verkehr bringt Ideen ein<br />

Alexander<br />

Schweizer<br />

Foto Schweizer<br />

Schwäbisch<br />

Gmünd<br />

führung so auszulegen, dass sie<br />

mit mäßiger Steigung auch Radfahrern,<br />

Rollstuhlfahrern und Familien<br />

mit Kinderwagen gerecht<br />

wird. Die Alternative mit einem<br />

Vertikalaufzug sei problematisch,<br />

weil Technik immer mal ausfallen<br />

kann. Außerdem sei für die Fußgängerbrücke<br />

eine entsprechende<br />

Breite von mindestens drei Metern<br />

von Bedeutung.<br />

In den kommenden Monaten<br />

möchte sich der Agenda Arbeitskreis<br />

Mobilität und Verkehr vor allem<br />

der Busanbindung rund um<br />

das <strong>Gartenschau</strong>gelände und dem<br />

Radwegekonzept widmen.<br />

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„Ich bin für die Landesgartenschau<br />

2014 in<br />

Schwäbisch Gmünd, weil...<br />

sie die dringend notwendige<br />

Aufwertung für die<br />

Ledergasse bringt. Unterm<br />

Strich wird das gesamte<br />

Stadtbild aufgewertet.“<br />

systematische<br />

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Bald Entscheidung<br />

Noch nicht verabschiedet ist der<br />

Bau der Brücke über den Josefsbach.<br />

Stadtverwaltung und Ge-<br />

meinderat warten ab, bis ein Gut-<br />

achten der Gehörlosenschule<br />

St. Josef auf dem<br />

Tisch liegt, das<br />

über die Veränderungen<br />

des<br />

Lärmpegels<br />

Aussagen liefern<br />

soll. Aus Sicht<br />

der Schule beeinträchtigt<br />

die<br />

geplante Verkehrsführung<br />

den Unterricht,<br />

die Stadt möchte<br />

eventuellen<br />

Lärmsteigerungen<br />

durch die<br />

prognostizierte<br />

Verkehrszunahme<br />

von derzeit<br />

3300 auf 5600<br />

Autos am Tag<br />

unter anderem<br />

durch ein Tempolimitbegegnen.<br />

Kölz nahm<br />

jüngst zu zahl-<br />

reichen Vorschlägen für eine alternative<br />

Verkehrsführung Stellung.<br />

So gab es die Überlegung der Jusos,<br />

die Lorcher Straße nördlich<br />

des alten Bifora-Areals entlang der<br />

Bahngleise zu führen. Das bringt<br />

nach Ansicht des Planers aber zusätzlichen<br />

Verkehr genau zwischen<br />

Bahnhof und Busbahnhof,<br />

weil alle Fahrzeuge mit südlichem<br />

Fahrziel auch die Stelle passieren<br />

müssten. In der aktuellen Planung<br />

fahren sie am Kreisverkehr Richtung<br />

Straßdorf ab und kommen so<br />

gar nicht am Bahnhof vorbei. Auch<br />

die Vorschläge, einen Trog zu bauen<br />

oder den Verkehr gleich ganz<br />

über die Nepperbergstraße zu führen,<br />

hält Verkehrsplaner Günther<br />

Kölz nicht für machbar. Zu teuer,<br />

zu wenig Anbindung an die wirklichen<br />

Ziele. Entlastung durch vermehrte<br />

Einbahnregelungen rund<br />

um die Straßen am Josefsbach hält<br />

Kölz ebenfalls nicht für machbar,<br />

„weil man durch die Einbahnregelung<br />

mehr Fahrkilometer provoziert<br />

und damit eine höhere Fahrzeugdichte<br />

in der Stadt heraufbeschwört.“<br />

Vorbei an Busbahnhof und Bahnhof führt die künftige Ortsdurchfahrt. Eine Fußgängerüberführung, die<br />

in der rechten Bildhälfte stehen wird, verbindet Bahnhof und Parkplätze mit der <strong>Gartenschau</strong>.<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

Michael Länge<br />

Texte<br />

Marie Enssle<br />

Wolfgang Fischer<br />

Anja Jantschik<br />

Michael Länge<br />

Bei uns hat<br />

alles Bein<br />

und Fuß!<br />

Wir freuen uns<br />

auf Sie. ❤❤<br />

Gmünd, Kornhausstr. 6<br />

Tel. 0 71 71 / 3 03 37<br />

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Kuno Staudenmaier<br />

Jürgen Steck<br />

Julia Trinkle<br />

Fotos<br />

Thomas Mayr<br />

Anja Jantschik<br />

Anzeigen<br />

Falko Pütz<br />

Roland Jörke<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag: ist Eventtag<br />

Dienstag–Freitag: 10–19 Uhr<br />

Samstag: 9–16 Uhr<br />

Randolf Pudellek<br />

Wolfgang Jänichen<br />

Gestaltung /Grafiken<br />

Niklas Döhring<br />

Joachim Allgeier<br />

Franziska Benkendörfer<br />

Druck<br />

Süddeutscher<br />

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Telefon 07171/10 70 • Fax 07171/9 40 28 00<br />

E-Mail wohnkaufhaus@leicht.de<br />

www.leicht-wohnkaufhaus.de<br />

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LANDESGARTENSCHAU 2014 in Schwäbisch Gmünd Samstag, 29. November 2008 7<br />

Riesenschritt für Gmünd<br />

Fraktionschefs zur Bedeutung der <strong>Gartenschau</strong> und zu Lieblingsplätzen<br />

Eine Landesgartenschau trägt<br />

gewöhnlich Grün in die Städte.<br />

In Schwäbisch Gmünd<br />

schafft sie darüber hinaus ein<br />

urbanes Erlebnis, weil sich die<br />

Stadt mit der <strong>Gartenschau</strong><br />

grundlegend verändern wird.<br />

Warum ist das so wichtig für<br />

die Stadt, was gefällt den<br />

Entscheidungsträgern daran<br />

besonders? Das wollten wir<br />

von den Fraktionschefs im<br />

Gemeinderat wissen.<br />

KUNO STAUDENMAIER<br />

„Die städtebauliche Verbesserung<br />

ist als neues Element in Baden-Württemberg<br />

zur <strong>Gartenschau</strong><br />

dazugekommen.“ Das sagt<br />

der CDU-Fraktionschef Alfred<br />

Baumhauer. Gmünd könne außergewöhnlich<br />

von einer städtebaulichen<br />

Erneuerung profitieren.<br />

„Denn Vieles wurde in den letzten<br />

Jahrzehnten liegengelassen, viele<br />

<strong>Gmünder</strong> haben ihre Innenstadt<br />

verlassen.“ Baumhauer: „Die Einkaufsstadt<br />

steht im ständigen Konkurrenzkampf<br />

und musste teils<br />

schmerzliche Verluste hinnehmen.“<br />

Eine Sanierung in einem<br />

Die Vorsitzenden der <strong>Gmünder</strong> Gemeinderatsfraktionen<br />

glauben, dass Gmünd erblüht.<br />

Gesamtkonzept werde weit über<br />

die betroffenen Grundstücke hinausragen<br />

und Impulse für die<br />

ganze Innenstadt geben. So ziehe<br />

zum Beispiel ein Kaufhaus nicht<br />

nur Kunden, sondern auch weitere<br />

Läden an – eine Spirale zum Besseren.<br />

Jetzt könne Gmünd um Investoren<br />

werben und auch noch öffentliche<br />

Zuschüsse in die Stadt<br />

holen.<br />

Baumhauer: „Ich freue mich auf<br />

ein modernes Ensemble von Einkaufen<br />

und Bummeln, im Park<br />

spazieren und Einkehren, die Kulturstadt<br />

atmen, in der Innenstadt<br />

wohnen und auch arbeiten können.“<br />

„Mit Hilfe der Landesgartenschau<br />

ist es der Stadt möglich, mit<br />

Zuschüssen von über 20 Millionen<br />

Euro Projekte zu realisieren, die<br />

Im Herbst:<br />

● Bäume fällen<br />

● Gehölze schneiden<br />

● Grünschnitt<br />

entsorgen<br />

Margot Rieg-Zweig<br />

Freie Garten- und<br />

Landschaftsarchitektin<br />

die Stadt aus eigener Kraft nicht finanzieren<br />

könnte“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender<br />

Max Fuchs. Mit<br />

öffentlichen und privaten Investitionen<br />

von rund 150 Millionen<br />

Euro bekomme der westliche<br />

Stadteingang eine völlig neue Gestalt<br />

und hohe Aufenthaltsqualität<br />

für die Bürger und für die Gäste<br />

Gmünds. Die fast schon abgestorbene<br />

Ledergasse werde ein attraktiver<br />

Handelsschwerpunkt. Fuchs:<br />

„Ein Riesenschritt im Wettbewerb<br />

mit den Städten der Region.“<br />

Am besten findet Max Fuchs „die<br />

Erweiterung des Stadtgartens<br />

Richtung Bahnhof und Richtung<br />

Ledergasse mit einem völlig neuen<br />

Mündungsbereich Josefsbach/<br />

Rems.“ In einer offenen Situation<br />

werde dem Park das Element Wasser<br />

hinzugefügt. Dort entstehe auf<br />

Dauer, nicht nur während der Landesgartenschau,<br />

neben Marktplatz,<br />

Münster- und Johannisplatz<br />

ein neuer Anziehungspunkt in der<br />

Stadt.<br />

„Angesichts der weltweiten Finanzkrise<br />

und der drohenden Rezession<br />

gewinnt die Landesgartenschau<br />

noch mehr an Bedeutung“,<br />

meint Brigitte Abele, Fraktionschefin<br />

der Grünen.<br />

Denn von<br />

den geschätzten<br />

70 Millionen<br />

privaten Investitionen,<br />

die im<br />

Zusammenhang<br />

mit der<br />

Landesgartenschau<br />

in der<br />

Stadt fließen,<br />

werden auch die<br />

hiesigen Gewerbetreibenden<br />

profitieren“,<br />

sagt Abele.<br />

Die Ausweitung<br />

des Stadtgartens<br />

in Richtung<br />

Norden zum Bahnhof mit<br />

dem erlebbar gemachten Zusammenfluss<br />

von Rems- und Josefsbach<br />

verbessere die Lebensqualität<br />

und steigere den Freizeitwert<br />

und die Aufenthaltsqualität in der<br />

Stadt. Mehr Leute werden wieder<br />

in die Stadt ziehen. So trage die<br />

Landesgartenschau ursächlich zu<br />

einer neuen Urbanität bei. Unterm<br />

Strich: „Die Landesgartenschau ist<br />

ein nicht zu unterschätzender<br />

Wirtschaftsfaktor, sie steigert die<br />

Kaufkraft, verbessert die Wirtschaftslage<br />

der Stadt.<br />

Abele: „Besonders gefällt mir die<br />

Höherlegung des Josefsbaches<br />

und das künftige Erleben des Elements<br />

Wasser. Die Rückbesinnung<br />

auf „Gold und Silber“, die sich in<br />

der Bepflanzung entlang des Josefsbaches<br />

widerspiegeln wird.“<br />

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Ullrich Dombrowski, Fraktionsvorsitzender<br />

FW/FDP, sagt: „Die<br />

Landesgartenschau ist für die gesamte<br />

Stadtentwicklung von<br />

Schwäbisch Gmünd von größter<br />

Bedeutung. Durch die künftige<br />

Verkehrsführung wird der durch<br />

die derzeitige Straßenführung von<br />

der Stadt „abgeschnittene“ Stadtgarten<br />

wieder als Park erlebbar,<br />

insbesondere unter Einbeziehung<br />

der Gestaltung des „Rems-Deltas“<br />

und des geplanten Fußweges am<br />

Josefsbach“. Wirtschaftliche Effekte<br />

für die Stadt erwartet er auch<br />

durch Veränderungen im Bereich<br />

der Ledergasse, moderne Einkaufsmöglichkeiten<br />

sollten dort<br />

wieder für ein pulsierendes Bürgerleben<br />

sorgen.<br />

Dombrowski: „Persönlich gefällt<br />

mir an der derzeitigen Gestaltung,<br />

dass durch die Schaffung größerer<br />

Grünflächen im Bereich des Stadt-<br />

gartens zum<br />

Postgelände hin<br />

sowie zu der<br />

Bahnhofstraße<br />

hin der Stadtgarten<br />

nicht nur<br />

als grüne Insel,<br />

sondern als ein<br />

Park erlebbar<br />

wird. „<br />

„Mit der Landesgartenschau<br />

kann ein ganzes<br />

Bündel von<br />

Maßnahmen -<br />

von der Gestaltung<br />

der innerstädtischen<br />

Grünräume bis<br />

hin zu städtebaulichen<br />

und<br />

infrastrukturellenMaßnahmen,Verbesserung<br />

des sozia-<br />

Hariolf<br />

Staudenmaier<br />

turmtheater<br />

Schwäbisch<br />

Gmünd<br />

len Umfelds auf den Weg gebracht<br />

werden“, sagt Karin Rauscher,<br />

Fraktionsvorsitzende FW Frauen.<br />

Die Erfahrung anderer Städte zeige,<br />

dass von den Landesgartenschauen<br />

eine Art „Aufbruchstimmung“<br />

ausgeht. Rauscher: „Dieser<br />

Impuls, der zudem durch den Bau<br />

des Tunnels verstärkt wird, ist zu<br />

nutzen, um Gmünd nach vorne zu<br />

bringen.“<br />

Rauscher: „Die Planungen im<br />

Hinblick auf die Grünzonen lassen<br />

bereits einige interessante Ideen<br />

erkennen. Für mich steht jedoch<br />

ein anderer Aspekt im Vordergrund:<br />

Derzeit stellen der Stadteingang<br />

West und das Gelände<br />

südlich und nördlich des Bahnhofs<br />

keine gute Visitenkarte aus. Nach<br />

der Umgestaltung werden die Besucher<br />

Gmünd anders erleben.“<br />

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„Ich bin für die Landesgartenschau<br />

2014 in<br />

Schwäbisch Gmünd, weil...<br />

Schwäbisch Gmünd dadurch<br />

endlich im 21. Jahrhundert<br />

ankommt.“<br />

Wasser zu Leuten bringen<br />

Höherlegung des Josefsbachs ist ein Kernstück der Landesgartenschau<br />

Der höher gelegte Josefsbach<br />

soll neben dem Stadtgarten<br />

das Kern- und Schmuckstück<br />

der Landesgartenschau werden.<br />

Baubürgermeister Hans<br />

Frieser hofft, dass noch im<br />

Herbst 2009 mit der Umgestaltung<br />

begonnen werden<br />

kann.<br />

WOLFGANG FISCHER<br />

Schwäbisch Gmünd. Das Wasser<br />

soll näher zu den Menschen<br />

und die sollen näher ans Wasser<br />

können. Deshalb, so erläutert<br />

Hans Frieser, soll der Josefsbach<br />

zwischen Waldstetter Brücke und<br />

Mündung in die Rems um bis zu<br />

3,50 Meter angehoben werden.<br />

Gleichzeitig wird die östliche Uferböschung<br />

abgeflacht, ein Weg soll<br />

sich in wechselnder Höhe von der<br />

Waldstetter<br />

Brücke bis zur<br />

Mündung<br />

durchziehen.<br />

Außerdem sieht<br />

die Planung<br />

Spielbereiche<br />

und auch Trittsteine<br />

sowie<br />

Aufenthaltsmöglichkeiten<br />

am Wasser vor.<br />

Aussichtsplattformen<br />

sollen<br />

immer wieder<br />

Blicke ins Bachbett<br />

gewähren.<br />

„Es soll ein attraktiverBereich<br />

für alle Besucher<br />

und Innenstadtbewohnerentstehen,insbesondere<br />

für die vielen<br />

Kinder, die<br />

im Zentrum wohnen“.<br />

Der Plan, den Bach, der sich wie<br />

ein grünes Band durch die Innenstadt<br />

zieht, höherzulegen, erweckte<br />

bei den Anwohnern die Furcht<br />

vor Hochwasser. Doch nach intensiver<br />

Information und Verbesserungen<br />

der Planung sieht Frieser<br />

nun weitgehende Zustimmung bei<br />

den Anliegern. Statistisch gesehen,<br />

so der Baubürgermeister, kann der<br />

Bach auch mit höhergelegter Sohle<br />

ein Hochwasser, wie es alle 500 bis<br />

1000 Jahre eintritt, noch ableiten,<br />

ohne dass er über die Ufer tritt.<br />

„Aber wir wollen den Bürgern<br />

noch mehr Sicherheit geben“, sagt<br />

er. Deshalb arbeiten die Planer<br />

derzeit daran, noch eine weitere<br />

Sicherheitshöhe von 30 Zentimetern<br />

einzubauen. Aufgefüllt werden<br />

soll das Bachbett im wesentli-<br />

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Meter hohen Drainageschicht und<br />

einer etwa einen Meter starken<br />

Erdschicht, für die Tunnel-Aushub<br />

verwendet wird. Das Bachbett<br />

selbst soll ökologisch gestaltet werden;<br />

eine Rinne sorgt dafür, dass<br />

auch bei niedrigem Pegel Wasser<br />

fließt. Zwei Rampen, nach der<br />

Waldstetter Brücke und etwa an<br />

der Fünfknopfbrücke, werden es<br />

Lebewesen ermöglicht, auch<br />

bachaufwärts zu wandern. An der<br />

Mündung des Bachs in die Rems<br />

sollen die Menschen ebenfalls<br />

ganz nah ans Wasser ran können.<br />

Der ehemalige Stadtgraben, der<br />

einst Feinde von der Stadtmauer<br />

abhielt, soll den Spaziergängern<br />

aber auch historische Einsichten<br />

eröffnen. Die bis einem Meter starke<br />

mittelalterliche Zwingermauer<br />

zwischen Fünfknopfturm und<br />

Kroatenbrücke wird freigelegt.<br />

eine Öffnung am Vorderen Tor ermöglicht<br />

Einblicke in die historische<br />

Bausubstanz. auch die alten<br />

Brückenbögen der Fünfknopfturm-<br />

und der Josenbrücke werden<br />

wieder sichtbar gemacht.<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr<br />

Samstag 8 bis 12 Uhr<br />

Hans Frieser sieht in der Gesamtplanung<br />

eine „einmalige Chance<br />

für die Stadt“. Und mit der zunehmenden<br />

Information und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

so sein Eindruck,<br />

wuchs auch die Akzeptanz der<br />

Bürger und der Bach-Anlieger.<br />

aber noch sind nicht alle Bedenken<br />

ausgeräumt. Der Baudezernent<br />

hofft, dass über diese Zweifel<br />

bald entschieden ist, so dass noch<br />

im Herbst 2009 mit den Umbauarbeiten<br />

begonnen werden könnte.<br />

Selbst dann aber werden sich die<br />

Arbeiten bis 2013 hinziehen. „Wir<br />

sind im Zeitdruck“, räumt Frieser<br />

ein.<br />

Aber auch falls die Umgestaltung<br />

für die Landesgartenschau nicht<br />

kommen würde, müssten die Bauarbeiter<br />

das Bachbett in den kommenden<br />

Jahren in Beschlag nehmen:<br />

Die Sanierung mehrerer Brücken<br />

und der alten Zwingermauer<br />

wäre nötig, die bröckelnde Uferbefestigung<br />

müsste stabilisiert werden.<br />

9,6 Millionen Euro müsste die<br />

Stadt dafür auch ohne Landesgartenschau<br />

in den Josefsbach investieren.


LANDESGARTENSCHAU 2014 in Schwäbisch Gmünd Samstag, 29. November 2008 8<br />

Auf dem Horten-Areal Kunden anlocken<br />

Dr. Stefan Holl von der Gesellschaft für Markt und Absatz<br />

Wie es um den <strong>Gmünder</strong> Handel<br />

steht, hat die Gesellschaft<br />

für Markt und Absatz GMA<br />

im Auftrag der Stadt Gmünd<br />

untersucht. Dr. Stefan Holl erklärt<br />

im Interview mit GT-Redakteurin<br />

Julia Trinkle, was<br />

Gmünd wo fehlt.<br />

Welches sind die wichtigsten Ergebnisse<br />

Ihrer Untersuchung?<br />

Der Handelsplatz Gmünd befindet<br />

sich im Wettbewerb mit den Einkaufsstädten<br />

Aalen, Göppingen,<br />

Schorndorf und<br />

Stuttgart. Während<br />

an den<br />

Wettbewerbsstandorten<br />

das<br />

Angebot an<br />

Markenanbie-<br />

Dr. Stefan Holl<br />

tern aus dem<br />

Handel stärker<br />

ist, kann Gmünd mit seiner intakten<br />

städtebaulichen Kulisse, einem<br />

attraktiven mittelständischen<br />

Handel, der Fachhochschule in<br />

der Stadt und einer stimmungsvollen<br />

Außengastronomie punkten.<br />

Die wesentlichen Daten zum Handelsplatz<br />

lassen keineswegs auf<br />

eine deutliche Unterversorgung<br />

schließen. Es gilt, neben der Gewinnung<br />

von zusätzlichen Angeboten<br />

die Anziehungskraft bestehender<br />

Betriebe zu verbessern.<br />

Was braucht Gmünd wo am dringendsten?<br />

Wer sich der Stadt als motorisierter<br />

Kunde mit geringer Ortskenntnis<br />

nähert, wird im besten Fall ohne<br />

Stau um den Innenstadthandel<br />

herumgeführt, ohne den Marktplatz<br />

zu erahnen. Wenn er doch<br />

nicht an der Innenstadt vorbeifährt,<br />

wird er dort sehr viele durch<br />

den mittelalterlichen Stadtgrundriss<br />

vorgegebene, kleinere Läden<br />

finden, mittlere und größere Einheiten<br />

sind im City-Center konzentriert.<br />

Baubürgermeister Frieser<br />

weist immer wieder darauf hin,<br />

dass er auf Anfragen von Markenanbietern<br />

aus dem Modebereich<br />

keinen möglichen gut frequentierten<br />

Standort in einer Größe von<br />

250 Quadratmetern Verkaufsfläche<br />

aufwärts nennen kann. Insofern<br />

kann das auf dem Horten-<br />

Areal geplante kleinere Einkaufszentrum<br />

mit Parkhaus dazu beitragen,<br />

einen Anfahrtspunkt für<br />

motorisierte Kunden zu schaffen<br />

und die Fußgängerfrequenz zwischen<br />

Bahnhof, Horten-Areal und<br />

Marktplatz sowie City-Center intensivieren.<br />

Weil die Handelslage<br />

in Gmünd nicht beliebig ausgeweitet<br />

werden kann, hat GMA der<br />

Stadt geraten, auf dem Gamundia-<br />

Areal auf die weitere Entwicklung<br />

von Einzelhandel zu verzichteten.<br />

Was passiert auf dem Horten-Areal?<br />

Der mögliche Investor wird derzeit<br />

von der Stadt ausgewählt; diese<br />

verhandelt noch mit drei Interessenten<br />

über die Ausgestaltung. Der<br />

Investor selbst wird das Areal umbauen,<br />

um es für möglichen Handel<br />

und andere Nutzungen attraktiv<br />

zu gestalten. Alle Entwürfe<br />

Monika<br />

Frey<br />

müller optik<br />

Schwäbisch<br />

Gmünd<br />

„Ich bin für die Landesgartenschau<br />

2014 in<br />

Schwäbisch Gmünd, weil...<br />

gewachsene Strukturen<br />

dadurch aufgebrochen<br />

werden – und wir damit<br />

gezwungen sind, über<br />

den Tellerrand zu blicken.“<br />

stimmen nach meinem Kenntnisstand<br />

dahingehend überein, dass<br />

auf bis zu zwei Geschossen eine<br />

Verkaufsfläche von deutlich unter<br />

10 000 Quadratmetern und Parkflächen<br />

geschaffen werden sollen.<br />

Bei den Magnetbetrieben gehen<br />

wir von einem größeren Verbrauchermarkt,<br />

Elektrofachmarkt sowie<br />

von Textil-, Schuh- oder Sportfachmarktangeboten<br />

aus. Die Gesamtschau<br />

aller in Planung befindlichen<br />

Maßnahmen ist ein Kraftakt,<br />

der sich mit der <strong>Gartenschau</strong><br />

zu einer Frischzellenkur für den lokalen<br />

Handel entwickeln kann.<br />

Nicht zuletzt kann der Handel von<br />

den zusätzlichen Besuchern der<br />

<strong>Gartenschau</strong> profitieren.<br />

Wie wirken sich geplante Ansiedlungen<br />

auf dem Horten-Areal auf<br />

die Bocksgasse, den Parlermarkt<br />

und das City-Center aus?<br />

Der Lebensmittelmarkt, aber auch<br />

das vorgesehene Elektroangebot,<br />

stehen nur sehr begrenzt im Wettbewerb<br />

mit Anbietern in der Innenstadt.<br />

Für die textilen Sortimente<br />

verfolgt die Stadt das Ziel,<br />

Brache wird erste Stadtadresse<br />

Welche Erfahrungen andere Städte mit Landesgartenschauen gemacht haben<br />

In Heidenheim war sie 2006.<br />

Bad Rappenau ist in diesem<br />

Jahr Ausrichter der Landesgartenschau.<br />

Beide Städte<br />

haben von der Schau profitiert<br />

– dauerhaft.<br />

JÜRGEN STECK<br />

Heidenheim/Bad Rappenau.<br />

Das Besondere an der Landesgartenschau<br />

in Heidenheim vor zwei<br />

Jahren war das Ziel, die Brenz wieder<br />

zu einer „ersten Stadtadresse“<br />

zu machen. Ein Ziel, das erreicht<br />

worden sei, wie Stadtsprecher<br />

Wolfgang Heinecker erklärt. Zunächst<br />

gab es dort, wo heute der<br />

Brenzpark ist, verwilderte Gewerbebrachen<br />

mit Altlasten, keine vernünftigen<br />

Wege – nichts, was an einen<br />

Park erinnert. Etwas Besonderes<br />

sei auch das Veranstaltungskonzept<br />

gewesen mit vielen Veranstaltungen,<br />

die mehr als eine<br />

Million Zuschauer angezogen haben.<br />

„Entscheidend dazu beigetragen<br />

haben die 100 Vereine, die aktiv<br />

mitgearbeitet haben“, erklärt<br />

Heinecker.<br />

Das Besondere in Bad Rappenau<br />

war die Landesgartenschau in drei<br />

Parks, die miteinander verbunden<br />

größere Einheiten zuzulassen, um<br />

die Wettbewerbsüberschneidungen<br />

zu den kleineren soweit als<br />

möglich zu verringern. GMA rechnet<br />

mit erheblichen zusätzlichen<br />

Frequenzen für den Gesamtstandort<br />

Innenstadt, die jedoch nicht<br />

„automatisch“ positiv in der<br />

Bocksgasse wirken. Der dort ansässige<br />

Handel wird nur dauerhaft<br />

wurden, wie Stadtsprecher Markus<br />

Fleck erklärt. Bad Rappenau<br />

habe sich seiner Vergangenheit als<br />

Salzstadt erinnert. Das Thema Salz<br />

und Sole habe sich wie ein roter<br />

Faden durch die Schau gezogen:<br />

insbesondere im Salinenpark, wo<br />

bis 1972 Salz produziert wurde.<br />

Finanziell waren beide <strong>Gartenschau</strong>en<br />

interessant. So habe das<br />

Land in Bad Rappenau knapp vier<br />

Millionen Euro zugeschossen, zudem<br />

seien weitere Maßnahmen<br />

aus anderen Töpfen gefördert worden,<br />

erklärt Fleck. Auch habe die<br />

Stadt höhere Steuereinnahmen erhalten,<br />

weil der örtliche Handel<br />

und das Gewerbe von der Schau<br />

profitiert hätten: als Baufirmen, als<br />

Lieferanten oder Dienstleister und<br />

Gastronomen. Ferner habe die<br />

Ausstellung den Bekanntheitsgrad<br />

Bad Rappenaus erhöht. „Mit einem<br />

Überschuss von über einer<br />

Million Euro“ habe die <strong>Gartenschau</strong><br />

abgeschlossen, erklärt Heinecker.<br />

In gestalterischer Hinsicht<br />

habe die Stadt insgesamt profitiert.<br />

Umfassend seien Innenstadt und<br />

Stadteingänge aufgehübscht worden.<br />

Erscheinungsbild der Stadt,<br />

Lebensqualität in den öffentlichen<br />

Räumen und die Mobilität seien<br />

CAD<br />

Wartke<br />

Heinle<br />

von der Ansiedlung profitieren,<br />

wenn es ergänzend gelingt, durch<br />

einzelbetriebliche Maßnahmen<br />

die Attraktivität auszuformen,<br />

wenn die Vernetzungen in das<br />

<strong>Gartenschau</strong>gelände über die<br />

Kroatenbrücke fußgängerfreundlich<br />

gestaltet werden können.<br />

Beim Parlermarkt sehen wir das<br />

Problem, dass er als Parkhaus gut<br />

„stark verbessert“ worden“, erklärt<br />

Heinecker. Die Mobilität der Bürger<br />

dadurch, dass mit der Schau<br />

ein Verkehrsentwicklungsplan<br />

umgesetzt worden sei. Von einem<br />

„enormen Entwicklungssprung“<br />

in der Infrastruktur spricht Markus<br />

Fleck in Bad Rappenau. Flankierend<br />

seien eine Bahnunterführung,<br />

eine Umfahrung, ein Konzept<br />

für Gewerbe und Wohnen in<br />

der Innenstadt, die Aussiedlung<br />

des Raiffeisenzentrums, die Erweiterung<br />

des Hallenbades und ein<br />

neuer Wohnmobilstellplatz verwirklicht<br />

worden. „Ohne die Landesgartenschau<br />

hätte diese Entwicklung<br />

20 bis 30 Jahre gedauert“,<br />

erklärt Fleck.<br />

Vermeidbare Fehler<br />

Welche Fehler sollten vermieden<br />

werden? Die Bürger sollten „nicht<br />

im Vorfeld nur die Baustellen als<br />

solche zu sehen“, sondern auf das<br />

Licht am Ende des Tunnels blicken.<br />

„Und während der Ausstellung<br />

sollten Kleinigkeiten, die vielleicht<br />

nicht ganz optimal laufen,<br />

entspannt beurteilt werden im<br />

Hinblick auf den temporären Cha-<br />

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funktioniert, aber als Handelsplatz<br />

nicht mehr an die Lauflagen angebunden<br />

ist. Hier sollte nochmals<br />

das ganze Umfeld auf den Prüfstand<br />

gestellt werden, und Handel<br />

als nur einer der möglichen Lösungsansätze<br />

diskutiert werden.<br />

Das City-Center wird erweitert, die<br />

moderate Verkaufsflächenentwicklung<br />

kann auch als ein Signal<br />

für einen begehrten Handelsplatz<br />

verstanden werden.<br />

Ist die Kaufkraft im <strong>Gmünder</strong><br />

Raum groß genug für eine Einkaufsfläche<br />

vom Horten bis zum<br />

City-Center und der Ledergasse bis<br />

zur Klösterlestraße?<br />

Die innerstädtische Verkaufsfläche<br />

ist mit rund 45 000 Quadratmetern<br />

für ein Mittelzentrum mit<br />

mehr als 60 000 Einwohnern eher<br />

gering. Der Gesamtraum verfügt<br />

über ausreichend Kaufkraft, und<br />

aus unseren Expertengesprächen<br />

wissen wir, dass Teile des Handels<br />

aufgrund fehlender Angebote den<br />

Raum ab Lorch immer stärker auf<br />

andere Destinationen ausgerichtet<br />

sehen.<br />

Der Salinenturm in Bad Rappenau.<br />

rakter“, rät Markus Fleck. Der Heidenheimer<br />

Oberbürgermeister<br />

Bernhard Ilg: „Man sollte dem Versuch<br />

widerstehen, eine Landesgartenschau<br />

mit einem Zuviel an Bedeutung<br />

zu überfrachten.“ Und<br />

man müsse „ein Angebot für die<br />

traditionellen Zielgruppen der<br />

Landesgartenschauen bereithalten,<br />

nämlich für die einschlägig interessierten<br />

Vereine, für die Senioren<br />

und für die Familien.“<br />

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