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Hopfgarter Dorfblatt‘l<br />
Ausgabe 41 | Juli 2018<br />
Internationale Auszeichnung an<br />
Hopfgarten fürs „we!ter denken“<br />
Die Gemeinde Hopfgarten erhält Europäischen Dorferneuerungspreis 2018 für eine „ganzheitliche,<br />
nachhaltige Dorfentwicklung von herausragender Qualität“. Die Preisverleihung<br />
findet vom 20. bis 22. September in Fließ (Tirol) statt.<br />
In der Hopfgarter Gemeindestube ist Dankbarkeit und Freude<br />
zugleich angesagt. Ende Juni gab die Europäische ARGE<br />
Landentwicklung und Dorferneuerung nämlich die Gewinner<br />
des Wettbewerbs zum Europäischen Dorferneuerungspreis<br />
bekannt, der 2018 unter dem Motto „we!ter denken“ steht.<br />
23 europäische Gemeinden ließen ihre Entwicklungsprozesse<br />
von einer internationalen Fachjury begutachten. Den<br />
Hauptpreis erhielt die oberösterreichische Alpengemeinde<br />
Hinterstoder. Hopfgarten in Defereggen ist eine von zwölf<br />
Gemeinden, die für ihre „ganzheitliche, nachhaltige und mottogerechte<br />
Dorfentwicklung von herausragender Qualität“<br />
ausgezeichnet wurden. Den Preis dürfen die Hopfgarter im<br />
Rahmen einer mehrtägigen Fach- und Festveranstaltung von<br />
20. bis 22. September 2018 in Fließ (Bezirk Imst) entgegennehmen.<br />
Die Jury würdigt das Engagement der Osttiroler Gemeinde,<br />
langfristig, mit Weitblick und ohne Rückgriff auf vorgefertigte<br />
Rezepte in die Lebensqualität der BürgerInnen zu investieren.<br />
Themen wie Tourismus, Arbeitsplätze und Angebote für<br />
alle Generationen stehen dabei ebenso auf der Tagesordnung<br />
wie Verkehr, Hochwasser- und Lawinenschutz oder<br />
die kommunale Energieversorgung. Tradition und Zeitgenossenschaft<br />
sind in Hopfgarten in Defereggen kein Widerspruch.<br />
Zeitgemäße Infrastruktur in herausragender architektonischer<br />
Qualität gibt Raum für ein reges Gemeinde- und<br />
Vereinsleben.<br />
Jurybegründung im Wortlaut:<br />
„Hopfgarten in Defereggen wählte im Laufe des rund<br />
20-jährigen Entwicklungsprozesses seinen ganz eigenen<br />
autonomen Weg, dem eine intensive Auseinandersetzung<br />
mit den vorhandenen Potenzialen und den<br />
daraus resultierenden mittel- und langfristigen Chancen<br />
für die rund 700 Seelen zählende Gemeinde zugrunde<br />
liegt. Viele facettenreiche und integrierte Projekte und<br />
Initiativen dokumentieren eine konsequente Neuorientierung,<br />
in deren Mittelpunkt die Schaffung von hoher<br />
Das „We!ter denken“ unserer Gemeinde wurde von einer dreiköpfigen<br />
Jury, die am 5. Juni 2018 in Hopfgarten zu Besuch war, bewertet. V.l.:<br />
Richard Schneider, Markus Tönig, die Jurymitglieder Hans Verheijen<br />
(Holland), Beatrix Drago (Deutschland) und Arno Frising (Luxemburg),<br />
und Bürgermeister Franz Hopfgartner.<br />
Lebensqualität für alle Dorfbewohner/innen mit ihren<br />
unterschiedlichen Bedürfnissen sowie die Wahrung<br />
von Authentizität und starker Identität bei gleichzeitig<br />
ansteckender Offenheit stehen. Alle Projekte und Initiativen<br />
orientieren sich an der Devise: Wir sind nicht nur<br />
verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für<br />
das, was wir nicht tun. Sie sind einerseits von breitem<br />
ehrenamtlichen Engagement und aktiver Teilnahme<br />
der Bürger/innen und andererseits von tragfähigen<br />
überregionalen Kooperationen geprägt.“<br />
Bürgermeister Franz Hopfgartner ist stolz auf die hohe internationale<br />
Anerkennung für den jahrzehntelangen Dorfentwicklungsprozess,<br />
der sich unter großer Beteiligung der<br />
Bevölkerung vollzieht und bereits 2012 mit dem LandLuft<br />
Baukulturgemeindepreis ausgezeichnet wurde: „Der Dorferneuerungspreis<br />
ermutigt uns, auch weiterhin Tradition und<br />
Moderne sensibel zusammenzuführen und das größte Kapital<br />
unserer Gemeinde gewinnbringend zu investieren - die<br />
vielfältigen Begabungen und das Engagement der Bürgerinnen<br />
und Bürger“, so Hopfgartner.<br />
Foto: Reinhold Köfele<br />
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