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STERBEFÄLLE<br />
Hopfgarter Dorfblatt‘l<br />
Ausgabe 41 | Juli 2018<br />
Gebhard Kleinlercher „Mortner Gebhard“<br />
* 27.08.1929 V 02.06.2018<br />
Gebhard entstammte der zweiten Ehe des Mortnerbauern Johann Kleinlercher und dessen<br />
Frau Maria und hatte fünf Geschwister und acht ältere Halbgeschwister. Er besuchte die Volksschule<br />
in Hof und arbeitete dann lange Zeit auf dem elterlichen Hof. Die Sommermonate verbrachte<br />
er meistens auf der Zwenewaldalm, wo er die Rinder des Mortnerbauern betreute,<br />
später im Frühsommer kümmerte er sich auch noch um die Rinder des Riedlwitzbauern und<br />
einige Jahre lang im Herbst versorgte er zusätzlich das Vieh des Blosbauern.<br />
In den 80er Jahren übersiedelte er mit seinem Bruder Wilhelm vom Mortnerhaus ins „Waldhäusl“ in<br />
Hopfgarten. Gebhard war handwerklich sehr geschickt - er strickte und stickte sogar mit viel Eifer. Er war<br />
ein sehr ruhiger und tiefgläubiger Mann. Die letzten Lebensjahre verbrachte er im Wohn- und Pfl egeheim<br />
Lienz bzw. Nußdorf-Debant, wo er auch starb.<br />
Hartwig Haidacher „Waldblick“<br />
* 03.06.1927 V 04.06.2018<br />
Hartwig war das älteste der sechs Kinder des Schuhmachers Hermann Haidacher und seiner<br />
Frau Ursula. Die Familie wohnte damals im Waldhof in Dölach. Hartwig wuchs in sehr bescheidenen<br />
Verhältnissen auf. Nach dem Besuch der Volksschule in Hopfgarten arbeitete er einige<br />
Zeit auf dem Innerkroshof. Während des 2. Weltkrieges kam er als blutjunger Soldat an die<br />
Front in Norwegen. Glücklicherweise gelang ihm die Heimkehr nach Hopfgarten. Er erlernte bei<br />
der Firma Raneburger in Matrei das Maurerhandwerk, wechselte später zur Firma Sapinski in<br />
Lienz und war als äußerst tüchtiger Polier bekannt.<br />
1950 heiratete er Christine Grimm vom Schwaiger in Rajach. Das Paar bekam drei Kinder und wohnte<br />
nach der Hochzeit beim Juner in Dölach. Anfang der 60er-Jahre baute Hartwig gemeinsam mit seinem<br />
Bruder Herbert in Außerhopfgarten ein Eigenheim.<br />
Nach seiner Pensionierung machte er mit seiner Frau gerne Ausfl üge, vornehmlich zu den Kindern. Als „Stinele“ gebrechlich wurde,<br />
betreute er es sehr liebevoll bis zum Ableben.<br />
Von 1957 an war Hartwig 45 Jahre lang Mitglied der Musikkapelle Hopfgarten und schlug die große Trommel. In dieser Zeit war er auch im<br />
Ausschuss aktiv und erhielt für sein Engagement die Auszeichnung „Ehrenmitglied der MK Hopfgarten“, als welches er kaum ein Konzert<br />
als Besucher ausließ.<br />
Auch im Theaterverein Hopfgarten war Hartwig tätig, einige Zeit sogar als Spielleiter.<br />
Hartwig war stets auf Selbständigkeit bedacht, musste aber in den letzten Monaten die Hilfe des Sozialsprengels in Anspruch nehmen und<br />
verbrachte als Folge einer schweren Erkrankung die letzten Wochen im „Nothburga-Heim“ in Innsbruck, wo er dann verstarb.<br />
Hartwig war ein sehr interessierter, kluger und geselliger Mann.<br />
Maria Veider „Innerpfiskner Moidele“<br />
geb. Tönig<br />
* 16.03.1935 V 26.06.2018<br />
Maria war das einzige Kind des Innerpfi skerbauern<br />
Alois Tönig und seiner Frau Emerenzia.<br />
Sie wuchs in sehr behüteten Verhältnissen auf<br />
und besuchte die Volksschule Hof. 1960 heiratete<br />
sie Konrad Veider vom Druntern in St.<br />
Veit. Das Paar hat 10 Kinder, davon zweimal<br />
Zwillinge. Maria war eine tüchtige Hausfrau<br />
und Bäuerin und eine gute Mutter. 1997 starb ihr Mann Konrad. 2007 erkrankte<br />
Maria an Krebs, erholte sich aber wieder recht gut. Vor nicht allzu langer Zeit<br />
brach die Krankheit erneut aus und machte mehrere Krankenhausaufenthalte<br />
notwendig. Dank der Fürsorge ihrer Familie war es Moidele aber möglich, weitgehend<br />
zu Haus gepfl egt zu werden und im Kreise der Lieben sterben zu können.<br />
Moidele war eine sehr ruhige und freundliche Frau und erfreute sich besonders<br />
an ihren Blumen in Haus und Garten. Als ihre Kinder schon aus dem Gröbsten<br />
draus waren, entdeckte sie die Freude am Malen von Blumenbildern mit Acrylfarben<br />
- ein etwas außergewöhnliches Hobby für eine Bäuerin ihrer Zeit.<br />
Die schönen Erinnerungen<br />
an eine Person kann dir<br />
niemand nehmen, sie<br />
leben in dir weiter und<br />
zaubern dir in schweren<br />
Zeiten ein Lächeln ins<br />
Gesicht.<br />
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