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Hopfgarter Dorfblatt‘l<br />
Ausgabe 41 | Juli 2018<br />
Verlustreicher Winter für das Wild<br />
Der Winter 2017/18 war für unser<br />
Wild eine große Herausforderung. Es<br />
ging ums nackte Überleben, und dass<br />
es viele Tiere nicht schafften, belegt<br />
die überdurchschnittlich hohe Zahl<br />
an Fallwild, die im Winter und Frühjahr<br />
registriert werden musste. (Als<br />
„Fallwild“ bezeichnet man Wild, das<br />
tot aufgefunden wird.) Beim Rehwild<br />
kommt dies öfter vor, Gamswild bewältigt<br />
normalerweise auch strenge<br />
Winter ohne große Verluste, doch der<br />
letzte Winter hatte es in sich.<br />
Hauptgründe dafür waren wohl der<br />
früh einsetzende Winter, der bis<br />
Anfang April dauerte, und die überdurchschnittlich<br />
großen Schneemassen.<br />
Viel Schnee gab es auch in den<br />
vergangenen Jahren und trotzdem<br />
wurde wenig Fallwild gefunden. Abnormal<br />
in diesem Winter war aber<br />
der starke Regen Anfang Jänner. Der<br />
Regen sickerte durch den Schnee,<br />
konnte jedoch auf dem gefrorenen<br />
Boden nicht weiter versickern. Das<br />
Wasser staute und es bildete sich<br />
eine Eisschicht. Diese machte es für<br />
das Wild sehr schwer, an die darunter<br />
liegende Äsung zu gelangen.<br />
„GAMS IM GLÜCK“<br />
Diesem Schicksal fiel auch eine<br />
Gamsgeiß in Plon zum Opfer. Nachdem<br />
die Geiß verendet war, irrte das<br />
Kitz in Auensee umher. Dies wurde<br />
vom Jagdaufseher Adi Blasisker und<br />
seinem Sohn Marian beobachtet. Es<br />
gelang ihnen, das bereits geschwächte<br />
Kitz einzufangen und nach Dölach<br />
in Kros Stall zu bringen. Die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass das Kitz überlebte,<br />
war nicht besonders hoch.<br />
Doch durch die liebevolle Pflege<br />
durch Kros Lois kam es rasch wieder<br />
zu Kräften, wie die Fotos aus jener<br />
Zeit belegen. So verbrachte<br />
es noch den restlichen Winter<br />
gut aufgehoben im Kros<br />
Stall und wurde am 27. Mai<br />
2018 mit einer Ohrmarke<br />
versehen auf Laschkitzen<br />
gebracht und dort freigelassen.<br />
So bleibt zu hoffen, dass<br />
es auch diesen Schritt der<br />
Integration bewältigt und in<br />
diesem herrlichen Revierteil<br />
der Genossenschaftsjagd<br />
Hopfgarten noch viele Jahre<br />
verbringen kann.<br />
Jagdaufseher Adi Blasiker<br />
rettete mit seinem Sohn<br />
Marian die Gams „Seppl“<br />
und brachte sie in den Stall<br />
seiner Schwiegereltern.<br />
Fotos: Jagdverein Hopfgarten<br />
Hopfgarter Jägerschießen<br />
Bereits zum 34. Mal fand am Fronleichnamstag, dem<br />
31.05.2018, das traditionsreiche Hopfgarter Jägerschießen<br />
statt, das schon vor der Gründung des Jagdvereins zum fixen<br />
Bestandteil des Jagdjahrs gezählt hatte.<br />
Bei dieser Veranstaltung steht nicht so sehr der Wettkampfgedanke<br />
im Vordergrund, vielmehr geht es darum, die im<br />
jagdlichen Gebrauch stehenden Waffen auf ihre Verlässlichkeit<br />
zu überprüfen sowie zur Verbesserung der Schießfertigkeit<br />
jedes einzelnen beizutragen. Denn die Verlässlichkeit<br />
der Jagdwaffe und die Schießfertigkeit sind wesentliche<br />
Faktoren für eine weidgerechte<br />
Ausübung der Jagd. Erwähnenswert<br />
sind die optimalen Bedingungen,<br />
unter denen diese Erprobung<br />
erfolgen kann: Durch<br />
die Initiative des Jagdvereins<br />
konnte westlich des Schmittenkirchls<br />
ein Schießstand errichtet<br />
werden, der auch den<br />
nötigen Sicherheitskriterien<br />
entspricht.<br />
Dank gebührt all Jenen, die zur Errichtung<br />
und Erhaltung des Schießstandes<br />
beigetragen haben. Somit<br />
ist es das gesamte Jagdjahr möglich,<br />
Gewehre auf ihre Treffsicherheit<br />
zu überprüfen.<br />
Obmann Richard Schneider<br />
verteilt „Zielwasser“ - Jägermeister<br />
für die Jäger-Meister.<br />
Foto: Jagdverein Hopfgarten<br />
Ergebnisliste:<br />
Rang Name Teiler Preise lt. Losentscheid<br />
1 Richard Schneider 32<br />
2 Franz Oberwalder 52<br />
3 Peter Schneider 57<br />
4 Andreas Blaßnig 86<br />
5 Leopold Blasisker 92<br />
6 Peter Blaßnig 95 1. Preis Rehbock<br />
7 Oswald Holzer 98<br />
8 Sepp Ploner 104<br />
9 Romy Blasisker 104<br />
10 Valentin Hopfgartner 107<br />
11 Adi Blasisker 110<br />
12 Walter Blassnig 111<br />
13 Michael Hopfgartner 119<br />
14 Wilfried Blasisker 125<br />
15 Klemens Hopfgartner 156 2. Preis Gamsgeiß Kl. III<br />
16 Hermann Blaßnig 246 3. Preis Rehkitz<br />
17 Matthias Blasisker 105 nur 2 Schuss im Blatt<br />
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