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Umweltbelastungen des Konsums in der Schweiz und in der Stadt ...

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1. E<strong>in</strong>leitung<br />

Diese Studie untersucht nur das Potenzial verschiedener Massnahmen ohne dabei Schwierigkeiten<br />

aus <strong>in</strong>dividueller o<strong>der</strong> struktureller Sicht abzuschätzen. Auch mögliche Rebo<strong>und</strong> Effekte<br />

o<strong>der</strong> Nebenwirkungen z.B. auf die Wirtschaft werden nicht untersucht.<br />

Die hier vorgestellte Gesamtbilanz entspricht von <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>idee her <strong>der</strong> von Bébié et al.<br />

2009:5) vorgeschlagenen Ergänzung e<strong>in</strong>er Primärenergiebilanz für den Endenergiebedarf um<br />

die dort als „Graue Energie“ bezeichneten zusätzlichen Belastungen aus dem Handel mit Gütern<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen („Schattenrechnung bzw. Schattenbilanz“). In unserer Studie wird<br />

allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong> etwas an<strong>der</strong>er Berechnungsansatz gewählt (<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Aufteilung <strong>in</strong> Konsumbereiche<br />

ermöglicht) <strong>und</strong> somit s<strong>in</strong>d Aussagen zur Schattenbilanz nur e<strong>in</strong>geschränkt möglich.<br />

Dort wo dies möglich ist wird auf mögliche Übere<strong>in</strong>stimmungen o<strong>der</strong> Unterschiede h<strong>in</strong>gewiesen.<br />

1.3 Methodik <strong>und</strong> Vorgehen<br />

Die Methodik <strong>und</strong> das Vorgehen folgen im Wesentlichen den vorher genannten Forschungsfragen<br />

(Fig. 1.1).<br />

In Kapitel 2 werden zunächst die Systemgrenzen <strong>der</strong> Untersuchung festgelegt <strong>und</strong> Indikatoren<br />

zur Bewertung von <strong>Umweltbelastungen</strong> vorgeschlagen.<br />

E<strong>in</strong> Überblick zu <strong>der</strong> verwendeten Datengr<strong>und</strong>lage wird <strong>in</strong> Kapitel 3 gegeben. Aus Gründen<br />

<strong>der</strong> Übersichtlichkeit, wird darauf verzichtet alle verwendeten Sachbilanzdaten, die <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Regel elektronisch vorliegen, jeweils genau zu zitieren.<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die weiteren Berechnungen bildet e<strong>in</strong>e aktuelle Studie zur Umweltbelastung <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> (Jungbluth et al. 2011b). In dieser Studie wurden die Emissionen <strong>und</strong> Ressourcenverbräuche<br />

mit <strong>der</strong> Methode e<strong>in</strong>er um Umweltaspekte erweiterten Input-Output-Analyse<br />

erfasst <strong>und</strong> mit verschiedenen Indikatoren bewertet. Wesentliche Ergebnisse aus dieser Studie<br />

werden <strong>in</strong> Kapitel 4 vorgestellt <strong>und</strong> mit Ergebnissen aus ähnlichen Projekten verglichen. Dabei<br />

werden auch die Gr<strong>und</strong>lagen zur Berechnung <strong>der</strong> Zielwerte für die 2000-Watt-<br />

Gesellschaft erläutert <strong>und</strong> mit den heutigen <strong>Umweltbelastungen</strong> verglichen.<br />

Ergebnisse aus <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er Gesamtbilanz werden <strong>in</strong> Kapitel 4.3 h<strong>in</strong>sichtlich ihres Beitrags<br />

zu verschiedene Konsumbereichen aufgeteilt. Die Def<strong>in</strong>ition von Konsumbereichen stützt<br />

sich dabei auf e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternational gebräuchliche Klassifizierung.<br />

In Kapitel 5 werden diese Zahlen soweit als möglich an die Zürcher Verhältnisse angepasst.<br />

Dafür werden zunächst statistische Daten zum privaten Konsum (z.B. Strom <strong>und</strong> Wärmeverbrauch,<br />

Angaben zu den mit verschiedenen Verkehrsmitteln zurückgelegten Strecken) <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> Zürich <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> gesammelt. Diese statistischen Angaben zu den beiden Konsumbereichen<br />

Wohnen (Miete, Energie, Wasser <strong>und</strong> Entsorgung) sowie Mobilität wurden mit<br />

Ökobilanzdaten verknüpft um die Abweichung h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> untersuchten Umwelt<strong>in</strong>dikatoren<br />

zwischen <strong>der</strong> Situation <strong>in</strong> Zürich <strong>und</strong> dem <strong>Schweiz</strong>er Durchschnitt abzuschätzen. Der Anteil<br />

<strong>des</strong> jeweiligen Konsumbereiches <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er Gesamtbilanz wurde mit dieser prozentualen<br />

Abweichung zwischen Zürich <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> neu berechnet. Somit ist es möglich<br />

e<strong>in</strong>e zur <strong>Schweiz</strong>er Bilanz konsistente Aufteilung für Zürich abzuschätzen. Ausserdem wird<br />

<strong>der</strong> Beitrag verschiedener Konsumgrössen zu e<strong>in</strong>em Konsumbereich hier soweit möglich weiter<br />

unterglie<strong>der</strong>t.<br />

Auf Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> so erhobenen Durchschnittsdaten für e<strong>in</strong>zelne Konsumbereiche werden <strong>in</strong><br />

Kapitel 6 dann die Potenziale für Verhaltensän<strong>der</strong>ungen abgeschätzt. Hierzu wird auf Basis<br />

von Literaturdaten <strong>und</strong> eigenen Ökobilanzberechnungen zunächst abgeschätzt um welchen<br />

Prozentsatz sich die <strong>Umweltbelastungen</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bestimmten Konsumbereich (o<strong>der</strong> Teilbe-<br />

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